Schützenfestbeilage Attendorn 2019

AKTUELLES
Schützengesellschaft Attendorn 1222 E. V.
Der ganz normale Wahnsinn
Wo ist der Molli geblieben? Suchen nach
einem scheuen Schützen!
25.01.2019
Die Themen für das 3. Schützenmagazin
stehen fest.
Unter anderem müssen
Berichte über die Jubelkönige
geschrieben werden.
Unterstützung erhalten wir
dabei durch Barbara Sander-Graetz.
Zur Vorbereitung
schreibe ich ihr die Kontaktdaten
der lebenden Könige
auf. Es fehlen die Daten von
Herbert „Molli“ Dingerkus
05.02.2019
Ich bitte Johannes Viegener
als Schriftführer der Königskompanie
um Unterstützung:
„Wo wohnt „Molli“ und
wie erreiche ich ihn?“
06.02.2019
Johannes Viegener antwortet:
„Keine Ahnung!“
12.02.2019
Ich frage Michael Frey, der
weiß auch immer viel: „Wie
erreiche ich „Molli“?“
Antwort: „Warte doch mal
eine ½ Stunde an der Promenade.
Er wird schon vorbeikommen!“
22.02.2019
Vorstandssitzung! Ich frage
in die Runde: „Wo wohnt
Molli und wie erreiche ich
ihn?“ Hans-Peter Hunfeld
antwortet: „Frag doch den
Rudi Hoffmann, denn für den
hat Molli doch immer Bieketurm-Dienst
gemacht!“
Ich frage Rudi noch am gleichen
Abend. Antwort: „Ne,
die habe ich nicht. Frag‘ den
Horst Wörenkämper, für den
hat der Molli immer Bieketurm-Dienst
gemacht!“
22.03.2019
Ich sitze im Wartezimmer
meines Hausarztes. Die
Sprechstundenhilfe fordert
mich auf, in ein Untersuchungszimmer
zu gehen. In
dem Moment fährt „Molli“
Dingerkus mit dem Fahrrad
über die angrenzende Straße.
Was tue ich nun? Molli
oder Arzt? Also Arzt, auf den
habe ich jetzt schließlich 45
Minuten gewartet.
23.03.2019
Ich treffe Horst Wörenkämper
und frage: „Wo wohnt
Molli und wie erreiche ich
ihn?“ Antwort: „Keine Ahnung!“
25.03.2019
Ich erzähle Georg Schüttler
von meiner Not.
26.03.2019
Georg Schüttler meldet sich:
„Molli wohnt nun in der Ennester
Straße und eine Telefonnummer
habe ich auch.“
Endlich! Ich gebe die Daten
an Barbara Sander-Graetz
weiter.
27.03.2019
BSG meldet sich: „Ich habe
da angerufen und eine sehr
nette Dame schwört hoch
und heilig, dass Molli nicht
bei ihr wohne!“ Ich entscheide
mich, Molli einen Brief
zu schreiben und ihm den in
den Briefkasten zu werfen.
12:15 Uhr: Mittagspause! Ich
suche die Postadresse auf.
Kein Hinweis auf den Wohnort
vom Molli.
12:17 Uhr: Ich treffe Toni
Sangermann und „Pittjes“
Höffer und frage: „Wo wohnt
„Molli“ und wie erreiche ich
ihn?“ Sie antworten: „Keine
Ahnung!“
27.03.2019
Georg Schüttler ruft an:
„Mission erfüllt! Ich habe
Molli getroffen! Er verfügt
nur über ein Handy und die
Nummer kann er nicht auswendig.
Natürlich hatte er
das Handy auch nicht dabei.
Ich habe ihm jetzt eine Visitenkarte
gegeben, mit der
Bitte, mich doch anzurufen!
Dann schicke ich Dir die
Nummer weiter“.
28.03.2019
Mittlerweile ist die Nahbereichsfahndung
auf das Geschäft
von Eva Koch ausgeweitet
worden. Sie bestätigt
einen ersten Kontakt mit
dem Gesuchten. Dieser sei
nun informiert und werde
sich bei mir melden. Ich telefoniere
mit BSG und wir
kommen zu dem Entschluss,
dass es sinnvoll sei, Molli
unangemeldet einfach zu
Hause aufzusuchen.
Feierabend! Auf direktem
Weg begebe ich mich zu der
Adresse in der Attendorner
Innenstadt. Und tatsächlich:
ich treffe Molli vor seiner Tür
an. Er befindet sich gerade im
Gespräch mit einem Nachbarn.
Sofort mach ich kurzen
Prozess und hindere Molli
an jeglicher Weiterfahrt. Via
Handy wird direkt Kontakt zu
BSG aufgenommen und noch
am Telefon wird ein Termin
vereinbart. Sämtliche eingesetzten
Personen werden
darüber informiert, dass der
Gesuchte gefunden ist. Alle
weiteren Maßnahmen sind
in die Wege geleitet worden.
Bereits überörtlich angeforderte
Kräfte müssen nicht
mehr eingreifen und können
den Einsatz abbrechen. Nach
über acht Wochen intensiver
Fahndungsarbeit konnte der
Gesuchte nun dingfest gemacht
werden.
Und dabei ging es nur um
eine Adresse und eine Telefonnummer.
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