27.06.2019 Aufrufe

STAHL + TECHNIK 05/2019

-STAHLINDUSTRIE: Deutschland zwischen globalen Herausforderungen und regionalen Perspektiven - STAHLVERARBEITUNG: BGH Edelstahl Freital nimmt neue Schmiedepresse in Betrieb´ - STAHLHANDEL: Digitalisierung des Werkstoffhandels – ein Interview mit XOM- Vorstand Tim Milde - METEC-VORSCHAU: Das Nachwuchsprogramm „Metals4you“ richtet sich an Schüler und Studienanfänger

-STAHLINDUSTRIE: Deutschland zwischen globalen Herausforderungen und regionalen Perspektiven
- STAHLVERARBEITUNG: BGH Edelstahl Freital nimmt neue Schmiedepresse in Betrieb´
- STAHLHANDEL: Digitalisierung des Werkstoffhandels – ein Interview mit XOM- Vorstand Tim Milde
- METEC-VORSCHAU: Das Nachwuchsprogramm „Metals4you“ richtet sich an Schüler und Studienanfänger

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

8 | PERSONALIEN, KURZNACHRICHTEN<br />

IFAM Dresden auf verschiedenen Gebieten<br />

der Pulvermetallurgie geforscht hat. Er hat<br />

maßgeblich zur Entwicklung des Institutes<br />

zu einem der führenden anwendungsorientiert<br />

forschenden Institute auf dem Gebiet<br />

der pulvermetallurgischen Technologien und<br />

Werkstoffe beigetragen.<br />

So baute er beispielsweise die Themen<br />

Verbundwerkstoffe, Spark Plasma Sintern<br />

sowie Elektronenstrahlschmelzen am Institut<br />

auf. Insbesondere die Aktivitäten zur<br />

pulverbasierten additiven Fertigung sollen<br />

weiter ausgebaut werden. Der Grundstein<br />

ist mit der Neueröffnung des „Innovation<br />

Center Additive Manufacturing ICAM“ am<br />

Standort Dresden im März <strong>2019</strong> gelegt<br />

worden.<br />

Auch trägt er seit vielen Jahren mit Vorlesungen<br />

an der Technischen Universität<br />

Dresden zu den Themengebieten Werkstoffe<br />

der Energietechnik, Pulvermetallurgie<br />

und Sinterwerkstoffe sowie Thermophysikalische<br />

Eigenschaften und Hochtemperaturverhalten<br />

zu einer engen Verbindung<br />

zwischen Wissenschaft und angewandter<br />

Forschung bei, die er auch zukünftig stärken<br />

möchte.<br />

Daneben engagiert sich Dr. Weißgärber<br />

in verschiedenen Gremien im Bereich der<br />

Pulvermetallurgie, um relevante Themen<br />

frühzeitig diskutieren und mitgestalten zu<br />

können. Dr. Thomas Weißgärber sieht seine<br />

neue Funktion als Motivation, bestehende<br />

Kompetenzen am Fraunhofer IFAM Dresden<br />

kontinuierlich weiter aus- und aufzubauen<br />

und mit seinem Team das exzellente Knowhow<br />

v.a. zu Werkstoffen, Pulvermetallurgie<br />

und Additiver Fertigung für innovative,<br />

zukunftsfähige Lösungen einzusetzen, um<br />

optimale Lösungen in Kernbereichen wie<br />

Energietechnik, Mobilität und Medizintechnik<br />

zu generieren.<br />

• Fraunhofer IFAM<br />

BVM-Präsident Erwin Kostyra erhält Handwerkszeichen in Gold<br />

BVM-Präsident Erwin Kostyra (l.) und<br />

Handwerkspräsident Hans-Peter Wollseifer<br />

(Foto: BVM)<br />

Im Rahmen der Mitgliederversammlung<br />

des Bundesverbands Metall (BVM) Anfang<br />

April verlieh Handwerkspräsident<br />

Hans-Peter Wollseifer das Handwerkszeichen<br />

in Gold an BVM-Präsident Erwin<br />

Kostyra.<br />

In seiner Laudatio unterstrich H.-P. Wollseifer<br />

das unermüdliche Engagement<br />

Erwin Kostyras für die Berufsbildung<br />

im Metallhandwerk. Hier hat E. Kostyra<br />

wichtige Anliegen des Metallhandwerks<br />

in die nationalen sowie – als Präsident der<br />

Europäischen Metall Union – in die europäische<br />

Ebene getragen. Erwin Kostyra<br />

hat sich auch – trotz vieler Widrigkeiten<br />

im Nachgang der deutschen Wiedervereinigung<br />

– für das Zusammenwachsen der<br />

Metallhandwerke aus beiden deutschen<br />

Staaten engagiert. Als Unternehmer ist<br />

E. Kostyra durch seine Denk- und Arbeitsweise<br />

ein Vorbild für den Berufsnachwuchs<br />

und gibt das beste Beispiel, eine<br />

Ausbildung im Handwerk zu beginnen,<br />

betonte Hans-Peter Wollseifer, Präsident<br />

des Zentralverbandes des Deutschen<br />

Handwerks (ZDH).<br />

• BVM<br />

ArcelorMittal stärkt die Produktionsstandorte<br />

Anfang dieses Jahres hat ArcelorMittal<br />

Europe – Flat Products beschlossen, die<br />

Organisation der Flachstahlsparte auf<br />

Länderebene und nicht mehr wie bisher<br />

nach europäischen Regionen zu strukturieren.<br />

Mit dieser länderorientierten Organisationsstruktur<br />

in Form von sogenannten<br />

Länder-Clustern beabsichtigt ArcelorMittal<br />

Europe – Flat Products in allen europäischen<br />

Ländern, in denen der Konzern präsent<br />

ist, die Zuverlässigkeit, Qualität und den<br />

Service aller Werke weiter zu verbessern.<br />

Gleiche Sprache, Kultur und rechtliche Rahmenbedingungen<br />

sprechen auch für die<br />

Orientierung der Strukturen auf Landesebene.<br />

In Deutschland sind die Standorte in<br />

Eisenhüttenstadt und Bremen, die bislang<br />

in der europäischen Ostgruppe mit Polen<br />

(Eisenhüttenstadt) bzw. der Nordgruppe<br />

mit Belgien und Nordfrankreich (Bremen)<br />

koordiniert waren, in diesen Cluster-Prozess<br />

eingebunden.<br />

In einem durch harten Wettbewerb<br />

gekennzeichneten Marktumfeld sind<br />

einfache, flexible und handlungsfähige<br />

Organisationsstrukturen sehr wichtig.<br />

„Die konkrete Ausgestaltung dieser Organisationsänderungen<br />

wird in den kommenden<br />

Wochen im Rahmen der Mitbestimmung<br />

in den Aufsichtsräten mit den<br />

Arbeitnehmervertretern diskutiert. Erste<br />

Vorgespräche dazu haben bereits stattgefunden.<br />

ArcelorMittal Eisenhüttenstadt ist<br />

ein wichtiger Teil der Flachstahlsparte im<br />

Konzern – und dies wird auch in Zukunft<br />

so bleiben“, erklärt Geert Van Poelvoorde,<br />

CEO ArcelorMittal Europe – Flat Products.<br />

Mit den Länder-Clustern sei keine Schließung<br />

von Produktionsbereichen geplant,<br />

ebenso wenig sei Eisenhüttenstadt als<br />

Standort dadurch in Frage gestellt, betont<br />

Van Poelvoorde. Das ArcelorMittal-Werk<br />

in Eisenhüttenstadt zählt zu den besten<br />

Werken der Gruppe.<br />

Die strategische Ausrichtung des Standortes<br />

soll beibehalten werden. ArcelorMittal<br />

Eisenhüttenstadt ist ein Premiumlieferant<br />

für die Automobilindustrie und Kompetenzzentrum<br />

für die Haushaltsgeräteindustrie in<br />

Mittel- und Osteuropa. Zur Erhaltung der<br />

Wettbewerbsfähigkeit des Standortes sind<br />

in den vergangenen fünf Jahren Investitionen<br />

in Höhe von über 150 Mio. € in Eisenhüttenstadt<br />

umgesetzt worden. Darunter<br />

befanden sich strategische Investitionen,<br />

wie die Neuzustellung des Hochofens 5A<br />

und die Kapazitätserhöhung des Hubbalkenofens<br />

im Warmwalzwerk.<br />

• ArcelorMittal<br />

<strong>STAHL</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 1 (<strong>2019</strong>) Nr. 5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!