STAHL + TECHNIK 05/2019
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8 | PERSONALIEN, KURZNACHRICHTEN<br />
IFAM Dresden auf verschiedenen Gebieten<br />
der Pulvermetallurgie geforscht hat. Er hat<br />
maßgeblich zur Entwicklung des Institutes<br />
zu einem der führenden anwendungsorientiert<br />
forschenden Institute auf dem Gebiet<br />
der pulvermetallurgischen Technologien und<br />
Werkstoffe beigetragen.<br />
So baute er beispielsweise die Themen<br />
Verbundwerkstoffe, Spark Plasma Sintern<br />
sowie Elektronenstrahlschmelzen am Institut<br />
auf. Insbesondere die Aktivitäten zur<br />
pulverbasierten additiven Fertigung sollen<br />
weiter ausgebaut werden. Der Grundstein<br />
ist mit der Neueröffnung des „Innovation<br />
Center Additive Manufacturing ICAM“ am<br />
Standort Dresden im März <strong>2019</strong> gelegt<br />
worden.<br />
Auch trägt er seit vielen Jahren mit Vorlesungen<br />
an der Technischen Universität<br />
Dresden zu den Themengebieten Werkstoffe<br />
der Energietechnik, Pulvermetallurgie<br />
und Sinterwerkstoffe sowie Thermophysikalische<br />
Eigenschaften und Hochtemperaturverhalten<br />
zu einer engen Verbindung<br />
zwischen Wissenschaft und angewandter<br />
Forschung bei, die er auch zukünftig stärken<br />
möchte.<br />
Daneben engagiert sich Dr. Weißgärber<br />
in verschiedenen Gremien im Bereich der<br />
Pulvermetallurgie, um relevante Themen<br />
frühzeitig diskutieren und mitgestalten zu<br />
können. Dr. Thomas Weißgärber sieht seine<br />
neue Funktion als Motivation, bestehende<br />
Kompetenzen am Fraunhofer IFAM Dresden<br />
kontinuierlich weiter aus- und aufzubauen<br />
und mit seinem Team das exzellente Knowhow<br />
v.a. zu Werkstoffen, Pulvermetallurgie<br />
und Additiver Fertigung für innovative,<br />
zukunftsfähige Lösungen einzusetzen, um<br />
optimale Lösungen in Kernbereichen wie<br />
Energietechnik, Mobilität und Medizintechnik<br />
zu generieren.<br />
• Fraunhofer IFAM<br />
BVM-Präsident Erwin Kostyra erhält Handwerkszeichen in Gold<br />
BVM-Präsident Erwin Kostyra (l.) und<br />
Handwerkspräsident Hans-Peter Wollseifer<br />
(Foto: BVM)<br />
Im Rahmen der Mitgliederversammlung<br />
des Bundesverbands Metall (BVM) Anfang<br />
April verlieh Handwerkspräsident<br />
Hans-Peter Wollseifer das Handwerkszeichen<br />
in Gold an BVM-Präsident Erwin<br />
Kostyra.<br />
In seiner Laudatio unterstrich H.-P. Wollseifer<br />
das unermüdliche Engagement<br />
Erwin Kostyras für die Berufsbildung<br />
im Metallhandwerk. Hier hat E. Kostyra<br />
wichtige Anliegen des Metallhandwerks<br />
in die nationalen sowie – als Präsident der<br />
Europäischen Metall Union – in die europäische<br />
Ebene getragen. Erwin Kostyra<br />
hat sich auch – trotz vieler Widrigkeiten<br />
im Nachgang der deutschen Wiedervereinigung<br />
– für das Zusammenwachsen der<br />
Metallhandwerke aus beiden deutschen<br />
Staaten engagiert. Als Unternehmer ist<br />
E. Kostyra durch seine Denk- und Arbeitsweise<br />
ein Vorbild für den Berufsnachwuchs<br />
und gibt das beste Beispiel, eine<br />
Ausbildung im Handwerk zu beginnen,<br />
betonte Hans-Peter Wollseifer, Präsident<br />
des Zentralverbandes des Deutschen<br />
Handwerks (ZDH).<br />
• BVM<br />
ArcelorMittal stärkt die Produktionsstandorte<br />
Anfang dieses Jahres hat ArcelorMittal<br />
Europe – Flat Products beschlossen, die<br />
Organisation der Flachstahlsparte auf<br />
Länderebene und nicht mehr wie bisher<br />
nach europäischen Regionen zu strukturieren.<br />
Mit dieser länderorientierten Organisationsstruktur<br />
in Form von sogenannten<br />
Länder-Clustern beabsichtigt ArcelorMittal<br />
Europe – Flat Products in allen europäischen<br />
Ländern, in denen der Konzern präsent<br />
ist, die Zuverlässigkeit, Qualität und den<br />
Service aller Werke weiter zu verbessern.<br />
Gleiche Sprache, Kultur und rechtliche Rahmenbedingungen<br />
sprechen auch für die<br />
Orientierung der Strukturen auf Landesebene.<br />
In Deutschland sind die Standorte in<br />
Eisenhüttenstadt und Bremen, die bislang<br />
in der europäischen Ostgruppe mit Polen<br />
(Eisenhüttenstadt) bzw. der Nordgruppe<br />
mit Belgien und Nordfrankreich (Bremen)<br />
koordiniert waren, in diesen Cluster-Prozess<br />
eingebunden.<br />
In einem durch harten Wettbewerb<br />
gekennzeichneten Marktumfeld sind<br />
einfache, flexible und handlungsfähige<br />
Organisationsstrukturen sehr wichtig.<br />
„Die konkrete Ausgestaltung dieser Organisationsänderungen<br />
wird in den kommenden<br />
Wochen im Rahmen der Mitbestimmung<br />
in den Aufsichtsräten mit den<br />
Arbeitnehmervertretern diskutiert. Erste<br />
Vorgespräche dazu haben bereits stattgefunden.<br />
ArcelorMittal Eisenhüttenstadt ist<br />
ein wichtiger Teil der Flachstahlsparte im<br />
Konzern – und dies wird auch in Zukunft<br />
so bleiben“, erklärt Geert Van Poelvoorde,<br />
CEO ArcelorMittal Europe – Flat Products.<br />
Mit den Länder-Clustern sei keine Schließung<br />
von Produktionsbereichen geplant,<br />
ebenso wenig sei Eisenhüttenstadt als<br />
Standort dadurch in Frage gestellt, betont<br />
Van Poelvoorde. Das ArcelorMittal-Werk<br />
in Eisenhüttenstadt zählt zu den besten<br />
Werken der Gruppe.<br />
Die strategische Ausrichtung des Standortes<br />
soll beibehalten werden. ArcelorMittal<br />
Eisenhüttenstadt ist ein Premiumlieferant<br />
für die Automobilindustrie und Kompetenzzentrum<br />
für die Haushaltsgeräteindustrie in<br />
Mittel- und Osteuropa. Zur Erhaltung der<br />
Wettbewerbsfähigkeit des Standortes sind<br />
in den vergangenen fünf Jahren Investitionen<br />
in Höhe von über 150 Mio. € in Eisenhüttenstadt<br />
umgesetzt worden. Darunter<br />
befanden sich strategische Investitionen,<br />
wie die Neuzustellung des Hochofens 5A<br />
und die Kapazitätserhöhung des Hubbalkenofens<br />
im Warmwalzwerk.<br />
• ArcelorMittal<br />
<strong>STAHL</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 1 (<strong>2019</strong>) Nr. 5