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Im Technogym Village werden die Geräte nicht nur entwickelt sondern auch produziert (Bild: Skillrun).<br />
Gründer und Präsident von Technogym,<br />
Nerio Alessandri, hat das Wellness-Unter -<br />
neh men vom Start-up in der Garage zu<br />
den Olympischen Spielen geführt<br />
Die Firma hat 2000 Angestellte und 14 Filialen weltweit. Die Schweiz war<br />
wegen der relativ hohen «Fitness-Dichte» seit jeher ein wichtiger Markt für<br />
die Firma. Sie ist dort wie vielerorts über einen Vertreiber präsent, hat<br />
2018 in der Nähe des Paradeplatzes in Zürich aber auch ein erstes Geschä<br />
eröffnet.<br />
Im T-Wellness Store & Showroom können Geräte für den Privatgebrauch erlebt und<br />
gekauft werden.<br />
Rund 10 Millionen Nutzer von Technogym-Geräten sind an der digitalen Plattform<br />
des Unternehmens angeschlossen.<br />
SICH STÄNDIG NEU ERFINDEN<br />
Technogym konnte in den letzten 35 Jahren nur deshalb so stark wachsen,<br />
weil es sich immer wieder neu erfunden hat. «Der Wellness-Sektor ist<br />
noch jung und hat sich doch schon mehrmals radikal verändert», erzählt<br />
Alessandri. «Man muss in dieser Branche immer wie ein Start-up denken<br />
und handeln.» Der italienische Selfmademan scheint dies nicht als mühsame<br />
Herausforderung, sondern als willkommene Stimulation wahrzunehmen.<br />
Er erzählt begeistert, wie seine Firma mit einer mechanischen<br />
Seele geboren worden sei, sich dann schnell in eine elektronische verwandelt<br />
habe und schliesslich in eine digitale. Und man entwickle sich<br />
rasant weiter, sagt er. Momentan vor allem im Bereich der digitalen Vernetzung,<br />
der Unterhaltung und des Coachings. Wer heute ins Fitnessstudio<br />
geht, kann sich über sein Smartphone oder über Sensoren am Handgelenk<br />
einloggen, um die Maschinen automatisch einzustellen,<br />
Trainingsdaten zu aktualisieren oder an virtuellen Kursen und Wettkämpfen<br />
mit den anderen Mitgliedern teilzunehmen. Für Technogym geht es<br />
also nicht nur darum, die neusten rends betreffend eräte und tudios<br />
zu erkennen, oder noch besser, zu schaffen, es muss auch bei den ntwicklungen<br />
im IT-Bereich die Nase vorn haben.<br />
EINER VON WENIGEN ALLROUNDERN<br />
ie Konkurrenz im Fitnesseschä ist gross. ie stärksten Rivalen kommen<br />
aus den USA. Doch die meisten von ihnen bieten entweder Geräte<br />
oder digitale Dienstleistungen an. Kaum einer ist so transversal aufgestellt<br />
ie echnogm und offeriert von einer riesigen alette von eräten<br />
ber Hardare und oare bis hin zu medialen nhalten und einem eigenen<br />
Cloud-System zur Dokumentation von Trainings- und Gesundheitsdaten.<br />
Rund ein Viertel der utzer von echnogmeräten das<br />
heisst zehn Millionen Menschen sind heute bereits an dessen digitale<br />
Plattform angeschlossen.<br />
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