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RegioBusiness 07.2019

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SÜDWEST PRESSE<br />

<strong>RegioBusiness</strong><br />

swp.de/regiobusiness<br />

POLITIK<br />

Fachkräftemonitor zeigt<br />

Grenzen auf. SEITE 3<br />

FINANZEN<br />

Volksbank Hohenlohe<br />

zieht Bilanz. SEITE 10<br />

JULI 2019<br />

BILDUNG<br />

DHBW Mosbach stellt<br />

sich vor. SEITE 29<br />

Nr. 204 / Jg. 18 [1,75 3]<br />

WIR<br />

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Ingenieur- und Schlüsselfertigbau<br />

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INDUSTRIE<br />

Trotz Widrigkeiten<br />

erfolgreich<br />

EBM-Papst steigert seinen Umsatz<br />

um 6,7 Prozent auf 2,2 Milliarden<br />

Euro. Trotzdem fällt die<br />

Prognose für dieses Jahr verhalten<br />

aus. SEITE 4<br />

der Region<br />

Die Übernachtungszahlen steigen und<br />

steigen: Längst spielt der Trend zu<br />

nachhaltigem Urlaub der Tourismusbranche<br />

in Heilbronn-Franken in die Karten. SEITE 6<br />

Illustration: Friedemann Leipold<br />

ENERGIE<br />

Erfolgreicher<br />

Zusammenschluss<br />

Die Hauptthemen des „Modell Hohenlohe“<br />

sind betrieblicher Umweltschutz<br />

und nachhaltiges Wirtschaften.<br />

Kleine und große Betriebe engagieren<br />

sich im Verband. SEITE 17<br />

UNTERNEHMEN<br />

Positive Bilanz<br />

für 2019<br />

Intersport verzeichnet ein Umsatzplus<br />

von fünf Prozent in den<br />

ersten Monaten des laufenden<br />

Jahres und will Service-Angebot<br />

ausbauen. SEITE 20<br />

Bekenntnis zum Standort<br />

Das Magazin „Stern“ zeichnet die TII Group im hohenlohischen Pfedelbach für ihre<br />

Verantwortung und Loyalität zur Region mit dem Siegel „Made in Germany“ aus.<br />

Die TII Group, der Spezialist<br />

für Schwertransporter,<br />

ist ein echtes „Made<br />

in Germany“-Unternehmen. Zu<br />

diesem Ergebnis kommt das<br />

Wochenmagazin „Stern“, der<br />

das Unternehmen mit den Marken<br />

Scheuerle, Kamag und Nicolas<br />

in der Kategorie „Auto/<br />

Fahrzeugbau“ für das Bekenntnis<br />

zum Standort Deutschland<br />

und damit auch zum weltweit<br />

anerkannten Qualitätssiegel<br />

„Made in Germany“ ausgezeichnet<br />

hat. Grundlage dafür ist<br />

eine Studie des Hamburgischen<br />

Weltwirtschaftsinstituts<br />

(HWWI), die untersuchte, ob<br />

und welchem Umfang Firmen<br />

in Deutschland produzieren.<br />

Die Gründe für das Bekenntnis<br />

zum Hochlohnstandort<br />

Deutschland sind laut Prof.<br />

Henning Vöpel, Leiter des<br />

HWWI, beispielsweise die clevere<br />

Kombination aus Handwerk<br />

und Hightech. Aber das<br />

größte Kapital dieser Unternehmen<br />

seien ihre Mitarbeiter.<br />

Laut Vöpel sind unter den ausgezeichneten<br />

Firmen auffällig<br />

Ausgezeichnet: Die TII Group mit Sitz in Pfedelbach produziert „Made in Germany“.<br />

viele mittelständische, familiengeführte<br />

Betriebe, die meist einige<br />

Hundert oder wenige Tausend<br />

Beschäftigte haben. „Die<br />

familiengeführten Mittelständler<br />

haben eine höhere Verantwortung<br />

und Loyalität zum<br />

Standort“, analysiert der Professor.<br />

„Und sie gucken auf andere<br />

Standortfaktoren, lassen<br />

sich vielleicht nicht so leicht<br />

von reinen Kostenargumenten<br />

leiten, sondern von Stabilität<br />

und Nachhaltigkeit“, erklärt<br />

der Wissenschaftler in der<br />

„Stern“- Ausgabe vom 29. Mai<br />

2019. Das Magazin hatte aus<br />

insgesamt 3,5 Millionen Firmen<br />

die 5000 mitarbeiterstärksten<br />

herausgefiltert und zu einer<br />

schriftlichen Befragung eingeladen.<br />

Mehr als 300 Unternehmen<br />

beteiligten sich an der Untersuchung.<br />

173 davon haben<br />

sich schlussendlich die Auszeichnung<br />

dafür verdient, weil<br />

sie hauptsächlich in Deutschland<br />

planen, konzeptionieren<br />

und fertigen.<br />

Die Transporter Industry International<br />

Group (TII Group) ist<br />

ein weltweit agierender Hersteller<br />

von Schwerlast- und Spezialfahrzeugen<br />

und beschäftigt<br />

rund 900 Mitarbeiter.<br />

Der Weltmarktführer für<br />

Schwerlast-Fahrzeuge mit hydraulisch<br />

abgestützten Pendelachsen<br />

unterstützt seine Kunden<br />

aus den Bereichen Transport<br />

und Logistik, Baugewerbe,<br />

Anlagenbau, Luft- und Raumfahrt,<br />

Schiffsbau, Energie, Stahl<br />

und Bergbau bei ihren komplexen<br />

Transportaufgaben mit innovativen<br />

Fahrzeugen. pm<br />

www.tii-group.com<br />

Foto: Scheuerle<br />

Pionier für grüne<br />

Technologie<br />

Josef Rettenmaier wird 95. Er hat die Unternehmensgruppe<br />

„JRS J. Rettenmaier & Söhne“, Spezialist für organische Faserstoffe<br />

aus Rosenberg, gegründet und zum Erfolg geführt.<br />

Seinen 95. Geburtstag feierte<br />

am 4. Juli Josef Rettenmaier,<br />

Mitbegründer und langjähriger<br />

Geschäftsführer von „JRS J. Rettenmaier<br />

& Söhne“. Die inhabergeführte<br />

Unternehmensgruppe hat<br />

sich der umweltfreundlichen JRS-<br />

Pflanzenfaser-Technologie verschrieben,<br />

die heute in vielen Industriefeldern<br />

in Form von funktionalen<br />

Additiven, als Ballaststoffkonzentrate,<br />

Tablettierstoffe oder technische<br />

Grundstoffe zum Einsatz<br />

kommt. Alle JRS-Produkte werden<br />

aus nachwachsenden, pflanzlichen<br />

Rohstoffen hergestellt.<br />

Macher: Josef Rettenmaier. Foto: JRS<br />

1924 in der elterlichen Holzmühle<br />

geboren, hat Rettenmaier in den<br />

frühen 50er-Jahren mit Vater Joseph<br />

und Bruder Otto das Unternehmen<br />

aus der landwirtschaftlichen<br />

Getreidemühle geschaffen. Er<br />

machte zunächst eine Müller-Ausbildung,<br />

der eine kaufmännische<br />

Weiterbildung folgte. Ihm sei ein<br />

„erfolgreicher Wachstumsprozess<br />

im zukunftsweisenden, nachhaltigen<br />

Innovationsfeld Pflanzenfasertechnologie<br />

gelungen“, schreibt<br />

JRS in einer Pressemitteilung.<br />

ENGAGIERT Für sein ehrenamtliches<br />

Engagement in vielen sozialen,<br />

kulturellen, kirchlichen und<br />

politischen Organisationen, Einrichtungen<br />

und Initiativen wurde<br />

Rettenmaier unter anderem mit<br />

dem Bundesverdienstkreuz, der<br />

Staufer- und der Wirtschaftsmedaille<br />

des Landes Baden-Württemberg<br />

und dem päpstlichen Silvesterorden<br />

ausgezeichnet.<br />

pm<br />

www.jrs.de<br />

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02 Politik & Wirtschaft<br />

Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Das einzig Sichere ist die Unsicherheit<br />

Konjunktur: Wer nach der derzeitigen Stimmung in der Wirtschaft fragt, bekommt widersprüchliche Antworten.<br />

Der Bau boomt, das Handwerk<br />

legt zu, doch der Maschinenbau<br />

schwächelt<br />

und die allgemeine konjunkturelle<br />

Entwicklung zeigt nach unten<br />

– wer nach der derzeitigen<br />

Stimmung in der Wirtschaft fragt,<br />

bekommt widersprüchliche Antworten.<br />

Fakt ist: Der konjunkturelle<br />

Höhenflug ist auch in der Region<br />

vorerst zu Ende. Darauf deutet<br />

der im Juni veröffentlichte Wirtschaftskompass<br />

der IHK Heilbronn-Franken<br />

hin, der die Ergebnisse<br />

der Konjunkturumfrage für<br />

das erste Quartal aufgreift. Demnach<br />

bezeichnen 44 Prozent der<br />

befragten Unternehmen ihre aktuelle<br />

Lage als gut. Das sind zehn<br />

Prozent weniger als im Vorquartal,<br />

das ist der niedrigste Stand<br />

seit dreieinhalb Jahren – aber es<br />

ist nach wie vor ein relativ gutes<br />

Ergebnis.<br />

UNKALKULIERBAR Von einem<br />

„gemischten Bild“ der regionalen<br />

Wirtschaft spricht denn<br />

auch die IHK: „Während die global<br />

ausgerichtete Industrie konjunkturell<br />

spürbar an Schwung<br />

verliert, expandieren die binnenwirtschaftlich<br />

orientierte Bauwirtschaft<br />

und der Handel weiter.“<br />

Wer global ausgerichtet ist, für<br />

den bleiben Handelskonflikte und<br />

Brexit unkalkulierbare Risiken.<br />

Ungetrübt: Die Baubranche präsentiert sich weiterhin in Hochform.<br />

Ähnlich wie die aktuellen Lageeinschätzungen<br />

haben sich auch die<br />

Geschäftserwartungen für die<br />

nächsten zwölf Monate eingetrübt,<br />

verbleiben aber auf hohem<br />

Niveau: Über ein Viertel – drei Prozent<br />

weniger als im Vorquartal –<br />

blickt optimistisch in die Zukunft,<br />

während nur etwas mehr als ein<br />

Zehntel – drei Prozent mehr –<br />

skeptisch nach vorne schaut.<br />

Ein Lichtblick bleibt der Arbeitsmarkt:<br />

Hier will weiterhin knapp<br />

ein Viertel der Betriebe neue Arbeitskräfte<br />

einstellen, während<br />

nur etwas über ein Zehntel Personal<br />

abbauen will. Beide Werte haben<br />

sich aus Sicht der Arbeitssuchenden<br />

gegenüber dem Endquartal<br />

2018 nur unwesentlich verschlechtert.<br />

Wenn gleichzeitig 62<br />

Prozent der Unternehmen den<br />

Fachkräftemangel als größtes Geschäftshemmnis<br />

bezeichnen,<br />

kann es um die hiesige Wirtschaft<br />

nicht allzu schlecht bestellt sein.<br />

Das vielschichtige Bild setzt sich<br />

fort, wenn der Blick über die Region<br />

hinaus gezielt auf einzelne<br />

Wirtschaftszweige gerichtet wird.<br />

Weiter in Hochform präsentiert<br />

sich die baden-württembergische<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

Baubranche. Nachdem schon das<br />

erste Jahresquartal ein Plus von<br />

21 Prozent gebracht hatte, stiegen<br />

die Auftragseingänge im April sogar<br />

um 23 Prozent im Vergleich<br />

zum Vorjahr auf ein Volumen von<br />

4,3 Milliarden Euro. Mit 36 Prozent<br />

verzeichnete vor allem der<br />

Wirtschaftsbau hohe Zuwächse,<br />

doch der öffentliche Bau legte<br />

ebenfalls um 24 Prozent zu. Auch<br />

der baugewerbliche Umsatz über<br />

alle Bausparten hinweg (plus 14<br />

Prozent) und die Zahl der Beschäftigten<br />

(plus sieben Prozent) stiegen<br />

an.<br />

Auf der Gewinnerseite steht das gesamte<br />

zulassungspflichtige Handwerk:<br />

Landesweit erwirtschaftete<br />

es laut Statistischem Landesamt<br />

im ersten Quartal 5,5 Prozent<br />

mehr Umsatz als im Vorjahresquartal.<br />

Die Zahl der Beschäftigten<br />

lag um 0,4 Prozent höher.<br />

Nach den vorläufigen Ergebnissen<br />

der Handwerksberichterstattung<br />

des Landesamtes waren im abgelaufenen<br />

Quartal in den Gewerbegruppen<br />

mit Ausnahme des Lebensmittelgewerbes<br />

ausschließlich<br />

Umsatzzuwächse zu beobachten.<br />

Das größte Plus gegenüber<br />

dem Vorjahr erreichte – wenig<br />

überraschend – das Bauhauptgewerbe<br />

(plus 13 Prozent), gefolgt<br />

vom Gesundheitsgewerbe (plus<br />

5,5 Prozent).<br />

UNEINHEITLICH Bei der Beschäftigtenentwicklung<br />

zeigten<br />

sich die Gewerbegruppen uneinheitlich.<br />

So sank die Zahl der Beschäftigten<br />

in den Handwerken<br />

für den privaten Bedarf und im Lebensmittelgewerbe<br />

um rund zwei<br />

Prozent. In allen anderen Gewerbegruppen<br />

gab es dagegen mehr<br />

Beschäftigte – die Zuwachsraten<br />

lagen zwischen 0,1 Prozent für<br />

das Gesundheitsgewerbe und 1,7<br />

Prozent für Bauhauptgewerbe<br />

und Handwerken für den gewerblichen<br />

Bedarf.<br />

Bundesweit entwickelt sich dagegen<br />

eine Branche zum Sorgenkind,<br />

die auch in der Region zu<br />

den Aushängeschildern gehört:<br />

Die Auftragseingänge im Maschinenbau<br />

sind im April zum fünften<br />

Mal in Folge gesunken. Laut dem<br />

Frankfurter Branchenverband<br />

VDMA haben ein schwaches Inlandsgeschäft<br />

(minus 15 Prozent)<br />

sowie fehlende Auslandsorders<br />

(minus neun Prozent) binnen Jahresfrist<br />

für einen Rückgang von<br />

real elf Prozent gesorgt. Die enttäuschende<br />

Entwicklung in der<br />

Branche spiegelt nicht zuletzt<br />

auch die sich abkühlende Konjunktur<br />

wider.<br />

„Angesichts der bis zuletzt rückläufigen<br />

Konjunktur-Frühindikatoren<br />

sowie der ständigen Störungen<br />

aus dem politischen Umfeld<br />

überrascht das Ergebnis nicht<br />

wirklich“, kommentiert VDMA-<br />

Chefvolkswirt Ralph Wiechers die<br />

Zahlen. „Die anhaltenden Handelsstreitigkeiten<br />

der großen Wirtschaftsblöcke,<br />

aber auch viele regionale<br />

politische Krisen sorgen<br />

dafür, dass die Investoren verunsichert<br />

sind und sich mit neuen Bestellungen<br />

zurückhalten.“ flu/pm<br />

www.bauwirtschaft-bw.de<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

www.statistik-bw.de<br />

www.vdma.org<br />

STANDPUNKT<br />

Heribert Lohr<br />

verantwortlicher Redakteur<br />

Bloß keine Schnellschüsse<br />

Foto: Marc Weigert<br />

Es ist kaum mehr zu bestreiten, der Konjunkturmotor<br />

„stottert“ ein wenig. Ob aus<br />

der „Eintrübung“ am Ende ein richtiger Abschwung<br />

wird, ist noch nicht ausgemacht,<br />

doch die Hochzeiten des lang anhaltenden<br />

Booms der zurückliegenden zehn Jahre sind<br />

für das Erste wohl vorüber.<br />

Das an sich wäre keine größere Sache,<br />

wenn die wirtschaftliche Verschnaufpause<br />

nicht auch mit einem einschneidenden<br />

Strukturwandel einherginge. Wohin der<br />

Blick auch fällt – jede Branche hat es derzeit<br />

mit einem gravierenden Umbruch zu<br />

tun. Der technologische Wandel fordert<br />

auch die Unternehmen in der Region und<br />

deren Belegschaften mächtig.<br />

Die digitale Transformation stellt dabei<br />

ganze Geschäftsmodelle auf den Kopf. So erfinden<br />

gerade die heimischen Banken ihre<br />

Kundenbeziehungen neu. Und für deren Mitarbeiter<br />

heißt dies nichts weniger, als dass<br />

sie ihre Tätigkeiten zum Teil völlig neu beschreiben<br />

müssen, denn Banales wird zunehmend<br />

von einem völlig unsensiblen<br />

Algorithmus übernommen. Den „digitalen<br />

Kunden“ dieser Tage interessieren<br />

– das Handy am Ohr – vormalige<br />

Geschäftsbeziehungen nicht mehr die<br />

Bohne. Was geht, wird mit einem<br />

Klick auf die App oder per Sprachsteuerung<br />

erledigt. Die heimelige<br />

Atmosphäre so mancher Geschäftstelle<br />

gehört damit ebenso der Vergangenheit<br />

an, wie die Vorstellung, dass das<br />

allumfassende Onlineangebot für die sogenannten<br />

„Hybridkunden“ dauerhaft kostenlos<br />

zu haben wäre.<br />

Und so unterhalten wir uns mit unserem<br />

Banker nicht mehr über den Tresen des<br />

Schalters hinweg, sondern via SMS, E-Mail<br />

oder gleich per Video. Für den Fall, dass die<br />

Konditionen nicht passen, gibt es den einen<br />

Schalter – meist unten rechts und das Beratungs-<br />

und Verhandlungsgespräch ist grußlos<br />

beendet.<br />

Diese abrupte Abkehr von gängigen Geschäftsbeziehung<br />

geht aber auch in die andere<br />

Richtung. Wie derb die Konsequenzen<br />

dann sein können, erfahren derzeit die Mitarbeiter<br />

des renommierten Kolbenherstellers<br />

Mahle. Das bei den Betrieben des Konzerns<br />

in der Region mittlerweile mehr als 300<br />

Jobs gestrichen wurden, ist auch ein Ausdruck<br />

einer sich wandelnden Mobilität.<br />

Der Verlust der Arbeitsplätze des bekannten<br />

Automobilzulieferers ist wohl nur ein Vorgeschmack<br />

darauf, dass ein Strukturwandel<br />

nicht so ohne weiteres von heute auf morgen<br />

abgearbeitet ist.<br />

Es steht gar zu befürchten, dass das (zu)<br />

lange Festhalten an überkommenen „Verbrennern“<br />

nicht nur dem Klima schadet,<br />

sondern nun obendrein die Grundfesten unseres<br />

industriellen Kerns erschüttert. Auch<br />

die Teilregionen von Hohenlohe und Franken<br />

sind Stück der „Autoländer Baden-Württemberg<br />

und Bayern“ und damit mitten im<br />

Zentrum des Umbruches. Dass wir bei den<br />

Elektrofahrzeugen mittlerweile auf einen<br />

Marktanteil von 0,4 Prozent abgefallen sind,<br />

ist kein Ruhmesblatt für geballte Ingenieurs-<br />

und Verkaufskunst. Nun ließ Großmutter<br />

bereits wissen, dass auch „Rom<br />

nicht an einem Tage erbaut“ wurde, und<br />

bis der Markt von elektrisch getriebenen Vehikeln<br />

gesättigt ist, dauert es eine Weile.<br />

Doch wer etwas ändern will, muss darauf<br />

auch vorbereitet sein. Deshalb sind die heimischen<br />

Firmen auch gut beraten, trotz der<br />

Wolken am Konjunkturhimmel bei ihren<br />

Anstrengungen in Sachen Ausbildung und<br />

Qualifizierung nicht nachzulassen.<br />

Der jüngste Fachkräftemonitor belegt es eindeutig:<br />

schon heute fehlen in der Region<br />

jede Menge gut ausgebildete Leute. Die so<br />

entgehende Wertschöpfung summiert sich<br />

schnell auf Milliardenhöhe. Gerade wenn es<br />

wirtschaftlich klemmt ist das kein Pappenstiel.<br />

Und eines sollte auch klar sein: Einen Umbruch<br />

dieser Größenordnung bewältigt niemand<br />

mit Hilfskräften und moderne Technologien<br />

bringen auch nur Fachleute schnell<br />

in den Markt. Eine konjunkturelle Flaute<br />

geht vorüber – ein Wandel der Wirtschaft<br />

mitnichten. Er ist am Ende immer auch das<br />

Ergebnis von Kreativität, Können und Geschick<br />

gepaart mit Fleiß und dem Willen,<br />

etwas gestalten zu wollen.<br />

Impressum<br />

Verlag<br />

Südwest Presse Hohenlohe<br />

GmbH & Co. KG<br />

Verlagsbetrieb Hohenloher Tagblatt<br />

Ludwigstraße 6–10, 74564 Crailsheim<br />

Telefon: 07951/409-0<br />

Telefax: 07951/409-119<br />

Geschäftsführung<br />

Thomas Radek<br />

Redaktion<br />

Heribert Lohr (ibe, verantw.)<br />

E-Mail: h.lohr@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-350<br />

Telefax: 07951/409-359<br />

Marius Stephan (mst)<br />

E-Mail: m.stephan@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-351<br />

Adina Möller (ina)<br />

E-Mail: a.moeller@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-354<br />

Anzeigen<br />

Jörg Heiland (verantw.)<br />

Telefon: 0791/404-260<br />

Holger Gschwendtner<br />

E-Mail: h.gschwendtner@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-242<br />

Sven Lesch<br />

E-Mail: s.lesch@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-241<br />

Telefax: 07951/409-249<br />

Abonnement/Vertrieb<br />

Peer Ley (verantw.)<br />

E-Mail: p.ley@swp.de<br />

Telefon: 07951/409-423<br />

Telefax: 07951/409-429<br />

Bezugspreis:<br />

Abonnement inkl. Postbezug und<br />

7% MwSt. 18 Euro p.a.<br />

Einzelverkaufspreis 1,75 Euro<br />

Verbreitung und Auflage<br />

Im Landkreis Schwäbisch Hall,<br />

dem Main-Tauber-Kreis, dem<br />

Hohenlohekreis und dem<br />

Landkreis Ansbach mit einer<br />

Auflage über 55.000 Exemplaren<br />

(Verlagsangabe)<br />

Erscheinungsweise<br />

<strong>RegioBusiness</strong> erscheint monatlich<br />

in Zusammenarbeit mit dem Haller<br />

Tagblatt in Schwäbisch Hall, dem<br />

Hohenloher Tagblatt in Crailsheim,<br />

der Neuen Kreis-Rundschau in<br />

Gaildorf und der Fränkischen Nachrichten,<br />

Ausgabe Bad Mergentheim


Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Politik & Wirtschaft 03<br />

Brutaler Ausschlag<br />

Arbeitsmarkt: Der Mangel an Fachkräften könnte die Wirtschaft in der Region noch schwer belasten. Allein in den nächsten elf Jahren droht ein<br />

Verlust an Wertschöpfung in Milliardenhöhe. Ausbildung und Qualifizierung werden ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. VON HERIBERT LOHR<br />

Die aktualisierte Prognose<br />

des IHK-Fachkräftemonitors<br />

2019 fällt wahrlich<br />

derbe aus: Allein in diesem Jahr<br />

entgehen der heimischen Wirtschaft<br />

rund 1,7 Milliarden Euro.<br />

Das entspricht in etwa 4,3 Prozent<br />

der Bruttowertschöpfung in der<br />

Region, die in Folge fehlender<br />

Fachkräfte nicht realisiert werden<br />

können. Der Monitor der Kammer<br />

liefert eine solide, perspektivische<br />

Betrachtung, wie sich das Angebot<br />

und die Nachfrage nach<br />

Fachkräften in der Region Heilbronn-Franken<br />

in der nächsten<br />

Dekade entwickeln wird.<br />

Solide Basis für<br />

perspektivische Betrachtung<br />

Die Vorschau berücksichtigt dabei<br />

auch einzelne Berufe und unterschiedliche<br />

Qualifikationsniveaus.<br />

Das Ergebnis der Hochrechnungen<br />

lässt bei Experten<br />

keine Zweifel aufkommen. „Der<br />

Fachkräftemangel bremst die regionale<br />

Wirtschaft massiv. Von<br />

heute bis ins Jahr 2030 entgehen<br />

der Wirtschaft in der Region bis<br />

zu 20,4 Milliarden Euro an Wertschöpfung“,<br />

sagt etwa Dr. Helmut<br />

Kessler, stellvertretender Hauptgeschäftsführer<br />

der IHK Heilbronn-<br />

Franken.<br />

Allein in diesem Jahr fehlen im<br />

IHK-Bezirk satte 25 000 Fachleute<br />

und der Ausblick ist wenig erbaulich.<br />

Im Jahr 2030 wird der Mangel<br />

an qualifiziertem Personal auf<br />

45 000 angewachsen sein, was einen<br />

Wertschöpfungsverlust von<br />

3,4 Milliarden Euro bedeuten<br />

würde. Jährlich wohlgemerkt,<br />

brächte sich die Region so um<br />

etwa 6,2 Prozent des Bruttosozialproduktes<br />

(BWS). Schon heute<br />

entgehen den heimischen Firmen<br />

enorme Zuwächse, weil bereits<br />

heute viele Betriebe in der Region<br />

Aufträge verschieben oder gleich<br />

gänzlich ablehnen müssen, weil ihnen<br />

geeignete, qualifizierte Bewerber<br />

auf freie oder neu geschaffene<br />

Stellen fehlen. Werden die einzelnen<br />

Jahre aufaddiert, kommt<br />

dann ein immenser Wertschöpfungsverlust<br />

zusammen.<br />

„Der Mangel an geeigneten Fachkräften<br />

ist derzeit wohl das größte<br />

Problem der regionalen Wirtschaft“,<br />

bilanziert Helmut Kessler.<br />

„Entsprechend zusätzlicher Erhebungen<br />

mit der vierteljährlichen<br />

Konjunkturumfrage sprechen<br />

schon heute sechs von zehn Unternehmen<br />

im IHK-Bezirk von einem<br />

Fachkräftemangel als Geschäftsrisiko.“<br />

Die veränderten demografischen<br />

Gegebenheiten sorgen dafür,<br />

dass schon heute fast alle<br />

Branchen sich mit dieser Thematik<br />

beschäftigen müssen. Besonders<br />

harte Personalengpässe gibt<br />

es vor allem bei Elektrotechnikern,<br />

bei beratenden und wirtschaftsnahen<br />

Dienstleistern, in<br />

der Chemie- und Pharmaindustrie,<br />

bei Informations- und Kommunikationsdienstleistern<br />

sowie<br />

Betrieben aus den Bereichen Verkehr,<br />

Transport und Lagerei. Der<br />

negative Trend betrifft zunehmend<br />

fast alle Wirtschaftszweige. Ab<br />

2030 werden gerade Branchen<br />

wie der Fahrzeugbau, beratende<br />

und unternehmensnahe Dienstleistungen,<br />

Gesundheits- und Sozialwesen,<br />

Großhandel, Öffentliche<br />

Dienstleistungen sowie der Maschinenbau<br />

besonders unter den<br />

Fachkräfteengpässen leiden.<br />

Es gibt trotzdem nicht viel Hoffnung,<br />

dass die konjunkturelle Entwicklung<br />

an diesen Gegebenheiten<br />

viel ändert. Selbst eine kräftige,<br />

weltumspannende Krise<br />

würde diesen Trend wohl nur für<br />

ein kurze Zeit abschwächen. Auch<br />

künftige Produktivitätsschübe werden<br />

den absehbaren Verlauf nicht<br />

stoppen, denn einer nachlassenden<br />

Nachfrage steht wesentlich<br />

stärkerer Rückgang des Fachkräfteangebots<br />

gegenüber.<br />

Der Grund: Der eigentliche Auslöser<br />

für die Gegebenheiten ist nämlich<br />

weniger ökonomischer sondern<br />

viel mehr struktureller Natur.<br />

Es ist der anhaltende demografische<br />

Wandel, der die grassierende<br />

Knappheit an Fachkräften<br />

so verstärkt. Es ist eine einfache<br />

Gleichung: Während immer mehr<br />

Babyboomer in Rente gehen, rücken<br />

immer weniger Fachkräfte<br />

aus Berufsausbildung oder Hochschule<br />

nach. In der Folge<br />

schrumpft das Angebot. So dürfte<br />

die Zahl der Fachkräfte bis zum<br />

Jahr 2030 um rund ein Fünftel<br />

schrumpfen. Stehen heute rund<br />

363 000 Personen als Fachkraft<br />

am Markt, werden es bis 2030<br />

nur noch 297 000 qualifizierte<br />

Menschen sein, die dann dem Arbeitsmarkt<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Vor allem Meister und Techniker<br />

werden künftig fehlen. Schätzung<br />

zufolge werden zusätzlich allein in<br />

diesem Bereich rund 40 000 Menschen<br />

zusätzlich benötigt. Die fehlenden<br />

Fachleute in vielen Handwerksberufen<br />

sind hier noch gar<br />

nicht eingerechnet.<br />

Dazu kommt eine Entwicklung,<br />

die auch das Innovationstempo zusätzlich<br />

dämpfen könnte: die Belegschaften<br />

vergreisen. Nicht nur<br />

die Zahl der Mitarbeiter in den Unternehmen<br />

dürfte schrumpfen,<br />

die Verbliebenen werden auch immer<br />

älter: Das Durchschnittsalter<br />

der Beschäftigten wird allein in<br />

den nächsten zehn Jahren von derzeit<br />

44, 3 auf dann 47,4 Jahre steigen.<br />

Vor allem die unter 30-Jährigen<br />

werden anhaltend zur Mangelware.<br />

Die Mitarbeiter fachlich fit<br />

zu halten und zu machen, ist deshalb<br />

das Gebot der Stunde. Die<br />

Kammern versuchen, ihre Mitgliedsfirmen<br />

dabei nach Kräften<br />

zu unterstützen. Zentrale Säulen<br />

sind dabei duale Ausbildung und<br />

berufliche Weiterbildung. Beiden<br />

setzt die rückläufige Bevölkerungsentwicklung<br />

allerdings Grenzen.<br />

Die bessere Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie dürfte da<br />

mehr Potenzial eröffnen, gerade<br />

auch bei der Beschäftigung von<br />

gut qualifizierten Frauen. Die Wirtschaftsorganisationen<br />

setzen sich<br />

zudem unisono für ein modernes<br />

Zuwanderungsgesetz ein, um die<br />

Anwerbung von Qualifizierten im<br />

Ausland zu erleichtern.<br />

Der IHK-Fachkräftemonitor ist ein<br />

Prognoseinstrument, das das Wirtschaftsforschungsinstitut<br />

WifOR<br />

GmbH für die IHKs in Baden-Württemberg<br />

entwickelt hat und jährlich<br />

aktualisiert. Mit der Webanwendung<br />

lässt sich die Fachkräfteentwicklung<br />

in repräsentativen<br />

Wirtschaftszweigen und Regionen<br />

anschaulich visualisieren und vergleichen.<br />

Der aktuelle Fachkräftemonitor<br />

2019 ist als interaktive<br />

Webanwendung kostenlos und<br />

ohne Anmeldung im Internet verfügbar.<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

Sein eigener Herr sein<br />

NEWSLINE<br />

Gründungen: Trotz der guten Lage am Arbeitsmarkt machen sich mehr Menschen selbstständig.<br />

Das eigene Unternehmen hat<br />

seine Reize. In der Region<br />

Heilbronn-Franken wurden vergangenes<br />

Jahr 6913 Gewerbe angemeldet.<br />

Das sind 4,8 Prozent<br />

mehr Anmeldungen als noch im<br />

Jahr davor. Die Region hebt sich<br />

mit diesen Zahlen vom seit nunmehr<br />

sechs Jahre anhaltenden<br />

Landestrend ab. In Baden-Württemberg<br />

sind die Gründungen weiter<br />

rückläufig.<br />

Betrachtet man die Zahlen allerdings<br />

längerfristiger, sieht es tendenziell<br />

etwas anders aus. So gab<br />

es etwa im Jahr 2008 noch mehr<br />

als 8250 Gewerbeanmeldungen.<br />

„Aufgrund der guten wirtschaftlichen<br />

Lage, der niedrigen Arbeitslosenquote<br />

sowie des allgemeinen<br />

Fachkräftemangels stellt die abhängige<br />

Beschäftigung oftmals<br />

eine interessantere Option dar.<br />

„Zudem gründen weniger Gründer<br />

aus der Not heraus“, erklärt<br />

Christina Nahr-Ettl von der IHK<br />

Heilbronn-Franken: „Eine rückläufige<br />

Gründungsdynamik in<br />

Boomphasen ist nichts Ungewöhnliches.“<br />

Auch deshalb, weil ein<br />

gängiges Arbeitsverhältnis gleichsam<br />

Sicherheit und gute Entwicklungschancen<br />

bietet.“<br />

Die Referentin Existenzgründung<br />

bei der Kammer weist dafür auf einen<br />

besonderen Aspekt hin: „Wer<br />

sich unter diesen Voraussetzungen<br />

selbstständig macht, ist in der<br />

Regel gut vorbereitet. Die Chancen<br />

künftig erfolgreich am Markt<br />

zu agieren, stehen unter diesen<br />

Voraussetzungen gut.“<br />

Betrachtet man die tatsächlichen<br />

Neugründungen, also die Gewerbeanmeldungen<br />

bereinigt um den<br />

Zuzug und die Übernahmen, wird<br />

es noch deutlicher. Dann sind die<br />

Gründungen in der Region um<br />

satte 6,6 Prozent auf 5407 gestiegen,<br />

während landesweit ein Rückgang<br />

von 0,3 Prozent verzeichnet<br />

wurde.<br />

Von den Neugründungen fallen<br />

1215 – also jede fünfte – unter<br />

die Kategorie Betriebsgründungen.<br />

Das sind die Unternehmen,<br />

die perspektivisch voraussichtlich<br />

größere wirtschaftliche Bedeutung<br />

erlangen. Der Anstieg liegt<br />

hier sogar bei 10,7 Prozent.<br />

Innerhalb der einzelnen Teilregionen<br />

verzeichnet der Landkreis<br />

Heilbronn die meisten Neugründungen.<br />

Diese stiegen um 6,8 Prozent<br />

auf 2092. Der Landkreis<br />

Schwäbisch Hall machte mit einem<br />

Plus von 9 Prozent auf 1052<br />

Gründungen in der Region den<br />

deutlichsten Satz nach oben. Aber<br />

auch die Stadt Heilbronn verzeichnete<br />

einen Anstieg um 6,8 Prozent<br />

auf 970 Neugründungen. Lediglich<br />

im Hohenlohekreis lag die Anzahl<br />

der Neugründungen auf Vorjahresniveau<br />

(598 Neugründungen).<br />

Das Gründergeschehen weist aber<br />

doch regionale Besonderheiten<br />

auf. Im Stadtkreis Heilbronn ist<br />

die Intensität mit 20 Gewerbeanmeldungen<br />

pro 10 000 Bewohnern<br />

am größten und deutlich<br />

über dem Landesdurchschnitt.<br />

Der Landkreis Heilbronn hat den<br />

größten Saldo zwischen angemeldeten<br />

und abgemeldeten Gewerben<br />

im Bereich des produzierenden<br />

Gewerbes. Im Hohenlohekreis<br />

ist der Anteil der Gründungen<br />

mit 37,7 Prozent am höchsten.<br />

Hingegen weist der Landkreis<br />

Schwäbisch-Hall den höchsten Anstieg<br />

von plus 32,6 Prozent an Betriebsgründungen<br />

mit wirtschaftlicher<br />

Substanz aus. ibe<br />

INFO Detaillierte Informationen<br />

zum Gründungsgeschehen in der<br />

Region gibt es im IHK-Gründungsklimameter.<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

Bundesehrenpreis geht an<br />

die Hohenloher Molkerei<br />

SCHWÄBISCH HALL. Das Bundesministerium für Ernährung<br />

und Landwirtschaft (BMEL) hat dem Unternehmen<br />

den Bundesehrenpreis verliehen. Diese Preise werden<br />

jährlich an neun Unternehmen der deutschen Molkereibranche<br />

vergeben, die im Vorjahr die besten Ergebnisse<br />

bei den umfangreichen Experten-Tests der DLG-<br />

Qualitätsprüfungen erzielt haben. Im Zentrum der produktspezifischen<br />

Prüfmethodik steht die sensorische<br />

Analyse der Lebensmittel, die um eine Überprüfung der<br />

Deklaration und Verpackung sowie um Labortests ergänzt<br />

wird. Für Molkerei-Vorstand Martin Boschet ist<br />

die Ehrung ein weiterer Beleg dafür, dass sich unermüdliche<br />

Qualitätsarbeit zum Wohle der Konsumenten langfristig<br />

auszahlt. Nur wer erstklassige Qualität produziert,<br />

könne nachhaltig Erfolg haben.<br />

pm<br />

Fachlicher Austausch<br />

beim PV-Netzwerktreffen<br />

KÜNZELSAU Das „SolarCluster“ Baden Württemberg<br />

lädt am Donnerstag, 18. Juli, ab 15 Uhr zum dritten PV-<br />

Netzwerktreffen in der Region Heilbronn-Franken ins<br />

Landratsamt Hohenlohekreis in Künzelsau. Im Mittelpunkt<br />

der Veranstaltung stehen Fotovoltaik-Anlagen<br />

auf kommunalen und öffentlichen Liegenschaften.<br />

Heinz Kastenholz (WFG Schwäbisch Hall) referiert über<br />

das Pachtmodell für Kommunen, Unternehmen und andere<br />

Dacheigentümer. Georg Dukiewicz (EnerGeno Heilbronn-Franken<br />

eG) berichtet von den Erfahrungen mit<br />

neuen Projekten auf kommunalen Gebäuden etwa in<br />

Heilbronn. Weitere Informationen unter www.photovoltaik-bw.de.<br />

ibe


04 Industrie<br />

Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Zufrieden: Stefan Brandl (re.) und Hans Peter Fuchs blicken auf ein<br />

erfolgreiches Geschäftsjahr zurück.<br />

Foto: Frank Lutz<br />

Großprojekt: Das neue Produktionswerk im chinesischen Xi’an soll im<br />

September dieses Jahres eröffnet werden.<br />

Grafik: EBM-Papst<br />

Löwenanteil: Fast ein Viertel der 15 000 Beschäftigten – so wie diese<br />

Produktionsarbeiterin ist am Mulfinger Stammsitz tätig. Foto: Philipp Reinhard<br />

Trotz Herausforderungen noch auf Kurs<br />

EBM-Papst steigert den Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um 6,7 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Dennoch fällt die Prognose für dieses Jahr<br />

verhalten aus: Die schwächelnde Konjunktur und Engpässe bei elektronischen Bauteilen machen den Mulfingern zu schaffen. VON FRANK LUTZ<br />

Gut gelaunt zeigte sich Stefan<br />

Brandl Ende Juni bei der<br />

Jahrespressekonferenz der<br />

EBM-Papst-Gruppe in Stuttgart:<br />

„Sie sehen mich heute mit einem<br />

Lächeln im Gesicht“, sagte der<br />

Vorsitzende der Geschäftsführung<br />

des Mulfinger Ventilatorenspezialisten.<br />

Neben einem „sehr erfolgreichen<br />

Geschäftsjahr“ 2018/19<br />

trage dazu vor allem die derzeitige<br />

Hitzewelle bei: „Ohne Ventilatoren<br />

halten wir’s nicht mehr aus“ –<br />

sie garantierten auch in Zukunft<br />

ein nachhaltiges Geschäft.<br />

Doch der wohl noch wichtigere<br />

Grund für Brandls Zufriedenheit<br />

lag im Wachstum begründet, das<br />

EBM-Papst im Ende März abgelaufenen<br />

Geschäftsjahr zu verzeichnen<br />

hatte: Der Umsatz der Mulfinger,<br />

nach eigenen Angaben Technologieführer<br />

bei Ventilatoren<br />

und Motoren, lag bei fast 2,2 Milliarden<br />

Euro – ein Zuwachs um<br />

Ventilatoren und Motoren<br />

137 Millionen Euro oder 6,7 Prozent<br />

gegenüber dem Vorjahr.<br />

In allen Weltregionen ist EBM-<br />

Papst gewachsen. Stärkste Region<br />

bleibt das europäische Ausland<br />

mit einem Umsatzzuwachs von 7,7<br />

Prozent auf knapp über eine Milliarde<br />

Euro. Am zweitstärksten zugelegt<br />

hat Asien mit 6,8 Prozent<br />

Steigerung auf knapp über 400<br />

Millionen Euro. Den Hauptanteil<br />

macht hier der bisherige Wachstumstreiber<br />

China aus, in dem die<br />

Geschäfte aber seit Jahresanfang<br />

deutlich zurückgehen. In Deutschland<br />

fällt der Umsatz mit 5,7 Prozent<br />

Zuwachs auf knapp über 500<br />

Millionen Euro ebenfalls zufriedenstellend<br />

aus.<br />

Großes Potenzial sieht Brandl<br />

noch auf dem nordamerikanischen<br />

Markt: Hier legte EBM-<br />

Papst 2018/19 um knapp 5 Prozent<br />

auf 260 Millionen Euro zu.<br />

„Local for local“ laute auch hier<br />

Die EBM-Papst-Gruppe ist der weltweit führende Hersteller von<br />

Ventilatoren und Motoren. 1963 gegründet, bietet das Technologieunternehmen<br />

heute über 20 000 Produkte für die Luft- und<br />

Antriebstechnik. EBM-Papst hat über 15 000 Mitarbeiter an 28<br />

Produktionsstätten (unter anderem in Deutschland, China und<br />

den USA) sowie 48 Vertriebsstandorten weltweit. Ventilatoren<br />

und Motoren von EBM-Papst sind in zahlreichen Branchen zu finden,<br />

wie zum Beispiel in den Bereichen Lüftungs-, Klima- und Kältetechnik,<br />

Haushaltsgeräte, Heiztechnik, Automotive und Antriebstechnik.<br />

die Erfolgsstrategie, die in allen<br />

Weltregionen eine größere Marktnähe<br />

durch eine höhere Eigenständigkeit<br />

der Vertreter vor Ort ermöglichen<br />

soll.<br />

SEGMENTE Auch die einzelnen<br />

Geschäftsbereiche – „Industrielle<br />

Lufttechnik“, „Heiztechnik und<br />

Hausgeräte“ sowie „Automotive<br />

und Antriebstechnik“ – haben zugelegt:<br />

Am stärksten fällt das<br />

Wachstum im Segment Automotive<br />

und Antriebstechnik aus, der<br />

in Sankt Georgen angesiedelt ist:<br />

Der in den letzten Jahren stark unter<br />

Druck geratene Geschäftsbereich<br />

wuchs um über 13 Prozent<br />

auf knapp 320 Millionen Euro.<br />

„Wir sind auf einem sehr guten<br />

Weg. Mit sehr vielen Maßnahmen<br />

haben wir das Schiff wieder auf<br />

Kurs gebracht“, sagte Brandl. Allerdings<br />

wurden in Sankt Georgen<br />

im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />

über acht Prozent der Stellen abgebaut<br />

– derzeit zählt der Standort<br />

knapp 1800 Mitarbeiter. Größter<br />

Geschäftsbereich bleibt die von<br />

Mulfingen aus betreute Industrielle<br />

Lufttechnik mit fast 1,5 Milliarden<br />

Euro Umsatz (plus 6,3 Prozent)<br />

vor der in Landshut angesiedelten<br />

Sparte Heiztechnik und<br />

Hausgeräten mit 141 Millionen<br />

Euro (plus 3,6 Prozent).<br />

Die Mitarbeiterzahl bleibt fast unverändert<br />

bei knapp über 15 000<br />

Beschäftigten, davon gut 3700 in<br />

der Mulfinger Zentrale. Viele Effizienzsteigerungsmaßnahmen<br />

hätten<br />

den Ausstoß bei gleicher Belegschaft<br />

erhöht, sagte Brandl. Erfolg<br />

zeige vor allem ein großangelegtes<br />

Strategieprogramm: „Bereits<br />

seit zwei Jahren stellen wir<br />

unser Unternehmen mit ,One<br />

EBM-Papst’ für eine langfristig<br />

gute Zukunft auf und formen mit<br />

ihr eine der Unternehmensgröße<br />

von EBM-Papst angemessene<br />

Struktur.“ Aktuell werde an rund<br />

20 Reorganisationsprojekten an<br />

allen Standorten und in allen Bereichen<br />

gearbeitet.<br />

Beim Ergebnis nannten Brandl<br />

und Hans Peter Fuchs, Geschäftsführer<br />

Finanzen und Controlling,<br />

keine genaue Zahl. Brandl verriet<br />

nur so viel: „Das Ergebnis verbessert<br />

sich im Vergleich zum vergangenen<br />

Jahr, aber wir sind noch<br />

nicht ganz da, wo wir hinwollen.“<br />

Weniger optimistisch fällt die Umsatzprognose<br />

für das laufende Geschäftsjahr<br />

aus: Hier rechnet<br />

EBM-Papst nur mit einem Wachstum<br />

von 1,6 Prozent. Schuld sei<br />

die globale Konjunktur, die sich<br />

unter anderem durch den Handelskonflikt<br />

zwischen China und<br />

den USA sowie den bevorstehenden<br />

Brexit eintrübe. Dadurch würden<br />

die Aufträge in der Industriesparte<br />

schon jetzt zurückgehen.<br />

Mit einer weiteren Schwierigkeit<br />

hatte das Unternehmen bereits<br />

letztes Jahr zu kämpfen: Elektronische<br />

Bauteile werden auf dem<br />

Weltmarkt knapp. „Ohne die Materialverknappung<br />

wäre ein Umsatz<br />

von mehr als 2,2 Milliarden Euro<br />

möglich gewesen“, meinte<br />

Brandl. Seine Lieferketten absichern<br />

will das Unternehmen vor<br />

allem durch zwei „International<br />

Purchasing Offices“ in Slowenien<br />

und China, die Lieferanten finden<br />

und qualifizieren sollen.<br />

INVESTITIONEN Mit 132 Millionen<br />

Euro lagen die Investitionen<br />

2018/19 unter denen der letzten<br />

beiden Jahren, sie sollen aber<br />

im laufenden Geschäftsjahr auf<br />

197 Millionen Euro – den laut<br />

Fuchs „höchsten Wert, den wir je<br />

hatten“ – ansteigen. Hier schlagen<br />

sich vor allem zwei neue Produktionswerke<br />

nieder: Das Werk<br />

im chinesischen Xi’an, in das<br />

EBM-Papst 30 Millionen Euro<br />

steckt, soll im September eröffnen.<br />

Ebenfalls im September soll<br />

die Produktion am neuen Standort<br />

im amerikanischen Johnson<br />

City starten (Investitionssumme:<br />

33 Millionen Euro). Doch auch in<br />

der Region wird kräftig investiert:<br />

Am Mulfinger Stammsitz soll ab<br />

dem Spätsommer das bereits seit<br />

Langem geplante Technologiezentrum<br />

für Forschung und Entwicklung<br />

gebaut werden.<br />

Hohe Ausgaben von fast 115 Millionen<br />

Euro setzt das Unternehmen<br />

im laufenden Geschäftsjahr<br />

auch für Forschung und Entwicklung<br />

an. Damit sollen vor allem<br />

die Gebiete Aerodynamik/Akustik,<br />

Digitalisierung und Materialinnovation<br />

weiterentwickelt werden.<br />

Gerade Digitalisierung und<br />

„Green Intelligence“ ermöglichten<br />

neue Geschäftsmodelle, berichtete<br />

Brandl. Neue Lösungsansätze<br />

sollen sukzessive ab diesem<br />

Jahr auf den Markt kommen.<br />

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Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Industrie 05<br />

Die Welt zu Gast in Ilshofen<br />

Bausch+Ströbel lud zur Hausmesse ein und 500 Kunden kamen. Das Fest mündete in einen Familientag für 1450 Angestellte. VON KERSTIN DORN<br />

Viel Publikumsverkehr<br />

herrschte die ganze letzte<br />

Woche über beim Spezialmaschinenhersteller<br />

Bausch+Ströbel<br />

in Ilshofen. Während von<br />

Dienstag bis Donnerstag die Kunden<br />

und am Freitag die Zulieferer<br />

im Rahmen der „Technology<br />

Days“ im Mittelpunkt standen und<br />

in der Messehalle vorwiegend englisch<br />

gesprochen wurde, durften<br />

am heißesten Samstag des Jahres<br />

die Mitarbeiter ihren Familien zeigen,<br />

wo und womit sie beschäftigt<br />

sind.<br />

Hausmesse mit<br />

Partnern und Zulieferern<br />

Alle drei Jahre nutzt das Ilshofener<br />

Unternehmen eine der großen<br />

internationalen Messen der<br />

Verpackungsmittelindustrie – so<br />

wie die Achema in Frankfurt oder<br />

die FachPack in Düsseldorf, um<br />

die eigenen Produkte zu präsentieren.<br />

In den „messefreien Jahren“<br />

veranstalten die Ilshofener eigene<br />

Hausmessen, denen es ebenfalls<br />

nicht an Aufmerksamkeit mangelt.<br />

Drei Tage lang besuchen<br />

dann rund 500 Kunden aus aller<br />

Welt den Spezialmaschinenhersteller<br />

und die mit ihm im „Verbund<br />

Neu: Die Vario SYS-Anlage, vor der Geschäftsführer Markus Stöbel (li.) und Messeorganisator Andreas<br />

Friedrich stehen, ermöglicht kleine Losgrößen.<br />

Foto: Kerstin Dorn<br />

Excellence United “ in Süddeutschland<br />

kooperierenden Partner.<br />

Das Programm, das die Gäste aus<br />

aller Welt erwartete, war anspruchsvoll:<br />

Guided Tours am Vormittag<br />

wurden durch ein umfangreiches<br />

Konferenzprogramm am<br />

Nachmittag ergänzt. Das Motto<br />

„Pharmaproduction of tomorrow“<br />

galt auch unter Fachbesuchern<br />

als eine Art Weiterbildungsveranstaltung.<br />

Im Mittelpunkt des<br />

Interesses standen in diesem Jahr<br />

zwei Innovationen, von denen<br />

Bausch+Ströbel mehr verkaufen<br />

könnte, als es aktuell der Fall ist,<br />

wie Tanja Bullinger, deren Vater<br />

zu den Firmengründern gehört,<br />

feststellte. Das liege vor allem daran,<br />

dass zumindest eine der beiden<br />

Neuvorstellungen noch keine<br />

Marktreife habe, sondern vielmehr<br />

als Idee präsentiert wurde,<br />

die mit dem Kunden ins Feintuning<br />

gehen soll. Denn hier will<br />

der Spezialmaschinenhersteller<br />

deren konkrete Wünsche und Anregungen<br />

in die Entwicklungsarbeit<br />

einfließen lassen. So wie bei<br />

der Reinigung von kleinen Verpackungseinheiten,<br />

auch Vials genannt,<br />

mittels CO 2<br />

-Druckstoß.<br />

Überhaupt haben sich die Herausforderungen<br />

für das Ilshofener Unternehmen<br />

stark geändert: Wer<br />

vom Export lebt – 95 Prozent aller<br />

Produkte, die Bausch+Ströbel<br />

produziert, gehen in den Export –<br />

muss sich auf den dynamischen<br />

Weltmärkten behaupten und in jeder<br />

Hinsicht flexibel sein, sowohl<br />

was die Trends wie auch die politische<br />

Strategien der jeweiligen Landesführung<br />

angeht.<br />

95 Prozent der Produkte<br />

gehen in den Export<br />

Zu den wichtigsten Kunden des<br />

Spezialmaschinenherstellers gehören<br />

die USA und Russland. Putin<br />

wolle die Medikamente im eigenen<br />

Land produzieren, freut sich<br />

Geschäftsführer Markus Ströbel.<br />

Denn diese Absicht komme seinem<br />

Unternehmen zugute.<br />

Aus den USA kommt ein Trend,<br />

der innovative Lösungen für<br />

kleine Losgrößen fordert. Im Rahmen<br />

von Biotec würden zunehmend<br />

individualisierte Medikamente,<br />

bis hin zu Einzeldosierungen<br />

nachgefragt, zu deren Herstellung<br />

und Abfüllung automatisierte<br />

Lösungen notwendig sind. Dabei<br />

sei es von Vorteil, wenn teure aber<br />

unabdingbare Bauteile wie beispielsweise<br />

die Isolatoren, modular<br />

und ganz nach Bedarf an mehreren<br />

Stellen eingesetzt werden<br />

können, sagt Tanja Bullinger.<br />

Auch dafür hat Bausch+Ströbel<br />

passende Konzepte, die speziell<br />

für diese flexiblen Anforderungen<br />

entwickelt wurden. So wie die<br />

neue Anlage „Vario SYS“, die als<br />

eines der Highlights der diesjährigen<br />

Hausmesse gilt.<br />

Elf Zulieferer beteiligten sich an<br />

der Veranstaltung, darunter Hersteller<br />

von Gläsern, von Handschuheingriffen,<br />

Gefriertrocknern<br />

und Spritzen. Außerdem wurde<br />

der Termin mit den Unternehmen<br />

Uhlmann in Laupheim und Harro<br />

Höfliger in Backnang ermöglicht.<br />

Beide haben sich mit<br />

Bausch+Ströbel zum Verbund Excellence<br />

United zusammengeschlossen<br />

und ebenfalls ihre Präsentationen<br />

auf diese Woche gelegt.<br />

Die aktionsgeladene Veranstaltungswoche<br />

gipfelte in einem Familienfest,<br />

das den Angehörigen<br />

der mittlerweile 1450 hier beschäftigten<br />

Mitarbeiter einen<br />

Blick hinter die Kulissen und viele<br />

Gelegenheiten zum Austausch bot.<br />

www.bausch-stroebel.com<br />

Modern und innovativ<br />

Würth Industrie Service veranstaltet Fachforum zum 20-jährigen Bestehen.<br />

Ende Juni veranstaltete die<br />

Würth Industrie Service<br />

GmbH & Co. KG mit 500<br />

Teilnehmern das dritte Fachforum<br />

C-Teile-Management im Industriepark<br />

Würth in Bad Mergentheim.<br />

Das Motto der Veranstaltung:<br />

„Tradition und Innovation“.<br />

Im Fokus stand der Austausch<br />

zu aktuellen Markttrends<br />

rund um Industrie 4.0, Digitalisierung,<br />

Automatisierung und<br />

Vernetzung im Industriesektor<br />

sowie im Logistikumfeld. Referenten<br />

der Unternehmen Festo,<br />

Schenker, Siemens, Uvex und<br />

Würth sowie von Fraunhofer berichteten<br />

von ihren Erfahrungen<br />

und regten zu neuen Denkanstößen<br />

an.<br />

GRÜNDUNG 1999 wurde die<br />

Division Industrie der Adolf<br />

Würth GmbH & Co. KG ausgegliedert<br />

und die Würth Industrie<br />

Service GmbH & Co. KG als eigenständiges<br />

Tochterunternehmen<br />

gegründet. Mit 56 Gesellschaften<br />

und mehr als 1640 Kollegen<br />

ist das Unternehmen weltweit<br />

vertreten. Am Unternehmensstandort,<br />

der ehemaligen<br />

Deutschordenskaserne, hat sich<br />

das modernste Logistikzentrum<br />

für Industriebelieferung in<br />

Informativ: Die 500 Teilnehmer im Industriepark Würth in Bad<br />

Mergentheim. Reinhold Würth gibt in seinem Vortrag Einblick in<br />

die Würth-Gruppe.<br />

Foto: Würth Industrie Service<br />

Europa entwickelt. Aktuell entstehen<br />

ein weiteres Hochregallager<br />

sowie ein neues Shuttlelager,<br />

die vollautomatisch funktionieren.<br />

Des Weiteren sind einige<br />

Roboter im Einsatz, die selbstständig<br />

agieren und die Mitarbeiter<br />

unterstützen. Nicht nur<br />

im Bereich der Logistik wird<br />

Würth Industrie Service der<br />

Rolle als Innovationsführer gerecht.<br />

Digitale, vernetzte Systeme<br />

und Automatisierungstechnologien<br />

finden bei den C-Teile-<br />

Systemen von Würth Industrie<br />

Service schon seit vielen Jahren<br />

Einsatz. Gemeinsam mit Kunden<br />

werden die Versorgungslösungen<br />

für eine effiziente, automatisierte<br />

und sichere C-Teile-Versorgung<br />

kontinuierlich weiterentwickelt<br />

und Ideen in Innovationen<br />

umgesetzt. Das Ziel: Kunden<br />

durch intelligente Systeme<br />

das Handling und die Beschaffung<br />

von Produktionsmaterial<br />

sowie Hilfs- und Betriebsmitteln<br />

so einfach wie möglich zu machen<br />

und den Kunden dabei zu<br />

unterstützen seine Prozesse<br />

schlank zu gestalten. Treu geblieben<br />

ist das Unternehmen<br />

dem visionären Denken, der<br />

Hands-on-Mentalität und den<br />

traditionellen Werten eines Familienunternehmens.<br />

Denn<br />

„trotz Industrie 4.0, Informatik,<br />

Robotik und Computerisierung<br />

wird die Wirtschaft nicht von Maschinen<br />

gemacht, die Wirtschaft<br />

wird von Menschen gemacht“,<br />

betonte Reinhold Würth, Vorsitzender<br />

des Stiftungsaufsichtsrats<br />

der Würth-Gruppe, in seinem<br />

Vortrag.<br />

THEMEN Die Referenten des<br />

Fachforums C-Teile-Management<br />

betrachteten nicht nur den<br />

Bereich der C-Teile. Dr. Jan Mrosik,<br />

Chief Operating Officer, Digital<br />

Industries bei der Siemens<br />

AG Nürnberg, ging unter anderem<br />

auf die Herausforderungen<br />

der digitalen Transformation in<br />

produzierenden Unternehmen<br />

ein. Wie sich Logistik in Zukunft<br />

ändern wird und welche neuen<br />

Geschäftsmodelle und Marktbegleiter<br />

sich bereits ankündigen,<br />

waren Kernthemen bei Erik Wirsing,<br />

Vice President Global Innovation<br />

bei der Schenker AG. pm<br />

www.wuerth-industrie.com<br />

Glücklich: Andreas Fritz (Head of Global Marketing, li.) und Fabian Stock<br />

(Strategic Project Manager bei Varta Storage) nahmen den Preis freudig<br />

entgegen.<br />

Foto: Lutz Sternstein/www.phocst.com<br />

Varta erhält Preis<br />

„Time Capsule“, Schauraum zur Vergangenheit und Zukunft<br />

der Batterie, als herausragende Markenarbeit geehrt.<br />

Bei den diesjährigen German<br />

Brand Awards hat Varta mit<br />

seinem Schauraum zur Batteriegeschichte<br />

des Konzerns, der<br />

sogenannten „Time Capsule“, in<br />

der Kategorie „Brand Experience<br />

of the Year“ und „Brand Communication<br />

– Architecture & Buildings“<br />

gewonnen.<br />

Zum vierten Mal wurden kürzlich<br />

in Berlin die Preisträger des German<br />

Brand Award geehrt. Mehr<br />

als 700 geladene Gäste aus Wirtschaft,<br />

Kultur und Medien folgten<br />

der Einladung. Initiator des<br />

Awards ist der Rat für Formgebung,<br />

der 1953 auf Initiative des<br />

Deutschen Bundestages gegründet<br />

wurde. Mit dem German<br />

Brand Award zeichnen der Rat für<br />

Formgebung und das German<br />

Brand Institute erfolgreiche Marken,<br />

konsequente Markenführung<br />

und nachhaltige Markenkommunikation<br />

aus. „Ich freue<br />

mich sehr über diese Auszeichnung<br />

und danke der Jury für die<br />

Anerkennung“, sagt Herbert<br />

Schein, CEO der Varta AG.<br />

EINBLICK Der Schauraum<br />

„Time Capsule“ wurde entwickelt,<br />

um Besuchern des Varta-Standorts<br />

Nördlingen die Marke Varta,<br />

historistische Exponate und aktuelle<br />

Produkte näher zu bringen sowie<br />

einen detaillierten Einblick in<br />

die Unternehmensgeschichte zu<br />

geben. Sie gibt zudem Ein- und<br />

Ausblicke in aktuelle Forschungsprojekte<br />

und Zukunftstechnologien<br />

von elektrochemischen Systemen,<br />

die die Batterietechnologie<br />

der Zukunft beeinflussen. pm<br />

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06 Blickpunkt<br />

Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Oh, wie schön ist<br />

Deutschland<br />

Die Tourismusbranche in der Republik verzeichnet stetige Zuwächse und<br />

setzt Milliardenbeträge um. Auch in der Region Heilbronn-Franken steigen<br />

die Übernachtungszahlen von Jahr zu Jahr. Die Gäste werden immer<br />

internationaler und auch der Umweltschutz spielt mittlerweile eine Rolle<br />

bei der Urlaubsplanung. VON MARIUS STEPHAN<br />

Spanien, Italien und die Türkei,<br />

das sind die Plätze 2 bis<br />

4 auf der Liste der liebsten<br />

Reiseziele der Deutschen. Platz 1?<br />

Urlaub im eigenen Land. Auch international<br />

wird das Land von Goethe<br />

und Schiller immer beliebter:<br />

Das Image Deutschlands als<br />

Marke liegt laut der Studie „GfK<br />

Nation Brands Index“ seit 2006<br />

durchgehend auf den vorderen<br />

drei Plätzen. Und auch der „Travel<br />

& Tourism Competitiveness Report“<br />

des World Economic Forums<br />

bewertet das touristische Angebot<br />

in Deutschland mit dem dritten<br />

Platz unter 141 Ländern.<br />

Wirtschaftsmacht<br />

Gastgewerbe<br />

Etwa drei Millionen Arbeitsplätze<br />

hängen in der Republik am Tourismus.<br />

Die Branche setzt jedes Jahr<br />

insgesamt etwa 300 Milliarden<br />

Euro um. Den größten Anteil daran<br />

hat mit etwa 18 Prozent die<br />

Gastronomie. Ausländische Gäste<br />

»Im Jahr 2030 ist<br />

mit 121 Millionen<br />

Übernachtungen in<br />

Deutschland zu<br />

rechnen.«<br />

machen rund 14 Prozent des Gesamtumsatzes<br />

aus, im Jahr 2017<br />

gaben sie rund 40 Milliarden<br />

Euro in Deutschland aus.<br />

Im vergangenen Jahr zählte das<br />

statistische Bundesamt rund 478<br />

Millionen Übernachtungen (plus<br />

vier Prozent gegenüber dem Vorjahr),<br />

87,7 Millionen davon von<br />

ausländischen Gästen (plus 4,5<br />

Prozent). Deutschland liegt damit<br />

europaweit auf dem ersten Platz,<br />

selbst klassische Urlaubsländer<br />

wie Spanien oder Italien erreichten<br />

weniger Übernachtungen.<br />

Region mit teils<br />

hohen Zuwächsen<br />

Natur: Wandern, Radfahren und Wellness sind in der Region Angebote, die Urlauber verstärkt nachfragen.<br />

Die Anzahl der Touristen in Heilbronn-Franken wächst jährlich.<br />

Foto: NPG-Archiv<br />

In der Region schneidet vor allem<br />

der Main-Tauber-Kreis gut ab. Die<br />

Region ist aufgrund ihres Naturund<br />

Kulturangebots besonders<br />

bei Gästen über 50 Jahren und Familien<br />

beliebt. 2018 übernachteten<br />

hier rund 1,1 Millionen Menschen,<br />

ein Plus von 10,1 Prozent<br />

zum Vorjahr. Auch der Hohenlohekreis<br />

liegt mit 433 299 Übernachtungen<br />

und einem Zuwachs von<br />

5,2 Prozent über dem Bundesschnitt.<br />

Der Landkreis Heilbronn<br />

konnte ebenfalls zulegen (1,37<br />

Millionen Übernachtungen, plus<br />

3,9 Prozent), der Stadtkreis Heilbronn<br />

verbuchte mit 338 296<br />

Übernachtungen jedoch ein Minus<br />

von 0,8 Prozent. Mehr Übernachtungen<br />

als 2017 verzeichnete<br />

auch der Landkreis Schwäbisch<br />

Hall (594 063), allerdings fiel das<br />

Plus hier mit 2,6 Prozent eher gering<br />

aus.<br />

Der Gesamttrend steigt indes immer<br />

weiter an: Rund 121 Millionen<br />

Übernachtungen von ausländischen<br />

Gästen erwarten der Bundesverbands<br />

der Deutschen Tourismuswirtschaft<br />

in seiner Prognose<br />

für das Jahr 2030. Dazu trägt<br />

auch bei, dass die Deutschen immer<br />

nachhaltiger reisen möchten:<br />

für über 70 Prozent ist die Ressourcenschonung<br />

zumindest ein<br />

Teilaspekt der Urlaubsplanung.<br />

Meditatives Wandern und Waldbaden sind neue Trends<br />

Die Tourismusverbände „Liebliches Taubertal“ und „Hohenlohe + Schwäbisch Hall“ setzen auf Radreisen und Wandern.<br />

INTERVIEW VON KERSTIN DORN<br />

Für die Regionen Hohenlohe-<br />

Schwäbisch Hall und Liebliches<br />

Taubertal ist der Tourismus<br />

ein wichtiger Wirtschaftszweig. Regio<br />

Business spricht mit den Leitern<br />

der Tourismusverbände Manuela<br />

Laritz (Hohenlohe + Schwäbisch<br />

Hall) und Jochen Müssig<br />

(Taubertal) über die anstehenden<br />

Herausforderungen.<br />

REGIOBUSINESS Europaweit<br />

gehen junge Leute auf die Straße,<br />

um für mehr Klimaschutz zu demonstrieren.<br />

Befeuern diese Aktionen<br />

die Bemühungen um einen<br />

nachhaltigen Tourismus? Welche<br />

konkreten Überlegungen gibt es?<br />

MANUELA LARITZ Wir versuchen<br />

dem Tourismus vor allem in<br />

den Bereichen Rad, Wandern, Kultur<br />

und Kulinarik Unterstützung zu<br />

bieten. Wenn wir durch Naturschutz-<br />

oder FFH (Flora-Fauna-Habitat)-Gebiete<br />

führen, geschieht<br />

dies immer in Abstimmung mit<br />

der Naturschutzbehörde und dient<br />

zur Besucherlenkung. Nachhaltigkeit<br />

bedeutet für uns auch, die<br />

Raumschaft zu nutzen aber nicht<br />

über Gebühr zu strapazieren. Zudem<br />

möchten wir im Marketing<br />

nach Möglichkeit weniger Print-<br />

Produkte produzieren.<br />

REGIOBUSINESS Forderungen<br />

nach mehr Klimaschutz sind das<br />

eine, die konkreten Buchungen das<br />

andere. Was erwarten die Gäste?<br />

JOCHEN MÜSSIG Man erwartet<br />

Naturerlebnisse und das Bekenntnis<br />

zu regionalen Produkten. Die<br />

Menschen wollen authentische Angebote<br />

und freuen sich auf eine gesunde<br />

Natur, eine reine Luft und<br />

gute klimatische Verhältnisse.<br />

REGIOBUSINESS Wer besucht<br />

die Region? Welche Altersgruppe<br />

stellt den größten Teil?<br />

MANUELA LARITZ Die Region<br />

wird hauptsächlich von den Best-<br />

Agern und Familien besucht. Die<br />

Gäste kommen zumeist aus einem<br />

Radius von bis zu 300 Kilometern.<br />

JOCHEN MÜSSIG Primär besuchen<br />

Deutsche das „Liebliche Taubertal“.<br />

Bei den Übernachtungen<br />

sind das 80 Prozent. Es folgen Besucher<br />

aus den Niederlanden, den<br />

USA, Japan und China. Das „Liebliche<br />

Taubertal“ ist ein klassisches<br />

Zweit-Urlaubsgebiet und spricht<br />

die Altersgruppe ab 50 Jahre aufwärts<br />

an. Familien mit Kindern<br />

kommen aber dennoch.<br />

REGIOBUSINESS Wohin zieht<br />

es die Jungen? Was kann die Region<br />

ihnen bieten? Will man mit<br />

Mallorca, Ibiza oder dem Goldstrand<br />

in Varna konkurrieren?<br />

JOCHEN MÜSSIG Auch bei der<br />

jüngeren Generation setzt ein Umdenken<br />

pro Klimaschutz ein. Dies<br />

ist auch eine Chance für das „Liebliche<br />

Taubertal“. Wir setzen auf<br />

eine gelungene Besucherlenkung<br />

Nachhaltig: Wandern (wie hier vor der Gamburg im Main-Tauber-<br />

Kreis) und Radfahren liegen im Trend.<br />

Foto: Peter Frischmuth<br />

und Besucherbindung. Das gegenwärtige<br />

touristische Aufkommen<br />

kann noch gesteigert werden; allerdings<br />

sehen wir rund drei Millionen<br />

Gäste als eine Obergrenze<br />

an. Gegenwärtig liegen wir bei<br />

rund zwei Millionen Übernachtungen.<br />

MANUELA LARITZ Es ist nicht<br />

unser Ziel mit den touristischen<br />

Partymeilen zu konkurrieren. Wir<br />

stellen jedoch fest, dass in den letzten<br />

Jahren immer wieder junge<br />

Gäste (circa 25-35 Jahre) nach<br />

Rad- und Wanderreisen mit außergewöhnlichen<br />

Übernachtungsmöglichkeiten<br />

fragen. Im Raum Hohenlohe<br />

können wir da einiges bieten.<br />

Vom Schäferwagen bis hin zum<br />

Heuhotel oder der Übernachtung<br />

im Schloss – alles drin.<br />

REGIOBUSINESS Wellness und<br />

Gesundheitstourismus sind große<br />

Themen: Was ist hier geplant?<br />

JOCHEN MÜSSIG Bad Mergentheim<br />

hat frühzeitig auf Gesundheit<br />

und Tourismus gesetzt und ist deshalb<br />

an den Übernachtungszahlen<br />

gemessen nach wie vor das größte<br />

Heilbad in Baden-Württemberg.<br />

Daneben wird auch der touristische<br />

Gesundheitsgast angesprochen.<br />

Der Tourismusverband<br />

„Liebliches Taubertal“ setzt viele<br />

seiner Kapazitäten dafür ein, mit<br />

Gütesiegel ausgestattete Radwege<br />

und Wanderwege auf den touristischen<br />

Markt zu bringen, so wie es<br />

beim 5-Sterne Radweg „Liebliches<br />

Taubertal – Der Klassiker“<br />

von Rothenburg ob der Tauber bis<br />

Wertheim am Main oder über das<br />

Siegel „Wanderbares Deutschland“<br />

für den Panoramaweg Taubertal<br />

oder die Rundwege LT2<br />

Durchs romantische Wildbachtal<br />

bereits gelungen ist.<br />

MANUELA LARITZ Wir haben<br />

ganz wundervolle Wellness-Angebote<br />

in nahezu jeder Preislage im<br />

Landkreis: vom Luxus-Wellness-<br />

Ressort bis hin zum Freizeitbad<br />

mit Wellness-Abteilung.<br />

REGIOBUSINESS Die Flusstäler<br />

bieten sich für einen Aktivurlaub<br />

an. Wie werden Angebote für<br />

Radreisen beziehungsweise Wassersport<br />

angenommen? Gibt es<br />

neue Trends?<br />

MANUELA LARITZ Der Kocher-<br />

Jagst-Radweg ist wegen der individuellen<br />

Planungs- und Nutzungsmöglichkeiten<br />

bei den Gästen<br />

sehr beliebt. Die Routenführung<br />

verläuft – mal mit knackigen Anstiegen,<br />

mal eher sanft – in den<br />

Flusstälern von Kocher und Jagst<br />

zwischen Bad Friedrichshall,<br />

Schwäbisch Hall und Aalen. Ein<br />

weiteres Projekt (Wanderwege)<br />

läuft derzeit im Bühlertal. Hier<br />

möchten wir Rundwanderungen<br />

mit einer Dauer von circa vier<br />

Stunden anbieten.<br />

JOCHEN MÜSSIG Wer auf der<br />

Tauber mit dem Kanu unterwegs<br />

ist, muss die Gegebenheiten akzeptieren.<br />

Wir weisen darauf hin,<br />

dass es eine natürliche Flusslandschaft<br />

ist und die Boote häufig herausgenommen<br />

und um kleine<br />

Wehre herumgetragen werden<br />

müssen. Das wollen wir auch<br />

nicht ändern; zugunsten der Natur<br />

und der dortigen Tier- und Naturwelt.<br />

Der Tourismusverband<br />

sieht seine neuen Trends aber<br />

beispielsweise bei der Entwicklung<br />

des Angebotes „Meditatives<br />

Wandern“ oder „Waldbaden“.<br />

Beides sind klimaneutrale Angebote<br />

zum Entschleunigen und<br />

Kraft tanken.<br />

REGIOBUSINESS Welche Rolle<br />

spielen kulturelle Angebote?<br />

MANUELA LARITZ Sehr beliebt<br />

sind zurzeit die Living-History-Veranstaltungen<br />

in Museen oder Kostümführungen<br />

in den Schlössern<br />

und Altstädten.<br />

JOCHEN MÜSSIG Der Reichtum<br />

an Burgen, Klöstern, Schlösser<br />

und Museen oder die Kunstwerke<br />

von Tilman Riemenschneider, Thomas<br />

Buscher, Balthasar Neumann<br />

und Matthias Grünewald spielen<br />

eine bedeutende Rolle in unserer<br />

Ferienlandschaft. Deshalb werden<br />

Rad- und Wandertouren mit diesen<br />

kulturellen Angeboten vernetzt.<br />

Überhaupt ist das lebendige<br />

Angebot an Musik, Theater und<br />

Ausstellungen das Tüpfelchen auf<br />

dem i.<br />

www.hohenlohe-schwaebischhall.de<br />

www.liebliches-taubertal.de


Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Blickpunkt 07<br />

Immer innovativ bleiben<br />

Die touristischen Angebote in der Region werden gut angenommen – wenn auch überwiegend von Besuchern aus der näheren Umgebung. Um<br />

die steigenden Ansprüche zu befriedigen, müssen sich die hiesigen Veranstalter aber immer wieder Neues einfallen lassen. VON FRANK LUTZ<br />

Der Dreiklang aus landschaftlicher<br />

Idylle, geschichtsträchtigen<br />

Bauwerken<br />

und vielfältigem Veranstaltungsangebot<br />

macht die Region zu<br />

einem beliebten Ausflugsziel. Die<br />

Nachfrage ist ungebrochen, das<br />

Angebot wird stetig ausgebaut.<br />

Bahnbrechende Innovationen<br />

sind aber gar nicht nötig, um bei<br />

den Besuchern zu punkten – so<br />

lässt sich die Situation hiesiger<br />

Tourismusanbieter zusammenfassen.<br />

Der einzige Punkt, an dem gearbeitet<br />

werden könnte: Einige<br />

touristische Angebote werden<br />

weit überwiegend von Besuchern<br />

aus dem süddeutschen Raum<br />

nachgefragt – für manch potenziellen<br />

Besucher aus anderen Teilen<br />

Deutschlands oder aus dem<br />

Ausland ist die Region noch so etwas<br />

wie ein weißer Fleck auf der<br />

touristischen Landkarte.<br />

KLASSISCH Wer von den touristischen<br />

Klassikern in der Region<br />

spricht, kommt natürlich nicht an<br />

ihren Burgen und Schlössern vorbei.<br />

Eines der Prachtvollsten, das<br />

Weikersheimer Schloss, erfreut<br />

sich – im Gegensatz zu manch verstecktem<br />

Juwel – durchaus überregionaler<br />

Bekanntheit. Rund<br />

100 000 Besucher pro Jahr besichtigen<br />

den Stammsitz der Herren<br />

von Hohenlohe – laut den<br />

Abheben: Mit dem Heißluftballon in den Himmel über Rothenburg entschweben – auch das gehört zum<br />

vielfältigen touristischen Angebot in der Region.<br />

Foto: www.happy-ballooning.de<br />

„Staatlichen Schlösser und Gärten<br />

Baden-Württemberg“, die auch<br />

Schloss Weikersheim verwalten<br />

und vermarkten, ist die Tendenz<br />

„stetig steigend“. Eine Besucherbefragung<br />

habe 2016 gezeigt,<br />

dass ein Drittel der Besucher einen<br />

Anfahrtsweg von über 250 Kilometern<br />

auf sich genommen hat.<br />

Um diesen Besucherzuspruch zu<br />

halten, müsse eine möglichst<br />

breite Zielgruppe angesprochen<br />

werden. Die klassische Schlossführung<br />

allein reiche nicht mehr<br />

aus, Sonderführungen sowie zahlreiche<br />

Veranstaltungen und<br />

Events ergänzen das Angebot.<br />

Dazu gehören Themenführungen<br />

mit Botschaftern in historischer<br />

Kleidung ebenso wie die regelmäßigen<br />

internationalen Meetings<br />

und Kurse der musikalischen Jugend-Kulturorganisation<br />

„Jeunesses<br />

Musicales Deutschland“<br />

(JMD) und Konzerte des „Hohenloher<br />

Kultursommers“ oder Feste<br />

und Märkte, die auf dem Schloss<br />

stattfinden.<br />

„Allgemein gilt: Die Besucherangebote<br />

werden laufend überprüft<br />

und an den Bedürfnissen und<br />

Wünschen der Gäste ausgerichtet“,<br />

sagt Michael Hörrmann, Geschäftsführer<br />

der „Staatlichen<br />

Schlösser und Gärten“. Das<br />

scheint notwendig, denn die Gäste<br />

würden immer anspruchsvoller.<br />

Auch ein entsprechendes Serviceangebot<br />

gehöre daher zur touristischen<br />

Infrastruktur – etwa ausreichend<br />

kostenlose Parkplätze und<br />

gepflegte Toilettenanlagen. Eine<br />

große Herausforderung, an welcher<br />

derzeit gearbeitet werde, sei<br />

das Thema Barrierefreiheit. „Das<br />

ist eine enorm komplexe Aufgabe<br />

in historischen Gebäuden“, meint<br />

Hörrmann. „Aber die Monumente<br />

müssen sich künftig immer mehr<br />

als offen und gastfreundlich für<br />

Menschen mit unterschiedlichen<br />

Bedürfnissen zeigen.“<br />

Ein weiterer Klassiker in der hiesigen<br />

Urlaubslandschaft ist nach<br />

wie vor der Fahrradtourismus.<br />

„Die Angebote für Radfahrer werden<br />

sehr gut angenommen. Der<br />

Kocher-Jagst-Radweg ist seit Jahren<br />

beliebt und wird immer bekannter“,<br />

bestätigt Simone Lindner,<br />

Radbeauftragte bei Hohenlohe<br />

+ Schwäbisch Hall Tourismus.<br />

Aber auch die anderen touristischen<br />

Radwege und -rundtouren<br />

würden gut angenommen. Damit<br />

das auch so bleibt, würden<br />

die touristischen Radwege dreimal<br />

im Jahr auf Beschilderung<br />

und Beschaffenheit kontrolliert.<br />

Auch das Alltagsnetz wurde in diesem<br />

Jahr neu beschildert, was<br />

auch den Touristen zugutekomme.<br />

Herausforderungen sieht<br />

Lindner allenfalls im zunehmenden<br />

Trend zum kurzfristigen Buchen<br />

und in den Rastmöglichkeiten,<br />

die in den nächsten Jahren<br />

weiter ausgebaut werden sollen.<br />

SPEZIELL Soweit zwei Beispiele<br />

für altbewährte Attraktionen, die<br />

stetig den sich verändernden Bedürfnissen<br />

und Vorlieben der Besucher<br />

angepasst werden. Auf der<br />

anderen Seite gibt es aber auch<br />

spezielle Angebote, die sich nur<br />

an bestimmte Zielgruppen richten,<br />

aber durch ihr Alleinstellungsmerkmal<br />

ebenso punkten können.<br />

Eines dieser besonderen Angebote<br />

ist „Happy Ballooning“:<br />

Seit 20 Jahren bietet der Rothenburger<br />

Fluglehrer und Flugprüfer<br />

Georg Reifferscheid Heißluftballonfahrten<br />

in der Region, aber<br />

auch als Alpenüberquerung an.<br />

„Unsere Angebote sind immer gut<br />

angenommen worden und das<br />

wird auch so bleiben“, ist Reifferscheid<br />

überzeugt. Allerdings würden<br />

die stark wetterabhängigen<br />

Fahrten vor allem von Kunden aus<br />

einem Umkreis von bis zu 70 Kilometern<br />

gebucht und weniger von<br />

Besuchern von außerhalb der Region.<br />

Aus dem Ausland kämen<br />

höchstens zehn Prozent der Kunden.<br />

Unter ihnen seien in den letzten<br />

Jahren immer mehr chinesische<br />

Touristen.<br />

Zudem steige die Nachfrage nach<br />

preisgünstigen Angeboten. Ansonsten<br />

habe sich die Marktsituation<br />

wenig verändert, was auch an<br />

der relativ kleinen Konkurrenz<br />

liege: „Es gibt den ein oder anderen<br />

Anbieter mehr, aber kein flächendeckendes<br />

Netz.“ Nur eine<br />

größere Veränderung hat Reifferscheid<br />

in seinem Programm vorgenommen:<br />

Statt wie früher nur die<br />

Standard-Ballonkorbgröße für<br />

fünf Personen bietet er jetzt auch<br />

Fahrten für zwei bis drei oder sogar<br />

für neun Passagiere an.<br />

www.happy-ballooning.de<br />

www.schloss-weikersheim.de<br />

Reisebüros sind nicht wegzudenken<br />

Frei nach dem Spruch „Totgesagte leben länger“, halten sich die stationären Anbieter weiterhin erfolgreich am Markt. Sie blicken sogar positiv in die Zukunft,<br />

obwohl Reiseportale im Internet immer weiter wachsen. Denn teilweise profitieren auch sie vom Online-Handel. VON MELANIE BOUJENOUI<br />

Sonne, Strand, am Meer ausspannen<br />

– dem Werbe-Lockruf<br />

„Ab in den Urlaub“ folgten im<br />

letzten Jahr so viele wie nie zuvor.<br />

2018 war ein Rekordjahr für die<br />

Tourismusbranche: Mit rund 70<br />

Millionen Urlaubsreisen waren<br />

die Deutschen mehr unterwegs<br />

denn je – auch in der laufenden<br />

Saison scheint die Bereitschaft,<br />

für Kurztrips und längere Reisen<br />

Geld auszugeben, weiter hoch.<br />

Das geht aus einer Befragung hervor.<br />

Obwohl der Vertrieb über das Internet<br />

stetig wächst (in den letzten<br />

vier Jahren von 35 auf aktuell 43<br />

Prozent), haben stationäre Reisebüros<br />

wieder mehr Zulauf. „Generell<br />

verreisen immer mehr Menschen<br />

organisiert“, meint Kerstin<br />

Heinen vom Deutschen Reiseverband<br />

(DRV) und fügt an: „Wurden<br />

im Vor-Internet-Zeitalter 41<br />

Prozent der Urlaube über Veranstalter<br />

und Reisebüros gebucht,<br />

sind es heute 49 Prozent.“ Dabei<br />

Reisebüros in der Region<br />

seien Pauschal- und Bausteinreisen<br />

besonders beliebt und machen<br />

fast die Hälfte aller Urlaube<br />

aus – 36 Milliarden Euro brachte<br />

diese Sparte 2018 ein.<br />

„Es zeichnet sich der Trend ab,<br />

dass im Reisebüro gebucht wird,<br />

je komplexer und beratungsintensiver<br />

die Reise ist. Einfache Buchungen<br />

hingegen, wie etwa Flug,<br />

Bahn oder Hotel, werden häufiger<br />

online getätigt“, stellt Heinen fest.<br />

Außerdem gehe wer mehr Sicherheit<br />

wolle, tendenziell eher ins Reisebüro.<br />

Um auch Online-Buchungen<br />

besser abzusichern, wurde im<br />

letzten Juli die EU-Pauschalreiserichtlinie<br />

erneuert. Seither sind<br />

Portale rechtlich mit den Reisebüros<br />

gleichgestellt.<br />

On- und Offline-Welten<br />

vermischen sich<br />

Wer kombinierte Einzelleistungen<br />

als Pauschalpaket verkauft, obwohl<br />

es keines ist, haftet wie ein<br />

Bundesweit gibt es 12,4 Reisebürovertriebsstellen pro 100 000<br />

Einwohner – weltweit stellt dies immer noch das dichteste Netz<br />

dar. Allein in der Region Heilbronn-Franken gibt es aktuell 238<br />

Reisevermittlungsbüros, im Landkreis Schwäbisch Hall 45 und im<br />

Bereich Taubertal 32.<br />

Veranstalter. Verändert habe sich<br />

bei den Portalen bislang trotzdem<br />

nicht viel, weiß Oliver Buttler von<br />

der Verbraucherzentrale Baden-<br />

Württemberg. Er sagt: „Viele Internet-Portale<br />

lassen die Verbraucher<br />

über die genauen Leistungen<br />

nach wie vor im Unklaren.“ So fielen<br />

durch die neuen Bestimmung<br />

zum Beispiel Ferienwohnung<br />

nicht mehr in die Kategorie „Pauschalreise“,<br />

was zudem mehr<br />

Raum für sogenannte „Fake-Angebote“<br />

schaffe.<br />

Bei den meisten Reisebüros hingegen<br />

seien die Verbraucher durch<br />

die neue Rechtslage tatsächlich<br />

besser geschützt. „Wir müssen unseren<br />

Kunden jetzt ein Formblatt<br />

aushändigen, auf dem klar steht:<br />

,Du kaufst eine Pauschalreise<br />

oder eine verbundene Reiseleistung.’<br />

Das kostet zwar mehr Zeit<br />

und Papier, aber für die Kunden<br />

ist es gut“, sagt Beate Berwanger<br />

von DER Deutsches Reisebüro in<br />

Crailsheim.<br />

Der Umsatz ist bei Reisebüros –<br />

trotzdem die Anzahl der stationären<br />

Anbieter bundesweit in den<br />

vergangen zehn Jahren auf 11 029<br />

gesunken ist – zuletzt auf rund 27<br />

Milliarden Euro angestiegen, was<br />

laut DRV „ein durchschnittliches<br />

Wachstum je Reisebüro um rund<br />

fünf Prozent pro Jahr“ bedeutet.<br />

„Eine überaus positive Nachricht<br />

für den Reisevertrieb“, befindet<br />

Fernweh: Allen Klimadiskussionen zum Trotz boomen Urlaubsreisen per Flugzeug.<br />

Kerstin Heinen, die ergänzt: „Zudem<br />

sind heute fast alle stationären<br />

Anbieter mit einem Webauftritt<br />

vertreten, so dass Reisende<br />

auch bei ihrem Reisebüro um die<br />

Ecke online buchen können.“<br />

Nicht nur technisch, sondern<br />

auch preislich haben sich Reisebüros<br />

auf die Konkurrenz aus dem<br />

Internet eingestellt. „Wir stellen<br />

fest, dass Kunden, die bereits online<br />

gebucht haben, wieder zu uns<br />

kommen“, sagt Marika Heidelmann,<br />

Inhaberin des Reisebüros<br />

Heidelmann in Bad Mergentheim.<br />

„Dafür gibt es viele Faktoren. Sei<br />

es, dass sich der Kunde nicht sicher<br />

fühlt mit der Bezahlung im<br />

Internet oder einfach die Beratung<br />

fehlt“, ergänzt die Reiseexpertin<br />

und weiter: „Mittlerweile<br />

ist ja bekannt, dass es um keinen<br />

Cent teurer ist im Reisebüro zu buchen.<br />

Im Gegenteil, hier haben<br />

die Kunden einen persönlichen<br />

Ansprechpartner vor Ort.“ Der<br />

Reiseprofi könne beim individuellen<br />

Urlaubswunsch helfen, rund<br />

um jedes Urlaubsziel beraten und<br />

in Ausnahmesituationen, wie Insolvenzen<br />

oder Naturkatastrophen,<br />

den Kunden schnell und zuverlässig<br />

informieren und für ihn<br />

handeln, ohne lange Telefon-Warteschleifen.<br />

Weil es die Beratung im Reisebüro<br />

im Grunde kostenlos dazu<br />

gibt, wird in der Branche gerade<br />

eine flächendeckende Beratungsgebühr<br />

diskutiert. Beate Berwanger<br />

wäre das recht, denn „aktuell<br />

kommen Kunden zu uns, die sich<br />

ausführlich beraten lassen und<br />

dann doch woanders buchen.“ Da<br />

hinter jeder Beratung jedoch ein<br />

großer Zeit- und Geldaufwand stecke,<br />

sei ein Entgelt, das bei Buchung<br />

wieder verrechnet wird,<br />

eine gute Option.<br />

Für die Zukunft gelte, sich weiter<br />

mit persönlichen Leistungen von<br />

den Online-Portalen abzuheben,<br />

mit der Zeit zu gehen und sich<br />

dem Trendverhalten der Kunden<br />

anzupassen. Außerdem die Reichweiten,<br />

die das Internet bietet, besser<br />

auszunutzen. „Facebook und<br />

Instagram ist für uns eine recht<br />

neue Art der Werbung“, sagt Heidelmann.<br />

Aber unumgänglich,<br />

denn das Internet wird auch für<br />

Reisebüros immer wichtiger.<br />

www.reisen-mgh.de<br />

www.der.com<br />

www.drv.de<br />

Foto: Archiv


08 Firmen & Märkte<br />

Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Würth in Spanien<br />

Übernahme der „Grupo Electro Stocks“: Tor zum südeuropäischen Markt geöffnet.<br />

Würth Elektrogroßhandel<br />

gelingt mit der<br />

Übernahme der Grupo<br />

Electro Stocks S.L.U. der Eintritt<br />

in den spanischen Markt.<br />

Bereits am 7. Juni hat der<br />

Würth Elektrogroßhandel einen<br />

Vertrag über den Erwerb<br />

der Grupo Electro Stocks<br />

(GES), einem der führenden<br />

spanischen Elektrogroßhändler,<br />

vom britischen Finanzinvestor<br />

Apax Partners unterzeichnet.<br />

Der Hauptsitz von GES befindet<br />

sich in Barcelona. Dank<br />

seiner 69 Standorte bietet das<br />

Unternehmen seinen Kunden<br />

eine nahezu landesweite Abdeckung,<br />

einschließlich der Balearen<br />

und der Kanarischen Inseln.<br />

Aufgrund der starken Wertschätzung<br />

regionalen Unternehmertums<br />

besteht der Würth<br />

Elektrogroßhandel aus führenden<br />

regionalen oder nationalen<br />

Marktteilnehmern. Deren Eigenständigkeit<br />

wird auch dadurch<br />

unterstrichen, dass jedes<br />

Unternehmen unter seinem eigenen<br />

Markennamen agiert.<br />

Die Unternehmen profitieren<br />

von der Möglichkeit, zentrale<br />

Ressourcen nutzen und jederzeit<br />

Kooperationen eingehen zu<br />

Praktisch: Die Metropole Barcelona mit ihrem großen Hafen ist der Hauptsitz der GES. Foto: NPG-Archiv<br />

können, wann immer ihnen<br />

das vorteilhaft erscheint. Ulrich<br />

Liedtke, Geschäftsbereichsleiter<br />

des Würth Elektrogroßhandels<br />

und verantwortlich für sieben<br />

europäische Märkte, erklärt:<br />

„Wir haben daher auch<br />

nicht die Absicht, an der Art,<br />

wie GES im Markt operiert, etwas<br />

zu verändern. Wir freuen<br />

uns darauf, die von der Geschäftsleitung<br />

von GES und<br />

Apax Partners so erfolgreich erarbeitete<br />

und eingeschlagene<br />

Wachstumsstrategie weiterzuverfolgen.<br />

Aus diesem Grund<br />

sind wir der Geschäftsleitung<br />

und dem Managementteam von<br />

GES, unter der Führung des<br />

langjährigen Geschäftsführers<br />

Ricard Vilella, sehr dankbar,<br />

dass sie sich dazu entschieden<br />

haben, ihre Arbeit unverändert<br />

in ihren jeweiligen Funktionen<br />

fortzusetzen. Wir freuen uns darauf,<br />

alle Mitarbeiter von GES<br />

in der Familie der Würth-<br />

Gruppe willkommen heißen zu<br />

können, sobald wir die Zustimmung<br />

der Kartellbehörden erhalten<br />

haben.“<br />

pm<br />

www.wuerth.com<br />

Kurse auch online<br />

„El Gawish Sprachen“ erweitert Service.<br />

Viel Neues gibt es bei der Crailsheimer<br />

Sprachschule „El Gawish<br />

Sprachen“. So hat Inhaberin<br />

Hoda El Gawish ihren Pool an<br />

Übersetzern deutlich erweitert<br />

und bietet nun Übersetzungen ins<br />

Englische, Arabische, Russische,<br />

Spanische, Albanische, Portugiesische<br />

und Italienische an. Übersetzt<br />

werden vor allem technische<br />

und rechtliche Texte. Dazu zählen<br />

die Datenschutzverordnung, Broschüren<br />

– etwa für Marketingzwecke<br />

oder für ausländische Kunden<br />

auf Messen – oder Bedienungsanleitungen<br />

– etwa Displaytexte für<br />

Haushaltsgeräte oder Anleitungen<br />

für Maschinen, auch für Mitgliedsfirmen<br />

des „Packaging Valley“.<br />

Alle Übersetzer sind Muttersprachler<br />

oder Diplom-Übersetzer.<br />

NEUHEITEN Bei den Sprachkursen,<br />

die sich ausschließlich an Firmenkunden<br />

richten, werden neben<br />

„Business Englisch“ und<br />

„Deutsch als Fremdsprache“ inzwischen<br />

mit einem Partner aus<br />

Paris auch Online-Sprachkurse in<br />

Englisch und Französisch angeboten.<br />

Alle Kurse finden je nach Kundenwunsch<br />

entweder im Seminarraum<br />

von „El Gawish Sprachen“<br />

im McKee-Gebäude an der Haller<br />

Straße oder in den Räumlichkeiten<br />

des Kunden statt. Derzeit werden<br />

auch Online-Sprachkurse für<br />

Deutsch und Spanisch entwickelt.<br />

Wichtig ist es Hoda El Gawish,<br />

möglichst viele regionale Kunden<br />

anzusprechen: „Wir kommen aus<br />

der Region und bieten Dienste für<br />

die Region an. Wichtig ist uns,<br />

dass die Kunden uns als Sprachdienstleister<br />

wahrnehmen und sehen,<br />

dass wir die Expertise und<br />

die technischen Möglichkeiten haben,<br />

ihre Probleme zu lösen.“<br />

Ein Jubiläum steht bald an: „El Gawish<br />

Sprachen“ feiert im November<br />

zehnjähriges Bestehen. „Dann<br />

wird es unter allen Kunden in diesem<br />

Jahr eine Verlosung geben“,<br />

kündigt Hoda El Gawish an. Welchen<br />

Preis es zu gewinnen gibt,<br />

bleibt aber zunächst noch eine<br />

Überraschung.<br />

flu<br />

www.elgawish-sprachen.de<br />

Innovativ: Hoda El Gawish baut<br />

ihr vielfältiges Angebot kontinuierlich<br />

aus. Foto: www.Blende8-Fotostudio.de<br />

ANZEIGE<br />

ADVERTORIAL<br />

Sicherheit für alle<br />

Würth Elektronik spendet Outdoor-Defibrillator<br />

Pünktlich zu Beginn der Badesaison<br />

hat Würth Elektronik der Stadt<br />

Waldenburg einen Defibrillator<br />

gespendet. Die Übergabe fand<br />

am Neumühlsee bei Waldenburg<br />

statt, wo das Reanimationsgerät<br />

künftig aufgestellt ist. Der Outdoor-<br />

Defibrillator ist auch für Laien ohne<br />

Vorkenntnisse bedienbar. Das hochmoderne<br />

Gerät erstellt selbstständig<br />

Diagnosen, leitet Maßnahmen ein<br />

oder gibt entsprechende Anweisungen.<br />

Das beliebte Naherholungsgebiet<br />

in der Region zieht jedes Wochenende<br />

bis zu eintausend Badegäste<br />

an. Die DLRG hat erste Schulungen<br />

und Einweisungen bereits erhalten.<br />

„Defibrillatoren retten Leben. Die<br />

Spende ist für uns als ortsansässiges<br />

Unternehmen eine Herzensangelegenheit“,<br />

sagt Thorsten Rollbühler,<br />

Geschäftsleitung der Würth<br />

Elektronik eiSos GmbH & Co. KG.<br />

Der Neumühlsee, das Naherholungsgebiet von Waldenburg, hat<br />

einen Defibrillator von Würth Elektronik bekommen.<br />

(v. l.) Thorsten Rollbühler, Geschäftsleitung der Würth Elektronik<br />

eiSos GmbH & Co. KG; Herr Kober, DLRG; Silke Lenz, Leiterin des<br />

Hauptamtes Stadt Waldenburg, Michael Pessniker, Betriebssanitäter<br />

bei der Würth Elektronik eiSos GmbH & Co. KG; Markus Knobel,<br />

Bürgermeister der Stadt Waldenburg.<br />

Foto: Würth Elektronik eiSos<br />

Wenn nach einem Unfall oder<br />

Herzinfarkt Wiederbelebungsmaßnahmen<br />

notwendig sind, sind die<br />

ersten Sekunden und Minuten<br />

entscheidend. Öffentlich zugängliche<br />

Defibrillatoren können in<br />

vielen Fällen Leben retten. Über die<br />

Smartphone-App „Defi Now!“ lassen<br />

sich sämtliche Defibrillatoren-<br />

Standorte abrufen.<br />

Investition in Menschenleben<br />

Der Defibrillator für den Neumühlsee<br />

ist bereits die zweite Spende<br />

dieser Art des führenden Herstellers<br />

elektronischer und elektromechanischer<br />

Bauelemente. Ein erstes<br />

Gerät wurde 2016 im Waldenburger<br />

Stadtkern am Franz-Gehweiler-Haus<br />

aufgestellt. Markus Knobel, Bürgermeister<br />

der Stadt Waldenburg,<br />

freut sich über das Engagement<br />

des Unternehmens: „Vielen Dank<br />

der Firma Würth Elektronik eiSos<br />

für diese weitere Defi-Spende. Der<br />

tragische Badeunfall im letzten Jahr<br />

zeigt, wie wichtig dies ist. Hoffen<br />

wir, dass das Gerät in Zukunft nicht<br />

gebraucht werden wird.“<br />

Die Würth Elektronik eiSos Gruppe<br />

ist Hersteller elektronischer und<br />

elektromechanischer Bauelemente<br />

für die Elektronikindustrie und<br />

Technologie-Enabler für zukunftsweisende<br />

Elektroniklösungen. Das<br />

Unternehmen beschäftigt derzeit<br />

8 300 Mitarbeiter und hat im Jahr<br />

2018 einen Umsatz von 848 Millionen<br />

Euro erwirtschaftet. Würth<br />

Elektronik eiSos ist einer der größten<br />

europäischen Hersteller von<br />

passiven Bauteilen und in 50 Ländern<br />

aktiv. Fertigungsstandorte in<br />

Europa, Asien und Nordamerika<br />

versorgen die weltweit wachsende<br />

Kundenzahl.<br />

Das Produktprogramm umfasst<br />

EMV-Komponenten, Induktivitäten,<br />

Übertrager, HF-Bauteile, Varistoren,<br />

Kondensatoren, Widerstände,<br />

Quarze, Oszillatoren, Power<br />

Module, Wireless Power Transfer,<br />

LEDs, Sensoren, Steckverbinder,<br />

Stromversorgungselemente, Schalter,<br />

Taster, Verbindungstechnik,<br />

Sicherungshalter sowie Lösungen<br />

zur drahtlosen Datenübertragung.<br />

Die Verfügbarkeit ab Lager aller<br />

Katalogbauteile ohne Mindestbestellmenge,<br />

kostenlose Muster<br />

und umfangreicher Support durch<br />

technische Vertriebsmitarbeiter<br />

und Auswahltools prägen die einzigartige<br />

Service-Orientierung des<br />

Unternehmens.<br />

Würth Elektronik eiSos<br />

GmbH & Co. KG<br />

Max-Eyth-Straße 1<br />

74638 Waldenburg<br />

Telefon +49 7942 945-0<br />

eiSos@we-online.de<br />

www.we-online.de<br />

Von Waldenburg in die<br />

weite Welt!<br />

Würth Elektronik eiSos ist einer der führenden Hersteller von<br />

elektronischen und elektromechanischen Bauelementen für die<br />

Elektronikindustrie. Von Waldenburg aus sind wir in 50 Ländern<br />

der Welt aktiv. Erfolg und Höchstleistungen sind nur möglich,<br />

wenn ein starkes Team ein gemeinsames Ziel verfolgt.<br />

www.we-online.de


Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Politik & Wirtschaft 09<br />

Mehr Gründer, mehr Insolvenzen?<br />

Bundesweit fällt die Zahl der Geschäftsaufgaben, im Land und in Heilbronn-Franken steigt sie an. Zumindest in der Region könnte eine Ursache<br />

die steigende Gründerzahl sein. Auch ansonsten unterscheiden sich einige Trends im Bund von denen in der Region.<br />

Die Insolvenzen in Deutschland<br />

waren in der ersten<br />

Jahreshälfte rückläufig.<br />

Das schreibt die Unternehmensgruppe<br />

Creditreform, die unter anderem<br />

als Wirtschaftsauskunft<br />

und Inkassodienstleister aktiv ist.<br />

Die Gesamtzahl aller registrierten<br />

Fälle verringerte sich über drei<br />

Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />

auf gut 54 000 Fälle<br />

(erstes Halbjahr 2018: knapp<br />

über 56 000). Davon waren 9900<br />

Fälle Unternehmeninsolvenzen –<br />

auch hier ein leichter Rückgang<br />

um 40 Fälle oder 0,4 Prozent.<br />

Zahlungsunfähigkeit: Auch in der hiesigen Unternehmenslandschaft gibt es Fälle. In Gerabronn traf es<br />

beispielweise den Zulieferer von Bagger-Bauteilen, Atlas Components.<br />

Foto: Melanie Boujenoui<br />

ANSTIEG Für Heilbronn-Franken<br />

liegen noch keine Zahlen für<br />

2019 vor. Hier bietet sich ein Vergleich<br />

der Unternehmensinsolvenzen<br />

in den Jahren 2017 und 2018<br />

an: Nach Zahlen des Statistischen<br />

Landesamts kam es hier zu einem<br />

beträchtlichen Anstieg von 118<br />

auf 147 Fälle – fast ein Viertel<br />

mehr. Die meisten Insolvenzen<br />

gab es im letzten Jahr im Heilbronner<br />

Landkreis (55 Fälle), gefolgt<br />

vom Stadtkreis Heilbronn (39)<br />

und vom Haller Landkreis (28).<br />

Ähnlich der landesweite Trend:<br />

Hier stieg die Zahl der Unternehmensinsolvenzen<br />

von 2017 auf<br />

2018 von über 1900 auf knapp<br />

1950 an – der Anstieg fiel mit gut<br />

zwei Prozent aber deutlich gemäßigter<br />

aus als in Heilbronn-Franken.<br />

Zum Vergleich: Bundesweit<br />

nahm die Zahl im Vergleich der<br />

letzten beiden Jahre um 3,6 Prozent<br />

auf knapp 19 500 ab.<br />

Die Schäden für die Gläubiger beliefen<br />

sich bundesweit im ersten<br />

Halbjahr 2019 auf rund 14,6 Milliarden<br />

Euro, etwa 300 Millionen<br />

Euro weniger als im Vorjahreszeitraum.<br />

Im Durchschnitt sind pro<br />

Insolvenz also knapp 1,5 Millionen<br />

Euro an Forderungsausfällen<br />

zu erwarten. Auch aufgrund einiger<br />

Großinsolvenzen in diesem<br />

Jahr erhöhte sich die Zahl der bedrohten<br />

Arbeitsplätze von<br />

108 000 in der ersten Jahreshälfte<br />

2018 auf rund 120 000.<br />

SCHADEN In der Region entstand<br />

im vergangenen Jahr ein Gesamtschaden<br />

von fast 61 Millionen<br />

Euro, etwas über 410 000<br />

Euro pro Fall. Betroffen waren<br />

865 Beschäftigte – sechs Prozent<br />

der landesweit betroffenen knapp<br />

14 500 Beschäftigten. Im ganzen<br />

Land lag der Gesamtschaden<br />

2018 bei knapp 2,2 Milliarden<br />

Euro und 1,1 Millionen pro Fall.<br />

Bundesweit lagen die Gesamtschäden<br />

2018 noch bei 20 Millionen<br />

Euro. Davon betroffen waren fast<br />

190 000 Beschäftigte.<br />

Um fast zwei Prozent sind im<br />

Bund die Insolvenzen bei Firmen<br />

gestiegen, die über zehn Jahre alt<br />

sind. „Unternehmen dieser Altersklasse<br />

machen mittlerweile fast<br />

die Hälfte aller Insolvenzfälle in<br />

Deutschland aus“, schreibt Creditreform.<br />

2009 sei es nur etwas<br />

mehr als ein Drittel gewesen: „In<br />

dieser Entwicklung spiegelt sich<br />

das steigende Durchschnittsalter<br />

des Unternehmensbestandes aufgrund<br />

des seit Jahren geringen<br />

Gründungsgeschehens wider.“<br />

Hier bietet sich ein Vergleich mit<br />

der Region besonders an, denn in<br />

Heilbronn-Franken steigt die Zahl<br />

der Unternehmensgründungen ja<br />

bekanntlich an. Die IHK Heilbronn-Franken<br />

erfasst zwar keine<br />

Insolvenzen, sondern nur Gewerbeabmeldungen.<br />

Doch sie bestätigt,<br />

dass bei einem Anstieg der Gewerbeanmeldungen<br />

generell auch<br />

die Zahl Abmeldungen zunehme.<br />

Das sei zwar nicht immer der Fall,<br />

treffe aber für die Jahre 2017 und<br />

2018 auf jeden Fall zu: „Im Jahr<br />

2018 hatten wir einen Anstieg der<br />

Gewerbeanmeldungen von 6598<br />

auf 6913 sowie einen Anstieg der<br />

Gewerbeabmeldungen von 6172<br />

auf 6214 . Im Jahr 2017 sind die<br />

Gewerbeanmeldungen von 6879<br />

auf 6598 gefallen, ebenso die Gewerbeabmeldungen<br />

von 6569 auf<br />

6172“, berichtet Christina Nahr-<br />

Ettl, Referentin Existenzgründung<br />

BRANCHEN Die meisten Insolvenzen<br />

in Deutschland gibt es im<br />

Dienstleistungssektor (fast 60 Prozent),<br />

gefolgt vom Handel (über<br />

20 Prozent). Auch in der Region<br />

lagen die Dienstleister im letzten<br />

Jahr mit 47 Fällen an der Spitze,<br />

auf Platz 2 folgten allerdings die<br />

Bauunternehmen (25) vor dem<br />

Bereich „Handel und Kfz-Werkstätten“<br />

(24). Genauso im Land:<br />

Hier meldeten 611 Dienstleister,<br />

307 Baufirmen und 291 Handelsbetriebe<br />

und Kfz-Werkstätten Zahlungsunfähigkeit<br />

an.<br />

Die Insolvenzquote im deutschen<br />

Unternehmenssektor blieb mit 61<br />

Fällen je 10 000 Betriebe (6,1 Promille)<br />

praktisch unverändert gegenüber<br />

dem Vorjahr. In der Region<br />

(4 Promille) und im Land<br />

(4,3 Promille) war die Quote im<br />

letzten Jahr mit vier Promille sogar<br />

noch niedriger als im Bund.<br />

Bundesweit betrafen mehr als 40<br />

Prozent der Unternehmensinsolvenzen<br />

in den ersten sechs Monaten<br />

des Jahres Gewerbetreibende<br />

und Einzelunternehmen. Bei<br />

knapp 40 Prozent liegt der Anteil<br />

von Unternehmen mit der Rechtsform<br />

„GmbH“. Knapp ein Achtel<br />

aller Unternehmensinsolvenzen<br />

entfiel auf die Unternehmergesellschaft<br />

(UG). Das ist ein relativ hoher<br />

Anteil und betrifft vor allem<br />

junge und kleinere Unternehmen.<br />

In der Region wurden 2018 am<br />

häufigsten Unternehmen mit der<br />

Rechtsform „GmbH“ insolvent<br />

(86 Fälle), gefolgt von Einzelunternehmen<br />

(43) und Personengesellschaften<br />

(15). Ähnlich war die<br />

Verteilung landesweit: Hier meldeten<br />

über 1000 Firmen mit der<br />

Rechtsform „GmbH“, 600 Einzelunternehmen<br />

und fast 220 Personengesellschaften<br />

Zahlungsunfähigkeit<br />

an.<br />

pm/flu<br />

www.creditreform.de<br />

Gastkommentar<br />

Habt Mut zu einer Minderheitsregierung!<br />

Walter Döring: Angela Merkel weiß um ihre Verantwortung als Bundeskanzlerin der viertgrößten Wirtschaftsmacht der Welt.<br />

Eine historische Europawahl,<br />

eine ebenfalls durchaus<br />

auch „historisch“ zu nennende<br />

Bürgerschaftswahl in Bremen,<br />

eine Regierungspartei SPD<br />

im gleichfalls „historischen“ Niedergang<br />

und eine grüne Opposition<br />

im Höhenrausch, die Angst<br />

vor dem Bekenntnis zu einem ihr<br />

von den Mainstream-Medien „aufgeschriebenen“<br />

Kanzlerkandidaten<br />

hat, dazu eine nach kurzer<br />

Zeit schon auch in den eigenen<br />

Reihen hinsichtlich ihrer Kompetenz<br />

hinterfragte CDU-Chefin<br />

„AKK“ – all das liegt hinter beziehungsweise<br />

„bei“ uns.<br />

Und was liegt vor uns? Wenn es<br />

nach dem „Stern“ geht, ein Kanzler<br />

Robert Habeck, wenn es nach<br />

dem „SPIEGEL“ geht, ein SPD-Vorsitzender<br />

Kevin Künast, und wenn<br />

es nach „Welt“ und „Zeit“ geht,<br />

eine bald zurücktretende Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel. Daran<br />

„arbeiten“ aber auch andere: wie<br />

üblich „Leute aus den eigenen Reihen“:<br />

NRW-Ministerpräsident Armin<br />

Laschet sieht ebenso wie<br />

Friedrich Merz die GroKo „im<br />

Herbst, spätestens zu Weihnachten“<br />

am Ende, und auch „Parteifreunde“<br />

Merkels aus der vierten<br />

Reihe wie der frühere Wirtschaftsrats-Präsident<br />

der CDU, Kurt<br />

Überzeugt: Die Kanzlerin kann laut Dr. Walter Döring auch ohne<br />

Mehrheit effizient regieren.<br />

Foto: dpa<br />

Lauk, drängen mit einer „sofortigen“<br />

Rücktrittsforderung für drei<br />

Zeilen nochmal in die Medien.<br />

Alles etwas voreilig. Deshalb zuerst<br />

zu einem seit Jahrzehnten geltenden<br />

Sinnspruch des großen Sozialdemokraten<br />

Kurt Schumacher:<br />

„Politik beginnt mit dem Betrachten<br />

der Wirklichkeit.“ Und<br />

die sieht erstmal so aus: In allen<br />

Umfragen, wer denn Kanzler bleiben<br />

oder werden solle, führt Angela<br />

Merkel mit mehr als 50 Prozent<br />

meilenweit vor allen möglichen<br />

und unmöglichen Kandidaten.<br />

Für die klare Mehrheit der<br />

Wähler steht sie für Stabilität und<br />

Verlässlichkeit in einer nahezu täglich<br />

unsicherer werdenden Welt.<br />

Und allen Untergangsszenarien<br />

zum Trotz hat die wenig geliebte<br />

GroKo gerade erst eine Reihe von<br />

Gesetzen durch den Bundestag gebracht<br />

und damit zum Erstaunen<br />

vieler bewiesen, dass sie halt doch<br />

noch regieren kann.<br />

Hinzu kommen ganz einfache, dafür<br />

sehr menschliche Überlegungen<br />

gar nicht weniger Bundestagsabgeordneter:<br />

Bei Neuwahlen<br />

„jetzt“ würden mehrere Dutzend<br />

Abgeordnete von CDU und SPD<br />

nicht nur ihr Mandat, sondern<br />

auch ihre Altersversorgung verlieren.<br />

Und auch das sollten alle Neuwahl-Begeisterten,<br />

wenn sie es<br />

schon nicht wissen, so doch sich<br />

sagen lassen: Die Auflösung des<br />

Bundestages ist alles andere als<br />

einfach. Klar kann die Bundeskanzlerin<br />

zu jeder Zeit den Bundespräsidenten<br />

um ihre Entlassungsurkunde<br />

bitten, wonach<br />

sich „AKK“ im Bundestag zur<br />

Wahl stellen könnte. Aber wer soll<br />

sie wählen? Die SPD hat erklärt,<br />

dass sie dies nicht machen würde.<br />

Die Grünen haben überhaupt kein<br />

Interesse daran, ohne Neuwahlen<br />

einen neuen Kanzler zu wählen.<br />

Die FDP ist längst nicht mehr das<br />

berühmte „Zünglein an der<br />

Waage“ und über ein Abstimmungsverhalten<br />

von Linken und<br />

AfD muss man gar nicht erst spekulieren.<br />

Nun steht im Koalitionsvertrag,<br />

dass man im Herbst „bilanzieren"<br />

wolle, um danach über die Fortsetzung<br />

der GroKo zu entscheiden.<br />

Teile der SPD wissen heute schon,<br />

wie die Bilanz ausgehen wird:<br />

Raus aus der GroKo. Mit welchem<br />

Spitzenpersonal sie dann in Neuwahlen<br />

gehen will, ist nicht nur<br />

Außenstehenden ein Rätsel.<br />

Selbst wenn wir mal davon ausgehen,<br />

dass die SPD aus der Koalition<br />

auszuscheiden beschließt<br />

und damit aus Angst vor dem Tod<br />

Selbstmord begeht, traue ich Angela<br />

Merkel und der CDU/CSU-<br />

Bundestagsfraktion den Mut zu einer<br />

Minderheitenregierung zu.<br />

Sie suchen sich dann von Fall zu<br />

Fall Mehrheiten für klare Entscheidungen<br />

und könnten auf diese<br />

Weise klare Unterschiede für die<br />

dann erst 2021 anstehende Wahl<br />

mit konkreter Politik belegen.<br />

Überraschenderweise hat die<br />

FDP-Generalsekretärin Linda Teuteberg<br />

zu einer Minderheitsregierung<br />

jüngst in einem Welt-Interview<br />

Zustimmung der Liberalen<br />

signalisiert.<br />

Dr. Walter Döring<br />

Der gebürtige Stuttgarter war lange eine<br />

der Galionsfiguren der FDP. Er war Gemeinderat<br />

in Schwäbisch Hall, Vorsitzender der<br />

Landtagsfraktion und Wirtschaftsminister<br />

von Baden-Württemberg. Heute arbeitet<br />

der 65-Jährige als Consultant und hält Vorlesungen<br />

an Hochschulen. Im Kreistag ist er<br />

für die Freien Demokraten politisch aktiv.<br />

Döring ist Initiator und Mitorganisator des<br />

Kongresses „Gipfel der Weltmarktführer“<br />

in Schwäbisch Hall und gründete die Akademie<br />

Deutscher Weltmarktführer.<br />

Angela Merkel weiß um ihre Verantwortung<br />

als Bundeskanzlerin<br />

der viertgrößten Wirtschaftsmacht<br />

der Welt – und dieser Verantwortung<br />

kann und würde sie,<br />

wenn denn nötig, auch mit einer<br />

Minderheitsregierung gerecht<br />

werden. Wahrscheinlich, nein:<br />

ziemlich sicher sogar besser als<br />

jetzt mit dieser nicht einmal mehr<br />

waidwunden SPD an ihrer Seite,<br />

an der diese im Grunde schon<br />

lange gar nicht mehr sein will.<br />

Deshalb: Nur Mut; auch in anderen<br />

Ländern der EU haben Minderheitsregierungen<br />

relativ sicher<br />

und lange regiert.


10 Kapital & Finanzen<br />

Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Neustrukturierung in vollem Gange<br />

Volksbank Hohenlohe: Ergebnis stellt Vorstandsvorsitzenden Dieter Karle noch nicht zufrieden.<br />

VON MARIUS STEPHAN<br />

Die Banken in der Region<br />

operieren in einem schwierigen<br />

Umfeld, dies machte<br />

Dieter Karle, Vorstandsvorsitzender<br />

der Volksbank Hohenlohe in<br />

seinem Bericht zum Geschäftsjahr<br />

2018 des Geldinstituts auf der Vertreterversammlung<br />

in Künzelsau<br />

klar.<br />

HERAUSFORDERUNGEN Eines<br />

der Hauptprobleme sieht<br />

Karle in der weiter anhaltenden<br />

Nullzins-Politik der Europäischen<br />

Zentralbank und dem negativen<br />

Einlagezinssatz. Dies mache es<br />

den Banken schwer, Geld zu verdienen<br />

und belaste zusätzlich die<br />

Bilanz. „Eine Million Euro haben<br />

wir im letzten Jahr deswegen bezahlt“,<br />

sagt Karle. Geld, das er lieber<br />

seinen Kunden gebe. Aber<br />

auch im nächsten Jahr werde sich<br />

am Umfeld aller Voraussicht nach<br />

nichts zum Besseren hin verändern,<br />

berichtet der Bankvorstand.<br />

Hinzu kommen die negativen Auswirkungen<br />

des Handelskrieges<br />

zwischen den USA und China, den<br />

Karle als Kampf um die weltweite<br />

Vormachtstellung sieht. Die EU sei<br />

aus diesem „Gestaltungswettbewerb<br />

ausgestiegen“, das belaste<br />

die Wirtschaft und wirke sich negativ<br />

auf die Konjunktur aus.<br />

Gefahr: Der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Hohenlohe, Dieter Karle (Podium), sieht in geopolitischen Einflüssen die größten Risiken für die<br />

Geschäfte der Bank.<br />

Foto: Marius Stephan<br />

Die sich „immer mehr zunehmende<br />

Regulatorik“ der EU stelle<br />

auch die Volksbank Hohenlohe<br />

vor neue Herausforderungen: „Inzwischen<br />

besteht ein immer größerer<br />

Teil unserer täglichen Arbeit<br />

darin, neue Vorschriften aus<br />

Europa, umgesetzt in deutsches<br />

Recht, bei uns im Haus zu implementieren.“<br />

Die Regeln sollen<br />

eine weitere Bankenkrise verhindern,<br />

Karle beklagt jedoch, dass<br />

„wir als genossenschaftliche Bank<br />

vor Ort für die riskanten und zum<br />

Teil zweifelhaften Geschäfte von<br />

Großbanken oder marode Kredite<br />

in den Büchern ausländischer<br />

Banken geradestehen müssen.“<br />

Die Bank hatte bereits im Januar<br />

ihre Zahlen mitgeteilt und im vergangenen<br />

Geschäftsjahr eine Bilanzsumme<br />

von 1,59 Milliarden<br />

Euro (minus 104 Millionen Euro)<br />

und einen Bilanzgewinn von 2,56<br />

Millionen Euro erzielt. Ein Ergebnis,<br />

„mit dem wir nicht zufrieden<br />

sein können“, sagt Karle.<br />

Auch die gesetzliche Prüfung<br />

durch den Baden-Württembergischen<br />

Genossenschaftsverband<br />

durch Wirtschaftsprüfer Sven<br />

Haag kam zum gleichen Schluss:<br />

„Das Ergebnis vor der Prüfung hat<br />

sich zwar verbessert, liegt jedoch<br />

noch weit unter dem Vergleichswert<br />

und kann deshalb nicht zufriedenstellen“,<br />

erklärte Haag. Zusammenfassend<br />

beurteilte er die<br />

Ertragslage der Bank als „ausreichend“.<br />

GEGENMASSNAHMEN Allerdings<br />

liege die Bank mit einer Gesamtkapitalquote<br />

von 23,6 Prozent<br />

weit über den derzeitigen Eigenmittelforderungen<br />

von 15 Prozent.<br />

Dies resultiert in einer „sehr<br />

guten Vermögenslage der Volksbank<br />

Hohenlohe“, meint Karle.<br />

Als Gegenmaßnahme zur Lage will<br />

der Vorstandsvorsitzende Kosten<br />

sparen, unter anderem durch<br />

eine effizientere Gestaltung des Filialnetzes,<br />

den Ausbau der Dienstleistungsangebote<br />

„aus einer<br />

Hand“, zum Beispiel Baufinanzierungen<br />

und gleichzeitiges Angebot<br />

von Versicherungsdienstleistungen<br />

sowie neue digitale Projekte.<br />

„Wir werden weiterhin alles<br />

geben, um unsere Qualität beizubehalten<br />

und uns immer wieder<br />

hinterfragen und neu an die Wünsche<br />

und Erwartungen unserer<br />

82 000 Kunden anpassen“, sagt<br />

Karle. Die Vertreterversammlung<br />

in Künzelsau entlastete Vorstand<br />

und Aufsichtsrat und stimmte<br />

über die Besetzung von vier Aufsichtsratsposten<br />

ab, die nun ausliefen.<br />

Die scheidenden Mitglieder<br />

Albrecht Klett aus Gerabronn,<br />

Ralf Sturm aus Kirchberg, Andreas<br />

Meister aus Öhringen sowie<br />

Helmut Weibler aus Bretzfeld stellten<br />

sich allesamt wieder zur Wahl<br />

und wurden einstimmig erneut in<br />

den Aufsichtsrat gewählt. Zudem<br />

wurden Änderungen in der Satzung<br />

beschlossen sowie ein neuer<br />

Wahlausschuss gewählt.<br />

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Verträge, Versicherungspolicen, Steuerunterlagen<br />

oder Passwörter nach deutschem<br />

Datenschutz-Standard aufbewahren. Diese<br />

stehen Ihnen zeitlich unbegrenzt zur Verfügung.<br />

Er ist sozusagen eine Erweiterung des<br />

elektronischen Postfachs, das jeder Online-<br />

Banking-Kunde kostenlos nutzen kann.<br />

Wenn Sie den elektronischen Safe nutzen<br />

möchten, müssen Sie nur eine Voraussetzung<br />

erfüllen: Online-Banking bei der Sparkasse<br />

Schwäbisch Hall-Crailsheim. Die Aktivierung<br />

des Safes ist dann ganz einfach. Rufen Sie<br />

nach der Anmeldung im Banking im Menü<br />

„Online-Banking“ den Punkt „Safe“ auf.<br />

Von hier aus werden Sie durch den Einrichtungsprozess<br />

geführt und Ihr Safe ist in<br />

wenigen Minuten einsatzbereit. Die Variante<br />

mit 1 Gigabyte Speichervolumen steht allen<br />

Kunden kostenfrei zur Verfügung. Falls Sie<br />

mehr Speicherplatz benötigen, ist auch das<br />

kein Problem, denn wir bieten die Variante<br />

von 5 Gigabyte zu einem günstigen Monatspreis<br />

an. Natürlich können Sie vom kostenfreien<br />

Grundangebot aus auch jederzeit ein<br />

Upgrade durchführen. Es spricht also nichts<br />

dagegen, erst einmal mit der kostenlosen Variante<br />

zu starten.<br />

Tilman Naundorf,<br />

Abteilungsleiter<br />

Medialer Vertrieb<br />

Wichtig für Sie: Alle Daten werden im<br />

geschützten Bereich Ihrer Sparkasse bereitgestellt.<br />

Zugang erhalten nur Sie über die Eingabe<br />

einer TAN. Diese TAN-Sicherung können<br />

Sie bei Bedarf auch ausschalten. So werden<br />

nur die Zugangsdaten zum Online-Banking<br />

benötigt. Weitere Details zum Elektronischen<br />

Safe gibt‘s auf www.sparkasse-sha.de/safe.<br />

Sparkasse<br />

Schwäbisch Hall-Crailsheim<br />

Hafenmarkt 1 | 74523 Schwäbisch Hall<br />

Telefon 0791/7540 | Fax 0791/754550<br />

E-Mail: info@sparkasse-sha.de<br />

Internet: www.sparkasse-sha.de<br />

Alle Konten<br />

im Griff.<br />

sparkasse.de<br />

Ein Zugang für alles:<br />

Nutzen Sie das Online-<br />

Banking der Sparkassen<br />

jetzt auch für Ihre Transaktionen<br />

von Konten und<br />

Depots anderer Finanzinstitute.<br />

Wenn’s um Geld geht<br />

S


Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Kapital & Finanzen 11<br />

Jedem seine digitale Bank<br />

Die VR Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim richtet die geschäftliche Beziehung zu ihren Kunden völlig neu aus.<br />

VON HERIBERT LOHR<br />

Den Wandel offensiv angehen<br />

– diesen strategischen<br />

Ansatz macht sich derzeit<br />

die Vorstandschaft der VR Bank<br />

Schwäbisch Hall-Crailsheim zu eigen.<br />

„Wir müssen und werden auf<br />

die veränderten Gepflogenheiten<br />

unserer Mitglieder und Kunden<br />

reagieren“, erklärte Eberhard<br />

Spies vor kurzem bei einem eigens<br />

anberaumten Pressetermin.<br />

Der Vorstandsvorsitzende hatte<br />

vor kurzem die Belegschaft in der<br />

Hauptstellen in Schwäbisch Hall<br />

zusammengerufen, um sie ausführlich<br />

über die konzeptionellen<br />

Veränderungen zu informieren,<br />

die die wirtschaftliche Stärke der<br />

genossenschaftlichen Bank mit ihren<br />

28 Geschäftsstellen nachhaltig<br />

und dauerhaft erhalten soll.<br />

Der Hintergrund: Das traditionsreiche<br />

Bankhaus muss Kundentypen<br />

bedienen, die in ihrer alltäglichen<br />

Beziehung zur Bank kaum<br />

unterschiedlicher sein könnten.<br />

Typ A ist der persönliche Kunde,<br />

der sein Banking ausschließlich<br />

über die örtliche Filiale erledigt.<br />

Dieser Typus ist meist älter, gediegen<br />

und seinem Finanzhaus meist<br />

langjährig als eines der 65 254<br />

Mitglieder verbunden. Der Anteil<br />

dieses Typs sinkt jedoch rasant.<br />

2020 wird er wohl nur noch ein<br />

Viertel der aller Kundenkontakte<br />

Werteorientiert: Die Vorstände Eberhard Spies (Vorsitzender) und<br />

Tobias Belesnai mit der Auszeichnung für den Beitritt zum Managementmodell<br />

„Erfolg mit Anstand“.<br />

Foto: Heribert Lohr<br />

innerhalb eines Geschäftsjahres<br />

ausmachen. Auf dem Fuße folgt<br />

ihm der Typ B, die breite Mitte der<br />

sogenannten „Hybridkunden“.<br />

Diese nutzen schon massiv das Online-Angebot,<br />

nehmen dazu aber<br />

in speziellen Fällen, etwa bei einer<br />

Finanzierung, auch noch den Service<br />

einer Filiale in Anspruch. Typ<br />

C sind dann die rein digitalen Kunden,<br />

die ihre Geldgeschäfte fast<br />

ausschließlich elektronisch über<br />

Smartphone und PC erledigen.<br />

„Wenn wir unsere Kunden und<br />

Mitglieder betreuen wollen, müssen<br />

wir auf ihre Wünsche im Umgang<br />

eingehen“, sagt Vorstand Tobias<br />

Belesnai: „Sonst erreichen<br />

wir sie einfach nicht mehr“. Denn<br />

auf klassische Kontaktformen wie<br />

etwa das Anschreiben reagiert das<br />

Klientel kaum noch und der Telefonanruf<br />

wird von vielen Kunden<br />

und Mitgliedern gar als „nervig“<br />

und häufig als aufdringlich empfunden“.<br />

Tobias Belesnai: „So<br />

kannst Du dann aber auch keine<br />

Geschäftsbeziehung aufbauen.“<br />

Im Ergebnis richtet sich die Bank<br />

nun neu aus. „Am Ende“, beschreibt<br />

es Eberhardt Spies, „bekommt<br />

jeder seine Genossenschaftsbank,<br />

die sich in der Ansprache<br />

auf unterschiedlichen<br />

Ebenen bewegt.“<br />

Da ist das persönliche Banking,<br />

bei dem der individuelle Kontakt<br />

über den Berater vor allem „bei<br />

größeren Lebens- oder Geschäftsentscheidungen“<br />

gesucht und als<br />

notwendig empfunden wird.<br />

Dazu kommt die Stufe des digitalpersönlichen<br />

Bankings, über das<br />

wohl noch geraume Zeit die<br />

größte Gruppe der 100 500 Kunden<br />

bedient wird. Bei dieser Form<br />

des Austausches werden „die Standardgeschäfte<br />

aber schon weitgehend<br />

digital abgewickelt“.<br />

Der dritte Vertriebskanal, der sich<br />

auf die prozentual am stärksten<br />

wachsende Kundengruppe (200<br />

Prozent in fünf Jahren) fokussiert,<br />

ist das rein digitale Banking, in<br />

dessen Mittelpunkt vor allem<br />

Selbstberatungstools für den Standardbedarf<br />

stehen. Es ist auch die<br />

Abkehr von der gängigen Aufstellung<br />

als Geldhaus mit ausgeprägter<br />

Präsenzstruktur. Denn die<br />

Geno-Bank der Zukunft besteht<br />

aus einer, vor allem aus einer Online-Filiale,<br />

der Online-Beratung,<br />

digitalen Zugangswegen, der Videoberatung<br />

und Co-Browsing<br />

und der E-Mail-Kommunikation<br />

und mobilen Zahlverfahren.<br />

Drei komplett<br />

vernetzte Vertriebskanäle<br />

Um all diese Zugangsformen inhaltlich<br />

bespielen zu können,<br />

muss die Bank auch ihre internen<br />

Strukturen zum Teil radikal umbauen.<br />

Für die Privaten Kunden<br />

wird deshalb ein Banking Center<br />

eingerichtet, dass die Kunden Service<br />

Center (KSC) alter Prägung<br />

ablöst. Das Leistungsspektrum<br />

des Banking Centers unterteilt<br />

sich dann noch einmal in einen<br />

Omnikanal-Service und die Omnikanal-Beratung.<br />

Analog dieser<br />

Struktur wird für die gewerblichen<br />

Kunden ein Business Center<br />

aufgebaut.<br />

In Summe werden in etwa 15 Prozent<br />

der derzeit 367 Mitarbeiter in<br />

diesen Centern arbeiten. Sie sind<br />

dann das Einfallstor und sorgen<br />

letztlich dafür, dass den Kunden<br />

genau jene Form der Betreuung<br />

zuteil wird, die sie aktuell benötigen.<br />

„Es macht keinen Sinn mehr,<br />

vor Ort in Personen und Dienstleistungen<br />

vorzuhalten, die an anderer<br />

Stelle gebraucht werden<br />

und dort dann fehlen“, erklärt<br />

Eberhard Spies: „Ein Mitarbeiter,<br />

der in einer Filiale auf Kunden<br />

wartet, die aber dort nicht vorbeikommen,<br />

hilft niemand weiter“.<br />

Um die Mitarbeiter auf diesen völlig<br />

veränderten Auftritt vorzubereiten,<br />

hat die Bank ein entsprechendes<br />

Qualifizierungsprogramm angeschoben.<br />

Bis in den Herbst hinein werden<br />

die Angestellten über einen Lernpfad<br />

und Filme auf ihre künftigen<br />

Aufgaben vorbereitet und gegen<br />

Ende des Jahres finden die dann<br />

entsprechenden Zertifizierungsgespräche<br />

statt.<br />

„Um unsere Vorstellungen umzusetzen,<br />

müssen wir unseren Auftritt<br />

ganzheitlich betrachten“, sagt<br />

Tobias Belesnai, denn alle drei<br />

Vertriebskanäle sind ja miteinander<br />

vernetzt, alle Elemente der Beratung<br />

und die jeweiligen Produkte<br />

über alle Vertriebskanäle<br />

verfügbar. Deswegen ist es auch<br />

so wichtig, dass wir die Belegschaft<br />

im Ganzen einbinden“.<br />

www.vr-bank-sha.de<br />

Wirklich hoher Anspruch<br />

VR Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim ist seit kurzem im DEX gelistet.<br />

Wirtschaftlicher Erfolg ist nur<br />

dann nachhaltig und dauerhaft<br />

zu erreichen, wenn er auf anständige<br />

Weise erzielt wird. Die<br />

Überzeugung der Stiftung „Club of<br />

Hamburg“ hat nun auch die VR<br />

Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim<br />

zum Leitbild für ihre werteorientierte<br />

Unternehmensführung erkoren.<br />

Mit dem Beitritt zur Stiftung<br />

und dem Erhalt des Gütesiegels ist<br />

die genossenschaftliche Bank nun<br />

auch im Deutschen Ethik Index<br />

(DEX) gelistet. Um dort aufgenommen<br />

zu werden, darf sich die Geschäftspolitik<br />

nicht nur an der betriebswirtschaftlichen<br />

Entwicklung<br />

orientieren, sondern muss<br />

sich auch an der Zufriedenheit<br />

der Mitarbeiter, dem Umgang mit<br />

den Kunden und Geschäftspartnern<br />

und der Übernahme von gesellschaftlicher<br />

Verantwortung<br />

ausrichten und messen lassen.<br />

„Es ist unser Anspruch dauerhaft<br />

herausragende Leistung zu erbringen,<br />

deshalb stellen wir uns auch<br />

diesem Audit“, sagt der Vorstandsvorsitzende<br />

Eberhard Spies. Dem<br />

aktuellen Status DEX Bronze soll<br />

in absehbarer Zeit die Höherstufung<br />

zu Silber und dann Gold erfolgen.<br />

Eberhard Spies: „Das müssen<br />

wir uns aber hart erarbeiten, denn<br />

diese Auszeichnung erhält man<br />

nicht einfach so nebenher.“ pm<br />

Wann, wo, wie<br />

Sie wollen: Wir<br />

sind für Sie da!<br />

11 Mal. Elite.<br />

Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />

An der Spitze der Vermögensverwalter.<br />

Zum elften Mal in Folge.<br />

Als einziges Finanzinstitut in Baden-Württemberg gehört die SÜDWESTBANK zum<br />

elften Mal in Folge zur „Elite der Vermögensverwalter im deutschsprachigen Raum“.<br />

Mit der Bestnote „summa cum laude“ steht sie erneut an der Spitze der Vermögensverwalter-Pyramide.<br />

Die Jury lobte besonders die Besonnenheit und das Augenmaß<br />

der Regionalbank.<br />

Wir machen den Weg frei.<br />

VR-BankingApp<br />

So haben Sie Ihre Bank immer in der Tasche: Mit der VR-BankingApp<br />

können Sie sämtliche Bankgeschäfte auf Ihrem Smartphone erledigen.<br />

Wie genau, erklären wir Ihnen auf www.vrbank-sha.de. Oder Sie<br />

lassen sich wie gewohnt in einer unserer Filialen persönlich beraten.<br />

SÜDWESTBANK AG, Telefon 0800 / 30 30 888 (kostenfrei)<br />

private-banking@suedwestbank.de, www.suedwestbank.de<br />

Werte verbinden.


12 Kapital & Finanzen<br />

Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Die Mehrheit sagt Ja<br />

Die Raiffeisenbanken Kocher-Jagst und Bretzfeld-Neuenstein fusionieren zur<br />

Raiffeisenbank Hohenloher Land. VON KERSTIN DORN<br />

Erste<br />

Annäherungsversuche<br />

gab es bereits 2017, Anfang<br />

Juni haben die Mitglieder der<br />

Raiffeisenbank Bretzfeld-Neuenstein<br />

und die der Raiffeisenbank<br />

Kocher-Jagst auf ihrer Vertreterbeziehungsweise<br />

Generalversammlung<br />

ihr „Ja“ zur geplanten<br />

„Hochzeit“ gegeben. Beide Banken<br />

werden künftig den Namen<br />

„Raiffeisenbank Hohenloher<br />

Land“ tragen. Der Zusammenschluss<br />

ist eine Vernunftehe: „Es<br />

ist besser zu handeln, wenn man<br />

will, als dann, wenn man muss“,<br />

begründete der Vorstandsvorsitzende<br />

der Raiffeisenbank Kocher-<br />

Jagst, Andreas Siebert, diesen<br />

Schritt, der zur rechten Zeit und<br />

mit dem richtigen Partner erfolge.<br />

Die Bündelung der Kräfte ziele darauf<br />

ab, große Geschäftskunden<br />

wie beispielsweise Gemü oder<br />

Jako nicht zu verlieren. Es gelte,<br />

die Zukunftsfähigkeit beider Banken<br />

zu erhalten und die Erwartungen<br />

ihrer Mitglieder zu erfüllen.<br />

Kein Stellenabbau und<br />

keine Filial-Schließungen<br />

Mit der neuen Raiba Hohenloher<br />

Land entsteht die größte Personenvereinigung<br />

im Hohenlohekreis<br />

mit zusammen 25 095 Mitgliedern,<br />

mit 41 485 Kunden und 178<br />

Mitarbeitern, die alle ihren Arbeitsplatz<br />

behalten sollen.<br />

Beide Häuser seien bereits<br />

„schlank aufgestellt“, so Siebert:<br />

„Wir brauchen alle Mitarbeiter.“<br />

Es sind auch keine weiteren Geschäftsstellenschließungen<br />

geplant;<br />

die 18 nunmehr bestehenden<br />

sollen erhalten werden.<br />

Bis Mitte September 2019 wird<br />

die Bank ins Genossenschaftsregister<br />

eingetragen. Die Fusion gilt<br />

rückwirkend zum 1. Januar 2019.<br />

Die Mitglieder der Raiba Bretzfeld-Neuenstein<br />

stimmten mit<br />

91,1 Prozent, die der Raiba Kocher-Jagst<br />

mit 94,9 Prozent für<br />

den Zusammenschluss.<br />

Geschafft: Der Vorstand der Raiffeisenbank Hohenloher Land stößt auf eine erfolgreiche Zukunft an.<br />

Vorsitzender Andreas Siebert, Stefan Häring, Dieter Fröhlich und Martin Krenkler (v. li.). Foto: Kerstin Dorn<br />

Nummer 1 bei<br />

Kundenkrediten<br />

Fusionierte Bank ist größte Raiffeisenbank im Land.<br />

Entscheidung: Die Mitglieder der Raiba Kocher-Jagst stimmten am 6. Juni für eine Fusion, die Vertreter der<br />

Raiba Bretzfeld-Neuenstein am Tag zuvor.<br />

Foto: Kerstin Dorn<br />

„Alt werden JA.<br />

Arm werden NEIN!“<br />

REGIOBUSINESS Anhaltend<br />

niedrige Zinsen und hohe regulatorische<br />

Anforderungen liefern<br />

den wirtschaftlichen Hintergrund<br />

für den Zusammenschluss<br />

der beiden Raiffeisenbanken.<br />

Was aber war der konkrete<br />

Anlass, der diese Entscheidung<br />

beschleunigt hat?<br />

ANDREAS SIEBERT Ausgangspunkt<br />

war mein erstes Gespräch<br />

mit dem langjährigen<br />

Vorstandsvorsitzenden der<br />

Raiffeisenbank Bretzfeld-Neuenstein,<br />

Hans Kircher, der diesen<br />

Zusammenschluss aus seiner<br />

Erfahrung heraus schon seit<br />

längerem befürwortet hat. In<br />

weiterführenden Gesprächen<br />

wurde die große Übereinstimmung<br />

in fast allen Bereichen<br />

der Geschäftspolitik deutlich:<br />

Kundenorientierung, regionale<br />

Verantwortung, gelebte Dezentralität<br />

– alles sehr gute Ausgangspunkte<br />

für eine gemeinsame<br />

Zukunft. Zudem standen<br />

in beiden Banken in wichtigen<br />

Führungspositionen Nachfolgeregelungen<br />

an. Diese können<br />

nun gemeinsam angegangen<br />

werden.<br />

REGIOBUSINESS Wie haben<br />

sich die beiden „Partner“ gefunden?<br />

Waren vorab noch andere<br />

Optionen oder andere mögliche<br />

Kandidaten im Gespräch?<br />

ANDREAS SIEBERT Für<br />

mich, als langjähriges Vorstandsmitglied<br />

im badischen Bereich,<br />

lag natürlich auch der Zusammenschluss<br />

mit der Volksbank<br />

Krautheim sehr nahe. Mit<br />

den dortigen Kollegen Alfred<br />

Imhof und Wolfgang Stauch verbindet<br />

mich seit vielen Jahren<br />

ein sehr angenehmes kollegiales<br />

Miteinander. Die Jagsttalschiene<br />

hätte räumlich auch<br />

ideal gepasst. Nun, die Entscheidung<br />

ist jetzt anders gefallen.<br />

Für die Zukunft stehen unsere<br />

Türen für Gespräche jederzeit<br />

offen.<br />

REGIOBUSINESS Welche<br />

Zusammenschlüsse gingen<br />

dem jetzigen voraus? Welche Erfahrungen<br />

hat man gemacht?<br />

ANDREAS SIEBERT Eine für<br />

mich sehr außergewöhnliche<br />

Leistung war 2001 der Zusammenschluss<br />

der fünf selbstständigen<br />

Banken zwischen Kocher<br />

und Jagst. Die Fusion der Raiffeisenbanken<br />

in Dörzbach, Ingelfingen,<br />

Mulfingen, Niedernhall<br />

und Schöntal war von den<br />

damaligen Entscheidungsträgern<br />

sehr weitsichtig.<br />

REGIOBUSINESS Wo wird<br />

sich die künftige Raiffeisenbank<br />

Hohenloher Land hinsichtlich<br />

wichtiger Kennzahlen wie<br />

Bilanzsumme, Eigenkapital,<br />

Kundenkreditvolumen und Mitgliederzahlen<br />

im regionalen<br />

Vergleich einordnen? Wo steht<br />

das Finanzinstitut im Ranking<br />

innerhalb der Genossenschaft<br />

und wo im Vergleich zu anderen<br />

Anbietern?<br />

ANDREAS SIEBERT Auf Basis<br />

der Bilanzzahlen 2018 wird die<br />

Raiffeisenbank Hohenloher<br />

Land die Größte unter der Firmierung<br />

„Raiffeisenbank“ lautende<br />

Genossenschaftsbank in<br />

Baden-Württemberg sein. Unter<br />

den 171 Genossenschaftsbanken<br />

in Baden-Württemberg<br />

belegen wir nach der Bilanzsumme<br />

(31.12.2018) den 59.<br />

Platz. Nach der Bilanzsumme<br />

sind wir unter den Genossenschaftsbanken<br />

im Hohenlohekreis<br />

die Nr. 2, im Verhältnis<br />

der Kundenkredite die Nr. 1.<br />

Mit über 41 000 Kunden und<br />

über 25 000 Mitgliedern eine<br />

große Personengemeinschaft in<br />

unserer Region. Die größte<br />

Bank im Hohenlohekreis ist die<br />

Sparkasse mit einer Bilanzsumme<br />

(2018) in Höhe von<br />

1944 Millionen Euro. Die<br />

Summe der Bilanzen genossenschaftlicher<br />

Regionalbanken<br />

2018 (Volksbank Hohenlohe,<br />

Volksbank Krautheim und Raiffeisenbank<br />

Hohenloher Land)<br />

beträgt 2822 Millionen Euro.<br />

Ein Teil des Geschäftsgebietes<br />

der Volksbank liegt jedoch nicht<br />

im Hohenlohekreis.<br />

REGIOBUSINESS Könnte<br />

auch ein Zusammenschluss mit<br />

der Volksbank Hohenlohe interessant<br />

sein beziehungsweise in naher<br />

Zukunft notwendig werden?<br />

ANDREAS SIEBERT In der<br />

Vergangenheit hatten die beiden<br />

Genossenschaftsbanken eine<br />

sehr differenzierte Geschäftsphilosophie.<br />

Natürlich überlappen<br />

sich die Geschäftsgebiete in<br />

ganz großen Teilen und unsere<br />

wirtschaftsstarke Region könnte<br />

eine geeinte starke Genossenschaft<br />

gut gebrauchen. Wir müssen<br />

sehen, welche Entwicklung<br />

die Zukunft bringt. Wir konzentrieren<br />

uns derzeit auf die rasche<br />

Umsetzung unserer Verschmelzung<br />

und die Weiterentwicklung<br />

der Raiffeisenbank Hohenloher<br />

Land.<br />

Interview von Kerstin Dorn<br />

Gefährliche Ignoranz!<br />

Durchschnittlich werden wir Hohenloher 82 Jahre alt.<br />

Vor dem Altern können wir Sie nicht schützen, vor<br />

der Armut schon!<br />

Sprechen Sie mit uns. Vereinbaren Sie jetzt gleich Ihren<br />

persönlichen Gesprächstermin bei Ihrem Berater.<br />

Tel. 07941 933-0<br />

www.vb-hohenlohe.de


Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Kapital & Finanzen 13<br />

Zufriedenstellendes Jahr<br />

NEWSLINE<br />

Die Raiffeisenbank Schrozberg-Rot am See hat Bilanz gezogen.<br />

VON ERWIN ZOLL<br />

Finanzen Globalisierung, Digitalisierung,<br />

Niedrigzinspolitik<br />

– was sich in der Welt abspielt,<br />

findet seinen Niederschlag<br />

in der Arbeit der Raiffeisenbank<br />

Schrozberg-Rot am See, die jetzt<br />

Bilanz gezogen hat.<br />

In seinem ersten Bericht, den der<br />

im vergangenen Jahr als Nachfolger<br />

von Lothar Kaletta in den Vorstand<br />

der Raiba aufgerückte Thomas<br />

Haag bei der Generalversammlung<br />

seiner Bank erstattet<br />

hat, schlug der 40-jährige Diplom-Kaufmann<br />

einen weiten Bogen<br />

von der Weltpolitik nach Hohenlohe.<br />

Insbesondere die Verschlechterung<br />

des handelspolitischen<br />

Klimas durch die Politik<br />

der US-Regierung habe zu einer<br />

schwächeren Gangart des Welthandels<br />

beigetragen, sagte Haag.<br />

Auch der Brexit verunsichere die<br />

Märkte zunehmend. Dabei legte<br />

der Bankchef, der mit Winfried<br />

Stahl an der Spitze der Genossenschaft<br />

steht, ein klares Bekenntnis<br />

zu Europa ab: „Die europäische<br />

Integration ist ein hohes Gut, das<br />

wir nicht leichtfertig aus der Hand<br />

geben dürfen.“ Durch die Digitalisierung<br />

und die damit verbundene<br />

Automatisierung werde die<br />

Finanzbranche grundlegend verändert,<br />

sagte Haag. Neue Wettbewerber<br />

wie Google oder Apple positionierten<br />

sich zunehmend.<br />

Gleichzeitig jedoch sei Regionalität<br />

Trend. Landwirtschaft, Mittelstand<br />

und Handwerk, die Stützpfeiler<br />

von Wohlstand und Arbeit im<br />

ländlichen Raum, brauchten Banken,<br />

die die Besonderheiten der<br />

Region kennen und ihre Kunden<br />

intensiv begleiten. Für die Raiba<br />

Schrozberg-Rot am See verband<br />

Haag dies mit dem Versprechen:<br />

„Bei uns muss man keine Angst<br />

haben, dass Kredite morgen verkauft<br />

werden und die Mitglieder<br />

und Kunden nicht mehr wissen,<br />

wer nun ihr Vertragspartner ist.“<br />

In den Zahlen, die Haag für das<br />

Geschäftsjahr 2018 vorlegte, spiegelt<br />

sich das niedrige Zinsniveau<br />

wider. Der Zinsüberschuss hat<br />

sich um 95 000 Euro auf rund 5,2<br />

Millionen Euro verringert.<br />

Gleichwohl sprach Haag von einem<br />

zufriedenstellenden Jahr,<br />

und er wurde darin von Verbandsprüfer<br />

Jens Podolsky bestätigt.<br />

Ihre Bilanzsumme hat die Bank<br />

um drei Prozent auf 318 Millionen<br />

Euro gesteigert. Um 4,5 Prozent<br />

auf 241 Millionen Euro sind<br />

die Einlagen der Kunden angewachsen,<br />

die von der Bank ausgegebenen<br />

Kredite haben um 5,1<br />

Prozent auf 125,4 Millionen Euro<br />

zugelegt. Solche Zahlen erlauben<br />

es der Genossenschaft, ihren<br />

mehr als 5600 Mitgliedern eine Dividende<br />

von vier Prozent zu bezahlen;<br />

zuletzt hatte die Dividende<br />

noch fünf Prozent betragen.<br />

Manfred Ziegler, der Vorsitzende<br />

des Aufsichtsrats, beklagte eine zunehmende<br />

Regulierung der Finanzbranche.<br />

„Für Banken unserer<br />

Größe stellt das fast eine unüberwindliche<br />

Hürde dar“, sagt<br />

der 61-jährige Serviceleiter, „die<br />

kleinen Banken müssen für die<br />

Fehler der großen herhalten.“<br />

Einen Qualitätsstempel drückte<br />

die Schrozberger Bürgermeisterin<br />

Jacqueline Förderer der Bank<br />

auf: Die Raiba sei ein „grundsolides<br />

Geldinstitut“, sagte sie.<br />

www.unsere-raiba.de<br />

Treue: Viele langjährige Mitglieder sind bei der Generalversammlung der Raiba Schrozberg-Rot am See<br />

geehrt worden. Links im Bild der Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Ziegler, rechts die Vorstandsmitglieder<br />

Thomas Haag (re.) und Winfried Stahl (2. v. re.)<br />

Foto: Erwin Zoll<br />

Targobank eröffnet Filiale<br />

CRAILSHEIM. Gegen den Branchentrend baut die Targobank<br />

ihr Filialnetz aus und eröffnete am Donnerstag,<br />

4. Juli, eine Geschäftsstelle in der Wilhelmstraße 9.<br />

Standortleiterin Tanja Greiner wird die Kunden zusammen<br />

mit weiteren drei Mitarbeitern betreuen. Die Targobank<br />

ist überwiegend im Privatkundengeschäft tätig<br />

und hat ihren Sitz in Düsseldorf. Seit 2008 ist sie Teil der<br />

französischen Crédit-Mutuel- Bankengruppe. do<br />

Hoerner Bank ausgezeichnet<br />

HEILBRONN-FRANKEN. Die Hoerner Bank AG wurde<br />

von der Zeitschrift WirtschaftsWoche zu einem der besten<br />

Vermögensverwalter 2019 gekürt. Insgesamt wurden<br />

1330 Fondsdepots von Banken und unabhängigen<br />

Vermögensverwaltern verglichen. In der defensiven Kategorie<br />

gehört die Hoerner Bank mit ihrem HB Fonds zu<br />

den besten Anbietern in der Region. Als unabhängige<br />

Privatbank blickt die Hoerner Bank AG auf 170 Jahre Erfahrung,<br />

Kompetenz und Beständigkeit zurück. pm<br />

BW-Bank neu aufgestellt<br />

CRAILSHEIM. Für frischen Wind sorgen zwei neue Gesichter<br />

in der Baden-Württembergischen Bank (BW-<br />

Bank): Neu ist Senior-Vermögensmanager Georg Schubert,<br />

der auf Norbert Mann folgt, der in den Ruhestand<br />

gegangen ist. Neu ist auch Daniela Pabst, die als Assistentin<br />

die beiden Vermögensmanager Georg Schubert<br />

und Udo Giehl unterstützen wird. Udo Giehl hat sich als<br />

Vermögensmanager zuletzt auf die Themen Kredit und<br />

Immobilienfinanzierung spezialisiert.<br />

pm<br />

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ADVERTORIAL<br />

Qualität und Kompetenz aus Ihrer Region.<br />

Bei den aktuellen Themen der<br />

Research-Experten der LBBW<br />

kommt eines ganz deutlich heraus<br />

– 2019 steckt für Anleger<br />

immer noch voller Herausforderungen.<br />

Mit den Wahlen zum<br />

Europaparlament scheint schon<br />

heute gewiss: Das neue Europaparlament<br />

wird sich deutlich<br />

anders zusammen setzen als seine<br />

Vorgänger. Der Aufstieg von<br />

Parteien an den linken und rechten<br />

Flügeln oder das Entstehen<br />

neuer Kräfte in der Mitte haben<br />

das t raditionelle Parteienspektrum<br />

durcheinandergewirbelt.<br />

Neben dem Dauerthema Handelsstreit<br />

zwischen den USA<br />

und China bleibt auch der Brexit<br />

weiterhin im Fokus. Sowohl die<br />

dritte gescheiterte Abstimmung<br />

im britischen Parlament als auch<br />

der Rücktritt von Theresa May<br />

tragen nicht zu einer Beruhigung<br />

der Austrittsverhandlungen bei.<br />

Viele Anleger sind von diesen<br />

wirtschaftspolitischen Risiken,<br />

aber auch niedrigen Zinsen und<br />

schwankenden Aktienkursen beunruhigt.<br />

Die Suche nach Rendite<br />

bleibt herausfordernd.<br />

Mit ihrer ganzheitlichen Kundenberatung<br />

ist die BW-Bank<br />

ein kompetenter Ansprechpartner<br />

für alle Finanzfragen. Als<br />

führende Regionalbank für Privatkunden<br />

und den Mittelstand<br />

entwickeln die Experten der<br />

BW-Bank eine innovative und<br />

individuelle Anlagestrategie für<br />

jeden Kunden. Mit ihren fünf<br />

Standorten in Hohenlohe-Franken<br />

– Schwäbisch Hall, Crailsheim,<br />

Öhringen, Bad Mergentheim und<br />

Wertheim – ist die BW-Bank seit<br />

vielen Jahren tief in der Region<br />

verwurzelt und unterstützt viele<br />

ihrer Kunden bereits über Generationen<br />

in allen Finanzfragen.<br />

Nachhaltige Geldanlagen<br />

Zu beobachten ist, dass bei<br />

i mmer mehr Anlegern neben der<br />

genannten Rendite einer Geldanlage<br />

auch soziale oder ökologische<br />

Aspekte eine wichtige Rolle<br />

spielen. »In jüngster Zeit stellen<br />

wir vermehrt fest, dass sich viele<br />

unserer Kunden nach nachhaltigen<br />

Investments erkundigen«,<br />

erklärt Hruby, Leiter Privatkunden<br />

und Privates Vermögensmanagement<br />

Hohenlohe-Franken.<br />

Es geht nicht mehr nur um<br />

die reine Rendite einer Geldanlage<br />

– auch nachhaltige Aspekte<br />

spielen immer häufiger eine<br />

wichtige Rolle. Aus diesem Grund<br />

bietet die BW-Bank auch drei<br />

spezielle Nachhaltigkeitsfonds<br />

an, die bereits mehrfach vom unabhängigen<br />

Forum Nachhaltige<br />

Geldanlagen (FNG) ausgezeichnet<br />

wurden. »In einem zweistufigen<br />

Auswahlprozess mit fest definierten<br />

Ausschlusskriterien und<br />

einem Best-in-Class-Filter stellen<br />

wir sicher, dass das Geld unserer<br />

Kunden konsequent in die<br />

aussichtsreichsten, ökologisch<br />

und ethisch handelnden Unternehmen<br />

und Staaten investiert<br />

wird«, so Hruby weiter.<br />

Langfristige Unterstützung<br />

Ganz gleich für welche Form<br />

der Geldanlage sich der Kunde<br />

entscheidet – das Team der<br />

B W-Bank aus der Region Hohenlohe-Franken<br />

steht als kompetenter<br />

und verlässlicher Ansprechpartner<br />

und »Kümmerer«<br />

Matthias Hruby, Leiter Private Kunden/<br />

Privates Vermögensmanagement<br />

Hohenlohe/Franken<br />

immer zur Seite. »Getreu<br />

unserem Beratungsansatz<br />

bieten wir jedem Kunden<br />

eine persönliche und qualitativ<br />

hochwertige Beratung.<br />

Schließlich muss sich<br />

der Kunde mit dem Produkt<br />

wohlfühlen«, fasst Hruby zusammen.<br />

Vor allem bei der<br />

aktuellen Situation an den<br />

Finanzmärkten ist die persönliche<br />

Beratung wichtiger<br />

denn je.<br />

Sie wollen mehr über die<br />

vielfältigen Finanzlösungen<br />

der BW-Bank erfahren? Die<br />

Kollegen in den Filialen vor<br />

Ort beraten Sie gerne.<br />

Weitere Informationen zu<br />

den nachhaltigen Produktangeboten<br />

finden Sie unter:<br />

www.bw-bank.de/<br />

nachhaltigkeit<br />

Nachhaltige Geldanlagen.<br />

Investieren und Gutes tun.<br />

Wer neben Renditechancen auch eine bessere Zukunft im<br />

Blickfeld hat, für den sind unsere vielfältigen, teilweise ausgezeichneten<br />

Produkte genau das Richtige. Informieren Sie<br />

sich jetzt – unsere Experten beraten Sie gerne.<br />

www.bw-bank.de/nachhaltigkeit<br />

Ein Unternehmen der LBBW-Gruppe


14 Sport & Wirtschaft<br />

Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Geballte Verjüngungskur<br />

Basketball: Die Hakro Merlins verändern Spielweise und Charakter / Defense und Athletik sollen für Stabilität sorgen.<br />

VON HERIBERT LOHR<br />

Es ist noch nicht lange her,<br />

da konnten die Hakro Merlins<br />

ihre Erfolgsgeschichte<br />

ein weiteres Kapitel hinzufügen.<br />

Ihnen gelang, bei denkbar<br />

schlechter Ausgangslage, doch<br />

noch der Klassenerhalt in der easycredit<br />

BBL. Doch das ist Vergangenheit.<br />

Ende September nimmt<br />

der Ligaalltag seinen Betrieb auf.<br />

Bislang ist noch unklar, welche Voraussetzungen<br />

letztlich erfüllt sein<br />

müssen, um auch in der Spielzeit<br />

2019/20 die Klasse zu halten. Womöglich<br />

müssen „die Zauberer“<br />

dazu nur ein Team hinter sich lassen,<br />

denn möglicherweise gehen<br />

nur 17 Teams am Start.<br />

Nürnberg bislang<br />

ohne Lizenz<br />

Denn die Nürnberg Falcons BC haben<br />

als sportlicher Aufsteiger vom<br />

Lizenzligaausschuss unter Vorsitz<br />

von Dr. Thomas Braumann (Bremen)<br />

trotz prominenter Unterstützung<br />

bislang keine Lizenz für die<br />

kommende Spielzeit bekommen,<br />

da sie eine ganze Reihe lizenzrelevanter<br />

Vorgaben nicht erfüllen.<br />

Sollte die Entscheidung vom<br />

Schiedsgericht bestätigt werden,<br />

könnte der freie Platz nur über<br />

eine Wildcard vergeben werden.<br />

Doch das ist kaum zu erwarten,<br />

denn dafür müsste der jeweilige<br />

Verein 750 000 Euro aufbringen.<br />

Ganz gleich, ob die Merlins nun einen<br />

oder zwei Gegner hinterlassen<br />

müssten – die Aufgabe ist in<br />

der spielstarken Liga alles andere<br />

als leicht zu lösen. Auf der anderen<br />

Seite hat das Beispiel Vechta<br />

zuletzt gezeigt, dass auch mit kleinerem<br />

Budget größere Erfolge<br />

möglich sind.<br />

Ganz gleich, welches Ziel die<br />

Crailsheimer Korbjäger für sich<br />

ausgeben, die Mannschaft, das<br />

Team, das sich dieser Herausforderung<br />

stellt, wird ganz anders zusammengesetzt<br />

sein.<br />

Konrad Wysocki hat bekanntlich<br />

seine Karriere beendet, Ben Madgen<br />

ist in seine Heimat Australien<br />

zurückgekehrt, Flügelspieler<br />

Joschka Ferner will als junger<br />

Spieler andernorts „den nächsten<br />

Schritt“ machen. Der Amerikaner<br />

Joe Lawson III. gehört künftig<br />

ebenfalls nicht mehr zum Aufgebot.<br />

Gleiches gilt für Sherman Gay.<br />

Der elegante Spieler war einer der<br />

Leistungsträger in der Aufstiegssaison<br />

2017/18 und konnte auch in<br />

der vergangenen Bundesliga-Spielzeit<br />

überzeugen. Auch Michael<br />

Cuffee ist kein Merlin mehr. Der<br />

Umbruch ist notwendig, denn die<br />

Verpflichtungen: Dejan Kovacevic (o.) und Jeremy Morgan (u.)<br />

sind zwei der neuen Spieler, die den Stil und den Auftritt des veränderten<br />

Kaders prägen werden.<br />

Fotos: Hakro Merlins<br />

Leistungsträger der jüngeren Vergangenheit<br />

waren allesamt Mittdreißiger<br />

und ihr Abschied somit<br />

vorhersehbar. Die Lücken, die sie<br />

hinterlassen, zu schließen, ist<br />

nicht ganz so einfach. Aber Merlins-Geschäftsführer<br />

Martin Romig,<br />

der sportliche Leiter Ingo<br />

Enskat und Cheftrainer Tuomas Iisalo<br />

haben den Markt sondiert.<br />

Mit Sebastian Herrera (21) und<br />

Point Guard DeWayne Russsel<br />

(25) wurden zwei agile Stammkräfte<br />

gehalten und mit Fabian<br />

Bleck ein Forward der gehobenen<br />

Klasse verpflichtet. Der 26-Jährige<br />

stammt aus Breckerfeld in Nordrhein-Westfalen,<br />

ging zuletzt vier<br />

Jahre in Bremerhaven auf Korbjagd<br />

und war ein absoluter Führungsspieler.<br />

„Er wird als Typ und<br />

als Spieler eine wichtige Ergänzung<br />

für unser Team sein“, ist<br />

Ingo Enskat überzeugt<br />

Mit dem Flügelspieler Jeremy Morgan<br />

(24) gelang den Zauberern<br />

ein weiterer Verpflichtungscoup.<br />

Letzte Saison spielte der Guard<br />

aus Iowa bei Kouvot Kouvola. „Jeremy<br />

Morgan ist genau das, was<br />

wir für unser Team brauchen. Er<br />

arbeitet hart, ist ein Team-Player<br />

und ist außerdem ausgezeichneter<br />

Verteidiger“, sagt Headcoach<br />

Tuomas Iisalo. Der dritte Neuzugang<br />

in diesem Bunde ist der 2,06<br />

Meter große „Big Man“ Aaron Jones<br />

(25). Der Mann aus Alabama<br />

lief in der letzten Spielzeit in Griechenland<br />

auf und hat bereits Erfahrungen<br />

im deutschen Basketball<br />

gesammelt.<br />

Damit sind wesentliche Eckpfeiler<br />

der Kaderplanung bei den Crailsheimern<br />

bereits gesetzt, nachdem<br />

zusätzlich Liam Carpenter aus der<br />

Regionalligamannschaft in das<br />

Bundesliga-Team „hochgezogen“<br />

wurde. Neben der gewollten Verjüngung<br />

lag bei der Auswahl der<br />

Neuverpflichtungen der Fokus vor<br />

allem auf den Themen Defensive<br />

und Athletik. Das gilt auch für<br />

eine weitere Gesichtsveränderung.<br />

Dejan Kovacevic (22) aus<br />

Braunschweig wechselt nach<br />

Crailsheim. Das Center-Talent lief<br />

in seiner bisherigen Karriere insgesamt<br />

34 Mal in der Basketball<br />

Bundesliga auf und trug bisher<br />

die Jerseys vom FC Bayern München,<br />

s.Oliver Würzburg und<br />

Braunschweig. Kovacevic wird in<br />

der kommenden Saison die Center-Position<br />

einnehmen und damit<br />

Philipp Neumann ersetzen, der<br />

sich nach zwei Jahren zu einem<br />

Wechsel entschieden hat.<br />

www.hakro-merlins.de<br />

PARTNER DER HAKRO MERLINS<br />

Never give up – Leidenschaft siegt!<br />

… weiter, weiter, weiter…. schallt es durch die Arena<br />

Hohenlohe. Nie aufgeben und bis zur letzten Sekunde<br />

kämpfen, dieser Teamgeist hat uns die Erstklassigkeit<br />

erhalten. Wir als Fans und Sponsor werden auch in der<br />

kommenden Saison die HAKRO Merlins weiterhin<br />

tatkräftig unterstützen!<br />

Frank Seifert<br />

Geschäftsführer<br />

Stickerei Seifert<br />

FLAIR PARK-HOTEL<br />

ILSHOFEN<br />

www.<br />

.cr<br />

Außenanlagen GmbH


Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Politik & Wirtschaft 15<br />

Mahle zieht sich zurück<br />

Der Automobilzulieferer schließt seinen Standort in Öhringen.<br />

VON JÜRGEN STEGMAIER<br />

Auslaufmodell: Kolben für Verbrennungsmotoren.<br />

Nach dem Rückzug aus<br />

Schwäbisch Hall-Sulzdorf<br />

schließt der Automobilszulieferer<br />

Mahle nun einen<br />

weiteren Standort in der Region.<br />

Betroffen sind 240 Mitarbeiter.<br />

Bekannt ist Mahle als Hersteller<br />

von Kolben für Verbrennermotoren.<br />

Der Konzern gilt als<br />

Riese unter den Automobilzulieferern.<br />

Auch wenn Mahle viel<br />

mehr entwickelt und fertigt als<br />

Kolben – die Komponenten<br />

und Systeme des Stuttgarter<br />

Konzerns sind im Wesentlichen<br />

für den Verbrennermotor zu gebrauchen.<br />

Diese Antriebsform gilt als Technik<br />

von gestern. Die Zukunft<br />

scheint dem Elektroantrieb zu<br />

Foto: Mahle<br />

gehören. Entsprechend groß<br />

sind die Probleme, die für<br />

Mahle durch den Wandel entstehen.<br />

Ein Sprecher des Unternehmens<br />

wird mit den Worten<br />

zitiert: „Unter den schwierigen<br />

Rahmenbedingungen sind wir<br />

noch mehr auf profitable Standorte<br />

angewiesen.“<br />

Zu diesen profitablen Standorten<br />

gehört der Mahle-Betrieb in<br />

Öhringen offenbar nicht mehr.<br />

Er sei nicht mehr wettbewerbsfähig.<br />

Die Gesellschaft gab bekannt,<br />

dass der Standort bis<br />

Ende 2020 geschlossen werden<br />

soll. Davon betroffen sind 240<br />

Mitarbeiter.<br />

Einst arbeiteten in Öhringen<br />

knapp 1000 Beschäftigte bei<br />

Mahle. Der Bereich Industriefilter<br />

wurde 2016 verkauft, außerdem<br />

verloren 150 Beschäftigte<br />

ihre Jobs, die mit der Herstellung<br />

von Kfz-Filtern beschäftigt<br />

waren. Mahle habe den Standort<br />

Öhringen schrittweise ausbluten<br />

lassen, sagte Alfons<br />

Kuhnhäuser, zweiter Bevollmächtigter<br />

der IG Metall Schwäbisch<br />

Hall. Öhringen ist nicht<br />

der einzige Standort in der Region,<br />

den Mahle dichtmacht.<br />

Zwei weitere<br />

Tochterfirmen schließen<br />

In diesem Jahr werden beziehungsweise<br />

wurden in Schwäbisch<br />

Hall-Sulzdorf die Gesellschaften<br />

Mahle Behr Services<br />

und die Mahle Industrial Thermal<br />

Systems abgewickelt. Ob<br />

die Behr Hella Service, ebenfalls<br />

eine Mahle-Tochter in Sulzdorf,<br />

Bestand hat, gilt als unsicher.<br />

Die Mahle Behr Service<br />

(MBS) war ein Ersatzteilespezialist<br />

im Bereich des Thermomanagements<br />

für Fahrzeuge.<br />

Der Betrieb lieferte Teile, die<br />

zur Wartung, Reparatur und<br />

Nachrüstung nötig sind. Die<br />

Mahle Industrial Thermal Systems<br />

befasste sich am Standort<br />

Schwäbisch Hall mit dem Service<br />

und der Instandsetzung<br />

von Kühlanlagen und Wärmetauschern<br />

sowie der Montage<br />

und Reparatur von Hydraulikpumpen<br />

und –motoren. Die<br />

Behr Hella Service Sulzdorf ist<br />

darauf spezialisiert, Produkte<br />

für Kühlung und Klimatisierung<br />

im Fahrzeugbereich für Wartung,<br />

Reparatur und Nachrüstung<br />

zu vermarkten und zu vertreiben.<br />

Schließlich gibt es im Haller<br />

Raum auch noch die Mahle Ventiltrieb<br />

GmbH. Sie hat ihren Sitz<br />

in Gaildorf. In den zurückliegenden<br />

Jahren machte man<br />

sich auch um diese Gesellschaft<br />

Sorgen. Es gab Kündigungen,<br />

2010 wurde die Gießerei dort<br />

aufgegeben. Inzwischen aber<br />

ist es nach einigen Umstellungen<br />

ruhig geworden.<br />

Gesamtbetriebsrat Uwe<br />

Schwarte sprach nach der Nachricht<br />

von einem „Schock“. Dagegen<br />

kam die Entscheidung<br />

für den Öhringer Oberbürgermeister<br />

Thilo Michler nicht<br />

gänzlich überraschend. Nach<br />

dem Verkauf der Industriefiltersparte<br />

habe sich diese Entwicklung<br />

abgezeichnet, so der Öhringer<br />

OB zur Hohenloher Zeitung.<br />

Deutliche Worte wählt der stellvertretende<br />

Betriebsratsvorsitzende<br />

Nada Zinic: „Wir sind unendlich<br />

enttäuscht und traurig,<br />

dass man uns keine Chance gegeben<br />

hat, Wettbewerbsfähigkeit<br />

zu erreichen.“ Die Schließung<br />

empfinde er als einen<br />

Schlag ins Gesicht. Mahle kündigt<br />

an, dass die Schließung<br />

des Standorts möglichst sozialverträglich<br />

ablaufen soll.<br />

www.mahle.com<br />

Preisverdächtig: Ziehl-Abegg hat sich mit dem bionisch optimierten<br />

Ventilator „ZAbluefin“ beworben, den Vorstandsvorsitzender Peter Fenkl<br />

hier präsentiert.<br />

Foto: Ziehl-Abegg<br />

Umweltministerium<br />

vergibt Preise<br />

Auch vier Firmen aus der Region sind nominiert.<br />

Fast 80 Bewerbungen gingen<br />

für den Umwelttechnikpreis<br />

Baden-Württemberg ein, der zum<br />

sechsten Mal vergeben wird. Die<br />

Ehrung nimmt Umweltminister<br />

Franz Untersteller am 16. Juli in<br />

Fellbach vor.<br />

Der Preis, der mit 100 000 Euro<br />

dotiert ist, wird in vier Kategorien<br />

verliehen und fördert Innovationen<br />

in den Bereichen Energieund<br />

Materialeffizienz, Emissionsminderung<br />

und Digitalisierung in<br />

der Produktion.<br />

„Wir haben in diesem Jahr sehr<br />

viele und sehr hochwertige Bewerbungen<br />

sichten und beurteilen<br />

können. Das zeigt, dass ‚Umwelttechnik<br />

made in Baden-Württemberg'<br />

für Unternehmen wirtschaftlich<br />

attraktiv und für Klima- und<br />

Umweltschutz zukunftsweisend<br />

ist", sagte Umweltminister Franz<br />

Untersteller knapp zwei Wochen<br />

vor der Preisverleihung. Teilnahmeberechtigt<br />

für den Umwelttechnikpreis<br />

sind Unternehmen mit<br />

Sitz oder einer Niederlassung in<br />

Baden-Württemberg. Ausgezeichnet<br />

werden Produkte, die einen<br />

bedeutenden Beitrag zur Ressourceneffizienz<br />

und Umweltschonung<br />

leisten und kurz vor der Markteinführung<br />

stehen oder nicht länger<br />

als zwei Jahre am Markt sind.<br />

Zu den nominierten Firmen zählen<br />

auch die Firma Alfred Kärcher<br />

mit drei Standorten im Landkreis<br />

Schwäbisch Hall, die sich mit<br />

Hochdruckreiniger-Strahlrohren<br />

aus Airbags beworben hat, die<br />

Firma J. Rettenmaier & Söhne aus<br />

Rosenberg, die für ihr Produkt Vivapur<br />

CS Sensory nominiert<br />

wurde, der Ventilatorenhersteller<br />

Ziehl-Abegg aus Künzelsau mit seinen<br />

Zabluefin – dreifach bionisch<br />

optimierten Ventilatorenund Bartec<br />

aus Bad Mergentheim mit dem<br />

Hygrophil-HP für industrielle Taupunktmessung<br />

in Trocknungsprozessen<br />

.<br />

pm<br />

www.umwelttechnikpreis.de.<br />

Digitalisierung wird weiter vorangetrieben<br />

Wirtschaftsministerium fördert Initiative „Heilbronn-Franken: Connected“ mit knapp einer Million Euro.<br />

Mit einem Zuschuss des Wirtschaftsministeriums<br />

in Höhe<br />

von rund 999 000 Euro startet das<br />

Projekt „Heilbronn-Franken: Connected<br />

(hfcon)“ als einer von<br />

zehn regionalen Digital Hubs in<br />

Baden-Württemberg. Dies gab<br />

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole<br />

Hoffmeister-Kraut Ende Juni bekannt.<br />

„Unser klarer Anspruch ist es,<br />

dass Baden-Württemberg auch im<br />

digitalisierten Zeitalter führender<br />

Innovations- und Wirtschaftsstandort<br />

bleibt. Das funktioniert jedoch<br />

nur, wenn auch unsere kleinen<br />

und mittleren Unternehmen hier<br />

nicht den Anschluss verlieren. Mit<br />

dem Digital Hub unterstützen wir<br />

gezielt gerade diese Unternehmen<br />

bei digitalen Innovationen und<br />

bringen damit die Digitalisierung<br />

in der Region insgesamt voran“,<br />

sagte Hoffmeister-Kraut.<br />

Ökosystem für digitale<br />

Innovationen schaffen<br />

Der Digital Hub Heilbronn-Franken<br />

hat sich zum Ziel gesetzt, die<br />

vorwiegend mittelständisch geprägte<br />

Wirtschaft der Region beim<br />

Prozess der digitalen Transformation<br />

ganzheitlich zu unterstützen<br />

und die gravierenden Veränderungen<br />

in der Wirtschafts- und Arbeitswelt<br />

proaktiv zu gestalten. Als<br />

regionale Drehscheibe für die Digitalisierung<br />

soll der Digital Hub<br />

alle relevanten Akteure zusammenbringen,<br />

um Erfahrungsaustausch,<br />

Wissenstransfer und Kollaboration<br />

zu fördern. Unternehmen<br />

sollen im Digital Hub mit<br />

neuen Technologien vertraut gemacht<br />

werden, Zugang zu Fachkräften<br />

sowie Experten erhalten<br />

und ganzheitlich im digitalen Innovationsprozess<br />

von der Entwicklung<br />

neuer Ideen bis hin zu deren<br />

Umsetzung unterstützt werden. Neben<br />

der Technologieebene soll dabei<br />

auch der Kulturwandel im Unternehmen<br />

adressiert werden.<br />

Zuschnitt auf<br />

regionale Bedürfnisse<br />

Beim „Digitalgipfel – Wirtschaft<br />

4.0 BW“ wurde das Projekt „Heilbronn-Franken:<br />

Connected“ bereits<br />

im Februar 2018 als einer<br />

der zehn regionalen Digital Hubs<br />

vorgestellt, die vom Wirtschaftsministerium<br />

gefördert werden sollen.<br />

Auf Basis des in der zweiten<br />

Stufe eingereichten Förderantrags<br />

erfolgte jetzt die Bewilligung des<br />

Vorhabens. Als Träger des Hubs<br />

wurde eigens die „hfcon GmbH &<br />

Zukunftsweisend: Das Land setzt auf neue Projekte und Technologiern.<br />

Co. KG“ gegründet. Zum Kreis der<br />

Gesellschafter gehören die Adolf<br />

Würth GmbH & Co. KG, die Würth<br />

Industrie Service GmbH & Co. KG,<br />

die EBM-Papst Mulfingen sowie<br />

die Optima-Maschinenfabrik.<br />

Zahlreiche weitere Einrichtungen<br />

aus der Region stehen als Partner<br />

hinter dem Projekt. Die Geschäftsführung<br />

obliegt der hfcon Verwaltungs<br />

GmbH – einer Tochtergesellschaft<br />

der bwcon GmbH – als deren<br />

Geschäftsführer und Ansprechperson<br />

des Digital Hubs<br />

Thorben Heinrichs von der<br />

bwcon GmbH fungiert. Standort<br />

des Digital Hub Heilbronn-Franken<br />

wird auf dem Campus der<br />

Hochschule Heilbronn in Künzelsau<br />

sein. „Mit den regionalen<br />

Digital Hubs entstehen überall im<br />

Land Unterstützungsangebote für<br />

kleine und mittlere Unternehmen,<br />

die auf die regionalen Bedürfnisse<br />

zugeschnitten sind“, sagte die Ministerin.<br />

„Im Austausch mit den<br />

anderen Digital Hubs bieten sich<br />

darüber hinaus enorme Chancen,<br />

voneinander zu lernen. So können<br />

die regionalen Ökosysteme<br />

für digitale Innovationen Strahlkraft<br />

für das ganze Land entwickeln.<br />

Mit den regionalen Digital<br />

Hubs wollen wir in Baden-Württemberg<br />

ein schlagkräftiges Netzwerk<br />

etablieren, von dem alle profitieren“,<br />

so Hoffmeister-Kraut.<br />

Ein landesweites<br />

Strategiekonzept<br />

Die Digitalisierung ist ein zentraler<br />

Arbeitsschwerpunkt der Landesregierung:<br />

Rund eine Milliarde<br />

Euro werden in dieser Legislaturperiode<br />

in die Digitalisierung<br />

investiert, rund die Hälfte davon<br />

in den Ausbau der digitalen<br />

Foto: Staatsministerium<br />

Infrastruktur. Alle Vorhaben werden<br />

unter dem Dach des Digitalisierungsministeriums<br />

koordiniert<br />

und gebündelt. Mit „digital@bw“<br />

wurde im Sommer 2017<br />

die erste landesweite und ressortübergreifende<br />

Digitalisierungsstrategie<br />

vorgestellt. Dazu werden<br />

rund 70 ganz konkrete Projekte<br />

mit einem Volumen von 265 Millionen<br />

Euro umgesetzt, um Baden-Württemberg<br />

als Leitregion<br />

des digitalen Wandels in Europa<br />

zu verankern.<br />

pm<br />

www.wirtschaft-digital-bw.de


16 Firmen & Märkte<br />

Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Einfach rund um die Uhr<br />

Förch: Verkaufsniederlassung in Heilbronn fertiggestellt. Modernste Technik in der „nächstgelegenen Großstadt“ verbaut.<br />

Keine 15 Kilometer Luftlinie<br />

trennen den Förch-Stammsitz<br />

in Neuenstadt am Kocher<br />

von der neu eingerichteten<br />

Verkaufsniederlassung in Heilbronn.<br />

Für den Direktvertriebspartner<br />

des Kfz- und Bauhandwerks<br />

ist die Metropole gleichzeitig<br />

auch die nächstgelegene Großstadt.<br />

Entsprechend wartet die vor<br />

kurzem neu eröffnete Verkaufsniederlassung<br />

des Unternehmens mit<br />

modernster Shop-Technologie<br />

auf. Der hochmoderne Standort<br />

in der Dieselstraße 18 ersetzt dabei<br />

eine ältere Filiale an einer anderen<br />

Adresse in der Stadt. Insgesamt<br />

sind auf 500 Quadratmeter<br />

Verkaufsfläche permanent rund<br />

5000 unterschiedliche Produkte<br />

abrufbereit: Montage- und Befestigungsartikel<br />

genauso wie Elektrowerkzeuge<br />

und Chemieprodukte<br />

oder Arbeitsschutzkleidung.<br />

Mit dem Umzug in die neuen<br />

Räume findet in Heilbronn erstmals<br />

auch das innovative Förch-<br />

Konzept „24/7“ Anwendung, das<br />

man sonst fast nur aus dem Onlinehandel<br />

kennt. Förch baut das<br />

Erfolgsversprechend: Mit dem neuen Standort kann das Unternehmen „aus den Vollen“ schöpfen.<br />

Netz seiner „24/7-Verkaufsniederlassungen“<br />

rapide aus. So folgen<br />

auch die unlängst in Kempten und<br />

Bremen neu eröffneten Filialen<br />

dieser Philosophie.<br />

„Beim Handwerk kommt ,24/7’<br />

prima an“, erläutert Gerhard Heilemann<br />

von Förch. Als einer von<br />

Foto: Förch<br />

drei Konzerngeschäftsführern verantwortet<br />

er schwerpunktmäßig<br />

die Bereiche Vertrieb, Marketing<br />

und Digitalisierung: „Gerade<br />

durch die florierende Auftragslage<br />

in vielen Gewerken bleibt<br />

tagsüber oft kaum Zeit, sich um<br />

neue Werkzeuge und Verbrauchsmaterialien<br />

zu kümmern. Durch<br />

unser Konzept ,24/7’ sorgen wir<br />

für weniger Stress und greifen<br />

den Handwerkern unter die<br />

Arme. So muss kein Projekt mehr<br />

wegen mangelnder Teile aufgeschoben<br />

werden.“ Was nicht vorrätig<br />

ist, können die Kunden bestellen.<br />

In der Zentrale in Neuenstadt<br />

lagern mehr als 100 000 unterschiedliche<br />

Produkte. Geöffnet<br />

hat die Verkaufsniederlassung in<br />

Heilbronn montags bis donnerstags<br />

von 7 bis 17 Uhr, am Freitag<br />

von 7 bis 16 Uhr und mit Keycard<br />

rund um die Uhr – selbst am Wochenende.<br />

Während der regulären<br />

Besetzungszeiten können<br />

Handwerker auf die Beratung<br />

durch geschulte Mitarbeiter zurückgreifen.<br />

Auch wenn die neue<br />

Verkaufsniederlassung in Heilbronn<br />

ab sofort der Referenzklasse<br />

im Unternehmen entspricht,<br />

forscht Förch schon an<br />

neuen Zukunftskonzepten. Mit<br />

Hilfe von so genannten „RFID-Gates“<br />

und an den Produkten befestigten<br />

Funkchips könnte das<br />

„24/7-Prinzip“ irgendwann auch<br />

ganz ohne Scannen funktionieren.<br />

Die registrierten Kunden müssten<br />

die Waren dann nur noch aus den<br />

Regalen entnehmen. Gebucht<br />

würde beim Verlassen des Gebäudes<br />

ganz automatisch.<br />

Erste praktische Erfahrungen hat<br />

Förch mit dieser hochmodernen<br />

Technologie bereits gesammelt.<br />

So wurde auf der „bauma“ in<br />

München ein entsprechend ausgerüsteter<br />

Baustellencontainer für<br />

die Materialausgabe auf Großbaustellen<br />

präsentiert.<br />

pm<br />

www.foerch.de<br />

Binder erweitert Kompetenzen<br />

Mit der Übernahme der insolventen Gesellschaften der Eucrea-Gruppe stärkt das<br />

Unternehmen seinen Markteinfluss und baut sein Angebot aus.<br />

Die Franz Binder GmbH & Co.<br />

Elektrische Bauelemente KG<br />

hat rückwirkend zum 1. Juni<br />

2019 die Geschäftsbetriebe der insolventen<br />

Gesellschaften der Eucrea-Gruppe<br />

mit Hauptsitz in<br />

Pforzheim übernommen.<br />

Zu den vier Gesellschaften zählen<br />

die Oberflächenveredelungsunternehmen<br />

FMB Technik GmbH und<br />

Weinbrecht & Kücherer Oberflächenveredelung<br />

GmbH, sowie die<br />

auf die Konstruktion von Galvanikanlagen<br />

spezialisierte Eucrea Industrieservice<br />

GmbH und die Eucrea<br />

Hexagon Holding GmbH.<br />

Binder überführt die wesentlichen<br />

Wirtschaftsgüter in eine Gesellschaft,<br />

die künftig unter dem<br />

Namen „Binder Galvanic Surfaces“<br />

am Markt agieren wird.<br />

Optimist: Markus Binder,<br />

geschäftsführender Gesellschafter,<br />

ist von dem unternehmerischen<br />

Schachzug überzeugt.<br />

Foto: Binder<br />

Markus Binder, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Gruppe,<br />

blickt optimistisch in die Zukunft:<br />

„Mit dem neuen Geschäftsbereich<br />

bündeln wir unsere Kräfte und erweitern<br />

unsere Kompetenzen.<br />

,Binder Galvanic Surfaces’ ist die<br />

optimale Ergänzung für unseren<br />

Firmenverbund.“ Die mehr als<br />

100 Arbeitsplätze bleiben nahezu<br />

vollumfänglich erhalten und werden<br />

künftig am Standort in Pforzheim<br />

konzentriert.<br />

Die Franz Binder GmbH & Co.<br />

Elektrische Bauelemente KG ist einer<br />

der Marktführer im Bereich<br />

Rundsteckverbinder für die Automatisierungstechnik<br />

und beschäftigt<br />

weltweit 1800 Mitarbeiter. pm<br />

www.binder-connector.de<br />

Marke: Mit ihrem bekannten Know-how statten die Satteldorfer einen Top Fußballverein aus. Jens<br />

Bräunig (VfB Stuttgart), Dennis Schröder (11teamsports ) und Jochen Röttgermann (VfB Stuttgart, v. li.)<br />

freuen sich über die neue Partnerschaft.<br />

Foto: 11teamsports<br />

Trikots und Teamwear<br />

Große Ehre: „11teamsports“ wird Partner des VfB Stuttgart.<br />

SCHON MAL WAS VON ROMMELAG GEHÖRT?<br />

Als Weltmarktführer der Blow-Fill-Seal-Technologie, moderner Lohnabfüller<br />

sowie als erfahrener Entwickler und Produzent von Folienverpackungen leidet<br />

unsere Unternehmensgruppe unter denselben Schmerzen, wie die meisten sogenannten<br />

„Hidden Champions“: Noch zu wenige Menschen kennen uns!<br />

Wir bieten engagierten Einsteigern und Aufsteigern vielfältige Möglichkeiten,<br />

sich gemeinsam mit uns weiterzuentwickeln.<br />

Jetzt kennenlernen unter: www.rommelag.com/karriere<br />

2000 Mitarbeiter<br />

100 Azubis<br />

1 Familienunternehmen<br />

Mit dem Start der Vorbereitung<br />

auf die Saison<br />

2019/2020 wird<br />

„11teamsports“ offizieller<br />

Club-Partner, Fußballschuh-<br />

Partner und Beflockungsdienstleister<br />

des VfB Stuttgart. Der<br />

Verein und das 2007 in Crailsheim<br />

gegründete Unternehmen<br />

gehen eine Kooperation von zunächst<br />

zwei Jahren bis 2021<br />

ein.<br />

Eine gemeinsam mit Adidas geführte<br />

Schuhpartnerschaft legt<br />

ihren Fokus sowohl auf die Ausstattung<br />

der Lizenzspieler aber<br />

vor allem auf die Jugendarbeit<br />

im Nachwuchsleistungszentrum<br />

des VfB. Im Rahmen der<br />

Partnerschaft unterstützt das regional<br />

verankerte Unternehmen<br />

den VfB mit seiner Expertise<br />

sowie mit seinem Knowhow<br />

im Bereich der Veredelung<br />

von Trikots und Teamwear mit<br />

Spielernamen und -nummern.<br />

Jochen Röttgermann, VfB Vorstand<br />

für Marketing und Vertrieb:<br />

„Wir freuen uns sehr, unser<br />

Partner-Netzwerk mit einem<br />

weiteren führenden Unternehmen<br />

aus Baden-Württemberg<br />

auszubauen. Mit ,11teamsports’<br />

teilen wir nicht nur die<br />

große Liebe zum Fußball, sondern<br />

vor allem auch dieselbe regionale<br />

Verbundenheit. Daher<br />

bin ich überzeugt, dass wir mit<br />

unserer Partnerschaft aktuelle<br />

Synergieeffekte nutzen und zukünftige<br />

schaffen werden, von<br />

denen beide Seiten gleichermaßen<br />

profitieren werden.“<br />

Dennis Schröder, Geschäftsführer<br />

Vertrieb und Marketing von<br />

„11teamsports“ ergänzt: „Als<br />

regional verwurzelter Händler<br />

mit besonderer Fußballleidenschaft<br />

sind wir dem VfB Stuttgart<br />

von Grund auf stark verbunden.<br />

Es freut uns daher<br />

sehr, dass wir unsere Teamsport-Expertise<br />

im Rahmen der<br />

Fußballschuh-Partnerschaft gemeinsam<br />

mit Adidas für den<br />

VfB unter Beweis stellen dürfen.<br />

Darüber hinaus sind wir<br />

stolz, auch mit unserem Knowhow<br />

in der Kategorie Veredelungen<br />

unseren Beitrag für<br />

eine erfolgreiche Saison des<br />

Vereins leisten zu dürfen. Ein<br />

besonderer Dank gilt auch unserem<br />

Verband, dem<br />

,Sport2000’, mit dem wir die<br />

Partnerschaft werblich umsetzen<br />

werden.“<br />

pm<br />

www.11teamsports.com


Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Energieeffizienz 17<br />

„Visionen und Missionen“<br />

Modell Hohenlohe: Das Netzwerk setzt zur CO 2<br />

-Kompensierung auf Kooperationen mit regionalen Landwirten.<br />

VON EILEEN SCHEINER<br />

Seit 28 Jahren kümmert sich<br />

das Netzwerk Modell Hohenlohe<br />

um betrieblichen Umweltschutz<br />

und nachhaltiges Wirtschaften.<br />

„Derzeit zählen wir 107<br />

Mitglieder. Dieses Jahr konnten<br />

wir bereits zwei Neueintritte verbuchen“,<br />

erklärt Monica Hack, Geschäftsstellenleiterin<br />

des Verbandes.<br />

Neben großen, bekannten Unternehmen<br />

sind auch viele kleinere<br />

mittelständische Unternehmen<br />

Teil des Modell Hohenlohe.<br />

Die Mitglieder sind regional in Baden-Württemberg,<br />

hauptsächlich<br />

im Raum Hohenlohe und Franken,<br />

verwurzelt.<br />

WISSENSTRANSFER Rund 40<br />

Prozent der Mitglieder engagieren<br />

sich aktiv, zum Beispiel in einer<br />

der vier Arbeitsgruppen „Energie“,<br />

„Kreislaufwirtschaft“, „Instandhaltung/Facility<br />

Management“<br />

und „Umwelt/Sicherheit/<br />

Gesundheit“. „Die Arbeitsgruppen<br />

dienen dazu, sich mit anderen<br />

Mitgliedern auszutauschen<br />

und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten“,<br />

erklärt Hack. Ziel der<br />

Gruppen ist die Hilfe zur Selbsthilfe.<br />

Themenbezogene Beiträge<br />

werden zumeist von den Teilnehmern<br />

vorgeschlagen. Der Ort, an<br />

dem sich die Arbeitsgruppen treffen,<br />

wechselt. In der Regel sind<br />

deshalb auch Werksbesichtigungen<br />

von Mitgliedsbetrieben angehängt.<br />

Die Teilnahme ist für Mitglieder<br />

kostenlos.<br />

Viele Unternehmen und Betriebe<br />

stoßen auf die selben Probleme.<br />

Das können komplexere Angelegenheiten<br />

wie die Kunststoffentsorgung<br />

und Verpackungsmüll oder<br />

auch ganz alltagsnahe Problemstellungen<br />

sein: „In einer der letzten<br />

Sitzungen fragte ein Geschäftsführer,<br />

wie er seine Mitarbeiter<br />

dazu motivieren kann, abends ihren<br />

Rechner herunterzufahren,<br />

um so Energiekosten zu senken“,<br />

erzählt Hack, die unter anderem<br />

für das Management zuständig ist.<br />

Das Modell Hohenlohe pflegt zudem<br />

zahlreiche Partnerschaften:<br />

IHK, HWK, die „Kompetenzstellen<br />

Energieeffizienz“ (KEFF) oder die<br />

Landesagentur für Umwelttechnik<br />

und Ressourceneffizienz Baden-<br />

Württemberg sind nur einige wenige<br />

davon.<br />

Daneben bemüht sich das Modell<br />

Hohenlohe aktuell um eine enge<br />

Kooperation mit regionalen Landwirten.<br />

Dabei soll es um die Fragestellung<br />

gehen, wie regional verbrauchtes<br />

CO 2<br />

auch regional kompensiert<br />

werden kann. Das Unternehmensnetzwerk<br />

bietet dazu seit<br />

Anfang Juni eine Zusammenarbeit<br />

mit der CarboCert GmbH an, die<br />

den Humusaufbau der heimischen<br />

Böden unterstützt.<br />

ERFOLG Außerdem arbeitet der<br />

Verband seit November mit der<br />

Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft<br />

Schwäbisch Hall (BESH) zusammen.<br />

Modell Hohenlohe unterstützt<br />

dabei das Konzept zur<br />

„Außer-Haus-Versorgung“ der<br />

Biomusterregion Hohenlohe. Die<br />

zentrale Frage, die dabei im Raum<br />

steht, ist, wie sich Kantinen auf<br />

das saisonale Angebot von regionalen<br />

Landwirten einstellen können.<br />

Ebenso soll es darum gehen,<br />

wie die Betriebe und Landwirte enger<br />

zusammenarbeiten und Kompetenzen<br />

bündeln können. „Das<br />

ist ein schönes Beispiel, das zeigt,<br />

wie sich die ganze Region miteinander<br />

vernetzen kann“, sagt Monica<br />

Hack. Die Zusammenarbeit<br />

mit der BESH stehe derzeit noch<br />

am Anfang, dennoch zeigt sie<br />

auch, „dass das Modell Hohenlohe<br />

viele Visionen und Missionen<br />

hat“, wie die Geschäftsstellenleiterin<br />

erläutert.<br />

Dass das nachhaltige und umweltbewusste<br />

Denken in den Köpfen<br />

der Mitglieder angekommen ist,<br />

zeigen auch deren aktuelle Pro-<br />

Naturnah: Am neu gestalteten Hochwasserdamm am Continental-Standort Weißbach entsteht eine<br />

Blumenwiese. So will das Unternehmen einen Beitrag zum Tier- und Pflanzenschutz leisten. Foto: Continental<br />

jekte: So entsteht auf dem Betriebsgelände<br />

der Schraubenwerke<br />

Gaisbach (SWG) in Waldenburg<br />

derzeit eine 12 800 Quadratmeter<br />

große Produktionshalle<br />

aus Holz und eigenen Schrauben.<br />

Durch den hohen Einsatz von<br />

Laub- und Nadelholz will das Unternehmen<br />

einen Beitrag zur Senkung<br />

des CO 2<br />

-Ausstoßes leisten.<br />

Continental hat im Mai ihren<br />

Hochwasserdamm am Kocher bei<br />

Weißbach naturnah umgestaltet.<br />

Das Unternehmen bietet so Insekten<br />

im Sommer eine blühende<br />

Nahrungsquelle und trägt mit einfachen<br />

Maßnahmen zu ihrem<br />

Schutz und zur Stärkung der biologischen<br />

Artenvielfalt in der Region<br />

bei – „auch kleine Aktivitäten zählen“,<br />

erklärt Hack. Nachahmer<br />

seien herzlich willkommen.<br />

www.modell-hohenlohe.de<br />

BEIM<br />

HEIZEN<br />

STROM<br />

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DIE ENERGIE-EFFIZIENZ-EXPERTEN<br />

Späneabsaugung & CNC-Bearbeitung<br />

Neue Fördermöglichkeiten mit hohen Zuschüssen bei Bafa & KfW!<br />

Effizienz: Fernwärme oder eine andere Energieform? Hausbesitzer<br />

sollten sich diese Frage stellen. Foto: Bausparkasse Schwäbisch Hall/Scheyhing<br />

30 Jahre<br />

sind genug<br />

Ob Späneabsaugung, Oberflächenbearbeitung<br />

oder Produktionsmaschine, gefördert<br />

werden all diese investiven Maßnahmen zur<br />

energetischen Optimierung, zur Steigerung<br />

der Energieeffizienz und zur Vermeidung von<br />

Abwärme für gewerbliche Anlagen und Prozesse<br />

in der Holzverarbeitung.<br />

Andreas Schneider<br />

Geschäftsführer<br />

Energieeffizienzberater<br />

Alte Heizungskessel müssen raus.<br />

Fossile Energieträger und<br />

veraltete Heizungsanlagen<br />

sind oft eine schlechte Kombination:<br />

Sie verursachen hohe<br />

Nebenkosten und belasten zudem<br />

die Umwelt. Laut Energie-<br />

Einsparverordnung (EnEV)<br />

müssen mehr als eine Million<br />

Hausbesitzer ihre Öl- oder Gasheizungen<br />

austauschen. Für Eigentümer<br />

nicht nur die Gelegenheit,<br />

ihre CO 2<br />

-Bilanz zu verbessern:<br />

Dank Förderungen<br />

und niedrigerer Verbrauchskosten<br />

kann sich eine Heizungsmodernisierung<br />

auf längere<br />

Sicht auch finanziell bezahlt<br />

machen.<br />

Handeln müssen Eigentümer,<br />

die zum oder nach dem Stichtag<br />

1. Februar 2002 ein Haus<br />

mit inzwischen veralteter Heiztechnik<br />

erworben haben –<br />

also Anlagen mit Baujahr 1989<br />

oder älter. Das schreibt die<br />

EnEV vor. Ist der Heizkessel älter<br />

als 30 Jahre, bleiben maximal<br />

zwei Jahre für die Modernisierung.<br />

AUSTAUSCH Die kostengünstige<br />

Lösung lautet: Umstieg<br />

auf Brennwerttechnik.<br />

„Wer seinen alten Kessel<br />

durch eine Brennwertheizung<br />

ersetzt, bekommt für 5000 bis<br />

9000 Euro eine energieeffiziente<br />

Technik“, sagt Annkathrin<br />

Bernritter von der Bausparkasse.<br />

Noch effizienter ist die<br />

Kombination mit einer Solaroder<br />

Fotovoltaikanlage. Auch<br />

andere Anlagen wie Wärmepumpen,<br />

eine Brennstoffzellenheizung<br />

oder eine Pelletheizung<br />

bieten sich an. pm<br />

www.schwaebisch-hall.de<br />

Laden Sie Ihr<br />

Elektro-Fahrzeug<br />

zukünftig<br />

an Ihrer Heizung<br />

SenerTec-Center<br />

Hohenlohe GmbH<br />

Bahnweg 28<br />

74595 Langenburg<br />

Telefon 07905.9119-90<br />

info@senertec-centerhohenlohe.de<br />

AUCH ONLINE:<br />

swp.de/regiobusiness<br />

„Energieeffizienz in der Wirtschaft (EEW)“ in<br />

diesem Programm sind Ersatz- und Neumaßnahmen<br />

sowie Erweiterungsinvestitionen förderfähig.<br />

Es ist offen für Unternehmen aller<br />

Branchen und Größen.<br />

Die Förderung gliedert sich in 4 Module:<br />

Modul 1: Querschnittstechnologien<br />

Modul 2: Prozesswärmebereitstellung aus<br />

Erneuerbaren Energien<br />

Modul 3: Mess-, Steuer- und Regelungstechnik,<br />

Sensorik und Energiemanagement<br />

Software<br />

Modul 4: Energiebezogene Optimierung von<br />

Anlagen und Prozessen<br />

Die Förderung im Modul 4 ist dabei technologieoffen<br />

gehalten. So haben Sie die größtmögliche<br />

Freiheit bei der Umsetzung einer für<br />

Sie passenden Lösung.<br />

Melden Sie sich vor der Planung und Durchführung<br />

bei uns. Wir unterstützen Sie.<br />

Es lohnt sich immer im Vorfeld einer Energieeffizienzmaßnahme,<br />

eine zielgerichtete<br />

Energieberatung durchzuführen. Dies empfehlen<br />

auch Bafa und KfW explizit!<br />

Kleine und mittlere Unternehmen erhalten im<br />

Rahmen dieser EBM sogar Zuschüsse in Höhe<br />

von 6.000 A.<br />

Dabei analysieren wir als unabhängige Energieeffizienzberater<br />

den Energieverbrauch in<br />

Ihrem Unternehmen. Wir decken verborgene<br />

Einsparpotenziale auf, die ansonsten ungenutzt<br />

bleiben würden. Gemeinsam mit Ihnen<br />

eruieren und bewerten wir alle wirtschaftlichen<br />

und sinnvollen Maßnahmen, um in Ihrem<br />

Unternehmen Energie einzusparen und die<br />

Energieeffizienz zu steigern. Wir prüfen dazu<br />

die diversen Fördermöglichkeiten für Sie.<br />

Zusätzlich sind die Ergebnisse aus der EBM für<br />

viele spätere Themen, wie Energieaudit oder<br />

Spitzenausgleich, jederzeit nutzbar.<br />

Interessiert?<br />

In einem kostenlosen Erstkontakt klären wir<br />

gemeinsam Ihre Möglichkeiten.<br />

Energiewelt-info GmbH<br />

Unterer Graben 7<br />

97980 Bad Mergentheim<br />

Telefon 0 79 31 / 9 68 79 10<br />

Fax 0 79 31 / 9 68 79 29<br />

E-Mail: info@energiewelt-info.de<br />

Internet: www.energiewelt-info.de


18 Energieeffizienz<br />

Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Den Durchblick behalten<br />

Zahlreiche Förderprogramme von Bund und Land sollen Unternehmen und Privatpersonen zum Handeln bewegen.<br />

VON EILEEN SCHEINER<br />

Das Thema Energieeffizienz<br />

ist in aller Munde: Egal ob<br />

Neubauten, Sanierungen,<br />

Optimierungsprozesse in der Produktion<br />

oder Aktionstage – wer<br />

die Energie nicht im Blick behält,<br />

fällt schnell hinter die Konkurrenz<br />

zurück. „Das Thema beschäftigt<br />

die Menschen bereits seit der Industriellen<br />

Revolution“, erklärt<br />

Martin Werani, Geschäftsführer<br />

des Energieberatungsdienstleisters<br />

Energiewelt-info in Bad Mergentheim.<br />

Gute Konjunktur bremst<br />

das Interesse<br />

Die Thematik treibt um. Thomas<br />

Balbach, Prüfungsausschussvorsitzender<br />

Gebäudeenergieberater<br />

bei der Handwerkskammer Heilbronn-Franken,<br />

nennt die „erhöhten<br />

technischen Anforderungen<br />

für die Energieeffizienz und das erhöhte<br />

Bewusstsein der Bevölkerung<br />

für dieses Thema“ als<br />

Gründe für das große Interesse.<br />

Die IHK Heilbronn-Franken<br />

konnte in den letzten Jahren kein<br />

gesteigertes Interesse wahrnehmen.<br />

„Das liegt auch daran, dass<br />

in Zeiten guter Konjunktur das<br />

Thema Energieeffizienz etwas in<br />

den Hintergrund rückt, da sich<br />

Effektiv: Egal ob in Industrie, Handwerk oder im Privatbereich – das entscheidende Kriterium bei einer<br />

energetischen Sanierung ist nicht die Einzelmaßnahme, sondern ein durchdachtes Konzept. Foto: NPG-Archiv<br />

die Unternehmen verstärkt um die<br />

Abarbeitung ihrer Aufträge kümmern.<br />

In Zeiten einer schwächeren<br />

Wirtschaftslage treten Effizienzmaßnahmen<br />

und deren Umsetzung<br />

dann wieder eher in den<br />

Fokus“, erklärt Nicole Meier, Referentin<br />

Energieberatung & Energiemanagement<br />

bei der IHK.<br />

Wer Maßnahmen ergreift – egal<br />

ob Privatpersonen oder Unternehmen<br />

– ist auf Fördermittel angewiesen.<br />

Davon gibt es viele und oftmals<br />

sei es schwierig herauszufinden,<br />

welches Förderprogramm<br />

sich für wen eignet, wie Werani erläutert.<br />

Eine Beratung sei dabei<br />

unumgänglich. „Manche Fördermittel<br />

können nur von Energieberatern<br />

und nicht von den Unternehmen<br />

selbst beantragt werden“,<br />

erklärt der Geschäftsführer.<br />

Thomas Balbach ist mit der Anzahl<br />

der Förderprogramme zufrieden,<br />

nicht jedoch mit der Förderhöhe:<br />

„Es sollten auch die technischen<br />

Voraussetzungen, um die<br />

Förderung zu erhalten, angepasst<br />

werden. Oftmals sind die Kosten<br />

für die Einhaltung der Voraussetzungen<br />

höher, als die Förderung<br />

einbringt.“<br />

Die Europäische Union, der Bund<br />

und das Land bieten verschiedene<br />

Programme an. So läuft derzeit<br />

das Förderprogramm „Klimaschutz<br />

+“ in Baden-Württemberg.<br />

Damit unterstützt das Umweltministerium<br />

Unternehmen, Kommunen<br />

und Organisationen, die ihre<br />

Heizungsanlagen erneuern, den<br />

baulichen Wärmeschutz verbessern<br />

oder die Beleuchtungsanlage<br />

sanieren wollen. Letzteres ist laut<br />

Martin Werani einzigartig in der<br />

Bundesrepublik.<br />

Im Allgemeinen ist Baden-Württemberg<br />

sehr gut aufgestellt: „30<br />

bis 40 Prozent der Fördermittel<br />

fließen ins ,Ländle’. Hier sitzen<br />

eben die treibenden Kräfte“, resümiert<br />

er. Viele Programme setzen<br />

allerdings bereits ein von Energieberatern<br />

erstelltes Einsparkonzept<br />

voraus. Für die Dienstleister<br />

stellt vor allem die schwierige<br />

Kommunikation mit den Ämtern<br />

ein Problem dar – „das ist oft ein<br />

zäher Prozess“, sagt Werani. Bevor<br />

die Fördermittel nicht bewilligt<br />

sind, darf auch nicht mit dem<br />

Bau beziehungsweise Umbau begonnen<br />

werden.<br />

Doch nicht nur für Unternehmen<br />

rücken Energieeffizienzmaßnahmen<br />

weiter in den Fokus. Auch<br />

bei Privatpersonen ist das Thema<br />

längst angekommen. „Nach unseren<br />

Erkenntnissen planen rund<br />

1,6 Millionen Haushalte in den<br />

nächsten zwei bis drei Jahren Renovierungsmaßnahmen<br />

im Umfang<br />

von mindestens 2500 Euro“,<br />

erklärt Annkathrin Bernritter von<br />

der Bausparkasse Schwäbisch<br />

Hall.<br />

„Verbindliche Aussagen<br />

der Politik fehlen“<br />

Nachholbedarf gebe es jedoch bei<br />

der steuerlichen Förderung:<br />

„Zum jetzigen Zeitpunkt fehlen<br />

verbindliche und klare Aussagen<br />

der Politik, ob die seit Jahren in<br />

Aussicht gestellten Möglichkeiten<br />

kommen werden, Sanierungsmaßnahmen<br />

steuerlich abzuschreiben“,<br />

sagt Bernritter. „Die Sanierungsquote<br />

im Gebäudebestand<br />

müsste auf zwei Prozent pro Jahr<br />

verdoppelt werden, um die selbstgesteckten<br />

Klimaziele der Bundesregierung<br />

bis 2050 zu erreichen.<br />

Hier könnten Bund und Länder<br />

Immobilieneigentümer mit steuerlichen<br />

Anreizen zum Handeln bewegen.“<br />

Beliebte Maßnahmen<br />

sind laut Allensbacher Markt- und<br />

Werbeträgeranalyse (AWA) der<br />

Austausch der Fenster oder eine<br />

neue Wärmedämmung.<br />

www.energiewelt-info.de<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

www.hwk-heilbronn.de<br />

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ADVERTORIAL<br />

Effizienter Arbeiten<br />

Immer mehr Firmen der Region nehmen das kostenlose Angebot der KEFF in Anspruch<br />

EFFIZIENZ IST ERFOLG<br />

Nachhaltig mit Ressourcen<br />

umgehen, Klima und Umwelt<br />

schützen – für Politik, Wirtschaft<br />

und Landwirtschaft sind das die<br />

großen Themen und Herausforderungen<br />

der Zukunft. Wie kleinere<br />

und mittelständische Handwerksbetriebe<br />

und Industrieunternehmen<br />

auf regionaler Ebene ihren Teil dazu<br />

beitragen können, zeigen seit fast<br />

drei Jahren Christian Eifler und<br />

Sebastian Ehrler von der Kompetenzstelle<br />

Energieeffizienz (KEFF)<br />

Heilbronn-Franken.<br />

Kostenloses Angebot<br />

Die beiden Energieeffizienzmoderatoren<br />

bieten interessierten Firmeninhabern<br />

sogenannte KEFF-Checks<br />

» ENERGIEEFFIZIENZ<br />

BEGINNT MIT UNS!<br />

an, bei denen sie in den Handwerksbetrieben<br />

und Unternehmen<br />

vor Ort Ausstattung, Technik und<br />

Abläufe kennenlernen und zeigen,<br />

wo Einsparmaßnahmen möglich<br />

sind. Das Angebot ist kostenlos und<br />

wird gefördert von der Europäischen<br />

Union und dem Ministerium<br />

für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft<br />

Baden-Württemberg.<br />

Insgesamt gibt es 12 regionale<br />

KEFF-Teams in Baden-Württemberg.<br />

Etwa 55 Prozent der vorgeschlagenen<br />

Maßnahmen wurden bereits<br />

umgesetzt. Dabei geht es oft um<br />

ganz unterschiedliche Dinge. Mal<br />

Die KEFF-Moderatoren Sebastian<br />

Ehrler (li.) und Christian Eifler<br />

haben bisher mehr als 250 KEFF-<br />

Checks durchgeführt und Unternehmen<br />

Einsparpotentiale aufgezeigt.<br />

Foto: Weilemann<br />

ist es eine neue Heizungspumpe<br />

oder ein Kompressorentausch, mal<br />

eine moderne Beleuchtung, mal nur<br />

eine Zeitschaltung, die an einem<br />

Warmwasserboiler eingebaut wird.<br />

„In manchen Betrieben reichen<br />

schon kleine Veränderungen“,<br />

erzählt Eifler. Die Resonanz bei den<br />

Handwerksbetrieben und Unternehmen<br />

in der Region Heilbronn-<br />

Franken ist positiv, denn Energie<br />

sparen bedeutet nicht zuletzt auch<br />

Kosten sparen.<br />

Mehr als 250 KEFF-Checks haben<br />

Eifler und Ehrler seit ihrem Start<br />

durchgeführt, allein in diesem Jahr<br />

bereits über 60. Etwa nach einem<br />

halben Jahr wird nachgehakt, ob<br />

die Vorschläge umgesetzt wurden<br />

und welchen Effekt die Maßnahmen<br />

haben. Laut der beiden<br />

Moderatoren ergeben sich für<br />

Unternehmer dadurch durchschnittliche<br />

Einsparungen von 30 bis 40<br />

Prozent.<br />

Christian Eifler und Sebastian Ehrler<br />

setzen bei ihren KEFF-Checks nicht<br />

nur auf ihr eigenes Knowhow,<br />

sondern vor allen auch auf den<br />

persönlichen Eindruck vor Ort und<br />

die Erfahrung des Firmeninhabers<br />

und der Mitarbeiter. „Denn die<br />

sind ja bestens mit den Arbeitsbedingungen<br />

vor Ort vertraut“,<br />

sagt Ehrler. „Für uns ist es zudem<br />

wichtig, dass auch die Mitarbeiter<br />

die Maßnahmen mittragen und ein<br />

Bewusstsein für Energieeffizienz im<br />

eigenen Alltag entwickelt.“<br />

Mehr Informationen<br />

„Wir bleiben natürlich auch nach<br />

den KEFF-Checks Ansprechpartner<br />

für die Unternehmen“, sagt Ehrler.<br />

Ergänzend gibt es Informationen zu<br />

Förderprogrammen, Themenforen<br />

sowie Workshops. Für den Herbst<br />

sind KEFF-Foren zu den Themen<br />

„Lastspitzenmanagement“ und<br />

„LED-Beleuchtung“ geplant. Informationen<br />

dazu gibt es rechtzeitig<br />

unter www.keff-hf.de<br />

[T. Weilemann]<br />

Kontakt:<br />

KEFF Heilbronn-Franken<br />

Daimlerstraße 35<br />

74653 Künzelsau<br />

Telefon 07131-9677 336<br />

E-Mail:<br />

keff-bw@heilbronn.ihk.de<br />

www.keff-hf.de<br />

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Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Firmen & Märkte 19<br />

Service mit System<br />

Lechner ermöglicht den Kunden individuelle Traumküchen auf qualitativ höchstem Stand.<br />

Dass Lechner Arbeitsplatten<br />

und Küchenrückwände<br />

auf höchstem Niveau<br />

anbietet, ist bekannt. Das<br />

Unternehmen ist aber auch in<br />

puncto Service ein Vorreiter.<br />

Immer im Fokus dabei: die Vorteile<br />

für Händler und Endkunden.<br />

Seit 45 Jahren steht Lechner für<br />

hochwertige Küchenarbeitsplatten<br />

und -rückwände, die hinsichtlich<br />

der Qualität und des<br />

Fertigungs-Know-hows ihresgleichen<br />

suchen. Mit hoher Materialkompetenz,<br />

die von Glas<br />

über Keramik bis hin zu Naturhölzern<br />

reicht, bietet Lechner<br />

maximale Individualisierungsmöglichkeiten<br />

bei der Gestaltung<br />

des wichtigsten Bereiches<br />

in der Wohnung. „Unsere hohen<br />

Standards sind in der Branche<br />

bekannt“, sagt Andrea Lechner-Meidel,<br />

Vorstand der Lechner<br />

AG. „In den letzten Jahren<br />

haben wir nun dieselben hohen<br />

Standards auch für unsere Serviceleistungen<br />

etabliert – mit<br />

exzellenten Resultaten.“<br />

Zum Fullservice-Angebot des<br />

Unternehmens gehören alle<br />

Maßarbeit: Der Arbeitsplatten-Spezialist schafft für Kunden die<br />

passenden Möbel in puncto Küchengestaltung.<br />

Foto: Lechner<br />

Prozessschritte vom Aufmaß<br />

bis zur Montage – selbstverständlich<br />

perfekt aufeinander<br />

abgestimmt, sodass die Serviceleistungen<br />

sowohl dem<br />

Küchenhandel als auch dem<br />

Endkunden echten Mehrwert<br />

bieten. Nach der Bestellung<br />

übernimmt der Kundenservice<br />

von Lechner die Kommunikation<br />

mit dem Endkunden<br />

– und erleichtert so den<br />

Händlern die Arbeit. Auf die<br />

Terminabsprache folgt das<br />

elektronische Aufmaß mit modernster<br />

Technik. Die Daten<br />

werden direkt ins Werk gesendet<br />

und stehen der Produktion<br />

sofort zur Verfügung.<br />

Personal als starke Säule<br />

der Service-Qualität<br />

Die hohe Servicequalität wird<br />

dabei über verschiedene Prozesse<br />

erreicht: Im Zentrum<br />

steht zunächst das Fachpersonal.<br />

Gut geschultes Personal reduziert<br />

Reklamationen auf ein<br />

Minimum. Deswegen werden<br />

die Monteure fortlaufend im<br />

Werk in Rothenburg ob der Tauber<br />

auf den aktuellen Stand gebracht<br />

– sie verfügen über eine<br />

tiefe Produktkompetenz in den<br />

acht Dekoren von Lechner in<br />

Rothenburg.<br />

Mit mehr als 5000 Montagen<br />

im Jahr wird das theoretische<br />

Wissen mit fachlicher Praxis<br />

untermauert: Ob Glas-Stein-<br />

Kombinationen oder natürlicher<br />

Holz-Look – die saubere<br />

Montage ist für die Mitarbeiter<br />

von Lechner auch bei komplexen<br />

Entwürfen kein Problem.<br />

Auf Wunsch übernimmt der<br />

Kundendienst auch die Installation<br />

von Strom- und Wasseranschlüssen.<br />

Auch Kochfelder<br />

und Spülen können eingebaut<br />

und versiegelt werden. Auf<br />

diese Weise kann eine Küche<br />

komplett an einem Tag fertiggestellt<br />

werden. Dieselbe Effizienz<br />

legt Lechner auch bei<br />

der Planung der Montage-Touren<br />

an den Tag: Die Routen<br />

der einzelnen Teams werden<br />

so geplant, dass die Wege zwischen<br />

den einzelnen Einsatzorten<br />

so kurz wie möglich<br />

sind. Damit schont Lechner<br />

nicht nur die Umwelt, sondern<br />

steigert darüber hinaus<br />

die Effizienz seiner Service-<br />

Teams.<br />

pm<br />

www.mylechner.de<br />

Zeitgemäß: Die Ausbildungsmesse „Berufsinfotag – Junge Talente“ wird<br />

in die Wirtschaftsmesse integriert.<br />

Foto: Wirtschaftsförderung Rothenburg<br />

Heimische Wirtschaft<br />

stellt sich vor<br />

Messe „Region Rothenburg“ – Infoabend für Aussteller.<br />

Ein Informationsabend für Aussteller<br />

und Firmen, die es<br />

noch werden wollen, wird am<br />

Dienstag, 9. Juli, ab 19 Uhr im Bürgersaal<br />

des Rothenburger Gasthofs<br />

Rappen veranstaltet. Bereits zum<br />

vierten Mal wird von Freitag 8., bis<br />

Sonntag, 10. Mai 2020, die „Wirtschafts-Messe<br />

Region Rothenburg“<br />

auf dem Messegelände am Spitaltor<br />

veranstaltet.<br />

Hier zeigt sich erneut die wirtschaftliche<br />

Vielfalt und Leistungsfähigkeit<br />

der Region. Aussteller<br />

präsentieren ihre Produkte,<br />

Dienstleistungen und auch Arbeits-<br />

und Ausbildungsmöglichkeiten.<br />

Die Themenfelder Beruf sowie<br />

Aus- und Weiterbildung werden<br />

durch die Einbindung der<br />

jährlich stattfindenden Ausbildungsmesse<br />

„Berufsinfotag –<br />

Junge Talente“ stark präsent sein.<br />

Veranstaltet wird die Messe vom<br />

neuen Partner Mattfeldt & Sänger<br />

Marketing und Messe AG gemeinsam<br />

mit der Stadt Rothenburg.<br />

Weitere Details zum Informationsabend<br />

und zur Messe selbst gibt<br />

es bei der Wirtschaftsförderin Karin<br />

Schmidt unter Telefon<br />

0 98 61 / 40 45 30, oder per<br />

E-Mail an karin.schmidt@rothenburg.de.<br />

pm<br />

www.rothenburg.messe.ag<br />

ANZEIGE<br />

IT-TIPP<br />

Digitale Arbeitswelten<br />

Die Digitalisierung gestaltet Prozesse völlig neu<br />

Die Digitalisierung und Informationstechnologie<br />

durchdringt die Geschäftsprozesse aller<br />

Branchen und Industrien und gestaltet sie<br />

völlig neu. Vom privaten Bereich bis hin zur<br />

Medizintechnik schreitet die Digitalisierung<br />

voran.<br />

❚ In dem Maße, in dem die Abhängigkeit von<br />

der IT steigt, werden auch die Anforderungen<br />

an Sicherheit und Vertrauen in der IT höher. Ein<br />

gehackter Gameboy war damals kaum der<br />

Rede wert, deutlich anders ist es, wenn heute<br />

Kennwort und TAN für Online-Banking abgegriffen<br />

werden.<br />

Digitalisierung begegnet uns<br />

an vielen Stellen:<br />

• Eine Abfüllmaschine zeigt an, welche Wartungsarbeiten<br />

durchgeführt werden müssen,<br />

bestellt Ersatzteile und leitet Mitarbeiter an,<br />

die Wartung auszuführen.<br />

• Kraftfahrzeuge bremsen und steuern selbstständig<br />

und halten den richtigen Abstand<br />

zum Vordermann.<br />

• Digitale Unterschriften auf Verträgen ersetzen<br />

Papier und Postweg.<br />

• Diagnosegeräte schreiben Ergebnisse direkt<br />

in die Patientenakte.<br />

• Die Wartungshistorie von Fahrzeugen oder<br />

Maschinen wird dokumentiert.<br />

Nachholbedarf bei der IT-Sicherheit<br />

Die Digitalisierung bringt jedoch auch neue<br />

Herausforderungen mit sich. Denn das ITSicherheitsniveau<br />

erfüllt in vielen Bereichen die<br />

Ansprüche europäischer Industrieländer nur<br />

ungenügend. „Die Gefährdungslage ist weiterhin<br />

hoch“, konstatierte das Bundesamt für<br />

Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)<br />

2018. Einer BSI-Studie zufolge wurden 70 Pro-<br />

Werner Zügel<br />

Geschäftsführer<br />

zent der befragten Firmen Opfer von Cyberangriffen.<br />

In knapp der Hälfte der Fälle waren die Angreifer<br />

erfolgreich und die betroffenen Unternehmen<br />

hatten Produktions- oder Betriebsausfälle.<br />

Meist ziehen die Attacken wirtschaftliche Schädigung<br />

oder Imageverlust nach sich.<br />

Sicherheitskonzepte für Vertrauensbildung,<br />

Integrität und Zertifikatemanagement<br />

Die gute Nachricht: Für IT-Sicherheit gibt es<br />

Lösungen. Die Prävention gegen Cyberangriffe<br />

erfordert jedoch ständige Beobachtung und<br />

Weiterentwicklung der IT-Sicherheitsarchitektur<br />

an den aktuellen Stand der Technik, was<br />

Investitionen bedeutet. Betriebswirtschaftlich<br />

betrachtet, ist die Prävention günstiger als der<br />

potenzielle Schaden und die Reparatur.<br />

https://handbuch-digitalisierung.de/ganzheitliches-zertifikatemanagement/<br />

essendi it GmbH<br />

Dolanallee 19<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Tel.: 07 91-94 30 70-12<br />

Internet: www.essendi.de<br />

Larissa Schulte (25) ist<br />

Projektmanagerin der Crailsheimer<br />

Werbeagentur querformat.<br />

Als Schnittstelle zwischen<br />

Agentur und Kunde<br />

kümmert sie sich um sämtliche<br />

Kundenwünsche. Besonders<br />

am Herzen liegt ihr<br />

das Thema Inbound Marketing<br />

und dessen nachhaltigen<br />

Möglichkeiten. Seit 2002<br />

realisiert die Agentur wirksame<br />

Kommunikation für namhafte<br />

Unternehmen der Region<br />

und erhielt dafür bereits<br />

mehrfach Auszeichnungen,<br />

beispielsweise den German<br />

Design Award.<br />

www.querformat.info<br />

Der Werber-Rat<br />

Eine Marketing-Methode,<br />

wie Kunden sie sich wünschen<br />

Sich bei Kunden auf eine Weise beliebt<br />

zu machen, dass sie sich von<br />

Ihrem Unternehmen angezogen fühlen<br />

wie Fliegen vom Marmeladenbrot.<br />

Kein Märchen und auch kein<br />

Wunschgedanke, sondern großartige<br />

Realität dank Inbound Marketing.<br />

Kunden lassen sich immer weniger<br />

von klassischen Werbebotschaften<br />

penetrieren. Sie sind sogar ziemlich<br />

gut darin, diesen zu entkommen. Im<br />

Onlinebereich beispielsweise in der<br />

Form, nervige Bannerwerbung einfach<br />

auszublenden – auch Bannerblindheit<br />

genannt. Und laut Statistik<br />

verlassen 84 % der 25- bis 34-Jährigen<br />

eine Webseite umgehend bei<br />

exzessiven Werbebotschaften.<br />

Das bedeutet, die klassischen Methoden<br />

zu überdenken und andere<br />

Formen stärker in den Fokus zu rücken.<br />

Inbound Marketing ist kein<br />

Allheilmittel und bewirkt dennoch<br />

immens viel. Vereinfacht gesagt<br />

bedeutet Inbound Marketing, seine<br />

Messages nicht mehr mit „aller<br />

Gewalt“ nach außen zu drücken<br />

(push). Sondern durch Einsatz von<br />

Suchmaschinen, Blogs und Social<br />

Media Kunden von allein und aus<br />

freien Stücken begeistert zum Unternehmen<br />

zu führen (pull) – mit<br />

Hilfe wertvollen Inputs, nach denen<br />

sie gerade suchen. Und das über<br />

den ganzen Kunden-Lebenszyklus<br />

hinweg. Inbound Marketing beantwortet<br />

drängende Fragen und löst<br />

Probleme Ihrer Zielgruppe. Damit<br />

ist bereits der zweite große Vorteil<br />

dieser Methode benannt: Sie ziehen<br />

eine vorselektierte Zielgruppe an,<br />

die wirklich an Ihrem Thema interessiert<br />

ist.<br />

Inbound bedeutet übersetzt „ankommen“.<br />

Inbound Marketing basiert<br />

also darauf, als Unternehmen<br />

von potenziellen Kunden gefunden<br />

zu werden. Langfristig gesehen,<br />

wirkt es wesentlich effizienter bei<br />

weitaus weniger Kostenaufwand<br />

und ist vor allem für kleine und<br />

mittlere Unternehmen sinnvoll. Sie<br />

machen sich damit auch zunehmend<br />

unabhängiger von bezahlten<br />

Werbeplätzen. Läuft der Prozess<br />

erst einmal an und haben Sie dabei<br />

alles richtig gemacht, sind steigende<br />

Umsätze, mehr Leads und nachhaltige<br />

Kundenbeziehungen nahezu<br />

unausweichlich. Der Grund dafür<br />

liegt im Fokus dieser Methode. Der<br />

Kunde mit seinen Interessen steht<br />

im Mittelpunkt aller Überlegungen<br />

und Maßnahmen, die sich in die vier<br />

Prozessschritte „anziehen – konvertieren<br />

– abschließen – begeistern“<br />

unterteilen. Wichtig dabei: Beziehen<br />

Sie potentielle Kunden sehr früh in<br />

die Recherche mit ein und finden<br />

Sie heraus, welche Problemlösungen<br />

gesucht werden.<br />

All das macht Inbound Marketing<br />

menschlich, nahbar und sympathisch.<br />

Vor allem jedoch ist es eine<br />

Marketing-Form, wie Kunden sie<br />

sich wirklich wünschen.


20 Firmen & Märkte<br />

Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Positive Zwischenbilanz für 2019<br />

Intersport: Fünf Prozent Umsatzwachstum im Fünf-Länder-Verbund. Helge Mankowski wieder in leitender Position zurück.<br />

Die Intersport-Händler aus<br />

Deutschland, Österreich,<br />

der Slowakei, Tschechien<br />

und Ungarn verzeichnen für die<br />

ersten Monate 2019 ein Umsatzwachstum<br />

von fünf Prozent. Umsatztreiber<br />

sind im Vergleich zum<br />

Vorjahr insbesondere die beiden<br />

größten Erlebnisbereiche Wintersport<br />

(plus 11 Prozent) und Outdoor<br />

(plus 6 Prozent).<br />

„Das positive Umsatzergebnis<br />

zeigt, dass unsere Händler im umkämpften<br />

Sportmarkt auf die richtigen<br />

Themen setzen“, sagt Vorstand<br />

Frank Geisler. „Mit diesem<br />

Rückenwind können wir die Veränderung<br />

zu einer kundenzentrierten<br />

Händlerorganisation weiter<br />

vorantreiben.“<br />

Mehr Sportkompetenz<br />

dank neuer Shopformate<br />

Personalie: Helge Mankowski übernimmt den Bereich Qualitätssicherung<br />

Business Partnering für CI-Händler.<br />

Der Verbund baue in Heilbronn<br />

und Wels sein Serviceangebot für<br />

die Händler sukzessive aus und<br />

sei im Juni erfolgreich mit dem<br />

neuen Category-Management-Ansatz<br />

gestartet. Die Detailergebnisse<br />

seiner repräsentativen Studie<br />

stellt Intersport im September<br />

vor. Der Sportreport untersucht,<br />

wo die Interessen und die Motive<br />

der rund 118 Millionen Konsumenten<br />

im Fünf-Länder-Verbund<br />

beim Sport liegen.<br />

Bei Intersport werde man sich deshalb<br />

im Rahmen der Strategie<br />

„Best in Sports“ künftig noch stärker<br />

darauf konzentrieren, die Umsatzpotenziale<br />

der großen Erlebnisbereiche<br />

zu heben, verdeutlicht<br />

Vorstand Mathias Boenke:<br />

„Wir werden unsere Händler ganz<br />

intensiv dabei unterstützen, dass<br />

sie sich in ausgewählten Shopformaten<br />

fokussieren und mit ihrer<br />

ausgewiesenen Sportkompetenz<br />

positionieren können.“ Dazu arbeitet<br />

Intersport gemeinsam mit<br />

den Händlern bereits an umfangreichen<br />

Flächenkonzepten inklusive<br />

360-Grad-Kampagnen in der<br />

Kundenansprache. So ist beispielsweise<br />

für Anfang 2020 erstmals<br />

für den deutschen Markt ein TV-<br />

Spot geplant.<br />

Ein „alter Bekannter“<br />

kehrt zurück<br />

Helge Mankowski kehrt in leitender<br />

Funktion zur Intersport<br />

Deutschland eG nach Heilbronn<br />

Markttreiber: Maßgeblichen Anteil am Erfolg des Unternehmens haben unter anderem die Erlebnisbereiche<br />

„Wintersport“, „Outdoor“, „Fitness“ und „Running“.<br />

Fotos: Intersport<br />

zurück und scheidet aus der Geschäftsführung<br />

von Sport Voswinkel<br />

aus. Mankowski steuert nun<br />

den Bereich Qualitätssicherung<br />

Business Partnering für CI-Händler<br />

und Kooperationspartner im<br />

Vorstandsbereich von Frank Geisler.<br />

„Vor drei Jahren hat Helge<br />

Mankowski Sport Voswinkel als<br />

Geschäftsführer in extrem schwieriger<br />

Lage übernommen und die<br />

notwendige Sanierung des Unternehmens<br />

aktiv vorangetrieben.<br />

Wir freuen uns, dass wir von seiner<br />

Kompetenz und Erfahrung<br />

jetzt in unserer Dienstleistungsorganisation<br />

in Heilbronn profitieren<br />

können“, sagt Frank Geisler,<br />

Vorstand für den Bereich Kooperationspartner<br />

bei Intersport<br />

Deutschland, der Gesellschafterin<br />

von Sport Voswinkel. Die Sanierung<br />

des Tochterunternehmens<br />

Sport Voswinkel, das sich derzeit<br />

in einem Schutzschirmverfahren<br />

befindet, wird Helge Mankowski<br />

weiter in beratender Funktion begleiten.<br />

pm<br />

www.intersport.de<br />

Tradition und Innovation<br />

Würth Industrie Service ist seit 20 Jahren erfolgreich am Markt. Das Team an der Spitze wird mit Martin<br />

Jauss um einen Geschäftsführer erweitert.<br />

Bei der jährlichen Betriebsversammlung<br />

wurde Martin<br />

Jauss zum Geschäftsführer der<br />

Würth Industrie Service GmbH &<br />

Co. KG ernannt. Damit wird das<br />

Führungsteam um Rainer Bürkert,<br />

Geschäftsbereichsleiter der<br />

Würth-Gruppe und Geschäftsführer<br />

der Würth Industrie Service,<br />

Ralf Gehringer, Geschäftsführer Finanzen,<br />

Marcus Otto, Geschäftsführer<br />

Einkauf, und Eberhard<br />

Scheuber, Geschäftsführer Vertrieb,<br />

um ein weiteres Mitglied ergänzt.<br />

Jauss hat, mit Wirkung zum<br />

1. Juli, seinen neuen Posten angetreten<br />

und verstärkt so die Unternehmensspitze.<br />

Mit seiner breiten<br />

Erfahrung gewinnt Würth Industrie<br />

Service mit Martin Jauss ein<br />

sehr erfahrenes Würth-Eigengewächs<br />

in der Geschäftsführung.<br />

Mit dieser Entscheidung wurde<br />

eine gesunde Basis geschaffen,<br />

um die Weiterentwicklung des Unternehmens<br />

voranzutreiben.<br />

Bei der diesjährigen Betriebsversammlung<br />

konnte die Würth Industrie<br />

Service auf 20 Jahre Unternehmensgeschichte,<br />

Wachstum<br />

und permanente Weiterentwicklung<br />

zurückblicken. Rainer Bürkert,<br />

Geschäftsbereichsleiter der<br />

Würth-Gruppe und Geschäftsführer<br />

der Würth Industrie Service,<br />

hieß die rund 1000 Kollegen auf<br />

dem Betriebsgelände Willkommen<br />

und reflektierte die Entwicklung<br />

in den vergangenen zwei Jahrzehnten.<br />

Das am 13. Januar 1999<br />

gegründete, auf C-Teile-Management<br />

spezialisierte Unternehmen<br />

umfasste damals gerade einmal<br />

88 Mitarbeiter. Schon damals erkannte<br />

Reinhold Würth das Potenzial<br />

der Belieferung von Industriekunden<br />

und den damit verbundenen<br />

Wachstumsmarkt, was zu der<br />

Entscheidung beitrug, Würth Industrie<br />

Service von einer Division-<br />

Industrie im Mutterhaus, der<br />

Adolf Würth GmbH & Co. KG in<br />

Künzelsau, zum eigenständigen<br />

Unternehmen auszugliedern.<br />

Heute, 20 Jahre später, sind über<br />

1640 Mitarbeiter am eigenen<br />

Standort in Bad Mergentheim auf<br />

dem Drillberg beschäftigt. pm<br />

www.wuerth-industrie.com<br />

Geschätzt: Martin Jauss ist ein „Würth-Eigengewächs“ und soll in<br />

seiner Führungsrolle dazu beitragen, das Wachstum des Konzerns<br />

weiter voranzutreiben.<br />

Foto: Würth<br />

Von der Idee<br />

zum Erlebnis<br />

#STARKFÜRMACHER<br />

Veranstaltungstechnik<br />

und Setbau für<br />

EVENT, ENTERTAINMENT<br />

& EXHIBITION<br />

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Wir arbeiten für Industrie<br />

und Handwerk<br />

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Wir haben die –<br />

teilweise CNC-gesteuerten –<br />

Taumelnietmaschinen und<br />

stellen mit den von Ihnen ggf.<br />

bereitgestellten Werkzeugen<br />

feste nicht verschraubte<br />

Verbindungen in der Metallverarbeitung<br />

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Ihre Ansprechpartner:<br />

R. Probst und S. Lüpke-Thiel<br />

Telefon 07 91 / 95 65-2 20/2 25<br />

Telefax 07 91 / 95 65-2 22<br />

E-Mail: sha@vaw.bwl.de<br />

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Prima, denn das ist genau unser Ding.<br />

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anbieten. Gerne besuchen<br />

wir Sie auch vor Ort<br />

oder wickeln einen Probeauftrag<br />

für Ihr Unternehmen ab.


Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Westmittelfranken 21<br />

Ländliche Region mit viel Potenzial<br />

Westmittelfranken hat nicht nur für Touristen viel zu bieten – auch Unternehmen, Arbeitnehmer und Einwohner profitieren.<br />

VON CORINNA HEIDEN<br />

Die Region Westmittelfranken<br />

zieht sich mit ihren<br />

Landkreisen Neustadt/<br />

Aisch/Bad Windsheim, Weißenburg-Gunzenhausen,<br />

dem Landkreis<br />

Ansbach und der Kreisfreien<br />

Stadt Ansbach im Herzen des Landkreises<br />

in einem langen Streifen<br />

entlang der Grenze zu Baden-<br />

Württemberg.<br />

Natürlich ist diese Region gerade<br />

bei Touristen sehr beliebt. Städte<br />

wie das mittelalterliche Rothenburg<br />

mit seinem Historischen Festspiel,<br />

die Kinderzechenstadt Dinkelsbühl,<br />

oder auch Feuchtwangen<br />

mit seinen weit über die Grenzen<br />

der Region hinaus bekannten<br />

Kreuzgangspielen locken jedes<br />

Jahr zahlreiche Besucher in die<br />

Region. Auch das Fränkische Seenland<br />

im Landkreis Weißenburg-<br />

Gunzenhausen ist ein wahrer Touristenmagnet.<br />

Viele Wassersportler,<br />

Schiffstouristen und Ausflügler<br />

scharen sich gerade in den<br />

schönen, warmen Sommermonaten<br />

zu Hauf an Altmühlsee, Brombachspeicher<br />

und Co. Ein besonderes<br />

Highlight im Landkreis Neustadt/Aisch<br />

ist zum Beispiel die<br />

Franken-Therme in Bad Windsheim<br />

– sie gilt als ein „Mekka“ für<br />

Kurgäste.<br />

Attraktiv: Besondere Freizeitangebote, wie beispielsweise die Franken-Therme in Bad Windsheim, machen<br />

die Region auch für Fachkräfte als Wohnort interessant.<br />

Foto: Franken-Therme<br />

VERKEHRSANBINDUNG Auf<br />

den ersten Blick ein wahrlich touristisch<br />

geprägtes Fleckchen in<br />

Deutschland. Aber die Region<br />

Westmittelfranken hat weitaus<br />

mehr zu bieten, als „nur“ ländlichen<br />

Charme. Viele Unternehmen<br />

haben bereits die Vorteile dieses<br />

Raumes erkannt und ihre Standorte<br />

nach Westmittelfranken verlegt.<br />

Dadurch entstehen immer<br />

wieder neue Arbeitsplätze in der<br />

Region. Ein Grund für die Beliebtheit<br />

dieses Teils von Mittelfranken<br />

ist zum einen die enorm gute Verkehrsanbindung<br />

mit den Autobahnen<br />

A6 und A7, dem gut ausgebauten<br />

Bahnstreckennetz und der<br />

schnellen Wege zu Städten wie<br />

Nürnberg, Würzburg, oder auch<br />

Stuttgart. Die Landkreise und<br />

Städte versuchen sich auch mit<br />

der Schaffung neuer Gewerbegebiete,<br />

wie jüngst Rothenburg mit<br />

seinem neuen Gewerbepark direkt<br />

an der A7, für Unternehmen<br />

attraktiv zu machen. Was in diesem<br />

Fall schon jetzt von Erfolg gekrönt<br />

ist – ein großes, namhaftes<br />

Unternehmen befindet sich hier<br />

bereits in der Bauphase.<br />

Zum anderen ist die weiche Infrastruktur<br />

in der Gegend für die Verantwortlichen<br />

der Landkreise ein<br />

wichtiges Anliegen: Ausreichend<br />

Kindergartenplätze, verschiedene<br />

Schulmodelle, Hochschulen und<br />

weitere Bildungsmöglichkeiten<br />

werden angeboten, neu geschaffen<br />

und immer weiterentwickelt,<br />

um für noch bessere Bedingungen<br />

im Bildungssektor zu sorgen.<br />

ABWECHSLUNG Auch das Kultur-<br />

und Freizeitangebot und das<br />

aktive Vereinsleben, was gerade<br />

ländliche Regionen besonders<br />

auszeichnet, sind Faktoren, die<br />

die Region für die Einwohner und<br />

damit auch für Arbeitnehmer attraktiv<br />

machen.<br />

So profitieren Arbeitgeber und Arbeitnehmer<br />

von den Bemühungen<br />

der Landkreise in einer ländlichen<br />

Region, die sich aufgrund ihrer<br />

Infrastruktur, ihrer Unternehmen<br />

und ihrer Einwohner vor den<br />

großen Ballungsräumen nicht verstecken<br />

muss.<br />

www.landkreis-ansbach.de<br />

www.ansbach.de<br />

www.landkreis-wug.de<br />

www.kreis-nea.de<br />

Fachkräfte sichern<br />

Ein existenzieller Faktor für den Erfolg einer Region sind die Menschen,<br />

die in ihr leben – Bildungsangebote sollen auch die Jungen hier halten.<br />

Die Fachkräftesicherung<br />

ist ein wichtiges Thema<br />

im doch eher ländlichen<br />

Westmittelfranken. Viele junge<br />

Leute wandern nach ihrem<br />

Schulabschluss in die größeren<br />

Ballungszentren ab, um beispielsweise<br />

ein Studium zu beginnen.<br />

Oft bleiben sie danach<br />

auch in der Großstadt.<br />

NETZWERK Um ein solches<br />

Abwandern schon im Vorfeld<br />

zu verhindern und somit die<br />

Fachkräfte von Morgen für die<br />

heimischen Unternehmen in<br />

der Region zu sichern, entstehen<br />

immer neue Bildungs- und<br />

Weiterbildungsangebote, die<br />

dann auf den zahlreichen Messen<br />

vorgestellt werden.<br />

Ein Beispiel hierfür ist der<br />

„IHK-BildungsCampus Westmittelfranken“.<br />

Hierzu gehören<br />

die IHK-Akademie Mittelfranken<br />

in Rothenburg, der Kunststoffcampus<br />

Bayern in Weißenburg<br />

und die Maschinenbauschule<br />

Ansbach. In dieser Bildungsinitiative<br />

werden neue<br />

Möglichkeiten und bedarfsorientierte<br />

Angebote beruflicher<br />

Weiterbildung entwickelt und<br />

umgesetzt.<br />

ERWEITERUNG Auch das<br />

Hochschulangebot in der Region<br />

wächst. So hat die Hochschule<br />

Ansbach mittlerweile<br />

nicht nur Außenstellen in Herrieden,<br />

Feuchtwangen und Weißenburg,<br />

sondern auch in Rothenburg.<br />

Hier wird passend<br />

zum Standort der Studiengang<br />

„Interkulturelles Management“<br />

angeboten.<br />

cis<br />

www.ihk-nuernberg.de<br />

BAUHERRENBERATUNG<br />

Mo. - Do.<br />

7.30 - 12.00 Uhr<br />

13.00 - 16.30 Uhr<br />

Freitag<br />

7.30 - 12.00 Uhr<br />

13.00 - 15.00 Uhr<br />

Samstag<br />

9.00 - 13.00 Uhr<br />

Sie unternehmen - wir unterstützen<br />

Wirtschaftsförderung des Landkreises<br />

Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim<br />

Kostenlos und ganz unverbindlich.<br />

Verkauf nur über den Fachhandel.<br />

Um längere Wartezeiten zu vermeiden<br />

vereinbaren Sie bitte mit Herrn Killian<br />

einen Termin, Telefon 0 79 50/81-225.<br />

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Rothenburger Straße 39 · 91625 Schnelldorf<br />

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Fördermittelberatung<br />

Kontaktvermittlung<br />

Telefon: 09161 92–1410 E-Mail: wirtschaft@kreis-nea.de www.kreis-nea.de


22 Firmen & Märkte<br />

Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

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FIRMENPORTRÄT<br />

Millionenprojekt vollendet<br />

Elektrogroßhändler FEGA & Schmitt weiht neues Logistikzentrum in Heilsbronn ein und setzt damit Maßstäbe<br />

Es ist ein Meilenstein in der Geschichte<br />

von FEGA & Schmitt: Anfang Juni<br />

wurde in Heilsbronn das neue Logistikzentrum<br />

des Ansbacher Elektrogroßhändlers<br />

eingeweiht. Und so war<br />

reichlich Prominenz in der mittelfränkischen<br />

Stadt zu Gast.<br />

❚ Da FEGA & Schmitt Teil des Würth- Elektrogroßhandels<br />

(W.EG) ist, ließ es sich Prof.<br />

Reinhold Würth nicht nehmen, an den Feierlichkeiten<br />

teilzunehmen und als Gastredner<br />

aufzutreten. Es war das erste Mal<br />

überhaupt, dass der Firmenpatriarch den<br />

Standort Heilsbronn besuchte.<br />

Einen weiten Bogen schlug Würth in seiner<br />

Festrede: Er betonte die enorme Entwicklung,<br />

welche der Konzern hingelegt hat,<br />

seitdem er ihn 1954 übernommen hatte:<br />

20,7 Prozent betrug seitdem das durchschnittliche<br />

jährliche Umsatzwachstum,<br />

längst ist Würth Weltmarktführer bei Montage-<br />

und Befestigungsmaterial. Der Erfolg<br />

sei nur durch die Führungskultur möglich<br />

gewesen: „Sie müssen mit den Mitarbeitern<br />

auf gleicher Ebene sprechen. Ich habe<br />

immer viel Dank und Anerkennung ausgesprochen.“<br />

Würth blickte auch nach vorne:<br />

Bis 2025 wolle der Konzern seinen Umsatz<br />

auf 25 Milliarden Euro steigern – rund das<br />

Doppelte von heute.<br />

Natürlich nahm auch Uwe Schaffitzel,<br />

Geschäftsbereichsleiter des W.EG mit den<br />

deutschen Gesellschaften Lichtzentrale,<br />

UniElektro und Kluxen, an der Feier teil.<br />

Und noch weitere Festredner gaben sich<br />

die Ehre: Robert Friedmann, Sprecher der<br />

Konzernführung der Würth-Gruppe,<br />

bezeichnete den Neubau als „kein alltägliches<br />

Projekt“. Er ließ keinen Zweifel<br />

daran, dass das Geld gut investiert sei:<br />

Kunden- und Umsatzwachstum seien die<br />

„Treiber für den Neubau“ gewesen. „Ich<br />

bin sicher, dass die Unternehmensgeschichte<br />

so weitergeht“, sagte Friedmann.<br />

Qualität setzt sich auf Dauer immer<br />

durch“, war auch Dr. Jürgen Ludwig, Landrat<br />

des Landkreises Ansbach, überzeugt.<br />

Bayerns Innenminister, Joachim Herrmann,<br />

bezeichnete die Neubaueröffnung als<br />

„großartiges Ereignis nicht nur für Heilsbronn,<br />

sondern für die ganze Region“ und<br />

als „klares Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort<br />

Franken“.<br />

Die große Resonanz, auf welche das<br />

nach knapp zwei Jahren Bauzeit vollendete<br />

Großprojekt stieß, ist nicht weiter<br />

verwunderlich. Schließlich ist FEGA &<br />

Schmitt die größte Einheit im W.EG. Dieser<br />

Geschäftsbereich der Würth-Gruppe wiederum<br />

gehört zu den führenden Elektrogroßhändlern<br />

auf dem europäischen Festland.<br />

Bei 1,7 Milliarden Euro lag der<br />

Umsatz des W.EG im vergangenen Jahr –<br />

das sind zwölf Prozent<br />

des Gesamtumsatzes der Würth-Gruppe.<br />

Gegenüber dem Vorjahr hat der W.EG<br />

ein Umsatzwachstum von 13 Prozent<br />

zu verzeichnen. 1,2 Milliarden Euro wurden<br />

allein im deutschen Markt erwirtschaftet.<br />

Beeindruckend sind auch die Zahlen des<br />

neuen Logistikzentrums von FEGA &<br />

Schmitt: 10 000 Palettenplätze sind dort<br />

auf 15 000 Quadratmetern Lagerfläche<br />

entstanden. Die gesamte Grundstücksfläche<br />

beträgt 40 000 Quadratmeter, der<br />

umbaute Lagerraum umfasst 250 000<br />

Kubikmeter. 23 jeweils 65 Meter lange und<br />

17 Meter hohe Regalzeilen ragen im Hochregallager<br />

in die Höhe. Sechs moderne<br />

Kabelschneidanlagen stehen zur Verfügung.<br />

45 000 Artikel sind im 12- bis<br />

24-Stunden-Zugriff verfügbar, täglich werden<br />

24 000 Positionen bearbeitet – das<br />

sind 1000 pro Stunde. 250 Frauen und<br />

Männern bietet das Logistikzentrum einen<br />

Arbeitsplatz. 25 Millionen Euro hat FEGA<br />

& Schmitt in den Neubau investiert, der<br />

Mit einem symbolischen Knopfdruck nehmen Frank Leyser, Bernd Eberlein, Joachim Herrmann<br />

(Innenminister Bayern), Prof. Reinhold Würth und Robert Friedmann (Sprecher der<br />

Konzernführung der Würth-Gruppe v.li.) das neue Logistikzentrum offiziell in Betrieb.<br />

auch Sozialräume und eine Akademie<br />

umfasst.<br />

Eine Besonderheit des W.EG ist seine<br />

Lagerstruktur, an der sich die enge Zusammenarbeit<br />

der einzelnen Gesellschaften<br />

zeigt: Sie haben zwar ihre unabhängigen<br />

Zentrallager, gleichzeitig aber eine<br />

gemeinsame Auslieferung. Dieses Gesamtkonstrukt,<br />

das einen Puzzleteil der Logistik<br />

darstellt, ermöglicht es, den Großteil der<br />

Bundesrepublik beliefern zu können. Die<br />

gemeinsame Auslieferung läuft nach dem<br />

folgenden Prinzip ab: Vom Zentrallager<br />

Heilsbronn aus werden weite Teile von<br />

Süd- und Mitteldeutschland direkt beliefert.<br />

Auf Quertouren beliefert Heilsbronn<br />

zudem fertig kommissionierte Ware in die<br />

beiden Zentrallager von UniElektro in<br />

Eschborn und Mittenwalde bei Berlin. Von<br />

Eschborn aus wird dann der Großteil von<br />

West- und Norddeutschland beliefert,<br />

während Mittenwalde weitere Gebiete im<br />

Norden und Nordosten der Republik<br />

abdeckt.<br />

Bevor das Heilsbronner Zentrallager aber<br />

seine heutige maßgebliche Rolle im Konstrukt<br />

der W.EG-Logistik errang, war eine<br />

jahrelange Vorarbeit mit zahlreichen Baumaßnahmen<br />

und Investitionen im Millionenbereich<br />

vorausgegangen: 2006 erwarb<br />

der Fränkische Elektro-Großhandel Ansbach<br />

(FEGA) – der Zusammenschluss mit<br />

dem ursprünglich in Fulda beheimateten<br />

Elektrogroßhandel Schmitt erfolgte erst<br />

drei Jahre später – ein 28 000 Quadratmeter<br />

großes Areal in Heilsbronn, das zuvor<br />

dem Fensterhersteller Weru gehört hatte,<br />

und errichtete dort sein Zentrallager. Bald<br />

ging es im Zweijahrestakt in großen<br />

Schritten voran: Bereits 2008 wurde die<br />

Versandhalle erweitert, 2010 ein Hochregallager<br />

mit 16 Metern Höhe angebaut.<br />

2012 folgten das zweite Hochregallager<br />

und ein Kabellager, 2014 wurden vier<br />

jeweils 28 Meter hohe Lagerlifte angebaut.<br />

Doch die erfolgreiche Entwicklung,<br />

Joachim Kaltmeier (Mitglied der Konzernführung der Würth-Gruppe), Bernd Eberlein, Uwe<br />

Schaffitzel (Geschäftsbereichsleiter des Würth Elektrogroßhandels), Prof. Rheinhold Würth,<br />

Dr. Jürgen Pfeiffer (Bürgermeister Heilsbronn), Dr. Jürgen Ludwig (Landrat Landkreis Ansbach)<br />

und Frank Leyser (v. li.) vor dem neuen Hochregallager.<br />

Stolz präsentieren die Geschäftsführer von FEGA & Schmitt, Bernd Eberlein (li.) und Frank Leyser, das neue Zentrallager.<br />

die das Unternehmen hinlegte, ließ die<br />

räumlichen Kapazitäten bald wieder<br />

knapp werden. Und so erfolgte im Herbst<br />

2017 schließlich der Spatenstich für die<br />

bisher größte Baumaßnahme am Standort<br />

Heilsbronn, die nun zu einem erfolgreichen<br />

Ende kam.<br />

Kein Ende ist dagegen bei der erfolgreichen<br />

Geschäftsentwicklung von FEGA &<br />

Schmitt abzusehen: Dieses Jahr werden<br />

die Ansbacher voraussichtlich die 500-Millionen-Euro-Umsatzmarke<br />

knacken. Der<br />

ungebrochen gute Kundenzuspruch zeigt,<br />

dass die hohe Investition in das neue Logistikzentrum<br />

eine nachhaltige ist. Dass die<br />

Erfolgsgeschichte in den nächsten Jahren<br />

sicher weitergeschrieben wird, zeigt auch<br />

die Entwicklung in den letzten zwei Jahrzehnten:<br />

1998 hatte der Umsatz von FEGA<br />

noch bei 60 Millionen Euro gelegen, doch<br />

schon im folgenden Jahr wurde die<br />

100-Millionen-Euro Marke überschritten.<br />

Die 200-Millionen-Grenze wurde sieben<br />

Jahre später geknackt: 206 Millionen Euro<br />

erwirtschaftete FEGA & Schmitt im Jahr<br />

2006. Und seitdem ist der Elektrogroßhändler<br />

kontinuierlich weitergewachsen:<br />

Im vergangenen Jahr wurde mit 474 Millionen<br />

Euro ein Umsatz erwirtschaftet, der<br />

fast das Achtfache des Umsatzes von 1998<br />

beträgt – eine stolze Entwicklung innerhalb<br />

von 20 Jahren.<br />

Steigender Umsatz erfordert eine höhere<br />

logistische Leistung, die erbracht werden<br />

muss sowie eine größere Lagerfläche, die<br />

dafür notwendig ist. Und so ist der nächste<br />

Fotos: FEGA & Schmitt<br />

Bauabschnitt bereits geplant: Der derzeitige<br />

Veranstaltungssaal, in dem auch<br />

die Einweihungsfeier stattfand, soll Teil<br />

eines Shuttlelagers für Kleinteilkommissionierung<br />

werden. Hier sollen später bis<br />

23 jeweils 65 Meter lange und 17 Meter hohe Regalzeilen ragen im Hochregallager auf.<br />

zu 200 000 Behälter an voraussichtlich<br />

14 Kommissionierplätzen eingelagert und<br />

von jeweils einem Mitarbeiter angenommen<br />

und bearbeitet werden. Und auch<br />

wenn zum derzeitigen Zeitpunkt noch<br />

keine weiteren Baumaßnahmen im Gange<br />

sind, ist das sicherlich noch nicht das Ende<br />

der Fahnenstange. Der weitere Bauabschnitt<br />

mit dem restlichen Teil des Shuttlelagers<br />

steht schon in den Startlöchern.<br />

An den räumlichen Kapazitäten werden<br />

künftige Planungen sicher nicht scheitern:<br />

„Es ist ringsum noch genug Erweiterungsfläche<br />

vorhanden“, sagt Ferdinand Falk,<br />

Bereichsleiter Marketing von FEGA &<br />

Schmitt. Und so wird der Elektrogroßhändler<br />

auch in puncto Logistik sicher noch den<br />

ein oder anderen Meilenstein setzen.<br />

FEGA & SCHMITT<br />

Elektrogrosshandel GmbH<br />

Rettistraße 5 | 91522 Ansbach<br />

Fon: 09 81/ 89 03-0<br />

Fax: 09 81/ 89 03-161<br />

E-Mail: info@fega-schmitt.de<br />

Web: www.fega-schmitt.de


Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Firmen & Märkte 23<br />

Flexibilität ist Trumpf<br />

Schubert stellt Visionsanlage vor: Alle Verpackungsarbeitsschritte werden mit einer Maschine realisiert.<br />

VON MARIUS STEPHAN<br />

Besondere Einblicke hinter<br />

die Kulissen gewährte Schubert<br />

Verpackungsmaschinen<br />

kürzlich den rund 60 Besuchern<br />

der Hausmesse auf dem Firmengelände<br />

in Crailsheim. Neben<br />

Vorträgen zu aktuellen Trendtechnologien,<br />

die das Unternehmen<br />

bereits nutzt, wurden auch zukünftige<br />

Entwicklungen und Forschungsprojekte<br />

thematisiert. In<br />

die erste Kategorie fällt unter anderem<br />

der 3D-Druck von Bauteilen,<br />

der bei Schubert bereits in hohem<br />

Maße Anwendung findet. Die<br />

zweite Kategorie umfasst zum Beispiel<br />

die Entwicklung eines intelligenten<br />

Cobot („collaborative robot“),<br />

den Schubert im hauseigenen<br />

Start-up entwirft. Herzstück<br />

der Hausmesse war jedoch die „Vision<br />

Machine“, eine neuartige Verpackungsmaschine<br />

für flüssige<br />

Kosmetikprodukte.<br />

Neue Anlage vereint<br />

alle Arbeitsschritte<br />

„Alle Funktionen, die es zum Beispiel<br />

für Shampooflaschen benötigt,<br />

sind in einer einzigen Maschine<br />

integriert“, sagt Ralf Schubert,<br />

geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Schubert GmbH.<br />

Effizient: Die rotbraunen Einsätze im Basiswerkzeug kommen aus dem 3D-Drucker.<br />

Foto: Schubert<br />

Agile Maschinen sind laut Schubert<br />

ein „Megatrend“. Diese Anlagen<br />

sind flexibel statt spezialisiert<br />

und können so eine große Produktvielfalt<br />

verarbeiten, also zum<br />

Beispiel kleine und große Flaschen<br />

verpacken. „Die Losgrößen<br />

werden kleiner und auch die Umstellzeiten<br />

müssen kürzer werden“,<br />

weiß Schubert. „Gleichzeitig<br />

geht es aber auch darum, die<br />

Produktivität zu erhöhen und die<br />

Komplexität zu senken. Agilität<br />

und Komplexität passt nicht zusammen.<br />

Das ist die Hauptaufgabe<br />

für die Zukunft.“<br />

Schubert stand vor der Herausforderung,<br />

die Formatteilkosten für<br />

eine Maschinenanlage auf Kundenverlangen<br />

drastisch zu senken.<br />

Diese Teile werden spezifisch für<br />

das Verpacken eines Produktes<br />

benötigt, zum Beispiel benötigt<br />

das Aufschrauben eines Deckels<br />

mit einem bestimmten Durchmesser<br />

ein Werkzeug am Roboterarm,<br />

das nur für diesen Deckel<br />

verwendet werden kann. Um verschiedene<br />

Produkte auf der gleichen<br />

Anlage verpacken zu können,<br />

muss dieses entweder verstellbar<br />

sein, oder getauscht werden.<br />

„Wenn man alles verstellbar<br />

macht, ist die Qualität der Maschine<br />

nicht mehr gut“, erklärt<br />

Schubert. Die Lösung in der Visionsanlage:<br />

Verschiedene Einsätze<br />

für das Basiswerkzeug ermöglichen<br />

das Verpacken unterschiedlicher<br />

Formate. Die Einsätze kommen<br />

dabei – wie viele andere Bauteile<br />

auch – aus dem 3D-Drucker.<br />

So konnten die Formatteilkosten<br />

des Kunden von rund 100 000<br />

Euro auf „im Schnitt zwischen<br />

3000 und 5000 Euro“ reduziert<br />

werden.<br />

Die Visionsanlage ist die logische<br />

Weiterentwicklung dieses Konzepts.<br />

In einer kompakten TLM-<br />

Maschine werden die Einzelteile<br />

der Verpackung wie Flaschen,<br />

Kappen und Pumpen formatfrei<br />

über ein Band zugeführt. Das<br />

neue Schubert-eigene 3D-Kamerasystem<br />

erfasst die unsortierten<br />

und teilweise übereinanderliegenden<br />

Objekte dreidimensional. Ein<br />

Roboter nimmt diese Komponenten<br />

zielgenau auf („Griff aus der<br />

Kiste“) und platziert sie auf dem<br />

intelligenten Transportroboter<br />

Transmodul. Dieser Roboter führt<br />

die Komponenten zur Abfüllstation.<br />

Nach dem Befüllen wird<br />

überprüft, ob alle Flaschen das gewünschte<br />

Gewicht aufweisen. Anschließend<br />

werden die Behälter<br />

verschlossen, etikettiert und bedruckt.<br />

Das neu entwickelte und<br />

vollumfänglich in die Verpackungsmaschine<br />

integrierte Etikettieraggregat<br />

appliziert ein Vorderund<br />

Rücketikett oder ein<br />

360-Grad-Etikett. Der Umkarton<br />

wird in einem Arbeitsschritt aufgerichtet<br />

und mit den Produkten beladen.<br />

Ohne eine einzige externe<br />

Schnittstelle steht am Ende der Linie<br />

die fertige Palette mit den verpackten<br />

Produkten für den Versand<br />

bereit. Besonders schnell:<br />

Ein kompletter Formatwechsel,<br />

zum Beispiel auf eine andere Verpackungsflasche,<br />

ist auf dieser Gesamtlinie<br />

in weniger als zwölf Minuten<br />

realisierbar.<br />

Bauteile aus dem<br />

3D-Drucker<br />

Nahezu alle Formatwechselteile<br />

kommen aus dem 3D-Drucker<br />

und können innerhalb von zwei<br />

Wochen geliefert oder künftig sogar<br />

selbst vor Ort gedruckt werden.<br />

Der Vorteil für die Industrie:<br />

Schnelle Markteinführungen, zum<br />

Beispiel von Kleinserien oder Exklusiveditionen,<br />

lassen sich einfach<br />

auf einer Maschine realisieren.<br />

Ein Vorteil, den auch die Kunden<br />

des Verpackungsmaschinenspezialisten<br />

schätzen: Zur Präsentation<br />

auf der Hausmesse kamen<br />

mit rund 60 Teilnehmern rund ein<br />

Drittel mehr Besucher, als von<br />

Schubert erwartet.<br />

www.schubert.group/de<br />

TERMINKALENDER<br />

UNTERNEHMEN<br />

REGIONAL<br />

ÜBERREGIONAL<br />

05.<strong>07.2019</strong> Karrieretag Familienunternehmen<br />

Trumpf Ditzingen<br />

07.<strong>07.2019</strong> Hausbesichtigung Niederbachweg<br />

Bauer Holzbau Gründelhardt<br />

21.<strong>07.2019</strong> 30. Ziehl-Abegg-Triathlon<br />

Waldenburg<br />

28.<strong>07.2019</strong> Sommerfest + Tag der offenen Tür<br />

Flair Park Hotel Ilshofen<br />

07.+ 08.09.2019 Marathon<br />

ebm papst Niedernhall<br />

18.09.2019 KEFF Forum<br />

„Lastspitzenmanagement“<br />

Neckarsulm<br />

18.+19.09.2019 Pharma Forum<br />

Optima Schwäbisch Hall<br />

29.09.2019 Hausmesse / Tag der offenen Tür<br />

Flair Park Hotel Ilshofen<br />

26.+27.10.2019 Herbstfest<br />

PORTAS Huber Mulfingen-Jagstberg<br />

20.+21.11.2019 Praxisseminar<br />

bdtronic Weikersheim<br />

09.<strong>07.2019</strong> Praxistraining Vorstellungsgespräch<br />

Volkshochschule Schwäbisch Hall<br />

09.<strong>07.2019</strong> Beratungstag<br />

Kontaktstelle Frau und Beruf<br />

Integrationszentrum Künzelsau<br />

11.<strong>07.2019</strong> Sprechtag Existenzgründer<br />

Rathaus Stadt Öhringen<br />

13.<strong>07.2019</strong> Tag des Dualen Studiums<br />

DHBW Mosbach<br />

15.<strong>07.2019</strong> Berufliche Weiterbildung<br />

Frauentreff Café Startklar VHS Crailsheim<br />

16.<strong>07.2019</strong> Beratungstag<br />

Welcome Center<br />

Integrationszentrum Künzelsau<br />

23.<strong>07.2019</strong> Beratungstag<br />

Kontaktstelle Frau und Beruf<br />

Integrationszentrum Künzelsau<br />

25.<strong>07.2019</strong> Berufliche Weiterbildung<br />

Frauentreff Café Startklar<br />

VHS Bad Mergentheim<br />

06.08.2019 Beratungstag<br />

Welcome Center<br />

Integrationszentrum Künzelsau<br />

06.<strong>07.2019</strong> Tag der offenen Tür<br />

Universität Schloss Hohenheim<br />

09.<strong>07.2019</strong> UnternehmerTAG<br />

Stadthalle Reutlingen<br />

09.+10.<strong>07.2019</strong> vocatium Unterfranken<br />

Würzburg<br />

17.<strong>07.2019</strong> vocatium<br />

Stuttgart<br />

31.08.2019 Stuzubi Karriere- und Abimesse<br />

Frankfurt<br />

10.–12.09.2019 Foam Expo Europe<br />

Stuttgart<br />

Wir veröffentlichen<br />

Ihre Veranstaltungstermine<br />

kostenlos.<br />

Senden Sie Ihre<br />

Termine an:<br />

Anita Neuberger<br />

Tel. 0 79 51 / 4 09-2 44<br />

a.neuberger@swp.de<br />

WIRTSCHAFT KENNEN. BESSER ENTSCHEIDEN.


24 Journal<br />

Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

NEWSLINE<br />

Franz Binder gestorben<br />

NECKARSULM. Das Familienunternehmen Binder trauert<br />

um seinen Seniorchef. Franz Binder starb Ende Mai<br />

im Alter von 90 Jahren. Der Gründer ist 1929 in Neckarsulm<br />

geboren. 1947 schloss er seine Lehre als Dreher<br />

ab, 13 Jahre später<br />

machte er sich selbstständig.<br />

Seit 1972 ist<br />

das Headquarter in<br />

der Neckarsulmer Rötelstraße<br />

zu Hause.<br />

Nach der Jahrtausendwende<br />

hat sich die Binder-Gruppe<br />

zu einem<br />

international agierenden<br />

Familienunternehmen<br />

entwickelt, das<br />

heute weltweit 1800 Mitarbeiter an 16 Standorten beschäftigt.<br />

Im Jahr 2014 übernahm Markus Binder die<br />

Geschäftsleitung von seinem Vater.<br />

pm<br />

Controlling-Forum geht<br />

in die nächste Runde<br />

ANSBACH. Das 40. Controlling-Forum der Hochschule<br />

Ansbach findet am Donnerstag, 18. Juli, von 13 bis 17<br />

Uhr in der Hochschule Ansbach, Residenzstraße 8,<br />

statt. Dr. Caspar Paetz, CTO der Hydrogenious Technologies<br />

GmbH in Erlangen, referiert zum Thema „Hydrogen<br />

storage and release plants for efficient hydrogen<br />

distribution – operation data and use cases“. Den zweiten<br />

Vortrag des Tages gestaltet Mental-Coach Oliver<br />

Gulde. Er spricht zum Thema „Entdecke den Superheld<br />

in Dir – Motivation 4.0“. Die Veranstaltung ist kostenlos.<br />

Anmeldungen nimmt Birgit Göller unter Birgit.Goeller-Davis@hs-ansbach.de<br />

oder unter der Telefonnummer<br />

0 98 14 / 87 71 74 entgegen. Weitere Informationen<br />

gibt es unter www.cforum-hs-ansbach.de. pm<br />

Würth eröffnet 500. Filiale<br />

KÜNZELSAU/LUDWIGSHAFEN. Die Adolf Würth<br />

GmbH hat seine 500. Niederlassung in Deutschland eröffnet.<br />

Die Einweihung der Niederlassung in Ludwigshafen-Maudach<br />

fand Ende Juni im Beisein von Prof. Dr. h.<br />

c. mult. Reinhold<br />

Würth, Stiftungsaufsichtsratsvorsitzender<br />

der Würth-Gruppe<br />

und Norbert Heckmann,<br />

Sprecher der<br />

Geschäftsleitung,<br />

statt. Die neue Niederlassung<br />

ist eine<br />

Würth24-Niederlassung.<br />

Würth24 steht<br />

für einkaufen auch außerhalb<br />

der gewohnten Öffnungszeiten. Der Zugang erfolgt<br />

von Montag bis Samstag über die Würth-App.<br />

„Die unmittelbare Nähe zu unseren Kunden ist zentraler<br />

Bestandteil unserer Servicestrategie“, betont Norbert<br />

Heckmann.<br />

pm<br />

Tipps zur Weiterbildung<br />

Foto: Binder<br />

Foto: Würth<br />

CRAILSHEIM. Auch im Juli veranstaltet die Kontaktstelle<br />

Frau und Beruf Heilbronn-Franken in Kooperation<br />

mit der Städtischen Volkshochschule Crailsheim und<br />

der Evangelischen Familienbildungsstätte Crailsheim einen<br />

offenen Frauentreff zu beruflichen Fragen. Das<br />

nächste „Café Startklar“ findet am Montag, 15. Juli,<br />

von 9.30 bis 11.30 Uhr in den Räumen der Städtischen<br />

Volkshochschule Crailsheim statt. Thema des Treffens<br />

ist „Berufliche Weiterbildung“. Dabei werden Fragen<br />

erörtert, wie: Welche beruflichen und persönlichen Weiterbildungen<br />

sind für mich sinnvoll? Wer bietet Kurse<br />

an? Wie finanziere ich meine Weiterbildung? Gibt es<br />

Fördermöglichkeiten? Die Teilnahme ist kostenlos.<br />

Kleinkinder können gerne mitgebracht werden. Weitere<br />

Informationen und Anmeldungsmöglichkeiten zum<br />

offenen Frauentreff „Café Startklar“ gibt es bei Kerstin<br />

Schuchmann, unter der Telefonnummer<br />

07 91 / 94 66 97 70 oder per E-Mail an k.schuchmann@heilbronn-franken.com.<br />

pm<br />

Wechsel bei den<br />

SLK-Kliniken<br />

Thomas Weber folgt auf Dr. Thomas Jendges.<br />

Der Aufsichtsrat der SLK-Kliniken<br />

Heilbronn hat in seiner<br />

Sitzung Ende Juni einen<br />

Wechsel in der Geschäftsführung<br />

für das Frühjahr 2020 beschlossen.<br />

Der Geschäftsführer<br />

Dr. Thomas Jendges, der seit über<br />

zehn Jahren die Kliniken leitet,<br />

hatte aus persönlichen Gründen<br />

um eine vorzeitige Auflösung seines<br />

Vertrags gebeten.<br />

AUFGABEN Dem scheidenden<br />

Geschäftsführer Jendges folgt Thomas<br />

Weber, Regionalleiter der<br />

BBT-Gruppe für Tauberfranken-<br />

Hohenlohe. Die BBT-Gruppe ist einer<br />

der führenden konfessionellen<br />

Träger im Gesundheits- und<br />

Sozialwesen in Deutschland. Der<br />

58-Jährige war in der Gruppe der<br />

„Barmherzigen Brüder Trier“<br />

über neun Jahre in Führungspositionen<br />

tätig. Jetzt wählte ihn der<br />

Aufsichtsrat der SLK-Kliniken in<br />

Hoher Besuch bei Berner: Der<br />

Heilbronner Prälat Harald<br />

Stumpf und Dr. Friedemann Richert,<br />

Dekan des Evangelischen<br />

Kirchenbezirks Künzelsau, besichtigten<br />

die Firmenzentrale des Handelsunternehmens.<br />

Neben den Abläufen<br />

in der Logistik konnten die<br />

Gäste auch die verschiedensten Artikel<br />

in der Berner Produktwelt<br />

hautnah erleben.<br />

„Wir freuen uns sehr über Ihren<br />

Besuch auf dem Garnberg und<br />

das Interesse, einmal einen Blick<br />

hinter die Kulissen am Stammsitz<br />

unseres Unternehmens zu werfen“,<br />

sagte Ursula Berner, die Prälat<br />

Stumpf und Dekan Dr. Richert<br />

gemeinsam mit Ehemann Albert<br />

durch die Firma führte.<br />

„Was Künzelsau und die Region<br />

auszeichnet, sind die Unternehmen,<br />

die sich hier angesiedelt haben,<br />

und die vielen, vielen Familien<br />

– nicht selten sogar generationsübergreifend<br />

– Arbeit geben“,<br />

betonte Albert Berner. „In dieser<br />

geballten Form sucht diese<br />

Vernetzt: Thomas Weber ist auch Mitglied im Vorstandsausschuss<br />

der baden-württembergischen Krankenhausgesellschaft. Foto: privat<br />

die neue Position – mit Dienstantritt<br />

zum 1. Januar 2020.<br />

„Ich freue mich, dass es uns gelungen<br />

ist, Thomas Weber für<br />

diese herausragende Aufgabe zu<br />

gewinnen“, betont der SLK-Aufsichtsratsvorsitzende,<br />

Heilbronns<br />

Oberbürgermeister Harry Mergel.<br />

„Thomas Weber war unser gemeinsamer<br />

Wunschkandidat, er<br />

genießt das absolute Vertrauen<br />

der Gesellschafter Stadt und Landkreis<br />

Heilbronn.“<br />

Vor Weber stünden laut Mergel<br />

wichtige Herausforderungen wie<br />

die Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts<br />

des Klinikums am Gesundbrunnen,<br />

der Gesundheitszentren<br />

in Brackenheim und<br />

Möckmühl sowie die Weiterentwicklung<br />

der Klinik Löwenstein.<br />

Nicht zuletzt solle die beschlossene<br />

Medizinkonzeption umgesetzt<br />

werden, und die Klinikstandorte<br />

müssten weiterhin wirtschaftlich<br />

betrieben werden. Dafür bedarf<br />

es auch einer ausreichenden<br />

Personalausstattung. Auch in diesem<br />

Bereich habe Weber in seiner<br />

neuen Position Sorge zu tragen.<br />

Mit ihren rund 4200 Mitarbeitern<br />

ist die SLK-Kliniken Heilbronn<br />

Einblicke in die Produktwelt<br />

Vertreter der Evangelischen Landeskirche besichtigten die Firmenzentrale von Berner.<br />

Ausflug: Die Gruppe bei ihrem Aufenthalt in Honhardt.<br />

Umfangreich: Berner-Auszubildende Christina Lober zeigte den<br />

Besuchern die verschiedenen Bereiche und Produkte.<br />

Foto: Berner<br />

Foto: Hakro<br />

enorme Wirtschaftskraft ihresgleichen.“<br />

Markus Mugrauer, Abteilungsleiter<br />

Kommissionierung, stellte den<br />

Gästen das Logistikzentrum vor –<br />

Der Textilhersteller Hakro geht<br />

neue Wege. Im Zentrallager<br />

Schrozberg stellt Hakro schon seit<br />

Jahren für zehn Menschen mit Unterstützungsbedarf<br />

Außenarbeitsplätze<br />

zur Verfügung.<br />

GmbH der größte Gesundheitsdienstleister<br />

der Region. Das Unternehmen<br />

betreibt drei Akutkliniken<br />

und eine Geriatrische Rehabilitationsklinik.<br />

pm<br />

www.slk-kliniken.de<br />

vom Wareneingang über das<br />

Hochregal- und Chemielager bis<br />

hin zum Versand. Das heute<br />

15 000 Quadratmeter große Logistikzentrum<br />

wurde 1988 errichtet<br />

und im Laufe der Jahre sukzessive<br />

erweitert. Bis zu 10 000 Paketsendungen<br />

und bis zu 200 Palettenlieferungen<br />

verlassen das weitläufige<br />

Firmengelände an Werktagen.<br />

VORFÜHRUNG Die Auszubildenden<br />

Christina Lober und Jasmin<br />

Ulrich zeigten den Besuchern<br />

zudem die verschiedenen Bereiche<br />

der Berner Produktwelt.<br />

Schleifmopteller, Arbeitskleidung<br />

und Markierungsspray boten einen<br />

guten Einblick in das Produktsortiment,<br />

das insgesamt<br />

rund 75 000 Artikel umfasst. pm<br />

www.berner.de<br />

Begegnungen auf dem Jakobsweg<br />

Führungskräfte von Hakro und neun Menschen mit Behinderung pilgern gemeinsam.<br />

WANDERUNG Diese positiven<br />

Erfahrungen mit gelebter Inklusion<br />

haben dazu geführt, dass die<br />

Inhaberin Carmen Kroll noch einen<br />

Schritt weitergehen will. Zur<br />

Vorbereitung dieses neuen Wegs<br />

begegneten sich nun Führungskräfte<br />

der Firma und neun junge<br />

Menschen vom Berufsbildungsbereich<br />

Weckelweiler auf dem Jakobsweg.<br />

Fünf Tage wanderten sie durch teilweise<br />

noch unberührte Natur von<br />

Rothenburg bis Hohenberg. Übernachtet<br />

wurde gemeinsam im<br />

Sportheim Brettheim, im Gemeindehaus<br />

Bölgental, in der Hakro-<br />

Arena in Crailsheim und im Gemeindehaus<br />

Honhardt. Nach dieser<br />

gemeinsamen Pilgerwanderung<br />

sollen noch weitere spannende<br />

und ähnliche Aktionen folgen.<br />

pm<br />

www.hakro.com


Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Journal 25<br />

240 Tonnen Stahl<br />

NEWSLINE<br />

Im Schwergutzentrum der Spedition Kübler wird ein großes Hochwassersperrtor endgefertigt.<br />

Ende Mai traf ein besonderer<br />

Gast in Mannheim ein: Ein<br />

240 Tonnen schweres Hochwassersperrtor<br />

mit fast 50 Metern<br />

Länge und über 8 Metern Breite<br />

wird für mehrere Monate im<br />

Schwergutzentrum abgestellt und<br />

endgefertigt.<br />

In Ladenburg wird derzeit das<br />

1931 errichtete Hochwassersperrwerk<br />

des Neckar-Seitenkanals erneuert.<br />

Herzstück dieser Anlage<br />

ist der hydraulisch verstellbare<br />

Verschlusskörper, der bei drohendem<br />

Hochwasser in den Kanalquerschnitt<br />

eingeschwenkt wird<br />

und die dahinter liegenden Ansiedlungen<br />

vor einer Katastrophe<br />

schützt.<br />

GENAUIGKEIT Diese Stahlkonstruktion<br />

wurde in einer Werft in<br />

Sachsen-Anhalt vorgefertigt und<br />

über Wasserwege bis Mannheim<br />

vorgeholt. Für die Lagerung bis<br />

zum Einbau und als idealer Ort<br />

für die Endmontage bietet sich<br />

Eine ganz besondere Maschine<br />

übergab Yanmar Construction<br />

Equipment Europe (Yanmar)<br />

kürzlich an das Bauunternehmen<br />

Leonhard Weiss (LW): Der Bagger<br />

des Typs SV60 ist künftig den Auszubildenden<br />

für das Sammeln<br />

praktischer Erfahrung vorbehalten.<br />

Yanmar leistet hiermit einen<br />

Beitrag zur Förderung der Nachwuchskräfte.<br />

Insgesamt 63 Baugeräteführer-Azubis<br />

werden derzeit<br />

Überdimensional: Die Konstruktion ist 240 Tonnen schwer und 50 Meter lang.<br />

bei Leonhard Weiss auf ihren künftigen<br />

Beruf vorbereitet.<br />

das Schwergutzentrum an. Nachdem<br />

weitere Bauteile, wie zum<br />

Beispiel die Dreharme, mit dem<br />

Hafenmobilkran gelöscht waren,<br />

legte der Schubverband am 500<br />

Tonnen Schwergutkran an. Mittels<br />

schwerer Traversen und Kunststoffseilen<br />

wurde das Sperrtor angehängt<br />

und vorsichtig aus dem<br />

Schiffsraum gehoben. Dabei waren<br />

an jeder Seite nur zehn Zentimeter<br />

Spielraum vorhanden.<br />

Ohne Berührung und Kratzer<br />

konnte der Verschlusskörper auf<br />

einen 16-achsigen Selbstfahrer gesetzt<br />

werden, der das Tor innerhalb<br />

des Schwergutzentrums zum<br />

Montageplatz transportierte.<br />

Nun können alle Beteiligte die<br />

Endmontage durchführen und die<br />

Zusammenarbeit: Geschäftsführer, Ausbildungsleiter und Mitarbeiter bei der feierlichen Übergabe der Yanmar-Maschine.<br />

Yanmar fördert den Nachwuchs<br />

SELBSTSTÄNDIG Wartung,<br />

Pflege und die Bedienung der<br />

neuen Maschine auf so genannten<br />

Azubi-Baustellen liegen ausschließlich<br />

in der Hand der Auszubildenden.<br />

Hierbei handelt es sich<br />

um Baumaßnahmen, deren Ausführung<br />

ausschließlich durch<br />

Lehrlinge erfolgt – von der Planung<br />

bis zur Umsetzung und dem<br />

Abschluss.<br />

„Die Förderung des Nachwuchses<br />

liegt uns bei Yanmar sehr am Herzen.<br />

Mit dem Azubi-Bagger können<br />

wir regional einen erheblichen<br />

Teil dazu beitragen – und<br />

das in direkter Nachbarschaft zu<br />

unserem Standort in Crailsheim“,<br />

sagt Stefan Mittelmeier, Area Sales<br />

Manager Germany South & Switzerland<br />

bei Yanmar Construction<br />

Foto: Spedition Kübler<br />

Einbaubereitschaft herstellen. Im<br />

Spätsommer dieses Jahres wird<br />

das komplette Tor dann die Reise<br />

weiter bis zur Baustelle Ladenburg<br />

antreten. Die Spedition Kübler<br />

mit Sitz in Michelbach ist ein<br />

weltweit tätiger Logistikdienstleister<br />

im Bereich Schwergut. pm<br />

www.kuebler-spedition.de<br />

Der japanische Hersteller übergibt einen Bagger an das Bauunternehmen Leonhard Weiss in Satteldorf.<br />

Das Gerät wird ausschließlich von Auszubildenden gewartet, gepflegt und bedient.<br />

Foto: Yanmar<br />

Equipment Europe. Susanne Paetsch,<br />

Baulogistik Sondertechnik<br />

LW, freut sich über den Neuzugang:<br />

„Oftmals bleibt auf der Baustelle<br />

nur wenig Zeit, die Auszubildenden<br />

ausgiebig mit und auf den<br />

Baugeräten üben zu lassen. Mit<br />

der neuen Maschine wird praktisches<br />

Arbeiten ganz ohne Leistungsdruck<br />

ermöglicht.“ pm<br />

www.yanmarconstruction.de<br />

Gemü ist „Top-Arbeitgeber<br />

im Mittelstand“<br />

INGELFINGEN. Der Hersteller von Armaturen und Automatisierungskomponenten<br />

Gemü wurde von Yourfirm,<br />

der führenden Online-Jobbörse für den Mittelstand im<br />

deutschsprachigen Raum, bereits zum dritten Mal als<br />

„Top-Arbeitgeber im Mittelstand 2019“ ausgezeichnet.<br />

Das Online-Karriereportal für den Mittelstand will mit<br />

dieser Auszeichnung Jobsuchenden mehr Orientierung<br />

auf der Suche nach interessanten Arbeitgebern im Mittelstand<br />

geben. Anstelle von Umfragen, die häufig eine<br />

relativ niedrige Teilnahmequote und somit nur bedingt<br />

eine aussagekräftige Datenbasis haben, wird für die Vergabe<br />

dieses Siegels das Zugriffs- und Leseverhalten der<br />

User auf www.yourfirm.de ausgewertet. Dafür werden<br />

die Daten von mehr als 60 000 Stellenanzeigen herangezogen<br />

und ausgewertet. Basierend darauf wird ein „Beliebtheitsindex“<br />

für jeden Arbeitgeber ermittelt. Die<br />

1000 am besten bewerteten Firmen erhalten das Siegel<br />

„Top-Arbeitgeber im Mittelstand 2019“.<br />

pm<br />

Bundesehrenpreis für Engel<br />

CRAILSHEIM. Bereits zum siebten Mal ist die Biermanufaktur<br />

Engel aus Crailsheim unter den Top 12-Brauereien<br />

Deutschlands. Vom Bundesministerium für Ernährung<br />

und Landwirtschaft<br />

ist sie als einzige<br />

Brauerei aus Baden-Württemberg<br />

mit<br />

dem Bundesehrenpreis<br />

ausgezeichnet<br />

worden. Das Unternehmen<br />

hatte bei der Qualitätsprüfung<br />

für Bier<br />

der DLG (Deutsche<br />

Landwirtschafts-Gesellschaft)<br />

eines der<br />

besten Gesamtergebnisse erzielt. Die Preisverleihung<br />

fand im Rahmen des Deutschen Brauertages Anfang<br />

Juni im Palais der Kulturbrauerei Berlin statt. pm<br />

Süddeutsche Service GmbH<br />

meldet Insolvenz an<br />

AALEN. Der Logistikdienstleister Süddeutsche Service<br />

GmbH hat beim Amtsgericht Aalen die Eröffnung eines<br />

Insolvenzverfahrens beantragt. Das Unternehmen hat<br />

sich auf die Auslieferung und Montage von Elektrogroßgeräten,<br />

TV- und HiFi-Geräten spezialisiert und beschäftigt<br />

in sechs Bundesländern 200 Mitarbeiter. Die Süddeutsche<br />

Service ist in Schieflage geraten, weil ein<br />

Hauptkunde neue Preise für Dienstleistungen vorgegeben<br />

hat, zu denen das Unternehmen kaum noch wirtschaftlich<br />

agieren konnte. Von der Insolvenz ist nur der<br />

Betrieb in Aalen mit 75 Mitarbeitern betroffen, nicht<br />

das Schwesterunternehmen in München.„Unser Ziel ist<br />

es, im Rahmen des Insolvenzverfahrens einen Investor<br />

für die Süddeutsche Service zu finden. Wir führen aktuell<br />

Gespräche mit potenziellen Neukunden, die belegen,<br />

dass für das Geschäftsmodell des Unternehmens<br />

nach wie vor Nachfrage besteht“, erläutert Insolvenzverwalter<br />

Tobias Humpf.<br />

pm<br />

Foto: Engel<br />

Gewinner: Michael und Michaela Noller nehmen die Auszeichnung<br />

in der Kategorie „Building & Elements“ entgegen.<br />

Foto: Lutz Sternstein<br />

Innovative Marke<br />

Fertighaus Weiss gewinnt „German Brand Award“.<br />

Fertighaus Weiss aus Oberrot<br />

ist mit dem German Brand<br />

Award ausgezeichnet worden. Das<br />

Familienunternehmen wurde in<br />

der Kategorie „Building & Elements“<br />

als Sieger geehrt und erhielt<br />

zudem eine lobende Erwähnung<br />

als „Employer Brand of the<br />

Year“.<br />

Die Preisverleihung des German<br />

Brand Award fand Anfang Juni in<br />

der Telekom Hauptstadtrepräsentanz<br />

in Berlin statt.<br />

Der German Brand Award wird<br />

vom Rat für Formgebung und dem<br />

German Brand Institute ausgelobt.<br />

Er kürt die innovativsten Marken,<br />

konsequente Markenführung<br />

und nachhaltige Markenkommunikation.<br />

pm<br />

www.fertighaus-weiss.de<br />

Neue Trikots vorgestellt<br />

STUTTGART/HOLLENBACH. Sportausrüster Jako und<br />

der VfB Stuttgart haben die neuen Trikots des Zweitligisten<br />

präsentiert. Die beiden Partner aus Baden-Württemberg<br />

haben sich im Designprozess<br />

eng an<br />

der Stuttgarter Fankultur<br />

und der Architektur<br />

der Mercedes-Benz<br />

Arena orientiert. Das<br />

weiße Heimtrikot ist<br />

mit dem traditionell<br />

umlaufenden roten<br />

Brustring ausgestattet.<br />

Eine Besonderheit:<br />

In den Brustring<br />

ist eine Tonspur eingewebt, die bei der Aufnahme der<br />

offiziellen Stuttgarter Stadionyhmne „Für immer VfB“<br />

entstanden ist.<br />

pm<br />

Foto: Jako


26 Handelsregister<br />

Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Neueintragung<br />

HRA 735677 - 28. Mai 2019<br />

TPZ GmbH & Co. KG, Öhringen, Austraße<br />

12, 74613 Öhringen. (Erwerb und<br />

Veräußerung von Grundstücken und grundstücksgleichen<br />

Rechten, deren Bebauung,<br />

die Übernahme von Haus- und Grundstücksverwaltungen,<br />

ferner die Übernahme<br />

der Aufgabe des Bauträgers und Baubetreuers<br />

einschließlich Beratung, Projektierung<br />

und Hilfestellung bei Finanzierungen zum<br />

Gegenstand hat sowie die mit der Ausübung<br />

dieser Tätigkeiten im Zusammenhang<br />

stehenden und bei Gelegenheit der Ausübung<br />

dieser Tätigkeiten erforderlichen weiteren<br />

Tätigkeiten sowie sämtliche weiteren,<br />

in diesem Zusammenhang anfallenden,<br />

möglichen Tätigkeiten und Tätigkeitsbereiche).<br />

Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />

Austraße 12, 74613 Öhringen. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Jeder persönlich<br />

haftende Gesellschafter vertritt einzeln.<br />

Persönlich haftender Gesellschafter: TPZ<br />

Verwaltungs GmbH, Öhringen (Amtsgericht<br />

Stuttgart HRB 769560), mit der Befugnis -<br />

auch für die jeweiligen Geschäftsführer-, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 769560 - 28. Mai 2019<br />

TPZ Verwaltungs GmbH, Öhringen,<br />

Austraße 12, 74613 Öhringen. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 08.05.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Austraße 12, 74613 Öhringen. Gegenstand:<br />

Geschäftsanschrift: Erwerb und Verwaltung<br />

von Beteiligungen ausschließlich im eigenen<br />

Namen und für eigene Rechnung sowie<br />

die Übernahme der persönlichen Haftung<br />

und der Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften,<br />

insbesondere die Beteiligung<br />

als persönlich haftende geschäftsführende<br />

Gesellschafterin an der TPZ GmbH & Co.<br />

KG, die den Erwerb und die Veräußerung<br />

von Grundstücken und grundstücksgleichen<br />

Rechten, deren Bebauung, die<br />

Übernahme von Haus- und Grundstücksverwaltungen,<br />

ferner die Übernahme der<br />

Aufgabe des Bauträgers und Baubetreuers<br />

einschließlich Beratung, Projektierung<br />

und Hilfestellung bei Finanzierungen zum<br />

Gegenstand hat sowie die mit der Ausübung<br />

dieser Tätigkeiten im Zusammenhang stehenden<br />

und bei Gelegenheit der Ausübung<br />

dieser Tätigkeiten erforderlichen weiteren<br />

Tätigkeiten sowie sämtliche weiteren, in<br />

diesem Zusammenhang anfallenden, möglichen<br />

Tätigkeiten und Tätigkeitsbereiche.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei<br />

gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />

einem Prokuristen. Geschäftsführer: Obermüller,<br />

Jörg Fritz, Öhringen, *03.04.1964;<br />

Zarei, Meysam, Stuttgart, *24.02.1983,<br />

jeweils einzelvertretungsberechtigt mit der<br />

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

VR 724121 - 29. Mai 2019<br />

Jagdlicher Heideterrier Verein e.V.,<br />

Aspach (c/o Stefan Wehmeier, Im Steinig 32,<br />

74542 Braunsbach).<br />

VR 724127 - 31. Mai 2019<br />

Förderverein der Johann-Friedrich-<br />

Mayer-Schule Kupferzell e.V., Kupferzell<br />

(Gartenstraße 22, 74635 Kupferzell).<br />

HRA 735693 - 3. Juni 2019<br />

hfcon GmbH & Co. KG, Künzelsau,<br />

Daimlerstraße 35, 74653 Künzelsau. (Betrieb<br />

eines regionalen Digitalisierungszentrums<br />

(„Digital Hub“) zur Förderung der<br />

Innovationskraft der digitalen Transformation<br />

und der Zusammenarbeit zwischen<br />

verschiedenen Branchen und Unternehmen<br />

unterschiedlicher Größe.). Kommanditgesellschaft.<br />

Geschäftsanschrift: Daimlerstraße<br />

35, 74653 Künzelsau. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Jeder persönlich haftende<br />

Gesellschafter vertritt einzeln. Jeder persönlich<br />

haftende Gesellschafter ist befugt, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen.<br />

Persönlich haftender Gesellschafter: hfcon<br />

Verwaltungs GmbH, Künzelsau (Amtsgericht<br />

Stuttgart HRB 769360).<br />

HRB 738460 - 4. Juni 2019<br />

ShishaStar 24 GmbH, Crailsheim, Lange<br />

Straße 24, 74564 Crailsheim. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 03.05.2019. Geschäftsanschrift: Lange<br />

Straße 24, 74564 Crailsheim. Gegenstand:<br />

Der Vertrieb und Handel von Tabak und<br />

Tobakko-Produkten, Wasserpfeifen (Shisha),<br />

E-Zigaretten, Nikotin-Produkten, Raucherzubehör,<br />

sowie ähnlichen Produkten.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />

oder ein Geschäftsführer mit einem<br />

Prokuristen. Geschäftsführer: Haag, Domenic<br />

Pascal, Crailsheim, *24.04.1992; Hage-Ali,<br />

Mohamed, Satteldorf, *15.10.1988, jeweils<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRA 735702 - 5. Juni 2019<br />

Bücherwelt Heyer e.K., Öhringen, Poststraße<br />

65, 74613 Öhringen. (Betrieb einer<br />

Buchhandlung). Einzelstraße Postkauffrau.<br />

Geschäftsanschrift: Poststraße 65, 74613<br />

Öhringen. Inhaber: Heyer, Julia, Öhringen,<br />

*02.06.1988.<br />

VR 724138 - 6. Juni 2019<br />

Bürgerinitiative: Wir bauen die Neue<br />

Kochertalbahn e.V., Künzelsau (Amrichshäuser<br />

Straße 10, 74653 Künzelsau).<br />

HRB 769675 - 7. Juni 2019<br />

Schreinerei Reuter Verwaltungs<br />

GmbH, Dörzbach, Im Ried 1, 74677 Dörzbach.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom 26.03.2019<br />

mit Änderung vom 04.06.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Im Ried 1, 74677 Dörzbach. Gegenstand:<br />

Der Erwerb und die Verwaltung<br />

von Beteiligungen sowie eine Übernahme<br />

der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung<br />

bei Handelsgesellschaften,<br />

insbesondere die Beteiligung als persönlich<br />

haftende geschäftsführende Gesellschafterin.<br />

Die Gesellschaft übernimmt insbesondere<br />

die Haftung der Schreinerei Reuter<br />

GmbH & Co.KG mit Sitz in Dörzbach.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei<br />

gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />

einem Prokuristen. Geschäftsführer: Reuter,<br />

Anton, Dörzbach, *02.11.1960, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 769681 - 7. Juni 2019<br />

Göhners Blumenhof UG (haftungsbeschränkt),<br />

Rosengarten, Blumenhof<br />

6, 74538 Rosengarten. Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

(Musterprotokoll) vom 22.03.2019.<br />

Geschäftsanschrift: Blumenhof 6, 74538<br />

Rosengarten. Gegenstand: Handel und<br />

Dienstleistungen mit Blumen, Pflanzen und<br />

Zubehör. Stammkapital: 100,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

sie gemeinsam. Geschäftsführer: Göhner,<br />

Roland, Kupferzell, *16.03.1983, mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 769677 - 7. Juni 2019<br />

SR Steuerberatungsgesellschaft<br />

mbH, Löwenstein, Erlenäcker 19, 74245 Löwenstein.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom 24.05.2019.<br />

Geschäftsanschrift: Erlenäcker 19, 74245<br />

Löwenstein. Gegenstand: Die geschäftsmäßige<br />

Hilfeleistung in Steuersachen sowie<br />

die damit vereinbaren Tätigkeiten gem. §<br />

33 i.V.m. § 57 Abs. 3 StBerG. Stammkapital:<br />

25.200,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />

ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />

Geschäftsführer: Schöllmann, Jaqueline,<br />

geb. Drews, Löwenstein, *04.04.1987, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRA 735709 - 7. Juni 2019<br />

6bS4 Beteiligungs GmbH & Co. KG,<br />

Heilbronn, Oststraße 38-44, 74072 Heilbronn.<br />

(Beteiligung als Kommanditistin an<br />

einem oder mehreren Immobilienfonds).<br />

Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />

Oststraße 38-44, 74072 Heilbronn. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Jeder persönlich<br />

haftende Gesellschafter vertritt einzeln.<br />

Persönlich haftender Gesellschafter: 6bS<br />

Verwaltungs GmbH, Heilbronn (Amtsgericht<br />

Stuttgart HRB 768319), mit der Befugnis -<br />

auch für die jeweiligen Geschäftsführer -,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Friedenstraße 1<br />

74564 Crailsheim<br />

Tel. 07951 297989-0<br />

Überlassung | Vermittlung | Beratung | Outsourcing | Master-Vendor<br />

www.temperso.de<br />

HRA 735713 - 11. Juni 2019<br />

Schreinerei Reuter GmbH & Co. KG,<br />

Dörzbach, Im Ried 1, 74677 Dörzbach. (Betrieb<br />

einer Schreinerei). Kommanditgesellschaft.<br />

Geschäftsanschrift: Im Ried 1, 74677<br />

Dörzbach. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />

vertritt einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />

Schreinerei Reuter Verwaltungs<br />

GmbH, Dörzbach (Amtsgericht Stuttgart<br />

HRB 769675), mit der Befugnis - auch für<br />

die jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 738487 - 11. Juni 2019<br />

IDST - Institute for Digital Strategy<br />

& Technology UG (haftungsbeschränkt),<br />

Bad Mergentheim, Mühlwehrstraße<br />

29, 97980 Bad Mergentheim.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom 18.04.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Mühlwehrstraße 29, 97980<br />

Bad Mergentheim. Gegenstand: Beratungsleistungen<br />

und die Durchführung von<br />

Workshops für Unternehmen und Gesellschaften<br />

im Bereich der Agilität, Innovation<br />

und IT sowie die Gründung, der Erwerb, das<br />

Halten, das Verwalten und das Veräußern<br />

von Unternehmen bzw. Beteiligungen an<br />

Unternehmen ausschließlich auf eigenen<br />

Namen und auf eigene Rechnung und nicht<br />

als Dienstleister für Dritte, insbesondere an<br />

Unternehmen in den Bereichen Strategieberatung,<br />

Beratung im Bereich Analytics,<br />

Digitalisierung, E-Commerce, Socialmediamarketing<br />

sowie in weiteren Bereichen.<br />

Stammkapital: 500,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei<br />

gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem<br />

Prokuristen. Geschäftsführer: Prof. Dr.<br />

Seidenstricker, Sven, Esslingen am Neckar,<br />

*26.11.1981, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRA 735715 - 11. Juni 2019<br />

6bS6 Beteiligungs GmbH & Co. KG,<br />

Heilbronn, Oststraße 38-44, 74072 Heilbronn.<br />

(Beteiligungals Kommanditistin an<br />

einem oder mehreren Immobilienfonds).<br />

Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />

Oststraße 38-44, 74072 Heilbronn. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Jeder persönlich<br />

haftende Gesellschafter vertritt einzeln.<br />

Persönlich haftender Gesellschafter: 6bS<br />

Verwaltungs GmbH, Heilbronn (Amtsgericht<br />

Stuttgart HRB 768319), mit der Befugnisauch<br />

für die jeweiligen Geschäftsführer -,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 769692 - 11. Juni 2019<br />

BELIJHA gGmbH, Heilbronn, Victoria-<br />

Wolff-Weg 5, 74072 Heilbronn. Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 22.05.2019 mit Änderung vom<br />

06.06.2019. Geschäftsanschrift: Victoria-<br />

Wolff- Weg 5, 74072 Heilbronn. Gegenstand:<br />

Die Gesellschaft verfolgt auschließlich und<br />

unmittelbar gemeinnützige Zwecke im<br />

Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte<br />

Zwecke“ der Abgabenordnung. Zwecke der<br />

Gesellschaft sind die Förderung der Jugendhilfe<br />

und der Erziehung. Diese Zwecke werden<br />

u.a. verwirklicht durch Leistungen der<br />

Jugendhilfe, Betreuungsangabote für Kinder<br />

und Jugendliche an bzw. in Kooperation mit<br />

Schulen sowie die Einrichtung von Kinder-,<br />

Jugend-, Familien- und Quartierszentren.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei<br />

gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />

einem Prokuristen. Einzelvertretungsbefugnis<br />

kann erteilt werden. Die Geschäftsführer<br />

können von den Beschränkungen<br />

des § 181 BGB allgemein befreit werden.<br />

Geschäftsführer: Hasenbusch, Eva Christiane,<br />

Bönnigheim, *27.11.1974; Sperrfechter,<br />

Alexander Klaus, Heilbronn, *16.07.1975,<br />

jeweils einzelvertretungsberechtigt mit der<br />

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 769728 - 12. Juni 2019<br />

Kelnik UG (haftungsbeschränkt),<br />

Öhringen, Minervastraße 10, 74613 Öhringen.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom 16.04.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Minervastraße 10, 74613<br />

Öhringen. Gegenstand: Digitale Produkte<br />

und Dienstleistungen für Immobilienbranche.<br />

Stammkapital: 1.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />

sie gemeinsam. Geschäftsführer: Utkin, Alexander,<br />

Öhringen, *21.07.1975, mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 738493 - 12. Juni 2019<br />

Traub Elektrotechnik GmbH, Fichtenau,<br />

Beißerweiherweg 3, 74579 Fichtenau.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom 14.05.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Beißerweiherweg 3, 74579<br />

Fichtenau. Gegenstand: Die Durchführung<br />

von Elektroinstallationen sowie die Verrichtung<br />

von Reparaturarbeiten im Bereich der<br />

Elektrotechnik. Stammkapital: 25.000,00<br />

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />

nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />

allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten zwei gemeinsam oder ein<br />

Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />

Geschäftsführer: Traub, Jürgen Stefan, Fichtenau,<br />

*01.04.1976, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 769712 - 12. Juni 2019<br />

FE II Verwaltungsgesellschaft mbH,<br />

Heilbronn, Neckargartacher Straße 90,<br />

74080 Heilbronn. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />

vom 04.06.2019. Geschäftsanschrift: Neckargartacher<br />

Straße 90, 74080 Heilbronn.<br />

Gegenstand: Beteiligung als persönlich haftende,<br />

geschäftsführende Gesellschafterin<br />

an einer oder mehreren Kommanditgesellschaften<br />

und mittelbare oder unmittelbare<br />

Beteiligung an anderen Unternehmen und<br />

Vornahme aller damit im Zusammenhang<br />

stehenden Geschäfte sowie Förderung des<br />

Unternehmenszwecks der Kommanditgesellschaften<br />

innerhalb des jeweiligen Unternehmensgegenstandes.<br />

Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />

ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />

Geschäftsführer: Prem, Michael, Brackenheim,<br />

*27.01.1973, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 769737 - 13. Juni 2019<br />

Bocuron GmbH, Heilbronn, Ludwigsburger<br />

Straße 276, 74080 Heilbronn.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom 20.05.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Ludwigsburger Straße<br />

276, 74080 Heilbronn. Gegenstand: Die<br />

ganzheitliche Planung, Akquisition und<br />

Durchführung von Schulungen, Events,<br />

Reisen, Gesundheitsförderung und Incentives<br />

insbesondere für Unternehmen sowie<br />

für Non-Profit-Organisationen im In- und<br />

Ausland sowie der Handel mit Waren in dem<br />

Zusammenhang. Stammkapital: 25.000,00<br />

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />

nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />

allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten zwei gemeinsam oder ein<br />

Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />

Geschäftsführer: Ammann, Viktoryia, geb.<br />

Daschivetz, Heilbronn, *08.09.1974, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 738501 - 13. Juni 2019<br />

früher vogel UG (haftungsbeschränkt)<br />

Kaffeerösterei, Crailsheim,<br />

Kolpingstraße 2, 74564 Crailsheim.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom 04.06.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Kolpingstraße 2, 74564<br />

Crailsheim. Gegenstand: Kaffeerösterei.<br />

Stammkapital: 5.000,00 EUR. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />

Geschäftsführer bestellt, vertreten sie<br />

gemeinsam. Geschäftsführer: Hessenauer,<br />

Jürgen, Crailsheim, *28.09.1971, mit der<br />

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

VR 724154 - 14. Juni 2019<br />

ESA-Astronaut Alexander-Gerst-<br />

Sternwarte e.V., Künzelsau (Schloß Stetten,<br />

Burgallee 6, 74653 Künzelsau).<br />

HRB 769757 - 14. Juni 2019<br />

Marketing, Druck & Design 4 YOU<br />

GmbH, Oberrot, Rottalstraße 28, 74420<br />

Oberrot. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom 16.05.2019.<br />

Geschäftsanschrift: Rottalstraße 28, 74420<br />

Oberrot. Gegenstand: Der An- und Verkauf<br />

von Waren verschiedener Art, insbesondere<br />

im Bereich von Printmedien, Werbeartikeln,<br />

Textilbekleidung und Sicherheitsausrüstung.<br />

Design und Produktion von<br />

Waren verschiedener Art, insbesondere von<br />

Werbemitteln. Konzeption, Planung und<br />

Durchführung von Marketing-Maßnahmen.<br />

Vermittlung von Benefits aller Art, insbesondere<br />

von Mitarbeitervorteilen. Der vorstehende<br />

Gegenstand des Unternehmens wird<br />

nur durch solche Geschäfte und Leistungen<br />

erbracht, zu denen keine behördliche Genehmigung<br />

erforderlich ist. Stammkapital:<br />

50.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />

ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />

Geschäftsführer: Haug, Michael, Oberrot,<br />

*06.04.1985, einzelvertretungsberechtigt mit<br />

der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 738513 - 17. Juni 2019<br />

KRTE Energie Verwaltungs UG<br />

(haftungsbeschränkt), Weikersheim,<br />

Karl-Ludwig-Straße 2, 97990 Weikersheim.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom 24.05.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Karl-Ludwig-Straße 2,<br />

97990 Weikersheim. Gegenstand: Der Erwerb<br />

und das Halten von Beteiligungen<br />

an anderen Unternehmen. Stammkapital:<br />

3.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten sie gemeinsam.<br />

Geschäftsführer: Kern, Edgar, Weikersheim,<br />

*12.09.1953; Rösch, Heike, Weikersheim,<br />

*09.07.1973; Tschall, Dieter, Ötisheim,<br />

*20.02.1961, jeweils mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 769796 - 18. Juni 2019<br />

Emmitr GmbH, Gaildorf, Schulstraße 5,<br />

74405 Gaildorf. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

07.05.2019. Geschäftsanschrift: Schulstraße<br />

5, 74405 Gaildorf. Gegenstand: Verkauf von<br />

und Handel mit Lebensmitteln, Getränken<br />

und landwirtschaftlichen Frischprodukten<br />

aller Art, insbesondere Getreide, Reis, Obst,<br />

Gemüse, Gewürzen, Ölen, Nüssen, Zucker,<br />

Baumwolle, Kaffee, Wasser, Bier, Spirituosen,<br />

Trockenfutter, Tierfutter, Fischkonserven,<br />

Gartenpflanzen und anderen Verbrauchsmaterialien,<br />

Handel mit Textilien, Schuhen,<br />

Taschen und Schmuck aller Art einschließlich<br />

der Textilmaterialien und -inhaltsstoffe,<br />

Handel mit Sportgeräten, Handel mit Baustoffen,<br />

Ausrüstung und Werkzeugen für den<br />

Bau, mit Handwerkzeugen aller Art, Farben,<br />

mit Bau- und Haushaltsgeräten aller Art<br />

sowie der jeweiligen Ersatzteile, Handel mit<br />

Maschinen, Motoren, Werkzeugmaschinen,<br />

Wasseraufbereitungsmaschinen sowie deren<br />

Entsorgung, insbesondere für die Lebensmittelindustrie,<br />

Handel mit pharmazeutischen,<br />

medizinischen und chemischen Produkten,<br />

medizinischen Instrumenten, wissenschaftlichen<br />

Geräten, Dünge- und Schädlingsbekämpfungsmitteln,<br />

Handel mit Kosmetikwerkzeugen<br />

und -zubehör, Papierhandel,<br />

Goldhandel, Handel mit Fotoausrüstung,<br />

Bürobedarf, Büro-, EDV- und Kommunikationsgeräten<br />

und -medien sowie deren<br />

Ersatzteilen, Handel mit Kunststoff, Kunststoffperlen,<br />

künstlichem Kautschuk und<br />

anderen künstlichen Materialien, Design<br />

für Industriemaschinen und -anlagen,<br />

Kauf, Verkauf, Anmietung und Vermietung<br />

von Immobilien, Handelsvertretung für<br />

alle Arten von Unternehmen mit Ausnahme<br />

des Versicherungsgeschäftes, Import<br />

und Export, Onlinehandel. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />

ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />

Geschäftsführer: Kuhn, Patsorn, geb. Intachom,<br />

Gaildorf, *16.01.1984, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 769800 - 18. Juni 2019<br />

KW Wohnpark Landau GmbH, Michelfeld,<br />

Wiesenstraße 55, 74545 Michelfeld.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom 06.06.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Wiesenstraße 55, 74545<br />

Michelfeld. Gegenstand: Übernahme von<br />

Bauträgertätigkeiten (Vorbereitung und<br />

Durchführung von Bauvorhaben als Bauherr<br />

im eigenen Namen und für eigene oder<br />

fremde Rechnung) sowie das Projektmanagement<br />

für Bauvorhaben. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />

ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />

Geschäftsführer: Weinmann, Kenneth,<br />

Schwäbisch Hall, *13.07.1989; Weinmann,<br />

Klaus, Michelfeld, *24.04.1959, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 738516 - 18. Juni 2019<br />

Christian Schweiger Ventures UG<br />

(haftungsbeschränkt), Frankenhardt,<br />

Schönblick 9, 74586 Frankenhardt.<br />

Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />

Gesellschaftsvertrag vom 14.05.2019. Geschäftsanschrift:<br />

Schönblick 9, 74586<br />

Frankenhardt. Gegenstand: Die Dienstleistungsberatung<br />

sowie der Aufbau, der Erwerb<br />

und die Verwaltung von Beteiligungen an<br />

Unternehmen und Vermögensanlagen aller<br />

Art, im eigenen Namen und auf eigene<br />

Rechnung, jedoch nicht für Dritte sowie<br />

unter Ausschluss von Tätigkeiten nach dem<br />

Kreditwesengesetz. Stammkapital: 300,00<br />

EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />

nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />

allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer:<br />

Schweiger, Christian, München,<br />

*07.08.1990, mit der Befugnis, im Namen<br />

der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />

oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRA 726519 - 19. Juni 2019<br />

RS Passiv-Systemhaus GmbH & Co.<br />

KG, Crailsheim, Karlsplatz 2/1, 74564<br />

Crailsheim.(Die Erbringung von Bauleistungen<br />

als Generalunternehmer sowie der<br />

Handel und der Vertrieb von Systemhäusern<br />

und Systemdächern einschließlich von Betriebs-,<br />

Produkt- und Montageschulungen<br />

sowie alle damit im Zusammenhang stehenden<br />

Leistungen). Kommanditgesellschaft.<br />

Geschäftsanschrift: Karlsplatz 2/1,<br />

74564 Crailsheim. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />

vertritt einzeln. Persönlich haftender<br />

Gesellschafter: RS Passiv-Systemhaus<br />

Verwaltungs-GmbH, Crailsheim (Amtsgericht<br />

Ulm HRB 738521), mit der Befugnis<br />

- auch für die jeweiligen Geschäftsführer -,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRA 726520 - 19. Juni 2019<br />

KRTE Energie UG (haftungsbeschränkt)<br />

& Co. KG, Weikersheim,<br />

Karl-Ludwig-Straße 2, 97990 Weikersheim.<br />

(Der Erwerb, die Errichtung und das Betreiben<br />

von Photovoltaikanlagen sowie die<br />

Verwaltung von Vermögen soweit dies dem<br />

Gesellschaftszweck dient). Kommanditgesellschaft.<br />

Geschäftsanschrift: Karl-Ludwig-<br />

Straße 2, 97990 Weikersheim. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende<br />

Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich<br />

haftender Gesellschafter: KRTE Energie<br />

Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt), Weikersheim<br />

(Amtsgericht Ulm HRB 738513),<br />

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis<br />

- auch für die jeweiligen Geschäftsführer -,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRB 738521 - 19. Juni 2019<br />

RS Passiv-Systemhaus Verwaltungs-<br />

GmbH, Crailsheim, Karlsplatz 2/1, 74564<br />

Crailsheim. Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />

13.05.2019. Geschäftsanschrift: Karlsplatz<br />

2/1, 74564 Crailsheim. Gegenstand: Die<br />

Übernahme der Geschäftsführung als persönlich<br />

haftende Gesellschafterin der RS<br />

Passiv-Systemhaus GmbH & Co. KG mit<br />

dem Sitz in 74564 Crailsheim, die Vornahme<br />

aller damit im Zusammenhang stehenden<br />

Geschäfte sowie die Förderung des<br />

Unternehmenszwecks der vorgenannten<br />

Kommanditgesellschaft innerhalb ihres Unternehmensgegegenstandes.<br />

Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />

ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />

Geschäftsführer: Rein, Ella, Crailsheim,<br />

*12.07.1977; Schäuble, Axel, Crailsheim,<br />

*15.09.1966, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRA 726525 - 26. Juni 2019<br />

Hörner Schweinemast KG, Blaufelden,<br />

Brüchlingen 6, 74572 Blaufelden.(Planung<br />

und Durchführung einer Schweinehaltung,<br />

einschließlich Ankauf von Futtermitteln<br />

und Schweinen sowie der Verkauf von<br />

Schweinen im Namen und Rechnung der<br />

Gesellschaft. Die Gesellschaft ist berechtigt,<br />

andere Erzeugnisse ähnlicher Art herzustellen,<br />

zu erwerben und zu vertreiben sowie<br />

entsprechende Dienstleistungen anzubieten.<br />

Die Gesellschaft kann alle erforderlichen<br />

Geschäfte, Neben- und Hilfsgeschäfte usw.<br />

durchführen und alle Rechtshandlungen<br />

vornehmen, die dem obigen Zweck der<br />

Gesellschaft zu fördern geeignet sind.).<br />

Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />

Brüchlingen 6, 74572 Blaufelden. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung: Jeder persönlich<br />

haftende Gesellschafter vertritt einzeln.<br />

Jeder persönlich haftende Gesellschafter ist<br />

befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Persönlich<br />

haftender Gesellschafter: Hörner,<br />

Matthias, Blaufelden, *16.02.1984.<br />

Veränderung<br />

HRB 580270 - 27. Mai 2019<br />

Leroi GmbH, Bretzfeld, Am Schneckenhof<br />

9, 74626 Bretzfeld. Einzelprokura: König,<br />

Olaf, Bretzfeld, *21.04.1965.<br />

HRB 590437 - 27. Mai 2019<br />

HSB-Vertriebs GmbH, Forchtenberg,<br />

Kirschenwasen 20, 74670 Forchtenberg. Die<br />

Gesellschafterversammlung vom 13.05.2019<br />

hat die Änderung des Gesellberg, Gesellschaftsvertrages<br />

in § 7 (Abstimmung), § 10<br />

(Umgang der Geschäftsführungsbefugnis),<br />

§ 11 (Jahresabschluss, Verwendung des<br />

Reingewinns) und § 17 (Schlussbestimmungen)<br />

beschlossen. Allgemeine Vertretungsregelung<br />

von Amts wegen berichtigt<br />

in: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />

er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein


Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Handelsregister 27<br />

Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />

Einzelvertretungsbefugnis kann erteilt werden.<br />

Die Geschäftsführer können von den<br />

Beschränkungen des § 181 BGB allgemein<br />

befreit werden.<br />

HRB 571307 - 28. Mai 2019<br />

GUB Investment Trust GmbH & Co.<br />

KGaA, Schwäbisch Hall, Danziger Straße<br />

28, 74182 Obersulm. Die Hauptversammlung<br />

vom 05.04.2019 hat die Änderung der<br />

Satzung in § 5 Abs. 2, 3 und 4 (Höhe und<br />

Einteilung des Grundkapitals) beschlossen.<br />

Die in der Satzung enthaltene Ermächtigung<br />

des persönlich haftenden Gesellschafters<br />

durch Beschluss der Hauptversammlung<br />

vom 30.05.2016, das Grundkapital der<br />

Gesellschaft um bis zu 8.135.130,00 EUR<br />

EUR zu erhöhen, (Genehmigtes Kapital<br />

2016 ) ist aufgehoben.<br />

HRB 590794 - 28. Mai 2019<br />

Würth Elektronik Verwaltungs-<br />

GmbH, Künzelsau, Reinhold-Würth-Str.<br />

12-17, 74653 Künzelsau. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Beck, Thomas, Michelfeld,<br />

*12.09.1978. Prokura erloschen: Beck, Thomas,<br />

Michelfeld, *12.09.1978.<br />

HRB 722109 - 28. Mai<br />

EMKA Logistik Verwaltungs- GmbH,<br />

Bretzfeld, Schmalbachstr. 19, 74626 Bretzfeld.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Kilthau,<br />

Christian, Mainhardt, *22.01.1963.<br />

HRA 721558 - 29. Mai 2019<br />

Transporter Industry International<br />

Sales GmbH & Co. KG, Pfedelbach,<br />

Otto-Rettenmaier-Straße 15, 74629 Pfedelbach.<br />

Prokura erloschen: Sasse, Rainer,<br />

Pfedelbach, *09.11.1980.<br />

HRB 104727 - 29. Mai 2019<br />

EMKA Schmiertechnik GmbH, Bretzfeld,<br />

Schmalbachstraße 19, 74626 Bretzfeld.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Kilthau, Christian,<br />

Mainhardt, *22.01.1963.<br />

HRB 571682 - 29. Mai 2019<br />

GOEHNERS BLUMENHOF Limited<br />

Zweigniederlassung Rosengarten,<br />

Rosengarten, Blumenhof 6, 74538 Rosengarten.<br />

Firma geändert; nun: GOEHNERS<br />

BLUMENHOF Limited Zweigniederlassung<br />

Kupferzell. Sitz verlegt; nun: Kupferzell.<br />

Neue Geschäftsanschrift: Nussbaumweg 15,<br />

74635 Kupferzell.<br />

HRB 759968 - 29. Mai 2019<br />

KaWe GmbH, Schwäbisch Hall, Hallweg<br />

25, 74523 Schwäbisch Hall. Durch rechtskräftigen<br />

Beschluss des Amtsgerichts Heilbronn<br />

vom 25.04.2019 (30 IN 682/18) wurde<br />

die Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />

über das Vermögen der Gesellschaft mangels<br />

einer den Kosten des Verfahrens entsprechenden<br />

Masse abgewiesen. Die Gesellschaft<br />

ist hierdurch aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1<br />

GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts<br />

wegen eingetragen.<br />

HRB 571767 - 31. Mai 2019<br />

FIMA Maschinenbau GmbH, Obersontheim,<br />

Oberfischacher Straße 58, 74423<br />

Obersontheim. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Dr. Höpfner, Alexander, Frankfurt am Main,<br />

*06.02.1968.<br />

HRB 590276 - 3. Juni 2019<br />

BTI Befestigungstechnik Verwaltungsgesellschaft<br />

mbH, Ingelfingen,<br />

Salzstr. 51, 74653 Ingelfingen. Prokura erloschen:<br />

Uder, Stephan, Affing, *14.06.1968.<br />

HRB 733347 - 3. Juni 2019<br />

SAHI technology GmbH, Bretzfeld, Lessingstraße<br />

1, 74626 Bretzfeld. Nicht mehr<br />

Geschäftsführer: Güttler, Dennis, Berlin,<br />

*31.05.1972.<br />

HRB 571448 - 4. Juni 2019<br />

GUB Unternehmensbeteiligungen<br />

GmbH & Co. KGaA, Schwäbisch Hall,<br />

Danziger Straße 28, 74182 Obersulm. Der<br />

Aufsichtsrat hat am 10.05.2019 die Änderung<br />

der Satzung in § 6 (Zusammensetzung<br />

und Vertretung) beschlossen. Eingetreten als<br />

Abwickler: ALEA Anlagenleasing GmbH, Jena<br />

(Amtsgericht Jena HRB 513316), einzelvertretungsberechtigt.<br />

Nicht mehr Abwickler:<br />

GUB Management GmbH, Rorschacherberg,<br />

Kanton St. Gallen / Schweiz (Handelsregister<br />

des Kanton St. Gallen CHE-115.199.684).<br />

HRB 580827 - 4. Juni 2019<br />

LW Präzisionsteile Beteiligungs-<br />

GmbH, Öhringen, Im Sichert 5, 74613<br />

Öhringen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Wirth, Thomas, Öhringen, *30.06.1971.<br />

HRB 581061 - 4. Juni 2019<br />

SCHEUERLE Engineering GmbH, Pfedelbach,<br />

Otto-Rettenmaier-Straße 15, 74629<br />

Pfedelbach. Prokura erloschen: Sasse, Rainer,<br />

Pfedelbach, *09.11.1980.<br />

HRA 730636 - 5. Juni 2019<br />

Main-Tauber-Asphaltmischwerke<br />

GmbH & Co. KG, Bretzfeld, Schwabenstraße<br />

27, 74626 Bretzfeld. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung geändert; nun: Jeder<br />

persönlich haftende Gesellschafter vertritt<br />

einzeln. Ist eine natürliche Person persönlich<br />

haftender Gesellschafter, so ist diese von<br />

der Vertretung ausgeschlossen. Vertretungsbefugnis<br />

geändert bei Persönlich haftender<br />

Gesellschafter: Locher, Günther, Pfedelbach,<br />

*24.12.1936, von der Vertretung ausgeschlossen.<br />

HRB 580601 - 5. Juni 2019<br />

HRZ Reisemobile GmbH, Bretzfeld,<br />

Otto- Lilienthal-Straße 3, 74626 Bretzfeld.<br />

Die Gesellschafterversammlung vom<br />

28.05.2019 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 7 (Jahresabschluss,<br />

Gewinnausschüttung) beschlossen.<br />

HRB 767073 - 5. Juni 2019<br />

HKR Automotive GmbH, Kupferzell,<br />

Am Wasserturm 21, 74635 Kupferzell. Bestellt<br />

als Geschäftsführer: Günther, Thomas,<br />

Bad Liebenzell, *15.07.1965; Klein, Thomas,<br />

Mehlingen, *30.12.1961, jeweils mit der<br />

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

Vertretungsbefugnis geändert bei Geschäftsführer:<br />

Hermann, Christian Theodor,<br />

Drolshagen, *03.04.1979, mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

GnR 580001 - 5. Juni 2019<br />

Volksbank Hohenlohe eG, Öhringen<br />

mit Hauptstellen in Gerabronn, Künzelsau<br />

und Öhringen (Bahnhofstr.15, 74613<br />

Öhringen). Prokura erloschen: Demuth,<br />

Wolfgang, Pfedelbach, *19.05.1958.<br />

HRB 736705 - 5. Juni 2019<br />

Mack Maler & Stuckateure GmbH,<br />

Crailsheim, Hofäckerstraße 19, 74564<br />

Crailsheim. Durch Beschluss des Amtsgerichts<br />

Crailsheim vom 01.06.2019 (1 2 IN<br />

7/19) wurde über das Vermögen der Gesellschaft<br />

das Insolvenzverfahren eröffnet.<br />

Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des<br />

Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen aufgelöst.<br />

Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65<br />

Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.<br />

HRB 736844 - 5. Juni 2019<br />

HolzBerg GmbH, Bad Mergentheim,<br />

Maurus-Weber-Straße 24, 97980 Bad Mergentheim.<br />

Bestellt als Geschäftsführer: Gomberg,<br />

Serge, Ashdod / Israel, *23.07.1971,<br />

einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />

HRA 580761 - 6. Juni 2019<br />

Taxi-Expert Peki e.K., Öhringen, Trajanstraße<br />

7, 74613 Öhringen. Änderung<br />

der Geschäftsanschrift: Ziegeleistraße 17a,<br />

74613 Öhringen.<br />

HRB 581132 - 6. Juni 2019<br />

Betz & Limbach Projektkabel GmbH,<br />

Pfedelbach, Kirschfeldstr. 17/1, 74629 Pfedelbach.<br />

Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 22.05.2019 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1 (Firma und Sitz)<br />

beschlossen. Sitz verlegt; nun: Öhringen.<br />

Neue Geschäftsanschrift: Leimengrube 28,<br />

74613 schaftsvertrages Öhringen.<br />

HRB 570105 - 6. Juni 2019<br />

Bausparkasse Schwäbisch Hall Aktiengesellschaft<br />

- Bausparkasse der Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken -, Schwäbisch<br />

Hall, Crailsheimer Str. 52, 74523<br />

Schwäbisch Hall. Die Hauptversammlung<br />

vom 08.05.2019 hat die Änderung der Satzung<br />

in § 2 (Gegenstand) beschlossen. Gegenstand<br />

geändert; nun: Der Betrieb einer<br />

Bausparkasse im Sinne des Gesetzes über<br />

Bausparkassen vom 16. November 1972,<br />

einschließlich des Betreibens des Pfandbriefgeschäfts<br />

in der Gattung Hypothekenpfandbriefe<br />

gemäß § 1 Satz 2 Nr. 1a KWG<br />

in Verbindung mit § 1 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1<br />

PfandBG.<br />

HRB 680862 - 7. Juni 2019<br />

SD INTERputz GmbH, Bad Mergentheim,<br />

Ottmar-Schönhuth-Str. 23, 97980<br />

Bad Mergentheim. Die Gesellschaft ist durch<br />

Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr<br />

Vermögen (Amtsgericht Crailsheim, 4 1 IN<br />

8/19) aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG<br />

i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.<br />

HRB 727754 - 11. Juni 2019<br />

Nicotra Gebhardt GmbH, Waldenburg,<br />

Gebhardtstr. 19-25, 74638 Waldenburg.<br />

Nicht mehr Geschäftsführer: Vassilaros,<br />

John, Ozark/Missouri / Vereinigte Staaten,<br />

*09.05.1965.<br />

HRB 670763 - 11. Juni 2019<br />

Groninger & Co. GmbH, Crailsheim,<br />

Hofäckerstr. 9, 74564 Crailsheim. Prokura<br />

erloschen: Novakovic, Zoran, Öhringen,<br />

*19.07.1969. Gesamtprokura gemeinsam<br />

mit einem Geschäftsführer: Kaiser, Rainer,<br />

Wertach, *15.09.1966; Maischatz, Uwe, Illerkirchberg,<br />

*20.07.1967.<br />

HRB 680630 - 11. Juni 2019<br />

Bauschlosserei Anton Roth GmbH,<br />

Bad Mergentheim, Hauptstr. 36, 97980 Bad<br />

Mergentheim. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />

Oberer Wasen 5, 97980 Bad Mergentheim.<br />

HRB 728441 - 11. Juni 2019<br />

BARTEC Top Holding GmbH, Bad<br />

Mergentheim, Max-Eyth-Str. 16, 97980 Bad<br />

Mergentheim. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Lompe, Holger, Den Haag / Niederlande,<br />

*27.12.1962. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Bickmann, Gerhard Wilhelm, Königstein im<br />

Taunus, *20.08.1960.<br />

HRB 768693 - 11. Juni 2019<br />

OPTIMA Consulting GmbH, Schwäbisch<br />

Hall, Steinbeisweg 20, 74523 Schwäbisch<br />

Hall. Mit der „OPTIMA packaging<br />

group GmbH“, Schwäbisch Hall (Amtsgericht<br />

Stuttgart HRB 571090) wurde am<br />

05.03.2019 ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag<br />

abgeschlossen, dem die<br />

Gesellschafterversammlung am 05.03.2019<br />

zugestimmt hat. Auf die bei Gericht eingereichten<br />

Urkunden (Unternehmensvertrag<br />

und Zustimmungsbeschlüsse) wird Bezug<br />

genommen.<br />

HRB 732321 - 11. Juni 2019<br />

C.R. Laurence of Europe GmbH,<br />

Ilsfeld, Boschstraße 7, 74360 Ilsfeld. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Brin, Gavin, Thornhill<br />

Ontario/Kanada, *26.02.1963.<br />

HRB 580333 - 12. Juni 2019<br />

KARL KNAUER GmbH, Neuenstein,<br />

Maybachstr. 5, 74632 Neuenstein. Die Gesellschaft<br />

ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />

über ihr Vermögen (Amtsgericht<br />

Heilbronn, 2 IN 217/19) aufgelöst. Gemäß<br />

§ 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG<br />

von Amts wegen eingetragen.<br />

HRB 581087 - 12. Juni 2019<br />

R. Stahl Aktiengesellschaft, Waldenburg,<br />

Am Bahnhof 30, 74638 Waldenburg.<br />

Prokura erloschen: Jäger, Klaus, Oberstenfeld,<br />

*13.03.1955. Gesamtprokura gemeinsam<br />

mit einem Vorstandsmitglied oder<br />

einem anderen Prokuristen mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen: Koch, Gerhard, Waldenburg,<br />

*31.07.1964.<br />

HRB 261875 - 12. Juni 2019<br />

b.w.p. Handelsgesellschaft für Abdichtungswerkstoffe<br />

mbH, Gaildorf,<br />

Steinbeisstraße 8, 74405 Gaildorf. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Retter, Alexander,<br />

Oberrot, *22.02.1976. Einzelprokura mit der<br />

Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen<br />

mit der Ermächtigung zur Veräußerung und<br />

Belastung von Grundstücken: Retter, Claudia,<br />

geb. Barz, Oberrot, *27.03.1976.<br />

HRB 736362 - 13. Juni 2019<br />

SAEG GmbH, Crailsheim, Bahnhofstraße<br />

7, 74564 Crailsheim. Bestellt als Geschäftsführer:<br />

Buday, Zsuzsanna Ürge, Sifok /<br />

Ungarn, *17.06.1974, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen.<br />

HRB 570105 - 13. Juni 2019<br />

Bausparkasse Schwäbisch Hall Aktiengesellschaft<br />

- Bausparkasse der Volksbanken<br />

und Raiffeisenbanken -, Schwäbisch<br />

Hall, Crailsheimer Str. 52, 74523<br />

Schwäbisch Hall. Gesamtprokura gemeinsam<br />

mit einem Vorstandsmitglied: Apel, Daniela,<br />

Schwäbisch Hall, *19.07.1971.<br />

HRB 757527 - 13. Juni 2019<br />

KW Projektbau GmbH, Michelfeld,<br />

Wiesenstraße 55, 74545 Michelfeld. Nicht<br />

mehr Geschäftsführer: Thiemann, Edwin,<br />

Wunstorf, *08.03.1965.<br />

HRB 580680 - 14. Juni 2019<br />

Getränke-Paradies Pfedelbach<br />

GmbH, Pfedelbach, Öhringer Str. 4, 74629<br />

Pfedelbach. Prokura erloschen: Brandonisio,<br />

Monjá Sandra, Untergruppenbach,<br />

*24.11.1969; Seitz, Tobias Wolfgang, Korb,<br />

*10.07.1978.<br />

HRB 590253 - 14. Juni 2019<br />

Rosenberg Ventilatoren GmbH, Künzelsau,<br />

Maybachstr. 1, 5 und 9, 74653 Künzelsau.<br />

Gesamtprokura gemeinsam mit<br />

einem Geschäftsführer oder einem anderen<br />

Prokuristen: Lellig, Christian, Niedernhall,<br />

*15.12.1977.<br />

HRB 748905 - 14. Juni 2019<br />

RPUK Dienstleistung GmbH, Waldenburg,<br />

Panoramastraße 56, 74638 Waldenburg.<br />

Bestellt als Geschäftsführer: Schramm,<br />

Michael, Waldenburg, *01.05.1969, einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im<br />

Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr<br />

Geschäftsführer: Schramm, Manuela, geb.<br />

Bodzas, Waldenburg, *16.04.1969.<br />

HRA 729993 - 17. Juni 2019<br />

Magnussen KG, Neuenstein, Heiligenwiese<br />

100, 74632 Neuenstein. Allgemeine<br />

Vertretungsregelung geändert; nun: Die<br />

Liquidatoren vertreten einzeln. Geändert,<br />

nun: Persönlich haftender Gesellschafter<br />

und Liquidator: Wenzel, Thomas Norbert,<br />

Neuenstein, *25.06.1981, mit der Befugnis,<br />

im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />

Rechtsgeschäfte abzuschließen. Die Gesellschaft<br />

ist aufgelöst.<br />

HRA 732334 - 18. Juni 2019<br />

Schloss-Apotheke Christoph<br />

Schwedler eK, Neuenstein, Hintere Str.<br />

8, 74632 Neuenstein. Errichtet: Zweigniederlassung<br />

unter der Firma: Apotheke im EKC<br />

- Zweigniederlassung der Schloss-Apotheke<br />

Christoph Schwedler eK, 74172 Neckarsulm,<br />

Geschäftsanschrift: Hohenloher Straße 2,<br />

74172 Neckarsulm.<br />

HRB 741991 - 19. Juni 2019<br />

Maks GmbH, Öhringen, Austraße 17,<br />

74613 Öhringen. Prokura erloschen:<br />

Schmidt, Anna, geb. Tropmann, Neuenstein,<br />

*02.03.1983.<br />

HRB 765964 - 19. Juni 2019<br />

Black Truck GmbH, Pfedelbach, Am<br />

Herrngreut 17, 74629 Pfedelbach. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 05.06.2019<br />

hat die Änderung des Gesell Gesellschaftsvertrages<br />

in § 1 Absatz 2 (Sitz) beschlossen.<br />

Sitz verlegt; nun: Stuttgart. Änderung der<br />

Geschäftsanschrift: Klopstockstraße 33b,<br />

70193 Stuttgart.<br />

HRA 721251 - 21. Juni 2019<br />

Gunz KG, Weikersheim, Neubronn 93,<br />

97990 Weikersheim. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />

Röttinger Straße 23, 97990<br />

Weikersheim.<br />

HRB 680712 - 24. Juni 2019<br />

Wirthwein AG, Creglingen, Walter-<br />

Wirthwein-Straße 2-10, 97993 Creglingen.<br />

Prokura erloschen: Krusch, Joachim Gerhard,<br />

Dorsheim, *07.08.1964.<br />

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HRB 726414 - 27. Juni 2019<br />

AWAPLAN Abwassertechnische Planungs-<br />

u. Service Gesellschaft mit<br />

beschränkter Haftung, Satteldorf, Hofgasse<br />

8, 74589 Satteldorf. Die Gesellschafterversammlung<br />

vom 26.06.2019 hat die Änderung<br />

des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Sitz)<br />

beschlossen. Sitz verlegt; nun: Stimpfach.<br />

Änderung der Geschäftsanschrift: Am Wiesenrain<br />

2, 74597 Stimpfach.<br />

HRB 735173 - 28. Juni 2019<br />

Pro Solar Invest GmbH, Crailsheim,<br />

Haller Straße 189, 74564 Crailsheim. Prokura<br />

erloschen: Ronig, Klaus Peter, Neuwied,<br />

*19.09.1982; Schumacher, Oliver, Andernach,<br />

*18.03.1968.<br />

HRB 734907 - 1. Juli 2019<br />

Platon Immobilien GmbH, Bad Mergentheim,<br />

Münzgasse 18, 97980 Bad Mergentheim.<br />

Bestellt als Geschäftsführer: Linsenmayer,<br />

Bastian, Igersheim, *04.01.1987;<br />

Oktay, Mazlum, Buchen Odenwald,<br />

*12.05.1988, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />

mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />

mit sich im eigenen Namen oder<br />

als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />

Linsenmayer, Georg, Bad Mergentheim,<br />

*02.12.1961.<br />

HRB 735137 - 1. Juli 2019<br />

Pro Solar Infrastrukturgesellschaft<br />

mbH, Crailsheim, Haller Straße 189, 74564<br />

Crailsheim. Prokura erloschen: Ronig,<br />

Klaus Peter, Neuwied, *19.09.1982; Schumacher,<br />

Oliver, Andernach, *18.03.1968.<br />

Löschung<br />

HRA 580697 - 28. Mai 2019<br />

Reisebüro Lidle e.Kfr., Öhringen, Poststraße<br />

56, 74613 Öhringen. Die Firma ist<br />

erloschen. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 571523 - 29. Mai 2019<br />

Rottaler Senioren- und Pfl egeheim<br />

GmbH, Oberrot, Im Schönblick 1, 74420<br />

Oberrot. Sitz verlegt nach Berlin (Amtsgericht<br />

Charlottenburg, HRB 207090 B). Das<br />

Registerblatt ist geschlossen.<br />

PR 720208 - 5. Juni 2019<br />

Horlacher und Hintsche Ingenieurbüro<br />

Partnerschaftsgesellschaft,<br />

Schwäbisch Hall (Raiffeisenstrasse 22,<br />

74523 Schwäbisch Hall). Ausgeschieden als<br />

Partner: Horlacher, Willi, Dipl. Ingenieur<br />

(FH), Vellberg, *10.05.1949. Die Partnerschaftsgesellschaft<br />

ist aufgelöst. Der Name<br />

ist erloschen. Eine Liquidation findet nicht<br />

statt. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 744631 - 11. Juni 2019<br />

Numerobis Immobilien GmbH,<br />

Öhringen, Rymannstraße 10, 74613 Öhringen.<br />

Sitz verlegt; nun: Jerrishoe (Amtsgericht<br />

Flensburg HRB 13583 FL). Das Registerblatt<br />

ist geschlossen.<br />

HRB 670633 - 11. Juni 2019<br />

H.S. Gesellschaft für Bedachungen<br />

mit beschränkter Haftung, Crailsheim,<br />

Zur Flügelau 30, 74564 Crailsheim.<br />

Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit<br />

gemäß § 394 FamFG von Amts wegen<br />

gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 730490 - 13. Juni 2019<br />

pentanova systems gmbh, Assamstadt,<br />

Lehar Str. 10, 97959 Assamstadt. Die<br />

Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist<br />

gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 732238 - 21. Juni 2019<br />

BMB International Personalvermittlungs<br />

GmbH, Gerabronn, Zeppelinstraße<br />

7, 74582 Gerabronn. Sitz verlegt; nun: Saterland<br />

(Amtsgericht Oldenburg HRB 214288).<br />

Das Registerblatt ist geschlossen.<br />

HRB 725743 - 24. Juni 2019<br />

KüHof GmbH, Satteldorf, Im Erb 1, 74589<br />

Satteldorf. Die Liquidation ist beendet. Die<br />

Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt<br />

ist geschlossen.<br />

Von Amts wegen<br />

HRB 690239 - 1. Juli 2019<br />

Köhler GmbH, Rot am See, Zolläckerstr.<br />

15, 74585 Rot am See. Die Gesellschaft ist<br />

wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394<br />

FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt<br />

ist geschlossen.<br />

HRB 690471 - 1. Juli 2019<br />

Holz GmbH, Wallhausen, Am alten Flugplatz<br />

2, 74599 Wallhausen. Die Gesellschaft<br />

ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394<br />

FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt<br />

ist geschlossen.<br />

Löschungsankündigung<br />

HRB 758654 - 11. Juni 2019<br />

Burhan Bucaliu Stuckateur UG (haftungsbeschränkt),<br />

Gaildorf, Bahnhofstraße<br />

33, 74405 Gaildorf. Das Gericht<br />

beabsichtigt, die Gesellschaft wegen Vermögenslosigkeit<br />

im Handelsregister von Amts<br />

wegen nach § 394 FamFG zu löschen. Die<br />

Frist zur Geltendmachung eines Widerspruchs<br />

gegen die beabsichtigte Löschung<br />

ist auf zwei Monate ab Veröffentlichung<br />

bestimmt.<br />

Ohne Eintrag<br />

HRB 570105 - 17. Juni 2019<br />

Bausparkasse Schwäbisch Hall Aktiengesellschaft<br />

- Bausparkasse der<br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />

-, Schwäbisch Hall, Crailsheimer Str. 52,<br />

74523 Schwäbisch Hall. Die Gesellschaft hat<br />

am 14.06.2018 die Liste der Aufsichtsratsmitglieder<br />

eingereicht.<br />

HRB 746188 - 18. Juni 2019<br />

ZIEHL-ABEGG SE, Künzelsau, Heinz-<br />

Ziehl-Straße 4, 74653 Künzelsau. Die Gesellschaft<br />

hat am 03.06.2019 die Liste über die<br />

Zusammensetzung des Aufsichtsrats zum<br />

Handelsregister eingereicht.<br />

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28 Politik & Wirtschaft<br />

Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Denkanstöße<br />

Feelings for Future<br />

Frauen auf<br />

die Chefsessel<br />

Gründerinnen aus der Region berichten über<br />

ihre Erfahrungen in der Selbstständigkeit.<br />

Zusammen mit der Kontaktstelle<br />

Frau und Beruf Heilbronn-Franken<br />

veranstaltete<br />

die „Leader Region Hohenlohe-Tauber“<br />

die Veranstaltung<br />

„Projekt Selbstständigkeit – von<br />

der Idee zur Gründung“.<br />

Mit 20 potenziellen Gründerinnen<br />

war die Veranstaltung in der<br />

Leader-Geschäftsstelle im Herrenhaus<br />

in Mulfingen-Buchenbach<br />

ein voller Erfolg. Die Veranstalter<br />

freuten sich über den großen<br />

Zuspruch.<br />

Zunächst berichteten zwei erfolgreiche<br />

Gründerinnen aus<br />

der Region über ihre Erfahrungen<br />

und gaben den zukünftigen<br />

Gründerinnen hilfreiche Tipps<br />

auf den Weg.<br />

„Für eine erfolgreiche Gründung<br />

braucht man ein langfristiges<br />

und klar definiertes<br />

Ziel“, erklärt Isabell Rathgeb<br />

von der Marketingmühle in<br />

Stimpfach. Darüber hinaus<br />

solle jede Gründerin bereit<br />

sein, Hilfe in Anspruch zu nehmen<br />

und Beratungs- und<br />

Coaching Angebote nutzen.<br />

Denn Hilfe anzunehmen ist<br />

kein Armutszeugnis, sondern<br />

es zeigt den Willen zum Erfolg<br />

des Projekts.<br />

Die zweite referierende Gründerin<br />

war Sabine Hirschlein. Sie<br />

betreibt seit vielen Jahren erfolgreich<br />

eine Physiotherapiepraxis<br />

in Mulfingen. Diesen Traum<br />

konnte sie unter anderem mit<br />

Unterstützung des Förderprogramms<br />

„Leader“ verwirklichen.<br />

Das Programm fördert<br />

Existenzgründungen und -Festigungen<br />

mit attraktiven Fördersätzen<br />

in Höhe von 30 bis 40<br />

Prozent. „Wichtig ist es, sich genug<br />

Zeit für die Planung zu nehmen.<br />

Nur so kann ein ausgereiftes<br />

und erfolgreiches Projekt<br />

entstehen“, erklärt Frau Hirschlein.<br />

Auch ein gutes Netzwerk<br />

sei ein wichtiger Erfolgsfaktor<br />

waren sich die beiden Gründerinnen<br />

einig.<br />

Simone Rieß, Leiterin der Kontaktstelle<br />

Frau und Beruf Heilbronn-Franken,<br />

informierte anschließend<br />

über Beratungsund<br />

Unterstützungsmöglichkeiten.<br />

Dabei geht es unter anderem<br />

um Themen wie Existenzgründung,<br />

Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf sowie der Wiedereinstieg<br />

ins Berufsleben.<br />

„Leader“ ist ein Förderinstrument<br />

der Europäischen Union<br />

zur Stärkung und Weiterentwicklung<br />

der ländlichen<br />

Räume. Die Förderung von<br />

Projektmaßnahmen ist nur in<br />

abgegrenzten Leader-Aktionsgebieten<br />

möglich, die zu Beginn<br />

der Förderperiode festgelegt<br />

wurden. Dazu gehört auch<br />

das Aktionsgebiet Hohenlohe-<br />

Tauber.<br />

Zur Umsetzung wurde der Verein<br />

Regionalentwicklung Hohenlohe-Tauber<br />

gegründet, der<br />

sich aus verschiedenen Wirtschafts-<br />

und Sozialpartnern, Vertretern<br />

der Zivilgesellschaft und<br />

öffentlichen Akteuren zusammensetzt.<br />

pm<br />

www.leader-hohenlohetauber.eu<br />

Foto: Leader Region Hohenlohe-Tauber<br />

„Fridays for Future“ – weltweit<br />

demonstrieren hunderttausende<br />

Schüler. Sie prangern die in ihren<br />

Augen ungenügenden Maßnahmen<br />

der Politik zum Klimaschutz an.<br />

Es ist mit Händen zu greifen, wie<br />

sehr es die jungen Menschen beunruhigt,<br />

was sie in der Schule über die<br />

„Zukunftsoptionen“ unseres Planeten<br />

lernen. In krassem Gegensatz<br />

dazu: die abgeklärte Routiniertheit<br />

der Adressaten des Protests.<br />

Es ist nicht ungewöhnlich, dass verschiedene<br />

Menschen beziehungsweise<br />

Bevölkerungsgruppen Sachverhalte<br />

unterschiedlich wahrnehmen und<br />

Dr. med. Michael Majer<br />

Facharzt für Chirurgie und<br />

Arbeitsmedizin -<br />

Notfallmedizin, Psychotherapie<br />

Geschäftsführer der<br />

ZfP Tauberfranken GmbH<br />

bewerten. Dennoch lohnt es sich mal<br />

zu betrachten, was in diesem Beispiel<br />

zum Ausdruck kommt. Man kann<br />

daran nämlich die Auswirkung einer<br />

spezifisch menschlichen Fähigkeit erkennen:<br />

kein anderes Lebewesen ist<br />

in der Lage, abstrakt in die Zukunft<br />

zu denken und aufgrund dieser Gedanken<br />

sogar Gefühle zu entwickeln,<br />

sei es bewusst oder unbewusst.<br />

Zum besseren Verständnis ein Vergleich<br />

aus dem Tierreich: ein Kaninchen<br />

flieht vor einem Fuchs, sobald<br />

es ihn sieht und/oder hört und/oder<br />

riecht, ihn also konkret sinnlich wahrnimmt;<br />

denn das (und nur das…)<br />

löst bei ihm die Stressreaktion und<br />

diese wiederum einen konkreten<br />

Rettungsimpuls in Form des Fluchtreflexes<br />

aus – so ist sein Gehirn von<br />

der Evolution „programmiert“. Der<br />

Nachteil für das Kaninchen: versteckt<br />

sich der Fuchs hinter einem Baum<br />

und/oder verhindert ein ungünstiger<br />

Wind, dass es ihn rechtzeitig hört<br />

und/oder riecht, wird der Fluchtreflex<br />

zu spät ausgelöst – das Kaninchen<br />

ist verloren. Sein Vorteil: vor und<br />

gegebenenfalls nach der konkreten<br />

sinnlichen Wahrnehmung des Fuchses<br />

hat es keinen Stress – stellen Sie<br />

sich mal vor, es würde hinter jedem<br />

Baum im Wald einen Fuchs vermuten<br />

(könnte also im übertragenen Sinn<br />

wie ein Mensch abstrakt in die Zukunft<br />

denken) – es wäre permanent<br />

der Panik vor potentieller Lebensgefahr<br />

und damit Stress ausgesetzt…!<br />

Zurück zu „Fridays for Future“: hier<br />

wird nichts gesehen, gerochen oder<br />

gehört, sondern „nur“ in die Zukunft<br />

gedacht, nämlich das Szenario „Unsere<br />

Lebensgrundlagen könnten bald<br />

zerstört sein“, im Bild vom Kaninchen<br />

etwa die Frage „Lauern irgendwo<br />

Füchse und wenn ja wieviele?“<br />

Am Schicksal des Vierbeiners wird<br />

deutlich: für's Überleben kommt's<br />

entscheidend darauf an, sich von<br />

einer gedachten Bedrohung nicht zu<br />

viel und nicht zu wenig „stressen“<br />

zu lassen, sondern sie möglichst realistisch<br />

einzuschätzen, um dann mit<br />

Augenmaß die richtigen Maßnahmen<br />

zur Gefahrenabwehr zu treffen. Dazu<br />

braucht es zuallererst das, was man<br />

Stressmanagement nennt: die Fähigkeit,<br />

negative Emotionen authentisch<br />

spüren und regulieren zu können,<br />

anstatt sich von ihnen überwältigen<br />

zu lassen. Diese Fähigkeit wünsche<br />

ich Ihnen und bin überzeugt: damit<br />

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Holger Gschwendtner<br />

Fon<br />

07951/409-242<br />

Mail<br />

h.gschwendtner@swp.de<br />

Sven Lesch<br />

Fon<br />

07951/409-241<br />

Mail<br />

s.lesch@swp.de


II Aus− & Weiterbildung<br />

Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Grußworte an die Leser<br />

Es gibt 400 Hochschulen<br />

in Deutschland,<br />

die mehr als 19.000 Bachelor-<br />

und Master-Studiengänge<br />

anbieten. Die<br />

DHBW mit ihren 34.000<br />

Studierenden und 9.000<br />

Dualen Partnern ist eine<br />

davon.<br />

Aus dieser Flut an Angeboten<br />

das für Euch passende<br />

zu finden, ist nicht leicht.<br />

Unsere Erfahrung zeigt<br />

aber: Das richtige Studium<br />

ist eine wichtige Voraussetzung<br />

für den erfolgreichen<br />

Abschluss.<br />

Deshalb möchten wir<br />

Euch mit diesem Magazin<br />

bei Eurer Orientierung helfen,<br />

damit Ihr den für<br />

Euch richtigen Weg findet.<br />

Dasselbe Ziel hat auch unser<br />

„Tag des dualen Studiums“<br />

am 13. Juli, zu dem<br />

ich Sie herzlich einladen<br />

möchte.<br />

Am Campus Mosbach und<br />

in der alten Mälzerei verteilt<br />

stellen 120 unserer<br />

Dualen Partner und unsere<br />

27 Studienangebote<br />

die Praxis im Unternehmen<br />

und die Theorie an<br />

der Hochschule vor.<br />

In der Regel startet das Bewerbungs-<br />

und Auswahlverfahren<br />

für ein Studium<br />

an der DHBW Mosbach bereits<br />

ein Jahr im Voraus.<br />

Deshalb ist es sinnvoll, bereits<br />

in der 11. Klasse mit<br />

der Suche zu starten. Nutzt<br />

dazu unsere Studienberatung,<br />

unsere Infoabende,<br />

die Webseite und die Bildungsmessen<br />

der Region.<br />

Mein Tipp für den Tag des<br />

dualen Studiums: Informiert<br />

Euch an den Ständen<br />

direkt bei den Personalverantwortlichen<br />

der<br />

Unternehmen. Besucht<br />

auch die sogenannten<br />

„Hidden Champions“, deren<br />

Namen Ihr vielleicht<br />

(noch) nicht kennt, die<br />

aber oft zu den Weltmarktführern<br />

gehören und mindestens<br />

ebenso hervorragende<br />

Studienbedingungen<br />

bieten wie die großen<br />

Konzerne.<br />

Zwar fordert das duale Studium<br />

von Anfang an hohe<br />

Eigenverantwortlichkeit<br />

und Engagement. Als Gegenleistung<br />

bekommt Ihr<br />

von Euren Dualen Partnern<br />

eine frühe Einbindung<br />

in das Unternehmen<br />

und ein monatliches Gehalt<br />

sowohl in der Theorie-<br />

wie auch in der Praxisphase.<br />

Außerdem kennen<br />

unsere Professorinnen<br />

und Professoren ihre Studierenden<br />

persönlich, fordern<br />

und fördern sie.<br />

Denn wir möchten das<br />

Beste aus Eurem Potenzial<br />

herausholen.<br />

Ich hoffe, dass ich viele<br />

von Euch demnächst als<br />

Studierende in Mosbach<br />

oder Bad Mergentheim begrüßen<br />

darf.<br />

Prof. Dr.<br />

Gabi Jeck-Schlottmann<br />

Rektorin<br />

DHBW Mosbach<br />

Neben den beiden Kernaufgaben<br />

Lehre und<br />

Forschung ergänzt die<br />

„Third Mission“, der gesellschaftliche<br />

Auftrag an<br />

die Hochschule, unser Aufgabenspektrum.<br />

Darunter<br />

ist Technologietransfer<br />

ebenso zu verstehen wie<br />

der Ausbau von Weiterbildungen<br />

und die Vermittlung<br />

von sozial, kulturell<br />

oder ökonomisch nutzbaren<br />

Wissens auch an außeruniversitäre<br />

Zielgruppen.<br />

Wir verstehen uns als<br />

Wissens- und Transferpartner<br />

insbesondere für unsere<br />

Region und unsere<br />

Partnerunternehmen im<br />

technologischen und demografischen<br />

Wandel.<br />

Branchenübergreifend beschäftigt<br />

alle unsere Dualen<br />

Partner, wie Automatisierung,<br />

Industrie 4.0 und<br />

Smart Services unsere Arbeitswelt<br />

und die Kundenanforderung<br />

verändern.<br />

Bereits seit Jahren sind<br />

wir Wegbereiter in diesem<br />

Themenfeld, beispielsweise<br />

mit unserer Digitalen<br />

Fabrik, aber auch mit<br />

vielen Studienangeboten<br />

sowohl in der Informatik<br />

als auch in der Betriebswirtschaftslehre.<br />

Unsere<br />

Kenntnisse und Kompetenzen<br />

werden wir in einem<br />

interdisziplinären Kompetenzcluster<br />

bündeln. Über<br />

Open Labs sollen zukünftig<br />

praxisnahe Fragestellungen<br />

bearbeitet werden<br />

- branchenübergreifend,<br />

lehrintegriert und kooperativ<br />

mit internen und externen<br />

Experten. Damit<br />

stärken wir bewusst den<br />

ländlichen Raum: Sowohl<br />

die Qualifizierung des<br />

Fachpersonals als auch<br />

der Wissenstransfer unterstützen<br />

insbesondere die<br />

KMU, auch in der digitalen<br />

Transformation den Anschluss<br />

zu behalten. In diesem<br />

Zusammenhang freue<br />

ich mich besonders, dass<br />

das „Popup Labor Baden-<br />

Württemberg“ 2019 in<br />

Bad Mergentheim/Tauberbischofsheim<br />

Halt machen.<br />

Wir als DHBW können<br />

wie kaum eine andere<br />

Hochschule angewandte<br />

Digitalisierung, akademische<br />

Bildung und den Wissenstransfer<br />

aus einer<br />

Hand anbieten und sind<br />

damit vor allem ein Impulsgeber<br />

mit viel Verständnis<br />

für unseren ländlichen<br />

Raum. Die gemeinsame<br />

Bewerbung mit der<br />

Stadt Bad Mergentheim<br />

und der Stadt Tauberbischofsheim<br />

ist daher nur<br />

konsequent und ich bin<br />

sehr froh und stolz, dass<br />

gerade unsere Region<br />

sehr früh erkannt hat, wie<br />

wichtig und sinnvoll die<br />

enge Zusammenarbeit zwischen<br />

Wissenschaft, Wirtschaft<br />

und den Kommunen<br />

ist.<br />

Prof. Dr. Seon-Su Kim<br />

Leiter Campus<br />

Bad Mergentheim<br />

Hochschule mit zwei Standorten<br />

Die DHBW Mosbach liegt im Schnittpunkt<br />

von gleich drei Metropolregionen:<br />

Frankfurt, Nürnberg und Stuttgart.<br />

Mit ihrem Campus Bad Mergentheim hat<br />

sie einen großen Einzugsbereich in Nordbaden<br />

und -württemberg und den angrenzenden<br />

Bundesländern Hessen, Bayern<br />

und Rheinland-Pfalz. Du hast trotzdem<br />

noch nie von Mosbach oder Bad<br />

Mergentheim gehört?<br />

Sie sind außerhalb der Region wenig bekannt<br />

und doch echte Geheimtipps für<br />

ein schnelles, erfolgreiches Studium.<br />

Die Campus liegen zentral, die meisten<br />

Vorlesungsräume sind gut zu erreichen<br />

und auch kleine Wohnungen bezahlbar.<br />

Du kannst alles gut zu Fuß erledigen und<br />

kennst schnell die Kommilitonen. Und<br />

hast du zwischendurch doch Sehnsucht<br />

nach einer größeren Stadt, sind Heilbronn,<br />

Mannheim, Heidelberg, Stuttgart<br />

und Würzburg maximal 100 Kilometer<br />

entfernt und damit spielend leicht zu erreichen.<br />

Fotos: DHBW<br />

MOSBACH - STUDENTISCHES FLAIR IM ODENWALD<br />

In Mosbach treffen Moderne und Idylle aufeinander: Die Innenstadt besticht<br />

durch wunderschön restaurierte Fachwerkhäuser, umrahmt von den Ausläufern<br />

des Odenwalds. Am Campus der DHBW finden sich top-ausgestattete Vorlesungsräume<br />

und Hightech-Labore für Lehre und Forschung. Du studierst<br />

„im Grünen“, die Wege sind kurz und alle Gebäude zu Fuß erreichbar. Die<br />

große Kreisstadt Mosbach mit ihren rund 23.000 Einwohnern, etwa 30 Kilometer<br />

nördlich von Heilbronn und 40 Kilometer östlich von Heidelberg,<br />

punktet durch viele Freizeitangebote nah am Neckar. Dort verlaufen zahlreiche<br />

Rad- und Wanderwege und die Burgenstraße mit sehenswerten Ausflugszielen.<br />

Den Sommer kannst du an Grillplätzen, auf Inline-Strecken oder mit<br />

Kanu- und Bootstouren genießen. Der Hochschulsport und die Kooperation<br />

mit städtischen Sportvereinen bieten dir kostenlose Kurse von Aikido über<br />

Basketball und Fußball bis hin zu Taekwon-Do. Der Mosbacher Sommer<br />

bringt mit vielen Konzerten richtig gute Open-Air-Musik. Auch zum Shoppen<br />

musst du nicht weit fahren: Im neuen Einkaufszentrum kommen Shoppingbegeisterte<br />

auf ihre Kosten.<br />

BAD MERGENTHEIM - STUDIEREN IM SCHLOSS<br />

Bad Mergentheim liegt im Taubertal und bietet dir die einmalige Möglichkeit,<br />

in einem Renaissance-Schloss zu studieren und sogar zu wohnen. Hinter<br />

den historischen Mauern verbergen sich neu eingerichtete Labore, topausgestattete<br />

Vorlesungsräume und zwei Studierendenwohnheime. Neben<br />

vielen Ausflugsmöglichkeiten in der Weinregion Tauberfranken schafft der<br />

Schlosspark ein tolles Ambiente für deine Pausen oder in der Freizeit.<br />

An Sportmöglichkeiten mangelt es nicht: Der Campus bietet einen eigenen<br />

Fitnessraum, Hochschulsport und Vereinskooperationen. Doch auch Golf,<br />

Reiten, Tennis, Skaten oder Kanufahren sind in der Region möglich. Die<br />

Therme lässt für Wasserratten und Freunde von Spa und Sauna keine Wünsche<br />

unerfüllt. Shoppen kann man nicht nur in der mittelalterlichen Fußgängerzone,<br />

sondern auch im Einkaufszentrum. Mit etwa 22.500 Einwohnern ist<br />

Bad Mergentheim die größte Stadt des Main-Tauber-Kreises und liegt etwa<br />

40 Kilometer südlich von Würzburg.


Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Aus− & Weiterbildung<br />

III<br />

Interessante Einblicke gewinnen<br />

Tag des dualen Studiums an der DHBW Mosbach: Duale Studiengänge und Partnerunternehmen kennenlernen.<br />

Rund 120 Partnerunternehmen<br />

aus ganz Deutschland,<br />

viele davon Weltmarktführer<br />

oder Hidden Champions, präsentieren<br />

sich beim Tag des dualen<br />

Studiums an der Dualen<br />

Hochschule Baden-Württemberg<br />

(DHBW) Mosbach. Am Samstag,<br />

13. Juli, beraten die Personalverantwortlichen<br />

und aktuelle Studierende,<br />

aber auch Professorinnen<br />

und Professoren interessierte<br />

Schülerinnen und Schüler sowie<br />

deren Eltern.<br />

Informationen zur Theorie an der<br />

Hochschule und Praxis beim Unternehmen<br />

stehen dabei im Mittelpunkt.<br />

Zusätzlich bekommen die<br />

jungen Leute Hinweise, worauf es<br />

bei einer Bewerbung ankommt.<br />

In der Regel startet das Bewerbungs-<br />

und Auswahlverfahren für<br />

ein Studium an der DHBW Mosbach<br />

bereits ein Jahr im Voraus.<br />

Deshalb ist es sinnvoll, sich bereits<br />

in der 11. Klasse zu bewerben,<br />

entweder direkt beim Unternehmen<br />

oder über die Online-Bewerberbörse<br />

im Internet. Doch<br />

auch für den Studienbeginn im<br />

Herbst 2019 gibt es noch freie Studienplätze.<br />

Besondere Einblicke gewährt das<br />

Studienplatz-Speeddating für<br />

2019 und 2020: Beim Studienplatz-Speeddating<br />

suchen rund 30<br />

Unternehmen unterschiedlicher<br />

Branchen nach Bewerbern für<br />

freie Studienplätze 2019 und<br />

2020. Schüler und Personaler lernen<br />

sich dort in zehn Minuten kennen<br />

und vereinbaren bei gegenseitigem<br />

Interesse den weiteren Bewerbungsprozess.<br />

Forum mit vielen<br />

Informationen<br />

Ein zentrales Forum beantwortet<br />

die wichtigsten Fragen zum dualen<br />

Studium, zu den Auslandserfahrungen<br />

und den 27 betriebswirtschaftlichen<br />

und technischen<br />

Studienangebote der DHBW Mosbach.<br />

In Kurzvorträgen stellen<br />

sich auch Partnerunternehmen<br />

vor. Ein Bewerbungscoach gibt<br />

Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung<br />

und erklärt, wie man sich<br />

auf ein Bewerbungsgespräch vorbereiten<br />

kann.<br />

Laboringenieure, Professoren<br />

und Mitarbeiter stehen Technik-<br />

Fans für alle Fragen rund um die<br />

technischen Studiengänge zur Verfügung<br />

und führen durch die Labore.<br />

pm<br />

www.studieren-in-mosbach.de<br />

Infoslam: In Gebäude B gibt es Vorträge und ein zentrales Forum<br />

mit allen Infos zur Hochschule, Austauschstudium und Bewerbung.<br />

Studienplatz-Speeddating: Den Traumarbeitgeber in zehn Minuten<br />

kennenlernen.<br />

Technik-Exponate auf dem Campus: LEGO-Modelle, ein<br />

Schwarm kleiner Mini-Roboter, Exponate aus dem Fahrzeugbau, ein<br />

LEGO-Mindstorms-Parcours und ein Betonkanu.<br />

Infozelt: Fachstudierenberatung für die 27 wirtschaftswissenschaftlichen<br />

und technischen Studiengänge.<br />

Fotos: DHBW<br />

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FIRMENPORTRÄT<br />

Duales Studium bei Berner Deutschland<br />

Erfahrungen aus erster Hand<br />

Hannes Knotz ist seit 2016 Dualer Student<br />

bei der Albert Berner Deutschland<br />

GmbH. Der 24-Jährige schließt in Kürze<br />

sein Studium nach drei Jahren mit dem<br />

Bachelor ab. Welche Erfahrungen er bei<br />

dem Vertriebsprofi in Künzelsau<br />

gemacht hat, darüber berichtet er hier.<br />

Die Bewerbungsphase für das Ausbildungsjahr 2020 hat jetzt begonnen. Weitere Informationen<br />

erhalten Bewerber auf der Unternehmenshomepage www.berner.de.<br />

Das Großhandelsunternehmen Berner Deutschland aus Künzelsau bietet gemeinsam mit der Dualen Hochschule Mosbach den Studiengang<br />

BWL-Handel an.<br />

Fotos: Berner Deutschland<br />

❚ Ein praxisorientiertes Studium, ein angesehener<br />

Abschluss und finanzielle Unabhängigkeit<br />

ab Tag eins waren für mich die<br />

wesentlichen Entscheidungskriterien für<br />

ein Duales Studium. Die Wahl fiel dabei für<br />

mich auf Berner Deutschland und den Studiengang<br />

BWL-Handel, der in Zusammenarbeit<br />

mit der Dualen Hochschule in Mosbach<br />

(DHBW) angeboten wird.<br />

Als deutsche Vertriebsgesellschaft der<br />

Berner Group verbindet Berner Deutschland<br />

die Vorteile eines international tätigen<br />

Konzerns mit der Persönlichkeit und<br />

Bodenständigkeit eines inhabergeführten<br />

Unternehmens. Diese Werte wurden<br />

bereits in der Einführungswoche zu Studienbeginn<br />

sichtbar. In dieser wurden wir -<br />

die Auszubildenden und Studierenden -<br />

durch gemeinsame Aktivitäten, Workshops<br />

und Vorträge auf die nächsten Studien-<br />

und Ausbildungsjahre vorbereitet.<br />

Dabei entstand ein starkes Teamgefühl.<br />

Während des Studiums durchlaufen Studierende<br />

alle relevanten Abteilungen des<br />

Unternehmens, so dass in der Theorie<br />

gelernte Inhalte in der Praxis vertieft und<br />

direkt umgesetzt werden können. Das<br />

duale Studium bei Berner zeichnet sich vor<br />

allem durch ein hohes Maß an Eigenverantwortung<br />

und Selbstständigkeit aus.<br />

So haben Auszubildende ein Mitspracherecht<br />

bei der Wahl der Abteilungsaufenthalte<br />

und können diese anhand ihres<br />

gewählten Studienschwerpunkts gezielt<br />

vertiefen. Eine hohe Ausbildungsqualität,<br />

geprägt durch eine ausgezeichnete Struktur<br />

und eine persönliche Begleitung während<br />

des Studiums stehen dabei für Berner<br />

an erster Stelle.<br />

Auch den Angeboten der DHBW wie<br />

einem möglichen Auslandssemester an<br />

einer Partneruniversität oder dem International<br />

Program in Business (IPB) steht<br />

Berner offen gegenüber und ermöglicht<br />

seinen Studenten viele Einblicke über den<br />

Tellerrand hinaus. Singapur, Mexiko und<br />

die USA sind dabei nur ein kleiner Ausschnitt<br />

der möglichen Universitätsstandorte.<br />

Meine Entscheidung fiel auf das IPB.<br />

In diesem konnte ich mit Studierenden aus<br />

verschiedenen Ländern interessante Vorlesungen<br />

besuchen und Exkursionen und<br />

Ausflüge durch ganz Deutschland unternehmen.<br />

Im Nachgang betrachtet, war<br />

dies definitiv eines meiner besten Semester.<br />

Gerade die Abwechslung zwischen Theoriesemester<br />

und der Praxisphase macht<br />

das Duale Studium bei Berner so interessant.<br />

Nach einer anstrengenden Klausurenphase<br />

freut man sich wieder darauf,<br />

mit einem Lächeln in der Abteilung<br />

begrüßt zu werden und statt Vorlesungsinhalten<br />

die Kenntnisse der Arbeitswelt vermittelt<br />

zu bekommen. Ein dabei nicht zu<br />

unterschätzender Aufwand sind die Projektarbeiten<br />

und die Bachelorarbeit der<br />

DHBW, die in der Praxisphase geschrieben<br />

werden müssen. Berner hebt sich meiner<br />

Meinung nach durch seine hohe Unterstützung<br />

weit von anderen Partnerunternehmen<br />

ab. So wird den Studenten genügend<br />

Zeit eingeräumt, um die Facharbeiten<br />

zu schreiben und gute Ergebnisse für<br />

das Unternehmen und die DHBW zu erreichen.<br />

Rückblickend kann ich nach drei Jahren<br />

Studium sagen, dass das Duale Studium<br />

bei Berner genau die richtige Wahl für<br />

mich war und ich heute die gleiche Entscheidung<br />

wieder treffen würde.<br />

.<br />

Albert Berner Deutschland GmbH<br />

Bernerstraße 4 | 74653 Künzelsau<br />

Fon: 0 79 40 / 1 21-0<br />

Fax: 0 79 40 / 1 21-3 00<br />

E-Mail: info@berner.de<br />

Web: www.berner.de


IV Aus− & Weiterbildung<br />

Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Fit für die digitale Transformation<br />

Studiengangsleiter Prof. Dietrich Emmert erklärt, was den künftigen Studiengang „BWL-Digital Business Management“ so innovativ macht,<br />

welche Qualifikationen die Studierenden mitbringen sollten und wie es um ihre Berufsaussichten steht. INTERVIEW VON FRANK LUTZ<br />

REGIOBUSINESS Im Herbst startet<br />

der Studiengang BWL-Digital<br />

Business Management am Campus<br />

Bad Mergentheim. Sind derzeit<br />

noch Studienplätze frei?<br />

DIETRICH EMMERT Wir liegen<br />

derzeit bei 27 reservierten Plätzen.<br />

Allerdings sind einige Firmen<br />

noch auf der Suche nach geeigneten<br />

Kandidaten. Also wenn Studierende<br />

Interesse haben, dann können<br />

sie sich über unsere Website<br />

informieren, die offenen Plätze<br />

bei den jeweiligen Betrieben ersehen<br />

und sich dort bewerben. Es<br />

sind circa noch zehn freie Studienplätze<br />

verfügbar.<br />

REGIOBUSINESS Warum würden<br />

Sie Studieninteressierten den<br />

Studiengang ans Herz legen?<br />

DIETRICH EMMERT Es ist ein<br />

betriebswirtschaftlicher Studiengang.<br />

Wer sich für Unternehmen<br />

interessiert, aber auch für Wirtschaft<br />

allgemein, trifft die richtige<br />

Wahl. Darüber hinaus bieten wir<br />

einen Teil, der sich mit digitalen<br />

Technologien und deren Einsatz<br />

in Unternehmen beschäftigt. Das<br />

ist innovativ, da dieser Fokus bisher<br />

im Rahmen der Betriebswirtschaftslehre<br />

nur in wenigen Studiengängen<br />

angeboten wird.<br />

Inhalte: Betriebswirtschaftliche Fragestellungen werden auf neuartige<br />

Weise mit digitalen Themen kombiniert. Foto: Steffen_Mueller_Fotografie<br />

REGIOBUSINESS Was sind die<br />

wichtigsten Inhalte?<br />

DIETRICH EMMERT Zu circa<br />

zwei Dritteln beschäftigen wir uns<br />

mit klassischen betriebswirtschaftlichen<br />

Fragestellungen. Dazu kommen<br />

digitale Themen, die auch ITbezogenes<br />

Grundlagenwissen beinhalten.<br />

Wir beschäftigen uns zunächst<br />

mit Technologien wie dem<br />

Internet der Dinge. Dann geht es<br />

in vertiefende Anwendungsfälle,<br />

um noch besser zu verstehen, wie<br />

diese Technologien zu nutzen<br />

sind. Zum Ende des Studiums hin<br />

wird der Schwerpunkt auf der Entwicklung<br />

von neuen Geschäftsmodellen<br />

liegen.<br />

REGIOBUSINESS Welche Voraussetzungen<br />

sollten Interessenten<br />

mitbringen?<br />

DIETRICH EMMERT Zunächst<br />

soll und muss ein Interesse an der<br />

Betriebswirtschaft da sein. Wer<br />

bei Schülerpraktika Interesse<br />

zeigt, wie ein Unternehmen funktioniert<br />

und welche Aufgaben dort<br />

anfallen, erfüllt eine wichtige Voraussetzung.<br />

Der zweite Aspekt ist<br />

eine Affinität für Technologie.<br />

Auch hier geht es um Interesse<br />

und Neugier: Wie funktioniert<br />

etwa ein Smartphone oder eine<br />

Smart Watch, wie eine Cloud? Wie<br />

verwende ich sowas? Aber natürlich<br />

zählt darüber hinaus ein allgemeines<br />

Interesse für Technik im<br />

privaten Umfeld.<br />

REGIOBUSINESS Wie hoch ist<br />

der Praxisanteil im Studium?<br />

DIETRICH EMMERT Das Blockmodell<br />

ist analog zu den anderen<br />

Studiengängen, also jeweils zwischen<br />

10 und 14 Wochen Theorie-<br />

und Praxisphasen. Im ersten<br />

Studienjahr sind die Theoriephasen<br />

etwas länger und im zweiten<br />

und dritten Studienjahr die Praxisphasen.<br />

In der Theoriephase werden<br />

wir aber sehr stark die Praxisorientierung<br />

in den Vordergrund<br />

stellen.<br />

REGIOBUSINESS Aus welchen<br />

Branchen kommen die Unternehmen,<br />

die bereits Studienplätze zur<br />

Verfügung gestellt haben?<br />

DIETRICH EMMERT Es gibt ein<br />

großes Interesse und entsprechend<br />

breit ist das Cluster der Firmen.<br />

Wir haben Dienstleister, Banken,<br />

kleinere Unternehmen im Bereich<br />

der Wirtschaftsprüfung und<br />

Steuerberatung, aber auch aus<br />

der Logistik, produzierende Unternehmen<br />

und Handelsunternehmen.<br />

REGIOBUSINESS Wie sind die<br />

Berufsaussichten für Absolventen<br />

und in welchen Arbeitsfeldern<br />

können sie tätig werden?<br />

DIETRICH EMMERT Wir haben<br />

Übernahmequoten von deutlich<br />

über 90 Prozent und das erwarte<br />

ich selbstverständlich auch vom<br />

Studiengang Digital Business Management.<br />

Die Qualifikationen,<br />

die die Studierenden hier erwerben,<br />

machen sie besonders attraktiv<br />

für die Unternehmen, weil es<br />

kein Unternehmen gibt, welches<br />

sich nicht mit Digitalisierungsthemen<br />

beschäftigt. Diese Fragestellungen<br />

stehen im Moment so<br />

stark im Vordergrund, dass händeringend<br />

Studierende mit Qualifikationen<br />

gesucht werden, die dort<br />

unterstützen können. Sei es als Begleiter<br />

dieses Transformationsprozesses<br />

– neudeutsch Digital Transformation<br />

Manager – sei es im<br />

Fachbereich, sei es in der Informatik<br />

oder auch als Digital Consultant<br />

– der Absolvent oder die Absolventin<br />

sind qualifiziert, in allen<br />

betriebswirtschaftlichen Funktionen<br />

eingesetzt zu werden. Am<br />

Ende der Karriereleiter steht dann<br />

der Chief Digital Officer. Es gibt<br />

also ein breites Feld und vieles<br />

wird sich sicherlich noch herauskristallisieren.<br />

Viele Fragestellungen<br />

sind auch noch völlig offen,<br />

die kennen wir noch nicht und insofern<br />

kennen wir wahrscheinlich<br />

auch noch gar nicht die Einsatzbereiche<br />

wirklich endgültig, die in<br />

Frage kommen. Die Jobs, die gibt<br />

es oft heute noch gar nicht, aber<br />

in Zukunft wird es sie geben. Wir<br />

sind sehr neugierig, wo sich unsere<br />

Absolventinnen und Absolventen<br />

einfinden werden.<br />

www.mosbach.dhbw.de/dbm<br />

Experte: Dietrich Emmert wirbt für<br />

den Studiengang. Foto: DHBW Mosbach<br />

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ADVERTORIAL<br />

Studium & Praxis bei Wirthwein<br />

Der Kunststoffspezialist bietet in Creglingen drei DHBW-Studiengänge an<br />

Die Wirthwein AG ist stolzer Partner<br />

der Dualen Hochschule Baden-<br />

Württemberg. Derzeit absolvieren<br />

12 Studierende bei Wirthwein ein<br />

Duales Studium. Im regelmäßig<br />

wechselnden Rhythmus besuchen<br />

sie Theoriesemester an der Hochschule<br />

und lernen am Hauptsitz des<br />

Unternehmens in Creglingen die<br />

Berufspraxis kennen.<br />

In den drei interessanten Studiengängen<br />

BWL-Industrie, BWL-International<br />

Business und Wirtschaftsingenieurwesen<br />

der DHBW sowie<br />

im Studiengang Kunststoff- und<br />

Elastomertechnik der Hochschule<br />

für angewandte Wissenschaften<br />

Würzburg-Schweinfurt werden die<br />

Nachwuchskräfte von Professoren<br />

und im Betrieb von Ausbildern auf<br />

ihre berufliche Laufbahn vorbereitet.<br />

In den Praxisphasen durchlaufen<br />

die Studierenden alle Abteilungen<br />

und Bereiche, die für ihr zukünftiges<br />

Einsatzgebiet relevant sind. Von<br />

Kolleginnen und Kollegen, die ihr<br />

Wissen weitergeben, werden sie mit<br />

ingenieurwissenschaftlichen oder<br />

betriebswirtschaftlichen Tätigkeitsfeldern<br />

im Unternehmen vertraut<br />

gemacht.<br />

Persönliche Entwicklung<br />

Wirthwein unterstützt seine Studierenden<br />

bei der Realisierung von<br />

Auslandssemestern, um internationale<br />

Zusammenhänge greifbar zu<br />

» EIN DUALES STUDIUM<br />

BIETET UNSEREN NACH-<br />

WUCHSKRÄFTEN<br />

EINE OPTIMALE<br />

GRUNDLAGE FÜR IHRE<br />

WEITERE BERUFLICHE<br />

ENTWICKLUNG.<br />

Verena Schnabl, stellv. Leiterin Konzernpersonalwesen<br />

(erste DH-Studentin bei Wirthwein)<br />

machen. Sowohl in der Theorie an<br />

den Partnerhochschulen der DHBW<br />

als auch in der Praxis bei den weltweiten<br />

Tochterunternehmen der<br />

Wirthwein AG können die im Grundstudium<br />

erworbenen Kenntnisse<br />

vertieft und wertvolle persönliche<br />

Erfahrungen gesammelt werden.<br />

Darüber hinaus werden Engagement<br />

und Einsatz mit Notenprämien<br />

belohnt. Ziel des Familienunternehmens<br />

Wirthwein ist es, alle<br />

Auszubildenden und Studierenden<br />

nach erfolgreichem Abschluss der<br />

Ausbildung oder des Studiums zu<br />

übernehmen und langfristig zu<br />

Studieren und arbeiten im Wechsel: Wirthwein bietet als Partner<br />

der DHBW Studiengänge, die Theorie und Praxis eng verknüpfen.<br />

Foto: Wirthwein<br />

binden. Dazu gehören auch Förderung<br />

und Weiterbildung der eigenen<br />

Fachkräfte, die über interne und<br />

externe Schulungen der hauseigenen<br />

Wirthwein-Akademie umgesetzt<br />

werden. In unterschiedlichen Bereichen<br />

können sich die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter auf die<br />

Expertise von fachkundigen Coaches<br />

und Dozenten verlassen und ihre<br />

Fähigkeiten weiter ausbauen.<br />

Langfristige Partnerschaft<br />

Bereits seit dem Jahr 2000 bietet<br />

Wirthwein das Duale Studium in<br />

Creglingen an und ist mittlerweile<br />

Goldpartner der DHBW. Die Gewinnung<br />

eigener Nachwuchskräfte hat<br />

für die Wirthwein-Gruppe seit jeher<br />

einen sehr hohen Stellenwert, wobei<br />

die Möglichkeit, in der Region dual<br />

studieren zu können, eine wertvolle<br />

Bereicherung darstellt. Deshalb<br />

misst das Familienunternehmen der<br />

Partnerschaft mit der DHBW eine<br />

große Bedeutung zu. [pm]<br />

Gründung: 1949<br />

3.650 Mitarbeiter/innen<br />

Umsatz 2018: 466 Mio. Euro<br />

Geplante Investitionen 2019:<br />

21 Mio. Euro<br />

22 Unternehmen in<br />

Deutschland, Polen, USA,<br />

China, Spanien und Türkei<br />

Geschäftsfelder:<br />

Automotive, Bahn,<br />

Elektroindustrie, Hausgeräte,<br />

Medizintechnik, Innenausbau<br />

Goldpartner der<br />

DHBW Mosbach seit 2015<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Carina Heling<br />

www.wirthwein.de<br />

VIELFÄLTIG,<br />

ANSPRUCHSVOLL,<br />

KOLLEGIAL.<br />

Wir sind ein innovatives Unternehmen im Bereich der Kunststofftechnik und des Formenbaus für die<br />

Automotive-, Bahn-, Elektro- und Hausgeräteindustrie sowie für die Medizintechnik. Mit Bembé Parkett<br />

und Winkler Design sind wir zusätzlich im Bereich Innenausbau tätig. In weltweit 22 Unternehmen<br />

beschäftigt die Wirthwein-Gruppe rund 3.650 Mitarbeiter/innen.<br />

Unsere Studiengänge * :<br />

• Bachelor of Engineering<br />

– Wirtschafts ingenieurwesen - Internationales<br />

Technisches Vertriebsmanagement (DH)<br />

– Kunststoff- und Elastomertechnik (FH)<br />

Werde Teil einer großen Familie.<br />

Informiere und bewerbe dich jetzt unter<br />

www.wirthwein.de<br />

Wirthwein AG<br />

Walter-Wirthwein-Str. 2-10<br />

97993 Creglingen<br />

+49 7933 702-0<br />

*<br />

Alle Bezeichnungen von Personen gelten für alle Geschlechter gleichermaßen.<br />

• Bachelor of Arts<br />

– BWL - Industrie (DH)<br />

– BWL - International<br />

Business (DH)<br />

Besuch uns<br />

beim Tag des Dualen Studiums<br />

an der DHBW Mosbach<br />

Forming Innovation.


Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Aus− & Weiterbildung<br />

V<br />

Computerwissenschaft bald im Schloss<br />

Studiengang „Angewandte Informatik“ startet im Herbst auch am Campus Bad Mergentheim.<br />

Informatik studieren – das ist<br />

in naher Zukunft nicht nur am<br />

Hauptcampus der Dualen<br />

Hochschule Baden-Württemberg<br />

(DHBW) in Mosbach möglich,<br />

sondern auch im Schloss in Bad<br />

Mergentheim. Die Hochschule<br />

reagiert damit auf die gestiegene<br />

Nachfrage sowohl von Seiten der<br />

Unternehmen wie auch der Studieninteressierten.<br />

Technik ist heutzutage so gewöhnlich<br />

geworden, dass sie im Alltag<br />

kaum noch wahrgenommen wird.<br />

Dabei sind alle Menschen umgeben<br />

von Dingen, die Software enthalten:<br />

Computer und Smartphones,<br />

Autos und Fernseher, Zugangsterminals<br />

und elektronische<br />

Kassensysteme. Welcher Programmieraufwand<br />

aber steckt dahinter?<br />

Wie werden die Rechte an Nutzergruppen<br />

vergeben? Wie kommt<br />

das Internet ins Smartphone? Antworten<br />

darauf liefert das Studium<br />

der Informatik.<br />

Anwendung: Schwarmbasierte Algorithmen helfen dabei, autonome Systeme besser zu verstehen. Die Kilobots etwa leisten einen wertvollen Beitrag zum vertieften Verständnis von<br />

Schwarmverhalten.<br />

Foto/Grafik: DHBW Mosbach<br />

ERWEITERT Der Studiengang<br />

lief bisher mit zwei Kursen in Mosbach.<br />

Dieses Angebot wird ab diesem<br />

Herbst um einen Kurs in Bad<br />

Mergentheim erweitert. Von Stuttgart<br />

bis Fulda und von Frankfurt<br />

bis Coburg bieten rund 50 Unternehmen<br />

mehr als 100 Studienplätze<br />

an. Das Spektrum umfasst<br />

Großunternehmen ebenso wie innovative<br />

kleine und mittlere Unternehmen<br />

in einer Vielzahl von<br />

Branchen von der Automobilindustrie<br />

über den Bankenbereich<br />

bis zur Verpackungsindustrie.<br />

Das Studium der Angewandten Informatik<br />

vermittelt dabei fundierte<br />

technische Kenntnisse und<br />

legt seinen Schwerpunkt auf Software-Engineering<br />

und Anwendungsentwicklung<br />

von der App<br />

über die Webanwendung bis zum<br />

Programmieren von Robotern.<br />

Die Studierenden lernen, wie sie<br />

eine auf die Kundenwünsche zugeschnittene<br />

komplexe Software-Lösung<br />

entwickeln, die idealerweise<br />

termin- und kostengerecht fertiggestellt<br />

wird und auch einige<br />

Jahre später mit wenig Aufwand<br />

weiterentwickelt werden kann.<br />

THEMEN Dafür erarbeiten die<br />

Studierenden sich zahlreiche Themen<br />

aus der Informatik. Dazu gehören<br />

beispielsweise Algorithmen<br />

und Datenstrukturen, Betriebssysteme,<br />

Datenbanken und Programmiersprachen.<br />

Daneben stehen<br />

auch Projektmanagement sowie<br />

Softwarequalität auf dem Lehrplan.<br />

Typische Tätigkeitsfelder für Absolventen<br />

liegen später in der Organisation<br />

und im Abwickeln von<br />

IT-Projekten, beispielsweise für<br />

Informations- und Datenbanksysteme,<br />

für die Luft- und Raumfahrttechnik,<br />

dem Steuern von Produktionsprozessen<br />

oder die Medizintechnik.<br />

pm<br />

www.mosbach.dhbw.de/ai.<br />

ANZEIGE<br />

ADVERTORIAL<br />

Vielseitig und quicklebendig<br />

Die Hochschulstadt Bad Mergentheim<br />

Eine Kurstadt mit Campus – passt<br />

das zusammen? Im quirligen Bad<br />

Mergentheim mit seinem bunten<br />

Stadtleben und der breit gefächerten<br />

Freizeit-Infrastruktur passt das<br />

sogar sehr gut.<br />

Das prächtige Deutschordensschloss<br />

im Herzen einer charmanten Altstadt<br />

mag als „Uni“ zunächst vor allem<br />

Tradition und große Kulturgeschichte<br />

ausstrahlen. Doch im und um<br />

dieses wunderschöne Zentrum<br />

pulsiert das Leben – mitunter fast<br />

ein bisschen großstädtisch. Das lässt<br />

sich nicht nur an nüchternen Zahlen,<br />

sondern auch an vielen atmosphärischen<br />

Details ablesen.<br />

So ist Bad Mergentheim zum einen<br />

eine stetig wachsende Stadt, die<br />

neuesten Analysen zufolge auch<br />

immer jünger wird. Die Zahl der aktuellen<br />

und der potenziellen „Jungeltern“<br />

erreicht fast wieder die<br />

Jahrgangsbreiten der so genannten<br />

„Babyboomer“. Die Einwohnerzahl<br />

klettert kontinuierlich nach oben<br />

auf zuletzt rund 23.500 Menschen.<br />

Die Wirtschaft ist ebenfalls auf dynamischem<br />

Wachstumskurs und der<br />

Einzelhandel erreicht deutschlandweit<br />

einen Top-25-Platz im Vergleich<br />

der Mittelzentren.<br />

Den Studierenden steht zudem all<br />

das offen, was Bad Mergentheim zu<br />

einer der zehn größten Tourismusdestinationen<br />

in Baden-Württemberg<br />

macht: Fünf-Sterne-Radweg,<br />

weitläufige Park-Anlagen, die große<br />

Wellness-Landschaft der Solymar<br />

Therme und einer der artenreichsten<br />

Wildparke Europas. In der Stadt sind<br />

auf kurzen Wegen ein modernes Kino-Center,<br />

viele Fitness-Studios, eine<br />

Disco, gemütliche Kneipen, Bars und<br />

Junge Studierende schätzen die historischen Vorlesungsräume im<br />

Schloss und das Flair einer quicklebendigen Hochschulstadt.<br />

Cafés oder eine Kartbahn erreichbar.<br />

Im Sommer lockt das Freibad zur<br />

Auszeit und mit dem Kanu lässt sich<br />

wunderbar auf der Tauber paddeln.<br />

Im Winter gibt es die internationale<br />

Spitzen-Gala des Main-Tauber Weihnachtscircus.<br />

Ganzjährig unterhält<br />

der große Medien-Bestand der<br />

Stadtbücherei – und viel Kultur mit<br />

Literatur, Musik und Kunst findet bei<br />

den immer wieder neuen Angeboten<br />

in Schloss und Kulturforum statt.<br />

Natürlich dürfen auch Partys und<br />

Nachtleben in der „Studi-Zeit“ nicht<br />

fehlen: Bad Mergentheim macht<br />

beim jährlichen Stadtfest die Innenstadt<br />

drei Tage lang zur Feier-Meile<br />

mit angesagten Bands. Das Volksfest<br />

mit seinen unzähligen Fahrgeschäften<br />

bringt Wiesn-Atmosphäre.<br />

Beim Street Food Festival geht es<br />

international zu. Und beim gleich<br />

zweimal jährlich stattfindenden<br />

Shopping-„Nachtbummel“ hält es<br />

auch zu später Stunde niemanden<br />

zu Hause.<br />

Foto: STEFFENMÜLLERFOTOGRAFIE<br />

Zu einem ganz besonderen Campus<br />

machen den Schlosshof jedoch die<br />

dort stattfindenden Open-Air-Konzerte<br />

mit echten Weltstars: Bryan<br />

Adams, Sting, Mark Knopfler und<br />

Simply Red waren schon da, auch<br />

Cro und die Fantastischen Vier. In<br />

diesem Jahr kommt unter anderem<br />

Mark Forster.<br />

[pm]<br />

So viel Erlebnis auf überschaubarem<br />

Raum, dazu<br />

noch ein gutes Wohnungsangebot<br />

und besondere<br />

Willkommensgesten der<br />

Stadt (beispielsweise stark<br />

reduzierte Dauer-Mietpreise<br />

für das Innenstadt-<br />

Parkhaus): Wer in Bad<br />

Mergentheim studiert legt<br />

den Grundstein für eine<br />

erfolgreiche Karriere und<br />

kann die Lebensfreude dieses<br />

besonderen Umfelds in<br />

vollen Zügen genießen.<br />

www.studieren-im-schloss.de<br />

Für die meisten ein Schloss.<br />

Für dich: dein Campus!<br />

Live informieren:<br />

„Nacht der Ausbildung<br />

Bad Mergentheim“<br />

26. September 2019<br />

Genau dein Ding! Dual studieren in Bad Mergentheim.<br />

studieren-im-schloss.de


VI Aus− & Weiterbildung<br />

Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Innovative Konzepte gewürdigt<br />

25 000 Euro für „MINT hoch 4 goes digital“: Regionale Leuchtturm-Initiative zum zweiten Mal ausgezeichnet.<br />

Das Projekt „MINT hoch 4<br />

goes digital“ der MINT-<br />

Region Südliches Taubertal<br />

gehört zu den acht Gewinnern<br />

des bundesweiten Förderwettbewerbs<br />

„Digital Skills –<br />

Lernen in regionalen Netzwerken“<br />

von Stifterverband und<br />

Körber-Stiftung.<br />

Das Netzwerk, koordiniert<br />

durch die Jugendtechnikschule<br />

Taubertal, erhält 25 000 Euro<br />

für die Entwicklung innovativer<br />

regionaler Konzepte, um digitale<br />

Kompetenzen zu vermitteln.<br />

Nachdem der Aufbau der MINT-<br />

Region im Jahr 2017 finanziell<br />

gefördert wurde, bekommt<br />

diese nun schon die zweite Auszeichnung.<br />

Für Bad Mergentheims<br />

Oberbürgermeister Udo<br />

Glatthaar ist damit belegt, dass<br />

es sich „um ein Leuchtturmprojekt<br />

handelt, mit dem wir uns<br />

nach außen positiv abheben<br />

und bei dem wir innerhalb der<br />

gesamten Region unsere Zusammenarbeit<br />

intensivieren“.<br />

Der Stifterverband und die Körber-Stiftung<br />

fördern mit dem aktuellen<br />

Förderwettbewerb „Digital<br />

Skills“ Regionen in Deutschland,<br />

die sich außerordentlich<br />

für die Vermittlung digitaler<br />

Kompetenzen einsetzen. Die<br />

Netzwerk: Prof. Volker Siegismund (Duale Hochschule), Bärbel Haas (CeraCon GmbH),<br />

Karin Endres (Geschäftsführende Schulleiterin Bad Mergentheim), Oberbürgermeister Udo<br />

Glatthaar, Dr. Anna-Katharina Wittenstein (Vorstand der Wittenstein SE), Iris Lange-Schmalz und<br />

Nicole Baier (beide Jugendtechnikschule Taubertal), Janina Kuhn (Würth Industrie Service GmbH &<br />

Co. KG), Marcel Stephan (Wirtschaftsförderer Stadt Bad Mergentheim, v.li.).<br />

Foto: DHBW Mosbach<br />

acht Gewinner-Regionen erhalten<br />

nicht nur eine finanzielle<br />

Förderung von je 25 000 Euro,<br />

um ihre Konzepte umzusetzen,<br />

sondern sie bekommen auch<br />

kostenlose Beratungsangebote<br />

und Fortbildungen. In einem<br />

deutschlandweiten Netzwerk<br />

von Regionen, die sich für MINT<br />

(Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften,<br />

Technik) engagieren,<br />

können sie ihre Projekte<br />

sichtbar machen und ihre<br />

Erfahrungen austauschen.<br />

Die 2016 gegründete MINT-Region<br />

Südliches Taubertal ist<br />

eine unabhängige, außerschulische<br />

Bildungsinitiative, um den<br />

Nachwuchs in allen vier Bildungsphasen<br />

(Kindergarten,<br />

Grundschule, Schule und Studium)<br />

zu fördern – deshalb<br />

auch „MINT hoch4“. Ziel ist es,<br />

sicherzustellen, dass sich die beteiligten<br />

Projektpartner nachhaltig<br />

vernetzen, sowie neue Bildungsprogramme<br />

zu entwickeln,<br />

auch digitale. Federführender<br />

Träger ist die Jugendtechnikschule<br />

Taubertal, Projektpartner<br />

sind neben den<br />

Kommunen Bad Mergentheim,<br />

Weikersheim, Assamstadt und<br />

Igersheim auch die Duale Hochschule<br />

Baden-Württemberg am<br />

Campus Bad Mergentheim sowie<br />

regionale Schulen, Unternehmen<br />

und Verbände.<br />

BEACHTUNG Mehr als 40 Regionen<br />

haben sich für den Förderwettbewerb<br />

„Digital Skills“<br />

beworben, den Körber-Stiftung<br />

und Stiftverband im vergangenen<br />

Jahr ausgeschrieben hatten.<br />

Eine Jury mit Experten aus Wissenschaft,<br />

Wirtschaft, Politik,<br />

Verbänden und Stiftungen hat<br />

jetzt die acht Gewinner prämiert.<br />

Die Region Südliches Taubertal<br />

ist eine von drei Regionen<br />

aus Baden-Württemberg<br />

und war dabei die einzige aus<br />

dem ländlichen Raum, die sich<br />

durchgesetzt hat. Für Dr. Anna-<br />

Katharina Wittenstein, Vorstand<br />

von Wittenstein, und Oberbürgermeister<br />

Udo Glatthaar steht<br />

fest: „Damit machen wir deutlich,<br />

dass wir für die Zukunft<br />

der Region etwas Positives leisten<br />

und das Projekt auch bundesweit<br />

Beachtung findet.“ pm<br />

www.mint-regionen.de<br />

Drei neue<br />

Stationen<br />

Popup-Labor in Mergentheim.<br />

Das „Popup-Labor BW“ macht<br />

dieses Jahr an drei weiteren<br />

Orten im Land Halt. Im Bewerbungsverfahren<br />

setzten sich<br />

Bruchsal, Leutkirch mit Wangen/<br />

Baienfurt sowie Bad Mergentheim<br />

mit Tauberbischofsheim durch.<br />

Die Popup-Labore sollen zeigen,<br />

wie kleine und mittlere Unternehmen<br />

(KMU) mit neuen Technologien,<br />

Verbraucher-Trends oder digitaler<br />

Transformation Schritt halten<br />

können, wie sie angegangen<br />

werden können und wie sie damit<br />

zum Vorreiter werden können.<br />

Beim vom Technologiebeauftragten<br />

der Landesregierung, Prof. Dr.<br />

Wilhelm Bauer, konzipierten und<br />

vom Wirtschaftsministerium geförderten<br />

Angebot können sich KMU<br />

vor Ort mit technologischen und<br />

methodischen Trends beschäftigen.<br />

Die Digitalisierung zwinge<br />

auch KMU zum Handeln, sagt Wirtschaftsministerin<br />

Nicole Hoffmeister-Kraut.<br />

Ihnen fehle aber oft der<br />

Zugang zu Wissen und Umsetzung.<br />

„Die ‚Popup-Labore BW‘<br />

schließen diese Lücke und bieten<br />

ein Forum für Innovationsimpulse<br />

im Mittelstand.“ Die Angebote<br />

seien niedrigschwellig sowie für<br />

die Teilnehmenden kostenfrei. pm<br />

www.popuplabor-bw.de<br />

ANZEIGE<br />

Auslandsaufenthalt garantiert<br />

Ziehl-Abegg sucht Auszubildende und duale Studenten für das Jahr 2020<br />

ADVERTORIAL<br />

„Das Angebot für einen Auslandsaufenthalt<br />

ist bei uns Standard“,<br />

Jenny Wacker. Die Ausbildungsleiterin<br />

beim größten Künzelsauer Industrieunternehmen<br />

sagt auch noch<br />

andere Goodies zu: Azubi-Ausflüge,<br />

Fahrtkostenzuschuss zur Berufsschule,<br />

verbilligtes Mittagessen und<br />

günstige Einkaufskonditionen in<br />

Geschäften oder bei IT-Geräten und<br />

Pay-TV-Sendern.<br />

„Im Gegenzug erwarten wir<br />

auch engagierte und motivierte<br />

junge Menschen, die bei uns ins<br />

Berufsleben starten wollen“, fügt<br />

Wacker hinzu. Schließlich biete das<br />

Unternehmen für die Ausbildung<br />

sehr gute Rahmenbedingungen. Von<br />

einem modernen Training Center am<br />

Firmensitz bis hin zu Ausbildern quer<br />

durch alle Standorte in Bieringen,<br />

Kupferzell und Künzelsau.<br />

Engagiert und motiviert sind auch<br />

Ricco Becker und Asdren Dervisi.<br />

Beide haben im vergangenen Herbst<br />

nach dem Realschulabschluss als<br />

Auszubildende bei Ziehl-Abegg begonnen.<br />

Sie werden Elektroniker für<br />

Geräte und Systeme. Für beide Künzelsauer<br />

ist klar: die Ausbildungstage<br />

direkt im Unternehmen machen<br />

mehr Spaß als die Berufsschultage.<br />

Ricco Becker findet es gut, dass er in<br />

der Ausbildung viel Neues lernt. Asdren<br />

Dervisi freut sich über die tiefen<br />

Einblicke in den Job, den Ausbilder<br />

und Lehrer ermöglichen.<br />

Seit Jahren gibt Ziehl-Abegg jedem<br />

Auszubildenden oder dualen Studenten<br />

bereits zum Berufseinstieg die<br />

Garantie für einen unbefristeten Arbeitsplatz<br />

nach Ende der Ausbildung<br />

Ricco Becker (links) und Asdren Dervisi bauen im Training Center bei<br />

ZIEHL-ABEGG eine Adapterbox für ein 500.000 Euro teures Spritzgusswerkzeug.<br />

Foto: Ziehl-Abegg / Rainer Grill<br />

bzw. des Studiums. Daran ändert<br />

sich auch im kommenden Jahr nichts.<br />

„Wir bilden aus und geben schon bei<br />

Abschluss des Ausbildungsvertrags<br />

die Zusage für einen unbefristeten<br />

Arbeitsplatz“, so die Ausbildungsleiterin.<br />

Das heißt: Wer im Juli<br />

2019 einen Ausbildungsvertrag als<br />

Mechatronikerin (dreieinhalb Jahre)<br />

bekommt, startet im September<br />

2020 die Ausbildung und hat sicher<br />

im Frühjahr 2024 einen unbefristeten<br />

Arbeitsplatz. 28 Ausbildungsberufe<br />

bietet das globale Industrieunternehmen<br />

an. Insgesamt wird es im<br />

Jahr 2020 mehr als 50 Stellen für<br />

Auszubildende und duale Studenten<br />

geben. Dabei umfasst die Bandbreite<br />

die klassischen gewerblichen Berufe<br />

wie Industriemechaniker oder Elektroniker<br />

ebenso wie Industriekaufleute<br />

und technische Produktdesigner.<br />

Ziehl-Abegg gehört zu den international<br />

führenden Unternehmen<br />

im Bereich der Luft-, Regel und<br />

Antriebstechnik. Beispiele für<br />

Einsatzgebiete der Produkte sind<br />

Wärme- und Kälteanlagen oder<br />

Reinraum- und Agraranlagen. Ziehl-<br />

Abegg hat schon in den fünfziger<br />

Jahren die Basis für moderne Ventilatorenantriebe<br />

gesetzt: Außenläufermotoren,<br />

die noch heute weltweit<br />

Stand der Technik sind. Ein<br />

weiterer Bereich sind elektrische<br />

Motoren, die beispielsweise in Aufzügen<br />

oder Computertomographen<br />

für Antrieb sorgen. Ziehl-Abegg<br />

Automotive entwickelt und baut<br />

Motoren für elektrische Stadtbusse.<br />

Das High-Tech-Unternehmen besticht<br />

durch eine hohe Innovationskraft.<br />

Weltweit arbeiten für das Unternehmen<br />

4.100 Mitarbeiter. Der<br />

Umsatz lag 2018 bei 583 Mio. Euro.<br />

Dreiviertel der Umsätze werden im<br />

Export erzielt. Ziehl-Abegg wurde<br />

1910 gegründet und befindet sich<br />

in Familienbesitz.<br />

www.ziehl-abegg.de<br />

ziehl-abegg.de<br />

Ausbildung oder Studium<br />

dann Karriere<br />

Starte jetzt deinen Weg in die Königsklasse<br />

Zukunft spüren bei den Besten<br />

Die Königsklasse in Lufttechnik, Regeltechnik und Antriebstechnik<br />

ZIEHL-ABEGG wurde zum besten Ausbildungsbetrieb<br />

Deutschlands 2018 von FOCUS und FOCUS-MONEY<br />

im Bereich Elektroindustrie ausgezeichnet.


Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Aus− & Weiterbildung<br />

VII<br />

Wie der Beton schwimmen lernte<br />

Studierende des Bauingenieurwesens bauen erstes Betonkanu der DHBW Mosbach für eine große Regatta.<br />

Die ersten Reaktionen aus<br />

dem Kreis von Freunden<br />

und Verwandten, als sie<br />

von der Betonkanu-Regatta hörten,<br />

waren: „Das kann gar nicht<br />

gehen“ und „Das geht sofort unter“.<br />

Bei der Betonkanu-Regatta<br />

treten Hochschulen mit Kanus gegeneinander<br />

an, die von ihren Studierenden<br />

selbst entworfen und<br />

gebaut sind und – der Name verrät<br />

es – größtenteils aus Beton<br />

oder Zementmörtel bestehen.<br />

Doch die Studenten Julian Schaber<br />

und Konrad Köhler konnten<br />

nicht nur ihren Professor Dr.-Ing.<br />

Thomas Reinke von der Idee begeistern,<br />

sondern auch ein Dutzend<br />

ihrer Kommilitonen. „Der Anfang<br />

war sehr fordernd“, beschreibt<br />

Schaber den Beginn des<br />

Projektes. Er studiert wie auch<br />

Konrad Köhler im 4. Semester Bauingenieurwesen-Projektmanagement<br />

in Mosbach und arbeitet in<br />

demselben Bauunternehmen, der<br />

Karl Köhler GmbH im schwäbischen<br />

Besigheim, die bereits seit<br />

mehr als 20 Jahren Dualer Partner<br />

der DHBW Mosbach ist. Mit Beton<br />

kannten die beiden sich also aus,<br />

aber das Projekt war der erste<br />

Bootsbau mit diesem Material.<br />

Aber nach und nach entwickelten<br />

sie ein Konzept und einen Meilensteinplan,<br />

die die Teammitglieder<br />

davon überzeugten, auch ihre Freizeit<br />

in das Projekt zu stecken.<br />

Erfolgreich: Die Studenten haben geschafft, was kaum einer für möglich gehalten hat: : In seiner Wettkampfklasse erreichte Zementa Platz 25<br />

von 60 Booten.<br />

Foto: DHBW<br />

„Das Team kann stolz sein auf<br />

seine Leistung“, erklärt Horst Köhler,<br />

geschäftsführender Gesellschafter<br />

des Bauunternehmens.<br />

Denn „es ist ja auch eine gute Vorbereitung<br />

auf die Herausforderungen<br />

der Zukunft, in denen sie komplexe<br />

und technisch anspruchsvolle<br />

Hoch- und Ingenieurbauten<br />

realisieren müssen.“ Letztlich fiel<br />

die Entscheidung, das Boot in einer<br />

Negativschalung zu betonieren.<br />

Dazu wurde ein konventionelles<br />

Boot in einen Schalungskasten<br />

gehängt und dieser ausbetoniert.<br />

Dadurch entstand die Negativform<br />

als eine Wanne, in der das Team<br />

weiterarbeitete.<br />

Als Beton für den Bootskörper<br />

wurde ein Feinbeton verwendet,<br />

der zusammen mit einem Gittergelege<br />

aus Carbonfasern zu einem<br />

Verbundwerkstoff verarbeitet<br />

wurde. Die Leistungsfähigkeit dieses<br />

modernen Werksstoffs gegenüber<br />

herkömmlichen Stahlbeton<br />

liegt in der Korrosionsbeständigkeit,<br />

die deutlich geringere Bauteilstärken<br />

und somit ein niedrigeres<br />

Gewicht ermöglicht. Im Laminierverfahren,<br />

also Schicht für<br />

Schicht, wurden die einzelnen Lagen<br />

eingebracht und das Boot<br />

schließlich nach der Aushärtezeit<br />

ausgeschalt und auf den Namen<br />

„Zementa“ getauft.<br />

„Es war ein fantastisches Gefühl“,<br />

so beschreibt Konrad Köhler den<br />

Augenblick als „Zementa“ zum<br />

ersten Mal auf dem Neckar zu Wasser<br />

gelassen wurde und die Mühen<br />

und zwischenzeitlichen Rückschläge<br />

vergessen waren.<br />

Mit dem Ergebnis bei der 17.<br />

Deutschen Betonkanu-Regatta auf<br />

der Bundesgartenschau ist das<br />

Team zufrieden. „Immerhin<br />

konnte das Team, anders als die<br />

meisten anderen Hochschulen,<br />

auf keinerlei Erfahrung aus den<br />

Vorjahren zurückgreifen“, betont<br />

DHBW-Betreuer Thomas Reinke.<br />

„Zukünftige Studierenden-Generationen<br />

werden es leichter haben,<br />

und so hoffe ich, dass wir das Projekt<br />

wiederholen können.“ pm<br />

www.mosbach.dhbw.de/pm<br />

Miniaturobjekt für<br />

besseres Verständnis<br />

Kranbauprojekt in der Technischen Mechanik.<br />

Das Verständnis für verschiedene<br />

Belastungsarten,<br />

die an komplexen<br />

Produkten auftreten, ist für angehende<br />

Ingenieure von zentraler<br />

Bedeutung. Da sich das Erkennen<br />

dieser Belastungen aus<br />

Skizzen und Zeichnungen für<br />

Erstsemester oftmals als schwierig<br />

erweist, übten die Studierenden<br />

des Wirtschaftsingenieurwesens<br />

mit einem selbstgebauten<br />

Kran.<br />

„Die Studierenden kommen an<br />

einem greifbaren Modell durch<br />

,Drücken und Ziehen’ zu einem<br />

einfacheren und tieferen Verständnis<br />

für die Technische Mechanik“,<br />

erklärte Professor Dr.<br />

Jens Teifel. „Mit dem Einsatz<br />

Filigran: Anhand der Modelle konnten die Studenten die<br />

Belastungsarten bei komplexen Produkten erkennen. Foto: DHBW<br />

von Fischer Technik ist der Modellbau<br />

dabei realitätsnah und<br />

gleichzeitig auch material- und<br />

ressourcenschonend möglich.“<br />

Er erarbeitete in seiner Vorlesung<br />

Technische Mechanik zunächst<br />

theoretisch verschiedene<br />

Grundbeanspruchungsarten<br />

und berechnete sie beispielhaft.<br />

Dann fanden sich die Studierenden<br />

in Gruppen zusammen,<br />

um jeweils einen Kran aufzubauen<br />

und danach für seinen<br />

tragenden Aufbau eine geeignete<br />

Materialauswahl zu treffen.<br />

Dazu wurden Biege-,<br />

Druck- und Zugbelastungen, sowie<br />

die Scherung und Flächenpressung<br />

verschiedener Teile<br />

berechnet. Mittels vorgegebener<br />

Preis- und Rabattstrukturen<br />

erarbeiteten die Studierenden<br />

ökonomische Verbesserungen<br />

bei Konstruktion und Aufbau<br />

des Krans.<br />

Abschließend wurde noch die<br />

Standsicherheit des Krans für<br />

das von den Studenten berechnete<br />

Ausgleichsgewicht im praktischen<br />

Versuch überprüft – im<br />

Ergebnis blieben die Kräne stehen,<br />

meistens zumindest. pm<br />

www.mosbach.dbhw.de/<br />

wiw-mos<br />

Vielseitig: Langfristig soll das Fahrzeug als Versuchsträger zur Erprobung unterschiedlichster Sensor- und Steuerungsmöglichkeiten<br />

werden.<br />

Foto: DHBW<br />

Interdisziplinäres Projekt<br />

Studenten entwickeln ein ferngesteuertes Geländefahrzeug und haben damit<br />

in Zukunft wohl noch Großes vor.<br />

Ein Fahrzeug für schwieriges<br />

Gelände, das nicht nur<br />

komplett ferngesteuert, sondern<br />

zukünftig sogar autonom<br />

fahren kann? Im Studienarbeitslabor<br />

der DHBW Mosbach<br />

arbeitet ein interdisziplinäres<br />

studentisches Team an diesem<br />

Projekt.<br />

Das bunt gemischte Team um<br />

den ehemaligen Mosbacher Maschinenbau-Studenten<br />

Adrian<br />

Stenzel entwickelte und fertigte<br />

dafür in den letzten Semestern<br />

Komponenten. Im Sommersemester<br />

2019 standen das Chassis<br />

und die Antriebe auf dem Programm.<br />

Die Studenten arbeiten<br />

sich hierbei zunächst in die klassischen<br />

theoretischen Themen<br />

des Maschinen- und Fahrzeugbaus<br />

wie Auslegung und Berechnung<br />

der Rahmenkonstruktion<br />

und Antriebe ein. Hinzu kamen<br />

Aufgaben aus der Mechatronik<br />

wie Steuerungstechnik und Sensorik.<br />

Praktisch wurde es für die angehenden<br />

Ingenieure dann mit der<br />

Fertigung und dem Test der einzelnen<br />

Komponenten und Teile.<br />

Der normale Vorlesungsplan<br />

wurde ergänzt durch Einführungen<br />

ins Schweißen, Drehen, Fräsen<br />

und ins Programmieren – alles<br />

Kenntnisse, die die Studierenden<br />

auch später für die Entwicklung<br />

eines Prototypen brauchen.<br />

In Etappen entstand so ein komplett<br />

ferngelenktes Geländefahrzeug<br />

im Maßstab von 1:3. Der Entwurf<br />

lehnte sich dabei an den vollverschränkbaren<br />

Aufbau des bekannten<br />

Unimog-Fahrwerks an<br />

und verspricht, so ist sich das<br />

Team sicher, enorme Leistungsfähigkeit<br />

in unebenem Gelände.<br />

Langfristig soll das Fahrzeug ein<br />

Versuchsträger zur Erprobung unterschiedlichster<br />

Sensor- und<br />

Steuerungsmöglichkeiten und<br />

Fahrversuche nicht nur auf asphaltierten<br />

Straßen, sondern im Gelände<br />

werden. Und wer weiß, der<br />

nächste Mond-Rover könnte irgendwann<br />

aus Mosbach kommen.<br />

pm


VIII Aus− & Weiterbildung<br />

Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Vier gewinnt - ganz automatisch<br />

Die Maschinenbau-Studenten setzen Lego-Roboter in Bewegung.<br />

Die Maschinenbau-Studierenden<br />

des Schwerpunkts<br />

Virtual Engineering<br />

haben mit Lego Anlagen<br />

und Roboter gebaut und ihnen<br />

mit dem Programm Matlab Leben<br />

eingehaucht. Am Ende des<br />

Semesters flitzten Amphibien-<br />

Fahrzeuge durch einen Parcours,<br />

stellten Roboterarme Dominosteine<br />

in Reih und Glied<br />

oder sortierten Teile auf einem<br />

Förderband.<br />

Eine Gruppe spielte „Vier gewinnt“<br />

und berichtet von ihrer<br />

Arbeit: Die erste Herausforderung<br />

bestand darin, dass wir<br />

den Roboterarm umbauen<br />

mussten, da er sich zunächst<br />

nur um seine eigene Achse drehen<br />

konnte. Da das „Vier gewinnt“-Spielfeld<br />

nicht kreisförmig,<br />

sondern gerade aufgebaut<br />

ist, musste der Roboterarm<br />

zwingend auf einer Linie laufen.<br />

Somit spendierten wir dem Roboterarm<br />

eine auf vier Rädern<br />

gelagerte Verfahreinheit. Zuerst<br />

sollte der Roboterarm die Spielkugeln<br />

mit Hochdruckschläuchen<br />

und Trichtern in das Spielfeld<br />

legen. Jedoch merkten wir<br />

schnell, dass die nicht geeignet<br />

sind, da die Trichter zu viel Platz<br />

wegnehmen und die Kugeln bei<br />

Spielerisch: Der Roboter kann die Kugeln setzen.<br />

einem zu großen Biegeradius<br />

nicht mehr durch die Schläuche<br />

passen. Deshalb haben wir mit<br />

einem Facharbeiter ein Stahlrohr<br />

zugeschnitten und zusammengeschweißt<br />

und mit ausreichendem<br />

Gefälle auf dem Spielfeld<br />

montiert. Auch den Greifer<br />

mussten wir umbauen, da er für<br />

die kleinen Kugeln des Spiels ungeeignet<br />

war. Gegriffen werden<br />

die Kugeln nun mit gummiüberzogenen<br />

Legoelementen, wodurch<br />

die Kugeln sicher und<br />

rutschfest gehalten und transportiert<br />

werden können.<br />

Die Motoren von Lego sind sehr<br />

ungenau. Durch eine Führungsschiene<br />

am Boden sorgten wir<br />

dafür, dass der Roboter in der<br />

Spur bleibt und mit zwei zusätzlichen<br />

Winkeln auf dem Spielfeld<br />

konnte er sich nach jedem Spielzug<br />

neu ausrichten. Zusätzlich<br />

montierten wir für den Greifarm<br />

Anschläge, da der Roboter<br />

sonst die kleinen Kugeln nicht<br />

greifen konnte. Wir ordneten<br />

Lampen in Spielfeldform an und<br />

färbten sie ein, wenn eine Kugel<br />

Foto: DHBW<br />

in die entsprechende Spalte geworfen<br />

wird. So simulierten wir<br />

zunächst die Spieloberfläche,<br />

um danach die Benutzeroberfläche<br />

entwerfen zu können. Zusätzlich<br />

sicherten wir das Spiel<br />

gegen Bedienfehler ab, indem<br />

erst dann wieder ein Spielzug<br />

ausgeführt werden kann, wenn<br />

der Roboter seinen Spielzug ausgeführt<br />

hat. In der Benutzeroberfläche<br />

„Sortieren“ haben<br />

wir zudem ein Diagramm eingebaut,<br />

das die Anzahl der sortierten<br />

Kugeln zählt. Nachdem die<br />

Sortierung abgeschlossen ist, bekommt<br />

der Spieler eine Textnachricht,<br />

dass seine Kugeln fertig<br />

sortiert sind und er mit dem<br />

Spielen beginnen kann. Zusätzlich<br />

haben wir eine Benutzeroberfläche<br />

erstellt, die man<br />

über einen Doppelklick auf die<br />

App „Motordaten“ öffnen kann.<br />

Sobald man auf den Button<br />

„Auslesen beginnen“ drückt,<br />

werden erst alle Motoren nacheinander<br />

und am Ende alle auf<br />

einmal angesteuert und man<br />

kann den Verfahrweg auf den<br />

Diagrammen sehen. pm<br />

www.mosbach.dhbw.de/<br />

ve-matlab<br />

www.mosbach.dhbw.de/ve<br />

Auffällig: Die Entwürfe des Studienganges<br />

Holztechnik prägen das<br />

Foyer im Hauptcampus. Foto: DHBW<br />

Einfach<br />

„hyggelig“<br />

Holztechnik ist sehr präsent.<br />

Die Holztechnik ist einer der<br />

kleinsten Studiengänge der<br />

DHBW Mosbach, der jedoch das<br />

Erscheinungsbild des Hauptcampus<br />

im Lohrtalweg wie kein anderer<br />

prägt. Drei Pausen- und Lernbereiche<br />

entstanden in den letzten<br />

Jahren unter der Leitung von Studiengangsleiter<br />

Prof. Dr. Klaus Pfuhl<br />

in einem deutsch-französischen<br />

Austauschprojekt: Französische<br />

Design-Studenten der Hochschule<br />

Champoillion in Albi und des Gymnasiums<br />

St. Vincent Auriol in Revell<br />

erarbeiten mit den DHBW-Studenten<br />

jedes Jahr mehrere Modell-Designentwürfe.<br />

Eine Jury<br />

wählt daraus die besten Ideen<br />

aus, die die deutschen Holztechnik-Studierenden<br />

für den DHBW-<br />

Campus umsetzen.<br />

pm<br />

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ADVERTORIAL<br />

Duales Studium bei BRAND<br />

und VACCUBRAND<br />

Die Unternehmen BRAND und VA-<br />

CUUBRAND sind Teil einer international<br />

tätigen Unternehmensgruppe<br />

mit weltweit 1.000 Mitarbeitern.<br />

BRAND ist einer der Weltmarktführer<br />

mit Liquid Handling und Life<br />

Science Produkten für Anwender in<br />

den Labors der Biowissenschaften,<br />

der Pharmazie, der Chemie und der<br />

Prozessanalytik. 500 Mitarbeiter<br />

entwickeln und fertigen bei BRAND<br />

Produkte am Standort Wertheim.<br />

VACUUBRAND ist Weltmarktführer<br />

bei Vakuumpumpen und -systemen<br />

im Labor. Bei VACUUBRAND<br />

entwickeln und fertigen wir unsere<br />

Produkte mit rund 250 Mitarbeitern<br />

am Standort Wertheim.<br />

» Nach dem erfolgreichen<br />

Studienabschluss<br />

bieten wir<br />

den Studierenden<br />

eine Perspektive<br />

im Unternehmen.<br />

Wir sind langjähriger Kooperationspartner<br />

der DHBW Mosbach mit<br />

Campus Bad Mergentheim und<br />

seit 2016 Gold-Partner. Aktuell absolvieren<br />

12 Studierende ihr duales<br />

Studium und streben den Abschluss<br />

Bachelor of Science, Bachelor of<br />

Engineering oder Bachelor of Arts<br />

an. Während der Praxisphasen<br />

lernen die Studierenden alle Abteilungen<br />

kennen, in denen sie das<br />

erlernte Theoriewissen praktisch<br />

anwenden und vertiefen können.<br />

Komplexe Projektthemen werden<br />

Azubiausflug im Rahmen der Einführungswoche mit allen Auszubildenden<br />

und Dual Studierenden im September 2018. Foto: BRAND<br />

zum Beispiel im Rahmen von Studienarbeiten<br />

und der Bachelorarbeit<br />

selbstständig erarbeitet. Während<br />

des gesamten Studiums stehen die<br />

Kollegen und Vorgesetzten in den<br />

Fachabteilungen und der Studienkoordinator<br />

den Studierenden<br />

mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Neben verschiedenen Weiterbildungsangeboten<br />

haben die<br />

Studierenden die Möglichkeit einen<br />

Auslandsaufenthalt zu absolvieren.<br />

Wir unterstützen den Wunsch der<br />

Studierenden und ermöglichen<br />

einen solchen Aufenthalt sowohl in<br />

der Theorie- als auch in der Praxisphase.<br />

Für Viele eines der Highlights<br />

während des Studiums.<br />

Nach dem erfolgreichen Studienabschluss<br />

bieten wir den Studierenden<br />

eine Perspektive im Unternehmen,<br />

bei der sie interessante und<br />

spannende Aufgaben übernehmen.<br />

Dabei legen wir besonderen Wert<br />

auf die weitere persönliche und<br />

fachliche Entwicklung, sodass<br />

zahlreiche Absolventen mittlerweile<br />

wichtige Fach- und Führungsaufgaben<br />

in der Unternehmensgruppe<br />

wahrnehmen.<br />

[pm]<br />

BRAND GMBH + CO KG<br />

Frau Vanessa Maidhof<br />

09342/808-1813<br />

jobs@brand.de<br />

VACUUBRAND<br />

GMBH + CO KG<br />

Frau Carolin Egenberger<br />

09342/808-1814<br />

jobs@vacuubrand.com<br />

www.brand.de<br />

www.vacuubrand.com<br />

Mit uns in die Zukunft<br />

Die Unternehmen BRAND und VACUUBRAND sind Teil einer international tätigen Gruppe<br />

mit weltweit 1.000 Mitarbeitern. Mit unseren hochwertigen und innovativen Produkten sind<br />

wir Partner des Vertrauens und Referenz für Anwender im Labor.<br />

Egal ob Praktikum, Ausbildung, Studium oder Trainee: Bei uns steht Qualität nicht nur bei den<br />

Produkten an erster Stelle, sondern auch bei Deinem Berufsstart.<br />

IHK-Ausbildung BRAND<br />

■ Industriekaufleute (m/w/d)<br />

■ Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d)<br />

■ Industrie- und Werkzeugmechaniker<br />

(m/w/d)<br />

■ Verfahrensmechaniker für Kunststoffund<br />

Kautschuktechnik (m/w/d)<br />

■ Elektroniker für Betriebstechnik (m/w/d)<br />

■ Mechatroniker (m/w/d)<br />

IHK-Ausbildung VACUUBRAND<br />

■ Industriemechaniker (m/w/d)<br />

■ Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d)<br />

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung an:<br />

BRAND GMBH + CO KG<br />

Otto-Schott-Str. 25<br />

97877 Wertheim<br />

jobs@brand.de<br />

www.brand.de<br />

DHBW-Studium BRAND<br />

■ Bachelor of Arts<br />

- Industrie<br />

■ Bachelor of Science<br />

- Angewandte Informatik<br />

■ Bachelor of Engineering<br />

- Elektrotechnik<br />

- Mechatronik<br />

- Maschinenbau – Kunststofftechnik<br />

- Maschinenbau – Konstruktion und Entwicklung<br />

- Maschinenbau – Virtual Engineering<br />

DHBW-Studium VACUUBRAND<br />

■ Bachelor of Engineering<br />

- Wirtschaftsingenieurwesen – ITV<br />

VACUUBRAND GMBH + CO KG<br />

Alfred-Zippe-Str. 4<br />

97877 Wertheim<br />

jobs@vacuubrand.com<br />

www.vacuubrand.com


Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Kurz, aber wirksam<br />

Aus− & Weiterbildung<br />

IX<br />

Erste Kontaktaufnahme: Speeddating brachte Studierende und Unternehmen zusammen.<br />

Intensiver Austausch: Die Gesprächsrunde musste gut strukturiert sein, um den gewünschten Erfolg zu haben.<br />

Foto: DHBW<br />

Sie glauben an die Liebe auf<br />

den ersten Blick – und zwar<br />

für den Beruf. Deswegen<br />

nutzten sie eine Chance der besonderen<br />

Art.<br />

30 Partnerunternehmen und 45<br />

Schüler trafen sich Mitte Mai beim<br />

Studienplatz-Speeddating der Dualen<br />

Hochschule Baden-Württemberg<br />

(DHBW) Mosbach. Das Ziel:<br />

Den Traumpartner für einen sehr<br />

attraktiven Studienplatz finden.<br />

In 125 Gesprächen lernten beide<br />

Seiten sich näher kennen: Welche<br />

Studieninhalte gibt es in der Informatik?<br />

Wie sieht die Praxisphase<br />

bei einem Lebensmittelhersteller<br />

aus? Welche Berufschancen bietet<br />

das Wirtschaftsingenieurwesen?<br />

Die Herausforderung bei dieser<br />

Form der Matching-Veranstaltung<br />

war es – hier hatten alle Beteiligten<br />

den gleichen Fokus – kurz<br />

und fokussiert die wichtigsten Informationen<br />

zum jeweiligen Studiengang<br />

auszutauschen. Die Gesprächsrunde<br />

muss klar strukturiert<br />

sein, denn die Gespräche<br />

dauerten nur zehn Minuten. Nach<br />

einem Gongschlag wechselten die<br />

potenziellen Studierenden den<br />

Tisch und damit den Gesprächspartner<br />

aus den beteiligten Firmen.<br />

Das Interesse an akademisch gebildetem<br />

Nachwuchs ist groß. 30<br />

Unternehmen aus ganz unterschiedlichen<br />

Branchen, dem Handel<br />

und Bankwesen ebenso, wie<br />

aus dem Bau-, Holz- und Lebensmittelbranche<br />

oder der IT und<br />

dem Maschinen- und Anlagenbau,<br />

schickten ihre Personalverantwortlichen.<br />

Auch die Firmenvertreter<br />

prüften ihr Gegenüber, erfragten<br />

die Motivation der Bewerber,<br />

ihre Lern- und Arbeitsstrategien<br />

und beruflichen Ziele. Das Fazit<br />

auf beiden Seiten: Zehn Minuten<br />

reichen, um einen ersten Eindruck<br />

zu gewinnen, der viel authentischer<br />

ist als Bewerbungsunterlagen<br />

oder Infos auf einer Webseite.<br />

In den nächsten Schritten werden<br />

sich die Studieninteressierten und<br />

die Unternehmen in den nächsten<br />

Wochen weiter kennenlernen –<br />

und vielleicht auch einen Studienvertrag<br />

abschließen.<br />

Nach dem Erfolg des Konzepts findet<br />

die nächste Speeddating-<br />

Runde der DHBW Mosbach am<br />

Samstag, 13. Juli, statt. pm<br />

Mensch,<br />

da geht was.<br />

Bei Roto!<br />

Zum Ausbau unseres Teams am Standort Bad Mergentheim bilden wir 2020 folgende Berufe und Studiengänge aus:<br />

Technische Ausbildung (m / w / d)<br />

• Industriemechaniker<br />

• Mechatroniker<br />

• Elektroniker für Betriebstechnik<br />

• Produktionstechnologe<br />

• Maschinen- und Anlagenführer<br />

• Werkzeugmechaniker<br />

Kaufmännische Ausbildung (m / w / d)<br />

• Fachkraft für Lagerlogistik<br />

• Industriekaufmann<br />

Duales Studium technisch (m / w / d)<br />

• Wirtschaftsingenieurwesen<br />

• Maschinenbau<br />

• Mechatronik<br />

Duales Studium kaufmännisch (m / w / d)<br />

• BWL Industrie<br />

• International Business<br />

Mensch, da geht was!<br />

Karriere, Sicherheit, Lebensqualität –<br />

Willkommen bei Roto in Bad Mergentheim.<br />

Gleich bewerben: www.roto-karriere.de<br />

Bei Fragen einfach anrufen: Telefon 07931 / 54 90-182


X Aus− & Weiterbildung<br />

Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Digitale Bürgerbeteiligung<br />

Studiengang Wirtschaftsinformatik entwickelt Konzepte für Onlineportal.<br />

Im alltäglichen Leben sind wir<br />

immer mehr umgeben von digitalen<br />

Lösungen: Die gängigen<br />

Bankgeschäfte werden zunehmend<br />

online abgewickelt, Informationen<br />

über Produkte und deren<br />

Preise über das Internet geprüft,<br />

per Klick werden Warenbestände,<br />

Öffnungszeiten und Verkehrswege<br />

recherchiert. Der digitale<br />

Zugang verändert die Erwartungen<br />

der Gesellschaft an die<br />

Dienstleister und deren Angebote<br />

– auch in der öffentlichen Verwaltung.<br />

Ein Kooperationsprojekt zwischen<br />

der Dualen Hochschule Baden-Württemberg<br />

(DHBW) Mosbach<br />

und der Stadt Mosbach beschäftigt<br />

sich fast schon in logischer<br />

Folge mit dem Thema Bürgerbeteiligung.<br />

Michael Ferch, Digitalisierungsbeauftragter<br />

der<br />

Stadt Mosbach, war der offizielle<br />

Auftraggeber für das zukunftsweisende<br />

Projekt. „Das Bürgerportal<br />

soll die Kommunikation zwischen<br />

Verwaltung, Rat und den Bürgern<br />

verbessern“, erklärt Michael<br />

Ferch. Insgesamt 47 Wirtschaftsinformatik-Studierende<br />

– alle im<br />

fünften Semester – bearbeiteten<br />

neun Wochen lang das Projekt-<br />

Thema. In sechs Gruppen konzipierten<br />

sie mögliche „Use Cases“,<br />

Engagiert: Ein Teil der Studierenden, die am Projekt beteiligt waren.<br />

also welche Anwendungsfälle das<br />

Bürgerportal bewältigen muss<br />

und entwickelten dann „lauffähige“<br />

Prototypen. Woher die Idee<br />

kam, die Studierenden auf ein Digitalisierungsprojekt<br />

aus dem öffentlichen<br />

Bereich anzusetzen, erklären<br />

die beiden DHBW-Projektbetreuer<br />

Prof. Dr. Herbert Neuendorf<br />

und Prof. Dr. Dirk Palleduhn:<br />

„Bei einem Workshop zu digitalen<br />

Zukunftsthemen haben wir Ansätze<br />

des ,eGovernment’ diskutiert.<br />

Unsere Hochschule trägt mit<br />

einem solchen Projekt dazu bei,<br />

die ländliche Region zu stärken<br />

und ihr Wissen nach außen zu tragen.“<br />

Die Nutzer – in diesem Fall<br />

die Bürger – sollen mit dem Portal<br />

Vorschläge und Anliegen einreichen<br />

und dann – zunächst unverbindlich<br />

– darüber abstimmen<br />

können. So erhält die Stadtverwaltung<br />

ein Meinungsbild, an dem sie<br />

sich bei ihren Entscheidungen orientieren<br />

kann. Über das Portal<br />

können auch Fragebögen bearbeitet<br />

und ausgewertet werden.<br />

Die Studierenden mussten sich<br />

dazu die Logik und den Aufbau<br />

der Software überlegen. Dabei<br />

galt es unter anderem Fragen zu<br />

beantworten wie: Welche Nutzer<br />

bekommen welche Rechte? Kann<br />

man das Portal auch mobil nutzen?<br />

Wie verhindert man Abstimmungsmanipulation?<br />

Anschließend entwickelten die<br />

Studierenden auf der Grundlage<br />

verschiedener Software-Lösungen<br />

mehrere Prototypen. „Die Herausforderung<br />

auf technischer Seite<br />

war dabei, in kurzer Zeit zu lauffähigen<br />

Prototypen zu kommen, die<br />

alle erforderlichen Grundfunktionalitäten<br />

beinhalten“, erklären<br />

die beiden Professoren. In diesem<br />

Frühjahr stellte der Studiengang<br />

seine Ergebnisse dem Digitalisierungsbeauftragten<br />

Michael Ferch<br />

vor. „Wir sind beeindruckt von<br />

den Ergebnissen. Nun prüfen wir,<br />

welche davon uns als Grundlage<br />

für die Umsetzung unseres Bürgerportals<br />

dienen können.“<br />

KOMPETENZCLUSTER Das<br />

Projekt ist Teil des neuen Kompetenzclusters<br />

Digitalisierung der<br />

DHBW Mosbach/Bad Mergentheim.<br />

Die Hochschule möchte damit<br />

die akademische Nahversorgung<br />

im ländlichen Raum stärken<br />

und darüber hinaus auch die gesamte<br />

Region, die Dualen Partner<br />

sowie die Gesellschaft bei der Digitalisierung<br />

begleiten.<br />

www.dhbw-code.de<br />

Foto: DHBW<br />

Beste Karrierechancen<br />

Die Aussichten für einen Absolventen der Wirtschaftsinformatik<br />

sind hervorragend. In der Wirtschaft wurden<br />

zuletzt mehr als 55 000 unbesetzte Stellen angeboten.<br />

Das Berufsbild umfasst ganz unterschiedliche Tätigkeitsbereiche.<br />

Sie reichen vom IT-Berater über den Software-Architekten<br />

und Anwendungsentwickler bis hin<br />

zum Inhouse Consultant.<br />

pm<br />

Vielfältige Perspektiven<br />

Die Tätigkeitsbereiche für Wirtschaftsinformatiker reichen<br />

von der Software-Entwicklung über das IT Projekt-<br />

Management bis zur klassischen IT-Beratung. Nachgefragt<br />

werden zudem Tätigkeiten im Vertrieb und der IT-<br />

Administration, dem Service Management, der IT-Sicherheit<br />

und der Contententwicklung aber auch in der<br />

Forschung und Entwicklung und der Herstellung von<br />

ITK-Geräten finden sich gute Perspektiven. pm<br />

Vier Schwerpunkte<br />

Die Schwerpunkte des Studiums sind die Betriebswirtschaft<br />

(Betriebswirtschaftslehre, Finanzierung und Bilanzierung,<br />

Unternehmensführung), Informatik (Datenbanken,<br />

Programmierung), Methoden der Wirtschaftsinformatik<br />

(Projektmanagement, Systemanalyse, Prozessmanagement<br />

und Fallstudien) und Grundlagen (wissenschaftliches<br />

Arbeiten, Mathematik, Recht und „Soft Skills“). pm<br />

Solide Strukturen<br />

Der Studiengang Wirtschaftsinformatik bietet Platz für<br />

insgesamt 120 Studenten, denen das Studium in drei<br />

Kursen angeboten wird. 70 Partnerunternehmen je Studienjahr<br />

gewährleisten die praxisnahe Anbindung. Fünf<br />

Professoren und 50 externe Dozenten gewährleisten die<br />

wissenschaftliche Begleitung der Studierenden. pm<br />

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ADVERTORIAL<br />

Dual? Genial!<br />

Perspektive inklusive.<br />

AZO agiert weltweit in den Bereichen Nahrung, Pharma, Chemie und Kunststoff<br />

Praxis ist dein Ding. Du bist<br />

weder der reine Theoretiker, noch<br />

möchtest du Fachausdrücke nur<br />

auswendig lernen? Perfekt!<br />

Das duale Studium beginnt bei AZO<br />

mit einem vierwöchigen Vorpraktikum.<br />

Hier werden den Neustartern<br />

alle relevanten Grundlagen für den<br />

Einstieg bei AZO vermittelt.<br />

Dank der großen Praxisnähe kannst<br />

du dein neu erworbenes Wissen<br />

bei AZO gleich direkt in die Tat<br />

umsetzen. „Learning by doing“ ist<br />

die Devise.<br />

Neben deinem Tatendrang, den du<br />

während der Praxisphasen – statt<br />

nur grauer Theorie – ausleben<br />

kannst, wirst du obendrauf noch<br />

fürs Studieren bezahlt.<br />

Unbeliebte Nebenjobs kannst<br />

du getrost den Vollzeitstudenten<br />

überlassen.<br />

Unabhängigkeit lässt grüßen, denn<br />

du liegst deinen Eltern nicht mehr<br />

so auf der Tasche und gestaltest<br />

von Anfang an dein eigenes Leben.<br />

Verlockend!<br />

Last but not least: Perspektive<br />

inklusive. Nach einem dualen Studium<br />

bist du klarer Sieger auf dem<br />

Arbeitsmarkt. Du hast nicht nur<br />

ein Studium in der Tasche, sondern<br />

auch noch jede Menge Praxiserfahrung<br />

– was will sich ein Arbeitgeber<br />

mehr wünschen?<br />

Während sich Vollzeitstudenten am<br />

Ende ihres Studiums bewerben und<br />

sich umschauen müssen, kannst du<br />

entspannt mit jeder Menge Wissen<br />

bei AZO in deinen Job starten.<br />

Auch der gefürchtete Praxisschock<br />

bleibt dir erspart, ebenso wie die<br />

Einarbeitung als „Neuer“, denn<br />

du bist von Anfang an Teil eines<br />

starken, dynamischen Teams – gibt<br />

es einen besseren Weg, sofort<br />

eine vielversprechende Karriere zu<br />

starten?<br />

Kein Tag ist wie der andere.<br />

Spannend und vielseitig wird es in<br />

so einem international agierenden<br />

Unternehmen wie AZO generell.<br />

Langweilig war gestern. Da AZO in<br />

sämtlichen Branchen „mitmischt“,<br />

bleibt es auch stets herausfordernd<br />

und der Blick über den Tellerrand ist<br />

quasi dein Tagesgeschäft.<br />

Apropos Teller: Das Essen in der<br />

Kantine ist super und auch sonst<br />

gibt es bei AZO jede Menge Benefits,<br />

die du geboten bekommst. Von<br />

Indoor-Cyclingkursen im Fitnessstudio<br />

bis zu flexiblen Arbeitszeiten<br />

oder optionale Auslandsaufenthalte.<br />

Wenn du nicht nur einen Job<br />

suchst, sondern eine echte Perspektive<br />

mit Zukunft, schau vorbei unter<br />

www.karriere.azo.com [pm]<br />

Lust auf Zukunft?<br />

Wir sind ein familiengeführtes Unternehmen, das fest in unserer Region verankert ist. Von hier<br />

aus agieren wir mit unseren über 1.000 Mitarbeitern weltweit.<br />

Wir stellen automatische Zuführsysteme her, die Rohstoffe in vollautomatischen Produktionsprozessen<br />

punktgenau von ihrem Lagerort zu den verschiedenen Arbeitsschritten transportieren.<br />

Das vollautomatische Handling von Rohstoffen beherrschen wir so gut, dass wir Marktführer<br />

in der Mischerbeschickung sind.<br />

Du wirst überrascht sein, in wie vielen Produkten, die jeder kennt, ein bisschen AZO steckt.<br />

Unsere hohen Qualitätsansprüche an unsere Anlagen spiegeln sich auch in der Ausbildung wider.<br />

So starten wir im Rahmen von AZO Students jährlich eine spannende Projektaufgabe, die<br />

das Team aus Azubis und Studenten ganz praxisnah selbstständig erarbeitet. Dadurch werden<br />

aus Azubis und Studenten schon bald Experten aus Leidenschaft. Bist du bereit für deine Zukunft?<br />

Mit AZO-Anlagen produzieren namhafte Unternehmen Produkte<br />

des täglichen Bedarfs.<br />

Foto: AZO<br />

Die industrielle Herstellung<br />

von Produkten ist kompliziert.<br />

Denn wie bei einem<br />

Backrezept müssen dafür<br />

die Rohstoffe in der richtigen<br />

Menge zur richtigen<br />

Zeit am richtigen Ort sein<br />

– auf den Punkt genau!<br />

Klingt das nach einer Herausforderung<br />

für dich?<br />

AZO GmbH + Co. KG<br />

Rosenberger Straße 28<br />

74706 Osterburken<br />

www.azo.com<br />

Wir bieten folgende Ausbildungs- und<br />

Studienplätze an:<br />

Fachinformatiker (m/w/d)<br />

Fachrichtung Anwendungsentwicklung |<br />

Systemintegration<br />

Industriekaufmann (m/w/d)<br />

Industriemechaniker (m/w/d)<br />

Fachrichtung Maschinen- und Anlagenbau<br />

Elektroniker (m/w/d)<br />

für Betriebstechnik<br />

Technischer Produktdesigner (m/w/d)<br />

Fachrichtung Maschinen- und Anlagenkonstruktion<br />

Interesse?<br />

Dann melde dich online!<br />

Bachelor of Engineering (DHBW)<br />

Fachrichtung Wirtschaftsingenieurwesen:<br />

Internationales Technisches Projektmanagement |<br />

Innovations- und Produktmanagement |<br />

Service Engineering<br />

Bachelor of Engineering (DHBW)<br />

Fachrichtung Maschinenbau:<br />

Konstruktion und Entwicklung | Verfahrenstechnik |<br />

Lebensmitteltechnik | Virtual Engineering<br />

Bachelor of Engineering (DHBW)<br />

Fachrichtung Elektrotechnik | Mechatronik<br />

Bachelor of Science (DHBW)<br />

Fachrichtung Angewandte Informatik<br />

www.azo.com


Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Aus− & Weiterbildung<br />

XI<br />

Gezielte Schritte zur Karriere<br />

Ein kleine Übersicht: Der Weg zum dualen Studienplatz an der DHBW Mosbach<br />

Es ist kein Hexenwerk, sich<br />

den Zugang für eine hervorragende<br />

Basis für die spätere<br />

berufliche Zukunft zu ganz gezielt<br />

eröffnen<br />

#1<br />

Deine Entscheidung<br />

Am Anfang steht die Entscheidung<br />

für das duale Studium und einen<br />

Studiengang. Wir empfehlen, dass<br />

du dir bereits in der 11. Klasse Gedanken<br />

über dein Studium<br />

machst, denn gerade die großen<br />

Unternehmen suchen ihre Studierenden<br />

meist ein Jahr vor Studienbeginn.<br />

#2<br />

Studienberatung<br />

Wenn du dir unsicher bist, was zu<br />

dir passt, vereinbare am besten einen<br />

Termin für eine Studienberatung.<br />

Dort kannst du ganz allgemeine<br />

Fragen zum dualen Studium<br />

stellen. Die Studienberatung<br />

informiert einmal im Monat bei einem<br />

Infoabend. www.mosbach.dhbw.de/studienberatung<br />

Feierlich: Fliegende Hüte sind das Kennzeichen jeder Garaduiertenfeier zum erfolgreichen Abschluss des Studiums.<br />

#3<br />

Liste der Studienplätze<br />

Suche auf der Website der DHBW<br />

Mosbach nach freien Studienplätzen<br />

im gewünschten Studiengang:<br />

www.mosbach.dhbw.de/studienplaetze.<br />

Du kannst die Liste nach<br />

Studiengängen, Jahr und Ort filtern.<br />

Alternativ frag bei deinem<br />

Wunscharbeitgeber nach der Möglichkeit<br />

eines dualen Studiums.<br />

#4<br />

Karriereportal<br />

In der Bewerberbörse legst du ein<br />

Profil mit deinen Fähigkeiten, Vorkenntnissen<br />

und Interessen an.<br />

Die Partnerfirmen suchen selbst<br />

nach den idealen Kandidatinnen<br />

und Kandidaten für ihre zu besetzenden<br />

Stellen. Der Erstkontakt erfolgt<br />

danach ganz bequem über<br />

das Portal.: https://bewerberboerse.mosbach.dhbw.de.<br />

Die Bewerbung<br />

selbst: Du reichst bei einem<br />

oder mehreren Unternehmen<br />

Bewerbungsunterlagen ein.<br />

Welche Unterlagen gewünscht<br />

werden, erfährst du in den Stellenanzeigen<br />

der Unternehmen. Bitte<br />

beachte: Da es eine Bewerbung<br />

um einen Arbeitsplatz ist, möchten<br />

viele Unternehmen dich als<br />

Person und deine Motivation kennenlernen,<br />

bei ihnen das duale<br />

Foto: DHBW<br />

Studium zu absolvieren. Stimme<br />

deine Unterlagen also auf das jeweilige<br />

Unternehmen ab.<br />

#5<br />

Auswahlverfahren<br />

Im Auswahlverfahren des Unternehmens<br />

(Vorstellungsgespräch,<br />

Auswahltests, Assessment-Center)<br />

überzeugst du deine Gesprächspartner<br />

, weil du dich natürlich<br />

gut vorbereitet hast. Danach erhältst<br />

du einen Studien- und Ausbildungsvertrag.<br />

#6<br />

Einschreibung<br />

Den Studien- und Ausbildungsvertrag<br />

und die übrigen Unterlagen<br />

reichst du an der DHBW Mosbach<br />

ein oder lässt sie deinen Dualen<br />

Partner einreichen. Eine Liste sowie<br />

den Antrag auf Immatrikulation<br />

findest du hier: www.mosbach.dhbw.de/einschreibung.<br />

Bitte beachte dabei: Falls du keine<br />

allgemeine Hochschulzugangsberechtigung<br />

hast, musst du deine<br />

Studierfähigkeit nachweisen:<br />

bwww.cas.dhbw.de/testzentrum.<br />

#7<br />

Studienstart<br />

Geschafft! Das Studium beginnt<br />

am 1. Oktober. Den ersten Tag an<br />

der Hochschule - in der Fakultät<br />

Wirtschaft Anfang Oktober, in der<br />

Fakultät Technik Ende November<br />

- beginnst du mit der feierlichen<br />

Erstsemester-Begrüßung. Anschließend<br />

holt dein Studiengang<br />

dich ab und du erfährst von der<br />

Studiengangsleitung und den älteren<br />

Semestern, was für dein erfolgreiches<br />

Studium wichtig ist.<br />

Info: www.mosbach.dhbw.de/orientierung-fuer-erstsemester<br />

Gezielt Miteinander<br />

Hochschule und Unternehmen: Hinter jedem Studienplatz<br />

steht ein kompetenter „Dualer Partner“.<br />

Rund 1000 Unternehmen<br />

und Institutionen kooperieren<br />

mit der DHBW Mosbach.<br />

Etwa 60 Prozent von ihnen haben<br />

ihren Sitz in Baden-Württemberg.<br />

Viele sind in ihrem Segement<br />

Weltmarktführer oder<br />

Hidden Champions, die mit innovativen<br />

(Nischen-)Produkten<br />

oder Leistungen international<br />

erfolgreich sind. Die Branchenvielfalt<br />

reicht von der Automobil-<br />

über die Elektroindustrie,<br />

den Maschinen-, Stahlund<br />

Anlagenbau, der Baubranche,<br />

bis hin zur Nahrungs- und<br />

Genussmittelindustrie oder<br />

zum Gesundheits- und Umweltsektor.<br />

www.mosbach.dhbw.de<br />

/studienplaetze<br />

Sich einfach finden lassen<br />

Die DHBW hat vor kurezm das das Online-Bewerberportal Mosbach gestartet. Mit diesem digitalen<br />

Angebot soll den Schulabgängern das Matching erleichtert werden.<br />

Rund 1000 Unternehmen bieten<br />

an der Dualen Hochschule<br />

Baden-Württemberg<br />

(DHBW) Mosbach entsprechende<br />

Studienplätze an. Es ist für Schüler<br />

und Schulabgänger nicht einfach,<br />

bei so viel Auswahl das Passende<br />

zu suchen. Auch hier bietet<br />

die DHBW Hilfen an.<br />

Warum sich nicht einfach finden<br />

lassen? Die neue Bewerberbörse<br />

der Hochschule macht es möglich.<br />

Das Online-Portal bietet eine<br />

Plattform für den Erstkontakt zwischen<br />

den Studieninteressierten<br />

und den Personalern der Unternehmen.<br />

„Damit ergänzt es das<br />

bisherige, zeitaufwendige Verfahren,<br />

bei dem die jungen Leute jedem<br />

Unternehmen individuelle Bewerbungsunterlagen<br />

schicken“,<br />

erläutert Verwaltungsdirektorin<br />

Christine Zimmer.<br />

Man habe nämlich festgestellt,<br />

dass die großen, sehr bekannten<br />

Unternehmen bevorzugt angeschrieben<br />

werden. Der Nachteil<br />

für die Studiereninteressierten<br />

und die weniger bekannten Unternehmen:<br />

Eine große Anzahl an Bewerbern<br />

konkurriert für wenige<br />

Stellen, während ebenso attraktive<br />

Angebote aus dem Mittelstand<br />

weniger Beachtung finden.<br />

In der Bewerberbörse legen Studieninteressierte<br />

nach der Registrierung<br />

ein eigenes Profil mit ihren<br />

Fähigkeiten, Vorkenntnissen und<br />

Unterstützung: Mit ein paar Klicks zum richtigen Studien-Angebot.<br />

Interessen an. Die Partnerunternehmen<br />

der DHBW Mosbach und<br />

des Campus Bad Mergentheim suchen<br />

selbst im Pool an Bewerbern<br />

nach den idealen Kandidatinnen<br />

und Kandidaten für ihre Stellen<br />

und schreiben sie über das Portal<br />

an. Über den dauerhaft hinterlegten<br />

Suchfilter werden die Unternehmen<br />

regelmäßig über neue<br />

passende Bewerber informiert.<br />

„Mit einem einzigen Profil können<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

also viele verschiedene Duale Partner<br />

gleichzeitig erreichen und dadurch<br />

die Chance erhöhen, das<br />

richtige Unternehmen für sich zu<br />

finden“, erklärt Christine Zimmer<br />

den Vorteil. Die Bewerberbörse<br />

ist damit die ideale Ergänzung zur<br />

Foto: Shutterstock<br />

aktiven Bewerbung. „Es ist wichtig,<br />

aber sehr aufwendig, die bestgeeigneten<br />

Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter zu finden. Daher freut<br />

es mich besonders, dass wir mit<br />

der Bewerbungsplattform diesen<br />

Service bieten können, dass unsere<br />

Partnerunternehmen und die<br />

Studieninteressierten zusammenzufinden.“


XII Aus− & Weiterbildung<br />

Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Sprungbrett in die weite Welt<br />

Als Student Auslandserfahrungen zu sammeln, fördert sowohl die Fachkenntnisse als auch die eigene Persönlichkeit.<br />

Globalisierung und komplexe<br />

internationale Verflechtungen<br />

machen<br />

Fremdsprachen, internationale Erfahrung<br />

und interkulturelle Sensibilität<br />

zu immer wichtigeren Qualifikationen.<br />

Die ungeschriebenen<br />

Regeln einer Kultur zu entdecken<br />

und sich trotz Kulturschock darauf<br />

einzulassen, verändert auch<br />

den Blick auf die eigene Kultur.<br />

Deshalb sei es eine wichtige Erfahrung,<br />

selbst einmal „Ausländer“<br />

zu sein, empfiehlt die DHBW all ihren<br />

an einem Auslandssemester interessierten<br />

Studenten.<br />

Dass internationale Kontakte faszinierend<br />

und bereichernd sein<br />

Unterwegs: Auf eigene Faust in die Wüste.<br />

können, beschreibt der 20-jährige<br />

Henrik Neumann, der Wirtschaftsingenieurwesen<br />

– Innovations-<br />

und Energiemanagement an<br />

der DHBW Mosbach am Campus<br />

Bad Mergentheim studiert und<br />

sein Auslandssemester an der German-Jordanien-University<br />

(GJU)<br />

in Jordanien absolviert. „Warum<br />

ausgerechnet Jordanien?“, wurde<br />

er anfangs von allen Seiten gefragt<br />

und hatte darauf gleich mehrere<br />

Antworten: Ihn interessierten die<br />

arabischen Bräuche, die Lebenseinstellung,<br />

die Landschaft, die Religion<br />

und die Sprache. „Die GJU<br />

ist perfekt für meinen Studiengang<br />

ausgelegt, da diese auf den<br />

Foto: DHBW<br />

Bereich Energie spezialisiert ist<br />

und man dort auch Industrial Engineering<br />

studieren kann.“ Auch<br />

in puncto Sicherheit gibt er Entwarnung:<br />

Jordanien gilt als sicheres<br />

Land. Lediglich von einer<br />

Reise in die Grenzgebiete rate das<br />

Auswärtige Amt ab. Neumann genoss<br />

es, sich allein und „vollkommen<br />

neu auf eine fremde Welt einzulassen“<br />

und war stolz darauf, anfängliche<br />

Probleme bei alltäglichen<br />

Dingen wie Einkaufen, Taxi<br />

fahren oder bei der Kurswahl an<br />

der Universität allein lösen zu können.<br />

Als Highlights beschreibt er<br />

in seinem Blog unter anderem<br />

den Ausflug in die Wüste, bei dem<br />

er nur einem einzigen Ziegenhirten<br />

begegnet ist oder den Besuch<br />

auf den Märkten. Sein Tipp: Unbedingt<br />

die arabischen Zahlen lernen<br />

und richtig aussprechen!<br />

Deutlich entspannterer<br />

Studienalltag<br />

Die Vorlesungen in Jordanien<br />

seien wesentlich „verschulter“ als<br />

an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg,<br />

hat Neumann<br />

erfahren. Es gebe mündliche Noten<br />

und Hausaufgaben, welche oftmals<br />

bewertet würden. Die Vorlesungsinhalte<br />

jedoch seien auf einem<br />

ähnlichen Niveau wie in<br />

Deutschland, jedoch habe man in<br />

Jordanien deutlich mehr Zeit, die<br />

Inhalte in der Vorlesung zu besprechen<br />

und es würden sogar oftmals<br />

Übungen während der Vorlesung<br />

gemacht, schreibt er.<br />

Das ganze Studium sei deutlich<br />

entspannter, zumal er durchsetzen<br />

konnte, dass die meisten Vorlesungen<br />

in Englisch anstatt in Arabisch<br />

gehalten wurden. Die Verteilung<br />

der Prüfungen über das<br />

ganze Semester sei eindeutig zum<br />

Vorteil der Studierenden, da man<br />

zum kontinuierlichen Lernen gezwungen<br />

werde.<br />

Sein Fazit: Er sei sehr glücklich<br />

mit seiner Wahl Jordanien und<br />

froh um jede Erfahrung. In vielen<br />

Bereichen müsse man aus der<br />

„Comfort Zone“ heraus und über<br />

sich hinauswachsen. Er kann das<br />

Auslandssemester nur jedem empfehlen:<br />

„Diese Möglichkeit hat<br />

mich in den unterschiedlichsten<br />

Bereichen gefordert und gefördert.<br />

Ich bin davon überzeugt,<br />

dass genau dieser Prozess mir<br />

viele Vorteile im privaten sowie im<br />

geschäftlichen Bereich aufzeigen<br />

wird. Zusätzlich ist es sehr interessant<br />

das Land zu besichtigen, die<br />

Kultur kennenzulernen und internationale<br />

Kontakte zu knüpfen.“<br />

As-salamu alaykum: Henrik Neumann hat gut lachen. Er konnte<br />

Auslandserfahrungen in Jordanien sammeln.<br />

Foto: DHBW<br />

International vernetzt<br />

Im Studienjahr 2017/2018 nutzten 185 Studierende die Möglichkeit,<br />

Auslandserfahrungen zu sammeln. Die DHBW Mosbach unterhält<br />

Kontakte zu jeweils elf Partnerhochschulen in Nordamerika<br />

(einschließlich Mexiko) und Süd- und Zentralamerika, zu 38<br />

Instituten in Europa, einer Hochschule in Afrika sowie elf Einrichtungen<br />

in Asien und Australien. Wer in Mosbach oder Bad Mergentheim<br />

bleibt, kann zusammen mit internationalen Gaststudierenden<br />

Kurse auf Englisch besuchen.<br />

www.mosbach.dhbw.de/international<br />

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ADVERTORIAL<br />

Schlaue Köpfe für<br />

anspruchsvolle Einsätze<br />

Duales Studium bei STAHL CraneSystems<br />

An einem Staudamm im Himalaya,<br />

bei der Wartung von Flugzeugturbinen<br />

in Brasilien oder in der Hitze<br />

Ägyptens – Hebezeuge und Krantechnik<br />

von STAHL CraneSystems<br />

kommen weltweit zum Einsatz. Genauso<br />

vielfältig wie die Einsatzorte<br />

der Hebezeuge sind die beruflichen<br />

Perspektiven und Ausbildungsmöglichkeiten<br />

im Unternehmen: STAHL<br />

CraneSystems bietet Dir 2019 und<br />

2020 interessante Studienplätze<br />

mit besten Karrierechancen an.<br />

STAHL CraneSystems zählt international<br />

zu den führenden Herstellern<br />

von Hebetechnik und Krankomponenten.<br />

Zu unseren Kunden zählen<br />

Unternehmen auf der ganzen<br />

Welt. Unsere Produkte werden in<br />

unserem Hauptsitz in Künzelsau<br />

in höchster Qualität gefertigt. Mit<br />

unserem globalen Netzwerk von<br />

9 Tochtergesellschaften und über<br />

140 Partnern bieten wir allen Kunden<br />

direkten Support und Service<br />

vor Ort. Unsere Ingenieure und<br />

Techniker entwickeln intelligente<br />

Lösungen für unterschiedlichste<br />

Einsatzorte auf allen Kontinenten.<br />

Wir sind auf der Suche nach schlauen<br />

Köpfen, die die passende Lösung<br />

für jeden Einsatz entwickeln! An<br />

der Dualen Hochschule Baden-<br />

Württemberg (Campus Mosbach)<br />

kannst du den Bachelor in den<br />

Bereichen Maschinenbau oder Elektrotechnik<br />

absolvieren. Im kooperativen<br />

Studiengang Elektrotechnik<br />

an der Reinhold Würth Hochschule<br />

bieten wir Dir die Möglichkeit<br />

gleich zwei Abschlüsse (Facharbeiter<br />

und Bachelor) in kurzer Zeit zu<br />

absolvieren. Beide Studiengänge<br />

beinhalten theoretische Phasen an<br />

der Hochschule und praktische Phasen<br />

im Unternehmen. Du sammelst<br />

während deines Studiums bereits<br />

von Anfang an Berufserfahrung.<br />

Studierende haben bei STAHL CraneSystems die Möglichkeit sich<br />

selbst einzubringen und anspruchsvolle Aufgaben zu lösen.<br />

Foto: STAHL CraneSystems<br />

In unseren Abteilungen in Künzelsau<br />

herrscht eine persönliche<br />

Atmosphäre und ein kollegiales<br />

Arbeitsklima. Du wirst individuell<br />

betreut und bekommst direkte Hilfe<br />

bei Problemen und Fragen. Als<br />

Student/in bei STAHL CraneSystems<br />

hast Du die Möglichkeit, Einblicke<br />

in alle Produktionsschritte zu<br />

erhalten und in unseren Tochtergesellschaften,<br />

zum Beispiel in Dubai,<br />

Auslandserfahrung zu sammeln.<br />

Auch die Berufsaussichten in der<br />

Krantechnik-Branche sind gut:<br />

Als solides Unternehmen mit<br />

innovativen Produkten ist STAHL<br />

CraneSystems sehr gut positioniert<br />

und bietet Dir nach der Ausbildung<br />

hohe Übernahmechancen. [pm]<br />

STAHL CraneSystems ist<br />

weltweit einer der führenden<br />

Hersteller von Kran und<br />

Hebetechnik auch in explosionsgeschützter<br />

Ausführung.<br />

Für die konsequent<br />

hohe Qualität unseres vielseitigen<br />

Produktprogramms<br />

und unserer umfassenden<br />

Dienstleistungen arbeiten<br />

rund 700 engagierte Mitarbeiter<br />

an 9 internationalen<br />

Standorten.<br />

Informationen rund um<br />

Ausbildung und Karriere<br />

findest Du unter stahlcranes.com/karriere<br />

und auf<br />

unseren Facebook- und<br />

Instagram-Kanälen.<br />

Wir freuen uns auf Deine<br />

Bewerbung!<br />

www.stahlcranes.com<br />

Bereit für die<br />

Zukunft<br />

STAHL CraneSystems ist international einer der führenden<br />

Hersteller von Hebe- und Krantechnik. Unsere jahrzehntelange<br />

Kompetenz zeigt sich in Standard- als auch in innovativen<br />

Sonderlösungen und vor allem in explosionsgeschützten Lösungen.<br />

Als globales Unternehmen beschäftigen wir weltweit über 650<br />

engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Freie Studienplätze m|w|d für 2019 und 2020:<br />

• Bachelor of Engineering (DH) Maschinenbau<br />

• Bachelor of Engineering (HS) Maschinenbau<br />

• Bachelor of Engineering (DH) Elektrotechnik<br />

• Bachelor of Science (HS) Elektrotechnik<br />

Von Künzelsau in die Welt! Nutze Deine Chance!<br />

Schicke die Bewerbung bitte an: STAHL CraneSystems GmbH,<br />

Personalabteilung, Natalie Müller, Daimlerstraße 6,<br />

74653 Künzelsau oder an ausbildung@stahlcranes.com


Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Aus− & Weiterbildung XIII<br />

Sehr gute Noten im<br />

Agrarhochschulranking<br />

Studenten bewerten ihre Ausbildungsstätte: DHBW wird sehr geschätzt.<br />

Umfassend: Theorie- und Praxisphasen wechseln im dreimonatigen Rhythmus.<br />

Neue Facette<br />

Ab Herbst: Lebensmitteltechnik im Studiengang Maschinenbau.<br />

Die DHBW Mosbach bietet<br />

eine neue Studienrichtung<br />

an: Lebensmitteltechnik<br />

ergänzt das bisherige<br />

Spektrum des Studiengangs<br />

Maschinenbau am Campus<br />

Mosbach.<br />

Lebensmitteltechnik richtet<br />

sich an Studierende, die sich<br />

für die Herstellung und Verarbeitung<br />

von Nahrungsmitteln interessieren.<br />

Die Partnerunternehmen<br />

dieser Studienrichtung<br />

sind Hersteller von Anlagen<br />

und Apparaten für die Nahrungsmittelindustrie<br />

sowie lebensmittelverarbeitende<br />

Unternehmen.<br />

„Damit schließen wir<br />

eine Lücke im landesweiten<br />

dualen Angebot der DHBW“,<br />

sagt Prof. Dr. Max Mühlhäuser,<br />

Prorektor und Dekan der Fakultät<br />

Technik. „Die neue Studienrichtung<br />

wird von der engen<br />

Verzahnung mit dem Maschinenbau<br />

und der Verfahrenstechnik<br />

profitieren.“<br />

Die Lebensmitteltechnik ist angesiedelt<br />

an der Schnittstelle<br />

zwischen der Konstruktion<br />

und dem Bau von Apparaten<br />

und Anlagen und den Prozessen<br />

und Verfahren der lebensmittelerzeugenden<br />

und verarbeitenden<br />

Betriebe. „Im näheren<br />

und weiteren Umfeld des<br />

Foto: DHBW<br />

Standorts Mosbach gibt es zahlreiche<br />

kleine und mittelständische<br />

Firmen sowie Großunternehmen,<br />

die einen zunehmenden<br />

Bedarf an qualifizierten Ingenieuren<br />

haben“, erklärt der<br />

Dekan.<br />

In einem dreijährigen Bachelorstudium<br />

erlernen die Studierenden<br />

in den ersten Semestern<br />

die Grundlagen des<br />

Maschinenbaus und der Chemie.<br />

Ab dem dritten Semester<br />

stehen vor allem Fächer der<br />

Lebensmitteltechnik auf dem<br />

Stundenplan.<br />

pm<br />

www.mosbach.dhbw.de/lt<br />

Neuer Teilnehmerrekord: 5325<br />

Agrarstudierende aus Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz<br />

haben 2018 am Agrarhochschulranking<br />

von „top agrar“ und „Karrerro“<br />

teilgenommen. Damit liefert<br />

das Ranking eine zuverlässige Entscheidungshilfe<br />

für Schüler bei der<br />

Wahl ihrer zukünftigen Hochschule.<br />

Top abgeschnitten hat dabei<br />

das Studienangebot Agrarwirtschaft.<br />

Insgesamt 73 Prozent der<br />

Agrarstudierenden aus Mosbach<br />

haben sich an der Umfrage beteiligt<br />

und damit den mit 2000 Euro<br />

dotierten zweiten Platz in der Kategorie<br />

„Höchste Beteiligung“ belegt.<br />

Sponsor des Hochschulrankings<br />

ist unter anderem die Agravis<br />

Raiffeisen AG, Dualer Partner des<br />

Urteil: Die agrarwissenschaftlichen Grundlagenfächer<br />

wurden überdurchschnittlich gute bewertet. Foto: DHBW<br />

Studiengangs und eines der größten<br />

Agrarhandelsunternehmen in<br />

Norddeutschland. In inhaltlicher<br />

Aufstellung sowie Ausrichtung auf<br />

die Zielgruppe Agrarhandel, also<br />

auf Unternehmen im sogenannten<br />

„vor- und nachgelagerten Bereich“<br />

der Landwirtschaft, ist das<br />

Mosbacher Studienangebot nahezu<br />

einzigartig in Deutschland.<br />

Ausgebildet werden bewusst keine<br />

Agrarwissenschaftler, sondern Betriebswirte<br />

mit Know-how in der<br />

Agrarwirtschaft. Es verwundert daher<br />

nicht, dass der angebotene Studienschwerpunkt<br />

für die meisten<br />

Studierenden der ausschlaggebende<br />

Grund für die Wahl der<br />

Hochschule war. 83 Prozent der<br />

Mosbacher Studierenden würden<br />

ihre Hochschule weiterempfehlen.<br />

Sie vergeben den agrarwissenschaftlichen<br />

Grundlagenfächern<br />

an der DHBW mit einer 1,6 eine<br />

überdurchschnittlich gute Bewertung.<br />

Auch der Bereich Agrarökonomie<br />

wird besser als im Durchschnitt<br />

aller Hochschulen bewertet.<br />

Die befragten Studierenden loben<br />

vor allem den hohen Praxisbezug<br />

sowie die Qualität und den<br />

Austausch mit den Dozenten.<br />

Der Bereich Internationales<br />

schneidet im Vergleich zu allen<br />

am Ranking teilnehmenden Hochschulen<br />

und Universitäten sehr<br />

positiv ab, vor allem im Bezug auf<br />

die Anrechnung von Prüfungsleistungen<br />

und das Angebot an Partnerhochschulen.<br />

pm<br />

Fachstudienberatung<br />

BWL-Handel Agrarwirtschaft<br />

Prof. Dr. Hubert Speth, Tel: 0 62 61 / 93 92 76<br />

E-Mail: hubert.speth@mosbach.dhbw.de<br />

www.mosbach.dbhw.de/agrarwirtschaft<br />

ANZEIGE<br />

ADVERTORIAL<br />

55 Jahre voller Innovationen<br />

GEMÜ zählt zu Deutschlands Top-Arbeitgebern<br />

Unter dem Motto „Innovation goes<br />

on“ feiert GEMÜ dieses Jahr sein<br />

55. Firmenjubiläum. Vom ersten<br />

Tag an steht der weltweit führende<br />

Hersteller von Ventil-, Mess- und<br />

Regelsystemen für Innovationen.<br />

Bei sterilen Anwendungen für<br />

Pharmazie und Biotechnologie ist<br />

GEMÜ Weltmarktführer. Seit acht<br />

Jahren lenkt die zweite Generation<br />

das Familienunternehmen Richtung<br />

Zukunft. Dabei stehen der geschäftsführende<br />

Gesellschafter Gert<br />

Müller und sein Cousin Stephan<br />

Müller als Geschäftsführer für die<br />

Transformation des Unternehmens<br />

in das digitale Zeitalter.<br />

Diese Erfolge wären ohne die<br />

engagierten Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter, Azubis und Studierenden<br />

von GEMÜ nicht möglich.<br />

Neben Teambuilding-Events und<br />

betrieblichen Aktionen sind es<br />

auch die von GEMÜ ermöglichten<br />

Als dualer Partner der DHBW Mosbach ermöglicht GEMÜ unterschiedliche<br />

Studienmöglichkeiten in den Bereichen Technik und<br />

Wirtschaft.<br />

Foto: GEMÜ<br />

Auslandsaufenthalte, die bei den<br />

Studierenden einen bleibenden<br />

Eindruck hinterlassen. Für mehrere<br />

Wochen arbeiten dual Studierende<br />

bei einer ausländischen GEMÜ<br />

Tochtergesellschaft aktiv mit und<br />

lernen neben der Arbeit auch Land<br />

und Leute kennen.<br />

Auch nach dem dualen Studium<br />

bietet GEMÜ vielfältige berufliche<br />

Perspektiven. Neben spannenden<br />

Aufgaben und interessanten<br />

Karrieremöglichkeiten zeichnen<br />

flexible Arbeitszeiten, eine moderne<br />

Arbeitsumgebung, betriebliche<br />

Altersvorsorge und ein modernes<br />

Gesundheitsmanagement das Familienunternehmen<br />

im Hohenlohkreis<br />

aus. Als inhabergeführtes Unternehmen<br />

mit über 1.100 Beschäftigten<br />

in Deutschland und mehr als 1.900<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

weltweit ist GEMÜ ein verlässlicher<br />

Arbeitgeber mit stetigem Wachstum.<br />

Mit seinen Produkten ist das<br />

Unternehmen in den unterschiedlichsten<br />

Branchen aktiv, wie zum<br />

Beispiel im Bereich Pharmazie,<br />

Biotechnologie oder Chemietechnik.<br />

Aber auch im Bereich Industrie<br />

4.0 ist GEMÜ gut aufgestellt und<br />

hat 2018 das Start-up Unternehmen<br />

inevvo solutions gegründet,<br />

das digitale Lösungen entwickelt<br />

und vermarktet.<br />

Erfolge wie die WirtschaftsWoche-<br />

Auszeichnung „Weltmarktführer<br />

2018“ zeigen, dass ein auf Nachhaltigkeit<br />

ausgelegtes unternehmerisches<br />

Handeln sich auch wirtschaftlich<br />

auszahlt. Dabei bewahrt<br />

GEMÜ die Werte eines Familienunternehmens<br />

wie Respekt, Wertschätzung<br />

und gegenseitige Unterstützung.<br />

In dieser Atmosphäre<br />

arbeiten Mitarbeiter gerne und<br />

engagiert, wie die Focus Auszeichnung<br />

„Top Nationaler Arbeitgeber<br />

2019“ zeigt.<br />

Und vielleicht das Wichtigste: Bei<br />

GEMÜ kannst du mit einem zufriedenen<br />

Lächeln in deine Zukunft<br />

starten. Denn unser wertvollstes<br />

Produkt ist ein Lächeln auf den<br />

Lippen unserer Mitarbeiter. [pm]<br />

Bewerbungen für duale<br />

Studiengänge sind über<br />

das Stellenportal auf der<br />

GEMÜ Homepage, sowie<br />

per E-Mail an ausbildung@<br />

gemue.de möglich. Bei Fragen<br />

zu Studiengängen oder<br />

dem Bewerbungsprozess<br />

steht das GEMÜ Team gerne<br />

jederzeit zur Seite.<br />

www.gemu-group.com<br />

LÄCHLE, wenn es um<br />

deine Zukunft geht!<br />

Wir suchen motivierte Menschen, die Spaß daran haben eigene Ideen<br />

zu verwirklichen, Neues zu gestalten und Verantwortung zu übernehmen.<br />

In Kooperation mit der DHBW Mosbach bieten wir folgende Studiengänge:<br />

• Bachelor of Arts (DHBW)<br />

BWL Industrie<br />

• Bachelor of Engineering (DHBW)<br />

Maschinenbau<br />

Mechatronik<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

- Internationales Technisches Vertriebsmanagement<br />

- Internationale Produktion und Logistik (noch für 2019 verfügbar)<br />

- Innovations- und Produktmanagement (noch für 2019 verfügbar)<br />

- Service Engineering<br />

GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG<br />

Fritz-Müller-Straße 6-8 · 74653 Ingelfingen-Criesbach<br />

Ilka Rölke – Personalreferentin<br />

ilka.roelke@gemue.de · Tel. +49 (0) 7940 123 - 210<br />

www.gemu-group.com


XIV Aus− & Weiterbildung<br />

Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Mehr Grün in die Stadt<br />

Pflanzen helfen, die Klimaziele umzusetzen und fördern ein positives Denken und Empfinden.<br />

INTERVIEW VON KATJA HIRNICKEL<br />

Jenny Kuhfs studiert Bauingenieurwesen<br />

– Fassadentechnik im<br />

sechsten Semester. In ihrer Studienarbeit<br />

befasst sie sich mit einem<br />

Thema, das auch in der Stadtausstellung<br />

auf der Bundesgartenschau<br />

in Heilbronn besichtigt werden<br />

kann: Fassadenbegrünung.<br />

KATJA HIRNICKEL Das Thema<br />

Ihrer Studienarbeit lautete „Ermittlung<br />

des ökonomischsten Fassadenbegrünungssystems<br />

für den<br />

deutschen Hochbau“. Was haben<br />

Sie dabei untersucht?<br />

JENNY KUHFS Ich habe untersucht,<br />

welche Fassadenbegrünungssysteme<br />

es gibt und welche<br />

im Hochbau aus technischer Sicht<br />

umgesetzt werden können. Hinzu<br />

kam, dass ermittelt werden sollte,<br />

welches System nach Betrachtung<br />

aller Faktoren am geeignetsten ist.<br />

KATJA HIRNICKEL Wie funktioniert<br />

Fassadenbegrünung?<br />

JENNY KUHFS Einfach ausgedrückt<br />

sind Fassadenbegrünungen<br />

alle vertikalen Flächen eines<br />

Gebäudes, die durch Pflanzen begrünt<br />

sind. Dachbegrünung und<br />

Fassadenbegrünung sind nicht<br />

dasselbe, denn die technischen<br />

Anforderungen sind unterschiedlich.<br />

Für den kontrollierten Bewuchs<br />

geeigneter oder speziell<br />

vorgerichteter Fassaden mit Pflanzen<br />

benötigt man spezielle Systeme,<br />

um eine Begrünung langfristig<br />

zu gewährleisten und technisch<br />

umzusetzen. An diesen Systemen<br />

können Pflanzen hochwachsen,<br />

das sogenannte Gerüstklettern.<br />

Ein anderes System ist die<br />

Modulbegrünung, bei der die<br />

Pflanzen in spezielle Paneele eingesetzt<br />

werden. Solche Systeme<br />

mit einigen Modifikationen<br />

schätze ich als am ehesten geeignet<br />

für eine Umsetzung im deutschen<br />

Hochbau ein.<br />

KATJA HIRNICKEL Wie sind Sie<br />

bei Ihrer Arbeit vorgegangen?<br />

JENNY KUHFS Ich habe meine<br />

Städteurlaube in Brüssel, London,<br />

Manchester und Dublin genutzt,<br />

um Informationen zu sammeln.<br />

Ich habe mir verschiedene Ausführungen<br />

von Begrünungen an öffentlichen<br />

Gebäuden angeschaut.<br />

Dabei konnte ich einige Bauschäden<br />

feststellen, verursacht oder offen<br />

gelegt durch entfernte Begrünung.<br />

Interessant waren auch Gebäude,<br />

die bereits länger begrünt<br />

waren. Dies half mir, die verschiedenen<br />

Systeme besser zu bewerten,<br />

und einige konnte ich bereits<br />

frühzeitig ausschließen.<br />

KATJA HIRNICKEL Warum haben<br />

Sie sich gerade für dieses<br />

Thema entschieden?<br />

JENNY KUHFS Die Fassadenbegrünung<br />

hat mich schon immer<br />

fasziniert. Denn sie verbindet viele<br />

mir wichtige Elemente: Sie hat<br />

eine positive Auswirkung in vielen<br />

Bereichen auf die Umwelt, sie ist<br />

optisch ansprechend und technisch<br />

anspruchsvoll. Außerdem<br />

finde ich, Pflanzen beeinflussen<br />

das Leben jedes Menschen positiv<br />

und fördern ein positives Mindset.<br />

KATJA HIRNICKEL Was bringt<br />

die Fassadenbegrünung der Umwelt?<br />

JENNY KUHFS Fassadenbegrünung<br />

erhöht die Artenvielfalt in<br />

Städten, senkt durch Schallabsorption<br />

die Lärmbelastung, reduziert<br />

den Wärmeeintrag in die Stadt<br />

und senkt in unmittelbarer Umgebung<br />

die Temperatur, filtert den<br />

Feinstaub und verbessert die Luftqualität.<br />

Somit können begrünte<br />

Systeme in Großstädten die ökologische<br />

Bilanz verbessern.<br />

KATJA HIRNICKEL An Einfamilienhäusern<br />

sieht man viele grüne<br />

Fassaden. Was muss man<br />

beachten, wenn man auch Hochhäuser<br />

begrünen möchte?<br />

JENNY KUHFS Wenn man Hochhäuser<br />

begrünen möchte, gestaltet<br />

sich alles etwas komplizierter,<br />

denn die Richtlinien zum Beispiel<br />

für den Brandschutz werden strenger.<br />

Für Hochhäuser darf beispielsweise<br />

nur nicht-brennbares<br />

Material verwendet werden.<br />

KATJA HIRNICKEL Was nehmen<br />

Sie für Ihr Berufsleben mit?<br />

JENNY KUHFS Alle technischen<br />

Inhalte kann ich in mein Berufsleben<br />

mitnehmen, denn ich werde<br />

bei meinem Dualen Partner, der<br />

BAM, als Bauleiterin arbeiten und<br />

hoffentlich einmal die Gelegenheit<br />

bekommen, eine solche Fassade<br />

umsetzen. Ich habe aber auch gelernt,<br />

dass man eine Studienarbeit<br />

parallel zu Präsentationen, Klausuren<br />

und Vorlesungen fertigstellen<br />

kann. Ich kann jetzt besser einschätzen,<br />

wie viel Zeit welche Arbeit<br />

in Anspruch nimmt, und ich<br />

weiß, wo meine Belastungsgrenzen<br />

sind.<br />

KATJA HIRNICKEL Bleiben<br />

grüne Fassaden weiterhin ein<br />

Thema für Sie?<br />

JENNY KUHFS Grüne Fassade<br />

werden mich weiterhin begeisterten<br />

und ich möchte die technische<br />

Entwicklung verfolgen. Denn ich<br />

sehe in ihnen sehr viel Potenzial,<br />

um unseren Klimaproblemen entgegenzuwirken.<br />

KATJA HIRNICKEL Begrünen<br />

Sie also später mal Ihr Familienheim?<br />

JENNY KUHFS Tatsächlich ist<br />

dies ein kleiner Wunschtraum von<br />

mir: ein Klinkerhaus mit einer teilbegrünten<br />

Fassade zu realisieren.<br />

Bis dahin steht allerdings noch einiges<br />

an.<br />

www.mosbach.dhbw.de/fs<br />

Grün: Diese Fassade entdeckte Jenny in London.<br />

Foto: Kuhfs<br />

Wissenschaft zum Anfassen<br />

Auf der Bundesgartenschau zeigen die Hochschule Heilbronn und die DHBW Mosbach<br />

mit dem Projekt „Impact.Factory“ die Vorteile der Digitalisierung in der Produktion.<br />

Automatisch: Mit dieser Anlage werden die Töpfe gefüllt.<br />

Digitale Zwillinge<br />

Die DHBW Mosbach lieferte mehrere Komponenten zum<br />

automatischen Pflanzen. INTERVIEW KATJA HIRNICKEL<br />

Das intelligente Auftragsmanagement,<br />

die grafische Visualisierung<br />

des Anlagenzustands und<br />

statistischer Daten und der digitale<br />

Zwilling in Form einer 3D-Visualiserung<br />

der realen Produktionsanlage:<br />

Das alles wurde an der<br />

DHBW Mosbach entwickelt und<br />

ist nun auf der Bundesgartenschau<br />

im Einsatz, um Blumentöpfe<br />

automatisiert und nach individuellen<br />

Wünschen zu bepflanzen.<br />

Prof. Dr. Christian Kuhn, Studiengangsleiter<br />

Elektrotechnik, erklärt,<br />

was hinter der Technik<br />

steckt.<br />

KATJA HIRNICKEL Was versteht<br />

man unter einem digitalen Zwilling?<br />

CHRISTIAN KUHN Ein digitaler<br />

Zwilling ist ein modelliertes Abbild<br />

der realen Welt in einem Informationssystem:<br />

einer Anlage,<br />

einer Maschine, eines Produktes.<br />

Dabei ist es möglich, dass das<br />

reale Objekt bereits existiert oder<br />

Foto: Webfactory<br />

in Planung ist. Falls es existiert,<br />

werden die Daten zwischen Objekt<br />

und Zwilling durch das Informationssystem<br />

in Echtzeit synchronisiert.<br />

KATJA HIRNICKEL Wofür verwendet<br />

man diese Technologie?<br />

CHRISTIAN KUHN Auf der einen<br />

Seite nutzen Ingenieure digitale<br />

Zwillinge für die Entwicklung<br />

neuer Anlagen. Sie verwenden Simulationsmodelle<br />

und können damit<br />

konstruieren, programmieren<br />

und die Inbetriebnahme testen.<br />

Doch auch zur Laufzeit der Anlage<br />

nutzt man die digitalen Zwillinge.<br />

Dadurch kann man einzelne Anlagen<br />

oder ganze Prozesse optimieren,<br />

ohne den laufenden Betrieb<br />

zu stören. Mit den entsprechenden<br />

Rechten kann jeder von überall<br />

aus darauf zugreifen. Für die<br />

Wartung einer Anlage ist es damit<br />

nicht mehr automatisch notwendig,<br />

direkt vor Ort zu sein.<br />

In den vergangenen Jahren<br />

hat die Region Heilbronn-<br />

Franken auf dem Weg zur<br />

Wissensregion einen enormen<br />

Aufschwung erlebt. Die Hochschulen<br />

spielen eine zentrale<br />

Rolle in diesem Prozess. Sie<br />

sind Treiber für das Wachstum<br />

der Region und stoßen Innovation<br />

und Forschung an. Impact,<br />

zu deutsch Einfluss nehmen,<br />

Eindruck machen oder eine<br />

Wirkung erzielen, ist ihr tägliches<br />

Geschäft.<br />

Gemeinsamer Auftritt auf<br />

der Bundesgartenschau<br />

Sie formen und bilden den<br />

Fach- und Führungsnachwuchs<br />

der Region, sind aktive Gestalter<br />

der Städte und Gemeinden<br />

und liefern Unternehmen ihren<br />

wichtigsten Rohstoff – kluge<br />

Köpfe und gute Ideen. Für die<br />

Bundesgartenschau präsentieren<br />

sich die Hochschulen der<br />

Region gemeinsam als Teil der<br />

Stadtausstellung.<br />

Wenn Werkstücke Informationen<br />

mit sich führen, mit der<br />

Produktionsanlage kommunizieren<br />

und bei Bedarf Material<br />

nachbestellen, spricht man von<br />

Industrie 4.0. Menschen, Maschinen<br />

und Produkte sind direkt<br />

miteinander vernetzt, die<br />

digitale Produktion wird in<br />

Echtzeit analysiert und gesteuert.<br />

So werden Kundenwünsche<br />

schnell und individuell erfüllt.<br />

Unter dem Namen Impact.Factory<br />

kann man auf der<br />

Buga 2019 selbst eine Miniatur-Produktionsanlage<br />

in Echtzeit<br />

in Gang setzen.<br />

Den Auftrag erteilen die Besucher<br />

über die Buga-App oder<br />

über ein Tablet vor Ort. Innerhalb<br />

von fünf Minuten werden<br />

leere Blumentöpfe über eine<br />

Dosiereinheit mit einem Substrat<br />

befüllt, ein Roboter setzt<br />

den vorher ausgewählten Samen<br />

ein, das Ganze wird verdichtet<br />

und mit einem Deckel<br />

verschlossen. Am Ende trägt<br />

das Produkt ein individualisiertes<br />

Etikett und der Besucher<br />

kann seinen ganz persönlichen<br />

Blumentopf mit nach Hause<br />

nehmen.<br />

Impact.Factory legt dabei auch<br />

einen Schwerpunkt auf die Informationstechnik:<br />

Über zwei<br />

Großdisplays kann der<br />

„Kunde“ die Produktion verfolgen.<br />

Zum einen zeigt ein sogenannter<br />

digitaler Zwilling die<br />

Fertigung als 3D-Modell parallel<br />

zur echten Anlage. Auf dem<br />

zweiten Bildschirm ist zu sehen,<br />

welcher Auftrag abgearbeitet<br />

wird, welche Maschinen laufen<br />

und wie die allgemeinen Statistiken<br />

in der Mini-Pflanzfabrik<br />

aussehen.<br />

Die Besucher sollen bei diesem<br />

Gemeinschaftsprojekt der<br />

Hochschule Heilbronn und der<br />

DHBW Mosbach den großen<br />

Vorteil der Digitalisierung in<br />

der Produktion erleben: Jedes<br />

Produkt kann individuell gefertigt<br />

werden (Losgröße 1), während<br />

die Prozesse der Anlage<br />

weiterhin vollautomatisiert ablaufen<br />

und damit weder zusätzliche<br />

Zeit noch mehr Personal<br />

benötigt wird. Für die Unternehmen<br />

der Region der Weltmarktführer<br />

Heilbronn-Franken sind<br />

Industrie 4.0 und die damit verknüpften<br />

smarten Dienstleistungen<br />

somit ein großer Wettbewerbsvorteil.<br />

pm<br />

www.impact.hn<br />

Überzeugend: Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (li.)<br />

bestellte unter Anleitung von DHBW-Professor Christian Kuhn<br />

und Rektorin Gabi Jeck-Schlottmann einen Blumentopf in der<br />

Smart Factory.<br />

Foto: DHBW


Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Aus− & Weiterbildung<br />

XV<br />

Smart Home und Co.<br />

Neuer Studienschwerpunkt erfoscht, wie der Mensch Teil eines digitalen Informationsflusses wird.<br />

Im Schwerpunkt Infotronikdes<br />

Studiengangs Elektrotechnik<br />

trifft Hardware auf<br />

Software. Mit diesem Ingenieurstudium<br />

gestalten die Studenten<br />

die technologischen Themen<br />

der Zukunft und die digitale<br />

Transformation im Unternehmen.<br />

Die Infotronik verbindet das<br />

grundständige Ingenieurwesen<br />

der Elektrotechnik mit vertieften<br />

Inhalten der Informationstechnik<br />

und Informatik inklusive<br />

der Wirtschaftsinformatik,<br />

was zum Berufsprofil eines „Informatikingenieur/Informatikingenieurin“<br />

führt. Das Studienmodell<br />

ist die Antwort auf die<br />

Anforderungen der Zukunft: Industrie<br />

4.0, Internet der Dinge<br />

und Dienste, Data Science und<br />

Künstliche Intelligenz. Wer in<br />

den Unternehmen die Produktion<br />

und Prozesse automatisieren<br />

möchte, muss interdisziplinär<br />

denken. Auch um gesellschaftliche<br />

Trends wie Smart<br />

Home oder autonomes Fahren<br />

mitzugestalten, ist ein tiefes Verständnis<br />

für Informationsmanagement<br />

notwendig,<br />

Der Studienschwerpunkt Infotronik<br />

bildet die Studierenden<br />

auf Grundlage der Elek-<br />

Infotronik: In diesem Ingenieurstudium trifft Hardware auf Software.<br />

Foto: DHBW Mosbach<br />

trotechnik (Studienrichtung<br />

Automation) speziell in den<br />

im Ingenieurwesen relevanten<br />

Bereichen der Informatik<br />

und Informations- und Kommunikationstechnik<br />

aus. Ergänzt<br />

wird dies durch<br />

Aspekte des Engineerings und<br />

Inhalte des betrieblichen Informations-<br />

und Prozessmanagements.<br />

Viele Module werden<br />

seminaristisch und in<br />

Kleingruppen durchgeführt,<br />

so dass die Teamarbeit, Kreativität<br />

und das praktische „Erfahren“<br />

angeregt wird. Analytische<br />

Fähigkeiten, Problemlösungs-<br />

und Sozialkompetenz<br />

werden hierbei auch besonders<br />

geschult.<br />

Besonderer Fokus im letzten<br />

Studienjahr sind auch die Studienarbeiten,<br />

die kleinere, selbstständige<br />

wissenschaftliche Forschungsarbeiten<br />

darstellen und<br />

neue Technologien und Konzepte<br />

in die praktische Anwendung<br />

übertragen. Diese werden<br />

schwerpunktbezogen in einem<br />

eigenen „Forschungscluster“ in<br />

die Praxis übertragen und behandeln<br />

sehr aktuelle Fragestellungen<br />

der Digitalisierung und<br />

Automation, die auch nachhaltig<br />

in die Unternehmen transferiert<br />

werden können.<br />

Im sechsten Semester besteht<br />

die Möglichkeit, optional am<br />

„International Program in Engineering“<br />

der DHBW Mosbach<br />

teilzunehmen. Die Teilnehmer<br />

dieses englischsprachigen, interdisziplinären<br />

Programms<br />

sind Studierende aus verschiedensten<br />

Studiengängen und Nationalitäten.<br />

pm<br />

www.mosbach.dhbw.de/iot<br />

Virtueller Kran<br />

Kleine Weltpremiere: Software „Crane Planner 2.0“ erstmals<br />

an einer Hochschule eingesetzt.<br />

Im Studiengang Bauingenieurwesen-Projektmanagement<br />

wurde im Rahmen der Vorlesung<br />

„Verfahrens- und Maschinentechnik“<br />

– erstmals an einer Hochschule<br />

– die Software „Crane Planner<br />

2.0“ eingesetzt.<br />

Krane sind ein wichtiges Hilfsmittel<br />

im Baubetrieb. Die Planung<br />

des Kraneinsatzes im Vorfeld von<br />

Baumaßnahmen ermöglicht es,<br />

mögliche Gefahren (zum Beispiel<br />

Kollisionen, Erreichen der maximalen<br />

Traglast, Überschreiten des<br />

zulässigen Bodendrucks) im Rahmen<br />

einer Simulation zu erkennen,<br />

sodass diese im späteren Einsatz<br />

vermieden werden können.<br />

Dies ist vor allem bei sogenannten<br />

Schwerlasthüben mit Raupenkranen<br />

von großer Bedeutung. Das<br />

Programm „Crane Planner 2.0“<br />

des Kranherstellers Liebherr, der<br />

auf dem Weg zum Systemanbieter<br />

ist, ist eine Software zur Hubeinsatzplanung<br />

von Raupenkranen<br />

und Seilbaggern.<br />

Die Liebherr-Werk Nenzing GmbH<br />

stellte neben den Software-Lizenzen<br />

die beiden Dozenten Christoph<br />

Mai und Patrik Habichler für<br />

eine ganztägige Schulung zur Verfügung.<br />

Unter deren Anleitung<br />

lernten die Studierenden des Kurses<br />

„PM17A“ gemeinsam mit dem<br />

Studiengangsleiter Prof. Dr. Markus<br />

Schönit den „Crane Planner<br />

2.0“ kennen und führten anhand<br />

eines Baustellenszenarios eigene<br />

Kraneinsatzplanungen durch.<br />

Das Programm kombiniert detaillierte,<br />

interaktive 3D-Modelle mit<br />

allen relevanten Planungsdaten<br />

der Maschine. Mit Hilfe einer Virtual-Reality-Brille<br />

und zwei Controllern<br />

kann die digitale Baustelle<br />

dreidimensional erlebt werden.<br />

Die Veranstaltung soll auch künftig<br />

einen Platz im Vorlesungsprogramm<br />

einnehmen und einen weiteren<br />

Beitrag auf dem Weg zur immer<br />

stärker wachsenden Digitalisierung<br />

im Bauwesen leisten. pm<br />

www.mosbach.dhbw.de/pm<br />

Innovativ: Mit Hilfe einer Virtual-<br />

Reality-Brille und zwei Controllern<br />

kann die digitale Baustelle erkundet<br />

werden.<br />

Foto: DHBW Mosbach<br />

ANZEIGE<br />

ADVERTORIAL<br />

Erfolgreiches Studium<br />

Theorie und Praxis sinnvoll vereinen – LEONHARD WEISS bietet fünf Studiengänge<br />

LEONHARD WEISS zählt mit mehr<br />

als 5.400 Beschäftigten zu den<br />

Großen der Baubranche. Dennoch<br />

versteht man sich als Familienunternehmen<br />

und legt großen Wert<br />

auf die Themen Ausbildung und<br />

Nachwuchsförderung – darunter<br />

auch das duale Studium.<br />

Seit mehr als 45 Jahren setzt<br />

LEONHARD WEISS Maßstäbe in<br />

Sachen Ausbildung. Das Fördern<br />

von jungen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern ist für das Bauunternehmen<br />

gleichermaßen Herzensangelegenheit<br />

und Sicherung der<br />

Belegschaft. Seit 2012 rücken<br />

vermehrt (Fach-)Abiturienten in<br />

den Fokus. In den drei dualen<br />

Studiengängen Bauingenieurwesen<br />

– Projektmanagement (B.Eng.), Mechatronik<br />

– Serviceingenieurwesen<br />

(B.Eng.) sowie Wirtschaftsinformatik<br />

(B.Sc.) können Abiturienten bei<br />

LEONHARD WEISS einen Bachelor-<br />

Abschluss erwerben und parallel<br />

ausführliche Praxiserfahrungen<br />

sammeln. Zusätzlich bietet das Unternehmen<br />

den kooperativen Studiengang<br />

Bauingenieur Plus an, bei<br />

dem eine gewerbliche Ausbildung<br />

mit dem Studium des Bauingenieurwesens<br />

verbunden wird. Dadurch<br />

können die Studierenden zeitgleich<br />

zwei Abschlüsse erwerben und sind<br />

sowohl praktisch als auch theoretisch<br />

ideal auf die anschließende<br />

verantwortungsvolle Tätigkeit auf<br />

der Baustelle vorbereitet.<br />

Wer sich für ein duales Studium<br />

bei LEONHARD WEISS entscheidet,<br />

erlebt eine intensive Zeit. Jeder<br />

Studierende bekommt einen Paten<br />

zur Seite gestellt, der während des<br />

gesamten Studiums zur Seite steht<br />

Während der gesamten Studienzeit stehen den Studenten erfahrene<br />

Paten zur Seite.<br />

Foto: Leonhard Weiss<br />

und intensiv betreut. Die Paten sind<br />

erfahrene Bauleiter, Oberbauleiter<br />

oder Projektleiter, die die Anforderungen<br />

auf den Baustellen und<br />

im Betrieb kennen und somit eine<br />

optimale Betreuung gewährleisten.<br />

Den Studierenden wird einiges<br />

geboten. Sie erhalten einen<br />

Fahrtkosten-Zuschuss zusätzlich<br />

zur monatlichen Vergütung oder<br />

bekommen spätestens beim Eintritt<br />

ins Praxissemester ein Baustellen-<br />

Handy sowie einen Firmen-Laptop<br />

bereitgestellt, den sie auch für ihr<br />

Studium nutzen können.<br />

Im Fokus steht jedoch laut der stellvertretenden<br />

Ausbildungsleiterin<br />

Gloria Henninger das Erziehen zur<br />

Selbstständigkeit. „Die Studierenden<br />

übernehmen eigene Projekte,<br />

die sie selbstständig umsetzen –<br />

mit Unterstützung ihrer erfahrenen<br />

Paten.“ Auf diese Weise sollen die<br />

Studierenden bestmöglich auf ihren<br />

späteren Beruf vorbereitet werden.<br />

Ziel ist es, alle fertig ausgebildeten<br />

Nachwuchskräfte nach Abschluss<br />

zu übernehmen – dies gelingt in<br />

fast allen Fällen. Rund 20 Studierende<br />

sind aktuell bei LEONHARD<br />

WEISS beschäftigt, zukünftig sollen<br />

noch mehr folgen. Dazu werden<br />

auch weitere Möglichkeiten zur<br />

Zusammenarbeit mit Hochschulen<br />

und einer Verbindung von Studium<br />

und Praxisphasen geprüft – so<br />

wird ab Herbst 2019 erstmalig das<br />

Studienmodel „Vertiefte Praxis“<br />

angeboten.<br />

[pm]<br />

LEONHARD WEISS ist eine<br />

innovative, mittelständische<br />

Unternehmensgruppe<br />

mit über 5.400 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern,<br />

die in nahezu allen Sparten<br />

des Bauens tätig ist. Die<br />

Firmenphilosophie ruht im<br />

Wesentlichen auf den Säulen<br />

partnerschaftliche Zusammenarbeit,<br />

Termintreue,<br />

Schaffung von Werten und<br />

ganzheitliches Bauen.<br />

www.leonhard-weiss.de<br />

STUDIUM<br />

THEORIE UND<br />

PRAXIS SINNVOLL<br />

VEREINEN!<br />

LEONHARD WEISS, gegründet 1900, ist eines der leistungsstärksten und erfolgreichsten Bauunternehmen Deutschlands.<br />

Mit unseren operativen Geschäftsbereichen, dem Ingenieur- und Schlüsselfertigbau, dem Gleisinfrastrukturbau<br />

sowie dem Straßen- und Netzbau, bedienen wir regionale und überregionale Kunden.<br />

Du hast Dein Abitur erfolgreich abgeschlossen und möchtest nun Theorie und Praxis sinnvoll vereinen?<br />

Dann bist Du bei LEONHARD WEISS genau richtig! Wir bieten Dir folgende duale / kooperative Studiengänge an:<br />

` BACHELOR OF ENGINEERING (m/w/d)<br />

Bauingenieurwesen – Projektmanagement (DHBW Mosbach)<br />

` BACHELOR OF ENGINEERING (m/w/d)<br />

„Vertiefte Praxis“ Bau-Projektmanagement / Bauingenieurwesen (HS Biberach)<br />

` BACHELOR OF ENGINEERING (m/w/d)<br />

Mechatronik – Serviceingenieurwesen (DHBW Mosbach)<br />

` BACHELOR OF SCIENCE (m/w/d)<br />

Wirtschaftsinformatik (DHBW Mannheim)<br />

` BAUINGENIEUR PLUS (m/w/d)<br />

Kooperatives Studium (HS Biberach)<br />

Neugierig? Dann bewirb Dich online über unser Job-Portal unter: jobs.leonhard-weiss.com.<br />

LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG – BAUUNTERNEHMUNG<br />

Leonhard-Weiss-Str. 2-3, 74589 Satteldorf, Frau Gloria Henninger<br />

P +49 7951 33-2324, Job-Portal: jobs.leonhard-weiss.com<br />

www.leonhard-weiss.de


XVI Aus− & Weiterbildung<br />

Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />

Duale hochchule Baden-Württemberg (DHBW)<br />

Mosbach mit Campus Bad Mergentheim<br />

STUDIEREN<br />

... BEI WELTMARKTFÜHRERN<br />

Wer hier studiert, findet einerseits ruhe für ein erfolgreiches studium,<br />

andererseits viele Freizeitangebote. Eine hervorragende ausstattung, kurze Wege,<br />

eine familiäre atmosphäre und professoren, die ihren studierenden persönlich<br />

kennen, geben sicherheit und erleichtern das studium.<br />

Dominik Landeck, Absolvent<br />

BWL-Gesundheitsmanagement,<br />

Geschäftsführer und Vorstandsmitglied<br />

im Klinikum Würzburg<br />

Mitte gGmbH<br />

Ich konnte in einem<br />

Wachstumssektor<br />

arbeiten, noch dazu<br />

bei einem renommierten<br />

Arbeitgeber<br />

praktisch vor der<br />

Haustüre – und es war<br />

mir möglich, in den<br />

Theoriephasen nach<br />

Bad Mergentheim zu<br />

pendeln. Es war schon<br />

wertvoll, das private<br />

Umfeld erhalten zu<br />

können.<br />

Gerne erinnere ich mich<br />

an die kleinen Kurse in<br />

geradezu familiärer Atmosphäre.<br />

Es gab gegenseitige<br />

Unterstützung, man konnte<br />

sich Lerngruppen anschließen,<br />

wir hatten immer<br />

einen Ansprechpartner, bekamen<br />

persönliche Termine<br />

beim Professor – und nicht<br />

zuletzt war die technische<br />

Ausstattung hervorragend.<br />

Nina Frei, Absolventin<br />

BWL-Gesundheitsmanagement,<br />

Assistenz<br />

der Geschäftsleitung<br />

Pflegedienst „Hand in<br />

Hand“<br />

Maria Beck, Absolventin<br />

BWL-International<br />

Business, Regionalverkaufsleiterin<br />

ALDI Süd<br />

Mit International Business<br />

hatte ich ein umfangreich<br />

internationales Studium. Dies<br />

zeigte sich durch interessante<br />

Vorlesungen auf Englisch, das<br />

Auslandssemester oder durch<br />

ausländische Studenten am<br />

Standort. Ich kann absolut zustimmen,<br />

dass die DHBW Mosbach<br />

ein großes internationales<br />

Netzwerk für uns Studierende<br />

bietet.<br />

Mit meinem dualen Partner<br />

und der DHBW kann<br />

ich in meiner Heimat studieren.<br />

Die internationale<br />

Ausrichtung der Studiengänge<br />

an der DHBW Bad<br />

Mergentheim ermöglichen<br />

es mir, heimatnah auch<br />

von andern Kulturen zu<br />

erfahren. Internationale<br />

Wochen oder Auslandssemester<br />

bieten eine<br />

hervorragende Option für<br />

diesen Austausch.<br />

Lea Schmierer,<br />

Studentin WIW-Internationales<br />

Technisches<br />

Vertriebsmanagement,<br />

Bürkert GmbH & Co.KG<br />

www.mosbach.dhbw.de<br />

www.studieren-im-schloss.de<br />

www.dual-studieren.blog<br />

www.dhbw-studienberatung.de<br />

24 BEWERBERBÖRSE<br />

BEWERBERBÖRSE 25<br />

DUAL MATCH –<br />

BEWERBERBÖRSE<br />

Rund 1.000 Unternehmen bieten an der DHBW Mosbach Studienplätze an.<br />

Bei so viel Auswahl ist es für dich gar nicht so einfach, das Passende zu<br />

entdecken. Wieso lässt du dich also nicht finden? Die neue Bewerberbörse<br />

der Hochschule macht es möglich.<br />

Das Online-Portal bietet eine Plattform für den Erstkontakt zwischen<br />

dir und den Personalern der Unternehmen. In der Bewerberbörse<br />

legst du nach der Registrierung ein eigenes Profil mit deinen Fähigkeiten,<br />

Vorkenntnissen und Interessen an. Die Partnerunternehmen der<br />

DHBW Mosbach und des Campus Bad Mergentheim suchen selbst im<br />

Bewerber-Pool nach den idealen Kandidatinnen und Kandidaten für ihre<br />

Stellen und schreiben dich direkt über das Portal an. Über den dauerhaft<br />

hinterlegten Suchfilter werden die Unternehmen regelmäßig über<br />

neue passende Bewerber informiert, sodass du schnell gefunden wirst.<br />

www.mosbach.dhbw.de/bewerben<br />

SCHNELL<br />

Die Bewerberbörse ist eine schnelle Möglichkeit, viele Duale Partner<br />

gleichzeitig zu erreichen. Dadurch erhöht sich die Chance, das richtige<br />

Unternehmen zu finden.<br />

EINFACH<br />

Auf der Plattform finden dich die großen Unternehmen genauso wie<br />

die „Hidden Champions“, die du noch gar nicht kennst, obwohl sie in<br />

ihren Bereichen führend sind. Die Bewerberbörse ist damit die ideale<br />

Ergänzung zur aktiven Bewerbung.<br />

SICHER<br />

Die Profile sind ausschließlich für registrierte Duale Partner der DHBW<br />

Mosbach sichtbar.

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