RegioBusiness 07.2019
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SÜDWEST PRESSE<br />
<strong>RegioBusiness</strong><br />
swp.de/regiobusiness<br />
POLITIK<br />
Fachkräftemonitor zeigt<br />
Grenzen auf. SEITE 3<br />
FINANZEN<br />
Volksbank Hohenlohe<br />
zieht Bilanz. SEITE 10<br />
JULI 2019<br />
BILDUNG<br />
DHBW Mosbach stellt<br />
sich vor. SEITE 29<br />
Nr. 204 / Jg. 18 [1,75 3]<br />
WIR<br />
REALISIEREN<br />
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07951 33-0<br />
MIT LEONHARD WEISS<br />
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Reisefieber in<br />
INDUSTRIE<br />
Trotz Widrigkeiten<br />
erfolgreich<br />
EBM-Papst steigert seinen Umsatz<br />
um 6,7 Prozent auf 2,2 Milliarden<br />
Euro. Trotzdem fällt die<br />
Prognose für dieses Jahr verhalten<br />
aus. SEITE 4<br />
der Region<br />
Die Übernachtungszahlen steigen und<br />
steigen: Längst spielt der Trend zu<br />
nachhaltigem Urlaub der Tourismusbranche<br />
in Heilbronn-Franken in die Karten. SEITE 6<br />
Illustration: Friedemann Leipold<br />
ENERGIE<br />
Erfolgreicher<br />
Zusammenschluss<br />
Die Hauptthemen des „Modell Hohenlohe“<br />
sind betrieblicher Umweltschutz<br />
und nachhaltiges Wirtschaften.<br />
Kleine und große Betriebe engagieren<br />
sich im Verband. SEITE 17<br />
UNTERNEHMEN<br />
Positive Bilanz<br />
für 2019<br />
Intersport verzeichnet ein Umsatzplus<br />
von fünf Prozent in den<br />
ersten Monaten des laufenden<br />
Jahres und will Service-Angebot<br />
ausbauen. SEITE 20<br />
Bekenntnis zum Standort<br />
Das Magazin „Stern“ zeichnet die TII Group im hohenlohischen Pfedelbach für ihre<br />
Verantwortung und Loyalität zur Region mit dem Siegel „Made in Germany“ aus.<br />
Die TII Group, der Spezialist<br />
für Schwertransporter,<br />
ist ein echtes „Made<br />
in Germany“-Unternehmen. Zu<br />
diesem Ergebnis kommt das<br />
Wochenmagazin „Stern“, der<br />
das Unternehmen mit den Marken<br />
Scheuerle, Kamag und Nicolas<br />
in der Kategorie „Auto/<br />
Fahrzeugbau“ für das Bekenntnis<br />
zum Standort Deutschland<br />
und damit auch zum weltweit<br />
anerkannten Qualitätssiegel<br />
„Made in Germany“ ausgezeichnet<br />
hat. Grundlage dafür ist<br />
eine Studie des Hamburgischen<br />
Weltwirtschaftsinstituts<br />
(HWWI), die untersuchte, ob<br />
und welchem Umfang Firmen<br />
in Deutschland produzieren.<br />
Die Gründe für das Bekenntnis<br />
zum Hochlohnstandort<br />
Deutschland sind laut Prof.<br />
Henning Vöpel, Leiter des<br />
HWWI, beispielsweise die clevere<br />
Kombination aus Handwerk<br />
und Hightech. Aber das<br />
größte Kapital dieser Unternehmen<br />
seien ihre Mitarbeiter.<br />
Laut Vöpel sind unter den ausgezeichneten<br />
Firmen auffällig<br />
Ausgezeichnet: Die TII Group mit Sitz in Pfedelbach produziert „Made in Germany“.<br />
viele mittelständische, familiengeführte<br />
Betriebe, die meist einige<br />
Hundert oder wenige Tausend<br />
Beschäftigte haben. „Die<br />
familiengeführten Mittelständler<br />
haben eine höhere Verantwortung<br />
und Loyalität zum<br />
Standort“, analysiert der Professor.<br />
„Und sie gucken auf andere<br />
Standortfaktoren, lassen<br />
sich vielleicht nicht so leicht<br />
von reinen Kostenargumenten<br />
leiten, sondern von Stabilität<br />
und Nachhaltigkeit“, erklärt<br />
der Wissenschaftler in der<br />
„Stern“- Ausgabe vom 29. Mai<br />
2019. Das Magazin hatte aus<br />
insgesamt 3,5 Millionen Firmen<br />
die 5000 mitarbeiterstärksten<br />
herausgefiltert und zu einer<br />
schriftlichen Befragung eingeladen.<br />
Mehr als 300 Unternehmen<br />
beteiligten sich an der Untersuchung.<br />
173 davon haben<br />
sich schlussendlich die Auszeichnung<br />
dafür verdient, weil<br />
sie hauptsächlich in Deutschland<br />
planen, konzeptionieren<br />
und fertigen.<br />
Die Transporter Industry International<br />
Group (TII Group) ist<br />
ein weltweit agierender Hersteller<br />
von Schwerlast- und Spezialfahrzeugen<br />
und beschäftigt<br />
rund 900 Mitarbeiter.<br />
Der Weltmarktführer für<br />
Schwerlast-Fahrzeuge mit hydraulisch<br />
abgestützten Pendelachsen<br />
unterstützt seine Kunden<br />
aus den Bereichen Transport<br />
und Logistik, Baugewerbe,<br />
Anlagenbau, Luft- und Raumfahrt,<br />
Schiffsbau, Energie, Stahl<br />
und Bergbau bei ihren komplexen<br />
Transportaufgaben mit innovativen<br />
Fahrzeugen. pm<br />
www.tii-group.com<br />
Foto: Scheuerle<br />
Pionier für grüne<br />
Technologie<br />
Josef Rettenmaier wird 95. Er hat die Unternehmensgruppe<br />
„JRS J. Rettenmaier & Söhne“, Spezialist für organische Faserstoffe<br />
aus Rosenberg, gegründet und zum Erfolg geführt.<br />
Seinen 95. Geburtstag feierte<br />
am 4. Juli Josef Rettenmaier,<br />
Mitbegründer und langjähriger<br />
Geschäftsführer von „JRS J. Rettenmaier<br />
& Söhne“. Die inhabergeführte<br />
Unternehmensgruppe hat<br />
sich der umweltfreundlichen JRS-<br />
Pflanzenfaser-Technologie verschrieben,<br />
die heute in vielen Industriefeldern<br />
in Form von funktionalen<br />
Additiven, als Ballaststoffkonzentrate,<br />
Tablettierstoffe oder technische<br />
Grundstoffe zum Einsatz<br />
kommt. Alle JRS-Produkte werden<br />
aus nachwachsenden, pflanzlichen<br />
Rohstoffen hergestellt.<br />
Macher: Josef Rettenmaier. Foto: JRS<br />
1924 in der elterlichen Holzmühle<br />
geboren, hat Rettenmaier in den<br />
frühen 50er-Jahren mit Vater Joseph<br />
und Bruder Otto das Unternehmen<br />
aus der landwirtschaftlichen<br />
Getreidemühle geschaffen. Er<br />
machte zunächst eine Müller-Ausbildung,<br />
der eine kaufmännische<br />
Weiterbildung folgte. Ihm sei ein<br />
„erfolgreicher Wachstumsprozess<br />
im zukunftsweisenden, nachhaltigen<br />
Innovationsfeld Pflanzenfasertechnologie<br />
gelungen“, schreibt<br />
JRS in einer Pressemitteilung.<br />
ENGAGIERT Für sein ehrenamtliches<br />
Engagement in vielen sozialen,<br />
kulturellen, kirchlichen und<br />
politischen Organisationen, Einrichtungen<br />
und Initiativen wurde<br />
Rettenmaier unter anderem mit<br />
dem Bundesverdienstkreuz, der<br />
Staufer- und der Wirtschaftsmedaille<br />
des Landes Baden-Württemberg<br />
und dem päpstlichen Silvesterorden<br />
ausgezeichnet.<br />
pm<br />
www.jrs.de<br />
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02 Politik & Wirtschaft<br />
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Das einzig Sichere ist die Unsicherheit<br />
Konjunktur: Wer nach der derzeitigen Stimmung in der Wirtschaft fragt, bekommt widersprüchliche Antworten.<br />
Der Bau boomt, das Handwerk<br />
legt zu, doch der Maschinenbau<br />
schwächelt<br />
und die allgemeine konjunkturelle<br />
Entwicklung zeigt nach unten<br />
– wer nach der derzeitigen<br />
Stimmung in der Wirtschaft fragt,<br />
bekommt widersprüchliche Antworten.<br />
Fakt ist: Der konjunkturelle<br />
Höhenflug ist auch in der Region<br />
vorerst zu Ende. Darauf deutet<br />
der im Juni veröffentlichte Wirtschaftskompass<br />
der IHK Heilbronn-Franken<br />
hin, der die Ergebnisse<br />
der Konjunkturumfrage für<br />
das erste Quartal aufgreift. Demnach<br />
bezeichnen 44 Prozent der<br />
befragten Unternehmen ihre aktuelle<br />
Lage als gut. Das sind zehn<br />
Prozent weniger als im Vorquartal,<br />
das ist der niedrigste Stand<br />
seit dreieinhalb Jahren – aber es<br />
ist nach wie vor ein relativ gutes<br />
Ergebnis.<br />
UNKALKULIERBAR Von einem<br />
„gemischten Bild“ der regionalen<br />
Wirtschaft spricht denn<br />
auch die IHK: „Während die global<br />
ausgerichtete Industrie konjunkturell<br />
spürbar an Schwung<br />
verliert, expandieren die binnenwirtschaftlich<br />
orientierte Bauwirtschaft<br />
und der Handel weiter.“<br />
Wer global ausgerichtet ist, für<br />
den bleiben Handelskonflikte und<br />
Brexit unkalkulierbare Risiken.<br />
Ungetrübt: Die Baubranche präsentiert sich weiterhin in Hochform.<br />
Ähnlich wie die aktuellen Lageeinschätzungen<br />
haben sich auch die<br />
Geschäftserwartungen für die<br />
nächsten zwölf Monate eingetrübt,<br />
verbleiben aber auf hohem<br />
Niveau: Über ein Viertel – drei Prozent<br />
weniger als im Vorquartal –<br />
blickt optimistisch in die Zukunft,<br />
während nur etwas mehr als ein<br />
Zehntel – drei Prozent mehr –<br />
skeptisch nach vorne schaut.<br />
Ein Lichtblick bleibt der Arbeitsmarkt:<br />
Hier will weiterhin knapp<br />
ein Viertel der Betriebe neue Arbeitskräfte<br />
einstellen, während<br />
nur etwas über ein Zehntel Personal<br />
abbauen will. Beide Werte haben<br />
sich aus Sicht der Arbeitssuchenden<br />
gegenüber dem Endquartal<br />
2018 nur unwesentlich verschlechtert.<br />
Wenn gleichzeitig 62<br />
Prozent der Unternehmen den<br />
Fachkräftemangel als größtes Geschäftshemmnis<br />
bezeichnen,<br />
kann es um die hiesige Wirtschaft<br />
nicht allzu schlecht bestellt sein.<br />
Das vielschichtige Bild setzt sich<br />
fort, wenn der Blick über die Region<br />
hinaus gezielt auf einzelne<br />
Wirtschaftszweige gerichtet wird.<br />
Weiter in Hochform präsentiert<br />
sich die baden-württembergische<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
Baubranche. Nachdem schon das<br />
erste Jahresquartal ein Plus von<br />
21 Prozent gebracht hatte, stiegen<br />
die Auftragseingänge im April sogar<br />
um 23 Prozent im Vergleich<br />
zum Vorjahr auf ein Volumen von<br />
4,3 Milliarden Euro. Mit 36 Prozent<br />
verzeichnete vor allem der<br />
Wirtschaftsbau hohe Zuwächse,<br />
doch der öffentliche Bau legte<br />
ebenfalls um 24 Prozent zu. Auch<br />
der baugewerbliche Umsatz über<br />
alle Bausparten hinweg (plus 14<br />
Prozent) und die Zahl der Beschäftigten<br />
(plus sieben Prozent) stiegen<br />
an.<br />
Auf der Gewinnerseite steht das gesamte<br />
zulassungspflichtige Handwerk:<br />
Landesweit erwirtschaftete<br />
es laut Statistischem Landesamt<br />
im ersten Quartal 5,5 Prozent<br />
mehr Umsatz als im Vorjahresquartal.<br />
Die Zahl der Beschäftigten<br />
lag um 0,4 Prozent höher.<br />
Nach den vorläufigen Ergebnissen<br />
der Handwerksberichterstattung<br />
des Landesamtes waren im abgelaufenen<br />
Quartal in den Gewerbegruppen<br />
mit Ausnahme des Lebensmittelgewerbes<br />
ausschließlich<br />
Umsatzzuwächse zu beobachten.<br />
Das größte Plus gegenüber<br />
dem Vorjahr erreichte – wenig<br />
überraschend – das Bauhauptgewerbe<br />
(plus 13 Prozent), gefolgt<br />
vom Gesundheitsgewerbe (plus<br />
5,5 Prozent).<br />
UNEINHEITLICH Bei der Beschäftigtenentwicklung<br />
zeigten<br />
sich die Gewerbegruppen uneinheitlich.<br />
So sank die Zahl der Beschäftigten<br />
in den Handwerken<br />
für den privaten Bedarf und im Lebensmittelgewerbe<br />
um rund zwei<br />
Prozent. In allen anderen Gewerbegruppen<br />
gab es dagegen mehr<br />
Beschäftigte – die Zuwachsraten<br />
lagen zwischen 0,1 Prozent für<br />
das Gesundheitsgewerbe und 1,7<br />
Prozent für Bauhauptgewerbe<br />
und Handwerken für den gewerblichen<br />
Bedarf.<br />
Bundesweit entwickelt sich dagegen<br />
eine Branche zum Sorgenkind,<br />
die auch in der Region zu<br />
den Aushängeschildern gehört:<br />
Die Auftragseingänge im Maschinenbau<br />
sind im April zum fünften<br />
Mal in Folge gesunken. Laut dem<br />
Frankfurter Branchenverband<br />
VDMA haben ein schwaches Inlandsgeschäft<br />
(minus 15 Prozent)<br />
sowie fehlende Auslandsorders<br />
(minus neun Prozent) binnen Jahresfrist<br />
für einen Rückgang von<br />
real elf Prozent gesorgt. Die enttäuschende<br />
Entwicklung in der<br />
Branche spiegelt nicht zuletzt<br />
auch die sich abkühlende Konjunktur<br />
wider.<br />
„Angesichts der bis zuletzt rückläufigen<br />
Konjunktur-Frühindikatoren<br />
sowie der ständigen Störungen<br />
aus dem politischen Umfeld<br />
überrascht das Ergebnis nicht<br />
wirklich“, kommentiert VDMA-<br />
Chefvolkswirt Ralph Wiechers die<br />
Zahlen. „Die anhaltenden Handelsstreitigkeiten<br />
der großen Wirtschaftsblöcke,<br />
aber auch viele regionale<br />
politische Krisen sorgen<br />
dafür, dass die Investoren verunsichert<br />
sind und sich mit neuen Bestellungen<br />
zurückhalten.“ flu/pm<br />
www.bauwirtschaft-bw.de<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
www.statistik-bw.de<br />
www.vdma.org<br />
STANDPUNKT<br />
Heribert Lohr<br />
verantwortlicher Redakteur<br />
Bloß keine Schnellschüsse<br />
Foto: Marc Weigert<br />
Es ist kaum mehr zu bestreiten, der Konjunkturmotor<br />
„stottert“ ein wenig. Ob aus<br />
der „Eintrübung“ am Ende ein richtiger Abschwung<br />
wird, ist noch nicht ausgemacht,<br />
doch die Hochzeiten des lang anhaltenden<br />
Booms der zurückliegenden zehn Jahre sind<br />
für das Erste wohl vorüber.<br />
Das an sich wäre keine größere Sache,<br />
wenn die wirtschaftliche Verschnaufpause<br />
nicht auch mit einem einschneidenden<br />
Strukturwandel einherginge. Wohin der<br />
Blick auch fällt – jede Branche hat es derzeit<br />
mit einem gravierenden Umbruch zu<br />
tun. Der technologische Wandel fordert<br />
auch die Unternehmen in der Region und<br />
deren Belegschaften mächtig.<br />
Die digitale Transformation stellt dabei<br />
ganze Geschäftsmodelle auf den Kopf. So erfinden<br />
gerade die heimischen Banken ihre<br />
Kundenbeziehungen neu. Und für deren Mitarbeiter<br />
heißt dies nichts weniger, als dass<br />
sie ihre Tätigkeiten zum Teil völlig neu beschreiben<br />
müssen, denn Banales wird zunehmend<br />
von einem völlig unsensiblen<br />
Algorithmus übernommen. Den „digitalen<br />
Kunden“ dieser Tage interessieren<br />
– das Handy am Ohr – vormalige<br />
Geschäftsbeziehungen nicht mehr die<br />
Bohne. Was geht, wird mit einem<br />
Klick auf die App oder per Sprachsteuerung<br />
erledigt. Die heimelige<br />
Atmosphäre so mancher Geschäftstelle<br />
gehört damit ebenso der Vergangenheit<br />
an, wie die Vorstellung, dass das<br />
allumfassende Onlineangebot für die sogenannten<br />
„Hybridkunden“ dauerhaft kostenlos<br />
zu haben wäre.<br />
Und so unterhalten wir uns mit unserem<br />
Banker nicht mehr über den Tresen des<br />
Schalters hinweg, sondern via SMS, E-Mail<br />
oder gleich per Video. Für den Fall, dass die<br />
Konditionen nicht passen, gibt es den einen<br />
Schalter – meist unten rechts und das Beratungs-<br />
und Verhandlungsgespräch ist grußlos<br />
beendet.<br />
Diese abrupte Abkehr von gängigen Geschäftsbeziehung<br />
geht aber auch in die andere<br />
Richtung. Wie derb die Konsequenzen<br />
dann sein können, erfahren derzeit die Mitarbeiter<br />
des renommierten Kolbenherstellers<br />
Mahle. Das bei den Betrieben des Konzerns<br />
in der Region mittlerweile mehr als 300<br />
Jobs gestrichen wurden, ist auch ein Ausdruck<br />
einer sich wandelnden Mobilität.<br />
Der Verlust der Arbeitsplätze des bekannten<br />
Automobilzulieferers ist wohl nur ein Vorgeschmack<br />
darauf, dass ein Strukturwandel<br />
nicht so ohne weiteres von heute auf morgen<br />
abgearbeitet ist.<br />
Es steht gar zu befürchten, dass das (zu)<br />
lange Festhalten an überkommenen „Verbrennern“<br />
nicht nur dem Klima schadet,<br />
sondern nun obendrein die Grundfesten unseres<br />
industriellen Kerns erschüttert. Auch<br />
die Teilregionen von Hohenlohe und Franken<br />
sind Stück der „Autoländer Baden-Württemberg<br />
und Bayern“ und damit mitten im<br />
Zentrum des Umbruches. Dass wir bei den<br />
Elektrofahrzeugen mittlerweile auf einen<br />
Marktanteil von 0,4 Prozent abgefallen sind,<br />
ist kein Ruhmesblatt für geballte Ingenieurs-<br />
und Verkaufskunst. Nun ließ Großmutter<br />
bereits wissen, dass auch „Rom<br />
nicht an einem Tage erbaut“ wurde, und<br />
bis der Markt von elektrisch getriebenen Vehikeln<br />
gesättigt ist, dauert es eine Weile.<br />
Doch wer etwas ändern will, muss darauf<br />
auch vorbereitet sein. Deshalb sind die heimischen<br />
Firmen auch gut beraten, trotz der<br />
Wolken am Konjunkturhimmel bei ihren<br />
Anstrengungen in Sachen Ausbildung und<br />
Qualifizierung nicht nachzulassen.<br />
Der jüngste Fachkräftemonitor belegt es eindeutig:<br />
schon heute fehlen in der Region<br />
jede Menge gut ausgebildete Leute. Die so<br />
entgehende Wertschöpfung summiert sich<br />
schnell auf Milliardenhöhe. Gerade wenn es<br />
wirtschaftlich klemmt ist das kein Pappenstiel.<br />
Und eines sollte auch klar sein: Einen Umbruch<br />
dieser Größenordnung bewältigt niemand<br />
mit Hilfskräften und moderne Technologien<br />
bringen auch nur Fachleute schnell<br />
in den Markt. Eine konjunkturelle Flaute<br />
geht vorüber – ein Wandel der Wirtschaft<br />
mitnichten. Er ist am Ende immer auch das<br />
Ergebnis von Kreativität, Können und Geschick<br />
gepaart mit Fleiß und dem Willen,<br />
etwas gestalten zu wollen.<br />
Impressum<br />
Verlag<br />
Südwest Presse Hohenlohe<br />
GmbH & Co. KG<br />
Verlagsbetrieb Hohenloher Tagblatt<br />
Ludwigstraße 6–10, 74564 Crailsheim<br />
Telefon: 07951/409-0<br />
Telefax: 07951/409-119<br />
Geschäftsführung<br />
Thomas Radek<br />
Redaktion<br />
Heribert Lohr (ibe, verantw.)<br />
E-Mail: h.lohr@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-350<br />
Telefax: 07951/409-359<br />
Marius Stephan (mst)<br />
E-Mail: m.stephan@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-351<br />
Adina Möller (ina)<br />
E-Mail: a.moeller@swp.de<br />
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Anzeigen<br />
Jörg Heiland (verantw.)<br />
Telefon: 0791/404-260<br />
Holger Gschwendtner<br />
E-Mail: h.gschwendtner@swp.de<br />
Telefon: 07951/409-242<br />
Sven Lesch<br />
E-Mail: s.lesch@swp.de<br />
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Telefax: 07951/409-249<br />
Abonnement/Vertrieb<br />
Peer Ley (verantw.)<br />
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Bezugspreis:<br />
Abonnement inkl. Postbezug und<br />
7% MwSt. 18 Euro p.a.<br />
Einzelverkaufspreis 1,75 Euro<br />
Verbreitung und Auflage<br />
Im Landkreis Schwäbisch Hall,<br />
dem Main-Tauber-Kreis, dem<br />
Hohenlohekreis und dem<br />
Landkreis Ansbach mit einer<br />
Auflage über 55.000 Exemplaren<br />
(Verlagsangabe)<br />
Erscheinungsweise<br />
<strong>RegioBusiness</strong> erscheint monatlich<br />
in Zusammenarbeit mit dem Haller<br />
Tagblatt in Schwäbisch Hall, dem<br />
Hohenloher Tagblatt in Crailsheim,<br />
der Neuen Kreis-Rundschau in<br />
Gaildorf und der Fränkischen Nachrichten,<br />
Ausgabe Bad Mergentheim
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Politik & Wirtschaft 03<br />
Brutaler Ausschlag<br />
Arbeitsmarkt: Der Mangel an Fachkräften könnte die Wirtschaft in der Region noch schwer belasten. Allein in den nächsten elf Jahren droht ein<br />
Verlust an Wertschöpfung in Milliardenhöhe. Ausbildung und Qualifizierung werden ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. VON HERIBERT LOHR<br />
Die aktualisierte Prognose<br />
des IHK-Fachkräftemonitors<br />
2019 fällt wahrlich<br />
derbe aus: Allein in diesem Jahr<br />
entgehen der heimischen Wirtschaft<br />
rund 1,7 Milliarden Euro.<br />
Das entspricht in etwa 4,3 Prozent<br />
der Bruttowertschöpfung in der<br />
Region, die in Folge fehlender<br />
Fachkräfte nicht realisiert werden<br />
können. Der Monitor der Kammer<br />
liefert eine solide, perspektivische<br />
Betrachtung, wie sich das Angebot<br />
und die Nachfrage nach<br />
Fachkräften in der Region Heilbronn-Franken<br />
in der nächsten<br />
Dekade entwickeln wird.<br />
Solide Basis für<br />
perspektivische Betrachtung<br />
Die Vorschau berücksichtigt dabei<br />
auch einzelne Berufe und unterschiedliche<br />
Qualifikationsniveaus.<br />
Das Ergebnis der Hochrechnungen<br />
lässt bei Experten<br />
keine Zweifel aufkommen. „Der<br />
Fachkräftemangel bremst die regionale<br />
Wirtschaft massiv. Von<br />
heute bis ins Jahr 2030 entgehen<br />
der Wirtschaft in der Region bis<br />
zu 20,4 Milliarden Euro an Wertschöpfung“,<br />
sagt etwa Dr. Helmut<br />
Kessler, stellvertretender Hauptgeschäftsführer<br />
der IHK Heilbronn-<br />
Franken.<br />
Allein in diesem Jahr fehlen im<br />
IHK-Bezirk satte 25 000 Fachleute<br />
und der Ausblick ist wenig erbaulich.<br />
Im Jahr 2030 wird der Mangel<br />
an qualifiziertem Personal auf<br />
45 000 angewachsen sein, was einen<br />
Wertschöpfungsverlust von<br />
3,4 Milliarden Euro bedeuten<br />
würde. Jährlich wohlgemerkt,<br />
brächte sich die Region so um<br />
etwa 6,2 Prozent des Bruttosozialproduktes<br />
(BWS). Schon heute<br />
entgehen den heimischen Firmen<br />
enorme Zuwächse, weil bereits<br />
heute viele Betriebe in der Region<br />
Aufträge verschieben oder gleich<br />
gänzlich ablehnen müssen, weil ihnen<br />
geeignete, qualifizierte Bewerber<br />
auf freie oder neu geschaffene<br />
Stellen fehlen. Werden die einzelnen<br />
Jahre aufaddiert, kommt<br />
dann ein immenser Wertschöpfungsverlust<br />
zusammen.<br />
„Der Mangel an geeigneten Fachkräften<br />
ist derzeit wohl das größte<br />
Problem der regionalen Wirtschaft“,<br />
bilanziert Helmut Kessler.<br />
„Entsprechend zusätzlicher Erhebungen<br />
mit der vierteljährlichen<br />
Konjunkturumfrage sprechen<br />
schon heute sechs von zehn Unternehmen<br />
im IHK-Bezirk von einem<br />
Fachkräftemangel als Geschäftsrisiko.“<br />
Die veränderten demografischen<br />
Gegebenheiten sorgen dafür,<br />
dass schon heute fast alle<br />
Branchen sich mit dieser Thematik<br />
beschäftigen müssen. Besonders<br />
harte Personalengpässe gibt<br />
es vor allem bei Elektrotechnikern,<br />
bei beratenden und wirtschaftsnahen<br />
Dienstleistern, in<br />
der Chemie- und Pharmaindustrie,<br />
bei Informations- und Kommunikationsdienstleistern<br />
sowie<br />
Betrieben aus den Bereichen Verkehr,<br />
Transport und Lagerei. Der<br />
negative Trend betrifft zunehmend<br />
fast alle Wirtschaftszweige. Ab<br />
2030 werden gerade Branchen<br />
wie der Fahrzeugbau, beratende<br />
und unternehmensnahe Dienstleistungen,<br />
Gesundheits- und Sozialwesen,<br />
Großhandel, Öffentliche<br />
Dienstleistungen sowie der Maschinenbau<br />
besonders unter den<br />
Fachkräfteengpässen leiden.<br />
Es gibt trotzdem nicht viel Hoffnung,<br />
dass die konjunkturelle Entwicklung<br />
an diesen Gegebenheiten<br />
viel ändert. Selbst eine kräftige,<br />
weltumspannende Krise<br />
würde diesen Trend wohl nur für<br />
ein kurze Zeit abschwächen. Auch<br />
künftige Produktivitätsschübe werden<br />
den absehbaren Verlauf nicht<br />
stoppen, denn einer nachlassenden<br />
Nachfrage steht wesentlich<br />
stärkerer Rückgang des Fachkräfteangebots<br />
gegenüber.<br />
Der Grund: Der eigentliche Auslöser<br />
für die Gegebenheiten ist nämlich<br />
weniger ökonomischer sondern<br />
viel mehr struktureller Natur.<br />
Es ist der anhaltende demografische<br />
Wandel, der die grassierende<br />
Knappheit an Fachkräften<br />
so verstärkt. Es ist eine einfache<br />
Gleichung: Während immer mehr<br />
Babyboomer in Rente gehen, rücken<br />
immer weniger Fachkräfte<br />
aus Berufsausbildung oder Hochschule<br />
nach. In der Folge<br />
schrumpft das Angebot. So dürfte<br />
die Zahl der Fachkräfte bis zum<br />
Jahr 2030 um rund ein Fünftel<br />
schrumpfen. Stehen heute rund<br />
363 000 Personen als Fachkraft<br />
am Markt, werden es bis 2030<br />
nur noch 297 000 qualifizierte<br />
Menschen sein, die dann dem Arbeitsmarkt<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Vor allem Meister und Techniker<br />
werden künftig fehlen. Schätzung<br />
zufolge werden zusätzlich allein in<br />
diesem Bereich rund 40 000 Menschen<br />
zusätzlich benötigt. Die fehlenden<br />
Fachleute in vielen Handwerksberufen<br />
sind hier noch gar<br />
nicht eingerechnet.<br />
Dazu kommt eine Entwicklung,<br />
die auch das Innovationstempo zusätzlich<br />
dämpfen könnte: die Belegschaften<br />
vergreisen. Nicht nur<br />
die Zahl der Mitarbeiter in den Unternehmen<br />
dürfte schrumpfen,<br />
die Verbliebenen werden auch immer<br />
älter: Das Durchschnittsalter<br />
der Beschäftigten wird allein in<br />
den nächsten zehn Jahren von derzeit<br />
44, 3 auf dann 47,4 Jahre steigen.<br />
Vor allem die unter 30-Jährigen<br />
werden anhaltend zur Mangelware.<br />
Die Mitarbeiter fachlich fit<br />
zu halten und zu machen, ist deshalb<br />
das Gebot der Stunde. Die<br />
Kammern versuchen, ihre Mitgliedsfirmen<br />
dabei nach Kräften<br />
zu unterstützen. Zentrale Säulen<br />
sind dabei duale Ausbildung und<br />
berufliche Weiterbildung. Beiden<br />
setzt die rückläufige Bevölkerungsentwicklung<br />
allerdings Grenzen.<br />
Die bessere Vereinbarkeit<br />
von Beruf und Familie dürfte da<br />
mehr Potenzial eröffnen, gerade<br />
auch bei der Beschäftigung von<br />
gut qualifizierten Frauen. Die Wirtschaftsorganisationen<br />
setzen sich<br />
zudem unisono für ein modernes<br />
Zuwanderungsgesetz ein, um die<br />
Anwerbung von Qualifizierten im<br />
Ausland zu erleichtern.<br />
Der IHK-Fachkräftemonitor ist ein<br />
Prognoseinstrument, das das Wirtschaftsforschungsinstitut<br />
WifOR<br />
GmbH für die IHKs in Baden-Württemberg<br />
entwickelt hat und jährlich<br />
aktualisiert. Mit der Webanwendung<br />
lässt sich die Fachkräfteentwicklung<br />
in repräsentativen<br />
Wirtschaftszweigen und Regionen<br />
anschaulich visualisieren und vergleichen.<br />
Der aktuelle Fachkräftemonitor<br />
2019 ist als interaktive<br />
Webanwendung kostenlos und<br />
ohne Anmeldung im Internet verfügbar.<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
Sein eigener Herr sein<br />
NEWSLINE<br />
Gründungen: Trotz der guten Lage am Arbeitsmarkt machen sich mehr Menschen selbstständig.<br />
Das eigene Unternehmen hat<br />
seine Reize. In der Region<br />
Heilbronn-Franken wurden vergangenes<br />
Jahr 6913 Gewerbe angemeldet.<br />
Das sind 4,8 Prozent<br />
mehr Anmeldungen als noch im<br />
Jahr davor. Die Region hebt sich<br />
mit diesen Zahlen vom seit nunmehr<br />
sechs Jahre anhaltenden<br />
Landestrend ab. In Baden-Württemberg<br />
sind die Gründungen weiter<br />
rückläufig.<br />
Betrachtet man die Zahlen allerdings<br />
längerfristiger, sieht es tendenziell<br />
etwas anders aus. So gab<br />
es etwa im Jahr 2008 noch mehr<br />
als 8250 Gewerbeanmeldungen.<br />
„Aufgrund der guten wirtschaftlichen<br />
Lage, der niedrigen Arbeitslosenquote<br />
sowie des allgemeinen<br />
Fachkräftemangels stellt die abhängige<br />
Beschäftigung oftmals<br />
eine interessantere Option dar.<br />
„Zudem gründen weniger Gründer<br />
aus der Not heraus“, erklärt<br />
Christina Nahr-Ettl von der IHK<br />
Heilbronn-Franken: „Eine rückläufige<br />
Gründungsdynamik in<br />
Boomphasen ist nichts Ungewöhnliches.“<br />
Auch deshalb, weil ein<br />
gängiges Arbeitsverhältnis gleichsam<br />
Sicherheit und gute Entwicklungschancen<br />
bietet.“<br />
Die Referentin Existenzgründung<br />
bei der Kammer weist dafür auf einen<br />
besonderen Aspekt hin: „Wer<br />
sich unter diesen Voraussetzungen<br />
selbstständig macht, ist in der<br />
Regel gut vorbereitet. Die Chancen<br />
künftig erfolgreich am Markt<br />
zu agieren, stehen unter diesen<br />
Voraussetzungen gut.“<br />
Betrachtet man die tatsächlichen<br />
Neugründungen, also die Gewerbeanmeldungen<br />
bereinigt um den<br />
Zuzug und die Übernahmen, wird<br />
es noch deutlicher. Dann sind die<br />
Gründungen in der Region um<br />
satte 6,6 Prozent auf 5407 gestiegen,<br />
während landesweit ein Rückgang<br />
von 0,3 Prozent verzeichnet<br />
wurde.<br />
Von den Neugründungen fallen<br />
1215 – also jede fünfte – unter<br />
die Kategorie Betriebsgründungen.<br />
Das sind die Unternehmen,<br />
die perspektivisch voraussichtlich<br />
größere wirtschaftliche Bedeutung<br />
erlangen. Der Anstieg liegt<br />
hier sogar bei 10,7 Prozent.<br />
Innerhalb der einzelnen Teilregionen<br />
verzeichnet der Landkreis<br />
Heilbronn die meisten Neugründungen.<br />
Diese stiegen um 6,8 Prozent<br />
auf 2092. Der Landkreis<br />
Schwäbisch Hall machte mit einem<br />
Plus von 9 Prozent auf 1052<br />
Gründungen in der Region den<br />
deutlichsten Satz nach oben. Aber<br />
auch die Stadt Heilbronn verzeichnete<br />
einen Anstieg um 6,8 Prozent<br />
auf 970 Neugründungen. Lediglich<br />
im Hohenlohekreis lag die Anzahl<br />
der Neugründungen auf Vorjahresniveau<br />
(598 Neugründungen).<br />
Das Gründergeschehen weist aber<br />
doch regionale Besonderheiten<br />
auf. Im Stadtkreis Heilbronn ist<br />
die Intensität mit 20 Gewerbeanmeldungen<br />
pro 10 000 Bewohnern<br />
am größten und deutlich<br />
über dem Landesdurchschnitt.<br />
Der Landkreis Heilbronn hat den<br />
größten Saldo zwischen angemeldeten<br />
und abgemeldeten Gewerben<br />
im Bereich des produzierenden<br />
Gewerbes. Im Hohenlohekreis<br />
ist der Anteil der Gründungen<br />
mit 37,7 Prozent am höchsten.<br />
Hingegen weist der Landkreis<br />
Schwäbisch-Hall den höchsten Anstieg<br />
von plus 32,6 Prozent an Betriebsgründungen<br />
mit wirtschaftlicher<br />
Substanz aus. ibe<br />
INFO Detaillierte Informationen<br />
zum Gründungsgeschehen in der<br />
Region gibt es im IHK-Gründungsklimameter.<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
Bundesehrenpreis geht an<br />
die Hohenloher Molkerei<br />
SCHWÄBISCH HALL. Das Bundesministerium für Ernährung<br />
und Landwirtschaft (BMEL) hat dem Unternehmen<br />
den Bundesehrenpreis verliehen. Diese Preise werden<br />
jährlich an neun Unternehmen der deutschen Molkereibranche<br />
vergeben, die im Vorjahr die besten Ergebnisse<br />
bei den umfangreichen Experten-Tests der DLG-<br />
Qualitätsprüfungen erzielt haben. Im Zentrum der produktspezifischen<br />
Prüfmethodik steht die sensorische<br />
Analyse der Lebensmittel, die um eine Überprüfung der<br />
Deklaration und Verpackung sowie um Labortests ergänzt<br />
wird. Für Molkerei-Vorstand Martin Boschet ist<br />
die Ehrung ein weiterer Beleg dafür, dass sich unermüdliche<br />
Qualitätsarbeit zum Wohle der Konsumenten langfristig<br />
auszahlt. Nur wer erstklassige Qualität produziert,<br />
könne nachhaltig Erfolg haben.<br />
pm<br />
Fachlicher Austausch<br />
beim PV-Netzwerktreffen<br />
KÜNZELSAU Das „SolarCluster“ Baden Württemberg<br />
lädt am Donnerstag, 18. Juli, ab 15 Uhr zum dritten PV-<br />
Netzwerktreffen in der Region Heilbronn-Franken ins<br />
Landratsamt Hohenlohekreis in Künzelsau. Im Mittelpunkt<br />
der Veranstaltung stehen Fotovoltaik-Anlagen<br />
auf kommunalen und öffentlichen Liegenschaften.<br />
Heinz Kastenholz (WFG Schwäbisch Hall) referiert über<br />
das Pachtmodell für Kommunen, Unternehmen und andere<br />
Dacheigentümer. Georg Dukiewicz (EnerGeno Heilbronn-Franken<br />
eG) berichtet von den Erfahrungen mit<br />
neuen Projekten auf kommunalen Gebäuden etwa in<br />
Heilbronn. Weitere Informationen unter www.photovoltaik-bw.de.<br />
ibe
04 Industrie<br />
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Zufrieden: Stefan Brandl (re.) und Hans Peter Fuchs blicken auf ein<br />
erfolgreiches Geschäftsjahr zurück.<br />
Foto: Frank Lutz<br />
Großprojekt: Das neue Produktionswerk im chinesischen Xi’an soll im<br />
September dieses Jahres eröffnet werden.<br />
Grafik: EBM-Papst<br />
Löwenanteil: Fast ein Viertel der 15 000 Beschäftigten – so wie diese<br />
Produktionsarbeiterin ist am Mulfinger Stammsitz tätig. Foto: Philipp Reinhard<br />
Trotz Herausforderungen noch auf Kurs<br />
EBM-Papst steigert den Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um 6,7 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Dennoch fällt die Prognose für dieses Jahr<br />
verhalten aus: Die schwächelnde Konjunktur und Engpässe bei elektronischen Bauteilen machen den Mulfingern zu schaffen. VON FRANK LUTZ<br />
Gut gelaunt zeigte sich Stefan<br />
Brandl Ende Juni bei der<br />
Jahrespressekonferenz der<br />
EBM-Papst-Gruppe in Stuttgart:<br />
„Sie sehen mich heute mit einem<br />
Lächeln im Gesicht“, sagte der<br />
Vorsitzende der Geschäftsführung<br />
des Mulfinger Ventilatorenspezialisten.<br />
Neben einem „sehr erfolgreichen<br />
Geschäftsjahr“ 2018/19<br />
trage dazu vor allem die derzeitige<br />
Hitzewelle bei: „Ohne Ventilatoren<br />
halten wir’s nicht mehr aus“ –<br />
sie garantierten auch in Zukunft<br />
ein nachhaltiges Geschäft.<br />
Doch der wohl noch wichtigere<br />
Grund für Brandls Zufriedenheit<br />
lag im Wachstum begründet, das<br />
EBM-Papst im Ende März abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr zu verzeichnen<br />
hatte: Der Umsatz der Mulfinger,<br />
nach eigenen Angaben Technologieführer<br />
bei Ventilatoren<br />
und Motoren, lag bei fast 2,2 Milliarden<br />
Euro – ein Zuwachs um<br />
Ventilatoren und Motoren<br />
137 Millionen Euro oder 6,7 Prozent<br />
gegenüber dem Vorjahr.<br />
In allen Weltregionen ist EBM-<br />
Papst gewachsen. Stärkste Region<br />
bleibt das europäische Ausland<br />
mit einem Umsatzzuwachs von 7,7<br />
Prozent auf knapp über eine Milliarde<br />
Euro. Am zweitstärksten zugelegt<br />
hat Asien mit 6,8 Prozent<br />
Steigerung auf knapp über 400<br />
Millionen Euro. Den Hauptanteil<br />
macht hier der bisherige Wachstumstreiber<br />
China aus, in dem die<br />
Geschäfte aber seit Jahresanfang<br />
deutlich zurückgehen. In Deutschland<br />
fällt der Umsatz mit 5,7 Prozent<br />
Zuwachs auf knapp über 500<br />
Millionen Euro ebenfalls zufriedenstellend<br />
aus.<br />
Großes Potenzial sieht Brandl<br />
noch auf dem nordamerikanischen<br />
Markt: Hier legte EBM-<br />
Papst 2018/19 um knapp 5 Prozent<br />
auf 260 Millionen Euro zu.<br />
„Local for local“ laute auch hier<br />
Die EBM-Papst-Gruppe ist der weltweit führende Hersteller von<br />
Ventilatoren und Motoren. 1963 gegründet, bietet das Technologieunternehmen<br />
heute über 20 000 Produkte für die Luft- und<br />
Antriebstechnik. EBM-Papst hat über 15 000 Mitarbeiter an 28<br />
Produktionsstätten (unter anderem in Deutschland, China und<br />
den USA) sowie 48 Vertriebsstandorten weltweit. Ventilatoren<br />
und Motoren von EBM-Papst sind in zahlreichen Branchen zu finden,<br />
wie zum Beispiel in den Bereichen Lüftungs-, Klima- und Kältetechnik,<br />
Haushaltsgeräte, Heiztechnik, Automotive und Antriebstechnik.<br />
die Erfolgsstrategie, die in allen<br />
Weltregionen eine größere Marktnähe<br />
durch eine höhere Eigenständigkeit<br />
der Vertreter vor Ort ermöglichen<br />
soll.<br />
SEGMENTE Auch die einzelnen<br />
Geschäftsbereiche – „Industrielle<br />
Lufttechnik“, „Heiztechnik und<br />
Hausgeräte“ sowie „Automotive<br />
und Antriebstechnik“ – haben zugelegt:<br />
Am stärksten fällt das<br />
Wachstum im Segment Automotive<br />
und Antriebstechnik aus, der<br />
in Sankt Georgen angesiedelt ist:<br />
Der in den letzten Jahren stark unter<br />
Druck geratene Geschäftsbereich<br />
wuchs um über 13 Prozent<br />
auf knapp 320 Millionen Euro.<br />
„Wir sind auf einem sehr guten<br />
Weg. Mit sehr vielen Maßnahmen<br />
haben wir das Schiff wieder auf<br />
Kurs gebracht“, sagte Brandl. Allerdings<br />
wurden in Sankt Georgen<br />
im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
über acht Prozent der Stellen abgebaut<br />
– derzeit zählt der Standort<br />
knapp 1800 Mitarbeiter. Größter<br />
Geschäftsbereich bleibt die von<br />
Mulfingen aus betreute Industrielle<br />
Lufttechnik mit fast 1,5 Milliarden<br />
Euro Umsatz (plus 6,3 Prozent)<br />
vor der in Landshut angesiedelten<br />
Sparte Heiztechnik und<br />
Hausgeräten mit 141 Millionen<br />
Euro (plus 3,6 Prozent).<br />
Die Mitarbeiterzahl bleibt fast unverändert<br />
bei knapp über 15 000<br />
Beschäftigten, davon gut 3700 in<br />
der Mulfinger Zentrale. Viele Effizienzsteigerungsmaßnahmen<br />
hätten<br />
den Ausstoß bei gleicher Belegschaft<br />
erhöht, sagte Brandl. Erfolg<br />
zeige vor allem ein großangelegtes<br />
Strategieprogramm: „Bereits<br />
seit zwei Jahren stellen wir<br />
unser Unternehmen mit ,One<br />
EBM-Papst’ für eine langfristig<br />
gute Zukunft auf und formen mit<br />
ihr eine der Unternehmensgröße<br />
von EBM-Papst angemessene<br />
Struktur.“ Aktuell werde an rund<br />
20 Reorganisationsprojekten an<br />
allen Standorten und in allen Bereichen<br />
gearbeitet.<br />
Beim Ergebnis nannten Brandl<br />
und Hans Peter Fuchs, Geschäftsführer<br />
Finanzen und Controlling,<br />
keine genaue Zahl. Brandl verriet<br />
nur so viel: „Das Ergebnis verbessert<br />
sich im Vergleich zum vergangenen<br />
Jahr, aber wir sind noch<br />
nicht ganz da, wo wir hinwollen.“<br />
Weniger optimistisch fällt die Umsatzprognose<br />
für das laufende Geschäftsjahr<br />
aus: Hier rechnet<br />
EBM-Papst nur mit einem Wachstum<br />
von 1,6 Prozent. Schuld sei<br />
die globale Konjunktur, die sich<br />
unter anderem durch den Handelskonflikt<br />
zwischen China und<br />
den USA sowie den bevorstehenden<br />
Brexit eintrübe. Dadurch würden<br />
die Aufträge in der Industriesparte<br />
schon jetzt zurückgehen.<br />
Mit einer weiteren Schwierigkeit<br />
hatte das Unternehmen bereits<br />
letztes Jahr zu kämpfen: Elektronische<br />
Bauteile werden auf dem<br />
Weltmarkt knapp. „Ohne die Materialverknappung<br />
wäre ein Umsatz<br />
von mehr als 2,2 Milliarden Euro<br />
möglich gewesen“, meinte<br />
Brandl. Seine Lieferketten absichern<br />
will das Unternehmen vor<br />
allem durch zwei „International<br />
Purchasing Offices“ in Slowenien<br />
und China, die Lieferanten finden<br />
und qualifizieren sollen.<br />
INVESTITIONEN Mit 132 Millionen<br />
Euro lagen die Investitionen<br />
2018/19 unter denen der letzten<br />
beiden Jahren, sie sollen aber<br />
im laufenden Geschäftsjahr auf<br />
197 Millionen Euro – den laut<br />
Fuchs „höchsten Wert, den wir je<br />
hatten“ – ansteigen. Hier schlagen<br />
sich vor allem zwei neue Produktionswerke<br />
nieder: Das Werk<br />
im chinesischen Xi’an, in das<br />
EBM-Papst 30 Millionen Euro<br />
steckt, soll im September eröffnen.<br />
Ebenfalls im September soll<br />
die Produktion am neuen Standort<br />
im amerikanischen Johnson<br />
City starten (Investitionssumme:<br />
33 Millionen Euro). Doch auch in<br />
der Region wird kräftig investiert:<br />
Am Mulfinger Stammsitz soll ab<br />
dem Spätsommer das bereits seit<br />
Langem geplante Technologiezentrum<br />
für Forschung und Entwicklung<br />
gebaut werden.<br />
Hohe Ausgaben von fast 115 Millionen<br />
Euro setzt das Unternehmen<br />
im laufenden Geschäftsjahr<br />
auch für Forschung und Entwicklung<br />
an. Damit sollen vor allem<br />
die Gebiete Aerodynamik/Akustik,<br />
Digitalisierung und Materialinnovation<br />
weiterentwickelt werden.<br />
Gerade Digitalisierung und<br />
„Green Intelligence“ ermöglichten<br />
neue Geschäftsmodelle, berichtete<br />
Brandl. Neue Lösungsansätze<br />
sollen sukzessive ab diesem<br />
Jahr auf den Markt kommen.<br />
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Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Industrie 05<br />
Die Welt zu Gast in Ilshofen<br />
Bausch+Ströbel lud zur Hausmesse ein und 500 Kunden kamen. Das Fest mündete in einen Familientag für 1450 Angestellte. VON KERSTIN DORN<br />
Viel Publikumsverkehr<br />
herrschte die ganze letzte<br />
Woche über beim Spezialmaschinenhersteller<br />
Bausch+Ströbel<br />
in Ilshofen. Während von<br />
Dienstag bis Donnerstag die Kunden<br />
und am Freitag die Zulieferer<br />
im Rahmen der „Technology<br />
Days“ im Mittelpunkt standen und<br />
in der Messehalle vorwiegend englisch<br />
gesprochen wurde, durften<br />
am heißesten Samstag des Jahres<br />
die Mitarbeiter ihren Familien zeigen,<br />
wo und womit sie beschäftigt<br />
sind.<br />
Hausmesse mit<br />
Partnern und Zulieferern<br />
Alle drei Jahre nutzt das Ilshofener<br />
Unternehmen eine der großen<br />
internationalen Messen der<br />
Verpackungsmittelindustrie – so<br />
wie die Achema in Frankfurt oder<br />
die FachPack in Düsseldorf, um<br />
die eigenen Produkte zu präsentieren.<br />
In den „messefreien Jahren“<br />
veranstalten die Ilshofener eigene<br />
Hausmessen, denen es ebenfalls<br />
nicht an Aufmerksamkeit mangelt.<br />
Drei Tage lang besuchen<br />
dann rund 500 Kunden aus aller<br />
Welt den Spezialmaschinenhersteller<br />
und die mit ihm im „Verbund<br />
Neu: Die Vario SYS-Anlage, vor der Geschäftsführer Markus Stöbel (li.) und Messeorganisator Andreas<br />
Friedrich stehen, ermöglicht kleine Losgrößen.<br />
Foto: Kerstin Dorn<br />
Excellence United “ in Süddeutschland<br />
kooperierenden Partner.<br />
Das Programm, das die Gäste aus<br />
aller Welt erwartete, war anspruchsvoll:<br />
Guided Tours am Vormittag<br />
wurden durch ein umfangreiches<br />
Konferenzprogramm am<br />
Nachmittag ergänzt. Das Motto<br />
„Pharmaproduction of tomorrow“<br />
galt auch unter Fachbesuchern<br />
als eine Art Weiterbildungsveranstaltung.<br />
Im Mittelpunkt des<br />
Interesses standen in diesem Jahr<br />
zwei Innovationen, von denen<br />
Bausch+Ströbel mehr verkaufen<br />
könnte, als es aktuell der Fall ist,<br />
wie Tanja Bullinger, deren Vater<br />
zu den Firmengründern gehört,<br />
feststellte. Das liege vor allem daran,<br />
dass zumindest eine der beiden<br />
Neuvorstellungen noch keine<br />
Marktreife habe, sondern vielmehr<br />
als Idee präsentiert wurde,<br />
die mit dem Kunden ins Feintuning<br />
gehen soll. Denn hier will<br />
der Spezialmaschinenhersteller<br />
deren konkrete Wünsche und Anregungen<br />
in die Entwicklungsarbeit<br />
einfließen lassen. So wie bei<br />
der Reinigung von kleinen Verpackungseinheiten,<br />
auch Vials genannt,<br />
mittels CO 2<br />
-Druckstoß.<br />
Überhaupt haben sich die Herausforderungen<br />
für das Ilshofener Unternehmen<br />
stark geändert: Wer<br />
vom Export lebt – 95 Prozent aller<br />
Produkte, die Bausch+Ströbel<br />
produziert, gehen in den Export –<br />
muss sich auf den dynamischen<br />
Weltmärkten behaupten und in jeder<br />
Hinsicht flexibel sein, sowohl<br />
was die Trends wie auch die politische<br />
Strategien der jeweiligen Landesführung<br />
angeht.<br />
95 Prozent der Produkte<br />
gehen in den Export<br />
Zu den wichtigsten Kunden des<br />
Spezialmaschinenherstellers gehören<br />
die USA und Russland. Putin<br />
wolle die Medikamente im eigenen<br />
Land produzieren, freut sich<br />
Geschäftsführer Markus Ströbel.<br />
Denn diese Absicht komme seinem<br />
Unternehmen zugute.<br />
Aus den USA kommt ein Trend,<br />
der innovative Lösungen für<br />
kleine Losgrößen fordert. Im Rahmen<br />
von Biotec würden zunehmend<br />
individualisierte Medikamente,<br />
bis hin zu Einzeldosierungen<br />
nachgefragt, zu deren Herstellung<br />
und Abfüllung automatisierte<br />
Lösungen notwendig sind. Dabei<br />
sei es von Vorteil, wenn teure aber<br />
unabdingbare Bauteile wie beispielsweise<br />
die Isolatoren, modular<br />
und ganz nach Bedarf an mehreren<br />
Stellen eingesetzt werden<br />
können, sagt Tanja Bullinger.<br />
Auch dafür hat Bausch+Ströbel<br />
passende Konzepte, die speziell<br />
für diese flexiblen Anforderungen<br />
entwickelt wurden. So wie die<br />
neue Anlage „Vario SYS“, die als<br />
eines der Highlights der diesjährigen<br />
Hausmesse gilt.<br />
Elf Zulieferer beteiligten sich an<br />
der Veranstaltung, darunter Hersteller<br />
von Gläsern, von Handschuheingriffen,<br />
Gefriertrocknern<br />
und Spritzen. Außerdem wurde<br />
der Termin mit den Unternehmen<br />
Uhlmann in Laupheim und Harro<br />
Höfliger in Backnang ermöglicht.<br />
Beide haben sich mit<br />
Bausch+Ströbel zum Verbund Excellence<br />
United zusammengeschlossen<br />
und ebenfalls ihre Präsentationen<br />
auf diese Woche gelegt.<br />
Die aktionsgeladene Veranstaltungswoche<br />
gipfelte in einem Familienfest,<br />
das den Angehörigen<br />
der mittlerweile 1450 hier beschäftigten<br />
Mitarbeiter einen<br />
Blick hinter die Kulissen und viele<br />
Gelegenheiten zum Austausch bot.<br />
www.bausch-stroebel.com<br />
Modern und innovativ<br />
Würth Industrie Service veranstaltet Fachforum zum 20-jährigen Bestehen.<br />
Ende Juni veranstaltete die<br />
Würth Industrie Service<br />
GmbH & Co. KG mit 500<br />
Teilnehmern das dritte Fachforum<br />
C-Teile-Management im Industriepark<br />
Würth in Bad Mergentheim.<br />
Das Motto der Veranstaltung:<br />
„Tradition und Innovation“.<br />
Im Fokus stand der Austausch<br />
zu aktuellen Markttrends<br />
rund um Industrie 4.0, Digitalisierung,<br />
Automatisierung und<br />
Vernetzung im Industriesektor<br />
sowie im Logistikumfeld. Referenten<br />
der Unternehmen Festo,<br />
Schenker, Siemens, Uvex und<br />
Würth sowie von Fraunhofer berichteten<br />
von ihren Erfahrungen<br />
und regten zu neuen Denkanstößen<br />
an.<br />
GRÜNDUNG 1999 wurde die<br />
Division Industrie der Adolf<br />
Würth GmbH & Co. KG ausgegliedert<br />
und die Würth Industrie<br />
Service GmbH & Co. KG als eigenständiges<br />
Tochterunternehmen<br />
gegründet. Mit 56 Gesellschaften<br />
und mehr als 1640 Kollegen<br />
ist das Unternehmen weltweit<br />
vertreten. Am Unternehmensstandort,<br />
der ehemaligen<br />
Deutschordenskaserne, hat sich<br />
das modernste Logistikzentrum<br />
für Industriebelieferung in<br />
Informativ: Die 500 Teilnehmer im Industriepark Würth in Bad<br />
Mergentheim. Reinhold Würth gibt in seinem Vortrag Einblick in<br />
die Würth-Gruppe.<br />
Foto: Würth Industrie Service<br />
Europa entwickelt. Aktuell entstehen<br />
ein weiteres Hochregallager<br />
sowie ein neues Shuttlelager,<br />
die vollautomatisch funktionieren.<br />
Des Weiteren sind einige<br />
Roboter im Einsatz, die selbstständig<br />
agieren und die Mitarbeiter<br />
unterstützen. Nicht nur<br />
im Bereich der Logistik wird<br />
Würth Industrie Service der<br />
Rolle als Innovationsführer gerecht.<br />
Digitale, vernetzte Systeme<br />
und Automatisierungstechnologien<br />
finden bei den C-Teile-<br />
Systemen von Würth Industrie<br />
Service schon seit vielen Jahren<br />
Einsatz. Gemeinsam mit Kunden<br />
werden die Versorgungslösungen<br />
für eine effiziente, automatisierte<br />
und sichere C-Teile-Versorgung<br />
kontinuierlich weiterentwickelt<br />
und Ideen in Innovationen<br />
umgesetzt. Das Ziel: Kunden<br />
durch intelligente Systeme<br />
das Handling und die Beschaffung<br />
von Produktionsmaterial<br />
sowie Hilfs- und Betriebsmitteln<br />
so einfach wie möglich zu machen<br />
und den Kunden dabei zu<br />
unterstützen seine Prozesse<br />
schlank zu gestalten. Treu geblieben<br />
ist das Unternehmen<br />
dem visionären Denken, der<br />
Hands-on-Mentalität und den<br />
traditionellen Werten eines Familienunternehmens.<br />
Denn<br />
„trotz Industrie 4.0, Informatik,<br />
Robotik und Computerisierung<br />
wird die Wirtschaft nicht von Maschinen<br />
gemacht, die Wirtschaft<br />
wird von Menschen gemacht“,<br />
betonte Reinhold Würth, Vorsitzender<br />
des Stiftungsaufsichtsrats<br />
der Würth-Gruppe, in seinem<br />
Vortrag.<br />
THEMEN Die Referenten des<br />
Fachforums C-Teile-Management<br />
betrachteten nicht nur den<br />
Bereich der C-Teile. Dr. Jan Mrosik,<br />
Chief Operating Officer, Digital<br />
Industries bei der Siemens<br />
AG Nürnberg, ging unter anderem<br />
auf die Herausforderungen<br />
der digitalen Transformation in<br />
produzierenden Unternehmen<br />
ein. Wie sich Logistik in Zukunft<br />
ändern wird und welche neuen<br />
Geschäftsmodelle und Marktbegleiter<br />
sich bereits ankündigen,<br />
waren Kernthemen bei Erik Wirsing,<br />
Vice President Global Innovation<br />
bei der Schenker AG. pm<br />
www.wuerth-industrie.com<br />
Glücklich: Andreas Fritz (Head of Global Marketing, li.) und Fabian Stock<br />
(Strategic Project Manager bei Varta Storage) nahmen den Preis freudig<br />
entgegen.<br />
Foto: Lutz Sternstein/www.phocst.com<br />
Varta erhält Preis<br />
„Time Capsule“, Schauraum zur Vergangenheit und Zukunft<br />
der Batterie, als herausragende Markenarbeit geehrt.<br />
Bei den diesjährigen German<br />
Brand Awards hat Varta mit<br />
seinem Schauraum zur Batteriegeschichte<br />
des Konzerns, der<br />
sogenannten „Time Capsule“, in<br />
der Kategorie „Brand Experience<br />
of the Year“ und „Brand Communication<br />
– Architecture & Buildings“<br />
gewonnen.<br />
Zum vierten Mal wurden kürzlich<br />
in Berlin die Preisträger des German<br />
Brand Award geehrt. Mehr<br />
als 700 geladene Gäste aus Wirtschaft,<br />
Kultur und Medien folgten<br />
der Einladung. Initiator des<br />
Awards ist der Rat für Formgebung,<br />
der 1953 auf Initiative des<br />
Deutschen Bundestages gegründet<br />
wurde. Mit dem German<br />
Brand Award zeichnen der Rat für<br />
Formgebung und das German<br />
Brand Institute erfolgreiche Marken,<br />
konsequente Markenführung<br />
und nachhaltige Markenkommunikation<br />
aus. „Ich freue<br />
mich sehr über diese Auszeichnung<br />
und danke der Jury für die<br />
Anerkennung“, sagt Herbert<br />
Schein, CEO der Varta AG.<br />
EINBLICK Der Schauraum<br />
„Time Capsule“ wurde entwickelt,<br />
um Besuchern des Varta-Standorts<br />
Nördlingen die Marke Varta,<br />
historistische Exponate und aktuelle<br />
Produkte näher zu bringen sowie<br />
einen detaillierten Einblick in<br />
die Unternehmensgeschichte zu<br />
geben. Sie gibt zudem Ein- und<br />
Ausblicke in aktuelle Forschungsprojekte<br />
und Zukunftstechnologien<br />
von elektrochemischen Systemen,<br />
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06 Blickpunkt<br />
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Oh, wie schön ist<br />
Deutschland<br />
Die Tourismusbranche in der Republik verzeichnet stetige Zuwächse und<br />
setzt Milliardenbeträge um. Auch in der Region Heilbronn-Franken steigen<br />
die Übernachtungszahlen von Jahr zu Jahr. Die Gäste werden immer<br />
internationaler und auch der Umweltschutz spielt mittlerweile eine Rolle<br />
bei der Urlaubsplanung. VON MARIUS STEPHAN<br />
Spanien, Italien und die Türkei,<br />
das sind die Plätze 2 bis<br />
4 auf der Liste der liebsten<br />
Reiseziele der Deutschen. Platz 1?<br />
Urlaub im eigenen Land. Auch international<br />
wird das Land von Goethe<br />
und Schiller immer beliebter:<br />
Das Image Deutschlands als<br />
Marke liegt laut der Studie „GfK<br />
Nation Brands Index“ seit 2006<br />
durchgehend auf den vorderen<br />
drei Plätzen. Und auch der „Travel<br />
& Tourism Competitiveness Report“<br />
des World Economic Forums<br />
bewertet das touristische Angebot<br />
in Deutschland mit dem dritten<br />
Platz unter 141 Ländern.<br />
Wirtschaftsmacht<br />
Gastgewerbe<br />
Etwa drei Millionen Arbeitsplätze<br />
hängen in der Republik am Tourismus.<br />
Die Branche setzt jedes Jahr<br />
insgesamt etwa 300 Milliarden<br />
Euro um. Den größten Anteil daran<br />
hat mit etwa 18 Prozent die<br />
Gastronomie. Ausländische Gäste<br />
»Im Jahr 2030 ist<br />
mit 121 Millionen<br />
Übernachtungen in<br />
Deutschland zu<br />
rechnen.«<br />
machen rund 14 Prozent des Gesamtumsatzes<br />
aus, im Jahr 2017<br />
gaben sie rund 40 Milliarden<br />
Euro in Deutschland aus.<br />
Im vergangenen Jahr zählte das<br />
statistische Bundesamt rund 478<br />
Millionen Übernachtungen (plus<br />
vier Prozent gegenüber dem Vorjahr),<br />
87,7 Millionen davon von<br />
ausländischen Gästen (plus 4,5<br />
Prozent). Deutschland liegt damit<br />
europaweit auf dem ersten Platz,<br />
selbst klassische Urlaubsländer<br />
wie Spanien oder Italien erreichten<br />
weniger Übernachtungen.<br />
Region mit teils<br />
hohen Zuwächsen<br />
Natur: Wandern, Radfahren und Wellness sind in der Region Angebote, die Urlauber verstärkt nachfragen.<br />
Die Anzahl der Touristen in Heilbronn-Franken wächst jährlich.<br />
Foto: NPG-Archiv<br />
In der Region schneidet vor allem<br />
der Main-Tauber-Kreis gut ab. Die<br />
Region ist aufgrund ihres Naturund<br />
Kulturangebots besonders<br />
bei Gästen über 50 Jahren und Familien<br />
beliebt. 2018 übernachteten<br />
hier rund 1,1 Millionen Menschen,<br />
ein Plus von 10,1 Prozent<br />
zum Vorjahr. Auch der Hohenlohekreis<br />
liegt mit 433 299 Übernachtungen<br />
und einem Zuwachs von<br />
5,2 Prozent über dem Bundesschnitt.<br />
Der Landkreis Heilbronn<br />
konnte ebenfalls zulegen (1,37<br />
Millionen Übernachtungen, plus<br />
3,9 Prozent), der Stadtkreis Heilbronn<br />
verbuchte mit 338 296<br />
Übernachtungen jedoch ein Minus<br />
von 0,8 Prozent. Mehr Übernachtungen<br />
als 2017 verzeichnete<br />
auch der Landkreis Schwäbisch<br />
Hall (594 063), allerdings fiel das<br />
Plus hier mit 2,6 Prozent eher gering<br />
aus.<br />
Der Gesamttrend steigt indes immer<br />
weiter an: Rund 121 Millionen<br />
Übernachtungen von ausländischen<br />
Gästen erwarten der Bundesverbands<br />
der Deutschen Tourismuswirtschaft<br />
in seiner Prognose<br />
für das Jahr 2030. Dazu trägt<br />
auch bei, dass die Deutschen immer<br />
nachhaltiger reisen möchten:<br />
für über 70 Prozent ist die Ressourcenschonung<br />
zumindest ein<br />
Teilaspekt der Urlaubsplanung.<br />
Meditatives Wandern und Waldbaden sind neue Trends<br />
Die Tourismusverbände „Liebliches Taubertal“ und „Hohenlohe + Schwäbisch Hall“ setzen auf Radreisen und Wandern.<br />
INTERVIEW VON KERSTIN DORN<br />
Für die Regionen Hohenlohe-<br />
Schwäbisch Hall und Liebliches<br />
Taubertal ist der Tourismus<br />
ein wichtiger Wirtschaftszweig. Regio<br />
Business spricht mit den Leitern<br />
der Tourismusverbände Manuela<br />
Laritz (Hohenlohe + Schwäbisch<br />
Hall) und Jochen Müssig<br />
(Taubertal) über die anstehenden<br />
Herausforderungen.<br />
REGIOBUSINESS Europaweit<br />
gehen junge Leute auf die Straße,<br />
um für mehr Klimaschutz zu demonstrieren.<br />
Befeuern diese Aktionen<br />
die Bemühungen um einen<br />
nachhaltigen Tourismus? Welche<br />
konkreten Überlegungen gibt es?<br />
MANUELA LARITZ Wir versuchen<br />
dem Tourismus vor allem in<br />
den Bereichen Rad, Wandern, Kultur<br />
und Kulinarik Unterstützung zu<br />
bieten. Wenn wir durch Naturschutz-<br />
oder FFH (Flora-Fauna-Habitat)-Gebiete<br />
führen, geschieht<br />
dies immer in Abstimmung mit<br />
der Naturschutzbehörde und dient<br />
zur Besucherlenkung. Nachhaltigkeit<br />
bedeutet für uns auch, die<br />
Raumschaft zu nutzen aber nicht<br />
über Gebühr zu strapazieren. Zudem<br />
möchten wir im Marketing<br />
nach Möglichkeit weniger Print-<br />
Produkte produzieren.<br />
REGIOBUSINESS Forderungen<br />
nach mehr Klimaschutz sind das<br />
eine, die konkreten Buchungen das<br />
andere. Was erwarten die Gäste?<br />
JOCHEN MÜSSIG Man erwartet<br />
Naturerlebnisse und das Bekenntnis<br />
zu regionalen Produkten. Die<br />
Menschen wollen authentische Angebote<br />
und freuen sich auf eine gesunde<br />
Natur, eine reine Luft und<br />
gute klimatische Verhältnisse.<br />
REGIOBUSINESS Wer besucht<br />
die Region? Welche Altersgruppe<br />
stellt den größten Teil?<br />
MANUELA LARITZ Die Region<br />
wird hauptsächlich von den Best-<br />
Agern und Familien besucht. Die<br />
Gäste kommen zumeist aus einem<br />
Radius von bis zu 300 Kilometern.<br />
JOCHEN MÜSSIG Primär besuchen<br />
Deutsche das „Liebliche Taubertal“.<br />
Bei den Übernachtungen<br />
sind das 80 Prozent. Es folgen Besucher<br />
aus den Niederlanden, den<br />
USA, Japan und China. Das „Liebliche<br />
Taubertal“ ist ein klassisches<br />
Zweit-Urlaubsgebiet und spricht<br />
die Altersgruppe ab 50 Jahre aufwärts<br />
an. Familien mit Kindern<br />
kommen aber dennoch.<br />
REGIOBUSINESS Wohin zieht<br />
es die Jungen? Was kann die Region<br />
ihnen bieten? Will man mit<br />
Mallorca, Ibiza oder dem Goldstrand<br />
in Varna konkurrieren?<br />
JOCHEN MÜSSIG Auch bei der<br />
jüngeren Generation setzt ein Umdenken<br />
pro Klimaschutz ein. Dies<br />
ist auch eine Chance für das „Liebliche<br />
Taubertal“. Wir setzen auf<br />
eine gelungene Besucherlenkung<br />
Nachhaltig: Wandern (wie hier vor der Gamburg im Main-Tauber-<br />
Kreis) und Radfahren liegen im Trend.<br />
Foto: Peter Frischmuth<br />
und Besucherbindung. Das gegenwärtige<br />
touristische Aufkommen<br />
kann noch gesteigert werden; allerdings<br />
sehen wir rund drei Millionen<br />
Gäste als eine Obergrenze<br />
an. Gegenwärtig liegen wir bei<br />
rund zwei Millionen Übernachtungen.<br />
MANUELA LARITZ Es ist nicht<br />
unser Ziel mit den touristischen<br />
Partymeilen zu konkurrieren. Wir<br />
stellen jedoch fest, dass in den letzten<br />
Jahren immer wieder junge<br />
Gäste (circa 25-35 Jahre) nach<br />
Rad- und Wanderreisen mit außergewöhnlichen<br />
Übernachtungsmöglichkeiten<br />
fragen. Im Raum Hohenlohe<br />
können wir da einiges bieten.<br />
Vom Schäferwagen bis hin zum<br />
Heuhotel oder der Übernachtung<br />
im Schloss – alles drin.<br />
REGIOBUSINESS Wellness und<br />
Gesundheitstourismus sind große<br />
Themen: Was ist hier geplant?<br />
JOCHEN MÜSSIG Bad Mergentheim<br />
hat frühzeitig auf Gesundheit<br />
und Tourismus gesetzt und ist deshalb<br />
an den Übernachtungszahlen<br />
gemessen nach wie vor das größte<br />
Heilbad in Baden-Württemberg.<br />
Daneben wird auch der touristische<br />
Gesundheitsgast angesprochen.<br />
Der Tourismusverband<br />
„Liebliches Taubertal“ setzt viele<br />
seiner Kapazitäten dafür ein, mit<br />
Gütesiegel ausgestattete Radwege<br />
und Wanderwege auf den touristischen<br />
Markt zu bringen, so wie es<br />
beim 5-Sterne Radweg „Liebliches<br />
Taubertal – Der Klassiker“<br />
von Rothenburg ob der Tauber bis<br />
Wertheim am Main oder über das<br />
Siegel „Wanderbares Deutschland“<br />
für den Panoramaweg Taubertal<br />
oder die Rundwege LT2<br />
Durchs romantische Wildbachtal<br />
bereits gelungen ist.<br />
MANUELA LARITZ Wir haben<br />
ganz wundervolle Wellness-Angebote<br />
in nahezu jeder Preislage im<br />
Landkreis: vom Luxus-Wellness-<br />
Ressort bis hin zum Freizeitbad<br />
mit Wellness-Abteilung.<br />
REGIOBUSINESS Die Flusstäler<br />
bieten sich für einen Aktivurlaub<br />
an. Wie werden Angebote für<br />
Radreisen beziehungsweise Wassersport<br />
angenommen? Gibt es<br />
neue Trends?<br />
MANUELA LARITZ Der Kocher-<br />
Jagst-Radweg ist wegen der individuellen<br />
Planungs- und Nutzungsmöglichkeiten<br />
bei den Gästen<br />
sehr beliebt. Die Routenführung<br />
verläuft – mal mit knackigen Anstiegen,<br />
mal eher sanft – in den<br />
Flusstälern von Kocher und Jagst<br />
zwischen Bad Friedrichshall,<br />
Schwäbisch Hall und Aalen. Ein<br />
weiteres Projekt (Wanderwege)<br />
läuft derzeit im Bühlertal. Hier<br />
möchten wir Rundwanderungen<br />
mit einer Dauer von circa vier<br />
Stunden anbieten.<br />
JOCHEN MÜSSIG Wer auf der<br />
Tauber mit dem Kanu unterwegs<br />
ist, muss die Gegebenheiten akzeptieren.<br />
Wir weisen darauf hin,<br />
dass es eine natürliche Flusslandschaft<br />
ist und die Boote häufig herausgenommen<br />
und um kleine<br />
Wehre herumgetragen werden<br />
müssen. Das wollen wir auch<br />
nicht ändern; zugunsten der Natur<br />
und der dortigen Tier- und Naturwelt.<br />
Der Tourismusverband<br />
sieht seine neuen Trends aber<br />
beispielsweise bei der Entwicklung<br />
des Angebotes „Meditatives<br />
Wandern“ oder „Waldbaden“.<br />
Beides sind klimaneutrale Angebote<br />
zum Entschleunigen und<br />
Kraft tanken.<br />
REGIOBUSINESS Welche Rolle<br />
spielen kulturelle Angebote?<br />
MANUELA LARITZ Sehr beliebt<br />
sind zurzeit die Living-History-Veranstaltungen<br />
in Museen oder Kostümführungen<br />
in den Schlössern<br />
und Altstädten.<br />
JOCHEN MÜSSIG Der Reichtum<br />
an Burgen, Klöstern, Schlösser<br />
und Museen oder die Kunstwerke<br />
von Tilman Riemenschneider, Thomas<br />
Buscher, Balthasar Neumann<br />
und Matthias Grünewald spielen<br />
eine bedeutende Rolle in unserer<br />
Ferienlandschaft. Deshalb werden<br />
Rad- und Wandertouren mit diesen<br />
kulturellen Angeboten vernetzt.<br />
Überhaupt ist das lebendige<br />
Angebot an Musik, Theater und<br />
Ausstellungen das Tüpfelchen auf<br />
dem i.<br />
www.hohenlohe-schwaebischhall.de<br />
www.liebliches-taubertal.de
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Blickpunkt 07<br />
Immer innovativ bleiben<br />
Die touristischen Angebote in der Region werden gut angenommen – wenn auch überwiegend von Besuchern aus der näheren Umgebung. Um<br />
die steigenden Ansprüche zu befriedigen, müssen sich die hiesigen Veranstalter aber immer wieder Neues einfallen lassen. VON FRANK LUTZ<br />
Der Dreiklang aus landschaftlicher<br />
Idylle, geschichtsträchtigen<br />
Bauwerken<br />
und vielfältigem Veranstaltungsangebot<br />
macht die Region zu<br />
einem beliebten Ausflugsziel. Die<br />
Nachfrage ist ungebrochen, das<br />
Angebot wird stetig ausgebaut.<br />
Bahnbrechende Innovationen<br />
sind aber gar nicht nötig, um bei<br />
den Besuchern zu punkten – so<br />
lässt sich die Situation hiesiger<br />
Tourismusanbieter zusammenfassen.<br />
Der einzige Punkt, an dem gearbeitet<br />
werden könnte: Einige<br />
touristische Angebote werden<br />
weit überwiegend von Besuchern<br />
aus dem süddeutschen Raum<br />
nachgefragt – für manch potenziellen<br />
Besucher aus anderen Teilen<br />
Deutschlands oder aus dem<br />
Ausland ist die Region noch so etwas<br />
wie ein weißer Fleck auf der<br />
touristischen Landkarte.<br />
KLASSISCH Wer von den touristischen<br />
Klassikern in der Region<br />
spricht, kommt natürlich nicht an<br />
ihren Burgen und Schlössern vorbei.<br />
Eines der Prachtvollsten, das<br />
Weikersheimer Schloss, erfreut<br />
sich – im Gegensatz zu manch verstecktem<br />
Juwel – durchaus überregionaler<br />
Bekanntheit. Rund<br />
100 000 Besucher pro Jahr besichtigen<br />
den Stammsitz der Herren<br />
von Hohenlohe – laut den<br />
Abheben: Mit dem Heißluftballon in den Himmel über Rothenburg entschweben – auch das gehört zum<br />
vielfältigen touristischen Angebot in der Region.<br />
Foto: www.happy-ballooning.de<br />
„Staatlichen Schlösser und Gärten<br />
Baden-Württemberg“, die auch<br />
Schloss Weikersheim verwalten<br />
und vermarkten, ist die Tendenz<br />
„stetig steigend“. Eine Besucherbefragung<br />
habe 2016 gezeigt,<br />
dass ein Drittel der Besucher einen<br />
Anfahrtsweg von über 250 Kilometern<br />
auf sich genommen hat.<br />
Um diesen Besucherzuspruch zu<br />
halten, müsse eine möglichst<br />
breite Zielgruppe angesprochen<br />
werden. Die klassische Schlossführung<br />
allein reiche nicht mehr<br />
aus, Sonderführungen sowie zahlreiche<br />
Veranstaltungen und<br />
Events ergänzen das Angebot.<br />
Dazu gehören Themenführungen<br />
mit Botschaftern in historischer<br />
Kleidung ebenso wie die regelmäßigen<br />
internationalen Meetings<br />
und Kurse der musikalischen Jugend-Kulturorganisation<br />
„Jeunesses<br />
Musicales Deutschland“<br />
(JMD) und Konzerte des „Hohenloher<br />
Kultursommers“ oder Feste<br />
und Märkte, die auf dem Schloss<br />
stattfinden.<br />
„Allgemein gilt: Die Besucherangebote<br />
werden laufend überprüft<br />
und an den Bedürfnissen und<br />
Wünschen der Gäste ausgerichtet“,<br />
sagt Michael Hörrmann, Geschäftsführer<br />
der „Staatlichen<br />
Schlösser und Gärten“. Das<br />
scheint notwendig, denn die Gäste<br />
würden immer anspruchsvoller.<br />
Auch ein entsprechendes Serviceangebot<br />
gehöre daher zur touristischen<br />
Infrastruktur – etwa ausreichend<br />
kostenlose Parkplätze und<br />
gepflegte Toilettenanlagen. Eine<br />
große Herausforderung, an welcher<br />
derzeit gearbeitet werde, sei<br />
das Thema Barrierefreiheit. „Das<br />
ist eine enorm komplexe Aufgabe<br />
in historischen Gebäuden“, meint<br />
Hörrmann. „Aber die Monumente<br />
müssen sich künftig immer mehr<br />
als offen und gastfreundlich für<br />
Menschen mit unterschiedlichen<br />
Bedürfnissen zeigen.“<br />
Ein weiterer Klassiker in der hiesigen<br />
Urlaubslandschaft ist nach<br />
wie vor der Fahrradtourismus.<br />
„Die Angebote für Radfahrer werden<br />
sehr gut angenommen. Der<br />
Kocher-Jagst-Radweg ist seit Jahren<br />
beliebt und wird immer bekannter“,<br />
bestätigt Simone Lindner,<br />
Radbeauftragte bei Hohenlohe<br />
+ Schwäbisch Hall Tourismus.<br />
Aber auch die anderen touristischen<br />
Radwege und -rundtouren<br />
würden gut angenommen. Damit<br />
das auch so bleibt, würden<br />
die touristischen Radwege dreimal<br />
im Jahr auf Beschilderung<br />
und Beschaffenheit kontrolliert.<br />
Auch das Alltagsnetz wurde in diesem<br />
Jahr neu beschildert, was<br />
auch den Touristen zugutekomme.<br />
Herausforderungen sieht<br />
Lindner allenfalls im zunehmenden<br />
Trend zum kurzfristigen Buchen<br />
und in den Rastmöglichkeiten,<br />
die in den nächsten Jahren<br />
weiter ausgebaut werden sollen.<br />
SPEZIELL Soweit zwei Beispiele<br />
für altbewährte Attraktionen, die<br />
stetig den sich verändernden Bedürfnissen<br />
und Vorlieben der Besucher<br />
angepasst werden. Auf der<br />
anderen Seite gibt es aber auch<br />
spezielle Angebote, die sich nur<br />
an bestimmte Zielgruppen richten,<br />
aber durch ihr Alleinstellungsmerkmal<br />
ebenso punkten können.<br />
Eines dieser besonderen Angebote<br />
ist „Happy Ballooning“:<br />
Seit 20 Jahren bietet der Rothenburger<br />
Fluglehrer und Flugprüfer<br />
Georg Reifferscheid Heißluftballonfahrten<br />
in der Region, aber<br />
auch als Alpenüberquerung an.<br />
„Unsere Angebote sind immer gut<br />
angenommen worden und das<br />
wird auch so bleiben“, ist Reifferscheid<br />
überzeugt. Allerdings würden<br />
die stark wetterabhängigen<br />
Fahrten vor allem von Kunden aus<br />
einem Umkreis von bis zu 70 Kilometern<br />
gebucht und weniger von<br />
Besuchern von außerhalb der Region.<br />
Aus dem Ausland kämen<br />
höchstens zehn Prozent der Kunden.<br />
Unter ihnen seien in den letzten<br />
Jahren immer mehr chinesische<br />
Touristen.<br />
Zudem steige die Nachfrage nach<br />
preisgünstigen Angeboten. Ansonsten<br />
habe sich die Marktsituation<br />
wenig verändert, was auch an<br />
der relativ kleinen Konkurrenz<br />
liege: „Es gibt den ein oder anderen<br />
Anbieter mehr, aber kein flächendeckendes<br />
Netz.“ Nur eine<br />
größere Veränderung hat Reifferscheid<br />
in seinem Programm vorgenommen:<br />
Statt wie früher nur die<br />
Standard-Ballonkorbgröße für<br />
fünf Personen bietet er jetzt auch<br />
Fahrten für zwei bis drei oder sogar<br />
für neun Passagiere an.<br />
www.happy-ballooning.de<br />
www.schloss-weikersheim.de<br />
Reisebüros sind nicht wegzudenken<br />
Frei nach dem Spruch „Totgesagte leben länger“, halten sich die stationären Anbieter weiterhin erfolgreich am Markt. Sie blicken sogar positiv in die Zukunft,<br />
obwohl Reiseportale im Internet immer weiter wachsen. Denn teilweise profitieren auch sie vom Online-Handel. VON MELANIE BOUJENOUI<br />
Sonne, Strand, am Meer ausspannen<br />
– dem Werbe-Lockruf<br />
„Ab in den Urlaub“ folgten im<br />
letzten Jahr so viele wie nie zuvor.<br />
2018 war ein Rekordjahr für die<br />
Tourismusbranche: Mit rund 70<br />
Millionen Urlaubsreisen waren<br />
die Deutschen mehr unterwegs<br />
denn je – auch in der laufenden<br />
Saison scheint die Bereitschaft,<br />
für Kurztrips und längere Reisen<br />
Geld auszugeben, weiter hoch.<br />
Das geht aus einer Befragung hervor.<br />
Obwohl der Vertrieb über das Internet<br />
stetig wächst (in den letzten<br />
vier Jahren von 35 auf aktuell 43<br />
Prozent), haben stationäre Reisebüros<br />
wieder mehr Zulauf. „Generell<br />
verreisen immer mehr Menschen<br />
organisiert“, meint Kerstin<br />
Heinen vom Deutschen Reiseverband<br />
(DRV) und fügt an: „Wurden<br />
im Vor-Internet-Zeitalter 41<br />
Prozent der Urlaube über Veranstalter<br />
und Reisebüros gebucht,<br />
sind es heute 49 Prozent.“ Dabei<br />
Reisebüros in der Region<br />
seien Pauschal- und Bausteinreisen<br />
besonders beliebt und machen<br />
fast die Hälfte aller Urlaube<br />
aus – 36 Milliarden Euro brachte<br />
diese Sparte 2018 ein.<br />
„Es zeichnet sich der Trend ab,<br />
dass im Reisebüro gebucht wird,<br />
je komplexer und beratungsintensiver<br />
die Reise ist. Einfache Buchungen<br />
hingegen, wie etwa Flug,<br />
Bahn oder Hotel, werden häufiger<br />
online getätigt“, stellt Heinen fest.<br />
Außerdem gehe wer mehr Sicherheit<br />
wolle, tendenziell eher ins Reisebüro.<br />
Um auch Online-Buchungen<br />
besser abzusichern, wurde im<br />
letzten Juli die EU-Pauschalreiserichtlinie<br />
erneuert. Seither sind<br />
Portale rechtlich mit den Reisebüros<br />
gleichgestellt.<br />
On- und Offline-Welten<br />
vermischen sich<br />
Wer kombinierte Einzelleistungen<br />
als Pauschalpaket verkauft, obwohl<br />
es keines ist, haftet wie ein<br />
Bundesweit gibt es 12,4 Reisebürovertriebsstellen pro 100 000<br />
Einwohner – weltweit stellt dies immer noch das dichteste Netz<br />
dar. Allein in der Region Heilbronn-Franken gibt es aktuell 238<br />
Reisevermittlungsbüros, im Landkreis Schwäbisch Hall 45 und im<br />
Bereich Taubertal 32.<br />
Veranstalter. Verändert habe sich<br />
bei den Portalen bislang trotzdem<br />
nicht viel, weiß Oliver Buttler von<br />
der Verbraucherzentrale Baden-<br />
Württemberg. Er sagt: „Viele Internet-Portale<br />
lassen die Verbraucher<br />
über die genauen Leistungen<br />
nach wie vor im Unklaren.“ So fielen<br />
durch die neuen Bestimmung<br />
zum Beispiel Ferienwohnung<br />
nicht mehr in die Kategorie „Pauschalreise“,<br />
was zudem mehr<br />
Raum für sogenannte „Fake-Angebote“<br />
schaffe.<br />
Bei den meisten Reisebüros hingegen<br />
seien die Verbraucher durch<br />
die neue Rechtslage tatsächlich<br />
besser geschützt. „Wir müssen unseren<br />
Kunden jetzt ein Formblatt<br />
aushändigen, auf dem klar steht:<br />
,Du kaufst eine Pauschalreise<br />
oder eine verbundene Reiseleistung.’<br />
Das kostet zwar mehr Zeit<br />
und Papier, aber für die Kunden<br />
ist es gut“, sagt Beate Berwanger<br />
von DER Deutsches Reisebüro in<br />
Crailsheim.<br />
Der Umsatz ist bei Reisebüros –<br />
trotzdem die Anzahl der stationären<br />
Anbieter bundesweit in den<br />
vergangen zehn Jahren auf 11 029<br />
gesunken ist – zuletzt auf rund 27<br />
Milliarden Euro angestiegen, was<br />
laut DRV „ein durchschnittliches<br />
Wachstum je Reisebüro um rund<br />
fünf Prozent pro Jahr“ bedeutet.<br />
„Eine überaus positive Nachricht<br />
für den Reisevertrieb“, befindet<br />
Fernweh: Allen Klimadiskussionen zum Trotz boomen Urlaubsreisen per Flugzeug.<br />
Kerstin Heinen, die ergänzt: „Zudem<br />
sind heute fast alle stationären<br />
Anbieter mit einem Webauftritt<br />
vertreten, so dass Reisende<br />
auch bei ihrem Reisebüro um die<br />
Ecke online buchen können.“<br />
Nicht nur technisch, sondern<br />
auch preislich haben sich Reisebüros<br />
auf die Konkurrenz aus dem<br />
Internet eingestellt. „Wir stellen<br />
fest, dass Kunden, die bereits online<br />
gebucht haben, wieder zu uns<br />
kommen“, sagt Marika Heidelmann,<br />
Inhaberin des Reisebüros<br />
Heidelmann in Bad Mergentheim.<br />
„Dafür gibt es viele Faktoren. Sei<br />
es, dass sich der Kunde nicht sicher<br />
fühlt mit der Bezahlung im<br />
Internet oder einfach die Beratung<br />
fehlt“, ergänzt die Reiseexpertin<br />
und weiter: „Mittlerweile<br />
ist ja bekannt, dass es um keinen<br />
Cent teurer ist im Reisebüro zu buchen.<br />
Im Gegenteil, hier haben<br />
die Kunden einen persönlichen<br />
Ansprechpartner vor Ort.“ Der<br />
Reiseprofi könne beim individuellen<br />
Urlaubswunsch helfen, rund<br />
um jedes Urlaubsziel beraten und<br />
in Ausnahmesituationen, wie Insolvenzen<br />
oder Naturkatastrophen,<br />
den Kunden schnell und zuverlässig<br />
informieren und für ihn<br />
handeln, ohne lange Telefon-Warteschleifen.<br />
Weil es die Beratung im Reisebüro<br />
im Grunde kostenlos dazu<br />
gibt, wird in der Branche gerade<br />
eine flächendeckende Beratungsgebühr<br />
diskutiert. Beate Berwanger<br />
wäre das recht, denn „aktuell<br />
kommen Kunden zu uns, die sich<br />
ausführlich beraten lassen und<br />
dann doch woanders buchen.“ Da<br />
hinter jeder Beratung jedoch ein<br />
großer Zeit- und Geldaufwand stecke,<br />
sei ein Entgelt, das bei Buchung<br />
wieder verrechnet wird,<br />
eine gute Option.<br />
Für die Zukunft gelte, sich weiter<br />
mit persönlichen Leistungen von<br />
den Online-Portalen abzuheben,<br />
mit der Zeit zu gehen und sich<br />
dem Trendverhalten der Kunden<br />
anzupassen. Außerdem die Reichweiten,<br />
die das Internet bietet, besser<br />
auszunutzen. „Facebook und<br />
Instagram ist für uns eine recht<br />
neue Art der Werbung“, sagt Heidelmann.<br />
Aber unumgänglich,<br />
denn das Internet wird auch für<br />
Reisebüros immer wichtiger.<br />
www.reisen-mgh.de<br />
www.der.com<br />
www.drv.de<br />
Foto: Archiv
08 Firmen & Märkte<br />
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Würth in Spanien<br />
Übernahme der „Grupo Electro Stocks“: Tor zum südeuropäischen Markt geöffnet.<br />
Würth Elektrogroßhandel<br />
gelingt mit der<br />
Übernahme der Grupo<br />
Electro Stocks S.L.U. der Eintritt<br />
in den spanischen Markt.<br />
Bereits am 7. Juni hat der<br />
Würth Elektrogroßhandel einen<br />
Vertrag über den Erwerb<br />
der Grupo Electro Stocks<br />
(GES), einem der führenden<br />
spanischen Elektrogroßhändler,<br />
vom britischen Finanzinvestor<br />
Apax Partners unterzeichnet.<br />
Der Hauptsitz von GES befindet<br />
sich in Barcelona. Dank<br />
seiner 69 Standorte bietet das<br />
Unternehmen seinen Kunden<br />
eine nahezu landesweite Abdeckung,<br />
einschließlich der Balearen<br />
und der Kanarischen Inseln.<br />
Aufgrund der starken Wertschätzung<br />
regionalen Unternehmertums<br />
besteht der Würth<br />
Elektrogroßhandel aus führenden<br />
regionalen oder nationalen<br />
Marktteilnehmern. Deren Eigenständigkeit<br />
wird auch dadurch<br />
unterstrichen, dass jedes<br />
Unternehmen unter seinem eigenen<br />
Markennamen agiert.<br />
Die Unternehmen profitieren<br />
von der Möglichkeit, zentrale<br />
Ressourcen nutzen und jederzeit<br />
Kooperationen eingehen zu<br />
Praktisch: Die Metropole Barcelona mit ihrem großen Hafen ist der Hauptsitz der GES. Foto: NPG-Archiv<br />
können, wann immer ihnen<br />
das vorteilhaft erscheint. Ulrich<br />
Liedtke, Geschäftsbereichsleiter<br />
des Würth Elektrogroßhandels<br />
und verantwortlich für sieben<br />
europäische Märkte, erklärt:<br />
„Wir haben daher auch<br />
nicht die Absicht, an der Art,<br />
wie GES im Markt operiert, etwas<br />
zu verändern. Wir freuen<br />
uns darauf, die von der Geschäftsleitung<br />
von GES und<br />
Apax Partners so erfolgreich erarbeitete<br />
und eingeschlagene<br />
Wachstumsstrategie weiterzuverfolgen.<br />
Aus diesem Grund<br />
sind wir der Geschäftsleitung<br />
und dem Managementteam von<br />
GES, unter der Führung des<br />
langjährigen Geschäftsführers<br />
Ricard Vilella, sehr dankbar,<br />
dass sie sich dazu entschieden<br />
haben, ihre Arbeit unverändert<br />
in ihren jeweiligen Funktionen<br />
fortzusetzen. Wir freuen uns darauf,<br />
alle Mitarbeiter von GES<br />
in der Familie der Würth-<br />
Gruppe willkommen heißen zu<br />
können, sobald wir die Zustimmung<br />
der Kartellbehörden erhalten<br />
haben.“<br />
pm<br />
www.wuerth.com<br />
Kurse auch online<br />
„El Gawish Sprachen“ erweitert Service.<br />
Viel Neues gibt es bei der Crailsheimer<br />
Sprachschule „El Gawish<br />
Sprachen“. So hat Inhaberin<br />
Hoda El Gawish ihren Pool an<br />
Übersetzern deutlich erweitert<br />
und bietet nun Übersetzungen ins<br />
Englische, Arabische, Russische,<br />
Spanische, Albanische, Portugiesische<br />
und Italienische an. Übersetzt<br />
werden vor allem technische<br />
und rechtliche Texte. Dazu zählen<br />
die Datenschutzverordnung, Broschüren<br />
– etwa für Marketingzwecke<br />
oder für ausländische Kunden<br />
auf Messen – oder Bedienungsanleitungen<br />
– etwa Displaytexte für<br />
Haushaltsgeräte oder Anleitungen<br />
für Maschinen, auch für Mitgliedsfirmen<br />
des „Packaging Valley“.<br />
Alle Übersetzer sind Muttersprachler<br />
oder Diplom-Übersetzer.<br />
NEUHEITEN Bei den Sprachkursen,<br />
die sich ausschließlich an Firmenkunden<br />
richten, werden neben<br />
„Business Englisch“ und<br />
„Deutsch als Fremdsprache“ inzwischen<br />
mit einem Partner aus<br />
Paris auch Online-Sprachkurse in<br />
Englisch und Französisch angeboten.<br />
Alle Kurse finden je nach Kundenwunsch<br />
entweder im Seminarraum<br />
von „El Gawish Sprachen“<br />
im McKee-Gebäude an der Haller<br />
Straße oder in den Räumlichkeiten<br />
des Kunden statt. Derzeit werden<br />
auch Online-Sprachkurse für<br />
Deutsch und Spanisch entwickelt.<br />
Wichtig ist es Hoda El Gawish,<br />
möglichst viele regionale Kunden<br />
anzusprechen: „Wir kommen aus<br />
der Region und bieten Dienste für<br />
die Region an. Wichtig ist uns,<br />
dass die Kunden uns als Sprachdienstleister<br />
wahrnehmen und sehen,<br />
dass wir die Expertise und<br />
die technischen Möglichkeiten haben,<br />
ihre Probleme zu lösen.“<br />
Ein Jubiläum steht bald an: „El Gawish<br />
Sprachen“ feiert im November<br />
zehnjähriges Bestehen. „Dann<br />
wird es unter allen Kunden in diesem<br />
Jahr eine Verlosung geben“,<br />
kündigt Hoda El Gawish an. Welchen<br />
Preis es zu gewinnen gibt,<br />
bleibt aber zunächst noch eine<br />
Überraschung.<br />
flu<br />
www.elgawish-sprachen.de<br />
Innovativ: Hoda El Gawish baut<br />
ihr vielfältiges Angebot kontinuierlich<br />
aus. Foto: www.Blende8-Fotostudio.de<br />
ANZEIGE<br />
ADVERTORIAL<br />
Sicherheit für alle<br />
Würth Elektronik spendet Outdoor-Defibrillator<br />
Pünktlich zu Beginn der Badesaison<br />
hat Würth Elektronik der Stadt<br />
Waldenburg einen Defibrillator<br />
gespendet. Die Übergabe fand<br />
am Neumühlsee bei Waldenburg<br />
statt, wo das Reanimationsgerät<br />
künftig aufgestellt ist. Der Outdoor-<br />
Defibrillator ist auch für Laien ohne<br />
Vorkenntnisse bedienbar. Das hochmoderne<br />
Gerät erstellt selbstständig<br />
Diagnosen, leitet Maßnahmen ein<br />
oder gibt entsprechende Anweisungen.<br />
Das beliebte Naherholungsgebiet<br />
in der Region zieht jedes Wochenende<br />
bis zu eintausend Badegäste<br />
an. Die DLRG hat erste Schulungen<br />
und Einweisungen bereits erhalten.<br />
„Defibrillatoren retten Leben. Die<br />
Spende ist für uns als ortsansässiges<br />
Unternehmen eine Herzensangelegenheit“,<br />
sagt Thorsten Rollbühler,<br />
Geschäftsleitung der Würth<br />
Elektronik eiSos GmbH & Co. KG.<br />
Der Neumühlsee, das Naherholungsgebiet von Waldenburg, hat<br />
einen Defibrillator von Würth Elektronik bekommen.<br />
(v. l.) Thorsten Rollbühler, Geschäftsleitung der Würth Elektronik<br />
eiSos GmbH & Co. KG; Herr Kober, DLRG; Silke Lenz, Leiterin des<br />
Hauptamtes Stadt Waldenburg, Michael Pessniker, Betriebssanitäter<br />
bei der Würth Elektronik eiSos GmbH & Co. KG; Markus Knobel,<br />
Bürgermeister der Stadt Waldenburg.<br />
Foto: Würth Elektronik eiSos<br />
Wenn nach einem Unfall oder<br />
Herzinfarkt Wiederbelebungsmaßnahmen<br />
notwendig sind, sind die<br />
ersten Sekunden und Minuten<br />
entscheidend. Öffentlich zugängliche<br />
Defibrillatoren können in<br />
vielen Fällen Leben retten. Über die<br />
Smartphone-App „Defi Now!“ lassen<br />
sich sämtliche Defibrillatoren-<br />
Standorte abrufen.<br />
Investition in Menschenleben<br />
Der Defibrillator für den Neumühlsee<br />
ist bereits die zweite Spende<br />
dieser Art des führenden Herstellers<br />
elektronischer und elektromechanischer<br />
Bauelemente. Ein erstes<br />
Gerät wurde 2016 im Waldenburger<br />
Stadtkern am Franz-Gehweiler-Haus<br />
aufgestellt. Markus Knobel, Bürgermeister<br />
der Stadt Waldenburg,<br />
freut sich über das Engagement<br />
des Unternehmens: „Vielen Dank<br />
der Firma Würth Elektronik eiSos<br />
für diese weitere Defi-Spende. Der<br />
tragische Badeunfall im letzten Jahr<br />
zeigt, wie wichtig dies ist. Hoffen<br />
wir, dass das Gerät in Zukunft nicht<br />
gebraucht werden wird.“<br />
Die Würth Elektronik eiSos Gruppe<br />
ist Hersteller elektronischer und<br />
elektromechanischer Bauelemente<br />
für die Elektronikindustrie und<br />
Technologie-Enabler für zukunftsweisende<br />
Elektroniklösungen. Das<br />
Unternehmen beschäftigt derzeit<br />
8 300 Mitarbeiter und hat im Jahr<br />
2018 einen Umsatz von 848 Millionen<br />
Euro erwirtschaftet. Würth<br />
Elektronik eiSos ist einer der größten<br />
europäischen Hersteller von<br />
passiven Bauteilen und in 50 Ländern<br />
aktiv. Fertigungsstandorte in<br />
Europa, Asien und Nordamerika<br />
versorgen die weltweit wachsende<br />
Kundenzahl.<br />
Das Produktprogramm umfasst<br />
EMV-Komponenten, Induktivitäten,<br />
Übertrager, HF-Bauteile, Varistoren,<br />
Kondensatoren, Widerstände,<br />
Quarze, Oszillatoren, Power<br />
Module, Wireless Power Transfer,<br />
LEDs, Sensoren, Steckverbinder,<br />
Stromversorgungselemente, Schalter,<br />
Taster, Verbindungstechnik,<br />
Sicherungshalter sowie Lösungen<br />
zur drahtlosen Datenübertragung.<br />
Die Verfügbarkeit ab Lager aller<br />
Katalogbauteile ohne Mindestbestellmenge,<br />
kostenlose Muster<br />
und umfangreicher Support durch<br />
technische Vertriebsmitarbeiter<br />
und Auswahltools prägen die einzigartige<br />
Service-Orientierung des<br />
Unternehmens.<br />
Würth Elektronik eiSos<br />
GmbH & Co. KG<br />
Max-Eyth-Straße 1<br />
74638 Waldenburg<br />
Telefon +49 7942 945-0<br />
eiSos@we-online.de<br />
www.we-online.de<br />
Von Waldenburg in die<br />
weite Welt!<br />
Würth Elektronik eiSos ist einer der führenden Hersteller von<br />
elektronischen und elektromechanischen Bauelementen für die<br />
Elektronikindustrie. Von Waldenburg aus sind wir in 50 Ländern<br />
der Welt aktiv. Erfolg und Höchstleistungen sind nur möglich,<br />
wenn ein starkes Team ein gemeinsames Ziel verfolgt.<br />
www.we-online.de
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Politik & Wirtschaft 09<br />
Mehr Gründer, mehr Insolvenzen?<br />
Bundesweit fällt die Zahl der Geschäftsaufgaben, im Land und in Heilbronn-Franken steigt sie an. Zumindest in der Region könnte eine Ursache<br />
die steigende Gründerzahl sein. Auch ansonsten unterscheiden sich einige Trends im Bund von denen in der Region.<br />
Die Insolvenzen in Deutschland<br />
waren in der ersten<br />
Jahreshälfte rückläufig.<br />
Das schreibt die Unternehmensgruppe<br />
Creditreform, die unter anderem<br />
als Wirtschaftsauskunft<br />
und Inkassodienstleister aktiv ist.<br />
Die Gesamtzahl aller registrierten<br />
Fälle verringerte sich über drei<br />
Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />
auf gut 54 000 Fälle<br />
(erstes Halbjahr 2018: knapp<br />
über 56 000). Davon waren 9900<br />
Fälle Unternehmeninsolvenzen –<br />
auch hier ein leichter Rückgang<br />
um 40 Fälle oder 0,4 Prozent.<br />
Zahlungsunfähigkeit: Auch in der hiesigen Unternehmenslandschaft gibt es Fälle. In Gerabronn traf es<br />
beispielweise den Zulieferer von Bagger-Bauteilen, Atlas Components.<br />
Foto: Melanie Boujenoui<br />
ANSTIEG Für Heilbronn-Franken<br />
liegen noch keine Zahlen für<br />
2019 vor. Hier bietet sich ein Vergleich<br />
der Unternehmensinsolvenzen<br />
in den Jahren 2017 und 2018<br />
an: Nach Zahlen des Statistischen<br />
Landesamts kam es hier zu einem<br />
beträchtlichen Anstieg von 118<br />
auf 147 Fälle – fast ein Viertel<br />
mehr. Die meisten Insolvenzen<br />
gab es im letzten Jahr im Heilbronner<br />
Landkreis (55 Fälle), gefolgt<br />
vom Stadtkreis Heilbronn (39)<br />
und vom Haller Landkreis (28).<br />
Ähnlich der landesweite Trend:<br />
Hier stieg die Zahl der Unternehmensinsolvenzen<br />
von 2017 auf<br />
2018 von über 1900 auf knapp<br />
1950 an – der Anstieg fiel mit gut<br />
zwei Prozent aber deutlich gemäßigter<br />
aus als in Heilbronn-Franken.<br />
Zum Vergleich: Bundesweit<br />
nahm die Zahl im Vergleich der<br />
letzten beiden Jahre um 3,6 Prozent<br />
auf knapp 19 500 ab.<br />
Die Schäden für die Gläubiger beliefen<br />
sich bundesweit im ersten<br />
Halbjahr 2019 auf rund 14,6 Milliarden<br />
Euro, etwa 300 Millionen<br />
Euro weniger als im Vorjahreszeitraum.<br />
Im Durchschnitt sind pro<br />
Insolvenz also knapp 1,5 Millionen<br />
Euro an Forderungsausfällen<br />
zu erwarten. Auch aufgrund einiger<br />
Großinsolvenzen in diesem<br />
Jahr erhöhte sich die Zahl der bedrohten<br />
Arbeitsplätze von<br />
108 000 in der ersten Jahreshälfte<br />
2018 auf rund 120 000.<br />
SCHADEN In der Region entstand<br />
im vergangenen Jahr ein Gesamtschaden<br />
von fast 61 Millionen<br />
Euro, etwas über 410 000<br />
Euro pro Fall. Betroffen waren<br />
865 Beschäftigte – sechs Prozent<br />
der landesweit betroffenen knapp<br />
14 500 Beschäftigten. Im ganzen<br />
Land lag der Gesamtschaden<br />
2018 bei knapp 2,2 Milliarden<br />
Euro und 1,1 Millionen pro Fall.<br />
Bundesweit lagen die Gesamtschäden<br />
2018 noch bei 20 Millionen<br />
Euro. Davon betroffen waren fast<br />
190 000 Beschäftigte.<br />
Um fast zwei Prozent sind im<br />
Bund die Insolvenzen bei Firmen<br />
gestiegen, die über zehn Jahre alt<br />
sind. „Unternehmen dieser Altersklasse<br />
machen mittlerweile fast<br />
die Hälfte aller Insolvenzfälle in<br />
Deutschland aus“, schreibt Creditreform.<br />
2009 sei es nur etwas<br />
mehr als ein Drittel gewesen: „In<br />
dieser Entwicklung spiegelt sich<br />
das steigende Durchschnittsalter<br />
des Unternehmensbestandes aufgrund<br />
des seit Jahren geringen<br />
Gründungsgeschehens wider.“<br />
Hier bietet sich ein Vergleich mit<br />
der Region besonders an, denn in<br />
Heilbronn-Franken steigt die Zahl<br />
der Unternehmensgründungen ja<br />
bekanntlich an. Die IHK Heilbronn-Franken<br />
erfasst zwar keine<br />
Insolvenzen, sondern nur Gewerbeabmeldungen.<br />
Doch sie bestätigt,<br />
dass bei einem Anstieg der Gewerbeanmeldungen<br />
generell auch<br />
die Zahl Abmeldungen zunehme.<br />
Das sei zwar nicht immer der Fall,<br />
treffe aber für die Jahre 2017 und<br />
2018 auf jeden Fall zu: „Im Jahr<br />
2018 hatten wir einen Anstieg der<br />
Gewerbeanmeldungen von 6598<br />
auf 6913 sowie einen Anstieg der<br />
Gewerbeabmeldungen von 6172<br />
auf 6214 . Im Jahr 2017 sind die<br />
Gewerbeanmeldungen von 6879<br />
auf 6598 gefallen, ebenso die Gewerbeabmeldungen<br />
von 6569 auf<br />
6172“, berichtet Christina Nahr-<br />
Ettl, Referentin Existenzgründung<br />
BRANCHEN Die meisten Insolvenzen<br />
in Deutschland gibt es im<br />
Dienstleistungssektor (fast 60 Prozent),<br />
gefolgt vom Handel (über<br />
20 Prozent). Auch in der Region<br />
lagen die Dienstleister im letzten<br />
Jahr mit 47 Fällen an der Spitze,<br />
auf Platz 2 folgten allerdings die<br />
Bauunternehmen (25) vor dem<br />
Bereich „Handel und Kfz-Werkstätten“<br />
(24). Genauso im Land:<br />
Hier meldeten 611 Dienstleister,<br />
307 Baufirmen und 291 Handelsbetriebe<br />
und Kfz-Werkstätten Zahlungsunfähigkeit<br />
an.<br />
Die Insolvenzquote im deutschen<br />
Unternehmenssektor blieb mit 61<br />
Fällen je 10 000 Betriebe (6,1 Promille)<br />
praktisch unverändert gegenüber<br />
dem Vorjahr. In der Region<br />
(4 Promille) und im Land<br />
(4,3 Promille) war die Quote im<br />
letzten Jahr mit vier Promille sogar<br />
noch niedriger als im Bund.<br />
Bundesweit betrafen mehr als 40<br />
Prozent der Unternehmensinsolvenzen<br />
in den ersten sechs Monaten<br />
des Jahres Gewerbetreibende<br />
und Einzelunternehmen. Bei<br />
knapp 40 Prozent liegt der Anteil<br />
von Unternehmen mit der Rechtsform<br />
„GmbH“. Knapp ein Achtel<br />
aller Unternehmensinsolvenzen<br />
entfiel auf die Unternehmergesellschaft<br />
(UG). Das ist ein relativ hoher<br />
Anteil und betrifft vor allem<br />
junge und kleinere Unternehmen.<br />
In der Region wurden 2018 am<br />
häufigsten Unternehmen mit der<br />
Rechtsform „GmbH“ insolvent<br />
(86 Fälle), gefolgt von Einzelunternehmen<br />
(43) und Personengesellschaften<br />
(15). Ähnlich war die<br />
Verteilung landesweit: Hier meldeten<br />
über 1000 Firmen mit der<br />
Rechtsform „GmbH“, 600 Einzelunternehmen<br />
und fast 220 Personengesellschaften<br />
Zahlungsunfähigkeit<br />
an.<br />
pm/flu<br />
www.creditreform.de<br />
Gastkommentar<br />
Habt Mut zu einer Minderheitsregierung!<br />
Walter Döring: Angela Merkel weiß um ihre Verantwortung als Bundeskanzlerin der viertgrößten Wirtschaftsmacht der Welt.<br />
Eine historische Europawahl,<br />
eine ebenfalls durchaus<br />
auch „historisch“ zu nennende<br />
Bürgerschaftswahl in Bremen,<br />
eine Regierungspartei SPD<br />
im gleichfalls „historischen“ Niedergang<br />
und eine grüne Opposition<br />
im Höhenrausch, die Angst<br />
vor dem Bekenntnis zu einem ihr<br />
von den Mainstream-Medien „aufgeschriebenen“<br />
Kanzlerkandidaten<br />
hat, dazu eine nach kurzer<br />
Zeit schon auch in den eigenen<br />
Reihen hinsichtlich ihrer Kompetenz<br />
hinterfragte CDU-Chefin<br />
„AKK“ – all das liegt hinter beziehungsweise<br />
„bei“ uns.<br />
Und was liegt vor uns? Wenn es<br />
nach dem „Stern“ geht, ein Kanzler<br />
Robert Habeck, wenn es nach<br />
dem „SPIEGEL“ geht, ein SPD-Vorsitzender<br />
Kevin Künast, und wenn<br />
es nach „Welt“ und „Zeit“ geht,<br />
eine bald zurücktretende Bundeskanzlerin<br />
Angela Merkel. Daran<br />
„arbeiten“ aber auch andere: wie<br />
üblich „Leute aus den eigenen Reihen“:<br />
NRW-Ministerpräsident Armin<br />
Laschet sieht ebenso wie<br />
Friedrich Merz die GroKo „im<br />
Herbst, spätestens zu Weihnachten“<br />
am Ende, und auch „Parteifreunde“<br />
Merkels aus der vierten<br />
Reihe wie der frühere Wirtschaftsrats-Präsident<br />
der CDU, Kurt<br />
Überzeugt: Die Kanzlerin kann laut Dr. Walter Döring auch ohne<br />
Mehrheit effizient regieren.<br />
Foto: dpa<br />
Lauk, drängen mit einer „sofortigen“<br />
Rücktrittsforderung für drei<br />
Zeilen nochmal in die Medien.<br />
Alles etwas voreilig. Deshalb zuerst<br />
zu einem seit Jahrzehnten geltenden<br />
Sinnspruch des großen Sozialdemokraten<br />
Kurt Schumacher:<br />
„Politik beginnt mit dem Betrachten<br />
der Wirklichkeit.“ Und<br />
die sieht erstmal so aus: In allen<br />
Umfragen, wer denn Kanzler bleiben<br />
oder werden solle, führt Angela<br />
Merkel mit mehr als 50 Prozent<br />
meilenweit vor allen möglichen<br />
und unmöglichen Kandidaten.<br />
Für die klare Mehrheit der<br />
Wähler steht sie für Stabilität und<br />
Verlässlichkeit in einer nahezu täglich<br />
unsicherer werdenden Welt.<br />
Und allen Untergangsszenarien<br />
zum Trotz hat die wenig geliebte<br />
GroKo gerade erst eine Reihe von<br />
Gesetzen durch den Bundestag gebracht<br />
und damit zum Erstaunen<br />
vieler bewiesen, dass sie halt doch<br />
noch regieren kann.<br />
Hinzu kommen ganz einfache, dafür<br />
sehr menschliche Überlegungen<br />
gar nicht weniger Bundestagsabgeordneter:<br />
Bei Neuwahlen<br />
„jetzt“ würden mehrere Dutzend<br />
Abgeordnete von CDU und SPD<br />
nicht nur ihr Mandat, sondern<br />
auch ihre Altersversorgung verlieren.<br />
Und auch das sollten alle Neuwahl-Begeisterten,<br />
wenn sie es<br />
schon nicht wissen, so doch sich<br />
sagen lassen: Die Auflösung des<br />
Bundestages ist alles andere als<br />
einfach. Klar kann die Bundeskanzlerin<br />
zu jeder Zeit den Bundespräsidenten<br />
um ihre Entlassungsurkunde<br />
bitten, wonach<br />
sich „AKK“ im Bundestag zur<br />
Wahl stellen könnte. Aber wer soll<br />
sie wählen? Die SPD hat erklärt,<br />
dass sie dies nicht machen würde.<br />
Die Grünen haben überhaupt kein<br />
Interesse daran, ohne Neuwahlen<br />
einen neuen Kanzler zu wählen.<br />
Die FDP ist längst nicht mehr das<br />
berühmte „Zünglein an der<br />
Waage“ und über ein Abstimmungsverhalten<br />
von Linken und<br />
AfD muss man gar nicht erst spekulieren.<br />
Nun steht im Koalitionsvertrag,<br />
dass man im Herbst „bilanzieren"<br />
wolle, um danach über die Fortsetzung<br />
der GroKo zu entscheiden.<br />
Teile der SPD wissen heute schon,<br />
wie die Bilanz ausgehen wird:<br />
Raus aus der GroKo. Mit welchem<br />
Spitzenpersonal sie dann in Neuwahlen<br />
gehen will, ist nicht nur<br />
Außenstehenden ein Rätsel.<br />
Selbst wenn wir mal davon ausgehen,<br />
dass die SPD aus der Koalition<br />
auszuscheiden beschließt<br />
und damit aus Angst vor dem Tod<br />
Selbstmord begeht, traue ich Angela<br />
Merkel und der CDU/CSU-<br />
Bundestagsfraktion den Mut zu einer<br />
Minderheitenregierung zu.<br />
Sie suchen sich dann von Fall zu<br />
Fall Mehrheiten für klare Entscheidungen<br />
und könnten auf diese<br />
Weise klare Unterschiede für die<br />
dann erst 2021 anstehende Wahl<br />
mit konkreter Politik belegen.<br />
Überraschenderweise hat die<br />
FDP-Generalsekretärin Linda Teuteberg<br />
zu einer Minderheitsregierung<br />
jüngst in einem Welt-Interview<br />
Zustimmung der Liberalen<br />
signalisiert.<br />
Dr. Walter Döring<br />
Der gebürtige Stuttgarter war lange eine<br />
der Galionsfiguren der FDP. Er war Gemeinderat<br />
in Schwäbisch Hall, Vorsitzender der<br />
Landtagsfraktion und Wirtschaftsminister<br />
von Baden-Württemberg. Heute arbeitet<br />
der 65-Jährige als Consultant und hält Vorlesungen<br />
an Hochschulen. Im Kreistag ist er<br />
für die Freien Demokraten politisch aktiv.<br />
Döring ist Initiator und Mitorganisator des<br />
Kongresses „Gipfel der Weltmarktführer“<br />
in Schwäbisch Hall und gründete die Akademie<br />
Deutscher Weltmarktführer.<br />
Angela Merkel weiß um ihre Verantwortung<br />
als Bundeskanzlerin<br />
der viertgrößten Wirtschaftsmacht<br />
der Welt – und dieser Verantwortung<br />
kann und würde sie,<br />
wenn denn nötig, auch mit einer<br />
Minderheitsregierung gerecht<br />
werden. Wahrscheinlich, nein:<br />
ziemlich sicher sogar besser als<br />
jetzt mit dieser nicht einmal mehr<br />
waidwunden SPD an ihrer Seite,<br />
an der diese im Grunde schon<br />
lange gar nicht mehr sein will.<br />
Deshalb: Nur Mut; auch in anderen<br />
Ländern der EU haben Minderheitsregierungen<br />
relativ sicher<br />
und lange regiert.
10 Kapital & Finanzen<br />
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Neustrukturierung in vollem Gange<br />
Volksbank Hohenlohe: Ergebnis stellt Vorstandsvorsitzenden Dieter Karle noch nicht zufrieden.<br />
VON MARIUS STEPHAN<br />
Die Banken in der Region<br />
operieren in einem schwierigen<br />
Umfeld, dies machte<br />
Dieter Karle, Vorstandsvorsitzender<br />
der Volksbank Hohenlohe in<br />
seinem Bericht zum Geschäftsjahr<br />
2018 des Geldinstituts auf der Vertreterversammlung<br />
in Künzelsau<br />
klar.<br />
HERAUSFORDERUNGEN Eines<br />
der Hauptprobleme sieht<br />
Karle in der weiter anhaltenden<br />
Nullzins-Politik der Europäischen<br />
Zentralbank und dem negativen<br />
Einlagezinssatz. Dies mache es<br />
den Banken schwer, Geld zu verdienen<br />
und belaste zusätzlich die<br />
Bilanz. „Eine Million Euro haben<br />
wir im letzten Jahr deswegen bezahlt“,<br />
sagt Karle. Geld, das er lieber<br />
seinen Kunden gebe. Aber<br />
auch im nächsten Jahr werde sich<br />
am Umfeld aller Voraussicht nach<br />
nichts zum Besseren hin verändern,<br />
berichtet der Bankvorstand.<br />
Hinzu kommen die negativen Auswirkungen<br />
des Handelskrieges<br />
zwischen den USA und China, den<br />
Karle als Kampf um die weltweite<br />
Vormachtstellung sieht. Die EU sei<br />
aus diesem „Gestaltungswettbewerb<br />
ausgestiegen“, das belaste<br />
die Wirtschaft und wirke sich negativ<br />
auf die Konjunktur aus.<br />
Gefahr: Der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Hohenlohe, Dieter Karle (Podium), sieht in geopolitischen Einflüssen die größten Risiken für die<br />
Geschäfte der Bank.<br />
Foto: Marius Stephan<br />
Die sich „immer mehr zunehmende<br />
Regulatorik“ der EU stelle<br />
auch die Volksbank Hohenlohe<br />
vor neue Herausforderungen: „Inzwischen<br />
besteht ein immer größerer<br />
Teil unserer täglichen Arbeit<br />
darin, neue Vorschriften aus<br />
Europa, umgesetzt in deutsches<br />
Recht, bei uns im Haus zu implementieren.“<br />
Die Regeln sollen<br />
eine weitere Bankenkrise verhindern,<br />
Karle beklagt jedoch, dass<br />
„wir als genossenschaftliche Bank<br />
vor Ort für die riskanten und zum<br />
Teil zweifelhaften Geschäfte von<br />
Großbanken oder marode Kredite<br />
in den Büchern ausländischer<br />
Banken geradestehen müssen.“<br />
Die Bank hatte bereits im Januar<br />
ihre Zahlen mitgeteilt und im vergangenen<br />
Geschäftsjahr eine Bilanzsumme<br />
von 1,59 Milliarden<br />
Euro (minus 104 Millionen Euro)<br />
und einen Bilanzgewinn von 2,56<br />
Millionen Euro erzielt. Ein Ergebnis,<br />
„mit dem wir nicht zufrieden<br />
sein können“, sagt Karle.<br />
Auch die gesetzliche Prüfung<br />
durch den Baden-Württembergischen<br />
Genossenschaftsverband<br />
durch Wirtschaftsprüfer Sven<br />
Haag kam zum gleichen Schluss:<br />
„Das Ergebnis vor der Prüfung hat<br />
sich zwar verbessert, liegt jedoch<br />
noch weit unter dem Vergleichswert<br />
und kann deshalb nicht zufriedenstellen“,<br />
erklärte Haag. Zusammenfassend<br />
beurteilte er die<br />
Ertragslage der Bank als „ausreichend“.<br />
GEGENMASSNAHMEN Allerdings<br />
liege die Bank mit einer Gesamtkapitalquote<br />
von 23,6 Prozent<br />
weit über den derzeitigen Eigenmittelforderungen<br />
von 15 Prozent.<br />
Dies resultiert in einer „sehr<br />
guten Vermögenslage der Volksbank<br />
Hohenlohe“, meint Karle.<br />
Als Gegenmaßnahme zur Lage will<br />
der Vorstandsvorsitzende Kosten<br />
sparen, unter anderem durch<br />
eine effizientere Gestaltung des Filialnetzes,<br />
den Ausbau der Dienstleistungsangebote<br />
„aus einer<br />
Hand“, zum Beispiel Baufinanzierungen<br />
und gleichzeitiges Angebot<br />
von Versicherungsdienstleistungen<br />
sowie neue digitale Projekte.<br />
„Wir werden weiterhin alles<br />
geben, um unsere Qualität beizubehalten<br />
und uns immer wieder<br />
hinterfragen und neu an die Wünsche<br />
und Erwartungen unserer<br />
82 000 Kunden anpassen“, sagt<br />
Karle. Die Vertreterversammlung<br />
in Künzelsau entlastete Vorstand<br />
und Aufsichtsrat und stimmte<br />
über die Besetzung von vier Aufsichtsratsposten<br />
ab, die nun ausliefen.<br />
Die scheidenden Mitglieder<br />
Albrecht Klett aus Gerabronn,<br />
Ralf Sturm aus Kirchberg, Andreas<br />
Meister aus Öhringen sowie<br />
Helmut Weibler aus Bretzfeld stellten<br />
sich allesamt wieder zur Wahl<br />
und wurden einstimmig erneut in<br />
den Aufsichtsrat gewählt. Zudem<br />
wurden Änderungen in der Satzung<br />
beschlossen sowie ein neuer<br />
Wahlausschuss gewählt.<br />
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oder Passwörter nach deutschem<br />
Datenschutz-Standard aufbewahren. Diese<br />
stehen Ihnen zeitlich unbegrenzt zur Verfügung.<br />
Er ist sozusagen eine Erweiterung des<br />
elektronischen Postfachs, das jeder Online-<br />
Banking-Kunde kostenlos nutzen kann.<br />
Wenn Sie den elektronischen Safe nutzen<br />
möchten, müssen Sie nur eine Voraussetzung<br />
erfüllen: Online-Banking bei der Sparkasse<br />
Schwäbisch Hall-Crailsheim. Die Aktivierung<br />
des Safes ist dann ganz einfach. Rufen Sie<br />
nach der Anmeldung im Banking im Menü<br />
„Online-Banking“ den Punkt „Safe“ auf.<br />
Von hier aus werden Sie durch den Einrichtungsprozess<br />
geführt und Ihr Safe ist in<br />
wenigen Minuten einsatzbereit. Die Variante<br />
mit 1 Gigabyte Speichervolumen steht allen<br />
Kunden kostenfrei zur Verfügung. Falls Sie<br />
mehr Speicherplatz benötigen, ist auch das<br />
kein Problem, denn wir bieten die Variante<br />
von 5 Gigabyte zu einem günstigen Monatspreis<br />
an. Natürlich können Sie vom kostenfreien<br />
Grundangebot aus auch jederzeit ein<br />
Upgrade durchführen. Es spricht also nichts<br />
dagegen, erst einmal mit der kostenlosen Variante<br />
zu starten.<br />
Tilman Naundorf,<br />
Abteilungsleiter<br />
Medialer Vertrieb<br />
Wichtig für Sie: Alle Daten werden im<br />
geschützten Bereich Ihrer Sparkasse bereitgestellt.<br />
Zugang erhalten nur Sie über die Eingabe<br />
einer TAN. Diese TAN-Sicherung können<br />
Sie bei Bedarf auch ausschalten. So werden<br />
nur die Zugangsdaten zum Online-Banking<br />
benötigt. Weitere Details zum Elektronischen<br />
Safe gibt‘s auf www.sparkasse-sha.de/safe.<br />
Sparkasse<br />
Schwäbisch Hall-Crailsheim<br />
Hafenmarkt 1 | 74523 Schwäbisch Hall<br />
Telefon 0791/7540 | Fax 0791/754550<br />
E-Mail: info@sparkasse-sha.de<br />
Internet: www.sparkasse-sha.de<br />
Alle Konten<br />
im Griff.<br />
sparkasse.de<br />
Ein Zugang für alles:<br />
Nutzen Sie das Online-<br />
Banking der Sparkassen<br />
jetzt auch für Ihre Transaktionen<br />
von Konten und<br />
Depots anderer Finanzinstitute.<br />
Wenn’s um Geld geht<br />
S
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Kapital & Finanzen 11<br />
Jedem seine digitale Bank<br />
Die VR Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim richtet die geschäftliche Beziehung zu ihren Kunden völlig neu aus.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Den Wandel offensiv angehen<br />
– diesen strategischen<br />
Ansatz macht sich derzeit<br />
die Vorstandschaft der VR Bank<br />
Schwäbisch Hall-Crailsheim zu eigen.<br />
„Wir müssen und werden auf<br />
die veränderten Gepflogenheiten<br />
unserer Mitglieder und Kunden<br />
reagieren“, erklärte Eberhard<br />
Spies vor kurzem bei einem eigens<br />
anberaumten Pressetermin.<br />
Der Vorstandsvorsitzende hatte<br />
vor kurzem die Belegschaft in der<br />
Hauptstellen in Schwäbisch Hall<br />
zusammengerufen, um sie ausführlich<br />
über die konzeptionellen<br />
Veränderungen zu informieren,<br />
die die wirtschaftliche Stärke der<br />
genossenschaftlichen Bank mit ihren<br />
28 Geschäftsstellen nachhaltig<br />
und dauerhaft erhalten soll.<br />
Der Hintergrund: Das traditionsreiche<br />
Bankhaus muss Kundentypen<br />
bedienen, die in ihrer alltäglichen<br />
Beziehung zur Bank kaum<br />
unterschiedlicher sein könnten.<br />
Typ A ist der persönliche Kunde,<br />
der sein Banking ausschließlich<br />
über die örtliche Filiale erledigt.<br />
Dieser Typus ist meist älter, gediegen<br />
und seinem Finanzhaus meist<br />
langjährig als eines der 65 254<br />
Mitglieder verbunden. Der Anteil<br />
dieses Typs sinkt jedoch rasant.<br />
2020 wird er wohl nur noch ein<br />
Viertel der aller Kundenkontakte<br />
Werteorientiert: Die Vorstände Eberhard Spies (Vorsitzender) und<br />
Tobias Belesnai mit der Auszeichnung für den Beitritt zum Managementmodell<br />
„Erfolg mit Anstand“.<br />
Foto: Heribert Lohr<br />
innerhalb eines Geschäftsjahres<br />
ausmachen. Auf dem Fuße folgt<br />
ihm der Typ B, die breite Mitte der<br />
sogenannten „Hybridkunden“.<br />
Diese nutzen schon massiv das Online-Angebot,<br />
nehmen dazu aber<br />
in speziellen Fällen, etwa bei einer<br />
Finanzierung, auch noch den Service<br />
einer Filiale in Anspruch. Typ<br />
C sind dann die rein digitalen Kunden,<br />
die ihre Geldgeschäfte fast<br />
ausschließlich elektronisch über<br />
Smartphone und PC erledigen.<br />
„Wenn wir unsere Kunden und<br />
Mitglieder betreuen wollen, müssen<br />
wir auf ihre Wünsche im Umgang<br />
eingehen“, sagt Vorstand Tobias<br />
Belesnai: „Sonst erreichen<br />
wir sie einfach nicht mehr“. Denn<br />
auf klassische Kontaktformen wie<br />
etwa das Anschreiben reagiert das<br />
Klientel kaum noch und der Telefonanruf<br />
wird von vielen Kunden<br />
und Mitgliedern gar als „nervig“<br />
und häufig als aufdringlich empfunden“.<br />
Tobias Belesnai: „So<br />
kannst Du dann aber auch keine<br />
Geschäftsbeziehung aufbauen.“<br />
Im Ergebnis richtet sich die Bank<br />
nun neu aus. „Am Ende“, beschreibt<br />
es Eberhardt Spies, „bekommt<br />
jeder seine Genossenschaftsbank,<br />
die sich in der Ansprache<br />
auf unterschiedlichen<br />
Ebenen bewegt.“<br />
Da ist das persönliche Banking,<br />
bei dem der individuelle Kontakt<br />
über den Berater vor allem „bei<br />
größeren Lebens- oder Geschäftsentscheidungen“<br />
gesucht und als<br />
notwendig empfunden wird.<br />
Dazu kommt die Stufe des digitalpersönlichen<br />
Bankings, über das<br />
wohl noch geraume Zeit die<br />
größte Gruppe der 100 500 Kunden<br />
bedient wird. Bei dieser Form<br />
des Austausches werden „die Standardgeschäfte<br />
aber schon weitgehend<br />
digital abgewickelt“.<br />
Der dritte Vertriebskanal, der sich<br />
auf die prozentual am stärksten<br />
wachsende Kundengruppe (200<br />
Prozent in fünf Jahren) fokussiert,<br />
ist das rein digitale Banking, in<br />
dessen Mittelpunkt vor allem<br />
Selbstberatungstools für den Standardbedarf<br />
stehen. Es ist auch die<br />
Abkehr von der gängigen Aufstellung<br />
als Geldhaus mit ausgeprägter<br />
Präsenzstruktur. Denn die<br />
Geno-Bank der Zukunft besteht<br />
aus einer, vor allem aus einer Online-Filiale,<br />
der Online-Beratung,<br />
digitalen Zugangswegen, der Videoberatung<br />
und Co-Browsing<br />
und der E-Mail-Kommunikation<br />
und mobilen Zahlverfahren.<br />
Drei komplett<br />
vernetzte Vertriebskanäle<br />
Um all diese Zugangsformen inhaltlich<br />
bespielen zu können,<br />
muss die Bank auch ihre internen<br />
Strukturen zum Teil radikal umbauen.<br />
Für die Privaten Kunden<br />
wird deshalb ein Banking Center<br />
eingerichtet, dass die Kunden Service<br />
Center (KSC) alter Prägung<br />
ablöst. Das Leistungsspektrum<br />
des Banking Centers unterteilt<br />
sich dann noch einmal in einen<br />
Omnikanal-Service und die Omnikanal-Beratung.<br />
Analog dieser<br />
Struktur wird für die gewerblichen<br />
Kunden ein Business Center<br />
aufgebaut.<br />
In Summe werden in etwa 15 Prozent<br />
der derzeit 367 Mitarbeiter in<br />
diesen Centern arbeiten. Sie sind<br />
dann das Einfallstor und sorgen<br />
letztlich dafür, dass den Kunden<br />
genau jene Form der Betreuung<br />
zuteil wird, die sie aktuell benötigen.<br />
„Es macht keinen Sinn mehr,<br />
vor Ort in Personen und Dienstleistungen<br />
vorzuhalten, die an anderer<br />
Stelle gebraucht werden<br />
und dort dann fehlen“, erklärt<br />
Eberhard Spies: „Ein Mitarbeiter,<br />
der in einer Filiale auf Kunden<br />
wartet, die aber dort nicht vorbeikommen,<br />
hilft niemand weiter“.<br />
Um die Mitarbeiter auf diesen völlig<br />
veränderten Auftritt vorzubereiten,<br />
hat die Bank ein entsprechendes<br />
Qualifizierungsprogramm angeschoben.<br />
Bis in den Herbst hinein werden<br />
die Angestellten über einen Lernpfad<br />
und Filme auf ihre künftigen<br />
Aufgaben vorbereitet und gegen<br />
Ende des Jahres finden die dann<br />
entsprechenden Zertifizierungsgespräche<br />
statt.<br />
„Um unsere Vorstellungen umzusetzen,<br />
müssen wir unseren Auftritt<br />
ganzheitlich betrachten“, sagt<br />
Tobias Belesnai, denn alle drei<br />
Vertriebskanäle sind ja miteinander<br />
vernetzt, alle Elemente der Beratung<br />
und die jeweiligen Produkte<br />
über alle Vertriebskanäle<br />
verfügbar. Deswegen ist es auch<br />
so wichtig, dass wir die Belegschaft<br />
im Ganzen einbinden“.<br />
www.vr-bank-sha.de<br />
Wirklich hoher Anspruch<br />
VR Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim ist seit kurzem im DEX gelistet.<br />
Wirtschaftlicher Erfolg ist nur<br />
dann nachhaltig und dauerhaft<br />
zu erreichen, wenn er auf anständige<br />
Weise erzielt wird. Die<br />
Überzeugung der Stiftung „Club of<br />
Hamburg“ hat nun auch die VR<br />
Bank Schwäbisch Hall-Crailsheim<br />
zum Leitbild für ihre werteorientierte<br />
Unternehmensführung erkoren.<br />
Mit dem Beitritt zur Stiftung<br />
und dem Erhalt des Gütesiegels ist<br />
die genossenschaftliche Bank nun<br />
auch im Deutschen Ethik Index<br />
(DEX) gelistet. Um dort aufgenommen<br />
zu werden, darf sich die Geschäftspolitik<br />
nicht nur an der betriebswirtschaftlichen<br />
Entwicklung<br />
orientieren, sondern muss<br />
sich auch an der Zufriedenheit<br />
der Mitarbeiter, dem Umgang mit<br />
den Kunden und Geschäftspartnern<br />
und der Übernahme von gesellschaftlicher<br />
Verantwortung<br />
ausrichten und messen lassen.<br />
„Es ist unser Anspruch dauerhaft<br />
herausragende Leistung zu erbringen,<br />
deshalb stellen wir uns auch<br />
diesem Audit“, sagt der Vorstandsvorsitzende<br />
Eberhard Spies. Dem<br />
aktuellen Status DEX Bronze soll<br />
in absehbarer Zeit die Höherstufung<br />
zu Silber und dann Gold erfolgen.<br />
Eberhard Spies: „Das müssen<br />
wir uns aber hart erarbeiten, denn<br />
diese Auszeichnung erhält man<br />
nicht einfach so nebenher.“ pm<br />
Wann, wo, wie<br />
Sie wollen: Wir<br />
sind für Sie da!<br />
11 Mal. Elite.<br />
Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />
An der Spitze der Vermögensverwalter.<br />
Zum elften Mal in Folge.<br />
Als einziges Finanzinstitut in Baden-Württemberg gehört die SÜDWESTBANK zum<br />
elften Mal in Folge zur „Elite der Vermögensverwalter im deutschsprachigen Raum“.<br />
Mit der Bestnote „summa cum laude“ steht sie erneut an der Spitze der Vermögensverwalter-Pyramide.<br />
Die Jury lobte besonders die Besonnenheit und das Augenmaß<br />
der Regionalbank.<br />
Wir machen den Weg frei.<br />
VR-BankingApp<br />
So haben Sie Ihre Bank immer in der Tasche: Mit der VR-BankingApp<br />
können Sie sämtliche Bankgeschäfte auf Ihrem Smartphone erledigen.<br />
Wie genau, erklären wir Ihnen auf www.vrbank-sha.de. Oder Sie<br />
lassen sich wie gewohnt in einer unserer Filialen persönlich beraten.<br />
SÜDWESTBANK AG, Telefon 0800 / 30 30 888 (kostenfrei)<br />
private-banking@suedwestbank.de, www.suedwestbank.de<br />
Werte verbinden.
12 Kapital & Finanzen<br />
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Die Mehrheit sagt Ja<br />
Die Raiffeisenbanken Kocher-Jagst und Bretzfeld-Neuenstein fusionieren zur<br />
Raiffeisenbank Hohenloher Land. VON KERSTIN DORN<br />
Erste<br />
Annäherungsversuche<br />
gab es bereits 2017, Anfang<br />
Juni haben die Mitglieder der<br />
Raiffeisenbank Bretzfeld-Neuenstein<br />
und die der Raiffeisenbank<br />
Kocher-Jagst auf ihrer Vertreterbeziehungsweise<br />
Generalversammlung<br />
ihr „Ja“ zur geplanten<br />
„Hochzeit“ gegeben. Beide Banken<br />
werden künftig den Namen<br />
„Raiffeisenbank Hohenloher<br />
Land“ tragen. Der Zusammenschluss<br />
ist eine Vernunftehe: „Es<br />
ist besser zu handeln, wenn man<br />
will, als dann, wenn man muss“,<br />
begründete der Vorstandsvorsitzende<br />
der Raiffeisenbank Kocher-<br />
Jagst, Andreas Siebert, diesen<br />
Schritt, der zur rechten Zeit und<br />
mit dem richtigen Partner erfolge.<br />
Die Bündelung der Kräfte ziele darauf<br />
ab, große Geschäftskunden<br />
wie beispielsweise Gemü oder<br />
Jako nicht zu verlieren. Es gelte,<br />
die Zukunftsfähigkeit beider Banken<br />
zu erhalten und die Erwartungen<br />
ihrer Mitglieder zu erfüllen.<br />
Kein Stellenabbau und<br />
keine Filial-Schließungen<br />
Mit der neuen Raiba Hohenloher<br />
Land entsteht die größte Personenvereinigung<br />
im Hohenlohekreis<br />
mit zusammen 25 095 Mitgliedern,<br />
mit 41 485 Kunden und 178<br />
Mitarbeitern, die alle ihren Arbeitsplatz<br />
behalten sollen.<br />
Beide Häuser seien bereits<br />
„schlank aufgestellt“, so Siebert:<br />
„Wir brauchen alle Mitarbeiter.“<br />
Es sind auch keine weiteren Geschäftsstellenschließungen<br />
geplant;<br />
die 18 nunmehr bestehenden<br />
sollen erhalten werden.<br />
Bis Mitte September 2019 wird<br />
die Bank ins Genossenschaftsregister<br />
eingetragen. Die Fusion gilt<br />
rückwirkend zum 1. Januar 2019.<br />
Die Mitglieder der Raiba Bretzfeld-Neuenstein<br />
stimmten mit<br />
91,1 Prozent, die der Raiba Kocher-Jagst<br />
mit 94,9 Prozent für<br />
den Zusammenschluss.<br />
Geschafft: Der Vorstand der Raiffeisenbank Hohenloher Land stößt auf eine erfolgreiche Zukunft an.<br />
Vorsitzender Andreas Siebert, Stefan Häring, Dieter Fröhlich und Martin Krenkler (v. li.). Foto: Kerstin Dorn<br />
Nummer 1 bei<br />
Kundenkrediten<br />
Fusionierte Bank ist größte Raiffeisenbank im Land.<br />
Entscheidung: Die Mitglieder der Raiba Kocher-Jagst stimmten am 6. Juni für eine Fusion, die Vertreter der<br />
Raiba Bretzfeld-Neuenstein am Tag zuvor.<br />
Foto: Kerstin Dorn<br />
„Alt werden JA.<br />
Arm werden NEIN!“<br />
REGIOBUSINESS Anhaltend<br />
niedrige Zinsen und hohe regulatorische<br />
Anforderungen liefern<br />
den wirtschaftlichen Hintergrund<br />
für den Zusammenschluss<br />
der beiden Raiffeisenbanken.<br />
Was aber war der konkrete<br />
Anlass, der diese Entscheidung<br />
beschleunigt hat?<br />
ANDREAS SIEBERT Ausgangspunkt<br />
war mein erstes Gespräch<br />
mit dem langjährigen<br />
Vorstandsvorsitzenden der<br />
Raiffeisenbank Bretzfeld-Neuenstein,<br />
Hans Kircher, der diesen<br />
Zusammenschluss aus seiner<br />
Erfahrung heraus schon seit<br />
längerem befürwortet hat. In<br />
weiterführenden Gesprächen<br />
wurde die große Übereinstimmung<br />
in fast allen Bereichen<br />
der Geschäftspolitik deutlich:<br />
Kundenorientierung, regionale<br />
Verantwortung, gelebte Dezentralität<br />
– alles sehr gute Ausgangspunkte<br />
für eine gemeinsame<br />
Zukunft. Zudem standen<br />
in beiden Banken in wichtigen<br />
Führungspositionen Nachfolgeregelungen<br />
an. Diese können<br />
nun gemeinsam angegangen<br />
werden.<br />
REGIOBUSINESS Wie haben<br />
sich die beiden „Partner“ gefunden?<br />
Waren vorab noch andere<br />
Optionen oder andere mögliche<br />
Kandidaten im Gespräch?<br />
ANDREAS SIEBERT Für<br />
mich, als langjähriges Vorstandsmitglied<br />
im badischen Bereich,<br />
lag natürlich auch der Zusammenschluss<br />
mit der Volksbank<br />
Krautheim sehr nahe. Mit<br />
den dortigen Kollegen Alfred<br />
Imhof und Wolfgang Stauch verbindet<br />
mich seit vielen Jahren<br />
ein sehr angenehmes kollegiales<br />
Miteinander. Die Jagsttalschiene<br />
hätte räumlich auch<br />
ideal gepasst. Nun, die Entscheidung<br />
ist jetzt anders gefallen.<br />
Für die Zukunft stehen unsere<br />
Türen für Gespräche jederzeit<br />
offen.<br />
REGIOBUSINESS Welche<br />
Zusammenschlüsse gingen<br />
dem jetzigen voraus? Welche Erfahrungen<br />
hat man gemacht?<br />
ANDREAS SIEBERT Eine für<br />
mich sehr außergewöhnliche<br />
Leistung war 2001 der Zusammenschluss<br />
der fünf selbstständigen<br />
Banken zwischen Kocher<br />
und Jagst. Die Fusion der Raiffeisenbanken<br />
in Dörzbach, Ingelfingen,<br />
Mulfingen, Niedernhall<br />
und Schöntal war von den<br />
damaligen Entscheidungsträgern<br />
sehr weitsichtig.<br />
REGIOBUSINESS Wo wird<br />
sich die künftige Raiffeisenbank<br />
Hohenloher Land hinsichtlich<br />
wichtiger Kennzahlen wie<br />
Bilanzsumme, Eigenkapital,<br />
Kundenkreditvolumen und Mitgliederzahlen<br />
im regionalen<br />
Vergleich einordnen? Wo steht<br />
das Finanzinstitut im Ranking<br />
innerhalb der Genossenschaft<br />
und wo im Vergleich zu anderen<br />
Anbietern?<br />
ANDREAS SIEBERT Auf Basis<br />
der Bilanzzahlen 2018 wird die<br />
Raiffeisenbank Hohenloher<br />
Land die Größte unter der Firmierung<br />
„Raiffeisenbank“ lautende<br />
Genossenschaftsbank in<br />
Baden-Württemberg sein. Unter<br />
den 171 Genossenschaftsbanken<br />
in Baden-Württemberg<br />
belegen wir nach der Bilanzsumme<br />
(31.12.2018) den 59.<br />
Platz. Nach der Bilanzsumme<br />
sind wir unter den Genossenschaftsbanken<br />
im Hohenlohekreis<br />
die Nr. 2, im Verhältnis<br />
der Kundenkredite die Nr. 1.<br />
Mit über 41 000 Kunden und<br />
über 25 000 Mitgliedern eine<br />
große Personengemeinschaft in<br />
unserer Region. Die größte<br />
Bank im Hohenlohekreis ist die<br />
Sparkasse mit einer Bilanzsumme<br />
(2018) in Höhe von<br />
1944 Millionen Euro. Die<br />
Summe der Bilanzen genossenschaftlicher<br />
Regionalbanken<br />
2018 (Volksbank Hohenlohe,<br />
Volksbank Krautheim und Raiffeisenbank<br />
Hohenloher Land)<br />
beträgt 2822 Millionen Euro.<br />
Ein Teil des Geschäftsgebietes<br />
der Volksbank liegt jedoch nicht<br />
im Hohenlohekreis.<br />
REGIOBUSINESS Könnte<br />
auch ein Zusammenschluss mit<br />
der Volksbank Hohenlohe interessant<br />
sein beziehungsweise in naher<br />
Zukunft notwendig werden?<br />
ANDREAS SIEBERT In der<br />
Vergangenheit hatten die beiden<br />
Genossenschaftsbanken eine<br />
sehr differenzierte Geschäftsphilosophie.<br />
Natürlich überlappen<br />
sich die Geschäftsgebiete in<br />
ganz großen Teilen und unsere<br />
wirtschaftsstarke Region könnte<br />
eine geeinte starke Genossenschaft<br />
gut gebrauchen. Wir müssen<br />
sehen, welche Entwicklung<br />
die Zukunft bringt. Wir konzentrieren<br />
uns derzeit auf die rasche<br />
Umsetzung unserer Verschmelzung<br />
und die Weiterentwicklung<br />
der Raiffeisenbank Hohenloher<br />
Land.<br />
Interview von Kerstin Dorn<br />
Gefährliche Ignoranz!<br />
Durchschnittlich werden wir Hohenloher 82 Jahre alt.<br />
Vor dem Altern können wir Sie nicht schützen, vor<br />
der Armut schon!<br />
Sprechen Sie mit uns. Vereinbaren Sie jetzt gleich Ihren<br />
persönlichen Gesprächstermin bei Ihrem Berater.<br />
Tel. 07941 933-0<br />
www.vb-hohenlohe.de
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Kapital & Finanzen 13<br />
Zufriedenstellendes Jahr<br />
NEWSLINE<br />
Die Raiffeisenbank Schrozberg-Rot am See hat Bilanz gezogen.<br />
VON ERWIN ZOLL<br />
Finanzen Globalisierung, Digitalisierung,<br />
Niedrigzinspolitik<br />
– was sich in der Welt abspielt,<br />
findet seinen Niederschlag<br />
in der Arbeit der Raiffeisenbank<br />
Schrozberg-Rot am See, die jetzt<br />
Bilanz gezogen hat.<br />
In seinem ersten Bericht, den der<br />
im vergangenen Jahr als Nachfolger<br />
von Lothar Kaletta in den Vorstand<br />
der Raiba aufgerückte Thomas<br />
Haag bei der Generalversammlung<br />
seiner Bank erstattet<br />
hat, schlug der 40-jährige Diplom-Kaufmann<br />
einen weiten Bogen<br />
von der Weltpolitik nach Hohenlohe.<br />
Insbesondere die Verschlechterung<br />
des handelspolitischen<br />
Klimas durch die Politik<br />
der US-Regierung habe zu einer<br />
schwächeren Gangart des Welthandels<br />
beigetragen, sagte Haag.<br />
Auch der Brexit verunsichere die<br />
Märkte zunehmend. Dabei legte<br />
der Bankchef, der mit Winfried<br />
Stahl an der Spitze der Genossenschaft<br />
steht, ein klares Bekenntnis<br />
zu Europa ab: „Die europäische<br />
Integration ist ein hohes Gut, das<br />
wir nicht leichtfertig aus der Hand<br />
geben dürfen.“ Durch die Digitalisierung<br />
und die damit verbundene<br />
Automatisierung werde die<br />
Finanzbranche grundlegend verändert,<br />
sagte Haag. Neue Wettbewerber<br />
wie Google oder Apple positionierten<br />
sich zunehmend.<br />
Gleichzeitig jedoch sei Regionalität<br />
Trend. Landwirtschaft, Mittelstand<br />
und Handwerk, die Stützpfeiler<br />
von Wohlstand und Arbeit im<br />
ländlichen Raum, brauchten Banken,<br />
die die Besonderheiten der<br />
Region kennen und ihre Kunden<br />
intensiv begleiten. Für die Raiba<br />
Schrozberg-Rot am See verband<br />
Haag dies mit dem Versprechen:<br />
„Bei uns muss man keine Angst<br />
haben, dass Kredite morgen verkauft<br />
werden und die Mitglieder<br />
und Kunden nicht mehr wissen,<br />
wer nun ihr Vertragspartner ist.“<br />
In den Zahlen, die Haag für das<br />
Geschäftsjahr 2018 vorlegte, spiegelt<br />
sich das niedrige Zinsniveau<br />
wider. Der Zinsüberschuss hat<br />
sich um 95 000 Euro auf rund 5,2<br />
Millionen Euro verringert.<br />
Gleichwohl sprach Haag von einem<br />
zufriedenstellenden Jahr,<br />
und er wurde darin von Verbandsprüfer<br />
Jens Podolsky bestätigt.<br />
Ihre Bilanzsumme hat die Bank<br />
um drei Prozent auf 318 Millionen<br />
Euro gesteigert. Um 4,5 Prozent<br />
auf 241 Millionen Euro sind<br />
die Einlagen der Kunden angewachsen,<br />
die von der Bank ausgegebenen<br />
Kredite haben um 5,1<br />
Prozent auf 125,4 Millionen Euro<br />
zugelegt. Solche Zahlen erlauben<br />
es der Genossenschaft, ihren<br />
mehr als 5600 Mitgliedern eine Dividende<br />
von vier Prozent zu bezahlen;<br />
zuletzt hatte die Dividende<br />
noch fünf Prozent betragen.<br />
Manfred Ziegler, der Vorsitzende<br />
des Aufsichtsrats, beklagte eine zunehmende<br />
Regulierung der Finanzbranche.<br />
„Für Banken unserer<br />
Größe stellt das fast eine unüberwindliche<br />
Hürde dar“, sagt<br />
der 61-jährige Serviceleiter, „die<br />
kleinen Banken müssen für die<br />
Fehler der großen herhalten.“<br />
Einen Qualitätsstempel drückte<br />
die Schrozberger Bürgermeisterin<br />
Jacqueline Förderer der Bank<br />
auf: Die Raiba sei ein „grundsolides<br />
Geldinstitut“, sagte sie.<br />
www.unsere-raiba.de<br />
Treue: Viele langjährige Mitglieder sind bei der Generalversammlung der Raiba Schrozberg-Rot am See<br />
geehrt worden. Links im Bild der Aufsichtsratsvorsitzende Manfred Ziegler, rechts die Vorstandsmitglieder<br />
Thomas Haag (re.) und Winfried Stahl (2. v. re.)<br />
Foto: Erwin Zoll<br />
Targobank eröffnet Filiale<br />
CRAILSHEIM. Gegen den Branchentrend baut die Targobank<br />
ihr Filialnetz aus und eröffnete am Donnerstag,<br />
4. Juli, eine Geschäftsstelle in der Wilhelmstraße 9.<br />
Standortleiterin Tanja Greiner wird die Kunden zusammen<br />
mit weiteren drei Mitarbeitern betreuen. Die Targobank<br />
ist überwiegend im Privatkundengeschäft tätig<br />
und hat ihren Sitz in Düsseldorf. Seit 2008 ist sie Teil der<br />
französischen Crédit-Mutuel- Bankengruppe. do<br />
Hoerner Bank ausgezeichnet<br />
HEILBRONN-FRANKEN. Die Hoerner Bank AG wurde<br />
von der Zeitschrift WirtschaftsWoche zu einem der besten<br />
Vermögensverwalter 2019 gekürt. Insgesamt wurden<br />
1330 Fondsdepots von Banken und unabhängigen<br />
Vermögensverwaltern verglichen. In der defensiven Kategorie<br />
gehört die Hoerner Bank mit ihrem HB Fonds zu<br />
den besten Anbietern in der Region. Als unabhängige<br />
Privatbank blickt die Hoerner Bank AG auf 170 Jahre Erfahrung,<br />
Kompetenz und Beständigkeit zurück. pm<br />
BW-Bank neu aufgestellt<br />
CRAILSHEIM. Für frischen Wind sorgen zwei neue Gesichter<br />
in der Baden-Württembergischen Bank (BW-<br />
Bank): Neu ist Senior-Vermögensmanager Georg Schubert,<br />
der auf Norbert Mann folgt, der in den Ruhestand<br />
gegangen ist. Neu ist auch Daniela Pabst, die als Assistentin<br />
die beiden Vermögensmanager Georg Schubert<br />
und Udo Giehl unterstützen wird. Udo Giehl hat sich als<br />
Vermögensmanager zuletzt auf die Themen Kredit und<br />
Immobilienfinanzierung spezialisiert.<br />
pm<br />
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ADVERTORIAL<br />
Qualität und Kompetenz aus Ihrer Region.<br />
Bei den aktuellen Themen der<br />
Research-Experten der LBBW<br />
kommt eines ganz deutlich heraus<br />
– 2019 steckt für Anleger<br />
immer noch voller Herausforderungen.<br />
Mit den Wahlen zum<br />
Europaparlament scheint schon<br />
heute gewiss: Das neue Europaparlament<br />
wird sich deutlich<br />
anders zusammen setzen als seine<br />
Vorgänger. Der Aufstieg von<br />
Parteien an den linken und rechten<br />
Flügeln oder das Entstehen<br />
neuer Kräfte in der Mitte haben<br />
das t raditionelle Parteienspektrum<br />
durcheinandergewirbelt.<br />
Neben dem Dauerthema Handelsstreit<br />
zwischen den USA<br />
und China bleibt auch der Brexit<br />
weiterhin im Fokus. Sowohl die<br />
dritte gescheiterte Abstimmung<br />
im britischen Parlament als auch<br />
der Rücktritt von Theresa May<br />
tragen nicht zu einer Beruhigung<br />
der Austrittsverhandlungen bei.<br />
Viele Anleger sind von diesen<br />
wirtschaftspolitischen Risiken,<br />
aber auch niedrigen Zinsen und<br />
schwankenden Aktienkursen beunruhigt.<br />
Die Suche nach Rendite<br />
bleibt herausfordernd.<br />
Mit ihrer ganzheitlichen Kundenberatung<br />
ist die BW-Bank<br />
ein kompetenter Ansprechpartner<br />
für alle Finanzfragen. Als<br />
führende Regionalbank für Privatkunden<br />
und den Mittelstand<br />
entwickeln die Experten der<br />
BW-Bank eine innovative und<br />
individuelle Anlagestrategie für<br />
jeden Kunden. Mit ihren fünf<br />
Standorten in Hohenlohe-Franken<br />
– Schwäbisch Hall, Crailsheim,<br />
Öhringen, Bad Mergentheim und<br />
Wertheim – ist die BW-Bank seit<br />
vielen Jahren tief in der Region<br />
verwurzelt und unterstützt viele<br />
ihrer Kunden bereits über Generationen<br />
in allen Finanzfragen.<br />
Nachhaltige Geldanlagen<br />
Zu beobachten ist, dass bei<br />
i mmer mehr Anlegern neben der<br />
genannten Rendite einer Geldanlage<br />
auch soziale oder ökologische<br />
Aspekte eine wichtige Rolle<br />
spielen. »In jüngster Zeit stellen<br />
wir vermehrt fest, dass sich viele<br />
unserer Kunden nach nachhaltigen<br />
Investments erkundigen«,<br />
erklärt Hruby, Leiter Privatkunden<br />
und Privates Vermögensmanagement<br />
Hohenlohe-Franken.<br />
Es geht nicht mehr nur um<br />
die reine Rendite einer Geldanlage<br />
– auch nachhaltige Aspekte<br />
spielen immer häufiger eine<br />
wichtige Rolle. Aus diesem Grund<br />
bietet die BW-Bank auch drei<br />
spezielle Nachhaltigkeitsfonds<br />
an, die bereits mehrfach vom unabhängigen<br />
Forum Nachhaltige<br />
Geldanlagen (FNG) ausgezeichnet<br />
wurden. »In einem zweistufigen<br />
Auswahlprozess mit fest definierten<br />
Ausschlusskriterien und<br />
einem Best-in-Class-Filter stellen<br />
wir sicher, dass das Geld unserer<br />
Kunden konsequent in die<br />
aussichtsreichsten, ökologisch<br />
und ethisch handelnden Unternehmen<br />
und Staaten investiert<br />
wird«, so Hruby weiter.<br />
Langfristige Unterstützung<br />
Ganz gleich für welche Form<br />
der Geldanlage sich der Kunde<br />
entscheidet – das Team der<br />
B W-Bank aus der Region Hohenlohe-Franken<br />
steht als kompetenter<br />
und verlässlicher Ansprechpartner<br />
und »Kümmerer«<br />
Matthias Hruby, Leiter Private Kunden/<br />
Privates Vermögensmanagement<br />
Hohenlohe/Franken<br />
immer zur Seite. »Getreu<br />
unserem Beratungsansatz<br />
bieten wir jedem Kunden<br />
eine persönliche und qualitativ<br />
hochwertige Beratung.<br />
Schließlich muss sich<br />
der Kunde mit dem Produkt<br />
wohlfühlen«, fasst Hruby zusammen.<br />
Vor allem bei der<br />
aktuellen Situation an den<br />
Finanzmärkten ist die persönliche<br />
Beratung wichtiger<br />
denn je.<br />
Sie wollen mehr über die<br />
vielfältigen Finanzlösungen<br />
der BW-Bank erfahren? Die<br />
Kollegen in den Filialen vor<br />
Ort beraten Sie gerne.<br />
Weitere Informationen zu<br />
den nachhaltigen Produktangeboten<br />
finden Sie unter:<br />
www.bw-bank.de/<br />
nachhaltigkeit<br />
Nachhaltige Geldanlagen.<br />
Investieren und Gutes tun.<br />
Wer neben Renditechancen auch eine bessere Zukunft im<br />
Blickfeld hat, für den sind unsere vielfältigen, teilweise ausgezeichneten<br />
Produkte genau das Richtige. Informieren Sie<br />
sich jetzt – unsere Experten beraten Sie gerne.<br />
www.bw-bank.de/nachhaltigkeit<br />
Ein Unternehmen der LBBW-Gruppe
14 Sport & Wirtschaft<br />
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Geballte Verjüngungskur<br />
Basketball: Die Hakro Merlins verändern Spielweise und Charakter / Defense und Athletik sollen für Stabilität sorgen.<br />
VON HERIBERT LOHR<br />
Es ist noch nicht lange her,<br />
da konnten die Hakro Merlins<br />
ihre Erfolgsgeschichte<br />
ein weiteres Kapitel hinzufügen.<br />
Ihnen gelang, bei denkbar<br />
schlechter Ausgangslage, doch<br />
noch der Klassenerhalt in der easycredit<br />
BBL. Doch das ist Vergangenheit.<br />
Ende September nimmt<br />
der Ligaalltag seinen Betrieb auf.<br />
Bislang ist noch unklar, welche Voraussetzungen<br />
letztlich erfüllt sein<br />
müssen, um auch in der Spielzeit<br />
2019/20 die Klasse zu halten. Womöglich<br />
müssen „die Zauberer“<br />
dazu nur ein Team hinter sich lassen,<br />
denn möglicherweise gehen<br />
nur 17 Teams am Start.<br />
Nürnberg bislang<br />
ohne Lizenz<br />
Denn die Nürnberg Falcons BC haben<br />
als sportlicher Aufsteiger vom<br />
Lizenzligaausschuss unter Vorsitz<br />
von Dr. Thomas Braumann (Bremen)<br />
trotz prominenter Unterstützung<br />
bislang keine Lizenz für die<br />
kommende Spielzeit bekommen,<br />
da sie eine ganze Reihe lizenzrelevanter<br />
Vorgaben nicht erfüllen.<br />
Sollte die Entscheidung vom<br />
Schiedsgericht bestätigt werden,<br />
könnte der freie Platz nur über<br />
eine Wildcard vergeben werden.<br />
Doch das ist kaum zu erwarten,<br />
denn dafür müsste der jeweilige<br />
Verein 750 000 Euro aufbringen.<br />
Ganz gleich, ob die Merlins nun einen<br />
oder zwei Gegner hinterlassen<br />
müssten – die Aufgabe ist in<br />
der spielstarken Liga alles andere<br />
als leicht zu lösen. Auf der anderen<br />
Seite hat das Beispiel Vechta<br />
zuletzt gezeigt, dass auch mit kleinerem<br />
Budget größere Erfolge<br />
möglich sind.<br />
Ganz gleich, welches Ziel die<br />
Crailsheimer Korbjäger für sich<br />
ausgeben, die Mannschaft, das<br />
Team, das sich dieser Herausforderung<br />
stellt, wird ganz anders zusammengesetzt<br />
sein.<br />
Konrad Wysocki hat bekanntlich<br />
seine Karriere beendet, Ben Madgen<br />
ist in seine Heimat Australien<br />
zurückgekehrt, Flügelspieler<br />
Joschka Ferner will als junger<br />
Spieler andernorts „den nächsten<br />
Schritt“ machen. Der Amerikaner<br />
Joe Lawson III. gehört künftig<br />
ebenfalls nicht mehr zum Aufgebot.<br />
Gleiches gilt für Sherman Gay.<br />
Der elegante Spieler war einer der<br />
Leistungsträger in der Aufstiegssaison<br />
2017/18 und konnte auch in<br />
der vergangenen Bundesliga-Spielzeit<br />
überzeugen. Auch Michael<br />
Cuffee ist kein Merlin mehr. Der<br />
Umbruch ist notwendig, denn die<br />
Verpflichtungen: Dejan Kovacevic (o.) und Jeremy Morgan (u.)<br />
sind zwei der neuen Spieler, die den Stil und den Auftritt des veränderten<br />
Kaders prägen werden.<br />
Fotos: Hakro Merlins<br />
Leistungsträger der jüngeren Vergangenheit<br />
waren allesamt Mittdreißiger<br />
und ihr Abschied somit<br />
vorhersehbar. Die Lücken, die sie<br />
hinterlassen, zu schließen, ist<br />
nicht ganz so einfach. Aber Merlins-Geschäftsführer<br />
Martin Romig,<br />
der sportliche Leiter Ingo<br />
Enskat und Cheftrainer Tuomas Iisalo<br />
haben den Markt sondiert.<br />
Mit Sebastian Herrera (21) und<br />
Point Guard DeWayne Russsel<br />
(25) wurden zwei agile Stammkräfte<br />
gehalten und mit Fabian<br />
Bleck ein Forward der gehobenen<br />
Klasse verpflichtet. Der 26-Jährige<br />
stammt aus Breckerfeld in Nordrhein-Westfalen,<br />
ging zuletzt vier<br />
Jahre in Bremerhaven auf Korbjagd<br />
und war ein absoluter Führungsspieler.<br />
„Er wird als Typ und<br />
als Spieler eine wichtige Ergänzung<br />
für unser Team sein“, ist<br />
Ingo Enskat überzeugt<br />
Mit dem Flügelspieler Jeremy Morgan<br />
(24) gelang den Zauberern<br />
ein weiterer Verpflichtungscoup.<br />
Letzte Saison spielte der Guard<br />
aus Iowa bei Kouvot Kouvola. „Jeremy<br />
Morgan ist genau das, was<br />
wir für unser Team brauchen. Er<br />
arbeitet hart, ist ein Team-Player<br />
und ist außerdem ausgezeichneter<br />
Verteidiger“, sagt Headcoach<br />
Tuomas Iisalo. Der dritte Neuzugang<br />
in diesem Bunde ist der 2,06<br />
Meter große „Big Man“ Aaron Jones<br />
(25). Der Mann aus Alabama<br />
lief in der letzten Spielzeit in Griechenland<br />
auf und hat bereits Erfahrungen<br />
im deutschen Basketball<br />
gesammelt.<br />
Damit sind wesentliche Eckpfeiler<br />
der Kaderplanung bei den Crailsheimern<br />
bereits gesetzt, nachdem<br />
zusätzlich Liam Carpenter aus der<br />
Regionalligamannschaft in das<br />
Bundesliga-Team „hochgezogen“<br />
wurde. Neben der gewollten Verjüngung<br />
lag bei der Auswahl der<br />
Neuverpflichtungen der Fokus vor<br />
allem auf den Themen Defensive<br />
und Athletik. Das gilt auch für<br />
eine weitere Gesichtsveränderung.<br />
Dejan Kovacevic (22) aus<br />
Braunschweig wechselt nach<br />
Crailsheim. Das Center-Talent lief<br />
in seiner bisherigen Karriere insgesamt<br />
34 Mal in der Basketball<br />
Bundesliga auf und trug bisher<br />
die Jerseys vom FC Bayern München,<br />
s.Oliver Würzburg und<br />
Braunschweig. Kovacevic wird in<br />
der kommenden Saison die Center-Position<br />
einnehmen und damit<br />
Philipp Neumann ersetzen, der<br />
sich nach zwei Jahren zu einem<br />
Wechsel entschieden hat.<br />
www.hakro-merlins.de<br />
PARTNER DER HAKRO MERLINS<br />
Never give up – Leidenschaft siegt!<br />
… weiter, weiter, weiter…. schallt es durch die Arena<br />
Hohenlohe. Nie aufgeben und bis zur letzten Sekunde<br />
kämpfen, dieser Teamgeist hat uns die Erstklassigkeit<br />
erhalten. Wir als Fans und Sponsor werden auch in der<br />
kommenden Saison die HAKRO Merlins weiterhin<br />
tatkräftig unterstützen!<br />
Frank Seifert<br />
Geschäftsführer<br />
Stickerei Seifert<br />
FLAIR PARK-HOTEL<br />
ILSHOFEN<br />
www.<br />
.cr<br />
Außenanlagen GmbH
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Politik & Wirtschaft 15<br />
Mahle zieht sich zurück<br />
Der Automobilzulieferer schließt seinen Standort in Öhringen.<br />
VON JÜRGEN STEGMAIER<br />
Auslaufmodell: Kolben für Verbrennungsmotoren.<br />
Nach dem Rückzug aus<br />
Schwäbisch Hall-Sulzdorf<br />
schließt der Automobilszulieferer<br />
Mahle nun einen<br />
weiteren Standort in der Region.<br />
Betroffen sind 240 Mitarbeiter.<br />
Bekannt ist Mahle als Hersteller<br />
von Kolben für Verbrennermotoren.<br />
Der Konzern gilt als<br />
Riese unter den Automobilzulieferern.<br />
Auch wenn Mahle viel<br />
mehr entwickelt und fertigt als<br />
Kolben – die Komponenten<br />
und Systeme des Stuttgarter<br />
Konzerns sind im Wesentlichen<br />
für den Verbrennermotor zu gebrauchen.<br />
Diese Antriebsform gilt als Technik<br />
von gestern. Die Zukunft<br />
scheint dem Elektroantrieb zu<br />
Foto: Mahle<br />
gehören. Entsprechend groß<br />
sind die Probleme, die für<br />
Mahle durch den Wandel entstehen.<br />
Ein Sprecher des Unternehmens<br />
wird mit den Worten<br />
zitiert: „Unter den schwierigen<br />
Rahmenbedingungen sind wir<br />
noch mehr auf profitable Standorte<br />
angewiesen.“<br />
Zu diesen profitablen Standorten<br />
gehört der Mahle-Betrieb in<br />
Öhringen offenbar nicht mehr.<br />
Er sei nicht mehr wettbewerbsfähig.<br />
Die Gesellschaft gab bekannt,<br />
dass der Standort bis<br />
Ende 2020 geschlossen werden<br />
soll. Davon betroffen sind 240<br />
Mitarbeiter.<br />
Einst arbeiteten in Öhringen<br />
knapp 1000 Beschäftigte bei<br />
Mahle. Der Bereich Industriefilter<br />
wurde 2016 verkauft, außerdem<br />
verloren 150 Beschäftigte<br />
ihre Jobs, die mit der Herstellung<br />
von Kfz-Filtern beschäftigt<br />
waren. Mahle habe den Standort<br />
Öhringen schrittweise ausbluten<br />
lassen, sagte Alfons<br />
Kuhnhäuser, zweiter Bevollmächtigter<br />
der IG Metall Schwäbisch<br />
Hall. Öhringen ist nicht<br />
der einzige Standort in der Region,<br />
den Mahle dichtmacht.<br />
Zwei weitere<br />
Tochterfirmen schließen<br />
In diesem Jahr werden beziehungsweise<br />
wurden in Schwäbisch<br />
Hall-Sulzdorf die Gesellschaften<br />
Mahle Behr Services<br />
und die Mahle Industrial Thermal<br />
Systems abgewickelt. Ob<br />
die Behr Hella Service, ebenfalls<br />
eine Mahle-Tochter in Sulzdorf,<br />
Bestand hat, gilt als unsicher.<br />
Die Mahle Behr Service<br />
(MBS) war ein Ersatzteilespezialist<br />
im Bereich des Thermomanagements<br />
für Fahrzeuge.<br />
Der Betrieb lieferte Teile, die<br />
zur Wartung, Reparatur und<br />
Nachrüstung nötig sind. Die<br />
Mahle Industrial Thermal Systems<br />
befasste sich am Standort<br />
Schwäbisch Hall mit dem Service<br />
und der Instandsetzung<br />
von Kühlanlagen und Wärmetauschern<br />
sowie der Montage<br />
und Reparatur von Hydraulikpumpen<br />
und –motoren. Die<br />
Behr Hella Service Sulzdorf ist<br />
darauf spezialisiert, Produkte<br />
für Kühlung und Klimatisierung<br />
im Fahrzeugbereich für Wartung,<br />
Reparatur und Nachrüstung<br />
zu vermarkten und zu vertreiben.<br />
Schließlich gibt es im Haller<br />
Raum auch noch die Mahle Ventiltrieb<br />
GmbH. Sie hat ihren Sitz<br />
in Gaildorf. In den zurückliegenden<br />
Jahren machte man<br />
sich auch um diese Gesellschaft<br />
Sorgen. Es gab Kündigungen,<br />
2010 wurde die Gießerei dort<br />
aufgegeben. Inzwischen aber<br />
ist es nach einigen Umstellungen<br />
ruhig geworden.<br />
Gesamtbetriebsrat Uwe<br />
Schwarte sprach nach der Nachricht<br />
von einem „Schock“. Dagegen<br />
kam die Entscheidung<br />
für den Öhringer Oberbürgermeister<br />
Thilo Michler nicht<br />
gänzlich überraschend. Nach<br />
dem Verkauf der Industriefiltersparte<br />
habe sich diese Entwicklung<br />
abgezeichnet, so der Öhringer<br />
OB zur Hohenloher Zeitung.<br />
Deutliche Worte wählt der stellvertretende<br />
Betriebsratsvorsitzende<br />
Nada Zinic: „Wir sind unendlich<br />
enttäuscht und traurig,<br />
dass man uns keine Chance gegeben<br />
hat, Wettbewerbsfähigkeit<br />
zu erreichen.“ Die Schließung<br />
empfinde er als einen<br />
Schlag ins Gesicht. Mahle kündigt<br />
an, dass die Schließung<br />
des Standorts möglichst sozialverträglich<br />
ablaufen soll.<br />
www.mahle.com<br />
Preisverdächtig: Ziehl-Abegg hat sich mit dem bionisch optimierten<br />
Ventilator „ZAbluefin“ beworben, den Vorstandsvorsitzender Peter Fenkl<br />
hier präsentiert.<br />
Foto: Ziehl-Abegg<br />
Umweltministerium<br />
vergibt Preise<br />
Auch vier Firmen aus der Region sind nominiert.<br />
Fast 80 Bewerbungen gingen<br />
für den Umwelttechnikpreis<br />
Baden-Württemberg ein, der zum<br />
sechsten Mal vergeben wird. Die<br />
Ehrung nimmt Umweltminister<br />
Franz Untersteller am 16. Juli in<br />
Fellbach vor.<br />
Der Preis, der mit 100 000 Euro<br />
dotiert ist, wird in vier Kategorien<br />
verliehen und fördert Innovationen<br />
in den Bereichen Energieund<br />
Materialeffizienz, Emissionsminderung<br />
und Digitalisierung in<br />
der Produktion.<br />
„Wir haben in diesem Jahr sehr<br />
viele und sehr hochwertige Bewerbungen<br />
sichten und beurteilen<br />
können. Das zeigt, dass ‚Umwelttechnik<br />
made in Baden-Württemberg'<br />
für Unternehmen wirtschaftlich<br />
attraktiv und für Klima- und<br />
Umweltschutz zukunftsweisend<br />
ist", sagte Umweltminister Franz<br />
Untersteller knapp zwei Wochen<br />
vor der Preisverleihung. Teilnahmeberechtigt<br />
für den Umwelttechnikpreis<br />
sind Unternehmen mit<br />
Sitz oder einer Niederlassung in<br />
Baden-Württemberg. Ausgezeichnet<br />
werden Produkte, die einen<br />
bedeutenden Beitrag zur Ressourceneffizienz<br />
und Umweltschonung<br />
leisten und kurz vor der Markteinführung<br />
stehen oder nicht länger<br />
als zwei Jahre am Markt sind.<br />
Zu den nominierten Firmen zählen<br />
auch die Firma Alfred Kärcher<br />
mit drei Standorten im Landkreis<br />
Schwäbisch Hall, die sich mit<br />
Hochdruckreiniger-Strahlrohren<br />
aus Airbags beworben hat, die<br />
Firma J. Rettenmaier & Söhne aus<br />
Rosenberg, die für ihr Produkt Vivapur<br />
CS Sensory nominiert<br />
wurde, der Ventilatorenhersteller<br />
Ziehl-Abegg aus Künzelsau mit seinen<br />
Zabluefin – dreifach bionisch<br />
optimierten Ventilatorenund Bartec<br />
aus Bad Mergentheim mit dem<br />
Hygrophil-HP für industrielle Taupunktmessung<br />
in Trocknungsprozessen<br />
.<br />
pm<br />
www.umwelttechnikpreis.de.<br />
Digitalisierung wird weiter vorangetrieben<br />
Wirtschaftsministerium fördert Initiative „Heilbronn-Franken: Connected“ mit knapp einer Million Euro.<br />
Mit einem Zuschuss des Wirtschaftsministeriums<br />
in Höhe<br />
von rund 999 000 Euro startet das<br />
Projekt „Heilbronn-Franken: Connected<br />
(hfcon)“ als einer von<br />
zehn regionalen Digital Hubs in<br />
Baden-Württemberg. Dies gab<br />
Wirtschaftsministerin Dr. Nicole<br />
Hoffmeister-Kraut Ende Juni bekannt.<br />
„Unser klarer Anspruch ist es,<br />
dass Baden-Württemberg auch im<br />
digitalisierten Zeitalter führender<br />
Innovations- und Wirtschaftsstandort<br />
bleibt. Das funktioniert jedoch<br />
nur, wenn auch unsere kleinen<br />
und mittleren Unternehmen hier<br />
nicht den Anschluss verlieren. Mit<br />
dem Digital Hub unterstützen wir<br />
gezielt gerade diese Unternehmen<br />
bei digitalen Innovationen und<br />
bringen damit die Digitalisierung<br />
in der Region insgesamt voran“,<br />
sagte Hoffmeister-Kraut.<br />
Ökosystem für digitale<br />
Innovationen schaffen<br />
Der Digital Hub Heilbronn-Franken<br />
hat sich zum Ziel gesetzt, die<br />
vorwiegend mittelständisch geprägte<br />
Wirtschaft der Region beim<br />
Prozess der digitalen Transformation<br />
ganzheitlich zu unterstützen<br />
und die gravierenden Veränderungen<br />
in der Wirtschafts- und Arbeitswelt<br />
proaktiv zu gestalten. Als<br />
regionale Drehscheibe für die Digitalisierung<br />
soll der Digital Hub<br />
alle relevanten Akteure zusammenbringen,<br />
um Erfahrungsaustausch,<br />
Wissenstransfer und Kollaboration<br />
zu fördern. Unternehmen<br />
sollen im Digital Hub mit<br />
neuen Technologien vertraut gemacht<br />
werden, Zugang zu Fachkräften<br />
sowie Experten erhalten<br />
und ganzheitlich im digitalen Innovationsprozess<br />
von der Entwicklung<br />
neuer Ideen bis hin zu deren<br />
Umsetzung unterstützt werden. Neben<br />
der Technologieebene soll dabei<br />
auch der Kulturwandel im Unternehmen<br />
adressiert werden.<br />
Zuschnitt auf<br />
regionale Bedürfnisse<br />
Beim „Digitalgipfel – Wirtschaft<br />
4.0 BW“ wurde das Projekt „Heilbronn-Franken:<br />
Connected“ bereits<br />
im Februar 2018 als einer<br />
der zehn regionalen Digital Hubs<br />
vorgestellt, die vom Wirtschaftsministerium<br />
gefördert werden sollen.<br />
Auf Basis des in der zweiten<br />
Stufe eingereichten Förderantrags<br />
erfolgte jetzt die Bewilligung des<br />
Vorhabens. Als Träger des Hubs<br />
wurde eigens die „hfcon GmbH &<br />
Zukunftsweisend: Das Land setzt auf neue Projekte und Technologiern.<br />
Co. KG“ gegründet. Zum Kreis der<br />
Gesellschafter gehören die Adolf<br />
Würth GmbH & Co. KG, die Würth<br />
Industrie Service GmbH & Co. KG,<br />
die EBM-Papst Mulfingen sowie<br />
die Optima-Maschinenfabrik.<br />
Zahlreiche weitere Einrichtungen<br />
aus der Region stehen als Partner<br />
hinter dem Projekt. Die Geschäftsführung<br />
obliegt der hfcon Verwaltungs<br />
GmbH – einer Tochtergesellschaft<br />
der bwcon GmbH – als deren<br />
Geschäftsführer und Ansprechperson<br />
des Digital Hubs<br />
Thorben Heinrichs von der<br />
bwcon GmbH fungiert. Standort<br />
des Digital Hub Heilbronn-Franken<br />
wird auf dem Campus der<br />
Hochschule Heilbronn in Künzelsau<br />
sein. „Mit den regionalen<br />
Digital Hubs entstehen überall im<br />
Land Unterstützungsangebote für<br />
kleine und mittlere Unternehmen,<br />
die auf die regionalen Bedürfnisse<br />
zugeschnitten sind“, sagte die Ministerin.<br />
„Im Austausch mit den<br />
anderen Digital Hubs bieten sich<br />
darüber hinaus enorme Chancen,<br />
voneinander zu lernen. So können<br />
die regionalen Ökosysteme<br />
für digitale Innovationen Strahlkraft<br />
für das ganze Land entwickeln.<br />
Mit den regionalen Digital<br />
Hubs wollen wir in Baden-Württemberg<br />
ein schlagkräftiges Netzwerk<br />
etablieren, von dem alle profitieren“,<br />
so Hoffmeister-Kraut.<br />
Ein landesweites<br />
Strategiekonzept<br />
Die Digitalisierung ist ein zentraler<br />
Arbeitsschwerpunkt der Landesregierung:<br />
Rund eine Milliarde<br />
Euro werden in dieser Legislaturperiode<br />
in die Digitalisierung<br />
investiert, rund die Hälfte davon<br />
in den Ausbau der digitalen<br />
Foto: Staatsministerium<br />
Infrastruktur. Alle Vorhaben werden<br />
unter dem Dach des Digitalisierungsministeriums<br />
koordiniert<br />
und gebündelt. Mit „digital@bw“<br />
wurde im Sommer 2017<br />
die erste landesweite und ressortübergreifende<br />
Digitalisierungsstrategie<br />
vorgestellt. Dazu werden<br />
rund 70 ganz konkrete Projekte<br />
mit einem Volumen von 265 Millionen<br />
Euro umgesetzt, um Baden-Württemberg<br />
als Leitregion<br />
des digitalen Wandels in Europa<br />
zu verankern.<br />
pm<br />
www.wirtschaft-digital-bw.de
16 Firmen & Märkte<br />
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Einfach rund um die Uhr<br />
Förch: Verkaufsniederlassung in Heilbronn fertiggestellt. Modernste Technik in der „nächstgelegenen Großstadt“ verbaut.<br />
Keine 15 Kilometer Luftlinie<br />
trennen den Förch-Stammsitz<br />
in Neuenstadt am Kocher<br />
von der neu eingerichteten<br />
Verkaufsniederlassung in Heilbronn.<br />
Für den Direktvertriebspartner<br />
des Kfz- und Bauhandwerks<br />
ist die Metropole gleichzeitig<br />
auch die nächstgelegene Großstadt.<br />
Entsprechend wartet die vor<br />
kurzem neu eröffnete Verkaufsniederlassung<br />
des Unternehmens mit<br />
modernster Shop-Technologie<br />
auf. Der hochmoderne Standort<br />
in der Dieselstraße 18 ersetzt dabei<br />
eine ältere Filiale an einer anderen<br />
Adresse in der Stadt. Insgesamt<br />
sind auf 500 Quadratmeter<br />
Verkaufsfläche permanent rund<br />
5000 unterschiedliche Produkte<br />
abrufbereit: Montage- und Befestigungsartikel<br />
genauso wie Elektrowerkzeuge<br />
und Chemieprodukte<br />
oder Arbeitsschutzkleidung.<br />
Mit dem Umzug in die neuen<br />
Räume findet in Heilbronn erstmals<br />
auch das innovative Förch-<br />
Konzept „24/7“ Anwendung, das<br />
man sonst fast nur aus dem Onlinehandel<br />
kennt. Förch baut das<br />
Erfolgsversprechend: Mit dem neuen Standort kann das Unternehmen „aus den Vollen“ schöpfen.<br />
Netz seiner „24/7-Verkaufsniederlassungen“<br />
rapide aus. So folgen<br />
auch die unlängst in Kempten und<br />
Bremen neu eröffneten Filialen<br />
dieser Philosophie.<br />
„Beim Handwerk kommt ,24/7’<br />
prima an“, erläutert Gerhard Heilemann<br />
von Förch. Als einer von<br />
Foto: Förch<br />
drei Konzerngeschäftsführern verantwortet<br />
er schwerpunktmäßig<br />
die Bereiche Vertrieb, Marketing<br />
und Digitalisierung: „Gerade<br />
durch die florierende Auftragslage<br />
in vielen Gewerken bleibt<br />
tagsüber oft kaum Zeit, sich um<br />
neue Werkzeuge und Verbrauchsmaterialien<br />
zu kümmern. Durch<br />
unser Konzept ,24/7’ sorgen wir<br />
für weniger Stress und greifen<br />
den Handwerkern unter die<br />
Arme. So muss kein Projekt mehr<br />
wegen mangelnder Teile aufgeschoben<br />
werden.“ Was nicht vorrätig<br />
ist, können die Kunden bestellen.<br />
In der Zentrale in Neuenstadt<br />
lagern mehr als 100 000 unterschiedliche<br />
Produkte. Geöffnet<br />
hat die Verkaufsniederlassung in<br />
Heilbronn montags bis donnerstags<br />
von 7 bis 17 Uhr, am Freitag<br />
von 7 bis 16 Uhr und mit Keycard<br />
rund um die Uhr – selbst am Wochenende.<br />
Während der regulären<br />
Besetzungszeiten können<br />
Handwerker auf die Beratung<br />
durch geschulte Mitarbeiter zurückgreifen.<br />
Auch wenn die neue<br />
Verkaufsniederlassung in Heilbronn<br />
ab sofort der Referenzklasse<br />
im Unternehmen entspricht,<br />
forscht Förch schon an<br />
neuen Zukunftskonzepten. Mit<br />
Hilfe von so genannten „RFID-Gates“<br />
und an den Produkten befestigten<br />
Funkchips könnte das<br />
„24/7-Prinzip“ irgendwann auch<br />
ganz ohne Scannen funktionieren.<br />
Die registrierten Kunden müssten<br />
die Waren dann nur noch aus den<br />
Regalen entnehmen. Gebucht<br />
würde beim Verlassen des Gebäudes<br />
ganz automatisch.<br />
Erste praktische Erfahrungen hat<br />
Förch mit dieser hochmodernen<br />
Technologie bereits gesammelt.<br />
So wurde auf der „bauma“ in<br />
München ein entsprechend ausgerüsteter<br />
Baustellencontainer für<br />
die Materialausgabe auf Großbaustellen<br />
präsentiert.<br />
pm<br />
www.foerch.de<br />
Binder erweitert Kompetenzen<br />
Mit der Übernahme der insolventen Gesellschaften der Eucrea-Gruppe stärkt das<br />
Unternehmen seinen Markteinfluss und baut sein Angebot aus.<br />
Die Franz Binder GmbH & Co.<br />
Elektrische Bauelemente KG<br />
hat rückwirkend zum 1. Juni<br />
2019 die Geschäftsbetriebe der insolventen<br />
Gesellschaften der Eucrea-Gruppe<br />
mit Hauptsitz in<br />
Pforzheim übernommen.<br />
Zu den vier Gesellschaften zählen<br />
die Oberflächenveredelungsunternehmen<br />
FMB Technik GmbH und<br />
Weinbrecht & Kücherer Oberflächenveredelung<br />
GmbH, sowie die<br />
auf die Konstruktion von Galvanikanlagen<br />
spezialisierte Eucrea Industrieservice<br />
GmbH und die Eucrea<br />
Hexagon Holding GmbH.<br />
Binder überführt die wesentlichen<br />
Wirtschaftsgüter in eine Gesellschaft,<br />
die künftig unter dem<br />
Namen „Binder Galvanic Surfaces“<br />
am Markt agieren wird.<br />
Optimist: Markus Binder,<br />
geschäftsführender Gesellschafter,<br />
ist von dem unternehmerischen<br />
Schachzug überzeugt.<br />
Foto: Binder<br />
Markus Binder, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der Gruppe,<br />
blickt optimistisch in die Zukunft:<br />
„Mit dem neuen Geschäftsbereich<br />
bündeln wir unsere Kräfte und erweitern<br />
unsere Kompetenzen.<br />
,Binder Galvanic Surfaces’ ist die<br />
optimale Ergänzung für unseren<br />
Firmenverbund.“ Die mehr als<br />
100 Arbeitsplätze bleiben nahezu<br />
vollumfänglich erhalten und werden<br />
künftig am Standort in Pforzheim<br />
konzentriert.<br />
Die Franz Binder GmbH & Co.<br />
Elektrische Bauelemente KG ist einer<br />
der Marktführer im Bereich<br />
Rundsteckverbinder für die Automatisierungstechnik<br />
und beschäftigt<br />
weltweit 1800 Mitarbeiter. pm<br />
www.binder-connector.de<br />
Marke: Mit ihrem bekannten Know-how statten die Satteldorfer einen Top Fußballverein aus. Jens<br />
Bräunig (VfB Stuttgart), Dennis Schröder (11teamsports ) und Jochen Röttgermann (VfB Stuttgart, v. li.)<br />
freuen sich über die neue Partnerschaft.<br />
Foto: 11teamsports<br />
Trikots und Teamwear<br />
Große Ehre: „11teamsports“ wird Partner des VfB Stuttgart.<br />
SCHON MAL WAS VON ROMMELAG GEHÖRT?<br />
Als Weltmarktführer der Blow-Fill-Seal-Technologie, moderner Lohnabfüller<br />
sowie als erfahrener Entwickler und Produzent von Folienverpackungen leidet<br />
unsere Unternehmensgruppe unter denselben Schmerzen, wie die meisten sogenannten<br />
„Hidden Champions“: Noch zu wenige Menschen kennen uns!<br />
Wir bieten engagierten Einsteigern und Aufsteigern vielfältige Möglichkeiten,<br />
sich gemeinsam mit uns weiterzuentwickeln.<br />
Jetzt kennenlernen unter: www.rommelag.com/karriere<br />
2000 Mitarbeiter<br />
100 Azubis<br />
1 Familienunternehmen<br />
Mit dem Start der Vorbereitung<br />
auf die Saison<br />
2019/2020 wird<br />
„11teamsports“ offizieller<br />
Club-Partner, Fußballschuh-<br />
Partner und Beflockungsdienstleister<br />
des VfB Stuttgart. Der<br />
Verein und das 2007 in Crailsheim<br />
gegründete Unternehmen<br />
gehen eine Kooperation von zunächst<br />
zwei Jahren bis 2021<br />
ein.<br />
Eine gemeinsam mit Adidas geführte<br />
Schuhpartnerschaft legt<br />
ihren Fokus sowohl auf die Ausstattung<br />
der Lizenzspieler aber<br />
vor allem auf die Jugendarbeit<br />
im Nachwuchsleistungszentrum<br />
des VfB. Im Rahmen der<br />
Partnerschaft unterstützt das regional<br />
verankerte Unternehmen<br />
den VfB mit seiner Expertise<br />
sowie mit seinem Knowhow<br />
im Bereich der Veredelung<br />
von Trikots und Teamwear mit<br />
Spielernamen und -nummern.<br />
Jochen Röttgermann, VfB Vorstand<br />
für Marketing und Vertrieb:<br />
„Wir freuen uns sehr, unser<br />
Partner-Netzwerk mit einem<br />
weiteren führenden Unternehmen<br />
aus Baden-Württemberg<br />
auszubauen. Mit ,11teamsports’<br />
teilen wir nicht nur die<br />
große Liebe zum Fußball, sondern<br />
vor allem auch dieselbe regionale<br />
Verbundenheit. Daher<br />
bin ich überzeugt, dass wir mit<br />
unserer Partnerschaft aktuelle<br />
Synergieeffekte nutzen und zukünftige<br />
schaffen werden, von<br />
denen beide Seiten gleichermaßen<br />
profitieren werden.“<br />
Dennis Schröder, Geschäftsführer<br />
Vertrieb und Marketing von<br />
„11teamsports“ ergänzt: „Als<br />
regional verwurzelter Händler<br />
mit besonderer Fußballleidenschaft<br />
sind wir dem VfB Stuttgart<br />
von Grund auf stark verbunden.<br />
Es freut uns daher<br />
sehr, dass wir unsere Teamsport-Expertise<br />
im Rahmen der<br />
Fußballschuh-Partnerschaft gemeinsam<br />
mit Adidas für den<br />
VfB unter Beweis stellen dürfen.<br />
Darüber hinaus sind wir<br />
stolz, auch mit unserem Knowhow<br />
in der Kategorie Veredelungen<br />
unseren Beitrag für<br />
eine erfolgreiche Saison des<br />
Vereins leisten zu dürfen. Ein<br />
besonderer Dank gilt auch unserem<br />
Verband, dem<br />
,Sport2000’, mit dem wir die<br />
Partnerschaft werblich umsetzen<br />
werden.“<br />
pm<br />
www.11teamsports.com
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Energieeffizienz 17<br />
„Visionen und Missionen“<br />
Modell Hohenlohe: Das Netzwerk setzt zur CO 2<br />
-Kompensierung auf Kooperationen mit regionalen Landwirten.<br />
VON EILEEN SCHEINER<br />
Seit 28 Jahren kümmert sich<br />
das Netzwerk Modell Hohenlohe<br />
um betrieblichen Umweltschutz<br />
und nachhaltiges Wirtschaften.<br />
„Derzeit zählen wir 107<br />
Mitglieder. Dieses Jahr konnten<br />
wir bereits zwei Neueintritte verbuchen“,<br />
erklärt Monica Hack, Geschäftsstellenleiterin<br />
des Verbandes.<br />
Neben großen, bekannten Unternehmen<br />
sind auch viele kleinere<br />
mittelständische Unternehmen<br />
Teil des Modell Hohenlohe.<br />
Die Mitglieder sind regional in Baden-Württemberg,<br />
hauptsächlich<br />
im Raum Hohenlohe und Franken,<br />
verwurzelt.<br />
WISSENSTRANSFER Rund 40<br />
Prozent der Mitglieder engagieren<br />
sich aktiv, zum Beispiel in einer<br />
der vier Arbeitsgruppen „Energie“,<br />
„Kreislaufwirtschaft“, „Instandhaltung/Facility<br />
Management“<br />
und „Umwelt/Sicherheit/<br />
Gesundheit“. „Die Arbeitsgruppen<br />
dienen dazu, sich mit anderen<br />
Mitgliedern auszutauschen<br />
und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten“,<br />
erklärt Hack. Ziel der<br />
Gruppen ist die Hilfe zur Selbsthilfe.<br />
Themenbezogene Beiträge<br />
werden zumeist von den Teilnehmern<br />
vorgeschlagen. Der Ort, an<br />
dem sich die Arbeitsgruppen treffen,<br />
wechselt. In der Regel sind<br />
deshalb auch Werksbesichtigungen<br />
von Mitgliedsbetrieben angehängt.<br />
Die Teilnahme ist für Mitglieder<br />
kostenlos.<br />
Viele Unternehmen und Betriebe<br />
stoßen auf die selben Probleme.<br />
Das können komplexere Angelegenheiten<br />
wie die Kunststoffentsorgung<br />
und Verpackungsmüll oder<br />
auch ganz alltagsnahe Problemstellungen<br />
sein: „In einer der letzten<br />
Sitzungen fragte ein Geschäftsführer,<br />
wie er seine Mitarbeiter<br />
dazu motivieren kann, abends ihren<br />
Rechner herunterzufahren,<br />
um so Energiekosten zu senken“,<br />
erzählt Hack, die unter anderem<br />
für das Management zuständig ist.<br />
Das Modell Hohenlohe pflegt zudem<br />
zahlreiche Partnerschaften:<br />
IHK, HWK, die „Kompetenzstellen<br />
Energieeffizienz“ (KEFF) oder die<br />
Landesagentur für Umwelttechnik<br />
und Ressourceneffizienz Baden-<br />
Württemberg sind nur einige wenige<br />
davon.<br />
Daneben bemüht sich das Modell<br />
Hohenlohe aktuell um eine enge<br />
Kooperation mit regionalen Landwirten.<br />
Dabei soll es um die Fragestellung<br />
gehen, wie regional verbrauchtes<br />
CO 2<br />
auch regional kompensiert<br />
werden kann. Das Unternehmensnetzwerk<br />
bietet dazu seit<br />
Anfang Juni eine Zusammenarbeit<br />
mit der CarboCert GmbH an, die<br />
den Humusaufbau der heimischen<br />
Böden unterstützt.<br />
ERFOLG Außerdem arbeitet der<br />
Verband seit November mit der<br />
Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft<br />
Schwäbisch Hall (BESH) zusammen.<br />
Modell Hohenlohe unterstützt<br />
dabei das Konzept zur<br />
„Außer-Haus-Versorgung“ der<br />
Biomusterregion Hohenlohe. Die<br />
zentrale Frage, die dabei im Raum<br />
steht, ist, wie sich Kantinen auf<br />
das saisonale Angebot von regionalen<br />
Landwirten einstellen können.<br />
Ebenso soll es darum gehen,<br />
wie die Betriebe und Landwirte enger<br />
zusammenarbeiten und Kompetenzen<br />
bündeln können. „Das<br />
ist ein schönes Beispiel, das zeigt,<br />
wie sich die ganze Region miteinander<br />
vernetzen kann“, sagt Monica<br />
Hack. Die Zusammenarbeit<br />
mit der BESH stehe derzeit noch<br />
am Anfang, dennoch zeigt sie<br />
auch, „dass das Modell Hohenlohe<br />
viele Visionen und Missionen<br />
hat“, wie die Geschäftsstellenleiterin<br />
erläutert.<br />
Dass das nachhaltige und umweltbewusste<br />
Denken in den Köpfen<br />
der Mitglieder angekommen ist,<br />
zeigen auch deren aktuelle Pro-<br />
Naturnah: Am neu gestalteten Hochwasserdamm am Continental-Standort Weißbach entsteht eine<br />
Blumenwiese. So will das Unternehmen einen Beitrag zum Tier- und Pflanzenschutz leisten. Foto: Continental<br />
jekte: So entsteht auf dem Betriebsgelände<br />
der Schraubenwerke<br />
Gaisbach (SWG) in Waldenburg<br />
derzeit eine 12 800 Quadratmeter<br />
große Produktionshalle<br />
aus Holz und eigenen Schrauben.<br />
Durch den hohen Einsatz von<br />
Laub- und Nadelholz will das Unternehmen<br />
einen Beitrag zur Senkung<br />
des CO 2<br />
-Ausstoßes leisten.<br />
Continental hat im Mai ihren<br />
Hochwasserdamm am Kocher bei<br />
Weißbach naturnah umgestaltet.<br />
Das Unternehmen bietet so Insekten<br />
im Sommer eine blühende<br />
Nahrungsquelle und trägt mit einfachen<br />
Maßnahmen zu ihrem<br />
Schutz und zur Stärkung der biologischen<br />
Artenvielfalt in der Region<br />
bei – „auch kleine Aktivitäten zählen“,<br />
erklärt Hack. Nachahmer<br />
seien herzlich willkommen.<br />
www.modell-hohenlohe.de<br />
BEIM<br />
HEIZEN<br />
STROM<br />
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DIE ENERGIE-EFFIZIENZ-EXPERTEN<br />
Späneabsaugung & CNC-Bearbeitung<br />
Neue Fördermöglichkeiten mit hohen Zuschüssen bei Bafa & KfW!<br />
Effizienz: Fernwärme oder eine andere Energieform? Hausbesitzer<br />
sollten sich diese Frage stellen. Foto: Bausparkasse Schwäbisch Hall/Scheyhing<br />
30 Jahre<br />
sind genug<br />
Ob Späneabsaugung, Oberflächenbearbeitung<br />
oder Produktionsmaschine, gefördert<br />
werden all diese investiven Maßnahmen zur<br />
energetischen Optimierung, zur Steigerung<br />
der Energieeffizienz und zur Vermeidung von<br />
Abwärme für gewerbliche Anlagen und Prozesse<br />
in der Holzverarbeitung.<br />
Andreas Schneider<br />
Geschäftsführer<br />
Energieeffizienzberater<br />
Alte Heizungskessel müssen raus.<br />
Fossile Energieträger und<br />
veraltete Heizungsanlagen<br />
sind oft eine schlechte Kombination:<br />
Sie verursachen hohe<br />
Nebenkosten und belasten zudem<br />
die Umwelt. Laut Energie-<br />
Einsparverordnung (EnEV)<br />
müssen mehr als eine Million<br />
Hausbesitzer ihre Öl- oder Gasheizungen<br />
austauschen. Für Eigentümer<br />
nicht nur die Gelegenheit,<br />
ihre CO 2<br />
-Bilanz zu verbessern:<br />
Dank Förderungen<br />
und niedrigerer Verbrauchskosten<br />
kann sich eine Heizungsmodernisierung<br />
auf längere<br />
Sicht auch finanziell bezahlt<br />
machen.<br />
Handeln müssen Eigentümer,<br />
die zum oder nach dem Stichtag<br />
1. Februar 2002 ein Haus<br />
mit inzwischen veralteter Heiztechnik<br />
erworben haben –<br />
also Anlagen mit Baujahr 1989<br />
oder älter. Das schreibt die<br />
EnEV vor. Ist der Heizkessel älter<br />
als 30 Jahre, bleiben maximal<br />
zwei Jahre für die Modernisierung.<br />
AUSTAUSCH Die kostengünstige<br />
Lösung lautet: Umstieg<br />
auf Brennwerttechnik.<br />
„Wer seinen alten Kessel<br />
durch eine Brennwertheizung<br />
ersetzt, bekommt für 5000 bis<br />
9000 Euro eine energieeffiziente<br />
Technik“, sagt Annkathrin<br />
Bernritter von der Bausparkasse.<br />
Noch effizienter ist die<br />
Kombination mit einer Solaroder<br />
Fotovoltaikanlage. Auch<br />
andere Anlagen wie Wärmepumpen,<br />
eine Brennstoffzellenheizung<br />
oder eine Pelletheizung<br />
bieten sich an. pm<br />
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swp.de/regiobusiness<br />
„Energieeffizienz in der Wirtschaft (EEW)“ in<br />
diesem Programm sind Ersatz- und Neumaßnahmen<br />
sowie Erweiterungsinvestitionen förderfähig.<br />
Es ist offen für Unternehmen aller<br />
Branchen und Größen.<br />
Die Förderung gliedert sich in 4 Module:<br />
Modul 1: Querschnittstechnologien<br />
Modul 2: Prozesswärmebereitstellung aus<br />
Erneuerbaren Energien<br />
Modul 3: Mess-, Steuer- und Regelungstechnik,<br />
Sensorik und Energiemanagement<br />
Software<br />
Modul 4: Energiebezogene Optimierung von<br />
Anlagen und Prozessen<br />
Die Förderung im Modul 4 ist dabei technologieoffen<br />
gehalten. So haben Sie die größtmögliche<br />
Freiheit bei der Umsetzung einer für<br />
Sie passenden Lösung.<br />
Melden Sie sich vor der Planung und Durchführung<br />
bei uns. Wir unterstützen Sie.<br />
Es lohnt sich immer im Vorfeld einer Energieeffizienzmaßnahme,<br />
eine zielgerichtete<br />
Energieberatung durchzuführen. Dies empfehlen<br />
auch Bafa und KfW explizit!<br />
Kleine und mittlere Unternehmen erhalten im<br />
Rahmen dieser EBM sogar Zuschüsse in Höhe<br />
von 6.000 A.<br />
Dabei analysieren wir als unabhängige Energieeffizienzberater<br />
den Energieverbrauch in<br />
Ihrem Unternehmen. Wir decken verborgene<br />
Einsparpotenziale auf, die ansonsten ungenutzt<br />
bleiben würden. Gemeinsam mit Ihnen<br />
eruieren und bewerten wir alle wirtschaftlichen<br />
und sinnvollen Maßnahmen, um in Ihrem<br />
Unternehmen Energie einzusparen und die<br />
Energieeffizienz zu steigern. Wir prüfen dazu<br />
die diversen Fördermöglichkeiten für Sie.<br />
Zusätzlich sind die Ergebnisse aus der EBM für<br />
viele spätere Themen, wie Energieaudit oder<br />
Spitzenausgleich, jederzeit nutzbar.<br />
Interessiert?<br />
In einem kostenlosen Erstkontakt klären wir<br />
gemeinsam Ihre Möglichkeiten.<br />
Energiewelt-info GmbH<br />
Unterer Graben 7<br />
97980 Bad Mergentheim<br />
Telefon 0 79 31 / 9 68 79 10<br />
Fax 0 79 31 / 9 68 79 29<br />
E-Mail: info@energiewelt-info.de<br />
Internet: www.energiewelt-info.de
18 Energieeffizienz<br />
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Den Durchblick behalten<br />
Zahlreiche Förderprogramme von Bund und Land sollen Unternehmen und Privatpersonen zum Handeln bewegen.<br />
VON EILEEN SCHEINER<br />
Das Thema Energieeffizienz<br />
ist in aller Munde: Egal ob<br />
Neubauten, Sanierungen,<br />
Optimierungsprozesse in der Produktion<br />
oder Aktionstage – wer<br />
die Energie nicht im Blick behält,<br />
fällt schnell hinter die Konkurrenz<br />
zurück. „Das Thema beschäftigt<br />
die Menschen bereits seit der Industriellen<br />
Revolution“, erklärt<br />
Martin Werani, Geschäftsführer<br />
des Energieberatungsdienstleisters<br />
Energiewelt-info in Bad Mergentheim.<br />
Gute Konjunktur bremst<br />
das Interesse<br />
Die Thematik treibt um. Thomas<br />
Balbach, Prüfungsausschussvorsitzender<br />
Gebäudeenergieberater<br />
bei der Handwerkskammer Heilbronn-Franken,<br />
nennt die „erhöhten<br />
technischen Anforderungen<br />
für die Energieeffizienz und das erhöhte<br />
Bewusstsein der Bevölkerung<br />
für dieses Thema“ als<br />
Gründe für das große Interesse.<br />
Die IHK Heilbronn-Franken<br />
konnte in den letzten Jahren kein<br />
gesteigertes Interesse wahrnehmen.<br />
„Das liegt auch daran, dass<br />
in Zeiten guter Konjunktur das<br />
Thema Energieeffizienz etwas in<br />
den Hintergrund rückt, da sich<br />
Effektiv: Egal ob in Industrie, Handwerk oder im Privatbereich – das entscheidende Kriterium bei einer<br />
energetischen Sanierung ist nicht die Einzelmaßnahme, sondern ein durchdachtes Konzept. Foto: NPG-Archiv<br />
die Unternehmen verstärkt um die<br />
Abarbeitung ihrer Aufträge kümmern.<br />
In Zeiten einer schwächeren<br />
Wirtschaftslage treten Effizienzmaßnahmen<br />
und deren Umsetzung<br />
dann wieder eher in den<br />
Fokus“, erklärt Nicole Meier, Referentin<br />
Energieberatung & Energiemanagement<br />
bei der IHK.<br />
Wer Maßnahmen ergreift – egal<br />
ob Privatpersonen oder Unternehmen<br />
– ist auf Fördermittel angewiesen.<br />
Davon gibt es viele und oftmals<br />
sei es schwierig herauszufinden,<br />
welches Förderprogramm<br />
sich für wen eignet, wie Werani erläutert.<br />
Eine Beratung sei dabei<br />
unumgänglich. „Manche Fördermittel<br />
können nur von Energieberatern<br />
und nicht von den Unternehmen<br />
selbst beantragt werden“,<br />
erklärt der Geschäftsführer.<br />
Thomas Balbach ist mit der Anzahl<br />
der Förderprogramme zufrieden,<br />
nicht jedoch mit der Förderhöhe:<br />
„Es sollten auch die technischen<br />
Voraussetzungen, um die<br />
Förderung zu erhalten, angepasst<br />
werden. Oftmals sind die Kosten<br />
für die Einhaltung der Voraussetzungen<br />
höher, als die Förderung<br />
einbringt.“<br />
Die Europäische Union, der Bund<br />
und das Land bieten verschiedene<br />
Programme an. So läuft derzeit<br />
das Förderprogramm „Klimaschutz<br />
+“ in Baden-Württemberg.<br />
Damit unterstützt das Umweltministerium<br />
Unternehmen, Kommunen<br />
und Organisationen, die ihre<br />
Heizungsanlagen erneuern, den<br />
baulichen Wärmeschutz verbessern<br />
oder die Beleuchtungsanlage<br />
sanieren wollen. Letzteres ist laut<br />
Martin Werani einzigartig in der<br />
Bundesrepublik.<br />
Im Allgemeinen ist Baden-Württemberg<br />
sehr gut aufgestellt: „30<br />
bis 40 Prozent der Fördermittel<br />
fließen ins ,Ländle’. Hier sitzen<br />
eben die treibenden Kräfte“, resümiert<br />
er. Viele Programme setzen<br />
allerdings bereits ein von Energieberatern<br />
erstelltes Einsparkonzept<br />
voraus. Für die Dienstleister<br />
stellt vor allem die schwierige<br />
Kommunikation mit den Ämtern<br />
ein Problem dar – „das ist oft ein<br />
zäher Prozess“, sagt Werani. Bevor<br />
die Fördermittel nicht bewilligt<br />
sind, darf auch nicht mit dem<br />
Bau beziehungsweise Umbau begonnen<br />
werden.<br />
Doch nicht nur für Unternehmen<br />
rücken Energieeffizienzmaßnahmen<br />
weiter in den Fokus. Auch<br />
bei Privatpersonen ist das Thema<br />
längst angekommen. „Nach unseren<br />
Erkenntnissen planen rund<br />
1,6 Millionen Haushalte in den<br />
nächsten zwei bis drei Jahren Renovierungsmaßnahmen<br />
im Umfang<br />
von mindestens 2500 Euro“,<br />
erklärt Annkathrin Bernritter von<br />
der Bausparkasse Schwäbisch<br />
Hall.<br />
„Verbindliche Aussagen<br />
der Politik fehlen“<br />
Nachholbedarf gebe es jedoch bei<br />
der steuerlichen Förderung:<br />
„Zum jetzigen Zeitpunkt fehlen<br />
verbindliche und klare Aussagen<br />
der Politik, ob die seit Jahren in<br />
Aussicht gestellten Möglichkeiten<br />
kommen werden, Sanierungsmaßnahmen<br />
steuerlich abzuschreiben“,<br />
sagt Bernritter. „Die Sanierungsquote<br />
im Gebäudebestand<br />
müsste auf zwei Prozent pro Jahr<br />
verdoppelt werden, um die selbstgesteckten<br />
Klimaziele der Bundesregierung<br />
bis 2050 zu erreichen.<br />
Hier könnten Bund und Länder<br />
Immobilieneigentümer mit steuerlichen<br />
Anreizen zum Handeln bewegen.“<br />
Beliebte Maßnahmen<br />
sind laut Allensbacher Markt- und<br />
Werbeträgeranalyse (AWA) der<br />
Austausch der Fenster oder eine<br />
neue Wärmedämmung.<br />
www.energiewelt-info.de<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
www.hwk-heilbronn.de<br />
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Effizienter Arbeiten<br />
Immer mehr Firmen der Region nehmen das kostenlose Angebot der KEFF in Anspruch<br />
EFFIZIENZ IST ERFOLG<br />
Nachhaltig mit Ressourcen<br />
umgehen, Klima und Umwelt<br />
schützen – für Politik, Wirtschaft<br />
und Landwirtschaft sind das die<br />
großen Themen und Herausforderungen<br />
der Zukunft. Wie kleinere<br />
und mittelständische Handwerksbetriebe<br />
und Industrieunternehmen<br />
auf regionaler Ebene ihren Teil dazu<br />
beitragen können, zeigen seit fast<br />
drei Jahren Christian Eifler und<br />
Sebastian Ehrler von der Kompetenzstelle<br />
Energieeffizienz (KEFF)<br />
Heilbronn-Franken.<br />
Kostenloses Angebot<br />
Die beiden Energieeffizienzmoderatoren<br />
bieten interessierten Firmeninhabern<br />
sogenannte KEFF-Checks<br />
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an, bei denen sie in den Handwerksbetrieben<br />
und Unternehmen<br />
vor Ort Ausstattung, Technik und<br />
Abläufe kennenlernen und zeigen,<br />
wo Einsparmaßnahmen möglich<br />
sind. Das Angebot ist kostenlos und<br />
wird gefördert von der Europäischen<br />
Union und dem Ministerium<br />
für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft<br />
Baden-Württemberg.<br />
Insgesamt gibt es 12 regionale<br />
KEFF-Teams in Baden-Württemberg.<br />
Etwa 55 Prozent der vorgeschlagenen<br />
Maßnahmen wurden bereits<br />
umgesetzt. Dabei geht es oft um<br />
ganz unterschiedliche Dinge. Mal<br />
Die KEFF-Moderatoren Sebastian<br />
Ehrler (li.) und Christian Eifler<br />
haben bisher mehr als 250 KEFF-<br />
Checks durchgeführt und Unternehmen<br />
Einsparpotentiale aufgezeigt.<br />
Foto: Weilemann<br />
ist es eine neue Heizungspumpe<br />
oder ein Kompressorentausch, mal<br />
eine moderne Beleuchtung, mal nur<br />
eine Zeitschaltung, die an einem<br />
Warmwasserboiler eingebaut wird.<br />
„In manchen Betrieben reichen<br />
schon kleine Veränderungen“,<br />
erzählt Eifler. Die Resonanz bei den<br />
Handwerksbetrieben und Unternehmen<br />
in der Region Heilbronn-<br />
Franken ist positiv, denn Energie<br />
sparen bedeutet nicht zuletzt auch<br />
Kosten sparen.<br />
Mehr als 250 KEFF-Checks haben<br />
Eifler und Ehrler seit ihrem Start<br />
durchgeführt, allein in diesem Jahr<br />
bereits über 60. Etwa nach einem<br />
halben Jahr wird nachgehakt, ob<br />
die Vorschläge umgesetzt wurden<br />
und welchen Effekt die Maßnahmen<br />
haben. Laut der beiden<br />
Moderatoren ergeben sich für<br />
Unternehmer dadurch durchschnittliche<br />
Einsparungen von 30 bis 40<br />
Prozent.<br />
Christian Eifler und Sebastian Ehrler<br />
setzen bei ihren KEFF-Checks nicht<br />
nur auf ihr eigenes Knowhow,<br />
sondern vor allen auch auf den<br />
persönlichen Eindruck vor Ort und<br />
die Erfahrung des Firmeninhabers<br />
und der Mitarbeiter. „Denn die<br />
sind ja bestens mit den Arbeitsbedingungen<br />
vor Ort vertraut“,<br />
sagt Ehrler. „Für uns ist es zudem<br />
wichtig, dass auch die Mitarbeiter<br />
die Maßnahmen mittragen und ein<br />
Bewusstsein für Energieeffizienz im<br />
eigenen Alltag entwickelt.“<br />
Mehr Informationen<br />
„Wir bleiben natürlich auch nach<br />
den KEFF-Checks Ansprechpartner<br />
für die Unternehmen“, sagt Ehrler.<br />
Ergänzend gibt es Informationen zu<br />
Förderprogrammen, Themenforen<br />
sowie Workshops. Für den Herbst<br />
sind KEFF-Foren zu den Themen<br />
„Lastspitzenmanagement“ und<br />
„LED-Beleuchtung“ geplant. Informationen<br />
dazu gibt es rechtzeitig<br />
unter www.keff-hf.de<br />
[T. Weilemann]<br />
Kontakt:<br />
KEFF Heilbronn-Franken<br />
Daimlerstraße 35<br />
74653 Künzelsau<br />
Telefon 07131-9677 336<br />
E-Mail:<br />
keff-bw@heilbronn.ihk.de<br />
www.keff-hf.de<br />
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Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Firmen & Märkte 19<br />
Service mit System<br />
Lechner ermöglicht den Kunden individuelle Traumküchen auf qualitativ höchstem Stand.<br />
Dass Lechner Arbeitsplatten<br />
und Küchenrückwände<br />
auf höchstem Niveau<br />
anbietet, ist bekannt. Das<br />
Unternehmen ist aber auch in<br />
puncto Service ein Vorreiter.<br />
Immer im Fokus dabei: die Vorteile<br />
für Händler und Endkunden.<br />
Seit 45 Jahren steht Lechner für<br />
hochwertige Küchenarbeitsplatten<br />
und -rückwände, die hinsichtlich<br />
der Qualität und des<br />
Fertigungs-Know-hows ihresgleichen<br />
suchen. Mit hoher Materialkompetenz,<br />
die von Glas<br />
über Keramik bis hin zu Naturhölzern<br />
reicht, bietet Lechner<br />
maximale Individualisierungsmöglichkeiten<br />
bei der Gestaltung<br />
des wichtigsten Bereiches<br />
in der Wohnung. „Unsere hohen<br />
Standards sind in der Branche<br />
bekannt“, sagt Andrea Lechner-Meidel,<br />
Vorstand der Lechner<br />
AG. „In den letzten Jahren<br />
haben wir nun dieselben hohen<br />
Standards auch für unsere Serviceleistungen<br />
etabliert – mit<br />
exzellenten Resultaten.“<br />
Zum Fullservice-Angebot des<br />
Unternehmens gehören alle<br />
Maßarbeit: Der Arbeitsplatten-Spezialist schafft für Kunden die<br />
passenden Möbel in puncto Küchengestaltung.<br />
Foto: Lechner<br />
Prozessschritte vom Aufmaß<br />
bis zur Montage – selbstverständlich<br />
perfekt aufeinander<br />
abgestimmt, sodass die Serviceleistungen<br />
sowohl dem<br />
Küchenhandel als auch dem<br />
Endkunden echten Mehrwert<br />
bieten. Nach der Bestellung<br />
übernimmt der Kundenservice<br />
von Lechner die Kommunikation<br />
mit dem Endkunden<br />
– und erleichtert so den<br />
Händlern die Arbeit. Auf die<br />
Terminabsprache folgt das<br />
elektronische Aufmaß mit modernster<br />
Technik. Die Daten<br />
werden direkt ins Werk gesendet<br />
und stehen der Produktion<br />
sofort zur Verfügung.<br />
Personal als starke Säule<br />
der Service-Qualität<br />
Die hohe Servicequalität wird<br />
dabei über verschiedene Prozesse<br />
erreicht: Im Zentrum<br />
steht zunächst das Fachpersonal.<br />
Gut geschultes Personal reduziert<br />
Reklamationen auf ein<br />
Minimum. Deswegen werden<br />
die Monteure fortlaufend im<br />
Werk in Rothenburg ob der Tauber<br />
auf den aktuellen Stand gebracht<br />
– sie verfügen über eine<br />
tiefe Produktkompetenz in den<br />
acht Dekoren von Lechner in<br />
Rothenburg.<br />
Mit mehr als 5000 Montagen<br />
im Jahr wird das theoretische<br />
Wissen mit fachlicher Praxis<br />
untermauert: Ob Glas-Stein-<br />
Kombinationen oder natürlicher<br />
Holz-Look – die saubere<br />
Montage ist für die Mitarbeiter<br />
von Lechner auch bei komplexen<br />
Entwürfen kein Problem.<br />
Auf Wunsch übernimmt der<br />
Kundendienst auch die Installation<br />
von Strom- und Wasseranschlüssen.<br />
Auch Kochfelder<br />
und Spülen können eingebaut<br />
und versiegelt werden. Auf<br />
diese Weise kann eine Küche<br />
komplett an einem Tag fertiggestellt<br />
werden. Dieselbe Effizienz<br />
legt Lechner auch bei<br />
der Planung der Montage-Touren<br />
an den Tag: Die Routen<br />
der einzelnen Teams werden<br />
so geplant, dass die Wege zwischen<br />
den einzelnen Einsatzorten<br />
so kurz wie möglich<br />
sind. Damit schont Lechner<br />
nicht nur die Umwelt, sondern<br />
steigert darüber hinaus<br />
die Effizienz seiner Service-<br />
Teams.<br />
pm<br />
www.mylechner.de<br />
Zeitgemäß: Die Ausbildungsmesse „Berufsinfotag – Junge Talente“ wird<br />
in die Wirtschaftsmesse integriert.<br />
Foto: Wirtschaftsförderung Rothenburg<br />
Heimische Wirtschaft<br />
stellt sich vor<br />
Messe „Region Rothenburg“ – Infoabend für Aussteller.<br />
Ein Informationsabend für Aussteller<br />
und Firmen, die es<br />
noch werden wollen, wird am<br />
Dienstag, 9. Juli, ab 19 Uhr im Bürgersaal<br />
des Rothenburger Gasthofs<br />
Rappen veranstaltet. Bereits zum<br />
vierten Mal wird von Freitag 8., bis<br />
Sonntag, 10. Mai 2020, die „Wirtschafts-Messe<br />
Region Rothenburg“<br />
auf dem Messegelände am Spitaltor<br />
veranstaltet.<br />
Hier zeigt sich erneut die wirtschaftliche<br />
Vielfalt und Leistungsfähigkeit<br />
der Region. Aussteller<br />
präsentieren ihre Produkte,<br />
Dienstleistungen und auch Arbeits-<br />
und Ausbildungsmöglichkeiten.<br />
Die Themenfelder Beruf sowie<br />
Aus- und Weiterbildung werden<br />
durch die Einbindung der<br />
jährlich stattfindenden Ausbildungsmesse<br />
„Berufsinfotag –<br />
Junge Talente“ stark präsent sein.<br />
Veranstaltet wird die Messe vom<br />
neuen Partner Mattfeldt & Sänger<br />
Marketing und Messe AG gemeinsam<br />
mit der Stadt Rothenburg.<br />
Weitere Details zum Informationsabend<br />
und zur Messe selbst gibt<br />
es bei der Wirtschaftsförderin Karin<br />
Schmidt unter Telefon<br />
0 98 61 / 40 45 30, oder per<br />
E-Mail an karin.schmidt@rothenburg.de.<br />
pm<br />
www.rothenburg.messe.ag<br />
ANZEIGE<br />
IT-TIPP<br />
Digitale Arbeitswelten<br />
Die Digitalisierung gestaltet Prozesse völlig neu<br />
Die Digitalisierung und Informationstechnologie<br />
durchdringt die Geschäftsprozesse aller<br />
Branchen und Industrien und gestaltet sie<br />
völlig neu. Vom privaten Bereich bis hin zur<br />
Medizintechnik schreitet die Digitalisierung<br />
voran.<br />
❚ In dem Maße, in dem die Abhängigkeit von<br />
der IT steigt, werden auch die Anforderungen<br />
an Sicherheit und Vertrauen in der IT höher. Ein<br />
gehackter Gameboy war damals kaum der<br />
Rede wert, deutlich anders ist es, wenn heute<br />
Kennwort und TAN für Online-Banking abgegriffen<br />
werden.<br />
Digitalisierung begegnet uns<br />
an vielen Stellen:<br />
• Eine Abfüllmaschine zeigt an, welche Wartungsarbeiten<br />
durchgeführt werden müssen,<br />
bestellt Ersatzteile und leitet Mitarbeiter an,<br />
die Wartung auszuführen.<br />
• Kraftfahrzeuge bremsen und steuern selbstständig<br />
und halten den richtigen Abstand<br />
zum Vordermann.<br />
• Digitale Unterschriften auf Verträgen ersetzen<br />
Papier und Postweg.<br />
• Diagnosegeräte schreiben Ergebnisse direkt<br />
in die Patientenakte.<br />
• Die Wartungshistorie von Fahrzeugen oder<br />
Maschinen wird dokumentiert.<br />
Nachholbedarf bei der IT-Sicherheit<br />
Die Digitalisierung bringt jedoch auch neue<br />
Herausforderungen mit sich. Denn das ITSicherheitsniveau<br />
erfüllt in vielen Bereichen die<br />
Ansprüche europäischer Industrieländer nur<br />
ungenügend. „Die Gefährdungslage ist weiterhin<br />
hoch“, konstatierte das Bundesamt für<br />
Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)<br />
2018. Einer BSI-Studie zufolge wurden 70 Pro-<br />
Werner Zügel<br />
Geschäftsführer<br />
zent der befragten Firmen Opfer von Cyberangriffen.<br />
In knapp der Hälfte der Fälle waren die Angreifer<br />
erfolgreich und die betroffenen Unternehmen<br />
hatten Produktions- oder Betriebsausfälle.<br />
Meist ziehen die Attacken wirtschaftliche Schädigung<br />
oder Imageverlust nach sich.<br />
Sicherheitskonzepte für Vertrauensbildung,<br />
Integrität und Zertifikatemanagement<br />
Die gute Nachricht: Für IT-Sicherheit gibt es<br />
Lösungen. Die Prävention gegen Cyberangriffe<br />
erfordert jedoch ständige Beobachtung und<br />
Weiterentwicklung der IT-Sicherheitsarchitektur<br />
an den aktuellen Stand der Technik, was<br />
Investitionen bedeutet. Betriebswirtschaftlich<br />
betrachtet, ist die Prävention günstiger als der<br />
potenzielle Schaden und die Reparatur.<br />
https://handbuch-digitalisierung.de/ganzheitliches-zertifikatemanagement/<br />
essendi it GmbH<br />
Dolanallee 19<br />
74523 Schwäbisch Hall<br />
Tel.: 07 91-94 30 70-12<br />
Internet: www.essendi.de<br />
Larissa Schulte (25) ist<br />
Projektmanagerin der Crailsheimer<br />
Werbeagentur querformat.<br />
Als Schnittstelle zwischen<br />
Agentur und Kunde<br />
kümmert sie sich um sämtliche<br />
Kundenwünsche. Besonders<br />
am Herzen liegt ihr<br />
das Thema Inbound Marketing<br />
und dessen nachhaltigen<br />
Möglichkeiten. Seit 2002<br />
realisiert die Agentur wirksame<br />
Kommunikation für namhafte<br />
Unternehmen der Region<br />
und erhielt dafür bereits<br />
mehrfach Auszeichnungen,<br />
beispielsweise den German<br />
Design Award.<br />
www.querformat.info<br />
Der Werber-Rat<br />
Eine Marketing-Methode,<br />
wie Kunden sie sich wünschen<br />
Sich bei Kunden auf eine Weise beliebt<br />
zu machen, dass sie sich von<br />
Ihrem Unternehmen angezogen fühlen<br />
wie Fliegen vom Marmeladenbrot.<br />
Kein Märchen und auch kein<br />
Wunschgedanke, sondern großartige<br />
Realität dank Inbound Marketing.<br />
Kunden lassen sich immer weniger<br />
von klassischen Werbebotschaften<br />
penetrieren. Sie sind sogar ziemlich<br />
gut darin, diesen zu entkommen. Im<br />
Onlinebereich beispielsweise in der<br />
Form, nervige Bannerwerbung einfach<br />
auszublenden – auch Bannerblindheit<br />
genannt. Und laut Statistik<br />
verlassen 84 % der 25- bis 34-Jährigen<br />
eine Webseite umgehend bei<br />
exzessiven Werbebotschaften.<br />
Das bedeutet, die klassischen Methoden<br />
zu überdenken und andere<br />
Formen stärker in den Fokus zu rücken.<br />
Inbound Marketing ist kein<br />
Allheilmittel und bewirkt dennoch<br />
immens viel. Vereinfacht gesagt<br />
bedeutet Inbound Marketing, seine<br />
Messages nicht mehr mit „aller<br />
Gewalt“ nach außen zu drücken<br />
(push). Sondern durch Einsatz von<br />
Suchmaschinen, Blogs und Social<br />
Media Kunden von allein und aus<br />
freien Stücken begeistert zum Unternehmen<br />
zu führen (pull) – mit<br />
Hilfe wertvollen Inputs, nach denen<br />
sie gerade suchen. Und das über<br />
den ganzen Kunden-Lebenszyklus<br />
hinweg. Inbound Marketing beantwortet<br />
drängende Fragen und löst<br />
Probleme Ihrer Zielgruppe. Damit<br />
ist bereits der zweite große Vorteil<br />
dieser Methode benannt: Sie ziehen<br />
eine vorselektierte Zielgruppe an,<br />
die wirklich an Ihrem Thema interessiert<br />
ist.<br />
Inbound bedeutet übersetzt „ankommen“.<br />
Inbound Marketing basiert<br />
also darauf, als Unternehmen<br />
von potenziellen Kunden gefunden<br />
zu werden. Langfristig gesehen,<br />
wirkt es wesentlich effizienter bei<br />
weitaus weniger Kostenaufwand<br />
und ist vor allem für kleine und<br />
mittlere Unternehmen sinnvoll. Sie<br />
machen sich damit auch zunehmend<br />
unabhängiger von bezahlten<br />
Werbeplätzen. Läuft der Prozess<br />
erst einmal an und haben Sie dabei<br />
alles richtig gemacht, sind steigende<br />
Umsätze, mehr Leads und nachhaltige<br />
Kundenbeziehungen nahezu<br />
unausweichlich. Der Grund dafür<br />
liegt im Fokus dieser Methode. Der<br />
Kunde mit seinen Interessen steht<br />
im Mittelpunkt aller Überlegungen<br />
und Maßnahmen, die sich in die vier<br />
Prozessschritte „anziehen – konvertieren<br />
– abschließen – begeistern“<br />
unterteilen. Wichtig dabei: Beziehen<br />
Sie potentielle Kunden sehr früh in<br />
die Recherche mit ein und finden<br />
Sie heraus, welche Problemlösungen<br />
gesucht werden.<br />
All das macht Inbound Marketing<br />
menschlich, nahbar und sympathisch.<br />
Vor allem jedoch ist es eine<br />
Marketing-Form, wie Kunden sie<br />
sich wirklich wünschen.
20 Firmen & Märkte<br />
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Positive Zwischenbilanz für 2019<br />
Intersport: Fünf Prozent Umsatzwachstum im Fünf-Länder-Verbund. Helge Mankowski wieder in leitender Position zurück.<br />
Die Intersport-Händler aus<br />
Deutschland, Österreich,<br />
der Slowakei, Tschechien<br />
und Ungarn verzeichnen für die<br />
ersten Monate 2019 ein Umsatzwachstum<br />
von fünf Prozent. Umsatztreiber<br />
sind im Vergleich zum<br />
Vorjahr insbesondere die beiden<br />
größten Erlebnisbereiche Wintersport<br />
(plus 11 Prozent) und Outdoor<br />
(plus 6 Prozent).<br />
„Das positive Umsatzergebnis<br />
zeigt, dass unsere Händler im umkämpften<br />
Sportmarkt auf die richtigen<br />
Themen setzen“, sagt Vorstand<br />
Frank Geisler. „Mit diesem<br />
Rückenwind können wir die Veränderung<br />
zu einer kundenzentrierten<br />
Händlerorganisation weiter<br />
vorantreiben.“<br />
Mehr Sportkompetenz<br />
dank neuer Shopformate<br />
Personalie: Helge Mankowski übernimmt den Bereich Qualitätssicherung<br />
Business Partnering für CI-Händler.<br />
Der Verbund baue in Heilbronn<br />
und Wels sein Serviceangebot für<br />
die Händler sukzessive aus und<br />
sei im Juni erfolgreich mit dem<br />
neuen Category-Management-Ansatz<br />
gestartet. Die Detailergebnisse<br />
seiner repräsentativen Studie<br />
stellt Intersport im September<br />
vor. Der Sportreport untersucht,<br />
wo die Interessen und die Motive<br />
der rund 118 Millionen Konsumenten<br />
im Fünf-Länder-Verbund<br />
beim Sport liegen.<br />
Bei Intersport werde man sich deshalb<br />
im Rahmen der Strategie<br />
„Best in Sports“ künftig noch stärker<br />
darauf konzentrieren, die Umsatzpotenziale<br />
der großen Erlebnisbereiche<br />
zu heben, verdeutlicht<br />
Vorstand Mathias Boenke:<br />
„Wir werden unsere Händler ganz<br />
intensiv dabei unterstützen, dass<br />
sie sich in ausgewählten Shopformaten<br />
fokussieren und mit ihrer<br />
ausgewiesenen Sportkompetenz<br />
positionieren können.“ Dazu arbeitet<br />
Intersport gemeinsam mit<br />
den Händlern bereits an umfangreichen<br />
Flächenkonzepten inklusive<br />
360-Grad-Kampagnen in der<br />
Kundenansprache. So ist beispielsweise<br />
für Anfang 2020 erstmals<br />
für den deutschen Markt ein TV-<br />
Spot geplant.<br />
Ein „alter Bekannter“<br />
kehrt zurück<br />
Helge Mankowski kehrt in leitender<br />
Funktion zur Intersport<br />
Deutschland eG nach Heilbronn<br />
Markttreiber: Maßgeblichen Anteil am Erfolg des Unternehmens haben unter anderem die Erlebnisbereiche<br />
„Wintersport“, „Outdoor“, „Fitness“ und „Running“.<br />
Fotos: Intersport<br />
zurück und scheidet aus der Geschäftsführung<br />
von Sport Voswinkel<br />
aus. Mankowski steuert nun<br />
den Bereich Qualitätssicherung<br />
Business Partnering für CI-Händler<br />
und Kooperationspartner im<br />
Vorstandsbereich von Frank Geisler.<br />
„Vor drei Jahren hat Helge<br />
Mankowski Sport Voswinkel als<br />
Geschäftsführer in extrem schwieriger<br />
Lage übernommen und die<br />
notwendige Sanierung des Unternehmens<br />
aktiv vorangetrieben.<br />
Wir freuen uns, dass wir von seiner<br />
Kompetenz und Erfahrung<br />
jetzt in unserer Dienstleistungsorganisation<br />
in Heilbronn profitieren<br />
können“, sagt Frank Geisler,<br />
Vorstand für den Bereich Kooperationspartner<br />
bei Intersport<br />
Deutschland, der Gesellschafterin<br />
von Sport Voswinkel. Die Sanierung<br />
des Tochterunternehmens<br />
Sport Voswinkel, das sich derzeit<br />
in einem Schutzschirmverfahren<br />
befindet, wird Helge Mankowski<br />
weiter in beratender Funktion begleiten.<br />
pm<br />
www.intersport.de<br />
Tradition und Innovation<br />
Würth Industrie Service ist seit 20 Jahren erfolgreich am Markt. Das Team an der Spitze wird mit Martin<br />
Jauss um einen Geschäftsführer erweitert.<br />
Bei der jährlichen Betriebsversammlung<br />
wurde Martin<br />
Jauss zum Geschäftsführer der<br />
Würth Industrie Service GmbH &<br />
Co. KG ernannt. Damit wird das<br />
Führungsteam um Rainer Bürkert,<br />
Geschäftsbereichsleiter der<br />
Würth-Gruppe und Geschäftsführer<br />
der Würth Industrie Service,<br />
Ralf Gehringer, Geschäftsführer Finanzen,<br />
Marcus Otto, Geschäftsführer<br />
Einkauf, und Eberhard<br />
Scheuber, Geschäftsführer Vertrieb,<br />
um ein weiteres Mitglied ergänzt.<br />
Jauss hat, mit Wirkung zum<br />
1. Juli, seinen neuen Posten angetreten<br />
und verstärkt so die Unternehmensspitze.<br />
Mit seiner breiten<br />
Erfahrung gewinnt Würth Industrie<br />
Service mit Martin Jauss ein<br />
sehr erfahrenes Würth-Eigengewächs<br />
in der Geschäftsführung.<br />
Mit dieser Entscheidung wurde<br />
eine gesunde Basis geschaffen,<br />
um die Weiterentwicklung des Unternehmens<br />
voranzutreiben.<br />
Bei der diesjährigen Betriebsversammlung<br />
konnte die Würth Industrie<br />
Service auf 20 Jahre Unternehmensgeschichte,<br />
Wachstum<br />
und permanente Weiterentwicklung<br />
zurückblicken. Rainer Bürkert,<br />
Geschäftsbereichsleiter der<br />
Würth-Gruppe und Geschäftsführer<br />
der Würth Industrie Service,<br />
hieß die rund 1000 Kollegen auf<br />
dem Betriebsgelände Willkommen<br />
und reflektierte die Entwicklung<br />
in den vergangenen zwei Jahrzehnten.<br />
Das am 13. Januar 1999<br />
gegründete, auf C-Teile-Management<br />
spezialisierte Unternehmen<br />
umfasste damals gerade einmal<br />
88 Mitarbeiter. Schon damals erkannte<br />
Reinhold Würth das Potenzial<br />
der Belieferung von Industriekunden<br />
und den damit verbundenen<br />
Wachstumsmarkt, was zu der<br />
Entscheidung beitrug, Würth Industrie<br />
Service von einer Division-<br />
Industrie im Mutterhaus, der<br />
Adolf Würth GmbH & Co. KG in<br />
Künzelsau, zum eigenständigen<br />
Unternehmen auszugliedern.<br />
Heute, 20 Jahre später, sind über<br />
1640 Mitarbeiter am eigenen<br />
Standort in Bad Mergentheim auf<br />
dem Drillberg beschäftigt. pm<br />
www.wuerth-industrie.com<br />
Geschätzt: Martin Jauss ist ein „Würth-Eigengewächs“ und soll in<br />
seiner Führungsrolle dazu beitragen, das Wachstum des Konzerns<br />
weiter voranzutreiben.<br />
Foto: Würth<br />
Von der Idee<br />
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Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Westmittelfranken 21<br />
Ländliche Region mit viel Potenzial<br />
Westmittelfranken hat nicht nur für Touristen viel zu bieten – auch Unternehmen, Arbeitnehmer und Einwohner profitieren.<br />
VON CORINNA HEIDEN<br />
Die Region Westmittelfranken<br />
zieht sich mit ihren<br />
Landkreisen Neustadt/<br />
Aisch/Bad Windsheim, Weißenburg-Gunzenhausen,<br />
dem Landkreis<br />
Ansbach und der Kreisfreien<br />
Stadt Ansbach im Herzen des Landkreises<br />
in einem langen Streifen<br />
entlang der Grenze zu Baden-<br />
Württemberg.<br />
Natürlich ist diese Region gerade<br />
bei Touristen sehr beliebt. Städte<br />
wie das mittelalterliche Rothenburg<br />
mit seinem Historischen Festspiel,<br />
die Kinderzechenstadt Dinkelsbühl,<br />
oder auch Feuchtwangen<br />
mit seinen weit über die Grenzen<br />
der Region hinaus bekannten<br />
Kreuzgangspielen locken jedes<br />
Jahr zahlreiche Besucher in die<br />
Region. Auch das Fränkische Seenland<br />
im Landkreis Weißenburg-<br />
Gunzenhausen ist ein wahrer Touristenmagnet.<br />
Viele Wassersportler,<br />
Schiffstouristen und Ausflügler<br />
scharen sich gerade in den<br />
schönen, warmen Sommermonaten<br />
zu Hauf an Altmühlsee, Brombachspeicher<br />
und Co. Ein besonderes<br />
Highlight im Landkreis Neustadt/Aisch<br />
ist zum Beispiel die<br />
Franken-Therme in Bad Windsheim<br />
– sie gilt als ein „Mekka“ für<br />
Kurgäste.<br />
Attraktiv: Besondere Freizeitangebote, wie beispielsweise die Franken-Therme in Bad Windsheim, machen<br />
die Region auch für Fachkräfte als Wohnort interessant.<br />
Foto: Franken-Therme<br />
VERKEHRSANBINDUNG Auf<br />
den ersten Blick ein wahrlich touristisch<br />
geprägtes Fleckchen in<br />
Deutschland. Aber die Region<br />
Westmittelfranken hat weitaus<br />
mehr zu bieten, als „nur“ ländlichen<br />
Charme. Viele Unternehmen<br />
haben bereits die Vorteile dieses<br />
Raumes erkannt und ihre Standorte<br />
nach Westmittelfranken verlegt.<br />
Dadurch entstehen immer<br />
wieder neue Arbeitsplätze in der<br />
Region. Ein Grund für die Beliebtheit<br />
dieses Teils von Mittelfranken<br />
ist zum einen die enorm gute Verkehrsanbindung<br />
mit den Autobahnen<br />
A6 und A7, dem gut ausgebauten<br />
Bahnstreckennetz und der<br />
schnellen Wege zu Städten wie<br />
Nürnberg, Würzburg, oder auch<br />
Stuttgart. Die Landkreise und<br />
Städte versuchen sich auch mit<br />
der Schaffung neuer Gewerbegebiete,<br />
wie jüngst Rothenburg mit<br />
seinem neuen Gewerbepark direkt<br />
an der A7, für Unternehmen<br />
attraktiv zu machen. Was in diesem<br />
Fall schon jetzt von Erfolg gekrönt<br />
ist – ein großes, namhaftes<br />
Unternehmen befindet sich hier<br />
bereits in der Bauphase.<br />
Zum anderen ist die weiche Infrastruktur<br />
in der Gegend für die Verantwortlichen<br />
der Landkreise ein<br />
wichtiges Anliegen: Ausreichend<br />
Kindergartenplätze, verschiedene<br />
Schulmodelle, Hochschulen und<br />
weitere Bildungsmöglichkeiten<br />
werden angeboten, neu geschaffen<br />
und immer weiterentwickelt,<br />
um für noch bessere Bedingungen<br />
im Bildungssektor zu sorgen.<br />
ABWECHSLUNG Auch das Kultur-<br />
und Freizeitangebot und das<br />
aktive Vereinsleben, was gerade<br />
ländliche Regionen besonders<br />
auszeichnet, sind Faktoren, die<br />
die Region für die Einwohner und<br />
damit auch für Arbeitnehmer attraktiv<br />
machen.<br />
So profitieren Arbeitgeber und Arbeitnehmer<br />
von den Bemühungen<br />
der Landkreise in einer ländlichen<br />
Region, die sich aufgrund ihrer<br />
Infrastruktur, ihrer Unternehmen<br />
und ihrer Einwohner vor den<br />
großen Ballungsräumen nicht verstecken<br />
muss.<br />
www.landkreis-ansbach.de<br />
www.ansbach.de<br />
www.landkreis-wug.de<br />
www.kreis-nea.de<br />
Fachkräfte sichern<br />
Ein existenzieller Faktor für den Erfolg einer Region sind die Menschen,<br />
die in ihr leben – Bildungsangebote sollen auch die Jungen hier halten.<br />
Die Fachkräftesicherung<br />
ist ein wichtiges Thema<br />
im doch eher ländlichen<br />
Westmittelfranken. Viele junge<br />
Leute wandern nach ihrem<br />
Schulabschluss in die größeren<br />
Ballungszentren ab, um beispielsweise<br />
ein Studium zu beginnen.<br />
Oft bleiben sie danach<br />
auch in der Großstadt.<br />
NETZWERK Um ein solches<br />
Abwandern schon im Vorfeld<br />
zu verhindern und somit die<br />
Fachkräfte von Morgen für die<br />
heimischen Unternehmen in<br />
der Region zu sichern, entstehen<br />
immer neue Bildungs- und<br />
Weiterbildungsangebote, die<br />
dann auf den zahlreichen Messen<br />
vorgestellt werden.<br />
Ein Beispiel hierfür ist der<br />
„IHK-BildungsCampus Westmittelfranken“.<br />
Hierzu gehören<br />
die IHK-Akademie Mittelfranken<br />
in Rothenburg, der Kunststoffcampus<br />
Bayern in Weißenburg<br />
und die Maschinenbauschule<br />
Ansbach. In dieser Bildungsinitiative<br />
werden neue<br />
Möglichkeiten und bedarfsorientierte<br />
Angebote beruflicher<br />
Weiterbildung entwickelt und<br />
umgesetzt.<br />
ERWEITERUNG Auch das<br />
Hochschulangebot in der Region<br />
wächst. So hat die Hochschule<br />
Ansbach mittlerweile<br />
nicht nur Außenstellen in Herrieden,<br />
Feuchtwangen und Weißenburg,<br />
sondern auch in Rothenburg.<br />
Hier wird passend<br />
zum Standort der Studiengang<br />
„Interkulturelles Management“<br />
angeboten.<br />
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www.ihk-nuernberg.de<br />
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13.00 - 15.00 Uhr<br />
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22 Firmen & Märkte<br />
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
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FIRMENPORTRÄT<br />
Millionenprojekt vollendet<br />
Elektrogroßhändler FEGA & Schmitt weiht neues Logistikzentrum in Heilsbronn ein und setzt damit Maßstäbe<br />
Es ist ein Meilenstein in der Geschichte<br />
von FEGA & Schmitt: Anfang Juni<br />
wurde in Heilsbronn das neue Logistikzentrum<br />
des Ansbacher Elektrogroßhändlers<br />
eingeweiht. Und so war<br />
reichlich Prominenz in der mittelfränkischen<br />
Stadt zu Gast.<br />
❚ Da FEGA & Schmitt Teil des Würth- Elektrogroßhandels<br />
(W.EG) ist, ließ es sich Prof.<br />
Reinhold Würth nicht nehmen, an den Feierlichkeiten<br />
teilzunehmen und als Gastredner<br />
aufzutreten. Es war das erste Mal<br />
überhaupt, dass der Firmenpatriarch den<br />
Standort Heilsbronn besuchte.<br />
Einen weiten Bogen schlug Würth in seiner<br />
Festrede: Er betonte die enorme Entwicklung,<br />
welche der Konzern hingelegt hat,<br />
seitdem er ihn 1954 übernommen hatte:<br />
20,7 Prozent betrug seitdem das durchschnittliche<br />
jährliche Umsatzwachstum,<br />
längst ist Würth Weltmarktführer bei Montage-<br />
und Befestigungsmaterial. Der Erfolg<br />
sei nur durch die Führungskultur möglich<br />
gewesen: „Sie müssen mit den Mitarbeitern<br />
auf gleicher Ebene sprechen. Ich habe<br />
immer viel Dank und Anerkennung ausgesprochen.“<br />
Würth blickte auch nach vorne:<br />
Bis 2025 wolle der Konzern seinen Umsatz<br />
auf 25 Milliarden Euro steigern – rund das<br />
Doppelte von heute.<br />
Natürlich nahm auch Uwe Schaffitzel,<br />
Geschäftsbereichsleiter des W.EG mit den<br />
deutschen Gesellschaften Lichtzentrale,<br />
UniElektro und Kluxen, an der Feier teil.<br />
Und noch weitere Festredner gaben sich<br />
die Ehre: Robert Friedmann, Sprecher der<br />
Konzernführung der Würth-Gruppe,<br />
bezeichnete den Neubau als „kein alltägliches<br />
Projekt“. Er ließ keinen Zweifel<br />
daran, dass das Geld gut investiert sei:<br />
Kunden- und Umsatzwachstum seien die<br />
„Treiber für den Neubau“ gewesen. „Ich<br />
bin sicher, dass die Unternehmensgeschichte<br />
so weitergeht“, sagte Friedmann.<br />
Qualität setzt sich auf Dauer immer<br />
durch“, war auch Dr. Jürgen Ludwig, Landrat<br />
des Landkreises Ansbach, überzeugt.<br />
Bayerns Innenminister, Joachim Herrmann,<br />
bezeichnete die Neubaueröffnung als<br />
„großartiges Ereignis nicht nur für Heilsbronn,<br />
sondern für die ganze Region“ und<br />
als „klares Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort<br />
Franken“.<br />
Die große Resonanz, auf welche das<br />
nach knapp zwei Jahren Bauzeit vollendete<br />
Großprojekt stieß, ist nicht weiter<br />
verwunderlich. Schließlich ist FEGA &<br />
Schmitt die größte Einheit im W.EG. Dieser<br />
Geschäftsbereich der Würth-Gruppe wiederum<br />
gehört zu den führenden Elektrogroßhändlern<br />
auf dem europäischen Festland.<br />
Bei 1,7 Milliarden Euro lag der<br />
Umsatz des W.EG im vergangenen Jahr –<br />
das sind zwölf Prozent<br />
des Gesamtumsatzes der Würth-Gruppe.<br />
Gegenüber dem Vorjahr hat der W.EG<br />
ein Umsatzwachstum von 13 Prozent<br />
zu verzeichnen. 1,2 Milliarden Euro wurden<br />
allein im deutschen Markt erwirtschaftet.<br />
Beeindruckend sind auch die Zahlen des<br />
neuen Logistikzentrums von FEGA &<br />
Schmitt: 10 000 Palettenplätze sind dort<br />
auf 15 000 Quadratmetern Lagerfläche<br />
entstanden. Die gesamte Grundstücksfläche<br />
beträgt 40 000 Quadratmeter, der<br />
umbaute Lagerraum umfasst 250 000<br />
Kubikmeter. 23 jeweils 65 Meter lange und<br />
17 Meter hohe Regalzeilen ragen im Hochregallager<br />
in die Höhe. Sechs moderne<br />
Kabelschneidanlagen stehen zur Verfügung.<br />
45 000 Artikel sind im 12- bis<br />
24-Stunden-Zugriff verfügbar, täglich werden<br />
24 000 Positionen bearbeitet – das<br />
sind 1000 pro Stunde. 250 Frauen und<br />
Männern bietet das Logistikzentrum einen<br />
Arbeitsplatz. 25 Millionen Euro hat FEGA<br />
& Schmitt in den Neubau investiert, der<br />
Mit einem symbolischen Knopfdruck nehmen Frank Leyser, Bernd Eberlein, Joachim Herrmann<br />
(Innenminister Bayern), Prof. Reinhold Würth und Robert Friedmann (Sprecher der<br />
Konzernführung der Würth-Gruppe v.li.) das neue Logistikzentrum offiziell in Betrieb.<br />
auch Sozialräume und eine Akademie<br />
umfasst.<br />
Eine Besonderheit des W.EG ist seine<br />
Lagerstruktur, an der sich die enge Zusammenarbeit<br />
der einzelnen Gesellschaften<br />
zeigt: Sie haben zwar ihre unabhängigen<br />
Zentrallager, gleichzeitig aber eine<br />
gemeinsame Auslieferung. Dieses Gesamtkonstrukt,<br />
das einen Puzzleteil der Logistik<br />
darstellt, ermöglicht es, den Großteil der<br />
Bundesrepublik beliefern zu können. Die<br />
gemeinsame Auslieferung läuft nach dem<br />
folgenden Prinzip ab: Vom Zentrallager<br />
Heilsbronn aus werden weite Teile von<br />
Süd- und Mitteldeutschland direkt beliefert.<br />
Auf Quertouren beliefert Heilsbronn<br />
zudem fertig kommissionierte Ware in die<br />
beiden Zentrallager von UniElektro in<br />
Eschborn und Mittenwalde bei Berlin. Von<br />
Eschborn aus wird dann der Großteil von<br />
West- und Norddeutschland beliefert,<br />
während Mittenwalde weitere Gebiete im<br />
Norden und Nordosten der Republik<br />
abdeckt.<br />
Bevor das Heilsbronner Zentrallager aber<br />
seine heutige maßgebliche Rolle im Konstrukt<br />
der W.EG-Logistik errang, war eine<br />
jahrelange Vorarbeit mit zahlreichen Baumaßnahmen<br />
und Investitionen im Millionenbereich<br />
vorausgegangen: 2006 erwarb<br />
der Fränkische Elektro-Großhandel Ansbach<br />
(FEGA) – der Zusammenschluss mit<br />
dem ursprünglich in Fulda beheimateten<br />
Elektrogroßhandel Schmitt erfolgte erst<br />
drei Jahre später – ein 28 000 Quadratmeter<br />
großes Areal in Heilsbronn, das zuvor<br />
dem Fensterhersteller Weru gehört hatte,<br />
und errichtete dort sein Zentrallager. Bald<br />
ging es im Zweijahrestakt in großen<br />
Schritten voran: Bereits 2008 wurde die<br />
Versandhalle erweitert, 2010 ein Hochregallager<br />
mit 16 Metern Höhe angebaut.<br />
2012 folgten das zweite Hochregallager<br />
und ein Kabellager, 2014 wurden vier<br />
jeweils 28 Meter hohe Lagerlifte angebaut.<br />
Doch die erfolgreiche Entwicklung,<br />
Joachim Kaltmeier (Mitglied der Konzernführung der Würth-Gruppe), Bernd Eberlein, Uwe<br />
Schaffitzel (Geschäftsbereichsleiter des Würth Elektrogroßhandels), Prof. Rheinhold Würth,<br />
Dr. Jürgen Pfeiffer (Bürgermeister Heilsbronn), Dr. Jürgen Ludwig (Landrat Landkreis Ansbach)<br />
und Frank Leyser (v. li.) vor dem neuen Hochregallager.<br />
Stolz präsentieren die Geschäftsführer von FEGA & Schmitt, Bernd Eberlein (li.) und Frank Leyser, das neue Zentrallager.<br />
die das Unternehmen hinlegte, ließ die<br />
räumlichen Kapazitäten bald wieder<br />
knapp werden. Und so erfolgte im Herbst<br />
2017 schließlich der Spatenstich für die<br />
bisher größte Baumaßnahme am Standort<br />
Heilsbronn, die nun zu einem erfolgreichen<br />
Ende kam.<br />
Kein Ende ist dagegen bei der erfolgreichen<br />
Geschäftsentwicklung von FEGA &<br />
Schmitt abzusehen: Dieses Jahr werden<br />
die Ansbacher voraussichtlich die 500-Millionen-Euro-Umsatzmarke<br />
knacken. Der<br />
ungebrochen gute Kundenzuspruch zeigt,<br />
dass die hohe Investition in das neue Logistikzentrum<br />
eine nachhaltige ist. Dass die<br />
Erfolgsgeschichte in den nächsten Jahren<br />
sicher weitergeschrieben wird, zeigt auch<br />
die Entwicklung in den letzten zwei Jahrzehnten:<br />
1998 hatte der Umsatz von FEGA<br />
noch bei 60 Millionen Euro gelegen, doch<br />
schon im folgenden Jahr wurde die<br />
100-Millionen-Euro Marke überschritten.<br />
Die 200-Millionen-Grenze wurde sieben<br />
Jahre später geknackt: 206 Millionen Euro<br />
erwirtschaftete FEGA & Schmitt im Jahr<br />
2006. Und seitdem ist der Elektrogroßhändler<br />
kontinuierlich weitergewachsen:<br />
Im vergangenen Jahr wurde mit 474 Millionen<br />
Euro ein Umsatz erwirtschaftet, der<br />
fast das Achtfache des Umsatzes von 1998<br />
beträgt – eine stolze Entwicklung innerhalb<br />
von 20 Jahren.<br />
Steigender Umsatz erfordert eine höhere<br />
logistische Leistung, die erbracht werden<br />
muss sowie eine größere Lagerfläche, die<br />
dafür notwendig ist. Und so ist der nächste<br />
Fotos: FEGA & Schmitt<br />
Bauabschnitt bereits geplant: Der derzeitige<br />
Veranstaltungssaal, in dem auch<br />
die Einweihungsfeier stattfand, soll Teil<br />
eines Shuttlelagers für Kleinteilkommissionierung<br />
werden. Hier sollen später bis<br />
23 jeweils 65 Meter lange und 17 Meter hohe Regalzeilen ragen im Hochregallager auf.<br />
zu 200 000 Behälter an voraussichtlich<br />
14 Kommissionierplätzen eingelagert und<br />
von jeweils einem Mitarbeiter angenommen<br />
und bearbeitet werden. Und auch<br />
wenn zum derzeitigen Zeitpunkt noch<br />
keine weiteren Baumaßnahmen im Gange<br />
sind, ist das sicherlich noch nicht das Ende<br />
der Fahnenstange. Der weitere Bauabschnitt<br />
mit dem restlichen Teil des Shuttlelagers<br />
steht schon in den Startlöchern.<br />
An den räumlichen Kapazitäten werden<br />
künftige Planungen sicher nicht scheitern:<br />
„Es ist ringsum noch genug Erweiterungsfläche<br />
vorhanden“, sagt Ferdinand Falk,<br />
Bereichsleiter Marketing von FEGA &<br />
Schmitt. Und so wird der Elektrogroßhändler<br />
auch in puncto Logistik sicher noch den<br />
ein oder anderen Meilenstein setzen.<br />
FEGA & SCHMITT<br />
Elektrogrosshandel GmbH<br />
Rettistraße 5 | 91522 Ansbach<br />
Fon: 09 81/ 89 03-0<br />
Fax: 09 81/ 89 03-161<br />
E-Mail: info@fega-schmitt.de<br />
Web: www.fega-schmitt.de
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Firmen & Märkte 23<br />
Flexibilität ist Trumpf<br />
Schubert stellt Visionsanlage vor: Alle Verpackungsarbeitsschritte werden mit einer Maschine realisiert.<br />
VON MARIUS STEPHAN<br />
Besondere Einblicke hinter<br />
die Kulissen gewährte Schubert<br />
Verpackungsmaschinen<br />
kürzlich den rund 60 Besuchern<br />
der Hausmesse auf dem Firmengelände<br />
in Crailsheim. Neben<br />
Vorträgen zu aktuellen Trendtechnologien,<br />
die das Unternehmen<br />
bereits nutzt, wurden auch zukünftige<br />
Entwicklungen und Forschungsprojekte<br />
thematisiert. In<br />
die erste Kategorie fällt unter anderem<br />
der 3D-Druck von Bauteilen,<br />
der bei Schubert bereits in hohem<br />
Maße Anwendung findet. Die<br />
zweite Kategorie umfasst zum Beispiel<br />
die Entwicklung eines intelligenten<br />
Cobot („collaborative robot“),<br />
den Schubert im hauseigenen<br />
Start-up entwirft. Herzstück<br />
der Hausmesse war jedoch die „Vision<br />
Machine“, eine neuartige Verpackungsmaschine<br />
für flüssige<br />
Kosmetikprodukte.<br />
Neue Anlage vereint<br />
alle Arbeitsschritte<br />
„Alle Funktionen, die es zum Beispiel<br />
für Shampooflaschen benötigt,<br />
sind in einer einzigen Maschine<br />
integriert“, sagt Ralf Schubert,<br />
geschäftsführender Gesellschafter<br />
der Schubert GmbH.<br />
Effizient: Die rotbraunen Einsätze im Basiswerkzeug kommen aus dem 3D-Drucker.<br />
Foto: Schubert<br />
Agile Maschinen sind laut Schubert<br />
ein „Megatrend“. Diese Anlagen<br />
sind flexibel statt spezialisiert<br />
und können so eine große Produktvielfalt<br />
verarbeiten, also zum<br />
Beispiel kleine und große Flaschen<br />
verpacken. „Die Losgrößen<br />
werden kleiner und auch die Umstellzeiten<br />
müssen kürzer werden“,<br />
weiß Schubert. „Gleichzeitig<br />
geht es aber auch darum, die<br />
Produktivität zu erhöhen und die<br />
Komplexität zu senken. Agilität<br />
und Komplexität passt nicht zusammen.<br />
Das ist die Hauptaufgabe<br />
für die Zukunft.“<br />
Schubert stand vor der Herausforderung,<br />
die Formatteilkosten für<br />
eine Maschinenanlage auf Kundenverlangen<br />
drastisch zu senken.<br />
Diese Teile werden spezifisch für<br />
das Verpacken eines Produktes<br />
benötigt, zum Beispiel benötigt<br />
das Aufschrauben eines Deckels<br />
mit einem bestimmten Durchmesser<br />
ein Werkzeug am Roboterarm,<br />
das nur für diesen Deckel<br />
verwendet werden kann. Um verschiedene<br />
Produkte auf der gleichen<br />
Anlage verpacken zu können,<br />
muss dieses entweder verstellbar<br />
sein, oder getauscht werden.<br />
„Wenn man alles verstellbar<br />
macht, ist die Qualität der Maschine<br />
nicht mehr gut“, erklärt<br />
Schubert. Die Lösung in der Visionsanlage:<br />
Verschiedene Einsätze<br />
für das Basiswerkzeug ermöglichen<br />
das Verpacken unterschiedlicher<br />
Formate. Die Einsätze kommen<br />
dabei – wie viele andere Bauteile<br />
auch – aus dem 3D-Drucker.<br />
So konnten die Formatteilkosten<br />
des Kunden von rund 100 000<br />
Euro auf „im Schnitt zwischen<br />
3000 und 5000 Euro“ reduziert<br />
werden.<br />
Die Visionsanlage ist die logische<br />
Weiterentwicklung dieses Konzepts.<br />
In einer kompakten TLM-<br />
Maschine werden die Einzelteile<br />
der Verpackung wie Flaschen,<br />
Kappen und Pumpen formatfrei<br />
über ein Band zugeführt. Das<br />
neue Schubert-eigene 3D-Kamerasystem<br />
erfasst die unsortierten<br />
und teilweise übereinanderliegenden<br />
Objekte dreidimensional. Ein<br />
Roboter nimmt diese Komponenten<br />
zielgenau auf („Griff aus der<br />
Kiste“) und platziert sie auf dem<br />
intelligenten Transportroboter<br />
Transmodul. Dieser Roboter führt<br />
die Komponenten zur Abfüllstation.<br />
Nach dem Befüllen wird<br />
überprüft, ob alle Flaschen das gewünschte<br />
Gewicht aufweisen. Anschließend<br />
werden die Behälter<br />
verschlossen, etikettiert und bedruckt.<br />
Das neu entwickelte und<br />
vollumfänglich in die Verpackungsmaschine<br />
integrierte Etikettieraggregat<br />
appliziert ein Vorderund<br />
Rücketikett oder ein<br />
360-Grad-Etikett. Der Umkarton<br />
wird in einem Arbeitsschritt aufgerichtet<br />
und mit den Produkten beladen.<br />
Ohne eine einzige externe<br />
Schnittstelle steht am Ende der Linie<br />
die fertige Palette mit den verpackten<br />
Produkten für den Versand<br />
bereit. Besonders schnell:<br />
Ein kompletter Formatwechsel,<br />
zum Beispiel auf eine andere Verpackungsflasche,<br />
ist auf dieser Gesamtlinie<br />
in weniger als zwölf Minuten<br />
realisierbar.<br />
Bauteile aus dem<br />
3D-Drucker<br />
Nahezu alle Formatwechselteile<br />
kommen aus dem 3D-Drucker<br />
und können innerhalb von zwei<br />
Wochen geliefert oder künftig sogar<br />
selbst vor Ort gedruckt werden.<br />
Der Vorteil für die Industrie:<br />
Schnelle Markteinführungen, zum<br />
Beispiel von Kleinserien oder Exklusiveditionen,<br />
lassen sich einfach<br />
auf einer Maschine realisieren.<br />
Ein Vorteil, den auch die Kunden<br />
des Verpackungsmaschinenspezialisten<br />
schätzen: Zur Präsentation<br />
auf der Hausmesse kamen<br />
mit rund 60 Teilnehmern rund ein<br />
Drittel mehr Besucher, als von<br />
Schubert erwartet.<br />
www.schubert.group/de<br />
TERMINKALENDER<br />
UNTERNEHMEN<br />
REGIONAL<br />
ÜBERREGIONAL<br />
05.<strong>07.2019</strong> Karrieretag Familienunternehmen<br />
Trumpf Ditzingen<br />
07.<strong>07.2019</strong> Hausbesichtigung Niederbachweg<br />
Bauer Holzbau Gründelhardt<br />
21.<strong>07.2019</strong> 30. Ziehl-Abegg-Triathlon<br />
Waldenburg<br />
28.<strong>07.2019</strong> Sommerfest + Tag der offenen Tür<br />
Flair Park Hotel Ilshofen<br />
07.+ 08.09.2019 Marathon<br />
ebm papst Niedernhall<br />
18.09.2019 KEFF Forum<br />
„Lastspitzenmanagement“<br />
Neckarsulm<br />
18.+19.09.2019 Pharma Forum<br />
Optima Schwäbisch Hall<br />
29.09.2019 Hausmesse / Tag der offenen Tür<br />
Flair Park Hotel Ilshofen<br />
26.+27.10.2019 Herbstfest<br />
PORTAS Huber Mulfingen-Jagstberg<br />
20.+21.11.2019 Praxisseminar<br />
bdtronic Weikersheim<br />
09.<strong>07.2019</strong> Praxistraining Vorstellungsgespräch<br />
Volkshochschule Schwäbisch Hall<br />
09.<strong>07.2019</strong> Beratungstag<br />
Kontaktstelle Frau und Beruf<br />
Integrationszentrum Künzelsau<br />
11.<strong>07.2019</strong> Sprechtag Existenzgründer<br />
Rathaus Stadt Öhringen<br />
13.<strong>07.2019</strong> Tag des Dualen Studiums<br />
DHBW Mosbach<br />
15.<strong>07.2019</strong> Berufliche Weiterbildung<br />
Frauentreff Café Startklar VHS Crailsheim<br />
16.<strong>07.2019</strong> Beratungstag<br />
Welcome Center<br />
Integrationszentrum Künzelsau<br />
23.<strong>07.2019</strong> Beratungstag<br />
Kontaktstelle Frau und Beruf<br />
Integrationszentrum Künzelsau<br />
25.<strong>07.2019</strong> Berufliche Weiterbildung<br />
Frauentreff Café Startklar<br />
VHS Bad Mergentheim<br />
06.08.2019 Beratungstag<br />
Welcome Center<br />
Integrationszentrum Künzelsau<br />
06.<strong>07.2019</strong> Tag der offenen Tür<br />
Universität Schloss Hohenheim<br />
09.<strong>07.2019</strong> UnternehmerTAG<br />
Stadthalle Reutlingen<br />
09.+10.<strong>07.2019</strong> vocatium Unterfranken<br />
Würzburg<br />
17.<strong>07.2019</strong> vocatium<br />
Stuttgart<br />
31.08.2019 Stuzubi Karriere- und Abimesse<br />
Frankfurt<br />
10.–12.09.2019 Foam Expo Europe<br />
Stuttgart<br />
Wir veröffentlichen<br />
Ihre Veranstaltungstermine<br />
kostenlos.<br />
Senden Sie Ihre<br />
Termine an:<br />
Anita Neuberger<br />
Tel. 0 79 51 / 4 09-2 44<br />
a.neuberger@swp.de<br />
WIRTSCHAFT KENNEN. BESSER ENTSCHEIDEN.
24 Journal<br />
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
NEWSLINE<br />
Franz Binder gestorben<br />
NECKARSULM. Das Familienunternehmen Binder trauert<br />
um seinen Seniorchef. Franz Binder starb Ende Mai<br />
im Alter von 90 Jahren. Der Gründer ist 1929 in Neckarsulm<br />
geboren. 1947 schloss er seine Lehre als Dreher<br />
ab, 13 Jahre später<br />
machte er sich selbstständig.<br />
Seit 1972 ist<br />
das Headquarter in<br />
der Neckarsulmer Rötelstraße<br />
zu Hause.<br />
Nach der Jahrtausendwende<br />
hat sich die Binder-Gruppe<br />
zu einem<br />
international agierenden<br />
Familienunternehmen<br />
entwickelt, das<br />
heute weltweit 1800 Mitarbeiter an 16 Standorten beschäftigt.<br />
Im Jahr 2014 übernahm Markus Binder die<br />
Geschäftsleitung von seinem Vater.<br />
pm<br />
Controlling-Forum geht<br />
in die nächste Runde<br />
ANSBACH. Das 40. Controlling-Forum der Hochschule<br />
Ansbach findet am Donnerstag, 18. Juli, von 13 bis 17<br />
Uhr in der Hochschule Ansbach, Residenzstraße 8,<br />
statt. Dr. Caspar Paetz, CTO der Hydrogenious Technologies<br />
GmbH in Erlangen, referiert zum Thema „Hydrogen<br />
storage and release plants for efficient hydrogen<br />
distribution – operation data and use cases“. Den zweiten<br />
Vortrag des Tages gestaltet Mental-Coach Oliver<br />
Gulde. Er spricht zum Thema „Entdecke den Superheld<br />
in Dir – Motivation 4.0“. Die Veranstaltung ist kostenlos.<br />
Anmeldungen nimmt Birgit Göller unter Birgit.Goeller-Davis@hs-ansbach.de<br />
oder unter der Telefonnummer<br />
0 98 14 / 87 71 74 entgegen. Weitere Informationen<br />
gibt es unter www.cforum-hs-ansbach.de. pm<br />
Würth eröffnet 500. Filiale<br />
KÜNZELSAU/LUDWIGSHAFEN. Die Adolf Würth<br />
GmbH hat seine 500. Niederlassung in Deutschland eröffnet.<br />
Die Einweihung der Niederlassung in Ludwigshafen-Maudach<br />
fand Ende Juni im Beisein von Prof. Dr. h.<br />
c. mult. Reinhold<br />
Würth, Stiftungsaufsichtsratsvorsitzender<br />
der Würth-Gruppe<br />
und Norbert Heckmann,<br />
Sprecher der<br />
Geschäftsleitung,<br />
statt. Die neue Niederlassung<br />
ist eine<br />
Würth24-Niederlassung.<br />
Würth24 steht<br />
für einkaufen auch außerhalb<br />
der gewohnten Öffnungszeiten. Der Zugang erfolgt<br />
von Montag bis Samstag über die Würth-App.<br />
„Die unmittelbare Nähe zu unseren Kunden ist zentraler<br />
Bestandteil unserer Servicestrategie“, betont Norbert<br />
Heckmann.<br />
pm<br />
Tipps zur Weiterbildung<br />
Foto: Binder<br />
Foto: Würth<br />
CRAILSHEIM. Auch im Juli veranstaltet die Kontaktstelle<br />
Frau und Beruf Heilbronn-Franken in Kooperation<br />
mit der Städtischen Volkshochschule Crailsheim und<br />
der Evangelischen Familienbildungsstätte Crailsheim einen<br />
offenen Frauentreff zu beruflichen Fragen. Das<br />
nächste „Café Startklar“ findet am Montag, 15. Juli,<br />
von 9.30 bis 11.30 Uhr in den Räumen der Städtischen<br />
Volkshochschule Crailsheim statt. Thema des Treffens<br />
ist „Berufliche Weiterbildung“. Dabei werden Fragen<br />
erörtert, wie: Welche beruflichen und persönlichen Weiterbildungen<br />
sind für mich sinnvoll? Wer bietet Kurse<br />
an? Wie finanziere ich meine Weiterbildung? Gibt es<br />
Fördermöglichkeiten? Die Teilnahme ist kostenlos.<br />
Kleinkinder können gerne mitgebracht werden. Weitere<br />
Informationen und Anmeldungsmöglichkeiten zum<br />
offenen Frauentreff „Café Startklar“ gibt es bei Kerstin<br />
Schuchmann, unter der Telefonnummer<br />
07 91 / 94 66 97 70 oder per E-Mail an k.schuchmann@heilbronn-franken.com.<br />
pm<br />
Wechsel bei den<br />
SLK-Kliniken<br />
Thomas Weber folgt auf Dr. Thomas Jendges.<br />
Der Aufsichtsrat der SLK-Kliniken<br />
Heilbronn hat in seiner<br />
Sitzung Ende Juni einen<br />
Wechsel in der Geschäftsführung<br />
für das Frühjahr 2020 beschlossen.<br />
Der Geschäftsführer<br />
Dr. Thomas Jendges, der seit über<br />
zehn Jahren die Kliniken leitet,<br />
hatte aus persönlichen Gründen<br />
um eine vorzeitige Auflösung seines<br />
Vertrags gebeten.<br />
AUFGABEN Dem scheidenden<br />
Geschäftsführer Jendges folgt Thomas<br />
Weber, Regionalleiter der<br />
BBT-Gruppe für Tauberfranken-<br />
Hohenlohe. Die BBT-Gruppe ist einer<br />
der führenden konfessionellen<br />
Träger im Gesundheits- und<br />
Sozialwesen in Deutschland. Der<br />
58-Jährige war in der Gruppe der<br />
„Barmherzigen Brüder Trier“<br />
über neun Jahre in Führungspositionen<br />
tätig. Jetzt wählte ihn der<br />
Aufsichtsrat der SLK-Kliniken in<br />
Hoher Besuch bei Berner: Der<br />
Heilbronner Prälat Harald<br />
Stumpf und Dr. Friedemann Richert,<br />
Dekan des Evangelischen<br />
Kirchenbezirks Künzelsau, besichtigten<br />
die Firmenzentrale des Handelsunternehmens.<br />
Neben den Abläufen<br />
in der Logistik konnten die<br />
Gäste auch die verschiedensten Artikel<br />
in der Berner Produktwelt<br />
hautnah erleben.<br />
„Wir freuen uns sehr über Ihren<br />
Besuch auf dem Garnberg und<br />
das Interesse, einmal einen Blick<br />
hinter die Kulissen am Stammsitz<br />
unseres Unternehmens zu werfen“,<br />
sagte Ursula Berner, die Prälat<br />
Stumpf und Dekan Dr. Richert<br />
gemeinsam mit Ehemann Albert<br />
durch die Firma führte.<br />
„Was Künzelsau und die Region<br />
auszeichnet, sind die Unternehmen,<br />
die sich hier angesiedelt haben,<br />
und die vielen, vielen Familien<br />
– nicht selten sogar generationsübergreifend<br />
– Arbeit geben“,<br />
betonte Albert Berner. „In dieser<br />
geballten Form sucht diese<br />
Vernetzt: Thomas Weber ist auch Mitglied im Vorstandsausschuss<br />
der baden-württembergischen Krankenhausgesellschaft. Foto: privat<br />
die neue Position – mit Dienstantritt<br />
zum 1. Januar 2020.<br />
„Ich freue mich, dass es uns gelungen<br />
ist, Thomas Weber für<br />
diese herausragende Aufgabe zu<br />
gewinnen“, betont der SLK-Aufsichtsratsvorsitzende,<br />
Heilbronns<br />
Oberbürgermeister Harry Mergel.<br />
„Thomas Weber war unser gemeinsamer<br />
Wunschkandidat, er<br />
genießt das absolute Vertrauen<br />
der Gesellschafter Stadt und Landkreis<br />
Heilbronn.“<br />
Vor Weber stünden laut Mergel<br />
wichtige Herausforderungen wie<br />
die Fertigstellung des zweiten Bauabschnitts<br />
des Klinikums am Gesundbrunnen,<br />
der Gesundheitszentren<br />
in Brackenheim und<br />
Möckmühl sowie die Weiterentwicklung<br />
der Klinik Löwenstein.<br />
Nicht zuletzt solle die beschlossene<br />
Medizinkonzeption umgesetzt<br />
werden, und die Klinikstandorte<br />
müssten weiterhin wirtschaftlich<br />
betrieben werden. Dafür bedarf<br />
es auch einer ausreichenden<br />
Personalausstattung. Auch in diesem<br />
Bereich habe Weber in seiner<br />
neuen Position Sorge zu tragen.<br />
Mit ihren rund 4200 Mitarbeitern<br />
ist die SLK-Kliniken Heilbronn<br />
Einblicke in die Produktwelt<br />
Vertreter der Evangelischen Landeskirche besichtigten die Firmenzentrale von Berner.<br />
Ausflug: Die Gruppe bei ihrem Aufenthalt in Honhardt.<br />
Umfangreich: Berner-Auszubildende Christina Lober zeigte den<br />
Besuchern die verschiedenen Bereiche und Produkte.<br />
Foto: Berner<br />
Foto: Hakro<br />
enorme Wirtschaftskraft ihresgleichen.“<br />
Markus Mugrauer, Abteilungsleiter<br />
Kommissionierung, stellte den<br />
Gästen das Logistikzentrum vor –<br />
Der Textilhersteller Hakro geht<br />
neue Wege. Im Zentrallager<br />
Schrozberg stellt Hakro schon seit<br />
Jahren für zehn Menschen mit Unterstützungsbedarf<br />
Außenarbeitsplätze<br />
zur Verfügung.<br />
GmbH der größte Gesundheitsdienstleister<br />
der Region. Das Unternehmen<br />
betreibt drei Akutkliniken<br />
und eine Geriatrische Rehabilitationsklinik.<br />
pm<br />
www.slk-kliniken.de<br />
vom Wareneingang über das<br />
Hochregal- und Chemielager bis<br />
hin zum Versand. Das heute<br />
15 000 Quadratmeter große Logistikzentrum<br />
wurde 1988 errichtet<br />
und im Laufe der Jahre sukzessive<br />
erweitert. Bis zu 10 000 Paketsendungen<br />
und bis zu 200 Palettenlieferungen<br />
verlassen das weitläufige<br />
Firmengelände an Werktagen.<br />
VORFÜHRUNG Die Auszubildenden<br />
Christina Lober und Jasmin<br />
Ulrich zeigten den Besuchern<br />
zudem die verschiedenen Bereiche<br />
der Berner Produktwelt.<br />
Schleifmopteller, Arbeitskleidung<br />
und Markierungsspray boten einen<br />
guten Einblick in das Produktsortiment,<br />
das insgesamt<br />
rund 75 000 Artikel umfasst. pm<br />
www.berner.de<br />
Begegnungen auf dem Jakobsweg<br />
Führungskräfte von Hakro und neun Menschen mit Behinderung pilgern gemeinsam.<br />
WANDERUNG Diese positiven<br />
Erfahrungen mit gelebter Inklusion<br />
haben dazu geführt, dass die<br />
Inhaberin Carmen Kroll noch einen<br />
Schritt weitergehen will. Zur<br />
Vorbereitung dieses neuen Wegs<br />
begegneten sich nun Führungskräfte<br />
der Firma und neun junge<br />
Menschen vom Berufsbildungsbereich<br />
Weckelweiler auf dem Jakobsweg.<br />
Fünf Tage wanderten sie durch teilweise<br />
noch unberührte Natur von<br />
Rothenburg bis Hohenberg. Übernachtet<br />
wurde gemeinsam im<br />
Sportheim Brettheim, im Gemeindehaus<br />
Bölgental, in der Hakro-<br />
Arena in Crailsheim und im Gemeindehaus<br />
Honhardt. Nach dieser<br />
gemeinsamen Pilgerwanderung<br />
sollen noch weitere spannende<br />
und ähnliche Aktionen folgen.<br />
pm<br />
www.hakro.com
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Journal 25<br />
240 Tonnen Stahl<br />
NEWSLINE<br />
Im Schwergutzentrum der Spedition Kübler wird ein großes Hochwassersperrtor endgefertigt.<br />
Ende Mai traf ein besonderer<br />
Gast in Mannheim ein: Ein<br />
240 Tonnen schweres Hochwassersperrtor<br />
mit fast 50 Metern<br />
Länge und über 8 Metern Breite<br />
wird für mehrere Monate im<br />
Schwergutzentrum abgestellt und<br />
endgefertigt.<br />
In Ladenburg wird derzeit das<br />
1931 errichtete Hochwassersperrwerk<br />
des Neckar-Seitenkanals erneuert.<br />
Herzstück dieser Anlage<br />
ist der hydraulisch verstellbare<br />
Verschlusskörper, der bei drohendem<br />
Hochwasser in den Kanalquerschnitt<br />
eingeschwenkt wird<br />
und die dahinter liegenden Ansiedlungen<br />
vor einer Katastrophe<br />
schützt.<br />
GENAUIGKEIT Diese Stahlkonstruktion<br />
wurde in einer Werft in<br />
Sachsen-Anhalt vorgefertigt und<br />
über Wasserwege bis Mannheim<br />
vorgeholt. Für die Lagerung bis<br />
zum Einbau und als idealer Ort<br />
für die Endmontage bietet sich<br />
Eine ganz besondere Maschine<br />
übergab Yanmar Construction<br />
Equipment Europe (Yanmar)<br />
kürzlich an das Bauunternehmen<br />
Leonhard Weiss (LW): Der Bagger<br />
des Typs SV60 ist künftig den Auszubildenden<br />
für das Sammeln<br />
praktischer Erfahrung vorbehalten.<br />
Yanmar leistet hiermit einen<br />
Beitrag zur Förderung der Nachwuchskräfte.<br />
Insgesamt 63 Baugeräteführer-Azubis<br />
werden derzeit<br />
Überdimensional: Die Konstruktion ist 240 Tonnen schwer und 50 Meter lang.<br />
bei Leonhard Weiss auf ihren künftigen<br />
Beruf vorbereitet.<br />
das Schwergutzentrum an. Nachdem<br />
weitere Bauteile, wie zum<br />
Beispiel die Dreharme, mit dem<br />
Hafenmobilkran gelöscht waren,<br />
legte der Schubverband am 500<br />
Tonnen Schwergutkran an. Mittels<br />
schwerer Traversen und Kunststoffseilen<br />
wurde das Sperrtor angehängt<br />
und vorsichtig aus dem<br />
Schiffsraum gehoben. Dabei waren<br />
an jeder Seite nur zehn Zentimeter<br />
Spielraum vorhanden.<br />
Ohne Berührung und Kratzer<br />
konnte der Verschlusskörper auf<br />
einen 16-achsigen Selbstfahrer gesetzt<br />
werden, der das Tor innerhalb<br />
des Schwergutzentrums zum<br />
Montageplatz transportierte.<br />
Nun können alle Beteiligte die<br />
Endmontage durchführen und die<br />
Zusammenarbeit: Geschäftsführer, Ausbildungsleiter und Mitarbeiter bei der feierlichen Übergabe der Yanmar-Maschine.<br />
Yanmar fördert den Nachwuchs<br />
SELBSTSTÄNDIG Wartung,<br />
Pflege und die Bedienung der<br />
neuen Maschine auf so genannten<br />
Azubi-Baustellen liegen ausschließlich<br />
in der Hand der Auszubildenden.<br />
Hierbei handelt es sich<br />
um Baumaßnahmen, deren Ausführung<br />
ausschließlich durch<br />
Lehrlinge erfolgt – von der Planung<br />
bis zur Umsetzung und dem<br />
Abschluss.<br />
„Die Förderung des Nachwuchses<br />
liegt uns bei Yanmar sehr am Herzen.<br />
Mit dem Azubi-Bagger können<br />
wir regional einen erheblichen<br />
Teil dazu beitragen – und<br />
das in direkter Nachbarschaft zu<br />
unserem Standort in Crailsheim“,<br />
sagt Stefan Mittelmeier, Area Sales<br />
Manager Germany South & Switzerland<br />
bei Yanmar Construction<br />
Foto: Spedition Kübler<br />
Einbaubereitschaft herstellen. Im<br />
Spätsommer dieses Jahres wird<br />
das komplette Tor dann die Reise<br />
weiter bis zur Baustelle Ladenburg<br />
antreten. Die Spedition Kübler<br />
mit Sitz in Michelbach ist ein<br />
weltweit tätiger Logistikdienstleister<br />
im Bereich Schwergut. pm<br />
www.kuebler-spedition.de<br />
Der japanische Hersteller übergibt einen Bagger an das Bauunternehmen Leonhard Weiss in Satteldorf.<br />
Das Gerät wird ausschließlich von Auszubildenden gewartet, gepflegt und bedient.<br />
Foto: Yanmar<br />
Equipment Europe. Susanne Paetsch,<br />
Baulogistik Sondertechnik<br />
LW, freut sich über den Neuzugang:<br />
„Oftmals bleibt auf der Baustelle<br />
nur wenig Zeit, die Auszubildenden<br />
ausgiebig mit und auf den<br />
Baugeräten üben zu lassen. Mit<br />
der neuen Maschine wird praktisches<br />
Arbeiten ganz ohne Leistungsdruck<br />
ermöglicht.“ pm<br />
www.yanmarconstruction.de<br />
Gemü ist „Top-Arbeitgeber<br />
im Mittelstand“<br />
INGELFINGEN. Der Hersteller von Armaturen und Automatisierungskomponenten<br />
Gemü wurde von Yourfirm,<br />
der führenden Online-Jobbörse für den Mittelstand im<br />
deutschsprachigen Raum, bereits zum dritten Mal als<br />
„Top-Arbeitgeber im Mittelstand 2019“ ausgezeichnet.<br />
Das Online-Karriereportal für den Mittelstand will mit<br />
dieser Auszeichnung Jobsuchenden mehr Orientierung<br />
auf der Suche nach interessanten Arbeitgebern im Mittelstand<br />
geben. Anstelle von Umfragen, die häufig eine<br />
relativ niedrige Teilnahmequote und somit nur bedingt<br />
eine aussagekräftige Datenbasis haben, wird für die Vergabe<br />
dieses Siegels das Zugriffs- und Leseverhalten der<br />
User auf www.yourfirm.de ausgewertet. Dafür werden<br />
die Daten von mehr als 60 000 Stellenanzeigen herangezogen<br />
und ausgewertet. Basierend darauf wird ein „Beliebtheitsindex“<br />
für jeden Arbeitgeber ermittelt. Die<br />
1000 am besten bewerteten Firmen erhalten das Siegel<br />
„Top-Arbeitgeber im Mittelstand 2019“.<br />
pm<br />
Bundesehrenpreis für Engel<br />
CRAILSHEIM. Bereits zum siebten Mal ist die Biermanufaktur<br />
Engel aus Crailsheim unter den Top 12-Brauereien<br />
Deutschlands. Vom Bundesministerium für Ernährung<br />
und Landwirtschaft<br />
ist sie als einzige<br />
Brauerei aus Baden-Württemberg<br />
mit<br />
dem Bundesehrenpreis<br />
ausgezeichnet<br />
worden. Das Unternehmen<br />
hatte bei der Qualitätsprüfung<br />
für Bier<br />
der DLG (Deutsche<br />
Landwirtschafts-Gesellschaft)<br />
eines der<br />
besten Gesamtergebnisse erzielt. Die Preisverleihung<br />
fand im Rahmen des Deutschen Brauertages Anfang<br />
Juni im Palais der Kulturbrauerei Berlin statt. pm<br />
Süddeutsche Service GmbH<br />
meldet Insolvenz an<br />
AALEN. Der Logistikdienstleister Süddeutsche Service<br />
GmbH hat beim Amtsgericht Aalen die Eröffnung eines<br />
Insolvenzverfahrens beantragt. Das Unternehmen hat<br />
sich auf die Auslieferung und Montage von Elektrogroßgeräten,<br />
TV- und HiFi-Geräten spezialisiert und beschäftigt<br />
in sechs Bundesländern 200 Mitarbeiter. Die Süddeutsche<br />
Service ist in Schieflage geraten, weil ein<br />
Hauptkunde neue Preise für Dienstleistungen vorgegeben<br />
hat, zu denen das Unternehmen kaum noch wirtschaftlich<br />
agieren konnte. Von der Insolvenz ist nur der<br />
Betrieb in Aalen mit 75 Mitarbeitern betroffen, nicht<br />
das Schwesterunternehmen in München.„Unser Ziel ist<br />
es, im Rahmen des Insolvenzverfahrens einen Investor<br />
für die Süddeutsche Service zu finden. Wir führen aktuell<br />
Gespräche mit potenziellen Neukunden, die belegen,<br />
dass für das Geschäftsmodell des Unternehmens<br />
nach wie vor Nachfrage besteht“, erläutert Insolvenzverwalter<br />
Tobias Humpf.<br />
pm<br />
Foto: Engel<br />
Gewinner: Michael und Michaela Noller nehmen die Auszeichnung<br />
in der Kategorie „Building & Elements“ entgegen.<br />
Foto: Lutz Sternstein<br />
Innovative Marke<br />
Fertighaus Weiss gewinnt „German Brand Award“.<br />
Fertighaus Weiss aus Oberrot<br />
ist mit dem German Brand<br />
Award ausgezeichnet worden. Das<br />
Familienunternehmen wurde in<br />
der Kategorie „Building & Elements“<br />
als Sieger geehrt und erhielt<br />
zudem eine lobende Erwähnung<br />
als „Employer Brand of the<br />
Year“.<br />
Die Preisverleihung des German<br />
Brand Award fand Anfang Juni in<br />
der Telekom Hauptstadtrepräsentanz<br />
in Berlin statt.<br />
Der German Brand Award wird<br />
vom Rat für Formgebung und dem<br />
German Brand Institute ausgelobt.<br />
Er kürt die innovativsten Marken,<br />
konsequente Markenführung<br />
und nachhaltige Markenkommunikation.<br />
pm<br />
www.fertighaus-weiss.de<br />
Neue Trikots vorgestellt<br />
STUTTGART/HOLLENBACH. Sportausrüster Jako und<br />
der VfB Stuttgart haben die neuen Trikots des Zweitligisten<br />
präsentiert. Die beiden Partner aus Baden-Württemberg<br />
haben sich im Designprozess<br />
eng an<br />
der Stuttgarter Fankultur<br />
und der Architektur<br />
der Mercedes-Benz<br />
Arena orientiert. Das<br />
weiße Heimtrikot ist<br />
mit dem traditionell<br />
umlaufenden roten<br />
Brustring ausgestattet.<br />
Eine Besonderheit:<br />
In den Brustring<br />
ist eine Tonspur eingewebt, die bei der Aufnahme der<br />
offiziellen Stuttgarter Stadionyhmne „Für immer VfB“<br />
entstanden ist.<br />
pm<br />
Foto: Jako
26 Handelsregister<br />
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Neueintragung<br />
HRA 735677 - 28. Mai 2019<br />
TPZ GmbH & Co. KG, Öhringen, Austraße<br />
12, 74613 Öhringen. (Erwerb und<br />
Veräußerung von Grundstücken und grundstücksgleichen<br />
Rechten, deren Bebauung,<br />
die Übernahme von Haus- und Grundstücksverwaltungen,<br />
ferner die Übernahme<br />
der Aufgabe des Bauträgers und Baubetreuers<br />
einschließlich Beratung, Projektierung<br />
und Hilfestellung bei Finanzierungen zum<br />
Gegenstand hat sowie die mit der Ausübung<br />
dieser Tätigkeiten im Zusammenhang<br />
stehenden und bei Gelegenheit der Ausübung<br />
dieser Tätigkeiten erforderlichen weiteren<br />
Tätigkeiten sowie sämtliche weiteren,<br />
in diesem Zusammenhang anfallenden,<br />
möglichen Tätigkeiten und Tätigkeitsbereiche).<br />
Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />
Austraße 12, 74613 Öhringen. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Jeder persönlich<br />
haftende Gesellschafter vertritt einzeln.<br />
Persönlich haftender Gesellschafter: TPZ<br />
Verwaltungs GmbH, Öhringen (Amtsgericht<br />
Stuttgart HRB 769560), mit der Befugnis -<br />
auch für die jeweiligen Geschäftsführer-, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 769560 - 28. Mai 2019<br />
TPZ Verwaltungs GmbH, Öhringen,<br />
Austraße 12, 74613 Öhringen. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 08.05.2019. Geschäftsanschrift:<br />
Austraße 12, 74613 Öhringen. Gegenstand:<br />
Geschäftsanschrift: Erwerb und Verwaltung<br />
von Beteiligungen ausschließlich im eigenen<br />
Namen und für eigene Rechnung sowie<br />
die Übernahme der persönlichen Haftung<br />
und der Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften,<br />
insbesondere die Beteiligung<br />
als persönlich haftende geschäftsführende<br />
Gesellschafterin an der TPZ GmbH & Co.<br />
KG, die den Erwerb und die Veräußerung<br />
von Grundstücken und grundstücksgleichen<br />
Rechten, deren Bebauung, die<br />
Übernahme von Haus- und Grundstücksverwaltungen,<br />
ferner die Übernahme der<br />
Aufgabe des Bauträgers und Baubetreuers<br />
einschließlich Beratung, Projektierung<br />
und Hilfestellung bei Finanzierungen zum<br />
Gegenstand hat sowie die mit der Ausübung<br />
dieser Tätigkeiten im Zusammenhang stehenden<br />
und bei Gelegenheit der Ausübung<br />
dieser Tätigkeiten erforderlichen weiteren<br />
Tätigkeiten sowie sämtliche weiteren, in<br />
diesem Zusammenhang anfallenden, möglichen<br />
Tätigkeiten und Tätigkeitsbereiche.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei<br />
gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />
einem Prokuristen. Geschäftsführer: Obermüller,<br />
Jörg Fritz, Öhringen, *03.04.1964;<br />
Zarei, Meysam, Stuttgart, *24.02.1983,<br />
jeweils einzelvertretungsberechtigt mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
VR 724121 - 29. Mai 2019<br />
Jagdlicher Heideterrier Verein e.V.,<br />
Aspach (c/o Stefan Wehmeier, Im Steinig 32,<br />
74542 Braunsbach).<br />
VR 724127 - 31. Mai 2019<br />
Förderverein der Johann-Friedrich-<br />
Mayer-Schule Kupferzell e.V., Kupferzell<br />
(Gartenstraße 22, 74635 Kupferzell).<br />
HRA 735693 - 3. Juni 2019<br />
hfcon GmbH & Co. KG, Künzelsau,<br />
Daimlerstraße 35, 74653 Künzelsau. (Betrieb<br />
eines regionalen Digitalisierungszentrums<br />
(„Digital Hub“) zur Förderung der<br />
Innovationskraft der digitalen Transformation<br />
und der Zusammenarbeit zwischen<br />
verschiedenen Branchen und Unternehmen<br />
unterschiedlicher Größe.). Kommanditgesellschaft.<br />
Geschäftsanschrift: Daimlerstraße<br />
35, 74653 Künzelsau. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Jeder persönlich haftende<br />
Gesellschafter vertritt einzeln. Jeder persönlich<br />
haftende Gesellschafter ist befugt, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen.<br />
Persönlich haftender Gesellschafter: hfcon<br />
Verwaltungs GmbH, Künzelsau (Amtsgericht<br />
Stuttgart HRB 769360).<br />
HRB 738460 - 4. Juni 2019<br />
ShishaStar 24 GmbH, Crailsheim, Lange<br />
Straße 24, 74564 Crailsheim. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 03.05.2019. Geschäftsanschrift: Lange<br />
Straße 24, 74564 Crailsheim. Gegenstand:<br />
Der Vertrieb und Handel von Tabak und<br />
Tobakko-Produkten, Wasserpfeifen (Shisha),<br />
E-Zigaretten, Nikotin-Produkten, Raucherzubehör,<br />
sowie ähnlichen Produkten.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei gemeinsam<br />
oder ein Geschäftsführer mit einem<br />
Prokuristen. Geschäftsführer: Haag, Domenic<br />
Pascal, Crailsheim, *24.04.1992; Hage-Ali,<br />
Mohamed, Satteldorf, *15.10.1988, jeweils<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRA 735702 - 5. Juni 2019<br />
Bücherwelt Heyer e.K., Öhringen, Poststraße<br />
65, 74613 Öhringen. (Betrieb einer<br />
Buchhandlung). Einzelstraße Postkauffrau.<br />
Geschäftsanschrift: Poststraße 65, 74613<br />
Öhringen. Inhaber: Heyer, Julia, Öhringen,<br />
*02.06.1988.<br />
VR 724138 - 6. Juni 2019<br />
Bürgerinitiative: Wir bauen die Neue<br />
Kochertalbahn e.V., Künzelsau (Amrichshäuser<br />
Straße 10, 74653 Künzelsau).<br />
HRB 769675 - 7. Juni 2019<br />
Schreinerei Reuter Verwaltungs<br />
GmbH, Dörzbach, Im Ried 1, 74677 Dörzbach.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 26.03.2019<br />
mit Änderung vom 04.06.2019. Geschäftsanschrift:<br />
Im Ried 1, 74677 Dörzbach. Gegenstand:<br />
Der Erwerb und die Verwaltung<br />
von Beteiligungen sowie eine Übernahme<br />
der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung<br />
bei Handelsgesellschaften,<br />
insbesondere die Beteiligung als persönlich<br />
haftende geschäftsführende Gesellschafterin.<br />
Die Gesellschaft übernimmt insbesondere<br />
die Haftung der Schreinerei Reuter<br />
GmbH & Co.KG mit Sitz in Dörzbach.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei<br />
gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />
einem Prokuristen. Geschäftsführer: Reuter,<br />
Anton, Dörzbach, *02.11.1960, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 769681 - 7. Juni 2019<br />
Göhners Blumenhof UG (haftungsbeschränkt),<br />
Rosengarten, Blumenhof<br />
6, 74538 Rosengarten. Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
(Musterprotokoll) vom 22.03.2019.<br />
Geschäftsanschrift: Blumenhof 6, 74538<br />
Rosengarten. Gegenstand: Handel und<br />
Dienstleistungen mit Blumen, Pflanzen und<br />
Zubehör. Stammkapital: 100,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />
sie gemeinsam. Geschäftsführer: Göhner,<br />
Roland, Kupferzell, *16.03.1983, mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 769677 - 7. Juni 2019<br />
SR Steuerberatungsgesellschaft<br />
mbH, Löwenstein, Erlenäcker 19, 74245 Löwenstein.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 24.05.2019.<br />
Geschäftsanschrift: Erlenäcker 19, 74245<br />
Löwenstein. Gegenstand: Die geschäftsmäßige<br />
Hilfeleistung in Steuersachen sowie<br />
die damit vereinbaren Tätigkeiten gem. §<br />
33 i.V.m. § 57 Abs. 3 StBerG. Stammkapital:<br />
25.200,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />
ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Schöllmann, Jaqueline,<br />
geb. Drews, Löwenstein, *04.04.1987, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRA 735709 - 7. Juni 2019<br />
6bS4 Beteiligungs GmbH & Co. KG,<br />
Heilbronn, Oststraße 38-44, 74072 Heilbronn.<br />
(Beteiligung als Kommanditistin an<br />
einem oder mehreren Immobilienfonds).<br />
Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />
Oststraße 38-44, 74072 Heilbronn. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Jeder persönlich<br />
haftende Gesellschafter vertritt einzeln.<br />
Persönlich haftender Gesellschafter: 6bS<br />
Verwaltungs GmbH, Heilbronn (Amtsgericht<br />
Stuttgart HRB 768319), mit der Befugnis -<br />
auch für die jeweiligen Geschäftsführer -,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Friedenstraße 1<br />
74564 Crailsheim<br />
Tel. 07951 297989-0<br />
Überlassung | Vermittlung | Beratung | Outsourcing | Master-Vendor<br />
www.temperso.de<br />
HRA 735713 - 11. Juni 2019<br />
Schreinerei Reuter GmbH & Co. KG,<br />
Dörzbach, Im Ried 1, 74677 Dörzbach. (Betrieb<br />
einer Schreinerei). Kommanditgesellschaft.<br />
Geschäftsanschrift: Im Ried 1, 74677<br />
Dörzbach. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />
vertritt einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter:<br />
Schreinerei Reuter Verwaltungs<br />
GmbH, Dörzbach (Amtsgericht Stuttgart<br />
HRB 769675), mit der Befugnis - auch für<br />
die jeweiligen Geschäftsführer -, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 738487 - 11. Juni 2019<br />
IDST - Institute for Digital Strategy<br />
& Technology UG (haftungsbeschränkt),<br />
Bad Mergentheim, Mühlwehrstraße<br />
29, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 18.04.2019. Geschäftsanschrift:<br />
Mühlwehrstraße 29, 97980<br />
Bad Mergentheim. Gegenstand: Beratungsleistungen<br />
und die Durchführung von<br />
Workshops für Unternehmen und Gesellschaften<br />
im Bereich der Agilität, Innovation<br />
und IT sowie die Gründung, der Erwerb, das<br />
Halten, das Verwalten und das Veräußern<br />
von Unternehmen bzw. Beteiligungen an<br />
Unternehmen ausschließlich auf eigenen<br />
Namen und auf eigene Rechnung und nicht<br />
als Dienstleister für Dritte, insbesondere an<br />
Unternehmen in den Bereichen Strategieberatung,<br />
Beratung im Bereich Analytics,<br />
Digitalisierung, E-Commerce, Socialmediamarketing<br />
sowie in weiteren Bereichen.<br />
Stammkapital: 500,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei<br />
gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit einem<br />
Prokuristen. Geschäftsführer: Prof. Dr.<br />
Seidenstricker, Sven, Esslingen am Neckar,<br />
*26.11.1981, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder als<br />
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRA 735715 - 11. Juni 2019<br />
6bS6 Beteiligungs GmbH & Co. KG,<br />
Heilbronn, Oststraße 38-44, 74072 Heilbronn.<br />
(Beteiligungals Kommanditistin an<br />
einem oder mehreren Immobilienfonds).<br />
Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />
Oststraße 38-44, 74072 Heilbronn. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Jeder persönlich<br />
haftende Gesellschafter vertritt einzeln.<br />
Persönlich haftender Gesellschafter: 6bS<br />
Verwaltungs GmbH, Heilbronn (Amtsgericht<br />
Stuttgart HRB 768319), mit der Befugnisauch<br />
für die jeweiligen Geschäftsführer -,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 769692 - 11. Juni 2019<br />
BELIJHA gGmbH, Heilbronn, Victoria-<br />
Wolff-Weg 5, 74072 Heilbronn. Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 22.05.2019 mit Änderung vom<br />
06.06.2019. Geschäftsanschrift: Victoria-<br />
Wolff- Weg 5, 74072 Heilbronn. Gegenstand:<br />
Die Gesellschaft verfolgt auschließlich und<br />
unmittelbar gemeinnützige Zwecke im<br />
Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte<br />
Zwecke“ der Abgabenordnung. Zwecke der<br />
Gesellschaft sind die Förderung der Jugendhilfe<br />
und der Erziehung. Diese Zwecke werden<br />
u.a. verwirklicht durch Leistungen der<br />
Jugendhilfe, Betreuungsangabote für Kinder<br />
und Jugendliche an bzw. in Kooperation mit<br />
Schulen sowie die Einrichtung von Kinder-,<br />
Jugend-, Familien- und Quartierszentren.<br />
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, vertreten zwei<br />
gemeinsam oder ein Geschäftsführer mit<br />
einem Prokuristen. Einzelvertretungsbefugnis<br />
kann erteilt werden. Die Geschäftsführer<br />
können von den Beschränkungen<br />
des § 181 BGB allgemein befreit werden.<br />
Geschäftsführer: Hasenbusch, Eva Christiane,<br />
Bönnigheim, *27.11.1974; Sperrfechter,<br />
Alexander Klaus, Heilbronn, *16.07.1975,<br />
jeweils einzelvertretungsberechtigt mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 769728 - 12. Juni 2019<br />
Kelnik UG (haftungsbeschränkt),<br />
Öhringen, Minervastraße 10, 74613 Öhringen.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 16.04.2019. Geschäftsanschrift:<br />
Minervastraße 10, 74613<br />
Öhringen. Gegenstand: Digitale Produkte<br />
und Dienstleistungen für Immobilienbranche.<br />
Stammkapital: 1.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind<br />
mehrere Geschäftsführer bestellt, vertreten<br />
sie gemeinsam. Geschäftsführer: Utkin, Alexander,<br />
Öhringen, *21.07.1975, mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 738493 - 12. Juni 2019<br />
Traub Elektrotechnik GmbH, Fichtenau,<br />
Beißerweiherweg 3, 74579 Fichtenau.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 14.05.2019. Geschäftsanschrift:<br />
Beißerweiherweg 3, 74579<br />
Fichtenau. Gegenstand: Die Durchführung<br />
von Elektroinstallationen sowie die Verrichtung<br />
von Reparaturarbeiten im Bereich der<br />
Elektrotechnik. Stammkapital: 25.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />
allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten zwei gemeinsam oder ein<br />
Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Traub, Jürgen Stefan, Fichtenau,<br />
*01.04.1976, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 769712 - 12. Juni 2019<br />
FE II Verwaltungsgesellschaft mbH,<br />
Heilbronn, Neckargartacher Straße 90,<br />
74080 Heilbronn. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag<br />
vom 04.06.2019. Geschäftsanschrift: Neckargartacher<br />
Straße 90, 74080 Heilbronn.<br />
Gegenstand: Beteiligung als persönlich haftende,<br />
geschäftsführende Gesellschafterin<br />
an einer oder mehreren Kommanditgesellschaften<br />
und mittelbare oder unmittelbare<br />
Beteiligung an anderen Unternehmen und<br />
Vornahme aller damit im Zusammenhang<br />
stehenden Geschäfte sowie Förderung des<br />
Unternehmenszwecks der Kommanditgesellschaften<br />
innerhalb des jeweiligen Unternehmensgegenstandes.<br />
Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />
ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Prem, Michael, Brackenheim,<br />
*27.01.1973, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 769737 - 13. Juni 2019<br />
Bocuron GmbH, Heilbronn, Ludwigsburger<br />
Straße 276, 74080 Heilbronn.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 20.05.2019. Geschäftsanschrift:<br />
Ludwigsburger Straße<br />
276, 74080 Heilbronn. Gegenstand: Die<br />
ganzheitliche Planung, Akquisition und<br />
Durchführung von Schulungen, Events,<br />
Reisen, Gesundheitsförderung und Incentives<br />
insbesondere für Unternehmen sowie<br />
für Non-Profit-Organisationen im In- und<br />
Ausland sowie der Handel mit Waren in dem<br />
Zusammenhang. Stammkapital: 25.000,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />
allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten zwei gemeinsam oder ein<br />
Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Ammann, Viktoryia, geb.<br />
Daschivetz, Heilbronn, *08.09.1974, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 738501 - 13. Juni 2019<br />
früher vogel UG (haftungsbeschränkt)<br />
Kaffeerösterei, Crailsheim,<br />
Kolpingstraße 2, 74564 Crailsheim.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 04.06.2019. Geschäftsanschrift:<br />
Kolpingstraße 2, 74564<br />
Crailsheim. Gegenstand: Kaffeerösterei.<br />
Stammkapital: 5.000,00 EUR. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer<br />
bestellt, vertritt er allein. Sind mehrere<br />
Geschäftsführer bestellt, vertreten sie<br />
gemeinsam. Geschäftsführer: Hessenauer,<br />
Jürgen, Crailsheim, *28.09.1971, mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
VR 724154 - 14. Juni 2019<br />
ESA-Astronaut Alexander-Gerst-<br />
Sternwarte e.V., Künzelsau (Schloß Stetten,<br />
Burgallee 6, 74653 Künzelsau).<br />
HRB 769757 - 14. Juni 2019<br />
Marketing, Druck & Design 4 YOU<br />
GmbH, Oberrot, Rottalstraße 28, 74420<br />
Oberrot. Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 16.05.2019.<br />
Geschäftsanschrift: Rottalstraße 28, 74420<br />
Oberrot. Gegenstand: Der An- und Verkauf<br />
von Waren verschiedener Art, insbesondere<br />
im Bereich von Printmedien, Werbeartikeln,<br />
Textilbekleidung und Sicherheitsausrüstung.<br />
Design und Produktion von<br />
Waren verschiedener Art, insbesondere von<br />
Werbemitteln. Konzeption, Planung und<br />
Durchführung von Marketing-Maßnahmen.<br />
Vermittlung von Benefits aller Art, insbesondere<br />
von Mitarbeitervorteilen. Der vorstehende<br />
Gegenstand des Unternehmens wird<br />
nur durch solche Geschäfte und Leistungen<br />
erbracht, zu denen keine behördliche Genehmigung<br />
erforderlich ist. Stammkapital:<br />
50.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />
ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Haug, Michael, Oberrot,<br />
*06.04.1985, einzelvertretungsberechtigt mit<br />
der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 738513 - 17. Juni 2019<br />
KRTE Energie Verwaltungs UG<br />
(haftungsbeschränkt), Weikersheim,<br />
Karl-Ludwig-Straße 2, 97990 Weikersheim.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 24.05.2019. Geschäftsanschrift:<br />
Karl-Ludwig-Straße 2,<br />
97990 Weikersheim. Gegenstand: Der Erwerb<br />
und das Halten von Beteiligungen<br />
an anderen Unternehmen. Stammkapital:<br />
3.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten sie gemeinsam.<br />
Geschäftsführer: Kern, Edgar, Weikersheim,<br />
*12.09.1953; Rösch, Heike, Weikersheim,<br />
*09.07.1973; Tschall, Dieter, Ötisheim,<br />
*20.02.1961, jeweils mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 769796 - 18. Juni 2019<br />
Emmitr GmbH, Gaildorf, Schulstraße 5,<br />
74405 Gaildorf. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
07.05.2019. Geschäftsanschrift: Schulstraße<br />
5, 74405 Gaildorf. Gegenstand: Verkauf von<br />
und Handel mit Lebensmitteln, Getränken<br />
und landwirtschaftlichen Frischprodukten<br />
aller Art, insbesondere Getreide, Reis, Obst,<br />
Gemüse, Gewürzen, Ölen, Nüssen, Zucker,<br />
Baumwolle, Kaffee, Wasser, Bier, Spirituosen,<br />
Trockenfutter, Tierfutter, Fischkonserven,<br />
Gartenpflanzen und anderen Verbrauchsmaterialien,<br />
Handel mit Textilien, Schuhen,<br />
Taschen und Schmuck aller Art einschließlich<br />
der Textilmaterialien und -inhaltsstoffe,<br />
Handel mit Sportgeräten, Handel mit Baustoffen,<br />
Ausrüstung und Werkzeugen für den<br />
Bau, mit Handwerkzeugen aller Art, Farben,<br />
mit Bau- und Haushaltsgeräten aller Art<br />
sowie der jeweiligen Ersatzteile, Handel mit<br />
Maschinen, Motoren, Werkzeugmaschinen,<br />
Wasseraufbereitungsmaschinen sowie deren<br />
Entsorgung, insbesondere für die Lebensmittelindustrie,<br />
Handel mit pharmazeutischen,<br />
medizinischen und chemischen Produkten,<br />
medizinischen Instrumenten, wissenschaftlichen<br />
Geräten, Dünge- und Schädlingsbekämpfungsmitteln,<br />
Handel mit Kosmetikwerkzeugen<br />
und -zubehör, Papierhandel,<br />
Goldhandel, Handel mit Fotoausrüstung,<br />
Bürobedarf, Büro-, EDV- und Kommunikationsgeräten<br />
und -medien sowie deren<br />
Ersatzteilen, Handel mit Kunststoff, Kunststoffperlen,<br />
künstlichem Kautschuk und<br />
anderen künstlichen Materialien, Design<br />
für Industriemaschinen und -anlagen,<br />
Kauf, Verkauf, Anmietung und Vermietung<br />
von Immobilien, Handelsvertretung für<br />
alle Arten von Unternehmen mit Ausnahme<br />
des Versicherungsgeschäftes, Import<br />
und Export, Onlinehandel. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />
ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Kuhn, Patsorn, geb. Intachom,<br />
Gaildorf, *16.01.1984, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 769800 - 18. Juni 2019<br />
KW Wohnpark Landau GmbH, Michelfeld,<br />
Wiesenstraße 55, 74545 Michelfeld.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 06.06.2019. Geschäftsanschrift:<br />
Wiesenstraße 55, 74545<br />
Michelfeld. Gegenstand: Übernahme von<br />
Bauträgertätigkeiten (Vorbereitung und<br />
Durchführung von Bauvorhaben als Bauherr<br />
im eigenen Namen und für eigene oder<br />
fremde Rechnung) sowie das Projektmanagement<br />
für Bauvorhaben. Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />
ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Weinmann, Kenneth,<br />
Schwäbisch Hall, *13.07.1989; Weinmann,<br />
Klaus, Michelfeld, *24.04.1959, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 738516 - 18. Juni 2019<br />
Christian Schweiger Ventures UG<br />
(haftungsbeschränkt), Frankenhardt,<br />
Schönblick 9, 74586 Frankenhardt.<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.<br />
Gesellschaftsvertrag vom 14.05.2019. Geschäftsanschrift:<br />
Schönblick 9, 74586<br />
Frankenhardt. Gegenstand: Die Dienstleistungsberatung<br />
sowie der Aufbau, der Erwerb<br />
und die Verwaltung von Beteiligungen an<br />
Unternehmen und Vermögensanlagen aller<br />
Art, im eigenen Namen und auf eigene<br />
Rechnung, jedoch nicht für Dritte sowie<br />
unter Ausschluss von Tätigkeiten nach dem<br />
Kreditwesengesetz. Stammkapital: 300,00<br />
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist<br />
nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt er<br />
allein. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />
vertreten sie gemeinsam. Geschäftsführer:<br />
Schweiger, Christian, München,<br />
*07.08.1990, mit der Befugnis, im Namen<br />
der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen<br />
oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRA 726519 - 19. Juni 2019<br />
RS Passiv-Systemhaus GmbH & Co.<br />
KG, Crailsheim, Karlsplatz 2/1, 74564<br />
Crailsheim.(Die Erbringung von Bauleistungen<br />
als Generalunternehmer sowie der<br />
Handel und der Vertrieb von Systemhäusern<br />
und Systemdächern einschließlich von Betriebs-,<br />
Produkt- und Montageschulungen<br />
sowie alle damit im Zusammenhang stehenden<br />
Leistungen). Kommanditgesellschaft.<br />
Geschäftsanschrift: Karlsplatz 2/1,<br />
74564 Crailsheim. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Jeder persönlich haftende Gesellschafter<br />
vertritt einzeln. Persönlich haftender<br />
Gesellschafter: RS Passiv-Systemhaus<br />
Verwaltungs-GmbH, Crailsheim (Amtsgericht<br />
Ulm HRB 738521), mit der Befugnis<br />
- auch für die jeweiligen Geschäftsführer -,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRA 726520 - 19. Juni 2019<br />
KRTE Energie UG (haftungsbeschränkt)<br />
& Co. KG, Weikersheim,<br />
Karl-Ludwig-Straße 2, 97990 Weikersheim.<br />
(Der Erwerb, die Errichtung und das Betreiben<br />
von Photovoltaikanlagen sowie die<br />
Verwaltung von Vermögen soweit dies dem<br />
Gesellschaftszweck dient). Kommanditgesellschaft.<br />
Geschäftsanschrift: Karl-Ludwig-<br />
Straße 2, 97990 Weikersheim. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Jeder persönlich haftende<br />
Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: KRTE Energie<br />
Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt), Weikersheim<br />
(Amtsgericht Ulm HRB 738513),<br />
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis<br />
- auch für die jeweiligen Geschäftsführer -,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRB 738521 - 19. Juni 2019<br />
RS Passiv-Systemhaus Verwaltungs-<br />
GmbH, Crailsheim, Karlsplatz 2/1, 74564<br />
Crailsheim. Gesellschaft mit beschränkter<br />
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom<br />
13.05.2019. Geschäftsanschrift: Karlsplatz<br />
2/1, 74564 Crailsheim. Gegenstand: Die<br />
Übernahme der Geschäftsführung als persönlich<br />
haftende Gesellschafterin der RS<br />
Passiv-Systemhaus GmbH & Co. KG mit<br />
dem Sitz in 74564 Crailsheim, die Vornahme<br />
aller damit im Zusammenhang stehenden<br />
Geschäfte sowie die Förderung des<br />
Unternehmenszwecks der vorgenannten<br />
Kommanditgesellschaft innerhalb ihres Unternehmensgegegenstandes.<br />
Stammkapital:<br />
25.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:<br />
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />
vertritt er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder<br />
ein Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Geschäftsführer: Rein, Ella, Crailsheim,<br />
*12.07.1977; Schäuble, Axel, Crailsheim,<br />
*15.09.1966, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRA 726525 - 26. Juni 2019<br />
Hörner Schweinemast KG, Blaufelden,<br />
Brüchlingen 6, 74572 Blaufelden.(Planung<br />
und Durchführung einer Schweinehaltung,<br />
einschließlich Ankauf von Futtermitteln<br />
und Schweinen sowie der Verkauf von<br />
Schweinen im Namen und Rechnung der<br />
Gesellschaft. Die Gesellschaft ist berechtigt,<br />
andere Erzeugnisse ähnlicher Art herzustellen,<br />
zu erwerben und zu vertreiben sowie<br />
entsprechende Dienstleistungen anzubieten.<br />
Die Gesellschaft kann alle erforderlichen<br />
Geschäfte, Neben- und Hilfsgeschäfte usw.<br />
durchführen und alle Rechtshandlungen<br />
vornehmen, die dem obigen Zweck der<br />
Gesellschaft zu fördern geeignet sind.).<br />
Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:<br />
Brüchlingen 6, 74572 Blaufelden. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung: Jeder persönlich<br />
haftende Gesellschafter vertritt einzeln.<br />
Jeder persönlich haftende Gesellschafter ist<br />
befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
im eigenen Namen oder als Vertreter eines<br />
Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Persönlich<br />
haftender Gesellschafter: Hörner,<br />
Matthias, Blaufelden, *16.02.1984.<br />
Veränderung<br />
HRB 580270 - 27. Mai 2019<br />
Leroi GmbH, Bretzfeld, Am Schneckenhof<br />
9, 74626 Bretzfeld. Einzelprokura: König,<br />
Olaf, Bretzfeld, *21.04.1965.<br />
HRB 590437 - 27. Mai 2019<br />
HSB-Vertriebs GmbH, Forchtenberg,<br />
Kirschenwasen 20, 74670 Forchtenberg. Die<br />
Gesellschafterversammlung vom 13.05.2019<br />
hat die Änderung des Gesellberg, Gesellschaftsvertrages<br />
in § 7 (Abstimmung), § 10<br />
(Umgang der Geschäftsführungsbefugnis),<br />
§ 11 (Jahresabschluss, Verwendung des<br />
Reingewinns) und § 17 (Schlussbestimmungen)<br />
beschlossen. Allgemeine Vertretungsregelung<br />
von Amts wegen berichtigt<br />
in: Ist nur ein Geschäftsführer bestellt, vertritt<br />
er allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />
bestellt, vertreten zwei gemeinsam oder ein
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Handelsregister 27<br />
Geschäftsführer mit einem Prokuristen.<br />
Einzelvertretungsbefugnis kann erteilt werden.<br />
Die Geschäftsführer können von den<br />
Beschränkungen des § 181 BGB allgemein<br />
befreit werden.<br />
HRB 571307 - 28. Mai 2019<br />
GUB Investment Trust GmbH & Co.<br />
KGaA, Schwäbisch Hall, Danziger Straße<br />
28, 74182 Obersulm. Die Hauptversammlung<br />
vom 05.04.2019 hat die Änderung der<br />
Satzung in § 5 Abs. 2, 3 und 4 (Höhe und<br />
Einteilung des Grundkapitals) beschlossen.<br />
Die in der Satzung enthaltene Ermächtigung<br />
des persönlich haftenden Gesellschafters<br />
durch Beschluss der Hauptversammlung<br />
vom 30.05.2016, das Grundkapital der<br />
Gesellschaft um bis zu 8.135.130,00 EUR<br />
EUR zu erhöhen, (Genehmigtes Kapital<br />
2016 ) ist aufgehoben.<br />
HRB 590794 - 28. Mai 2019<br />
Würth Elektronik Verwaltungs-<br />
GmbH, Künzelsau, Reinhold-Würth-Str.<br />
12-17, 74653 Künzelsau. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Beck, Thomas, Michelfeld,<br />
*12.09.1978. Prokura erloschen: Beck, Thomas,<br />
Michelfeld, *12.09.1978.<br />
HRB 722109 - 28. Mai<br />
EMKA Logistik Verwaltungs- GmbH,<br />
Bretzfeld, Schmalbachstr. 19, 74626 Bretzfeld.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Kilthau,<br />
Christian, Mainhardt, *22.01.1963.<br />
HRA 721558 - 29. Mai 2019<br />
Transporter Industry International<br />
Sales GmbH & Co. KG, Pfedelbach,<br />
Otto-Rettenmaier-Straße 15, 74629 Pfedelbach.<br />
Prokura erloschen: Sasse, Rainer,<br />
Pfedelbach, *09.11.1980.<br />
HRB 104727 - 29. Mai 2019<br />
EMKA Schmiertechnik GmbH, Bretzfeld,<br />
Schmalbachstraße 19, 74626 Bretzfeld.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Kilthau, Christian,<br />
Mainhardt, *22.01.1963.<br />
HRB 571682 - 29. Mai 2019<br />
GOEHNERS BLUMENHOF Limited<br />
Zweigniederlassung Rosengarten,<br />
Rosengarten, Blumenhof 6, 74538 Rosengarten.<br />
Firma geändert; nun: GOEHNERS<br />
BLUMENHOF Limited Zweigniederlassung<br />
Kupferzell. Sitz verlegt; nun: Kupferzell.<br />
Neue Geschäftsanschrift: Nussbaumweg 15,<br />
74635 Kupferzell.<br />
HRB 759968 - 29. Mai 2019<br />
KaWe GmbH, Schwäbisch Hall, Hallweg<br />
25, 74523 Schwäbisch Hall. Durch rechtskräftigen<br />
Beschluss des Amtsgerichts Heilbronn<br />
vom 25.04.2019 (30 IN 682/18) wurde<br />
die Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />
über das Vermögen der Gesellschaft mangels<br />
einer den Kosten des Verfahrens entsprechenden<br />
Masse abgewiesen. Die Gesellschaft<br />
ist hierdurch aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1<br />
GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts<br />
wegen eingetragen.<br />
HRB 571767 - 31. Mai 2019<br />
FIMA Maschinenbau GmbH, Obersontheim,<br />
Oberfischacher Straße 58, 74423<br />
Obersontheim. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Dr. Höpfner, Alexander, Frankfurt am Main,<br />
*06.02.1968.<br />
HRB 590276 - 3. Juni 2019<br />
BTI Befestigungstechnik Verwaltungsgesellschaft<br />
mbH, Ingelfingen,<br />
Salzstr. 51, 74653 Ingelfingen. Prokura erloschen:<br />
Uder, Stephan, Affing, *14.06.1968.<br />
HRB 733347 - 3. Juni 2019<br />
SAHI technology GmbH, Bretzfeld, Lessingstraße<br />
1, 74626 Bretzfeld. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Güttler, Dennis, Berlin,<br />
*31.05.1972.<br />
HRB 571448 - 4. Juni 2019<br />
GUB Unternehmensbeteiligungen<br />
GmbH & Co. KGaA, Schwäbisch Hall,<br />
Danziger Straße 28, 74182 Obersulm. Der<br />
Aufsichtsrat hat am 10.05.2019 die Änderung<br />
der Satzung in § 6 (Zusammensetzung<br />
und Vertretung) beschlossen. Eingetreten als<br />
Abwickler: ALEA Anlagenleasing GmbH, Jena<br />
(Amtsgericht Jena HRB 513316), einzelvertretungsberechtigt.<br />
Nicht mehr Abwickler:<br />
GUB Management GmbH, Rorschacherberg,<br />
Kanton St. Gallen / Schweiz (Handelsregister<br />
des Kanton St. Gallen CHE-115.199.684).<br />
HRB 580827 - 4. Juni 2019<br />
LW Präzisionsteile Beteiligungs-<br />
GmbH, Öhringen, Im Sichert 5, 74613<br />
Öhringen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Wirth, Thomas, Öhringen, *30.06.1971.<br />
HRB 581061 - 4. Juni 2019<br />
SCHEUERLE Engineering GmbH, Pfedelbach,<br />
Otto-Rettenmaier-Straße 15, 74629<br />
Pfedelbach. Prokura erloschen: Sasse, Rainer,<br />
Pfedelbach, *09.11.1980.<br />
HRA 730636 - 5. Juni 2019<br />
Main-Tauber-Asphaltmischwerke<br />
GmbH & Co. KG, Bretzfeld, Schwabenstraße<br />
27, 74626 Bretzfeld. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung geändert; nun: Jeder<br />
persönlich haftende Gesellschafter vertritt<br />
einzeln. Ist eine natürliche Person persönlich<br />
haftender Gesellschafter, so ist diese von<br />
der Vertretung ausgeschlossen. Vertretungsbefugnis<br />
geändert bei Persönlich haftender<br />
Gesellschafter: Locher, Günther, Pfedelbach,<br />
*24.12.1936, von der Vertretung ausgeschlossen.<br />
HRB 580601 - 5. Juni 2019<br />
HRZ Reisemobile GmbH, Bretzfeld,<br />
Otto- Lilienthal-Straße 3, 74626 Bretzfeld.<br />
Die Gesellschafterversammlung vom<br />
28.05.2019 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 7 (Jahresabschluss,<br />
Gewinnausschüttung) beschlossen.<br />
HRB 767073 - 5. Juni 2019<br />
HKR Automotive GmbH, Kupferzell,<br />
Am Wasserturm 21, 74635 Kupferzell. Bestellt<br />
als Geschäftsführer: Günther, Thomas,<br />
Bad Liebenzell, *15.07.1965; Klein, Thomas,<br />
Mehlingen, *30.12.1961, jeweils mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
Vertretungsbefugnis geändert bei Geschäftsführer:<br />
Hermann, Christian Theodor,<br />
Drolshagen, *03.04.1979, mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
GnR 580001 - 5. Juni 2019<br />
Volksbank Hohenlohe eG, Öhringen<br />
mit Hauptstellen in Gerabronn, Künzelsau<br />
und Öhringen (Bahnhofstr.15, 74613<br />
Öhringen). Prokura erloschen: Demuth,<br />
Wolfgang, Pfedelbach, *19.05.1958.<br />
HRB 736705 - 5. Juni 2019<br />
Mack Maler & Stuckateure GmbH,<br />
Crailsheim, Hofäckerstraße 19, 74564<br />
Crailsheim. Durch Beschluss des Amtsgerichts<br />
Crailsheim vom 01.06.2019 (1 2 IN<br />
7/19) wurde über das Vermögen der Gesellschaft<br />
das Insolvenzverfahren eröffnet.<br />
Die Gesellschaft ist durch Eröffnung des<br />
Insolvenzverfahrens über ihr Vermögen aufgelöst.<br />
Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65<br />
Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.<br />
HRB 736844 - 5. Juni 2019<br />
HolzBerg GmbH, Bad Mergentheim,<br />
Maurus-Weber-Straße 24, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Gomberg,<br />
Serge, Ashdod / Israel, *23.07.1971,<br />
einzelvertretungsberechtigt mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im<br />
eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen.<br />
HRA 580761 - 6. Juni 2019<br />
Taxi-Expert Peki e.K., Öhringen, Trajanstraße<br />
7, 74613 Öhringen. Änderung<br />
der Geschäftsanschrift: Ziegeleistraße 17a,<br />
74613 Öhringen.<br />
HRB 581132 - 6. Juni 2019<br />
Betz & Limbach Projektkabel GmbH,<br />
Pfedelbach, Kirschfeldstr. 17/1, 74629 Pfedelbach.<br />
Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 22.05.2019 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages<br />
in § 1 (Firma und Sitz)<br />
beschlossen. Sitz verlegt; nun: Öhringen.<br />
Neue Geschäftsanschrift: Leimengrube 28,<br />
74613 schaftsvertrages Öhringen.<br />
HRB 570105 - 6. Juni 2019<br />
Bausparkasse Schwäbisch Hall Aktiengesellschaft<br />
- Bausparkasse der Volksbanken<br />
und Raiffeisenbanken -, Schwäbisch<br />
Hall, Crailsheimer Str. 52, 74523<br />
Schwäbisch Hall. Die Hauptversammlung<br />
vom 08.05.2019 hat die Änderung der Satzung<br />
in § 2 (Gegenstand) beschlossen. Gegenstand<br />
geändert; nun: Der Betrieb einer<br />
Bausparkasse im Sinne des Gesetzes über<br />
Bausparkassen vom 16. November 1972,<br />
einschließlich des Betreibens des Pfandbriefgeschäfts<br />
in der Gattung Hypothekenpfandbriefe<br />
gemäß § 1 Satz 2 Nr. 1a KWG<br />
in Verbindung mit § 1 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1<br />
PfandBG.<br />
HRB 680862 - 7. Juni 2019<br />
SD INTERputz GmbH, Bad Mergentheim,<br />
Ottmar-Schönhuth-Str. 23, 97980<br />
Bad Mergentheim. Die Gesellschaft ist durch<br />
Eröffnung des Insolvenzverfahrens über ihr<br />
Vermögen (Amtsgericht Crailsheim, 4 1 IN<br />
8/19) aufgelöst. Gemäß § 60 Abs. 1 GmbHG<br />
i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG von Amts wegen eingetragen.<br />
HRB 727754 - 11. Juni 2019<br />
Nicotra Gebhardt GmbH, Waldenburg,<br />
Gebhardtstr. 19-25, 74638 Waldenburg.<br />
Nicht mehr Geschäftsführer: Vassilaros,<br />
John, Ozark/Missouri / Vereinigte Staaten,<br />
*09.05.1965.<br />
HRB 670763 - 11. Juni 2019<br />
Groninger & Co. GmbH, Crailsheim,<br />
Hofäckerstr. 9, 74564 Crailsheim. Prokura<br />
erloschen: Novakovic, Zoran, Öhringen,<br />
*19.07.1969. Gesamtprokura gemeinsam<br />
mit einem Geschäftsführer: Kaiser, Rainer,<br />
Wertach, *15.09.1966; Maischatz, Uwe, Illerkirchberg,<br />
*20.07.1967.<br />
HRB 680630 - 11. Juni 2019<br />
Bauschlosserei Anton Roth GmbH,<br />
Bad Mergentheim, Hauptstr. 36, 97980 Bad<br />
Mergentheim. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
Oberer Wasen 5, 97980 Bad Mergentheim.<br />
HRB 728441 - 11. Juni 2019<br />
BARTEC Top Holding GmbH, Bad<br />
Mergentheim, Max-Eyth-Str. 16, 97980 Bad<br />
Mergentheim. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Lompe, Holger, Den Haag / Niederlande,<br />
*27.12.1962. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Bickmann, Gerhard Wilhelm, Königstein im<br />
Taunus, *20.08.1960.<br />
HRB 768693 - 11. Juni 2019<br />
OPTIMA Consulting GmbH, Schwäbisch<br />
Hall, Steinbeisweg 20, 74523 Schwäbisch<br />
Hall. Mit der „OPTIMA packaging<br />
group GmbH“, Schwäbisch Hall (Amtsgericht<br />
Stuttgart HRB 571090) wurde am<br />
05.03.2019 ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag<br />
abgeschlossen, dem die<br />
Gesellschafterversammlung am 05.03.2019<br />
zugestimmt hat. Auf die bei Gericht eingereichten<br />
Urkunden (Unternehmensvertrag<br />
und Zustimmungsbeschlüsse) wird Bezug<br />
genommen.<br />
HRB 732321 - 11. Juni 2019<br />
C.R. Laurence of Europe GmbH,<br />
Ilsfeld, Boschstraße 7, 74360 Ilsfeld. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Brin, Gavin, Thornhill<br />
Ontario/Kanada, *26.02.1963.<br />
HRB 580333 - 12. Juni 2019<br />
KARL KNAUER GmbH, Neuenstein,<br />
Maybachstr. 5, 74632 Neuenstein. Die Gesellschaft<br />
ist durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens<br />
über ihr Vermögen (Amtsgericht<br />
Heilbronn, 2 IN 217/19) aufgelöst. Gemäß<br />
§ 60 Abs. 1 GmbHG i.V. § 65 Abs. 1 GmbHG<br />
von Amts wegen eingetragen.<br />
HRB 581087 - 12. Juni 2019<br />
R. Stahl Aktiengesellschaft, Waldenburg,<br />
Am Bahnhof 30, 74638 Waldenburg.<br />
Prokura erloschen: Jäger, Klaus, Oberstenfeld,<br />
*13.03.1955. Gesamtprokura gemeinsam<br />
mit einem Vorstandsmitglied oder<br />
einem anderen Prokuristen mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen: Koch, Gerhard, Waldenburg,<br />
*31.07.1964.<br />
HRB 261875 - 12. Juni 2019<br />
b.w.p. Handelsgesellschaft für Abdichtungswerkstoffe<br />
mbH, Gaildorf,<br />
Steinbeisstraße 8, 74405 Gaildorf. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Retter, Alexander,<br />
Oberrot, *22.02.1976. Einzelprokura mit der<br />
Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit<br />
sich im eigenen Namen oder als Vertreter<br />
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen<br />
mit der Ermächtigung zur Veräußerung und<br />
Belastung von Grundstücken: Retter, Claudia,<br />
geb. Barz, Oberrot, *27.03.1976.<br />
HRB 736362 - 13. Juni 2019<br />
SAEG GmbH, Crailsheim, Bahnhofstraße<br />
7, 74564 Crailsheim. Bestellt als Geschäftsführer:<br />
Buday, Zsuzsanna Ürge, Sifok /<br />
Ungarn, *17.06.1974, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen.<br />
HRB 570105 - 13. Juni 2019<br />
Bausparkasse Schwäbisch Hall Aktiengesellschaft<br />
- Bausparkasse der Volksbanken<br />
und Raiffeisenbanken -, Schwäbisch<br />
Hall, Crailsheimer Str. 52, 74523<br />
Schwäbisch Hall. Gesamtprokura gemeinsam<br />
mit einem Vorstandsmitglied: Apel, Daniela,<br />
Schwäbisch Hall, *19.07.1971.<br />
HRB 757527 - 13. Juni 2019<br />
KW Projektbau GmbH, Michelfeld,<br />
Wiesenstraße 55, 74545 Michelfeld. Nicht<br />
mehr Geschäftsführer: Thiemann, Edwin,<br />
Wunstorf, *08.03.1965.<br />
HRB 580680 - 14. Juni 2019<br />
Getränke-Paradies Pfedelbach<br />
GmbH, Pfedelbach, Öhringer Str. 4, 74629<br />
Pfedelbach. Prokura erloschen: Brandonisio,<br />
Monjá Sandra, Untergruppenbach,<br />
*24.11.1969; Seitz, Tobias Wolfgang, Korb,<br />
*10.07.1978.<br />
HRB 590253 - 14. Juni 2019<br />
Rosenberg Ventilatoren GmbH, Künzelsau,<br />
Maybachstr. 1, 5 und 9, 74653 Künzelsau.<br />
Gesamtprokura gemeinsam mit<br />
einem Geschäftsführer oder einem anderen<br />
Prokuristen: Lellig, Christian, Niedernhall,<br />
*15.12.1977.<br />
HRB 748905 - 14. Juni 2019<br />
RPUK Dienstleistung GmbH, Waldenburg,<br />
Panoramastraße 56, 74638 Waldenburg.<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Schramm,<br />
Michael, Waldenburg, *01.05.1969, einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im<br />
Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Nicht mehr<br />
Geschäftsführer: Schramm, Manuela, geb.<br />
Bodzas, Waldenburg, *16.04.1969.<br />
HRA 729993 - 17. Juni 2019<br />
Magnussen KG, Neuenstein, Heiligenwiese<br />
100, 74632 Neuenstein. Allgemeine<br />
Vertretungsregelung geändert; nun: Die<br />
Liquidatoren vertreten einzeln. Geändert,<br />
nun: Persönlich haftender Gesellschafter<br />
und Liquidator: Wenzel, Thomas Norbert,<br />
Neuenstein, *25.06.1981, mit der Befugnis,<br />
im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen<br />
Namen oder als Vertreter eines Dritten<br />
Rechtsgeschäfte abzuschließen. Die Gesellschaft<br />
ist aufgelöst.<br />
HRA 732334 - 18. Juni 2019<br />
Schloss-Apotheke Christoph<br />
Schwedler eK, Neuenstein, Hintere Str.<br />
8, 74632 Neuenstein. Errichtet: Zweigniederlassung<br />
unter der Firma: Apotheke im EKC<br />
- Zweigniederlassung der Schloss-Apotheke<br />
Christoph Schwedler eK, 74172 Neckarsulm,<br />
Geschäftsanschrift: Hohenloher Straße 2,<br />
74172 Neckarsulm.<br />
HRB 741991 - 19. Juni 2019<br />
Maks GmbH, Öhringen, Austraße 17,<br />
74613 Öhringen. Prokura erloschen:<br />
Schmidt, Anna, geb. Tropmann, Neuenstein,<br />
*02.03.1983.<br />
HRB 765964 - 19. Juni 2019<br />
Black Truck GmbH, Pfedelbach, Am<br />
Herrngreut 17, 74629 Pfedelbach. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 05.06.2019<br />
hat die Änderung des Gesell Gesellschaftsvertrages<br />
in § 1 Absatz 2 (Sitz) beschlossen.<br />
Sitz verlegt; nun: Stuttgart. Änderung der<br />
Geschäftsanschrift: Klopstockstraße 33b,<br />
70193 Stuttgart.<br />
HRA 721251 - 21. Juni 2019<br />
Gunz KG, Weikersheim, Neubronn 93,<br />
97990 Weikersheim. Änderung der Geschäftsanschrift:<br />
Röttinger Straße 23, 97990<br />
Weikersheim.<br />
HRB 680712 - 24. Juni 2019<br />
Wirthwein AG, Creglingen, Walter-<br />
Wirthwein-Straße 2-10, 97993 Creglingen.<br />
Prokura erloschen: Krusch, Joachim Gerhard,<br />
Dorsheim, *07.08.1964.<br />
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HRB 726414 - 27. Juni 2019<br />
AWAPLAN Abwassertechnische Planungs-<br />
u. Service Gesellschaft mit<br />
beschränkter Haftung, Satteldorf, Hofgasse<br />
8, 74589 Satteldorf. Die Gesellschafterversammlung<br />
vom 26.06.2019 hat die Änderung<br />
des Gesellschaftsvertrages in § 1 (Sitz)<br />
beschlossen. Sitz verlegt; nun: Stimpfach.<br />
Änderung der Geschäftsanschrift: Am Wiesenrain<br />
2, 74597 Stimpfach.<br />
HRB 735173 - 28. Juni 2019<br />
Pro Solar Invest GmbH, Crailsheim,<br />
Haller Straße 189, 74564 Crailsheim. Prokura<br />
erloschen: Ronig, Klaus Peter, Neuwied,<br />
*19.09.1982; Schumacher, Oliver, Andernach,<br />
*18.03.1968.<br />
HRB 734907 - 1. Juli 2019<br />
Platon Immobilien GmbH, Bad Mergentheim,<br />
Münzgasse 18, 97980 Bad Mergentheim.<br />
Bestellt als Geschäftsführer: Linsenmayer,<br />
Bastian, Igersheim, *04.01.1987;<br />
Oktay, Mazlum, Buchen Odenwald,<br />
*12.05.1988, jeweils einzelvertretungsberechtigt<br />
mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft<br />
mit sich im eigenen Namen oder<br />
als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />
abzuschließen. Nicht mehr Geschäftsführer:<br />
Linsenmayer, Georg, Bad Mergentheim,<br />
*02.12.1961.<br />
HRB 735137 - 1. Juli 2019<br />
Pro Solar Infrastrukturgesellschaft<br />
mbH, Crailsheim, Haller Straße 189, 74564<br />
Crailsheim. Prokura erloschen: Ronig,<br />
Klaus Peter, Neuwied, *19.09.1982; Schumacher,<br />
Oliver, Andernach, *18.03.1968.<br />
Löschung<br />
HRA 580697 - 28. Mai 2019<br />
Reisebüro Lidle e.Kfr., Öhringen, Poststraße<br />
56, 74613 Öhringen. Die Firma ist<br />
erloschen. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 571523 - 29. Mai 2019<br />
Rottaler Senioren- und Pfl egeheim<br />
GmbH, Oberrot, Im Schönblick 1, 74420<br />
Oberrot. Sitz verlegt nach Berlin (Amtsgericht<br />
Charlottenburg, HRB 207090 B). Das<br />
Registerblatt ist geschlossen.<br />
PR 720208 - 5. Juni 2019<br />
Horlacher und Hintsche Ingenieurbüro<br />
Partnerschaftsgesellschaft,<br />
Schwäbisch Hall (Raiffeisenstrasse 22,<br />
74523 Schwäbisch Hall). Ausgeschieden als<br />
Partner: Horlacher, Willi, Dipl. Ingenieur<br />
(FH), Vellberg, *10.05.1949. Die Partnerschaftsgesellschaft<br />
ist aufgelöst. Der Name<br />
ist erloschen. Eine Liquidation findet nicht<br />
statt. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 744631 - 11. Juni 2019<br />
Numerobis Immobilien GmbH,<br />
Öhringen, Rymannstraße 10, 74613 Öhringen.<br />
Sitz verlegt; nun: Jerrishoe (Amtsgericht<br />
Flensburg HRB 13583 FL). Das Registerblatt<br />
ist geschlossen.<br />
HRB 670633 - 11. Juni 2019<br />
H.S. Gesellschaft für Bedachungen<br />
mit beschränkter Haftung, Crailsheim,<br />
Zur Flügelau 30, 74564 Crailsheim.<br />
Die Gesellschaft ist wegen Vermögenslosigkeit<br />
gemäß § 394 FamFG von Amts wegen<br />
gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 730490 - 13. Juni 2019<br />
pentanova systems gmbh, Assamstadt,<br />
Lehar Str. 10, 97959 Assamstadt. Die<br />
Liquidation ist beendet. Die Gesellschaft ist<br />
gelöscht. Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 732238 - 21. Juni 2019<br />
BMB International Personalvermittlungs<br />
GmbH, Gerabronn, Zeppelinstraße<br />
7, 74582 Gerabronn. Sitz verlegt; nun: Saterland<br />
(Amtsgericht Oldenburg HRB 214288).<br />
Das Registerblatt ist geschlossen.<br />
HRB 725743 - 24. Juni 2019<br />
KüHof GmbH, Satteldorf, Im Erb 1, 74589<br />
Satteldorf. Die Liquidation ist beendet. Die<br />
Gesellschaft ist gelöscht. Das Registerblatt<br />
ist geschlossen.<br />
Von Amts wegen<br />
HRB 690239 - 1. Juli 2019<br />
Köhler GmbH, Rot am See, Zolläckerstr.<br />
15, 74585 Rot am See. Die Gesellschaft ist<br />
wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394<br />
FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt<br />
ist geschlossen.<br />
HRB 690471 - 1. Juli 2019<br />
Holz GmbH, Wallhausen, Am alten Flugplatz<br />
2, 74599 Wallhausen. Die Gesellschaft<br />
ist wegen Vermögenslosigkeit gemäß § 394<br />
FamFG von Amts wegen gelöscht. Das Registerblatt<br />
ist geschlossen.<br />
Löschungsankündigung<br />
HRB 758654 - 11. Juni 2019<br />
Burhan Bucaliu Stuckateur UG (haftungsbeschränkt),<br />
Gaildorf, Bahnhofstraße<br />
33, 74405 Gaildorf. Das Gericht<br />
beabsichtigt, die Gesellschaft wegen Vermögenslosigkeit<br />
im Handelsregister von Amts<br />
wegen nach § 394 FamFG zu löschen. Die<br />
Frist zur Geltendmachung eines Widerspruchs<br />
gegen die beabsichtigte Löschung<br />
ist auf zwei Monate ab Veröffentlichung<br />
bestimmt.<br />
Ohne Eintrag<br />
HRB 570105 - 17. Juni 2019<br />
Bausparkasse Schwäbisch Hall Aktiengesellschaft<br />
- Bausparkasse der<br />
Volksbanken und Raiffeisenbanken<br />
-, Schwäbisch Hall, Crailsheimer Str. 52,<br />
74523 Schwäbisch Hall. Die Gesellschaft hat<br />
am 14.06.2018 die Liste der Aufsichtsratsmitglieder<br />
eingereicht.<br />
HRB 746188 - 18. Juni 2019<br />
ZIEHL-ABEGG SE, Künzelsau, Heinz-<br />
Ziehl-Straße 4, 74653 Künzelsau. Die Gesellschaft<br />
hat am 03.06.2019 die Liste über die<br />
Zusammensetzung des Aufsichtsrats zum<br />
Handelsregister eingereicht.<br />
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28 Politik & Wirtschaft<br />
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Denkanstöße<br />
Feelings for Future<br />
Frauen auf<br />
die Chefsessel<br />
Gründerinnen aus der Region berichten über<br />
ihre Erfahrungen in der Selbstständigkeit.<br />
Zusammen mit der Kontaktstelle<br />
Frau und Beruf Heilbronn-Franken<br />
veranstaltete<br />
die „Leader Region Hohenlohe-Tauber“<br />
die Veranstaltung<br />
„Projekt Selbstständigkeit – von<br />
der Idee zur Gründung“.<br />
Mit 20 potenziellen Gründerinnen<br />
war die Veranstaltung in der<br />
Leader-Geschäftsstelle im Herrenhaus<br />
in Mulfingen-Buchenbach<br />
ein voller Erfolg. Die Veranstalter<br />
freuten sich über den großen<br />
Zuspruch.<br />
Zunächst berichteten zwei erfolgreiche<br />
Gründerinnen aus<br />
der Region über ihre Erfahrungen<br />
und gaben den zukünftigen<br />
Gründerinnen hilfreiche Tipps<br />
auf den Weg.<br />
„Für eine erfolgreiche Gründung<br />
braucht man ein langfristiges<br />
und klar definiertes<br />
Ziel“, erklärt Isabell Rathgeb<br />
von der Marketingmühle in<br />
Stimpfach. Darüber hinaus<br />
solle jede Gründerin bereit<br />
sein, Hilfe in Anspruch zu nehmen<br />
und Beratungs- und<br />
Coaching Angebote nutzen.<br />
Denn Hilfe anzunehmen ist<br />
kein Armutszeugnis, sondern<br />
es zeigt den Willen zum Erfolg<br />
des Projekts.<br />
Die zweite referierende Gründerin<br />
war Sabine Hirschlein. Sie<br />
betreibt seit vielen Jahren erfolgreich<br />
eine Physiotherapiepraxis<br />
in Mulfingen. Diesen Traum<br />
konnte sie unter anderem mit<br />
Unterstützung des Förderprogramms<br />
„Leader“ verwirklichen.<br />
Das Programm fördert<br />
Existenzgründungen und -Festigungen<br />
mit attraktiven Fördersätzen<br />
in Höhe von 30 bis 40<br />
Prozent. „Wichtig ist es, sich genug<br />
Zeit für die Planung zu nehmen.<br />
Nur so kann ein ausgereiftes<br />
und erfolgreiches Projekt<br />
entstehen“, erklärt Frau Hirschlein.<br />
Auch ein gutes Netzwerk<br />
sei ein wichtiger Erfolgsfaktor<br />
waren sich die beiden Gründerinnen<br />
einig.<br />
Simone Rieß, Leiterin der Kontaktstelle<br />
Frau und Beruf Heilbronn-Franken,<br />
informierte anschließend<br />
über Beratungsund<br />
Unterstützungsmöglichkeiten.<br />
Dabei geht es unter anderem<br />
um Themen wie Existenzgründung,<br />
Vereinbarkeit von Familie<br />
und Beruf sowie der Wiedereinstieg<br />
ins Berufsleben.<br />
„Leader“ ist ein Förderinstrument<br />
der Europäischen Union<br />
zur Stärkung und Weiterentwicklung<br />
der ländlichen<br />
Räume. Die Förderung von<br />
Projektmaßnahmen ist nur in<br />
abgegrenzten Leader-Aktionsgebieten<br />
möglich, die zu Beginn<br />
der Förderperiode festgelegt<br />
wurden. Dazu gehört auch<br />
das Aktionsgebiet Hohenlohe-<br />
Tauber.<br />
Zur Umsetzung wurde der Verein<br />
Regionalentwicklung Hohenlohe-Tauber<br />
gegründet, der<br />
sich aus verschiedenen Wirtschafts-<br />
und Sozialpartnern, Vertretern<br />
der Zivilgesellschaft und<br />
öffentlichen Akteuren zusammensetzt.<br />
pm<br />
www.leader-hohenlohetauber.eu<br />
Foto: Leader Region Hohenlohe-Tauber<br />
„Fridays for Future“ – weltweit<br />
demonstrieren hunderttausende<br />
Schüler. Sie prangern die in ihren<br />
Augen ungenügenden Maßnahmen<br />
der Politik zum Klimaschutz an.<br />
Es ist mit Händen zu greifen, wie<br />
sehr es die jungen Menschen beunruhigt,<br />
was sie in der Schule über die<br />
„Zukunftsoptionen“ unseres Planeten<br />
lernen. In krassem Gegensatz<br />
dazu: die abgeklärte Routiniertheit<br />
der Adressaten des Protests.<br />
Es ist nicht ungewöhnlich, dass verschiedene<br />
Menschen beziehungsweise<br />
Bevölkerungsgruppen Sachverhalte<br />
unterschiedlich wahrnehmen und<br />
Dr. med. Michael Majer<br />
Facharzt für Chirurgie und<br />
Arbeitsmedizin -<br />
Notfallmedizin, Psychotherapie<br />
Geschäftsführer der<br />
ZfP Tauberfranken GmbH<br />
bewerten. Dennoch lohnt es sich mal<br />
zu betrachten, was in diesem Beispiel<br />
zum Ausdruck kommt. Man kann<br />
daran nämlich die Auswirkung einer<br />
spezifisch menschlichen Fähigkeit erkennen:<br />
kein anderes Lebewesen ist<br />
in der Lage, abstrakt in die Zukunft<br />
zu denken und aufgrund dieser Gedanken<br />
sogar Gefühle zu entwickeln,<br />
sei es bewusst oder unbewusst.<br />
Zum besseren Verständnis ein Vergleich<br />
aus dem Tierreich: ein Kaninchen<br />
flieht vor einem Fuchs, sobald<br />
es ihn sieht und/oder hört und/oder<br />
riecht, ihn also konkret sinnlich wahrnimmt;<br />
denn das (und nur das…)<br />
löst bei ihm die Stressreaktion und<br />
diese wiederum einen konkreten<br />
Rettungsimpuls in Form des Fluchtreflexes<br />
aus – so ist sein Gehirn von<br />
der Evolution „programmiert“. Der<br />
Nachteil für das Kaninchen: versteckt<br />
sich der Fuchs hinter einem Baum<br />
und/oder verhindert ein ungünstiger<br />
Wind, dass es ihn rechtzeitig hört<br />
und/oder riecht, wird der Fluchtreflex<br />
zu spät ausgelöst – das Kaninchen<br />
ist verloren. Sein Vorteil: vor und<br />
gegebenenfalls nach der konkreten<br />
sinnlichen Wahrnehmung des Fuchses<br />
hat es keinen Stress – stellen Sie<br />
sich mal vor, es würde hinter jedem<br />
Baum im Wald einen Fuchs vermuten<br />
(könnte also im übertragenen Sinn<br />
wie ein Mensch abstrakt in die Zukunft<br />
denken) – es wäre permanent<br />
der Panik vor potentieller Lebensgefahr<br />
und damit Stress ausgesetzt…!<br />
Zurück zu „Fridays for Future“: hier<br />
wird nichts gesehen, gerochen oder<br />
gehört, sondern „nur“ in die Zukunft<br />
gedacht, nämlich das Szenario „Unsere<br />
Lebensgrundlagen könnten bald<br />
zerstört sein“, im Bild vom Kaninchen<br />
etwa die Frage „Lauern irgendwo<br />
Füchse und wenn ja wieviele?“<br />
Am Schicksal des Vierbeiners wird<br />
deutlich: für's Überleben kommt's<br />
entscheidend darauf an, sich von<br />
einer gedachten Bedrohung nicht zu<br />
viel und nicht zu wenig „stressen“<br />
zu lassen, sondern sie möglichst realistisch<br />
einzuschätzen, um dann mit<br />
Augenmaß die richtigen Maßnahmen<br />
zur Gefahrenabwehr zu treffen. Dazu<br />
braucht es zuallererst das, was man<br />
Stressmanagement nennt: die Fähigkeit,<br />
negative Emotionen authentisch<br />
spüren und regulieren zu können,<br />
anstatt sich von ihnen überwältigen<br />
zu lassen. Diese Fähigkeit wünsche<br />
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07951/409-242<br />
Mail<br />
h.gschwendtner@swp.de<br />
Sven Lesch<br />
Fon<br />
07951/409-241<br />
Mail<br />
s.lesch@swp.de
II Aus− & Weiterbildung<br />
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Grußworte an die Leser<br />
Es gibt 400 Hochschulen<br />
in Deutschland,<br />
die mehr als 19.000 Bachelor-<br />
und Master-Studiengänge<br />
anbieten. Die<br />
DHBW mit ihren 34.000<br />
Studierenden und 9.000<br />
Dualen Partnern ist eine<br />
davon.<br />
Aus dieser Flut an Angeboten<br />
das für Euch passende<br />
zu finden, ist nicht leicht.<br />
Unsere Erfahrung zeigt<br />
aber: Das richtige Studium<br />
ist eine wichtige Voraussetzung<br />
für den erfolgreichen<br />
Abschluss.<br />
Deshalb möchten wir<br />
Euch mit diesem Magazin<br />
bei Eurer Orientierung helfen,<br />
damit Ihr den für<br />
Euch richtigen Weg findet.<br />
Dasselbe Ziel hat auch unser<br />
„Tag des dualen Studiums“<br />
am 13. Juli, zu dem<br />
ich Sie herzlich einladen<br />
möchte.<br />
Am Campus Mosbach und<br />
in der alten Mälzerei verteilt<br />
stellen 120 unserer<br />
Dualen Partner und unsere<br />
27 Studienangebote<br />
die Praxis im Unternehmen<br />
und die Theorie an<br />
der Hochschule vor.<br />
In der Regel startet das Bewerbungs-<br />
und Auswahlverfahren<br />
für ein Studium<br />
an der DHBW Mosbach bereits<br />
ein Jahr im Voraus.<br />
Deshalb ist es sinnvoll, bereits<br />
in der 11. Klasse mit<br />
der Suche zu starten. Nutzt<br />
dazu unsere Studienberatung,<br />
unsere Infoabende,<br />
die Webseite und die Bildungsmessen<br />
der Region.<br />
Mein Tipp für den Tag des<br />
dualen Studiums: Informiert<br />
Euch an den Ständen<br />
direkt bei den Personalverantwortlichen<br />
der<br />
Unternehmen. Besucht<br />
auch die sogenannten<br />
„Hidden Champions“, deren<br />
Namen Ihr vielleicht<br />
(noch) nicht kennt, die<br />
aber oft zu den Weltmarktführern<br />
gehören und mindestens<br />
ebenso hervorragende<br />
Studienbedingungen<br />
bieten wie die großen<br />
Konzerne.<br />
Zwar fordert das duale Studium<br />
von Anfang an hohe<br />
Eigenverantwortlichkeit<br />
und Engagement. Als Gegenleistung<br />
bekommt Ihr<br />
von Euren Dualen Partnern<br />
eine frühe Einbindung<br />
in das Unternehmen<br />
und ein monatliches Gehalt<br />
sowohl in der Theorie-<br />
wie auch in der Praxisphase.<br />
Außerdem kennen<br />
unsere Professorinnen<br />
und Professoren ihre Studierenden<br />
persönlich, fordern<br />
und fördern sie.<br />
Denn wir möchten das<br />
Beste aus Eurem Potenzial<br />
herausholen.<br />
Ich hoffe, dass ich viele<br />
von Euch demnächst als<br />
Studierende in Mosbach<br />
oder Bad Mergentheim begrüßen<br />
darf.<br />
Prof. Dr.<br />
Gabi Jeck-Schlottmann<br />
Rektorin<br />
DHBW Mosbach<br />
Neben den beiden Kernaufgaben<br />
Lehre und<br />
Forschung ergänzt die<br />
„Third Mission“, der gesellschaftliche<br />
Auftrag an<br />
die Hochschule, unser Aufgabenspektrum.<br />
Darunter<br />
ist Technologietransfer<br />
ebenso zu verstehen wie<br />
der Ausbau von Weiterbildungen<br />
und die Vermittlung<br />
von sozial, kulturell<br />
oder ökonomisch nutzbaren<br />
Wissens auch an außeruniversitäre<br />
Zielgruppen.<br />
Wir verstehen uns als<br />
Wissens- und Transferpartner<br />
insbesondere für unsere<br />
Region und unsere<br />
Partnerunternehmen im<br />
technologischen und demografischen<br />
Wandel.<br />
Branchenübergreifend beschäftigt<br />
alle unsere Dualen<br />
Partner, wie Automatisierung,<br />
Industrie 4.0 und<br />
Smart Services unsere Arbeitswelt<br />
und die Kundenanforderung<br />
verändern.<br />
Bereits seit Jahren sind<br />
wir Wegbereiter in diesem<br />
Themenfeld, beispielsweise<br />
mit unserer Digitalen<br />
Fabrik, aber auch mit<br />
vielen Studienangeboten<br />
sowohl in der Informatik<br />
als auch in der Betriebswirtschaftslehre.<br />
Unsere<br />
Kenntnisse und Kompetenzen<br />
werden wir in einem<br />
interdisziplinären Kompetenzcluster<br />
bündeln. Über<br />
Open Labs sollen zukünftig<br />
praxisnahe Fragestellungen<br />
bearbeitet werden<br />
- branchenübergreifend,<br />
lehrintegriert und kooperativ<br />
mit internen und externen<br />
Experten. Damit<br />
stärken wir bewusst den<br />
ländlichen Raum: Sowohl<br />
die Qualifizierung des<br />
Fachpersonals als auch<br />
der Wissenstransfer unterstützen<br />
insbesondere die<br />
KMU, auch in der digitalen<br />
Transformation den Anschluss<br />
zu behalten. In diesem<br />
Zusammenhang freue<br />
ich mich besonders, dass<br />
das „Popup Labor Baden-<br />
Württemberg“ 2019 in<br />
Bad Mergentheim/Tauberbischofsheim<br />
Halt machen.<br />
Wir als DHBW können<br />
wie kaum eine andere<br />
Hochschule angewandte<br />
Digitalisierung, akademische<br />
Bildung und den Wissenstransfer<br />
aus einer<br />
Hand anbieten und sind<br />
damit vor allem ein Impulsgeber<br />
mit viel Verständnis<br />
für unseren ländlichen<br />
Raum. Die gemeinsame<br />
Bewerbung mit der<br />
Stadt Bad Mergentheim<br />
und der Stadt Tauberbischofsheim<br />
ist daher nur<br />
konsequent und ich bin<br />
sehr froh und stolz, dass<br />
gerade unsere Region<br />
sehr früh erkannt hat, wie<br />
wichtig und sinnvoll die<br />
enge Zusammenarbeit zwischen<br />
Wissenschaft, Wirtschaft<br />
und den Kommunen<br />
ist.<br />
Prof. Dr. Seon-Su Kim<br />
Leiter Campus<br />
Bad Mergentheim<br />
Hochschule mit zwei Standorten<br />
Die DHBW Mosbach liegt im Schnittpunkt<br />
von gleich drei Metropolregionen:<br />
Frankfurt, Nürnberg und Stuttgart.<br />
Mit ihrem Campus Bad Mergentheim hat<br />
sie einen großen Einzugsbereich in Nordbaden<br />
und -württemberg und den angrenzenden<br />
Bundesländern Hessen, Bayern<br />
und Rheinland-Pfalz. Du hast trotzdem<br />
noch nie von Mosbach oder Bad<br />
Mergentheim gehört?<br />
Sie sind außerhalb der Region wenig bekannt<br />
und doch echte Geheimtipps für<br />
ein schnelles, erfolgreiches Studium.<br />
Die Campus liegen zentral, die meisten<br />
Vorlesungsräume sind gut zu erreichen<br />
und auch kleine Wohnungen bezahlbar.<br />
Du kannst alles gut zu Fuß erledigen und<br />
kennst schnell die Kommilitonen. Und<br />
hast du zwischendurch doch Sehnsucht<br />
nach einer größeren Stadt, sind Heilbronn,<br />
Mannheim, Heidelberg, Stuttgart<br />
und Würzburg maximal 100 Kilometer<br />
entfernt und damit spielend leicht zu erreichen.<br />
Fotos: DHBW<br />
MOSBACH - STUDENTISCHES FLAIR IM ODENWALD<br />
In Mosbach treffen Moderne und Idylle aufeinander: Die Innenstadt besticht<br />
durch wunderschön restaurierte Fachwerkhäuser, umrahmt von den Ausläufern<br />
des Odenwalds. Am Campus der DHBW finden sich top-ausgestattete Vorlesungsräume<br />
und Hightech-Labore für Lehre und Forschung. Du studierst<br />
„im Grünen“, die Wege sind kurz und alle Gebäude zu Fuß erreichbar. Die<br />
große Kreisstadt Mosbach mit ihren rund 23.000 Einwohnern, etwa 30 Kilometer<br />
nördlich von Heilbronn und 40 Kilometer östlich von Heidelberg,<br />
punktet durch viele Freizeitangebote nah am Neckar. Dort verlaufen zahlreiche<br />
Rad- und Wanderwege und die Burgenstraße mit sehenswerten Ausflugszielen.<br />
Den Sommer kannst du an Grillplätzen, auf Inline-Strecken oder mit<br />
Kanu- und Bootstouren genießen. Der Hochschulsport und die Kooperation<br />
mit städtischen Sportvereinen bieten dir kostenlose Kurse von Aikido über<br />
Basketball und Fußball bis hin zu Taekwon-Do. Der Mosbacher Sommer<br />
bringt mit vielen Konzerten richtig gute Open-Air-Musik. Auch zum Shoppen<br />
musst du nicht weit fahren: Im neuen Einkaufszentrum kommen Shoppingbegeisterte<br />
auf ihre Kosten.<br />
BAD MERGENTHEIM - STUDIEREN IM SCHLOSS<br />
Bad Mergentheim liegt im Taubertal und bietet dir die einmalige Möglichkeit,<br />
in einem Renaissance-Schloss zu studieren und sogar zu wohnen. Hinter<br />
den historischen Mauern verbergen sich neu eingerichtete Labore, topausgestattete<br />
Vorlesungsräume und zwei Studierendenwohnheime. Neben<br />
vielen Ausflugsmöglichkeiten in der Weinregion Tauberfranken schafft der<br />
Schlosspark ein tolles Ambiente für deine Pausen oder in der Freizeit.<br />
An Sportmöglichkeiten mangelt es nicht: Der Campus bietet einen eigenen<br />
Fitnessraum, Hochschulsport und Vereinskooperationen. Doch auch Golf,<br />
Reiten, Tennis, Skaten oder Kanufahren sind in der Region möglich. Die<br />
Therme lässt für Wasserratten und Freunde von Spa und Sauna keine Wünsche<br />
unerfüllt. Shoppen kann man nicht nur in der mittelalterlichen Fußgängerzone,<br />
sondern auch im Einkaufszentrum. Mit etwa 22.500 Einwohnern ist<br />
Bad Mergentheim die größte Stadt des Main-Tauber-Kreises und liegt etwa<br />
40 Kilometer südlich von Würzburg.
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Aus− & Weiterbildung<br />
III<br />
Interessante Einblicke gewinnen<br />
Tag des dualen Studiums an der DHBW Mosbach: Duale Studiengänge und Partnerunternehmen kennenlernen.<br />
Rund 120 Partnerunternehmen<br />
aus ganz Deutschland,<br />
viele davon Weltmarktführer<br />
oder Hidden Champions, präsentieren<br />
sich beim Tag des dualen<br />
Studiums an der Dualen<br />
Hochschule Baden-Württemberg<br />
(DHBW) Mosbach. Am Samstag,<br />
13. Juli, beraten die Personalverantwortlichen<br />
und aktuelle Studierende,<br />
aber auch Professorinnen<br />
und Professoren interessierte<br />
Schülerinnen und Schüler sowie<br />
deren Eltern.<br />
Informationen zur Theorie an der<br />
Hochschule und Praxis beim Unternehmen<br />
stehen dabei im Mittelpunkt.<br />
Zusätzlich bekommen die<br />
jungen Leute Hinweise, worauf es<br />
bei einer Bewerbung ankommt.<br />
In der Regel startet das Bewerbungs-<br />
und Auswahlverfahren für<br />
ein Studium an der DHBW Mosbach<br />
bereits ein Jahr im Voraus.<br />
Deshalb ist es sinnvoll, sich bereits<br />
in der 11. Klasse zu bewerben,<br />
entweder direkt beim Unternehmen<br />
oder über die Online-Bewerberbörse<br />
im Internet. Doch<br />
auch für den Studienbeginn im<br />
Herbst 2019 gibt es noch freie Studienplätze.<br />
Besondere Einblicke gewährt das<br />
Studienplatz-Speeddating für<br />
2019 und 2020: Beim Studienplatz-Speeddating<br />
suchen rund 30<br />
Unternehmen unterschiedlicher<br />
Branchen nach Bewerbern für<br />
freie Studienplätze 2019 und<br />
2020. Schüler und Personaler lernen<br />
sich dort in zehn Minuten kennen<br />
und vereinbaren bei gegenseitigem<br />
Interesse den weiteren Bewerbungsprozess.<br />
Forum mit vielen<br />
Informationen<br />
Ein zentrales Forum beantwortet<br />
die wichtigsten Fragen zum dualen<br />
Studium, zu den Auslandserfahrungen<br />
und den 27 betriebswirtschaftlichen<br />
und technischen<br />
Studienangebote der DHBW Mosbach.<br />
In Kurzvorträgen stellen<br />
sich auch Partnerunternehmen<br />
vor. Ein Bewerbungscoach gibt<br />
Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung<br />
und erklärt, wie man sich<br />
auf ein Bewerbungsgespräch vorbereiten<br />
kann.<br />
Laboringenieure, Professoren<br />
und Mitarbeiter stehen Technik-<br />
Fans für alle Fragen rund um die<br />
technischen Studiengänge zur Verfügung<br />
und führen durch die Labore.<br />
pm<br />
www.studieren-in-mosbach.de<br />
Infoslam: In Gebäude B gibt es Vorträge und ein zentrales Forum<br />
mit allen Infos zur Hochschule, Austauschstudium und Bewerbung.<br />
Studienplatz-Speeddating: Den Traumarbeitgeber in zehn Minuten<br />
kennenlernen.<br />
Technik-Exponate auf dem Campus: LEGO-Modelle, ein<br />
Schwarm kleiner Mini-Roboter, Exponate aus dem Fahrzeugbau, ein<br />
LEGO-Mindstorms-Parcours und ein Betonkanu.<br />
Infozelt: Fachstudierenberatung für die 27 wirtschaftswissenschaftlichen<br />
und technischen Studiengänge.<br />
Fotos: DHBW<br />
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FIRMENPORTRÄT<br />
Duales Studium bei Berner Deutschland<br />
Erfahrungen aus erster Hand<br />
Hannes Knotz ist seit 2016 Dualer Student<br />
bei der Albert Berner Deutschland<br />
GmbH. Der 24-Jährige schließt in Kürze<br />
sein Studium nach drei Jahren mit dem<br />
Bachelor ab. Welche Erfahrungen er bei<br />
dem Vertriebsprofi in Künzelsau<br />
gemacht hat, darüber berichtet er hier.<br />
Die Bewerbungsphase für das Ausbildungsjahr 2020 hat jetzt begonnen. Weitere Informationen<br />
erhalten Bewerber auf der Unternehmenshomepage www.berner.de.<br />
Das Großhandelsunternehmen Berner Deutschland aus Künzelsau bietet gemeinsam mit der Dualen Hochschule Mosbach den Studiengang<br />
BWL-Handel an.<br />
Fotos: Berner Deutschland<br />
❚ Ein praxisorientiertes Studium, ein angesehener<br />
Abschluss und finanzielle Unabhängigkeit<br />
ab Tag eins waren für mich die<br />
wesentlichen Entscheidungskriterien für<br />
ein Duales Studium. Die Wahl fiel dabei für<br />
mich auf Berner Deutschland und den Studiengang<br />
BWL-Handel, der in Zusammenarbeit<br />
mit der Dualen Hochschule in Mosbach<br />
(DHBW) angeboten wird.<br />
Als deutsche Vertriebsgesellschaft der<br />
Berner Group verbindet Berner Deutschland<br />
die Vorteile eines international tätigen<br />
Konzerns mit der Persönlichkeit und<br />
Bodenständigkeit eines inhabergeführten<br />
Unternehmens. Diese Werte wurden<br />
bereits in der Einführungswoche zu Studienbeginn<br />
sichtbar. In dieser wurden wir -<br />
die Auszubildenden und Studierenden -<br />
durch gemeinsame Aktivitäten, Workshops<br />
und Vorträge auf die nächsten Studien-<br />
und Ausbildungsjahre vorbereitet.<br />
Dabei entstand ein starkes Teamgefühl.<br />
Während des Studiums durchlaufen Studierende<br />
alle relevanten Abteilungen des<br />
Unternehmens, so dass in der Theorie<br />
gelernte Inhalte in der Praxis vertieft und<br />
direkt umgesetzt werden können. Das<br />
duale Studium bei Berner zeichnet sich vor<br />
allem durch ein hohes Maß an Eigenverantwortung<br />
und Selbstständigkeit aus.<br />
So haben Auszubildende ein Mitspracherecht<br />
bei der Wahl der Abteilungsaufenthalte<br />
und können diese anhand ihres<br />
gewählten Studienschwerpunkts gezielt<br />
vertiefen. Eine hohe Ausbildungsqualität,<br />
geprägt durch eine ausgezeichnete Struktur<br />
und eine persönliche Begleitung während<br />
des Studiums stehen dabei für Berner<br />
an erster Stelle.<br />
Auch den Angeboten der DHBW wie<br />
einem möglichen Auslandssemester an<br />
einer Partneruniversität oder dem International<br />
Program in Business (IPB) steht<br />
Berner offen gegenüber und ermöglicht<br />
seinen Studenten viele Einblicke über den<br />
Tellerrand hinaus. Singapur, Mexiko und<br />
die USA sind dabei nur ein kleiner Ausschnitt<br />
der möglichen Universitätsstandorte.<br />
Meine Entscheidung fiel auf das IPB.<br />
In diesem konnte ich mit Studierenden aus<br />
verschiedenen Ländern interessante Vorlesungen<br />
besuchen und Exkursionen und<br />
Ausflüge durch ganz Deutschland unternehmen.<br />
Im Nachgang betrachtet, war<br />
dies definitiv eines meiner besten Semester.<br />
Gerade die Abwechslung zwischen Theoriesemester<br />
und der Praxisphase macht<br />
das Duale Studium bei Berner so interessant.<br />
Nach einer anstrengenden Klausurenphase<br />
freut man sich wieder darauf,<br />
mit einem Lächeln in der Abteilung<br />
begrüßt zu werden und statt Vorlesungsinhalten<br />
die Kenntnisse der Arbeitswelt vermittelt<br />
zu bekommen. Ein dabei nicht zu<br />
unterschätzender Aufwand sind die Projektarbeiten<br />
und die Bachelorarbeit der<br />
DHBW, die in der Praxisphase geschrieben<br />
werden müssen. Berner hebt sich meiner<br />
Meinung nach durch seine hohe Unterstützung<br />
weit von anderen Partnerunternehmen<br />
ab. So wird den Studenten genügend<br />
Zeit eingeräumt, um die Facharbeiten<br />
zu schreiben und gute Ergebnisse für<br />
das Unternehmen und die DHBW zu erreichen.<br />
Rückblickend kann ich nach drei Jahren<br />
Studium sagen, dass das Duale Studium<br />
bei Berner genau die richtige Wahl für<br />
mich war und ich heute die gleiche Entscheidung<br />
wieder treffen würde.<br />
.<br />
Albert Berner Deutschland GmbH<br />
Bernerstraße 4 | 74653 Künzelsau<br />
Fon: 0 79 40 / 1 21-0<br />
Fax: 0 79 40 / 1 21-3 00<br />
E-Mail: info@berner.de<br />
Web: www.berner.de
IV Aus− & Weiterbildung<br />
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Fit für die digitale Transformation<br />
Studiengangsleiter Prof. Dietrich Emmert erklärt, was den künftigen Studiengang „BWL-Digital Business Management“ so innovativ macht,<br />
welche Qualifikationen die Studierenden mitbringen sollten und wie es um ihre Berufsaussichten steht. INTERVIEW VON FRANK LUTZ<br />
REGIOBUSINESS Im Herbst startet<br />
der Studiengang BWL-Digital<br />
Business Management am Campus<br />
Bad Mergentheim. Sind derzeit<br />
noch Studienplätze frei?<br />
DIETRICH EMMERT Wir liegen<br />
derzeit bei 27 reservierten Plätzen.<br />
Allerdings sind einige Firmen<br />
noch auf der Suche nach geeigneten<br />
Kandidaten. Also wenn Studierende<br />
Interesse haben, dann können<br />
sie sich über unsere Website<br />
informieren, die offenen Plätze<br />
bei den jeweiligen Betrieben ersehen<br />
und sich dort bewerben. Es<br />
sind circa noch zehn freie Studienplätze<br />
verfügbar.<br />
REGIOBUSINESS Warum würden<br />
Sie Studieninteressierten den<br />
Studiengang ans Herz legen?<br />
DIETRICH EMMERT Es ist ein<br />
betriebswirtschaftlicher Studiengang.<br />
Wer sich für Unternehmen<br />
interessiert, aber auch für Wirtschaft<br />
allgemein, trifft die richtige<br />
Wahl. Darüber hinaus bieten wir<br />
einen Teil, der sich mit digitalen<br />
Technologien und deren Einsatz<br />
in Unternehmen beschäftigt. Das<br />
ist innovativ, da dieser Fokus bisher<br />
im Rahmen der Betriebswirtschaftslehre<br />
nur in wenigen Studiengängen<br />
angeboten wird.<br />
Inhalte: Betriebswirtschaftliche Fragestellungen werden auf neuartige<br />
Weise mit digitalen Themen kombiniert. Foto: Steffen_Mueller_Fotografie<br />
REGIOBUSINESS Was sind die<br />
wichtigsten Inhalte?<br />
DIETRICH EMMERT Zu circa<br />
zwei Dritteln beschäftigen wir uns<br />
mit klassischen betriebswirtschaftlichen<br />
Fragestellungen. Dazu kommen<br />
digitale Themen, die auch ITbezogenes<br />
Grundlagenwissen beinhalten.<br />
Wir beschäftigen uns zunächst<br />
mit Technologien wie dem<br />
Internet der Dinge. Dann geht es<br />
in vertiefende Anwendungsfälle,<br />
um noch besser zu verstehen, wie<br />
diese Technologien zu nutzen<br />
sind. Zum Ende des Studiums hin<br />
wird der Schwerpunkt auf der Entwicklung<br />
von neuen Geschäftsmodellen<br />
liegen.<br />
REGIOBUSINESS Welche Voraussetzungen<br />
sollten Interessenten<br />
mitbringen?<br />
DIETRICH EMMERT Zunächst<br />
soll und muss ein Interesse an der<br />
Betriebswirtschaft da sein. Wer<br />
bei Schülerpraktika Interesse<br />
zeigt, wie ein Unternehmen funktioniert<br />
und welche Aufgaben dort<br />
anfallen, erfüllt eine wichtige Voraussetzung.<br />
Der zweite Aspekt ist<br />
eine Affinität für Technologie.<br />
Auch hier geht es um Interesse<br />
und Neugier: Wie funktioniert<br />
etwa ein Smartphone oder eine<br />
Smart Watch, wie eine Cloud? Wie<br />
verwende ich sowas? Aber natürlich<br />
zählt darüber hinaus ein allgemeines<br />
Interesse für Technik im<br />
privaten Umfeld.<br />
REGIOBUSINESS Wie hoch ist<br />
der Praxisanteil im Studium?<br />
DIETRICH EMMERT Das Blockmodell<br />
ist analog zu den anderen<br />
Studiengängen, also jeweils zwischen<br />
10 und 14 Wochen Theorie-<br />
und Praxisphasen. Im ersten<br />
Studienjahr sind die Theoriephasen<br />
etwas länger und im zweiten<br />
und dritten Studienjahr die Praxisphasen.<br />
In der Theoriephase werden<br />
wir aber sehr stark die Praxisorientierung<br />
in den Vordergrund<br />
stellen.<br />
REGIOBUSINESS Aus welchen<br />
Branchen kommen die Unternehmen,<br />
die bereits Studienplätze zur<br />
Verfügung gestellt haben?<br />
DIETRICH EMMERT Es gibt ein<br />
großes Interesse und entsprechend<br />
breit ist das Cluster der Firmen.<br />
Wir haben Dienstleister, Banken,<br />
kleinere Unternehmen im Bereich<br />
der Wirtschaftsprüfung und<br />
Steuerberatung, aber auch aus<br />
der Logistik, produzierende Unternehmen<br />
und Handelsunternehmen.<br />
REGIOBUSINESS Wie sind die<br />
Berufsaussichten für Absolventen<br />
und in welchen Arbeitsfeldern<br />
können sie tätig werden?<br />
DIETRICH EMMERT Wir haben<br />
Übernahmequoten von deutlich<br />
über 90 Prozent und das erwarte<br />
ich selbstverständlich auch vom<br />
Studiengang Digital Business Management.<br />
Die Qualifikationen,<br />
die die Studierenden hier erwerben,<br />
machen sie besonders attraktiv<br />
für die Unternehmen, weil es<br />
kein Unternehmen gibt, welches<br />
sich nicht mit Digitalisierungsthemen<br />
beschäftigt. Diese Fragestellungen<br />
stehen im Moment so<br />
stark im Vordergrund, dass händeringend<br />
Studierende mit Qualifikationen<br />
gesucht werden, die dort<br />
unterstützen können. Sei es als Begleiter<br />
dieses Transformationsprozesses<br />
– neudeutsch Digital Transformation<br />
Manager – sei es im<br />
Fachbereich, sei es in der Informatik<br />
oder auch als Digital Consultant<br />
– der Absolvent oder die Absolventin<br />
sind qualifiziert, in allen<br />
betriebswirtschaftlichen Funktionen<br />
eingesetzt zu werden. Am<br />
Ende der Karriereleiter steht dann<br />
der Chief Digital Officer. Es gibt<br />
also ein breites Feld und vieles<br />
wird sich sicherlich noch herauskristallisieren.<br />
Viele Fragestellungen<br />
sind auch noch völlig offen,<br />
die kennen wir noch nicht und insofern<br />
kennen wir wahrscheinlich<br />
auch noch gar nicht die Einsatzbereiche<br />
wirklich endgültig, die in<br />
Frage kommen. Die Jobs, die gibt<br />
es oft heute noch gar nicht, aber<br />
in Zukunft wird es sie geben. Wir<br />
sind sehr neugierig, wo sich unsere<br />
Absolventinnen und Absolventen<br />
einfinden werden.<br />
www.mosbach.dhbw.de/dbm<br />
Experte: Dietrich Emmert wirbt für<br />
den Studiengang. Foto: DHBW Mosbach<br />
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ADVERTORIAL<br />
Studium & Praxis bei Wirthwein<br />
Der Kunststoffspezialist bietet in Creglingen drei DHBW-Studiengänge an<br />
Die Wirthwein AG ist stolzer Partner<br />
der Dualen Hochschule Baden-<br />
Württemberg. Derzeit absolvieren<br />
12 Studierende bei Wirthwein ein<br />
Duales Studium. Im regelmäßig<br />
wechselnden Rhythmus besuchen<br />
sie Theoriesemester an der Hochschule<br />
und lernen am Hauptsitz des<br />
Unternehmens in Creglingen die<br />
Berufspraxis kennen.<br />
In den drei interessanten Studiengängen<br />
BWL-Industrie, BWL-International<br />
Business und Wirtschaftsingenieurwesen<br />
der DHBW sowie<br />
im Studiengang Kunststoff- und<br />
Elastomertechnik der Hochschule<br />
für angewandte Wissenschaften<br />
Würzburg-Schweinfurt werden die<br />
Nachwuchskräfte von Professoren<br />
und im Betrieb von Ausbildern auf<br />
ihre berufliche Laufbahn vorbereitet.<br />
In den Praxisphasen durchlaufen<br />
die Studierenden alle Abteilungen<br />
und Bereiche, die für ihr zukünftiges<br />
Einsatzgebiet relevant sind. Von<br />
Kolleginnen und Kollegen, die ihr<br />
Wissen weitergeben, werden sie mit<br />
ingenieurwissenschaftlichen oder<br />
betriebswirtschaftlichen Tätigkeitsfeldern<br />
im Unternehmen vertraut<br />
gemacht.<br />
Persönliche Entwicklung<br />
Wirthwein unterstützt seine Studierenden<br />
bei der Realisierung von<br />
Auslandssemestern, um internationale<br />
Zusammenhänge greifbar zu<br />
» EIN DUALES STUDIUM<br />
BIETET UNSEREN NACH-<br />
WUCHSKRÄFTEN<br />
EINE OPTIMALE<br />
GRUNDLAGE FÜR IHRE<br />
WEITERE BERUFLICHE<br />
ENTWICKLUNG.<br />
Verena Schnabl, stellv. Leiterin Konzernpersonalwesen<br />
(erste DH-Studentin bei Wirthwein)<br />
machen. Sowohl in der Theorie an<br />
den Partnerhochschulen der DHBW<br />
als auch in der Praxis bei den weltweiten<br />
Tochterunternehmen der<br />
Wirthwein AG können die im Grundstudium<br />
erworbenen Kenntnisse<br />
vertieft und wertvolle persönliche<br />
Erfahrungen gesammelt werden.<br />
Darüber hinaus werden Engagement<br />
und Einsatz mit Notenprämien<br />
belohnt. Ziel des Familienunternehmens<br />
Wirthwein ist es, alle<br />
Auszubildenden und Studierenden<br />
nach erfolgreichem Abschluss der<br />
Ausbildung oder des Studiums zu<br />
übernehmen und langfristig zu<br />
Studieren und arbeiten im Wechsel: Wirthwein bietet als Partner<br />
der DHBW Studiengänge, die Theorie und Praxis eng verknüpfen.<br />
Foto: Wirthwein<br />
binden. Dazu gehören auch Förderung<br />
und Weiterbildung der eigenen<br />
Fachkräfte, die über interne und<br />
externe Schulungen der hauseigenen<br />
Wirthwein-Akademie umgesetzt<br />
werden. In unterschiedlichen Bereichen<br />
können sich die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter auf die<br />
Expertise von fachkundigen Coaches<br />
und Dozenten verlassen und ihre<br />
Fähigkeiten weiter ausbauen.<br />
Langfristige Partnerschaft<br />
Bereits seit dem Jahr 2000 bietet<br />
Wirthwein das Duale Studium in<br />
Creglingen an und ist mittlerweile<br />
Goldpartner der DHBW. Die Gewinnung<br />
eigener Nachwuchskräfte hat<br />
für die Wirthwein-Gruppe seit jeher<br />
einen sehr hohen Stellenwert, wobei<br />
die Möglichkeit, in der Region dual<br />
studieren zu können, eine wertvolle<br />
Bereicherung darstellt. Deshalb<br />
misst das Familienunternehmen der<br />
Partnerschaft mit der DHBW eine<br />
große Bedeutung zu. [pm]<br />
Gründung: 1949<br />
3.650 Mitarbeiter/innen<br />
Umsatz 2018: 466 Mio. Euro<br />
Geplante Investitionen 2019:<br />
21 Mio. Euro<br />
22 Unternehmen in<br />
Deutschland, Polen, USA,<br />
China, Spanien und Türkei<br />
Geschäftsfelder:<br />
Automotive, Bahn,<br />
Elektroindustrie, Hausgeräte,<br />
Medizintechnik, Innenausbau<br />
Goldpartner der<br />
DHBW Mosbach seit 2015<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Carina Heling<br />
www.wirthwein.de<br />
VIELFÄLTIG,<br />
ANSPRUCHSVOLL,<br />
KOLLEGIAL.<br />
Wir sind ein innovatives Unternehmen im Bereich der Kunststofftechnik und des Formenbaus für die<br />
Automotive-, Bahn-, Elektro- und Hausgeräteindustrie sowie für die Medizintechnik. Mit Bembé Parkett<br />
und Winkler Design sind wir zusätzlich im Bereich Innenausbau tätig. In weltweit 22 Unternehmen<br />
beschäftigt die Wirthwein-Gruppe rund 3.650 Mitarbeiter/innen.<br />
Unsere Studiengänge * :<br />
• Bachelor of Engineering<br />
– Wirtschafts ingenieurwesen - Internationales<br />
Technisches Vertriebsmanagement (DH)<br />
– Kunststoff- und Elastomertechnik (FH)<br />
Werde Teil einer großen Familie.<br />
Informiere und bewerbe dich jetzt unter<br />
www.wirthwein.de<br />
Wirthwein AG<br />
Walter-Wirthwein-Str. 2-10<br />
97993 Creglingen<br />
+49 7933 702-0<br />
*<br />
Alle Bezeichnungen von Personen gelten für alle Geschlechter gleichermaßen.<br />
• Bachelor of Arts<br />
– BWL - Industrie (DH)<br />
– BWL - International<br />
Business (DH)<br />
Besuch uns<br />
beim Tag des Dualen Studiums<br />
an der DHBW Mosbach<br />
Forming Innovation.
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Aus− & Weiterbildung<br />
V<br />
Computerwissenschaft bald im Schloss<br />
Studiengang „Angewandte Informatik“ startet im Herbst auch am Campus Bad Mergentheim.<br />
Informatik studieren – das ist<br />
in naher Zukunft nicht nur am<br />
Hauptcampus der Dualen<br />
Hochschule Baden-Württemberg<br />
(DHBW) in Mosbach möglich,<br />
sondern auch im Schloss in Bad<br />
Mergentheim. Die Hochschule<br />
reagiert damit auf die gestiegene<br />
Nachfrage sowohl von Seiten der<br />
Unternehmen wie auch der Studieninteressierten.<br />
Technik ist heutzutage so gewöhnlich<br />
geworden, dass sie im Alltag<br />
kaum noch wahrgenommen wird.<br />
Dabei sind alle Menschen umgeben<br />
von Dingen, die Software enthalten:<br />
Computer und Smartphones,<br />
Autos und Fernseher, Zugangsterminals<br />
und elektronische<br />
Kassensysteme. Welcher Programmieraufwand<br />
aber steckt dahinter?<br />
Wie werden die Rechte an Nutzergruppen<br />
vergeben? Wie kommt<br />
das Internet ins Smartphone? Antworten<br />
darauf liefert das Studium<br />
der Informatik.<br />
Anwendung: Schwarmbasierte Algorithmen helfen dabei, autonome Systeme besser zu verstehen. Die Kilobots etwa leisten einen wertvollen Beitrag zum vertieften Verständnis von<br />
Schwarmverhalten.<br />
Foto/Grafik: DHBW Mosbach<br />
ERWEITERT Der Studiengang<br />
lief bisher mit zwei Kursen in Mosbach.<br />
Dieses Angebot wird ab diesem<br />
Herbst um einen Kurs in Bad<br />
Mergentheim erweitert. Von Stuttgart<br />
bis Fulda und von Frankfurt<br />
bis Coburg bieten rund 50 Unternehmen<br />
mehr als 100 Studienplätze<br />
an. Das Spektrum umfasst<br />
Großunternehmen ebenso wie innovative<br />
kleine und mittlere Unternehmen<br />
in einer Vielzahl von<br />
Branchen von der Automobilindustrie<br />
über den Bankenbereich<br />
bis zur Verpackungsindustrie.<br />
Das Studium der Angewandten Informatik<br />
vermittelt dabei fundierte<br />
technische Kenntnisse und<br />
legt seinen Schwerpunkt auf Software-Engineering<br />
und Anwendungsentwicklung<br />
von der App<br />
über die Webanwendung bis zum<br />
Programmieren von Robotern.<br />
Die Studierenden lernen, wie sie<br />
eine auf die Kundenwünsche zugeschnittene<br />
komplexe Software-Lösung<br />
entwickeln, die idealerweise<br />
termin- und kostengerecht fertiggestellt<br />
wird und auch einige<br />
Jahre später mit wenig Aufwand<br />
weiterentwickelt werden kann.<br />
THEMEN Dafür erarbeiten die<br />
Studierenden sich zahlreiche Themen<br />
aus der Informatik. Dazu gehören<br />
beispielsweise Algorithmen<br />
und Datenstrukturen, Betriebssysteme,<br />
Datenbanken und Programmiersprachen.<br />
Daneben stehen<br />
auch Projektmanagement sowie<br />
Softwarequalität auf dem Lehrplan.<br />
Typische Tätigkeitsfelder für Absolventen<br />
liegen später in der Organisation<br />
und im Abwickeln von<br />
IT-Projekten, beispielsweise für<br />
Informations- und Datenbanksysteme,<br />
für die Luft- und Raumfahrttechnik,<br />
dem Steuern von Produktionsprozessen<br />
oder die Medizintechnik.<br />
pm<br />
www.mosbach.dhbw.de/ai.<br />
ANZEIGE<br />
ADVERTORIAL<br />
Vielseitig und quicklebendig<br />
Die Hochschulstadt Bad Mergentheim<br />
Eine Kurstadt mit Campus – passt<br />
das zusammen? Im quirligen Bad<br />
Mergentheim mit seinem bunten<br />
Stadtleben und der breit gefächerten<br />
Freizeit-Infrastruktur passt das<br />
sogar sehr gut.<br />
Das prächtige Deutschordensschloss<br />
im Herzen einer charmanten Altstadt<br />
mag als „Uni“ zunächst vor allem<br />
Tradition und große Kulturgeschichte<br />
ausstrahlen. Doch im und um<br />
dieses wunderschöne Zentrum<br />
pulsiert das Leben – mitunter fast<br />
ein bisschen großstädtisch. Das lässt<br />
sich nicht nur an nüchternen Zahlen,<br />
sondern auch an vielen atmosphärischen<br />
Details ablesen.<br />
So ist Bad Mergentheim zum einen<br />
eine stetig wachsende Stadt, die<br />
neuesten Analysen zufolge auch<br />
immer jünger wird. Die Zahl der aktuellen<br />
und der potenziellen „Jungeltern“<br />
erreicht fast wieder die<br />
Jahrgangsbreiten der so genannten<br />
„Babyboomer“. Die Einwohnerzahl<br />
klettert kontinuierlich nach oben<br />
auf zuletzt rund 23.500 Menschen.<br />
Die Wirtschaft ist ebenfalls auf dynamischem<br />
Wachstumskurs und der<br />
Einzelhandel erreicht deutschlandweit<br />
einen Top-25-Platz im Vergleich<br />
der Mittelzentren.<br />
Den Studierenden steht zudem all<br />
das offen, was Bad Mergentheim zu<br />
einer der zehn größten Tourismusdestinationen<br />
in Baden-Württemberg<br />
macht: Fünf-Sterne-Radweg,<br />
weitläufige Park-Anlagen, die große<br />
Wellness-Landschaft der Solymar<br />
Therme und einer der artenreichsten<br />
Wildparke Europas. In der Stadt sind<br />
auf kurzen Wegen ein modernes Kino-Center,<br />
viele Fitness-Studios, eine<br />
Disco, gemütliche Kneipen, Bars und<br />
Junge Studierende schätzen die historischen Vorlesungsräume im<br />
Schloss und das Flair einer quicklebendigen Hochschulstadt.<br />
Cafés oder eine Kartbahn erreichbar.<br />
Im Sommer lockt das Freibad zur<br />
Auszeit und mit dem Kanu lässt sich<br />
wunderbar auf der Tauber paddeln.<br />
Im Winter gibt es die internationale<br />
Spitzen-Gala des Main-Tauber Weihnachtscircus.<br />
Ganzjährig unterhält<br />
der große Medien-Bestand der<br />
Stadtbücherei – und viel Kultur mit<br />
Literatur, Musik und Kunst findet bei<br />
den immer wieder neuen Angeboten<br />
in Schloss und Kulturforum statt.<br />
Natürlich dürfen auch Partys und<br />
Nachtleben in der „Studi-Zeit“ nicht<br />
fehlen: Bad Mergentheim macht<br />
beim jährlichen Stadtfest die Innenstadt<br />
drei Tage lang zur Feier-Meile<br />
mit angesagten Bands. Das Volksfest<br />
mit seinen unzähligen Fahrgeschäften<br />
bringt Wiesn-Atmosphäre.<br />
Beim Street Food Festival geht es<br />
international zu. Und beim gleich<br />
zweimal jährlich stattfindenden<br />
Shopping-„Nachtbummel“ hält es<br />
auch zu später Stunde niemanden<br />
zu Hause.<br />
Foto: STEFFENMÜLLERFOTOGRAFIE<br />
Zu einem ganz besonderen Campus<br />
machen den Schlosshof jedoch die<br />
dort stattfindenden Open-Air-Konzerte<br />
mit echten Weltstars: Bryan<br />
Adams, Sting, Mark Knopfler und<br />
Simply Red waren schon da, auch<br />
Cro und die Fantastischen Vier. In<br />
diesem Jahr kommt unter anderem<br />
Mark Forster.<br />
[pm]<br />
So viel Erlebnis auf überschaubarem<br />
Raum, dazu<br />
noch ein gutes Wohnungsangebot<br />
und besondere<br />
Willkommensgesten der<br />
Stadt (beispielsweise stark<br />
reduzierte Dauer-Mietpreise<br />
für das Innenstadt-<br />
Parkhaus): Wer in Bad<br />
Mergentheim studiert legt<br />
den Grundstein für eine<br />
erfolgreiche Karriere und<br />
kann die Lebensfreude dieses<br />
besonderen Umfelds in<br />
vollen Zügen genießen.<br />
www.studieren-im-schloss.de<br />
Für die meisten ein Schloss.<br />
Für dich: dein Campus!<br />
Live informieren:<br />
„Nacht der Ausbildung<br />
Bad Mergentheim“<br />
26. September 2019<br />
Genau dein Ding! Dual studieren in Bad Mergentheim.<br />
studieren-im-schloss.de
VI Aus− & Weiterbildung<br />
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Innovative Konzepte gewürdigt<br />
25 000 Euro für „MINT hoch 4 goes digital“: Regionale Leuchtturm-Initiative zum zweiten Mal ausgezeichnet.<br />
Das Projekt „MINT hoch 4<br />
goes digital“ der MINT-<br />
Region Südliches Taubertal<br />
gehört zu den acht Gewinnern<br />
des bundesweiten Förderwettbewerbs<br />
„Digital Skills –<br />
Lernen in regionalen Netzwerken“<br />
von Stifterverband und<br />
Körber-Stiftung.<br />
Das Netzwerk, koordiniert<br />
durch die Jugendtechnikschule<br />
Taubertal, erhält 25 000 Euro<br />
für die Entwicklung innovativer<br />
regionaler Konzepte, um digitale<br />
Kompetenzen zu vermitteln.<br />
Nachdem der Aufbau der MINT-<br />
Region im Jahr 2017 finanziell<br />
gefördert wurde, bekommt<br />
diese nun schon die zweite Auszeichnung.<br />
Für Bad Mergentheims<br />
Oberbürgermeister Udo<br />
Glatthaar ist damit belegt, dass<br />
es sich „um ein Leuchtturmprojekt<br />
handelt, mit dem wir uns<br />
nach außen positiv abheben<br />
und bei dem wir innerhalb der<br />
gesamten Region unsere Zusammenarbeit<br />
intensivieren“.<br />
Der Stifterverband und die Körber-Stiftung<br />
fördern mit dem aktuellen<br />
Förderwettbewerb „Digital<br />
Skills“ Regionen in Deutschland,<br />
die sich außerordentlich<br />
für die Vermittlung digitaler<br />
Kompetenzen einsetzen. Die<br />
Netzwerk: Prof. Volker Siegismund (Duale Hochschule), Bärbel Haas (CeraCon GmbH),<br />
Karin Endres (Geschäftsführende Schulleiterin Bad Mergentheim), Oberbürgermeister Udo<br />
Glatthaar, Dr. Anna-Katharina Wittenstein (Vorstand der Wittenstein SE), Iris Lange-Schmalz und<br />
Nicole Baier (beide Jugendtechnikschule Taubertal), Janina Kuhn (Würth Industrie Service GmbH &<br />
Co. KG), Marcel Stephan (Wirtschaftsförderer Stadt Bad Mergentheim, v.li.).<br />
Foto: DHBW Mosbach<br />
acht Gewinner-Regionen erhalten<br />
nicht nur eine finanzielle<br />
Förderung von je 25 000 Euro,<br />
um ihre Konzepte umzusetzen,<br />
sondern sie bekommen auch<br />
kostenlose Beratungsangebote<br />
und Fortbildungen. In einem<br />
deutschlandweiten Netzwerk<br />
von Regionen, die sich für MINT<br />
(Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften,<br />
Technik) engagieren,<br />
können sie ihre Projekte<br />
sichtbar machen und ihre<br />
Erfahrungen austauschen.<br />
Die 2016 gegründete MINT-Region<br />
Südliches Taubertal ist<br />
eine unabhängige, außerschulische<br />
Bildungsinitiative, um den<br />
Nachwuchs in allen vier Bildungsphasen<br />
(Kindergarten,<br />
Grundschule, Schule und Studium)<br />
zu fördern – deshalb<br />
auch „MINT hoch4“. Ziel ist es,<br />
sicherzustellen, dass sich die beteiligten<br />
Projektpartner nachhaltig<br />
vernetzen, sowie neue Bildungsprogramme<br />
zu entwickeln,<br />
auch digitale. Federführender<br />
Träger ist die Jugendtechnikschule<br />
Taubertal, Projektpartner<br />
sind neben den<br />
Kommunen Bad Mergentheim,<br />
Weikersheim, Assamstadt und<br />
Igersheim auch die Duale Hochschule<br />
Baden-Württemberg am<br />
Campus Bad Mergentheim sowie<br />
regionale Schulen, Unternehmen<br />
und Verbände.<br />
BEACHTUNG Mehr als 40 Regionen<br />
haben sich für den Förderwettbewerb<br />
„Digital Skills“<br />
beworben, den Körber-Stiftung<br />
und Stiftverband im vergangenen<br />
Jahr ausgeschrieben hatten.<br />
Eine Jury mit Experten aus Wissenschaft,<br />
Wirtschaft, Politik,<br />
Verbänden und Stiftungen hat<br />
jetzt die acht Gewinner prämiert.<br />
Die Region Südliches Taubertal<br />
ist eine von drei Regionen<br />
aus Baden-Württemberg<br />
und war dabei die einzige aus<br />
dem ländlichen Raum, die sich<br />
durchgesetzt hat. Für Dr. Anna-<br />
Katharina Wittenstein, Vorstand<br />
von Wittenstein, und Oberbürgermeister<br />
Udo Glatthaar steht<br />
fest: „Damit machen wir deutlich,<br />
dass wir für die Zukunft<br />
der Region etwas Positives leisten<br />
und das Projekt auch bundesweit<br />
Beachtung findet.“ pm<br />
www.mint-regionen.de<br />
Drei neue<br />
Stationen<br />
Popup-Labor in Mergentheim.<br />
Das „Popup-Labor BW“ macht<br />
dieses Jahr an drei weiteren<br />
Orten im Land Halt. Im Bewerbungsverfahren<br />
setzten sich<br />
Bruchsal, Leutkirch mit Wangen/<br />
Baienfurt sowie Bad Mergentheim<br />
mit Tauberbischofsheim durch.<br />
Die Popup-Labore sollen zeigen,<br />
wie kleine und mittlere Unternehmen<br />
(KMU) mit neuen Technologien,<br />
Verbraucher-Trends oder digitaler<br />
Transformation Schritt halten<br />
können, wie sie angegangen<br />
werden können und wie sie damit<br />
zum Vorreiter werden können.<br />
Beim vom Technologiebeauftragten<br />
der Landesregierung, Prof. Dr.<br />
Wilhelm Bauer, konzipierten und<br />
vom Wirtschaftsministerium geförderten<br />
Angebot können sich KMU<br />
vor Ort mit technologischen und<br />
methodischen Trends beschäftigen.<br />
Die Digitalisierung zwinge<br />
auch KMU zum Handeln, sagt Wirtschaftsministerin<br />
Nicole Hoffmeister-Kraut.<br />
Ihnen fehle aber oft der<br />
Zugang zu Wissen und Umsetzung.<br />
„Die ‚Popup-Labore BW‘<br />
schließen diese Lücke und bieten<br />
ein Forum für Innovationsimpulse<br />
im Mittelstand.“ Die Angebote<br />
seien niedrigschwellig sowie für<br />
die Teilnehmenden kostenfrei. pm<br />
www.popuplabor-bw.de<br />
ANZEIGE<br />
Auslandsaufenthalt garantiert<br />
Ziehl-Abegg sucht Auszubildende und duale Studenten für das Jahr 2020<br />
ADVERTORIAL<br />
„Das Angebot für einen Auslandsaufenthalt<br />
ist bei uns Standard“,<br />
Jenny Wacker. Die Ausbildungsleiterin<br />
beim größten Künzelsauer Industrieunternehmen<br />
sagt auch noch<br />
andere Goodies zu: Azubi-Ausflüge,<br />
Fahrtkostenzuschuss zur Berufsschule,<br />
verbilligtes Mittagessen und<br />
günstige Einkaufskonditionen in<br />
Geschäften oder bei IT-Geräten und<br />
Pay-TV-Sendern.<br />
„Im Gegenzug erwarten wir<br />
auch engagierte und motivierte<br />
junge Menschen, die bei uns ins<br />
Berufsleben starten wollen“, fügt<br />
Wacker hinzu. Schließlich biete das<br />
Unternehmen für die Ausbildung<br />
sehr gute Rahmenbedingungen. Von<br />
einem modernen Training Center am<br />
Firmensitz bis hin zu Ausbildern quer<br />
durch alle Standorte in Bieringen,<br />
Kupferzell und Künzelsau.<br />
Engagiert und motiviert sind auch<br />
Ricco Becker und Asdren Dervisi.<br />
Beide haben im vergangenen Herbst<br />
nach dem Realschulabschluss als<br />
Auszubildende bei Ziehl-Abegg begonnen.<br />
Sie werden Elektroniker für<br />
Geräte und Systeme. Für beide Künzelsauer<br />
ist klar: die Ausbildungstage<br />
direkt im Unternehmen machen<br />
mehr Spaß als die Berufsschultage.<br />
Ricco Becker findet es gut, dass er in<br />
der Ausbildung viel Neues lernt. Asdren<br />
Dervisi freut sich über die tiefen<br />
Einblicke in den Job, den Ausbilder<br />
und Lehrer ermöglichen.<br />
Seit Jahren gibt Ziehl-Abegg jedem<br />
Auszubildenden oder dualen Studenten<br />
bereits zum Berufseinstieg die<br />
Garantie für einen unbefristeten Arbeitsplatz<br />
nach Ende der Ausbildung<br />
Ricco Becker (links) und Asdren Dervisi bauen im Training Center bei<br />
ZIEHL-ABEGG eine Adapterbox für ein 500.000 Euro teures Spritzgusswerkzeug.<br />
Foto: Ziehl-Abegg / Rainer Grill<br />
bzw. des Studiums. Daran ändert<br />
sich auch im kommenden Jahr nichts.<br />
„Wir bilden aus und geben schon bei<br />
Abschluss des Ausbildungsvertrags<br />
die Zusage für einen unbefristeten<br />
Arbeitsplatz“, so die Ausbildungsleiterin.<br />
Das heißt: Wer im Juli<br />
2019 einen Ausbildungsvertrag als<br />
Mechatronikerin (dreieinhalb Jahre)<br />
bekommt, startet im September<br />
2020 die Ausbildung und hat sicher<br />
im Frühjahr 2024 einen unbefristeten<br />
Arbeitsplatz. 28 Ausbildungsberufe<br />
bietet das globale Industrieunternehmen<br />
an. Insgesamt wird es im<br />
Jahr 2020 mehr als 50 Stellen für<br />
Auszubildende und duale Studenten<br />
geben. Dabei umfasst die Bandbreite<br />
die klassischen gewerblichen Berufe<br />
wie Industriemechaniker oder Elektroniker<br />
ebenso wie Industriekaufleute<br />
und technische Produktdesigner.<br />
Ziehl-Abegg gehört zu den international<br />
führenden Unternehmen<br />
im Bereich der Luft-, Regel und<br />
Antriebstechnik. Beispiele für<br />
Einsatzgebiete der Produkte sind<br />
Wärme- und Kälteanlagen oder<br />
Reinraum- und Agraranlagen. Ziehl-<br />
Abegg hat schon in den fünfziger<br />
Jahren die Basis für moderne Ventilatorenantriebe<br />
gesetzt: Außenläufermotoren,<br />
die noch heute weltweit<br />
Stand der Technik sind. Ein<br />
weiterer Bereich sind elektrische<br />
Motoren, die beispielsweise in Aufzügen<br />
oder Computertomographen<br />
für Antrieb sorgen. Ziehl-Abegg<br />
Automotive entwickelt und baut<br />
Motoren für elektrische Stadtbusse.<br />
Das High-Tech-Unternehmen besticht<br />
durch eine hohe Innovationskraft.<br />
Weltweit arbeiten für das Unternehmen<br />
4.100 Mitarbeiter. Der<br />
Umsatz lag 2018 bei 583 Mio. Euro.<br />
Dreiviertel der Umsätze werden im<br />
Export erzielt. Ziehl-Abegg wurde<br />
1910 gegründet und befindet sich<br />
in Familienbesitz.<br />
www.ziehl-abegg.de<br />
ziehl-abegg.de<br />
Ausbildung oder Studium<br />
dann Karriere<br />
Starte jetzt deinen Weg in die Königsklasse<br />
Zukunft spüren bei den Besten<br />
Die Königsklasse in Lufttechnik, Regeltechnik und Antriebstechnik<br />
ZIEHL-ABEGG wurde zum besten Ausbildungsbetrieb<br />
Deutschlands 2018 von FOCUS und FOCUS-MONEY<br />
im Bereich Elektroindustrie ausgezeichnet.
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Aus− & Weiterbildung<br />
VII<br />
Wie der Beton schwimmen lernte<br />
Studierende des Bauingenieurwesens bauen erstes Betonkanu der DHBW Mosbach für eine große Regatta.<br />
Die ersten Reaktionen aus<br />
dem Kreis von Freunden<br />
und Verwandten, als sie<br />
von der Betonkanu-Regatta hörten,<br />
waren: „Das kann gar nicht<br />
gehen“ und „Das geht sofort unter“.<br />
Bei der Betonkanu-Regatta<br />
treten Hochschulen mit Kanus gegeneinander<br />
an, die von ihren Studierenden<br />
selbst entworfen und<br />
gebaut sind und – der Name verrät<br />
es – größtenteils aus Beton<br />
oder Zementmörtel bestehen.<br />
Doch die Studenten Julian Schaber<br />
und Konrad Köhler konnten<br />
nicht nur ihren Professor Dr.-Ing.<br />
Thomas Reinke von der Idee begeistern,<br />
sondern auch ein Dutzend<br />
ihrer Kommilitonen. „Der Anfang<br />
war sehr fordernd“, beschreibt<br />
Schaber den Beginn des<br />
Projektes. Er studiert wie auch<br />
Konrad Köhler im 4. Semester Bauingenieurwesen-Projektmanagement<br />
in Mosbach und arbeitet in<br />
demselben Bauunternehmen, der<br />
Karl Köhler GmbH im schwäbischen<br />
Besigheim, die bereits seit<br />
mehr als 20 Jahren Dualer Partner<br />
der DHBW Mosbach ist. Mit Beton<br />
kannten die beiden sich also aus,<br />
aber das Projekt war der erste<br />
Bootsbau mit diesem Material.<br />
Aber nach und nach entwickelten<br />
sie ein Konzept und einen Meilensteinplan,<br />
die die Teammitglieder<br />
davon überzeugten, auch ihre Freizeit<br />
in das Projekt zu stecken.<br />
Erfolgreich: Die Studenten haben geschafft, was kaum einer für möglich gehalten hat: : In seiner Wettkampfklasse erreichte Zementa Platz 25<br />
von 60 Booten.<br />
Foto: DHBW<br />
„Das Team kann stolz sein auf<br />
seine Leistung“, erklärt Horst Köhler,<br />
geschäftsführender Gesellschafter<br />
des Bauunternehmens.<br />
Denn „es ist ja auch eine gute Vorbereitung<br />
auf die Herausforderungen<br />
der Zukunft, in denen sie komplexe<br />
und technisch anspruchsvolle<br />
Hoch- und Ingenieurbauten<br />
realisieren müssen.“ Letztlich fiel<br />
die Entscheidung, das Boot in einer<br />
Negativschalung zu betonieren.<br />
Dazu wurde ein konventionelles<br />
Boot in einen Schalungskasten<br />
gehängt und dieser ausbetoniert.<br />
Dadurch entstand die Negativform<br />
als eine Wanne, in der das Team<br />
weiterarbeitete.<br />
Als Beton für den Bootskörper<br />
wurde ein Feinbeton verwendet,<br />
der zusammen mit einem Gittergelege<br />
aus Carbonfasern zu einem<br />
Verbundwerkstoff verarbeitet<br />
wurde. Die Leistungsfähigkeit dieses<br />
modernen Werksstoffs gegenüber<br />
herkömmlichen Stahlbeton<br />
liegt in der Korrosionsbeständigkeit,<br />
die deutlich geringere Bauteilstärken<br />
und somit ein niedrigeres<br />
Gewicht ermöglicht. Im Laminierverfahren,<br />
also Schicht für<br />
Schicht, wurden die einzelnen Lagen<br />
eingebracht und das Boot<br />
schließlich nach der Aushärtezeit<br />
ausgeschalt und auf den Namen<br />
„Zementa“ getauft.<br />
„Es war ein fantastisches Gefühl“,<br />
so beschreibt Konrad Köhler den<br />
Augenblick als „Zementa“ zum<br />
ersten Mal auf dem Neckar zu Wasser<br />
gelassen wurde und die Mühen<br />
und zwischenzeitlichen Rückschläge<br />
vergessen waren.<br />
Mit dem Ergebnis bei der 17.<br />
Deutschen Betonkanu-Regatta auf<br />
der Bundesgartenschau ist das<br />
Team zufrieden. „Immerhin<br />
konnte das Team, anders als die<br />
meisten anderen Hochschulen,<br />
auf keinerlei Erfahrung aus den<br />
Vorjahren zurückgreifen“, betont<br />
DHBW-Betreuer Thomas Reinke.<br />
„Zukünftige Studierenden-Generationen<br />
werden es leichter haben,<br />
und so hoffe ich, dass wir das Projekt<br />
wiederholen können.“ pm<br />
www.mosbach.dhbw.de/pm<br />
Miniaturobjekt für<br />
besseres Verständnis<br />
Kranbauprojekt in der Technischen Mechanik.<br />
Das Verständnis für verschiedene<br />
Belastungsarten,<br />
die an komplexen<br />
Produkten auftreten, ist für angehende<br />
Ingenieure von zentraler<br />
Bedeutung. Da sich das Erkennen<br />
dieser Belastungen aus<br />
Skizzen und Zeichnungen für<br />
Erstsemester oftmals als schwierig<br />
erweist, übten die Studierenden<br />
des Wirtschaftsingenieurwesens<br />
mit einem selbstgebauten<br />
Kran.<br />
„Die Studierenden kommen an<br />
einem greifbaren Modell durch<br />
,Drücken und Ziehen’ zu einem<br />
einfacheren und tieferen Verständnis<br />
für die Technische Mechanik“,<br />
erklärte Professor Dr.<br />
Jens Teifel. „Mit dem Einsatz<br />
Filigran: Anhand der Modelle konnten die Studenten die<br />
Belastungsarten bei komplexen Produkten erkennen. Foto: DHBW<br />
von Fischer Technik ist der Modellbau<br />
dabei realitätsnah und<br />
gleichzeitig auch material- und<br />
ressourcenschonend möglich.“<br />
Er erarbeitete in seiner Vorlesung<br />
Technische Mechanik zunächst<br />
theoretisch verschiedene<br />
Grundbeanspruchungsarten<br />
und berechnete sie beispielhaft.<br />
Dann fanden sich die Studierenden<br />
in Gruppen zusammen,<br />
um jeweils einen Kran aufzubauen<br />
und danach für seinen<br />
tragenden Aufbau eine geeignete<br />
Materialauswahl zu treffen.<br />
Dazu wurden Biege-,<br />
Druck- und Zugbelastungen, sowie<br />
die Scherung und Flächenpressung<br />
verschiedener Teile<br />
berechnet. Mittels vorgegebener<br />
Preis- und Rabattstrukturen<br />
erarbeiteten die Studierenden<br />
ökonomische Verbesserungen<br />
bei Konstruktion und Aufbau<br />
des Krans.<br />
Abschließend wurde noch die<br />
Standsicherheit des Krans für<br />
das von den Studenten berechnete<br />
Ausgleichsgewicht im praktischen<br />
Versuch überprüft – im<br />
Ergebnis blieben die Kräne stehen,<br />
meistens zumindest. pm<br />
www.mosbach.dbhw.de/<br />
wiw-mos<br />
Vielseitig: Langfristig soll das Fahrzeug als Versuchsträger zur Erprobung unterschiedlichster Sensor- und Steuerungsmöglichkeiten<br />
werden.<br />
Foto: DHBW<br />
Interdisziplinäres Projekt<br />
Studenten entwickeln ein ferngesteuertes Geländefahrzeug und haben damit<br />
in Zukunft wohl noch Großes vor.<br />
Ein Fahrzeug für schwieriges<br />
Gelände, das nicht nur<br />
komplett ferngesteuert, sondern<br />
zukünftig sogar autonom<br />
fahren kann? Im Studienarbeitslabor<br />
der DHBW Mosbach<br />
arbeitet ein interdisziplinäres<br />
studentisches Team an diesem<br />
Projekt.<br />
Das bunt gemischte Team um<br />
den ehemaligen Mosbacher Maschinenbau-Studenten<br />
Adrian<br />
Stenzel entwickelte und fertigte<br />
dafür in den letzten Semestern<br />
Komponenten. Im Sommersemester<br />
2019 standen das Chassis<br />
und die Antriebe auf dem Programm.<br />
Die Studenten arbeiten<br />
sich hierbei zunächst in die klassischen<br />
theoretischen Themen<br />
des Maschinen- und Fahrzeugbaus<br />
wie Auslegung und Berechnung<br />
der Rahmenkonstruktion<br />
und Antriebe ein. Hinzu kamen<br />
Aufgaben aus der Mechatronik<br />
wie Steuerungstechnik und Sensorik.<br />
Praktisch wurde es für die angehenden<br />
Ingenieure dann mit der<br />
Fertigung und dem Test der einzelnen<br />
Komponenten und Teile.<br />
Der normale Vorlesungsplan<br />
wurde ergänzt durch Einführungen<br />
ins Schweißen, Drehen, Fräsen<br />
und ins Programmieren – alles<br />
Kenntnisse, die die Studierenden<br />
auch später für die Entwicklung<br />
eines Prototypen brauchen.<br />
In Etappen entstand so ein komplett<br />
ferngelenktes Geländefahrzeug<br />
im Maßstab von 1:3. Der Entwurf<br />
lehnte sich dabei an den vollverschränkbaren<br />
Aufbau des bekannten<br />
Unimog-Fahrwerks an<br />
und verspricht, so ist sich das<br />
Team sicher, enorme Leistungsfähigkeit<br />
in unebenem Gelände.<br />
Langfristig soll das Fahrzeug ein<br />
Versuchsträger zur Erprobung unterschiedlichster<br />
Sensor- und<br />
Steuerungsmöglichkeiten und<br />
Fahrversuche nicht nur auf asphaltierten<br />
Straßen, sondern im Gelände<br />
werden. Und wer weiß, der<br />
nächste Mond-Rover könnte irgendwann<br />
aus Mosbach kommen.<br />
pm
VIII Aus− & Weiterbildung<br />
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Vier gewinnt - ganz automatisch<br />
Die Maschinenbau-Studenten setzen Lego-Roboter in Bewegung.<br />
Die Maschinenbau-Studierenden<br />
des Schwerpunkts<br />
Virtual Engineering<br />
haben mit Lego Anlagen<br />
und Roboter gebaut und ihnen<br />
mit dem Programm Matlab Leben<br />
eingehaucht. Am Ende des<br />
Semesters flitzten Amphibien-<br />
Fahrzeuge durch einen Parcours,<br />
stellten Roboterarme Dominosteine<br />
in Reih und Glied<br />
oder sortierten Teile auf einem<br />
Förderband.<br />
Eine Gruppe spielte „Vier gewinnt“<br />
und berichtet von ihrer<br />
Arbeit: Die erste Herausforderung<br />
bestand darin, dass wir<br />
den Roboterarm umbauen<br />
mussten, da er sich zunächst<br />
nur um seine eigene Achse drehen<br />
konnte. Da das „Vier gewinnt“-Spielfeld<br />
nicht kreisförmig,<br />
sondern gerade aufgebaut<br />
ist, musste der Roboterarm<br />
zwingend auf einer Linie laufen.<br />
Somit spendierten wir dem Roboterarm<br />
eine auf vier Rädern<br />
gelagerte Verfahreinheit. Zuerst<br />
sollte der Roboterarm die Spielkugeln<br />
mit Hochdruckschläuchen<br />
und Trichtern in das Spielfeld<br />
legen. Jedoch merkten wir<br />
schnell, dass die nicht geeignet<br />
sind, da die Trichter zu viel Platz<br />
wegnehmen und die Kugeln bei<br />
Spielerisch: Der Roboter kann die Kugeln setzen.<br />
einem zu großen Biegeradius<br />
nicht mehr durch die Schläuche<br />
passen. Deshalb haben wir mit<br />
einem Facharbeiter ein Stahlrohr<br />
zugeschnitten und zusammengeschweißt<br />
und mit ausreichendem<br />
Gefälle auf dem Spielfeld<br />
montiert. Auch den Greifer<br />
mussten wir umbauen, da er für<br />
die kleinen Kugeln des Spiels ungeeignet<br />
war. Gegriffen werden<br />
die Kugeln nun mit gummiüberzogenen<br />
Legoelementen, wodurch<br />
die Kugeln sicher und<br />
rutschfest gehalten und transportiert<br />
werden können.<br />
Die Motoren von Lego sind sehr<br />
ungenau. Durch eine Führungsschiene<br />
am Boden sorgten wir<br />
dafür, dass der Roboter in der<br />
Spur bleibt und mit zwei zusätzlichen<br />
Winkeln auf dem Spielfeld<br />
konnte er sich nach jedem Spielzug<br />
neu ausrichten. Zusätzlich<br />
montierten wir für den Greifarm<br />
Anschläge, da der Roboter<br />
sonst die kleinen Kugeln nicht<br />
greifen konnte. Wir ordneten<br />
Lampen in Spielfeldform an und<br />
färbten sie ein, wenn eine Kugel<br />
Foto: DHBW<br />
in die entsprechende Spalte geworfen<br />
wird. So simulierten wir<br />
zunächst die Spieloberfläche,<br />
um danach die Benutzeroberfläche<br />
entwerfen zu können. Zusätzlich<br />
sicherten wir das Spiel<br />
gegen Bedienfehler ab, indem<br />
erst dann wieder ein Spielzug<br />
ausgeführt werden kann, wenn<br />
der Roboter seinen Spielzug ausgeführt<br />
hat. In der Benutzeroberfläche<br />
„Sortieren“ haben<br />
wir zudem ein Diagramm eingebaut,<br />
das die Anzahl der sortierten<br />
Kugeln zählt. Nachdem die<br />
Sortierung abgeschlossen ist, bekommt<br />
der Spieler eine Textnachricht,<br />
dass seine Kugeln fertig<br />
sortiert sind und er mit dem<br />
Spielen beginnen kann. Zusätzlich<br />
haben wir eine Benutzeroberfläche<br />
erstellt, die man<br />
über einen Doppelklick auf die<br />
App „Motordaten“ öffnen kann.<br />
Sobald man auf den Button<br />
„Auslesen beginnen“ drückt,<br />
werden erst alle Motoren nacheinander<br />
und am Ende alle auf<br />
einmal angesteuert und man<br />
kann den Verfahrweg auf den<br />
Diagrammen sehen. pm<br />
www.mosbach.dhbw.de/<br />
ve-matlab<br />
www.mosbach.dhbw.de/ve<br />
Auffällig: Die Entwürfe des Studienganges<br />
Holztechnik prägen das<br />
Foyer im Hauptcampus. Foto: DHBW<br />
Einfach<br />
„hyggelig“<br />
Holztechnik ist sehr präsent.<br />
Die Holztechnik ist einer der<br />
kleinsten Studiengänge der<br />
DHBW Mosbach, der jedoch das<br />
Erscheinungsbild des Hauptcampus<br />
im Lohrtalweg wie kein anderer<br />
prägt. Drei Pausen- und Lernbereiche<br />
entstanden in den letzten<br />
Jahren unter der Leitung von Studiengangsleiter<br />
Prof. Dr. Klaus Pfuhl<br />
in einem deutsch-französischen<br />
Austauschprojekt: Französische<br />
Design-Studenten der Hochschule<br />
Champoillion in Albi und des Gymnasiums<br />
St. Vincent Auriol in Revell<br />
erarbeiten mit den DHBW-Studenten<br />
jedes Jahr mehrere Modell-Designentwürfe.<br />
Eine Jury<br />
wählt daraus die besten Ideen<br />
aus, die die deutschen Holztechnik-Studierenden<br />
für den DHBW-<br />
Campus umsetzen.<br />
pm<br />
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ADVERTORIAL<br />
Duales Studium bei BRAND<br />
und VACCUBRAND<br />
Die Unternehmen BRAND und VA-<br />
CUUBRAND sind Teil einer international<br />
tätigen Unternehmensgruppe<br />
mit weltweit 1.000 Mitarbeitern.<br />
BRAND ist einer der Weltmarktführer<br />
mit Liquid Handling und Life<br />
Science Produkten für Anwender in<br />
den Labors der Biowissenschaften,<br />
der Pharmazie, der Chemie und der<br />
Prozessanalytik. 500 Mitarbeiter<br />
entwickeln und fertigen bei BRAND<br />
Produkte am Standort Wertheim.<br />
VACUUBRAND ist Weltmarktführer<br />
bei Vakuumpumpen und -systemen<br />
im Labor. Bei VACUUBRAND<br />
entwickeln und fertigen wir unsere<br />
Produkte mit rund 250 Mitarbeitern<br />
am Standort Wertheim.<br />
» Nach dem erfolgreichen<br />
Studienabschluss<br />
bieten wir<br />
den Studierenden<br />
eine Perspektive<br />
im Unternehmen.<br />
Wir sind langjähriger Kooperationspartner<br />
der DHBW Mosbach mit<br />
Campus Bad Mergentheim und<br />
seit 2016 Gold-Partner. Aktuell absolvieren<br />
12 Studierende ihr duales<br />
Studium und streben den Abschluss<br />
Bachelor of Science, Bachelor of<br />
Engineering oder Bachelor of Arts<br />
an. Während der Praxisphasen<br />
lernen die Studierenden alle Abteilungen<br />
kennen, in denen sie das<br />
erlernte Theoriewissen praktisch<br />
anwenden und vertiefen können.<br />
Komplexe Projektthemen werden<br />
Azubiausflug im Rahmen der Einführungswoche mit allen Auszubildenden<br />
und Dual Studierenden im September 2018. Foto: BRAND<br />
zum Beispiel im Rahmen von Studienarbeiten<br />
und der Bachelorarbeit<br />
selbstständig erarbeitet. Während<br />
des gesamten Studiums stehen die<br />
Kollegen und Vorgesetzten in den<br />
Fachabteilungen und der Studienkoordinator<br />
den Studierenden<br />
mit Rat und Tat zur Seite.<br />
Neben verschiedenen Weiterbildungsangeboten<br />
haben die<br />
Studierenden die Möglichkeit einen<br />
Auslandsaufenthalt zu absolvieren.<br />
Wir unterstützen den Wunsch der<br />
Studierenden und ermöglichen<br />
einen solchen Aufenthalt sowohl in<br />
der Theorie- als auch in der Praxisphase.<br />
Für Viele eines der Highlights<br />
während des Studiums.<br />
Nach dem erfolgreichen Studienabschluss<br />
bieten wir den Studierenden<br />
eine Perspektive im Unternehmen,<br />
bei der sie interessante und<br />
spannende Aufgaben übernehmen.<br />
Dabei legen wir besonderen Wert<br />
auf die weitere persönliche und<br />
fachliche Entwicklung, sodass<br />
zahlreiche Absolventen mittlerweile<br />
wichtige Fach- und Führungsaufgaben<br />
in der Unternehmensgruppe<br />
wahrnehmen.<br />
[pm]<br />
BRAND GMBH + CO KG<br />
Frau Vanessa Maidhof<br />
09342/808-1813<br />
jobs@brand.de<br />
VACUUBRAND<br />
GMBH + CO KG<br />
Frau Carolin Egenberger<br />
09342/808-1814<br />
jobs@vacuubrand.com<br />
www.brand.de<br />
www.vacuubrand.com<br />
Mit uns in die Zukunft<br />
Die Unternehmen BRAND und VACUUBRAND sind Teil einer international tätigen Gruppe<br />
mit weltweit 1.000 Mitarbeitern. Mit unseren hochwertigen und innovativen Produkten sind<br />
wir Partner des Vertrauens und Referenz für Anwender im Labor.<br />
Egal ob Praktikum, Ausbildung, Studium oder Trainee: Bei uns steht Qualität nicht nur bei den<br />
Produkten an erster Stelle, sondern auch bei Deinem Berufsstart.<br />
IHK-Ausbildung BRAND<br />
■ Industriekaufleute (m/w/d)<br />
■ Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d)<br />
■ Industrie- und Werkzeugmechaniker<br />
(m/w/d)<br />
■ Verfahrensmechaniker für Kunststoffund<br />
Kautschuktechnik (m/w/d)<br />
■ Elektroniker für Betriebstechnik (m/w/d)<br />
■ Mechatroniker (m/w/d)<br />
IHK-Ausbildung VACUUBRAND<br />
■ Industriemechaniker (m/w/d)<br />
■ Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d)<br />
Wir freuen uns auf Deine Bewerbung an:<br />
BRAND GMBH + CO KG<br />
Otto-Schott-Str. 25<br />
97877 Wertheim<br />
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DHBW-Studium BRAND<br />
■ Bachelor of Arts<br />
- Industrie<br />
■ Bachelor of Science<br />
- Angewandte Informatik<br />
■ Bachelor of Engineering<br />
- Elektrotechnik<br />
- Mechatronik<br />
- Maschinenbau – Kunststofftechnik<br />
- Maschinenbau – Konstruktion und Entwicklung<br />
- Maschinenbau – Virtual Engineering<br />
DHBW-Studium VACUUBRAND<br />
■ Bachelor of Engineering<br />
- Wirtschaftsingenieurwesen – ITV<br />
VACUUBRAND GMBH + CO KG<br />
Alfred-Zippe-Str. 4<br />
97877 Wertheim<br />
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Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Kurz, aber wirksam<br />
Aus− & Weiterbildung<br />
IX<br />
Erste Kontaktaufnahme: Speeddating brachte Studierende und Unternehmen zusammen.<br />
Intensiver Austausch: Die Gesprächsrunde musste gut strukturiert sein, um den gewünschten Erfolg zu haben.<br />
Foto: DHBW<br />
Sie glauben an die Liebe auf<br />
den ersten Blick – und zwar<br />
für den Beruf. Deswegen<br />
nutzten sie eine Chance der besonderen<br />
Art.<br />
30 Partnerunternehmen und 45<br />
Schüler trafen sich Mitte Mai beim<br />
Studienplatz-Speeddating der Dualen<br />
Hochschule Baden-Württemberg<br />
(DHBW) Mosbach. Das Ziel:<br />
Den Traumpartner für einen sehr<br />
attraktiven Studienplatz finden.<br />
In 125 Gesprächen lernten beide<br />
Seiten sich näher kennen: Welche<br />
Studieninhalte gibt es in der Informatik?<br />
Wie sieht die Praxisphase<br />
bei einem Lebensmittelhersteller<br />
aus? Welche Berufschancen bietet<br />
das Wirtschaftsingenieurwesen?<br />
Die Herausforderung bei dieser<br />
Form der Matching-Veranstaltung<br />
war es – hier hatten alle Beteiligten<br />
den gleichen Fokus – kurz<br />
und fokussiert die wichtigsten Informationen<br />
zum jeweiligen Studiengang<br />
auszutauschen. Die Gesprächsrunde<br />
muss klar strukturiert<br />
sein, denn die Gespräche<br />
dauerten nur zehn Minuten. Nach<br />
einem Gongschlag wechselten die<br />
potenziellen Studierenden den<br />
Tisch und damit den Gesprächspartner<br />
aus den beteiligten Firmen.<br />
Das Interesse an akademisch gebildetem<br />
Nachwuchs ist groß. 30<br />
Unternehmen aus ganz unterschiedlichen<br />
Branchen, dem Handel<br />
und Bankwesen ebenso, wie<br />
aus dem Bau-, Holz- und Lebensmittelbranche<br />
oder der IT und<br />
dem Maschinen- und Anlagenbau,<br />
schickten ihre Personalverantwortlichen.<br />
Auch die Firmenvertreter<br />
prüften ihr Gegenüber, erfragten<br />
die Motivation der Bewerber,<br />
ihre Lern- und Arbeitsstrategien<br />
und beruflichen Ziele. Das Fazit<br />
auf beiden Seiten: Zehn Minuten<br />
reichen, um einen ersten Eindruck<br />
zu gewinnen, der viel authentischer<br />
ist als Bewerbungsunterlagen<br />
oder Infos auf einer Webseite.<br />
In den nächsten Schritten werden<br />
sich die Studieninteressierten und<br />
die Unternehmen in den nächsten<br />
Wochen weiter kennenlernen –<br />
und vielleicht auch einen Studienvertrag<br />
abschließen.<br />
Nach dem Erfolg des Konzepts findet<br />
die nächste Speeddating-<br />
Runde der DHBW Mosbach am<br />
Samstag, 13. Juli, statt. pm<br />
Mensch,<br />
da geht was.<br />
Bei Roto!<br />
Zum Ausbau unseres Teams am Standort Bad Mergentheim bilden wir 2020 folgende Berufe und Studiengänge aus:<br />
Technische Ausbildung (m / w / d)<br />
• Industriemechaniker<br />
• Mechatroniker<br />
• Elektroniker für Betriebstechnik<br />
• Produktionstechnologe<br />
• Maschinen- und Anlagenführer<br />
• Werkzeugmechaniker<br />
Kaufmännische Ausbildung (m / w / d)<br />
• Fachkraft für Lagerlogistik<br />
• Industriekaufmann<br />
Duales Studium technisch (m / w / d)<br />
• Wirtschaftsingenieurwesen<br />
• Maschinenbau<br />
• Mechatronik<br />
Duales Studium kaufmännisch (m / w / d)<br />
• BWL Industrie<br />
• International Business<br />
Mensch, da geht was!<br />
Karriere, Sicherheit, Lebensqualität –<br />
Willkommen bei Roto in Bad Mergentheim.<br />
Gleich bewerben: www.roto-karriere.de<br />
Bei Fragen einfach anrufen: Telefon 07931 / 54 90-182
X Aus− & Weiterbildung<br />
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Digitale Bürgerbeteiligung<br />
Studiengang Wirtschaftsinformatik entwickelt Konzepte für Onlineportal.<br />
Im alltäglichen Leben sind wir<br />
immer mehr umgeben von digitalen<br />
Lösungen: Die gängigen<br />
Bankgeschäfte werden zunehmend<br />
online abgewickelt, Informationen<br />
über Produkte und deren<br />
Preise über das Internet geprüft,<br />
per Klick werden Warenbestände,<br />
Öffnungszeiten und Verkehrswege<br />
recherchiert. Der digitale<br />
Zugang verändert die Erwartungen<br />
der Gesellschaft an die<br />
Dienstleister und deren Angebote<br />
– auch in der öffentlichen Verwaltung.<br />
Ein Kooperationsprojekt zwischen<br />
der Dualen Hochschule Baden-Württemberg<br />
(DHBW) Mosbach<br />
und der Stadt Mosbach beschäftigt<br />
sich fast schon in logischer<br />
Folge mit dem Thema Bürgerbeteiligung.<br />
Michael Ferch, Digitalisierungsbeauftragter<br />
der<br />
Stadt Mosbach, war der offizielle<br />
Auftraggeber für das zukunftsweisende<br />
Projekt. „Das Bürgerportal<br />
soll die Kommunikation zwischen<br />
Verwaltung, Rat und den Bürgern<br />
verbessern“, erklärt Michael<br />
Ferch. Insgesamt 47 Wirtschaftsinformatik-Studierende<br />
– alle im<br />
fünften Semester – bearbeiteten<br />
neun Wochen lang das Projekt-<br />
Thema. In sechs Gruppen konzipierten<br />
sie mögliche „Use Cases“,<br />
Engagiert: Ein Teil der Studierenden, die am Projekt beteiligt waren.<br />
also welche Anwendungsfälle das<br />
Bürgerportal bewältigen muss<br />
und entwickelten dann „lauffähige“<br />
Prototypen. Woher die Idee<br />
kam, die Studierenden auf ein Digitalisierungsprojekt<br />
aus dem öffentlichen<br />
Bereich anzusetzen, erklären<br />
die beiden DHBW-Projektbetreuer<br />
Prof. Dr. Herbert Neuendorf<br />
und Prof. Dr. Dirk Palleduhn:<br />
„Bei einem Workshop zu digitalen<br />
Zukunftsthemen haben wir Ansätze<br />
des ,eGovernment’ diskutiert.<br />
Unsere Hochschule trägt mit<br />
einem solchen Projekt dazu bei,<br />
die ländliche Region zu stärken<br />
und ihr Wissen nach außen zu tragen.“<br />
Die Nutzer – in diesem Fall<br />
die Bürger – sollen mit dem Portal<br />
Vorschläge und Anliegen einreichen<br />
und dann – zunächst unverbindlich<br />
– darüber abstimmen<br />
können. So erhält die Stadtverwaltung<br />
ein Meinungsbild, an dem sie<br />
sich bei ihren Entscheidungen orientieren<br />
kann. Über das Portal<br />
können auch Fragebögen bearbeitet<br />
und ausgewertet werden.<br />
Die Studierenden mussten sich<br />
dazu die Logik und den Aufbau<br />
der Software überlegen. Dabei<br />
galt es unter anderem Fragen zu<br />
beantworten wie: Welche Nutzer<br />
bekommen welche Rechte? Kann<br />
man das Portal auch mobil nutzen?<br />
Wie verhindert man Abstimmungsmanipulation?<br />
Anschließend entwickelten die<br />
Studierenden auf der Grundlage<br />
verschiedener Software-Lösungen<br />
mehrere Prototypen. „Die Herausforderung<br />
auf technischer Seite<br />
war dabei, in kurzer Zeit zu lauffähigen<br />
Prototypen zu kommen, die<br />
alle erforderlichen Grundfunktionalitäten<br />
beinhalten“, erklären<br />
die beiden Professoren. In diesem<br />
Frühjahr stellte der Studiengang<br />
seine Ergebnisse dem Digitalisierungsbeauftragten<br />
Michael Ferch<br />
vor. „Wir sind beeindruckt von<br />
den Ergebnissen. Nun prüfen wir,<br />
welche davon uns als Grundlage<br />
für die Umsetzung unseres Bürgerportals<br />
dienen können.“<br />
KOMPETENZCLUSTER Das<br />
Projekt ist Teil des neuen Kompetenzclusters<br />
Digitalisierung der<br />
DHBW Mosbach/Bad Mergentheim.<br />
Die Hochschule möchte damit<br />
die akademische Nahversorgung<br />
im ländlichen Raum stärken<br />
und darüber hinaus auch die gesamte<br />
Region, die Dualen Partner<br />
sowie die Gesellschaft bei der Digitalisierung<br />
begleiten.<br />
www.dhbw-code.de<br />
Foto: DHBW<br />
Beste Karrierechancen<br />
Die Aussichten für einen Absolventen der Wirtschaftsinformatik<br />
sind hervorragend. In der Wirtschaft wurden<br />
zuletzt mehr als 55 000 unbesetzte Stellen angeboten.<br />
Das Berufsbild umfasst ganz unterschiedliche Tätigkeitsbereiche.<br />
Sie reichen vom IT-Berater über den Software-Architekten<br />
und Anwendungsentwickler bis hin<br />
zum Inhouse Consultant.<br />
pm<br />
Vielfältige Perspektiven<br />
Die Tätigkeitsbereiche für Wirtschaftsinformatiker reichen<br />
von der Software-Entwicklung über das IT Projekt-<br />
Management bis zur klassischen IT-Beratung. Nachgefragt<br />
werden zudem Tätigkeiten im Vertrieb und der IT-<br />
Administration, dem Service Management, der IT-Sicherheit<br />
und der Contententwicklung aber auch in der<br />
Forschung und Entwicklung und der Herstellung von<br />
ITK-Geräten finden sich gute Perspektiven. pm<br />
Vier Schwerpunkte<br />
Die Schwerpunkte des Studiums sind die Betriebswirtschaft<br />
(Betriebswirtschaftslehre, Finanzierung und Bilanzierung,<br />
Unternehmensführung), Informatik (Datenbanken,<br />
Programmierung), Methoden der Wirtschaftsinformatik<br />
(Projektmanagement, Systemanalyse, Prozessmanagement<br />
und Fallstudien) und Grundlagen (wissenschaftliches<br />
Arbeiten, Mathematik, Recht und „Soft Skills“). pm<br />
Solide Strukturen<br />
Der Studiengang Wirtschaftsinformatik bietet Platz für<br />
insgesamt 120 Studenten, denen das Studium in drei<br />
Kursen angeboten wird. 70 Partnerunternehmen je Studienjahr<br />
gewährleisten die praxisnahe Anbindung. Fünf<br />
Professoren und 50 externe Dozenten gewährleisten die<br />
wissenschaftliche Begleitung der Studierenden. pm<br />
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ADVERTORIAL<br />
Dual? Genial!<br />
Perspektive inklusive.<br />
AZO agiert weltweit in den Bereichen Nahrung, Pharma, Chemie und Kunststoff<br />
Praxis ist dein Ding. Du bist<br />
weder der reine Theoretiker, noch<br />
möchtest du Fachausdrücke nur<br />
auswendig lernen? Perfekt!<br />
Das duale Studium beginnt bei AZO<br />
mit einem vierwöchigen Vorpraktikum.<br />
Hier werden den Neustartern<br />
alle relevanten Grundlagen für den<br />
Einstieg bei AZO vermittelt.<br />
Dank der großen Praxisnähe kannst<br />
du dein neu erworbenes Wissen<br />
bei AZO gleich direkt in die Tat<br />
umsetzen. „Learning by doing“ ist<br />
die Devise.<br />
Neben deinem Tatendrang, den du<br />
während der Praxisphasen – statt<br />
nur grauer Theorie – ausleben<br />
kannst, wirst du obendrauf noch<br />
fürs Studieren bezahlt.<br />
Unbeliebte Nebenjobs kannst<br />
du getrost den Vollzeitstudenten<br />
überlassen.<br />
Unabhängigkeit lässt grüßen, denn<br />
du liegst deinen Eltern nicht mehr<br />
so auf der Tasche und gestaltest<br />
von Anfang an dein eigenes Leben.<br />
Verlockend!<br />
Last but not least: Perspektive<br />
inklusive. Nach einem dualen Studium<br />
bist du klarer Sieger auf dem<br />
Arbeitsmarkt. Du hast nicht nur<br />
ein Studium in der Tasche, sondern<br />
auch noch jede Menge Praxiserfahrung<br />
– was will sich ein Arbeitgeber<br />
mehr wünschen?<br />
Während sich Vollzeitstudenten am<br />
Ende ihres Studiums bewerben und<br />
sich umschauen müssen, kannst du<br />
entspannt mit jeder Menge Wissen<br />
bei AZO in deinen Job starten.<br />
Auch der gefürchtete Praxisschock<br />
bleibt dir erspart, ebenso wie die<br />
Einarbeitung als „Neuer“, denn<br />
du bist von Anfang an Teil eines<br />
starken, dynamischen Teams – gibt<br />
es einen besseren Weg, sofort<br />
eine vielversprechende Karriere zu<br />
starten?<br />
Kein Tag ist wie der andere.<br />
Spannend und vielseitig wird es in<br />
so einem international agierenden<br />
Unternehmen wie AZO generell.<br />
Langweilig war gestern. Da AZO in<br />
sämtlichen Branchen „mitmischt“,<br />
bleibt es auch stets herausfordernd<br />
und der Blick über den Tellerrand ist<br />
quasi dein Tagesgeschäft.<br />
Apropos Teller: Das Essen in der<br />
Kantine ist super und auch sonst<br />
gibt es bei AZO jede Menge Benefits,<br />
die du geboten bekommst. Von<br />
Indoor-Cyclingkursen im Fitnessstudio<br />
bis zu flexiblen Arbeitszeiten<br />
oder optionale Auslandsaufenthalte.<br />
Wenn du nicht nur einen Job<br />
suchst, sondern eine echte Perspektive<br />
mit Zukunft, schau vorbei unter<br />
www.karriere.azo.com [pm]<br />
Lust auf Zukunft?<br />
Wir sind ein familiengeführtes Unternehmen, das fest in unserer Region verankert ist. Von hier<br />
aus agieren wir mit unseren über 1.000 Mitarbeitern weltweit.<br />
Wir stellen automatische Zuführsysteme her, die Rohstoffe in vollautomatischen Produktionsprozessen<br />
punktgenau von ihrem Lagerort zu den verschiedenen Arbeitsschritten transportieren.<br />
Das vollautomatische Handling von Rohstoffen beherrschen wir so gut, dass wir Marktführer<br />
in der Mischerbeschickung sind.<br />
Du wirst überrascht sein, in wie vielen Produkten, die jeder kennt, ein bisschen AZO steckt.<br />
Unsere hohen Qualitätsansprüche an unsere Anlagen spiegeln sich auch in der Ausbildung wider.<br />
So starten wir im Rahmen von AZO Students jährlich eine spannende Projektaufgabe, die<br />
das Team aus Azubis und Studenten ganz praxisnah selbstständig erarbeitet. Dadurch werden<br />
aus Azubis und Studenten schon bald Experten aus Leidenschaft. Bist du bereit für deine Zukunft?<br />
Mit AZO-Anlagen produzieren namhafte Unternehmen Produkte<br />
des täglichen Bedarfs.<br />
Foto: AZO<br />
Die industrielle Herstellung<br />
von Produkten ist kompliziert.<br />
Denn wie bei einem<br />
Backrezept müssen dafür<br />
die Rohstoffe in der richtigen<br />
Menge zur richtigen<br />
Zeit am richtigen Ort sein<br />
– auf den Punkt genau!<br />
Klingt das nach einer Herausforderung<br />
für dich?<br />
AZO GmbH + Co. KG<br />
Rosenberger Straße 28<br />
74706 Osterburken<br />
www.azo.com<br />
Wir bieten folgende Ausbildungs- und<br />
Studienplätze an:<br />
Fachinformatiker (m/w/d)<br />
Fachrichtung Anwendungsentwicklung |<br />
Systemintegration<br />
Industriekaufmann (m/w/d)<br />
Industriemechaniker (m/w/d)<br />
Fachrichtung Maschinen- und Anlagenbau<br />
Elektroniker (m/w/d)<br />
für Betriebstechnik<br />
Technischer Produktdesigner (m/w/d)<br />
Fachrichtung Maschinen- und Anlagenkonstruktion<br />
Interesse?<br />
Dann melde dich online!<br />
Bachelor of Engineering (DHBW)<br />
Fachrichtung Wirtschaftsingenieurwesen:<br />
Internationales Technisches Projektmanagement |<br />
Innovations- und Produktmanagement |<br />
Service Engineering<br />
Bachelor of Engineering (DHBW)<br />
Fachrichtung Maschinenbau:<br />
Konstruktion und Entwicklung | Verfahrenstechnik |<br />
Lebensmitteltechnik | Virtual Engineering<br />
Bachelor of Engineering (DHBW)<br />
Fachrichtung Elektrotechnik | Mechatronik<br />
Bachelor of Science (DHBW)<br />
Fachrichtung Angewandte Informatik<br />
www.azo.com
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Aus− & Weiterbildung<br />
XI<br />
Gezielte Schritte zur Karriere<br />
Ein kleine Übersicht: Der Weg zum dualen Studienplatz an der DHBW Mosbach<br />
Es ist kein Hexenwerk, sich<br />
den Zugang für eine hervorragende<br />
Basis für die spätere<br />
berufliche Zukunft zu ganz gezielt<br />
eröffnen<br />
#1<br />
Deine Entscheidung<br />
Am Anfang steht die Entscheidung<br />
für das duale Studium und einen<br />
Studiengang. Wir empfehlen, dass<br />
du dir bereits in der 11. Klasse Gedanken<br />
über dein Studium<br />
machst, denn gerade die großen<br />
Unternehmen suchen ihre Studierenden<br />
meist ein Jahr vor Studienbeginn.<br />
#2<br />
Studienberatung<br />
Wenn du dir unsicher bist, was zu<br />
dir passt, vereinbare am besten einen<br />
Termin für eine Studienberatung.<br />
Dort kannst du ganz allgemeine<br />
Fragen zum dualen Studium<br />
stellen. Die Studienberatung<br />
informiert einmal im Monat bei einem<br />
Infoabend. www.mosbach.dhbw.de/studienberatung<br />
Feierlich: Fliegende Hüte sind das Kennzeichen jeder Garaduiertenfeier zum erfolgreichen Abschluss des Studiums.<br />
#3<br />
Liste der Studienplätze<br />
Suche auf der Website der DHBW<br />
Mosbach nach freien Studienplätzen<br />
im gewünschten Studiengang:<br />
www.mosbach.dhbw.de/studienplaetze.<br />
Du kannst die Liste nach<br />
Studiengängen, Jahr und Ort filtern.<br />
Alternativ frag bei deinem<br />
Wunscharbeitgeber nach der Möglichkeit<br />
eines dualen Studiums.<br />
#4<br />
Karriereportal<br />
In der Bewerberbörse legst du ein<br />
Profil mit deinen Fähigkeiten, Vorkenntnissen<br />
und Interessen an.<br />
Die Partnerfirmen suchen selbst<br />
nach den idealen Kandidatinnen<br />
und Kandidaten für ihre zu besetzenden<br />
Stellen. Der Erstkontakt erfolgt<br />
danach ganz bequem über<br />
das Portal.: https://bewerberboerse.mosbach.dhbw.de.<br />
Die Bewerbung<br />
selbst: Du reichst bei einem<br />
oder mehreren Unternehmen<br />
Bewerbungsunterlagen ein.<br />
Welche Unterlagen gewünscht<br />
werden, erfährst du in den Stellenanzeigen<br />
der Unternehmen. Bitte<br />
beachte: Da es eine Bewerbung<br />
um einen Arbeitsplatz ist, möchten<br />
viele Unternehmen dich als<br />
Person und deine Motivation kennenlernen,<br />
bei ihnen das duale<br />
Foto: DHBW<br />
Studium zu absolvieren. Stimme<br />
deine Unterlagen also auf das jeweilige<br />
Unternehmen ab.<br />
#5<br />
Auswahlverfahren<br />
Im Auswahlverfahren des Unternehmens<br />
(Vorstellungsgespräch,<br />
Auswahltests, Assessment-Center)<br />
überzeugst du deine Gesprächspartner<br />
, weil du dich natürlich<br />
gut vorbereitet hast. Danach erhältst<br />
du einen Studien- und Ausbildungsvertrag.<br />
#6<br />
Einschreibung<br />
Den Studien- und Ausbildungsvertrag<br />
und die übrigen Unterlagen<br />
reichst du an der DHBW Mosbach<br />
ein oder lässt sie deinen Dualen<br />
Partner einreichen. Eine Liste sowie<br />
den Antrag auf Immatrikulation<br />
findest du hier: www.mosbach.dhbw.de/einschreibung.<br />
Bitte beachte dabei: Falls du keine<br />
allgemeine Hochschulzugangsberechtigung<br />
hast, musst du deine<br />
Studierfähigkeit nachweisen:<br />
bwww.cas.dhbw.de/testzentrum.<br />
#7<br />
Studienstart<br />
Geschafft! Das Studium beginnt<br />
am 1. Oktober. Den ersten Tag an<br />
der Hochschule - in der Fakultät<br />
Wirtschaft Anfang Oktober, in der<br />
Fakultät Technik Ende November<br />
- beginnst du mit der feierlichen<br />
Erstsemester-Begrüßung. Anschließend<br />
holt dein Studiengang<br />
dich ab und du erfährst von der<br />
Studiengangsleitung und den älteren<br />
Semestern, was für dein erfolgreiches<br />
Studium wichtig ist.<br />
Info: www.mosbach.dhbw.de/orientierung-fuer-erstsemester<br />
Gezielt Miteinander<br />
Hochschule und Unternehmen: Hinter jedem Studienplatz<br />
steht ein kompetenter „Dualer Partner“.<br />
Rund 1000 Unternehmen<br />
und Institutionen kooperieren<br />
mit der DHBW Mosbach.<br />
Etwa 60 Prozent von ihnen haben<br />
ihren Sitz in Baden-Württemberg.<br />
Viele sind in ihrem Segement<br />
Weltmarktführer oder<br />
Hidden Champions, die mit innovativen<br />
(Nischen-)Produkten<br />
oder Leistungen international<br />
erfolgreich sind. Die Branchenvielfalt<br />
reicht von der Automobil-<br />
über die Elektroindustrie,<br />
den Maschinen-, Stahlund<br />
Anlagenbau, der Baubranche,<br />
bis hin zur Nahrungs- und<br />
Genussmittelindustrie oder<br />
zum Gesundheits- und Umweltsektor.<br />
www.mosbach.dhbw.de<br />
/studienplaetze<br />
Sich einfach finden lassen<br />
Die DHBW hat vor kurezm das das Online-Bewerberportal Mosbach gestartet. Mit diesem digitalen<br />
Angebot soll den Schulabgängern das Matching erleichtert werden.<br />
Rund 1000 Unternehmen bieten<br />
an der Dualen Hochschule<br />
Baden-Württemberg<br />
(DHBW) Mosbach entsprechende<br />
Studienplätze an. Es ist für Schüler<br />
und Schulabgänger nicht einfach,<br />
bei so viel Auswahl das Passende<br />
zu suchen. Auch hier bietet<br />
die DHBW Hilfen an.<br />
Warum sich nicht einfach finden<br />
lassen? Die neue Bewerberbörse<br />
der Hochschule macht es möglich.<br />
Das Online-Portal bietet eine<br />
Plattform für den Erstkontakt zwischen<br />
den Studieninteressierten<br />
und den Personalern der Unternehmen.<br />
„Damit ergänzt es das<br />
bisherige, zeitaufwendige Verfahren,<br />
bei dem die jungen Leute jedem<br />
Unternehmen individuelle Bewerbungsunterlagen<br />
schicken“,<br />
erläutert Verwaltungsdirektorin<br />
Christine Zimmer.<br />
Man habe nämlich festgestellt,<br />
dass die großen, sehr bekannten<br />
Unternehmen bevorzugt angeschrieben<br />
werden. Der Nachteil<br />
für die Studiereninteressierten<br />
und die weniger bekannten Unternehmen:<br />
Eine große Anzahl an Bewerbern<br />
konkurriert für wenige<br />
Stellen, während ebenso attraktive<br />
Angebote aus dem Mittelstand<br />
weniger Beachtung finden.<br />
In der Bewerberbörse legen Studieninteressierte<br />
nach der Registrierung<br />
ein eigenes Profil mit ihren<br />
Fähigkeiten, Vorkenntnissen und<br />
Unterstützung: Mit ein paar Klicks zum richtigen Studien-Angebot.<br />
Interessen an. Die Partnerunternehmen<br />
der DHBW Mosbach und<br />
des Campus Bad Mergentheim suchen<br />
selbst im Pool an Bewerbern<br />
nach den idealen Kandidatinnen<br />
und Kandidaten für ihre Stellen<br />
und schreiben sie über das Portal<br />
an. Über den dauerhaft hinterlegten<br />
Suchfilter werden die Unternehmen<br />
regelmäßig über neue<br />
passende Bewerber informiert.<br />
„Mit einem einzigen Profil können<br />
Schülerinnen und Schüler<br />
also viele verschiedene Duale Partner<br />
gleichzeitig erreichen und dadurch<br />
die Chance erhöhen, das<br />
richtige Unternehmen für sich zu<br />
finden“, erklärt Christine Zimmer<br />
den Vorteil. Die Bewerberbörse<br />
ist damit die ideale Ergänzung zur<br />
Foto: Shutterstock<br />
aktiven Bewerbung. „Es ist wichtig,<br />
aber sehr aufwendig, die bestgeeigneten<br />
Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter zu finden. Daher freut<br />
es mich besonders, dass wir mit<br />
der Bewerbungsplattform diesen<br />
Service bieten können, dass unsere<br />
Partnerunternehmen und die<br />
Studieninteressierten zusammenzufinden.“
XII Aus− & Weiterbildung<br />
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Sprungbrett in die weite Welt<br />
Als Student Auslandserfahrungen zu sammeln, fördert sowohl die Fachkenntnisse als auch die eigene Persönlichkeit.<br />
Globalisierung und komplexe<br />
internationale Verflechtungen<br />
machen<br />
Fremdsprachen, internationale Erfahrung<br />
und interkulturelle Sensibilität<br />
zu immer wichtigeren Qualifikationen.<br />
Die ungeschriebenen<br />
Regeln einer Kultur zu entdecken<br />
und sich trotz Kulturschock darauf<br />
einzulassen, verändert auch<br />
den Blick auf die eigene Kultur.<br />
Deshalb sei es eine wichtige Erfahrung,<br />
selbst einmal „Ausländer“<br />
zu sein, empfiehlt die DHBW all ihren<br />
an einem Auslandssemester interessierten<br />
Studenten.<br />
Dass internationale Kontakte faszinierend<br />
und bereichernd sein<br />
Unterwegs: Auf eigene Faust in die Wüste.<br />
können, beschreibt der 20-jährige<br />
Henrik Neumann, der Wirtschaftsingenieurwesen<br />
– Innovations-<br />
und Energiemanagement an<br />
der DHBW Mosbach am Campus<br />
Bad Mergentheim studiert und<br />
sein Auslandssemester an der German-Jordanien-University<br />
(GJU)<br />
in Jordanien absolviert. „Warum<br />
ausgerechnet Jordanien?“, wurde<br />
er anfangs von allen Seiten gefragt<br />
und hatte darauf gleich mehrere<br />
Antworten: Ihn interessierten die<br />
arabischen Bräuche, die Lebenseinstellung,<br />
die Landschaft, die Religion<br />
und die Sprache. „Die GJU<br />
ist perfekt für meinen Studiengang<br />
ausgelegt, da diese auf den<br />
Foto: DHBW<br />
Bereich Energie spezialisiert ist<br />
und man dort auch Industrial Engineering<br />
studieren kann.“ Auch<br />
in puncto Sicherheit gibt er Entwarnung:<br />
Jordanien gilt als sicheres<br />
Land. Lediglich von einer<br />
Reise in die Grenzgebiete rate das<br />
Auswärtige Amt ab. Neumann genoss<br />
es, sich allein und „vollkommen<br />
neu auf eine fremde Welt einzulassen“<br />
und war stolz darauf, anfängliche<br />
Probleme bei alltäglichen<br />
Dingen wie Einkaufen, Taxi<br />
fahren oder bei der Kurswahl an<br />
der Universität allein lösen zu können.<br />
Als Highlights beschreibt er<br />
in seinem Blog unter anderem<br />
den Ausflug in die Wüste, bei dem<br />
er nur einem einzigen Ziegenhirten<br />
begegnet ist oder den Besuch<br />
auf den Märkten. Sein Tipp: Unbedingt<br />
die arabischen Zahlen lernen<br />
und richtig aussprechen!<br />
Deutlich entspannterer<br />
Studienalltag<br />
Die Vorlesungen in Jordanien<br />
seien wesentlich „verschulter“ als<br />
an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg,<br />
hat Neumann<br />
erfahren. Es gebe mündliche Noten<br />
und Hausaufgaben, welche oftmals<br />
bewertet würden. Die Vorlesungsinhalte<br />
jedoch seien auf einem<br />
ähnlichen Niveau wie in<br />
Deutschland, jedoch habe man in<br />
Jordanien deutlich mehr Zeit, die<br />
Inhalte in der Vorlesung zu besprechen<br />
und es würden sogar oftmals<br />
Übungen während der Vorlesung<br />
gemacht, schreibt er.<br />
Das ganze Studium sei deutlich<br />
entspannter, zumal er durchsetzen<br />
konnte, dass die meisten Vorlesungen<br />
in Englisch anstatt in Arabisch<br />
gehalten wurden. Die Verteilung<br />
der Prüfungen über das<br />
ganze Semester sei eindeutig zum<br />
Vorteil der Studierenden, da man<br />
zum kontinuierlichen Lernen gezwungen<br />
werde.<br />
Sein Fazit: Er sei sehr glücklich<br />
mit seiner Wahl Jordanien und<br />
froh um jede Erfahrung. In vielen<br />
Bereichen müsse man aus der<br />
„Comfort Zone“ heraus und über<br />
sich hinauswachsen. Er kann das<br />
Auslandssemester nur jedem empfehlen:<br />
„Diese Möglichkeit hat<br />
mich in den unterschiedlichsten<br />
Bereichen gefordert und gefördert.<br />
Ich bin davon überzeugt,<br />
dass genau dieser Prozess mir<br />
viele Vorteile im privaten sowie im<br />
geschäftlichen Bereich aufzeigen<br />
wird. Zusätzlich ist es sehr interessant<br />
das Land zu besichtigen, die<br />
Kultur kennenzulernen und internationale<br />
Kontakte zu knüpfen.“<br />
As-salamu alaykum: Henrik Neumann hat gut lachen. Er konnte<br />
Auslandserfahrungen in Jordanien sammeln.<br />
Foto: DHBW<br />
International vernetzt<br />
Im Studienjahr 2017/2018 nutzten 185 Studierende die Möglichkeit,<br />
Auslandserfahrungen zu sammeln. Die DHBW Mosbach unterhält<br />
Kontakte zu jeweils elf Partnerhochschulen in Nordamerika<br />
(einschließlich Mexiko) und Süd- und Zentralamerika, zu 38<br />
Instituten in Europa, einer Hochschule in Afrika sowie elf Einrichtungen<br />
in Asien und Australien. Wer in Mosbach oder Bad Mergentheim<br />
bleibt, kann zusammen mit internationalen Gaststudierenden<br />
Kurse auf Englisch besuchen.<br />
www.mosbach.dhbw.de/international<br />
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ADVERTORIAL<br />
Schlaue Köpfe für<br />
anspruchsvolle Einsätze<br />
Duales Studium bei STAHL CraneSystems<br />
An einem Staudamm im Himalaya,<br />
bei der Wartung von Flugzeugturbinen<br />
in Brasilien oder in der Hitze<br />
Ägyptens – Hebezeuge und Krantechnik<br />
von STAHL CraneSystems<br />
kommen weltweit zum Einsatz. Genauso<br />
vielfältig wie die Einsatzorte<br />
der Hebezeuge sind die beruflichen<br />
Perspektiven und Ausbildungsmöglichkeiten<br />
im Unternehmen: STAHL<br />
CraneSystems bietet Dir 2019 und<br />
2020 interessante Studienplätze<br />
mit besten Karrierechancen an.<br />
STAHL CraneSystems zählt international<br />
zu den führenden Herstellern<br />
von Hebetechnik und Krankomponenten.<br />
Zu unseren Kunden zählen<br />
Unternehmen auf der ganzen<br />
Welt. Unsere Produkte werden in<br />
unserem Hauptsitz in Künzelsau<br />
in höchster Qualität gefertigt. Mit<br />
unserem globalen Netzwerk von<br />
9 Tochtergesellschaften und über<br />
140 Partnern bieten wir allen Kunden<br />
direkten Support und Service<br />
vor Ort. Unsere Ingenieure und<br />
Techniker entwickeln intelligente<br />
Lösungen für unterschiedlichste<br />
Einsatzorte auf allen Kontinenten.<br />
Wir sind auf der Suche nach schlauen<br />
Köpfen, die die passende Lösung<br />
für jeden Einsatz entwickeln! An<br />
der Dualen Hochschule Baden-<br />
Württemberg (Campus Mosbach)<br />
kannst du den Bachelor in den<br />
Bereichen Maschinenbau oder Elektrotechnik<br />
absolvieren. Im kooperativen<br />
Studiengang Elektrotechnik<br />
an der Reinhold Würth Hochschule<br />
bieten wir Dir die Möglichkeit<br />
gleich zwei Abschlüsse (Facharbeiter<br />
und Bachelor) in kurzer Zeit zu<br />
absolvieren. Beide Studiengänge<br />
beinhalten theoretische Phasen an<br />
der Hochschule und praktische Phasen<br />
im Unternehmen. Du sammelst<br />
während deines Studiums bereits<br />
von Anfang an Berufserfahrung.<br />
Studierende haben bei STAHL CraneSystems die Möglichkeit sich<br />
selbst einzubringen und anspruchsvolle Aufgaben zu lösen.<br />
Foto: STAHL CraneSystems<br />
In unseren Abteilungen in Künzelsau<br />
herrscht eine persönliche<br />
Atmosphäre und ein kollegiales<br />
Arbeitsklima. Du wirst individuell<br />
betreut und bekommst direkte Hilfe<br />
bei Problemen und Fragen. Als<br />
Student/in bei STAHL CraneSystems<br />
hast Du die Möglichkeit, Einblicke<br />
in alle Produktionsschritte zu<br />
erhalten und in unseren Tochtergesellschaften,<br />
zum Beispiel in Dubai,<br />
Auslandserfahrung zu sammeln.<br />
Auch die Berufsaussichten in der<br />
Krantechnik-Branche sind gut:<br />
Als solides Unternehmen mit<br />
innovativen Produkten ist STAHL<br />
CraneSystems sehr gut positioniert<br />
und bietet Dir nach der Ausbildung<br />
hohe Übernahmechancen. [pm]<br />
STAHL CraneSystems ist<br />
weltweit einer der führenden<br />
Hersteller von Kran und<br />
Hebetechnik auch in explosionsgeschützter<br />
Ausführung.<br />
Für die konsequent<br />
hohe Qualität unseres vielseitigen<br />
Produktprogramms<br />
und unserer umfassenden<br />
Dienstleistungen arbeiten<br />
rund 700 engagierte Mitarbeiter<br />
an 9 internationalen<br />
Standorten.<br />
Informationen rund um<br />
Ausbildung und Karriere<br />
findest Du unter stahlcranes.com/karriere<br />
und auf<br />
unseren Facebook- und<br />
Instagram-Kanälen.<br />
Wir freuen uns auf Deine<br />
Bewerbung!<br />
www.stahlcranes.com<br />
Bereit für die<br />
Zukunft<br />
STAHL CraneSystems ist international einer der führenden<br />
Hersteller von Hebe- und Krantechnik. Unsere jahrzehntelange<br />
Kompetenz zeigt sich in Standard- als auch in innovativen<br />
Sonderlösungen und vor allem in explosionsgeschützten Lösungen.<br />
Als globales Unternehmen beschäftigen wir weltweit über 650<br />
engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />
Freie Studienplätze m|w|d für 2019 und 2020:<br />
• Bachelor of Engineering (DH) Maschinenbau<br />
• Bachelor of Engineering (HS) Maschinenbau<br />
• Bachelor of Engineering (DH) Elektrotechnik<br />
• Bachelor of Science (HS) Elektrotechnik<br />
Von Künzelsau in die Welt! Nutze Deine Chance!<br />
Schicke die Bewerbung bitte an: STAHL CraneSystems GmbH,<br />
Personalabteilung, Natalie Müller, Daimlerstraße 6,<br />
74653 Künzelsau oder an ausbildung@stahlcranes.com
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Aus− & Weiterbildung XIII<br />
Sehr gute Noten im<br />
Agrarhochschulranking<br />
Studenten bewerten ihre Ausbildungsstätte: DHBW wird sehr geschätzt.<br />
Umfassend: Theorie- und Praxisphasen wechseln im dreimonatigen Rhythmus.<br />
Neue Facette<br />
Ab Herbst: Lebensmitteltechnik im Studiengang Maschinenbau.<br />
Die DHBW Mosbach bietet<br />
eine neue Studienrichtung<br />
an: Lebensmitteltechnik<br />
ergänzt das bisherige<br />
Spektrum des Studiengangs<br />
Maschinenbau am Campus<br />
Mosbach.<br />
Lebensmitteltechnik richtet<br />
sich an Studierende, die sich<br />
für die Herstellung und Verarbeitung<br />
von Nahrungsmitteln interessieren.<br />
Die Partnerunternehmen<br />
dieser Studienrichtung<br />
sind Hersteller von Anlagen<br />
und Apparaten für die Nahrungsmittelindustrie<br />
sowie lebensmittelverarbeitende<br />
Unternehmen.<br />
„Damit schließen wir<br />
eine Lücke im landesweiten<br />
dualen Angebot der DHBW“,<br />
sagt Prof. Dr. Max Mühlhäuser,<br />
Prorektor und Dekan der Fakultät<br />
Technik. „Die neue Studienrichtung<br />
wird von der engen<br />
Verzahnung mit dem Maschinenbau<br />
und der Verfahrenstechnik<br />
profitieren.“<br />
Die Lebensmitteltechnik ist angesiedelt<br />
an der Schnittstelle<br />
zwischen der Konstruktion<br />
und dem Bau von Apparaten<br />
und Anlagen und den Prozessen<br />
und Verfahren der lebensmittelerzeugenden<br />
und verarbeitenden<br />
Betriebe. „Im näheren<br />
und weiteren Umfeld des<br />
Foto: DHBW<br />
Standorts Mosbach gibt es zahlreiche<br />
kleine und mittelständische<br />
Firmen sowie Großunternehmen,<br />
die einen zunehmenden<br />
Bedarf an qualifizierten Ingenieuren<br />
haben“, erklärt der<br />
Dekan.<br />
In einem dreijährigen Bachelorstudium<br />
erlernen die Studierenden<br />
in den ersten Semestern<br />
die Grundlagen des<br />
Maschinenbaus und der Chemie.<br />
Ab dem dritten Semester<br />
stehen vor allem Fächer der<br />
Lebensmitteltechnik auf dem<br />
Stundenplan.<br />
pm<br />
www.mosbach.dhbw.de/lt<br />
Neuer Teilnehmerrekord: 5325<br />
Agrarstudierende aus Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz<br />
haben 2018 am Agrarhochschulranking<br />
von „top agrar“ und „Karrerro“<br />
teilgenommen. Damit liefert<br />
das Ranking eine zuverlässige Entscheidungshilfe<br />
für Schüler bei der<br />
Wahl ihrer zukünftigen Hochschule.<br />
Top abgeschnitten hat dabei<br />
das Studienangebot Agrarwirtschaft.<br />
Insgesamt 73 Prozent der<br />
Agrarstudierenden aus Mosbach<br />
haben sich an der Umfrage beteiligt<br />
und damit den mit 2000 Euro<br />
dotierten zweiten Platz in der Kategorie<br />
„Höchste Beteiligung“ belegt.<br />
Sponsor des Hochschulrankings<br />
ist unter anderem die Agravis<br />
Raiffeisen AG, Dualer Partner des<br />
Urteil: Die agrarwissenschaftlichen Grundlagenfächer<br />
wurden überdurchschnittlich gute bewertet. Foto: DHBW<br />
Studiengangs und eines der größten<br />
Agrarhandelsunternehmen in<br />
Norddeutschland. In inhaltlicher<br />
Aufstellung sowie Ausrichtung auf<br />
die Zielgruppe Agrarhandel, also<br />
auf Unternehmen im sogenannten<br />
„vor- und nachgelagerten Bereich“<br />
der Landwirtschaft, ist das<br />
Mosbacher Studienangebot nahezu<br />
einzigartig in Deutschland.<br />
Ausgebildet werden bewusst keine<br />
Agrarwissenschaftler, sondern Betriebswirte<br />
mit Know-how in der<br />
Agrarwirtschaft. Es verwundert daher<br />
nicht, dass der angebotene Studienschwerpunkt<br />
für die meisten<br />
Studierenden der ausschlaggebende<br />
Grund für die Wahl der<br />
Hochschule war. 83 Prozent der<br />
Mosbacher Studierenden würden<br />
ihre Hochschule weiterempfehlen.<br />
Sie vergeben den agrarwissenschaftlichen<br />
Grundlagenfächern<br />
an der DHBW mit einer 1,6 eine<br />
überdurchschnittlich gute Bewertung.<br />
Auch der Bereich Agrarökonomie<br />
wird besser als im Durchschnitt<br />
aller Hochschulen bewertet.<br />
Die befragten Studierenden loben<br />
vor allem den hohen Praxisbezug<br />
sowie die Qualität und den<br />
Austausch mit den Dozenten.<br />
Der Bereich Internationales<br />
schneidet im Vergleich zu allen<br />
am Ranking teilnehmenden Hochschulen<br />
und Universitäten sehr<br />
positiv ab, vor allem im Bezug auf<br />
die Anrechnung von Prüfungsleistungen<br />
und das Angebot an Partnerhochschulen.<br />
pm<br />
Fachstudienberatung<br />
BWL-Handel Agrarwirtschaft<br />
Prof. Dr. Hubert Speth, Tel: 0 62 61 / 93 92 76<br />
E-Mail: hubert.speth@mosbach.dhbw.de<br />
www.mosbach.dbhw.de/agrarwirtschaft<br />
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ADVERTORIAL<br />
55 Jahre voller Innovationen<br />
GEMÜ zählt zu Deutschlands Top-Arbeitgebern<br />
Unter dem Motto „Innovation goes<br />
on“ feiert GEMÜ dieses Jahr sein<br />
55. Firmenjubiläum. Vom ersten<br />
Tag an steht der weltweit führende<br />
Hersteller von Ventil-, Mess- und<br />
Regelsystemen für Innovationen.<br />
Bei sterilen Anwendungen für<br />
Pharmazie und Biotechnologie ist<br />
GEMÜ Weltmarktführer. Seit acht<br />
Jahren lenkt die zweite Generation<br />
das Familienunternehmen Richtung<br />
Zukunft. Dabei stehen der geschäftsführende<br />
Gesellschafter Gert<br />
Müller und sein Cousin Stephan<br />
Müller als Geschäftsführer für die<br />
Transformation des Unternehmens<br />
in das digitale Zeitalter.<br />
Diese Erfolge wären ohne die<br />
engagierten Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter, Azubis und Studierenden<br />
von GEMÜ nicht möglich.<br />
Neben Teambuilding-Events und<br />
betrieblichen Aktionen sind es<br />
auch die von GEMÜ ermöglichten<br />
Als dualer Partner der DHBW Mosbach ermöglicht GEMÜ unterschiedliche<br />
Studienmöglichkeiten in den Bereichen Technik und<br />
Wirtschaft.<br />
Foto: GEMÜ<br />
Auslandsaufenthalte, die bei den<br />
Studierenden einen bleibenden<br />
Eindruck hinterlassen. Für mehrere<br />
Wochen arbeiten dual Studierende<br />
bei einer ausländischen GEMÜ<br />
Tochtergesellschaft aktiv mit und<br />
lernen neben der Arbeit auch Land<br />
und Leute kennen.<br />
Auch nach dem dualen Studium<br />
bietet GEMÜ vielfältige berufliche<br />
Perspektiven. Neben spannenden<br />
Aufgaben und interessanten<br />
Karrieremöglichkeiten zeichnen<br />
flexible Arbeitszeiten, eine moderne<br />
Arbeitsumgebung, betriebliche<br />
Altersvorsorge und ein modernes<br />
Gesundheitsmanagement das Familienunternehmen<br />
im Hohenlohkreis<br />
aus. Als inhabergeführtes Unternehmen<br />
mit über 1.100 Beschäftigten<br />
in Deutschland und mehr als 1.900<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
weltweit ist GEMÜ ein verlässlicher<br />
Arbeitgeber mit stetigem Wachstum.<br />
Mit seinen Produkten ist das<br />
Unternehmen in den unterschiedlichsten<br />
Branchen aktiv, wie zum<br />
Beispiel im Bereich Pharmazie,<br />
Biotechnologie oder Chemietechnik.<br />
Aber auch im Bereich Industrie<br />
4.0 ist GEMÜ gut aufgestellt und<br />
hat 2018 das Start-up Unternehmen<br />
inevvo solutions gegründet,<br />
das digitale Lösungen entwickelt<br />
und vermarktet.<br />
Erfolge wie die WirtschaftsWoche-<br />
Auszeichnung „Weltmarktführer<br />
2018“ zeigen, dass ein auf Nachhaltigkeit<br />
ausgelegtes unternehmerisches<br />
Handeln sich auch wirtschaftlich<br />
auszahlt. Dabei bewahrt<br />
GEMÜ die Werte eines Familienunternehmens<br />
wie Respekt, Wertschätzung<br />
und gegenseitige Unterstützung.<br />
In dieser Atmosphäre<br />
arbeiten Mitarbeiter gerne und<br />
engagiert, wie die Focus Auszeichnung<br />
„Top Nationaler Arbeitgeber<br />
2019“ zeigt.<br />
Und vielleicht das Wichtigste: Bei<br />
GEMÜ kannst du mit einem zufriedenen<br />
Lächeln in deine Zukunft<br />
starten. Denn unser wertvollstes<br />
Produkt ist ein Lächeln auf den<br />
Lippen unserer Mitarbeiter. [pm]<br />
Bewerbungen für duale<br />
Studiengänge sind über<br />
das Stellenportal auf der<br />
GEMÜ Homepage, sowie<br />
per E-Mail an ausbildung@<br />
gemue.de möglich. Bei Fragen<br />
zu Studiengängen oder<br />
dem Bewerbungsprozess<br />
steht das GEMÜ Team gerne<br />
jederzeit zur Seite.<br />
www.gemu-group.com<br />
LÄCHLE, wenn es um<br />
deine Zukunft geht!<br />
Wir suchen motivierte Menschen, die Spaß daran haben eigene Ideen<br />
zu verwirklichen, Neues zu gestalten und Verantwortung zu übernehmen.<br />
In Kooperation mit der DHBW Mosbach bieten wir folgende Studiengänge:<br />
• Bachelor of Arts (DHBW)<br />
BWL Industrie<br />
• Bachelor of Engineering (DHBW)<br />
Maschinenbau<br />
Mechatronik<br />
Wirtschaftsingenieurwesen<br />
- Internationales Technisches Vertriebsmanagement<br />
- Internationale Produktion und Logistik (noch für 2019 verfügbar)<br />
- Innovations- und Produktmanagement (noch für 2019 verfügbar)<br />
- Service Engineering<br />
GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co. KG<br />
Fritz-Müller-Straße 6-8 · 74653 Ingelfingen-Criesbach<br />
Ilka Rölke – Personalreferentin<br />
ilka.roelke@gemue.de · Tel. +49 (0) 7940 123 - 210<br />
www.gemu-group.com
XIV Aus− & Weiterbildung<br />
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Mehr Grün in die Stadt<br />
Pflanzen helfen, die Klimaziele umzusetzen und fördern ein positives Denken und Empfinden.<br />
INTERVIEW VON KATJA HIRNICKEL<br />
Jenny Kuhfs studiert Bauingenieurwesen<br />
– Fassadentechnik im<br />
sechsten Semester. In ihrer Studienarbeit<br />
befasst sie sich mit einem<br />
Thema, das auch in der Stadtausstellung<br />
auf der Bundesgartenschau<br />
in Heilbronn besichtigt werden<br />
kann: Fassadenbegrünung.<br />
KATJA HIRNICKEL Das Thema<br />
Ihrer Studienarbeit lautete „Ermittlung<br />
des ökonomischsten Fassadenbegrünungssystems<br />
für den<br />
deutschen Hochbau“. Was haben<br />
Sie dabei untersucht?<br />
JENNY KUHFS Ich habe untersucht,<br />
welche Fassadenbegrünungssysteme<br />
es gibt und welche<br />
im Hochbau aus technischer Sicht<br />
umgesetzt werden können. Hinzu<br />
kam, dass ermittelt werden sollte,<br />
welches System nach Betrachtung<br />
aller Faktoren am geeignetsten ist.<br />
KATJA HIRNICKEL Wie funktioniert<br />
Fassadenbegrünung?<br />
JENNY KUHFS Einfach ausgedrückt<br />
sind Fassadenbegrünungen<br />
alle vertikalen Flächen eines<br />
Gebäudes, die durch Pflanzen begrünt<br />
sind. Dachbegrünung und<br />
Fassadenbegrünung sind nicht<br />
dasselbe, denn die technischen<br />
Anforderungen sind unterschiedlich.<br />
Für den kontrollierten Bewuchs<br />
geeigneter oder speziell<br />
vorgerichteter Fassaden mit Pflanzen<br />
benötigt man spezielle Systeme,<br />
um eine Begrünung langfristig<br />
zu gewährleisten und technisch<br />
umzusetzen. An diesen Systemen<br />
können Pflanzen hochwachsen,<br />
das sogenannte Gerüstklettern.<br />
Ein anderes System ist die<br />
Modulbegrünung, bei der die<br />
Pflanzen in spezielle Paneele eingesetzt<br />
werden. Solche Systeme<br />
mit einigen Modifikationen<br />
schätze ich als am ehesten geeignet<br />
für eine Umsetzung im deutschen<br />
Hochbau ein.<br />
KATJA HIRNICKEL Wie sind Sie<br />
bei Ihrer Arbeit vorgegangen?<br />
JENNY KUHFS Ich habe meine<br />
Städteurlaube in Brüssel, London,<br />
Manchester und Dublin genutzt,<br />
um Informationen zu sammeln.<br />
Ich habe mir verschiedene Ausführungen<br />
von Begrünungen an öffentlichen<br />
Gebäuden angeschaut.<br />
Dabei konnte ich einige Bauschäden<br />
feststellen, verursacht oder offen<br />
gelegt durch entfernte Begrünung.<br />
Interessant waren auch Gebäude,<br />
die bereits länger begrünt<br />
waren. Dies half mir, die verschiedenen<br />
Systeme besser zu bewerten,<br />
und einige konnte ich bereits<br />
frühzeitig ausschließen.<br />
KATJA HIRNICKEL Warum haben<br />
Sie sich gerade für dieses<br />
Thema entschieden?<br />
JENNY KUHFS Die Fassadenbegrünung<br />
hat mich schon immer<br />
fasziniert. Denn sie verbindet viele<br />
mir wichtige Elemente: Sie hat<br />
eine positive Auswirkung in vielen<br />
Bereichen auf die Umwelt, sie ist<br />
optisch ansprechend und technisch<br />
anspruchsvoll. Außerdem<br />
finde ich, Pflanzen beeinflussen<br />
das Leben jedes Menschen positiv<br />
und fördern ein positives Mindset.<br />
KATJA HIRNICKEL Was bringt<br />
die Fassadenbegrünung der Umwelt?<br />
JENNY KUHFS Fassadenbegrünung<br />
erhöht die Artenvielfalt in<br />
Städten, senkt durch Schallabsorption<br />
die Lärmbelastung, reduziert<br />
den Wärmeeintrag in die Stadt<br />
und senkt in unmittelbarer Umgebung<br />
die Temperatur, filtert den<br />
Feinstaub und verbessert die Luftqualität.<br />
Somit können begrünte<br />
Systeme in Großstädten die ökologische<br />
Bilanz verbessern.<br />
KATJA HIRNICKEL An Einfamilienhäusern<br />
sieht man viele grüne<br />
Fassaden. Was muss man<br />
beachten, wenn man auch Hochhäuser<br />
begrünen möchte?<br />
JENNY KUHFS Wenn man Hochhäuser<br />
begrünen möchte, gestaltet<br />
sich alles etwas komplizierter,<br />
denn die Richtlinien zum Beispiel<br />
für den Brandschutz werden strenger.<br />
Für Hochhäuser darf beispielsweise<br />
nur nicht-brennbares<br />
Material verwendet werden.<br />
KATJA HIRNICKEL Was nehmen<br />
Sie für Ihr Berufsleben mit?<br />
JENNY KUHFS Alle technischen<br />
Inhalte kann ich in mein Berufsleben<br />
mitnehmen, denn ich werde<br />
bei meinem Dualen Partner, der<br />
BAM, als Bauleiterin arbeiten und<br />
hoffentlich einmal die Gelegenheit<br />
bekommen, eine solche Fassade<br />
umsetzen. Ich habe aber auch gelernt,<br />
dass man eine Studienarbeit<br />
parallel zu Präsentationen, Klausuren<br />
und Vorlesungen fertigstellen<br />
kann. Ich kann jetzt besser einschätzen,<br />
wie viel Zeit welche Arbeit<br />
in Anspruch nimmt, und ich<br />
weiß, wo meine Belastungsgrenzen<br />
sind.<br />
KATJA HIRNICKEL Bleiben<br />
grüne Fassaden weiterhin ein<br />
Thema für Sie?<br />
JENNY KUHFS Grüne Fassade<br />
werden mich weiterhin begeisterten<br />
und ich möchte die technische<br />
Entwicklung verfolgen. Denn ich<br />
sehe in ihnen sehr viel Potenzial,<br />
um unseren Klimaproblemen entgegenzuwirken.<br />
KATJA HIRNICKEL Begrünen<br />
Sie also später mal Ihr Familienheim?<br />
JENNY KUHFS Tatsächlich ist<br />
dies ein kleiner Wunschtraum von<br />
mir: ein Klinkerhaus mit einer teilbegrünten<br />
Fassade zu realisieren.<br />
Bis dahin steht allerdings noch einiges<br />
an.<br />
www.mosbach.dhbw.de/fs<br />
Grün: Diese Fassade entdeckte Jenny in London.<br />
Foto: Kuhfs<br />
Wissenschaft zum Anfassen<br />
Auf der Bundesgartenschau zeigen die Hochschule Heilbronn und die DHBW Mosbach<br />
mit dem Projekt „Impact.Factory“ die Vorteile der Digitalisierung in der Produktion.<br />
Automatisch: Mit dieser Anlage werden die Töpfe gefüllt.<br />
Digitale Zwillinge<br />
Die DHBW Mosbach lieferte mehrere Komponenten zum<br />
automatischen Pflanzen. INTERVIEW KATJA HIRNICKEL<br />
Das intelligente Auftragsmanagement,<br />
die grafische Visualisierung<br />
des Anlagenzustands und<br />
statistischer Daten und der digitale<br />
Zwilling in Form einer 3D-Visualiserung<br />
der realen Produktionsanlage:<br />
Das alles wurde an der<br />
DHBW Mosbach entwickelt und<br />
ist nun auf der Bundesgartenschau<br />
im Einsatz, um Blumentöpfe<br />
automatisiert und nach individuellen<br />
Wünschen zu bepflanzen.<br />
Prof. Dr. Christian Kuhn, Studiengangsleiter<br />
Elektrotechnik, erklärt,<br />
was hinter der Technik<br />
steckt.<br />
KATJA HIRNICKEL Was versteht<br />
man unter einem digitalen Zwilling?<br />
CHRISTIAN KUHN Ein digitaler<br />
Zwilling ist ein modelliertes Abbild<br />
der realen Welt in einem Informationssystem:<br />
einer Anlage,<br />
einer Maschine, eines Produktes.<br />
Dabei ist es möglich, dass das<br />
reale Objekt bereits existiert oder<br />
Foto: Webfactory<br />
in Planung ist. Falls es existiert,<br />
werden die Daten zwischen Objekt<br />
und Zwilling durch das Informationssystem<br />
in Echtzeit synchronisiert.<br />
KATJA HIRNICKEL Wofür verwendet<br />
man diese Technologie?<br />
CHRISTIAN KUHN Auf der einen<br />
Seite nutzen Ingenieure digitale<br />
Zwillinge für die Entwicklung<br />
neuer Anlagen. Sie verwenden Simulationsmodelle<br />
und können damit<br />
konstruieren, programmieren<br />
und die Inbetriebnahme testen.<br />
Doch auch zur Laufzeit der Anlage<br />
nutzt man die digitalen Zwillinge.<br />
Dadurch kann man einzelne Anlagen<br />
oder ganze Prozesse optimieren,<br />
ohne den laufenden Betrieb<br />
zu stören. Mit den entsprechenden<br />
Rechten kann jeder von überall<br />
aus darauf zugreifen. Für die<br />
Wartung einer Anlage ist es damit<br />
nicht mehr automatisch notwendig,<br />
direkt vor Ort zu sein.<br />
In den vergangenen Jahren<br />
hat die Region Heilbronn-<br />
Franken auf dem Weg zur<br />
Wissensregion einen enormen<br />
Aufschwung erlebt. Die Hochschulen<br />
spielen eine zentrale<br />
Rolle in diesem Prozess. Sie<br />
sind Treiber für das Wachstum<br />
der Region und stoßen Innovation<br />
und Forschung an. Impact,<br />
zu deutsch Einfluss nehmen,<br />
Eindruck machen oder eine<br />
Wirkung erzielen, ist ihr tägliches<br />
Geschäft.<br />
Gemeinsamer Auftritt auf<br />
der Bundesgartenschau<br />
Sie formen und bilden den<br />
Fach- und Führungsnachwuchs<br />
der Region, sind aktive Gestalter<br />
der Städte und Gemeinden<br />
und liefern Unternehmen ihren<br />
wichtigsten Rohstoff – kluge<br />
Köpfe und gute Ideen. Für die<br />
Bundesgartenschau präsentieren<br />
sich die Hochschulen der<br />
Region gemeinsam als Teil der<br />
Stadtausstellung.<br />
Wenn Werkstücke Informationen<br />
mit sich führen, mit der<br />
Produktionsanlage kommunizieren<br />
und bei Bedarf Material<br />
nachbestellen, spricht man von<br />
Industrie 4.0. Menschen, Maschinen<br />
und Produkte sind direkt<br />
miteinander vernetzt, die<br />
digitale Produktion wird in<br />
Echtzeit analysiert und gesteuert.<br />
So werden Kundenwünsche<br />
schnell und individuell erfüllt.<br />
Unter dem Namen Impact.Factory<br />
kann man auf der<br />
Buga 2019 selbst eine Miniatur-Produktionsanlage<br />
in Echtzeit<br />
in Gang setzen.<br />
Den Auftrag erteilen die Besucher<br />
über die Buga-App oder<br />
über ein Tablet vor Ort. Innerhalb<br />
von fünf Minuten werden<br />
leere Blumentöpfe über eine<br />
Dosiereinheit mit einem Substrat<br />
befüllt, ein Roboter setzt<br />
den vorher ausgewählten Samen<br />
ein, das Ganze wird verdichtet<br />
und mit einem Deckel<br />
verschlossen. Am Ende trägt<br />
das Produkt ein individualisiertes<br />
Etikett und der Besucher<br />
kann seinen ganz persönlichen<br />
Blumentopf mit nach Hause<br />
nehmen.<br />
Impact.Factory legt dabei auch<br />
einen Schwerpunkt auf die Informationstechnik:<br />
Über zwei<br />
Großdisplays kann der<br />
„Kunde“ die Produktion verfolgen.<br />
Zum einen zeigt ein sogenannter<br />
digitaler Zwilling die<br />
Fertigung als 3D-Modell parallel<br />
zur echten Anlage. Auf dem<br />
zweiten Bildschirm ist zu sehen,<br />
welcher Auftrag abgearbeitet<br />
wird, welche Maschinen laufen<br />
und wie die allgemeinen Statistiken<br />
in der Mini-Pflanzfabrik<br />
aussehen.<br />
Die Besucher sollen bei diesem<br />
Gemeinschaftsprojekt der<br />
Hochschule Heilbronn und der<br />
DHBW Mosbach den großen<br />
Vorteil der Digitalisierung in<br />
der Produktion erleben: Jedes<br />
Produkt kann individuell gefertigt<br />
werden (Losgröße 1), während<br />
die Prozesse der Anlage<br />
weiterhin vollautomatisiert ablaufen<br />
und damit weder zusätzliche<br />
Zeit noch mehr Personal<br />
benötigt wird. Für die Unternehmen<br />
der Region der Weltmarktführer<br />
Heilbronn-Franken sind<br />
Industrie 4.0 und die damit verknüpften<br />
smarten Dienstleistungen<br />
somit ein großer Wettbewerbsvorteil.<br />
pm<br />
www.impact.hn<br />
Überzeugend: Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (li.)<br />
bestellte unter Anleitung von DHBW-Professor Christian Kuhn<br />
und Rektorin Gabi Jeck-Schlottmann einen Blumentopf in der<br />
Smart Factory.<br />
Foto: DHBW
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Aus− & Weiterbildung<br />
XV<br />
Smart Home und Co.<br />
Neuer Studienschwerpunkt erfoscht, wie der Mensch Teil eines digitalen Informationsflusses wird.<br />
Im Schwerpunkt Infotronikdes<br />
Studiengangs Elektrotechnik<br />
trifft Hardware auf<br />
Software. Mit diesem Ingenieurstudium<br />
gestalten die Studenten<br />
die technologischen Themen<br />
der Zukunft und die digitale<br />
Transformation im Unternehmen.<br />
Die Infotronik verbindet das<br />
grundständige Ingenieurwesen<br />
der Elektrotechnik mit vertieften<br />
Inhalten der Informationstechnik<br />
und Informatik inklusive<br />
der Wirtschaftsinformatik,<br />
was zum Berufsprofil eines „Informatikingenieur/Informatikingenieurin“<br />
führt. Das Studienmodell<br />
ist die Antwort auf die<br />
Anforderungen der Zukunft: Industrie<br />
4.0, Internet der Dinge<br />
und Dienste, Data Science und<br />
Künstliche Intelligenz. Wer in<br />
den Unternehmen die Produktion<br />
und Prozesse automatisieren<br />
möchte, muss interdisziplinär<br />
denken. Auch um gesellschaftliche<br />
Trends wie Smart<br />
Home oder autonomes Fahren<br />
mitzugestalten, ist ein tiefes Verständnis<br />
für Informationsmanagement<br />
notwendig,<br />
Der Studienschwerpunkt Infotronik<br />
bildet die Studierenden<br />
auf Grundlage der Elek-<br />
Infotronik: In diesem Ingenieurstudium trifft Hardware auf Software.<br />
Foto: DHBW Mosbach<br />
trotechnik (Studienrichtung<br />
Automation) speziell in den<br />
im Ingenieurwesen relevanten<br />
Bereichen der Informatik<br />
und Informations- und Kommunikationstechnik<br />
aus. Ergänzt<br />
wird dies durch<br />
Aspekte des Engineerings und<br />
Inhalte des betrieblichen Informations-<br />
und Prozessmanagements.<br />
Viele Module werden<br />
seminaristisch und in<br />
Kleingruppen durchgeführt,<br />
so dass die Teamarbeit, Kreativität<br />
und das praktische „Erfahren“<br />
angeregt wird. Analytische<br />
Fähigkeiten, Problemlösungs-<br />
und Sozialkompetenz<br />
werden hierbei auch besonders<br />
geschult.<br />
Besonderer Fokus im letzten<br />
Studienjahr sind auch die Studienarbeiten,<br />
die kleinere, selbstständige<br />
wissenschaftliche Forschungsarbeiten<br />
darstellen und<br />
neue Technologien und Konzepte<br />
in die praktische Anwendung<br />
übertragen. Diese werden<br />
schwerpunktbezogen in einem<br />
eigenen „Forschungscluster“ in<br />
die Praxis übertragen und behandeln<br />
sehr aktuelle Fragestellungen<br />
der Digitalisierung und<br />
Automation, die auch nachhaltig<br />
in die Unternehmen transferiert<br />
werden können.<br />
Im sechsten Semester besteht<br />
die Möglichkeit, optional am<br />
„International Program in Engineering“<br />
der DHBW Mosbach<br />
teilzunehmen. Die Teilnehmer<br />
dieses englischsprachigen, interdisziplinären<br />
Programms<br />
sind Studierende aus verschiedensten<br />
Studiengängen und Nationalitäten.<br />
pm<br />
www.mosbach.dhbw.de/iot<br />
Virtueller Kran<br />
Kleine Weltpremiere: Software „Crane Planner 2.0“ erstmals<br />
an einer Hochschule eingesetzt.<br />
Im Studiengang Bauingenieurwesen-Projektmanagement<br />
wurde im Rahmen der Vorlesung<br />
„Verfahrens- und Maschinentechnik“<br />
– erstmals an einer Hochschule<br />
– die Software „Crane Planner<br />
2.0“ eingesetzt.<br />
Krane sind ein wichtiges Hilfsmittel<br />
im Baubetrieb. Die Planung<br />
des Kraneinsatzes im Vorfeld von<br />
Baumaßnahmen ermöglicht es,<br />
mögliche Gefahren (zum Beispiel<br />
Kollisionen, Erreichen der maximalen<br />
Traglast, Überschreiten des<br />
zulässigen Bodendrucks) im Rahmen<br />
einer Simulation zu erkennen,<br />
sodass diese im späteren Einsatz<br />
vermieden werden können.<br />
Dies ist vor allem bei sogenannten<br />
Schwerlasthüben mit Raupenkranen<br />
von großer Bedeutung. Das<br />
Programm „Crane Planner 2.0“<br />
des Kranherstellers Liebherr, der<br />
auf dem Weg zum Systemanbieter<br />
ist, ist eine Software zur Hubeinsatzplanung<br />
von Raupenkranen<br />
und Seilbaggern.<br />
Die Liebherr-Werk Nenzing GmbH<br />
stellte neben den Software-Lizenzen<br />
die beiden Dozenten Christoph<br />
Mai und Patrik Habichler für<br />
eine ganztägige Schulung zur Verfügung.<br />
Unter deren Anleitung<br />
lernten die Studierenden des Kurses<br />
„PM17A“ gemeinsam mit dem<br />
Studiengangsleiter Prof. Dr. Markus<br />
Schönit den „Crane Planner<br />
2.0“ kennen und führten anhand<br />
eines Baustellenszenarios eigene<br />
Kraneinsatzplanungen durch.<br />
Das Programm kombiniert detaillierte,<br />
interaktive 3D-Modelle mit<br />
allen relevanten Planungsdaten<br />
der Maschine. Mit Hilfe einer Virtual-Reality-Brille<br />
und zwei Controllern<br />
kann die digitale Baustelle<br />
dreidimensional erlebt werden.<br />
Die Veranstaltung soll auch künftig<br />
einen Platz im Vorlesungsprogramm<br />
einnehmen und einen weiteren<br />
Beitrag auf dem Weg zur immer<br />
stärker wachsenden Digitalisierung<br />
im Bauwesen leisten. pm<br />
www.mosbach.dhbw.de/pm<br />
Innovativ: Mit Hilfe einer Virtual-<br />
Reality-Brille und zwei Controllern<br />
kann die digitale Baustelle erkundet<br />
werden.<br />
Foto: DHBW Mosbach<br />
ANZEIGE<br />
ADVERTORIAL<br />
Erfolgreiches Studium<br />
Theorie und Praxis sinnvoll vereinen – LEONHARD WEISS bietet fünf Studiengänge<br />
LEONHARD WEISS zählt mit mehr<br />
als 5.400 Beschäftigten zu den<br />
Großen der Baubranche. Dennoch<br />
versteht man sich als Familienunternehmen<br />
und legt großen Wert<br />
auf die Themen Ausbildung und<br />
Nachwuchsförderung – darunter<br />
auch das duale Studium.<br />
Seit mehr als 45 Jahren setzt<br />
LEONHARD WEISS Maßstäbe in<br />
Sachen Ausbildung. Das Fördern<br />
von jungen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern ist für das Bauunternehmen<br />
gleichermaßen Herzensangelegenheit<br />
und Sicherung der<br />
Belegschaft. Seit 2012 rücken<br />
vermehrt (Fach-)Abiturienten in<br />
den Fokus. In den drei dualen<br />
Studiengängen Bauingenieurwesen<br />
– Projektmanagement (B.Eng.), Mechatronik<br />
– Serviceingenieurwesen<br />
(B.Eng.) sowie Wirtschaftsinformatik<br />
(B.Sc.) können Abiturienten bei<br />
LEONHARD WEISS einen Bachelor-<br />
Abschluss erwerben und parallel<br />
ausführliche Praxiserfahrungen<br />
sammeln. Zusätzlich bietet das Unternehmen<br />
den kooperativen Studiengang<br />
Bauingenieur Plus an, bei<br />
dem eine gewerbliche Ausbildung<br />
mit dem Studium des Bauingenieurwesens<br />
verbunden wird. Dadurch<br />
können die Studierenden zeitgleich<br />
zwei Abschlüsse erwerben und sind<br />
sowohl praktisch als auch theoretisch<br />
ideal auf die anschließende<br />
verantwortungsvolle Tätigkeit auf<br />
der Baustelle vorbereitet.<br />
Wer sich für ein duales Studium<br />
bei LEONHARD WEISS entscheidet,<br />
erlebt eine intensive Zeit. Jeder<br />
Studierende bekommt einen Paten<br />
zur Seite gestellt, der während des<br />
gesamten Studiums zur Seite steht<br />
Während der gesamten Studienzeit stehen den Studenten erfahrene<br />
Paten zur Seite.<br />
Foto: Leonhard Weiss<br />
und intensiv betreut. Die Paten sind<br />
erfahrene Bauleiter, Oberbauleiter<br />
oder Projektleiter, die die Anforderungen<br />
auf den Baustellen und<br />
im Betrieb kennen und somit eine<br />
optimale Betreuung gewährleisten.<br />
Den Studierenden wird einiges<br />
geboten. Sie erhalten einen<br />
Fahrtkosten-Zuschuss zusätzlich<br />
zur monatlichen Vergütung oder<br />
bekommen spätestens beim Eintritt<br />
ins Praxissemester ein Baustellen-<br />
Handy sowie einen Firmen-Laptop<br />
bereitgestellt, den sie auch für ihr<br />
Studium nutzen können.<br />
Im Fokus steht jedoch laut der stellvertretenden<br />
Ausbildungsleiterin<br />
Gloria Henninger das Erziehen zur<br />
Selbstständigkeit. „Die Studierenden<br />
übernehmen eigene Projekte,<br />
die sie selbstständig umsetzen –<br />
mit Unterstützung ihrer erfahrenen<br />
Paten.“ Auf diese Weise sollen die<br />
Studierenden bestmöglich auf ihren<br />
späteren Beruf vorbereitet werden.<br />
Ziel ist es, alle fertig ausgebildeten<br />
Nachwuchskräfte nach Abschluss<br />
zu übernehmen – dies gelingt in<br />
fast allen Fällen. Rund 20 Studierende<br />
sind aktuell bei LEONHARD<br />
WEISS beschäftigt, zukünftig sollen<br />
noch mehr folgen. Dazu werden<br />
auch weitere Möglichkeiten zur<br />
Zusammenarbeit mit Hochschulen<br />
und einer Verbindung von Studium<br />
und Praxisphasen geprüft – so<br />
wird ab Herbst 2019 erstmalig das<br />
Studienmodel „Vertiefte Praxis“<br />
angeboten.<br />
[pm]<br />
LEONHARD WEISS ist eine<br />
innovative, mittelständische<br />
Unternehmensgruppe<br />
mit über 5.400 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern,<br />
die in nahezu allen Sparten<br />
des Bauens tätig ist. Die<br />
Firmenphilosophie ruht im<br />
Wesentlichen auf den Säulen<br />
partnerschaftliche Zusammenarbeit,<br />
Termintreue,<br />
Schaffung von Werten und<br />
ganzheitliches Bauen.<br />
www.leonhard-weiss.de<br />
STUDIUM<br />
THEORIE UND<br />
PRAXIS SINNVOLL<br />
VEREINEN!<br />
LEONHARD WEISS, gegründet 1900, ist eines der leistungsstärksten und erfolgreichsten Bauunternehmen Deutschlands.<br />
Mit unseren operativen Geschäftsbereichen, dem Ingenieur- und Schlüsselfertigbau, dem Gleisinfrastrukturbau<br />
sowie dem Straßen- und Netzbau, bedienen wir regionale und überregionale Kunden.<br />
Du hast Dein Abitur erfolgreich abgeschlossen und möchtest nun Theorie und Praxis sinnvoll vereinen?<br />
Dann bist Du bei LEONHARD WEISS genau richtig! Wir bieten Dir folgende duale / kooperative Studiengänge an:<br />
` BACHELOR OF ENGINEERING (m/w/d)<br />
Bauingenieurwesen – Projektmanagement (DHBW Mosbach)<br />
` BACHELOR OF ENGINEERING (m/w/d)<br />
„Vertiefte Praxis“ Bau-Projektmanagement / Bauingenieurwesen (HS Biberach)<br />
` BACHELOR OF ENGINEERING (m/w/d)<br />
Mechatronik – Serviceingenieurwesen (DHBW Mosbach)<br />
` BACHELOR OF SCIENCE (m/w/d)<br />
Wirtschaftsinformatik (DHBW Mannheim)<br />
` BAUINGENIEUR PLUS (m/w/d)<br />
Kooperatives Studium (HS Biberach)<br />
Neugierig? Dann bewirb Dich online über unser Job-Portal unter: jobs.leonhard-weiss.com.<br />
LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG – BAUUNTERNEHMUNG<br />
Leonhard-Weiss-Str. 2-3, 74589 Satteldorf, Frau Gloria Henninger<br />
P +49 7951 33-2324, Job-Portal: jobs.leonhard-weiss.com<br />
www.leonhard-weiss.de
XVI Aus− & Weiterbildung<br />
Juli 2019 I Jahrgang 18 I Nr. 204<br />
Duale hochchule Baden-Württemberg (DHBW)<br />
Mosbach mit Campus Bad Mergentheim<br />
STUDIEREN<br />
... BEI WELTMARKTFÜHRERN<br />
Wer hier studiert, findet einerseits ruhe für ein erfolgreiches studium,<br />
andererseits viele Freizeitangebote. Eine hervorragende ausstattung, kurze Wege,<br />
eine familiäre atmosphäre und professoren, die ihren studierenden persönlich<br />
kennen, geben sicherheit und erleichtern das studium.<br />
Dominik Landeck, Absolvent<br />
BWL-Gesundheitsmanagement,<br />
Geschäftsführer und Vorstandsmitglied<br />
im Klinikum Würzburg<br />
Mitte gGmbH<br />
Ich konnte in einem<br />
Wachstumssektor<br />
arbeiten, noch dazu<br />
bei einem renommierten<br />
Arbeitgeber<br />
praktisch vor der<br />
Haustüre – und es war<br />
mir möglich, in den<br />
Theoriephasen nach<br />
Bad Mergentheim zu<br />
pendeln. Es war schon<br />
wertvoll, das private<br />
Umfeld erhalten zu<br />
können.<br />
Gerne erinnere ich mich<br />
an die kleinen Kurse in<br />
geradezu familiärer Atmosphäre.<br />
Es gab gegenseitige<br />
Unterstützung, man konnte<br />
sich Lerngruppen anschließen,<br />
wir hatten immer<br />
einen Ansprechpartner, bekamen<br />
persönliche Termine<br />
beim Professor – und nicht<br />
zuletzt war die technische<br />
Ausstattung hervorragend.<br />
Nina Frei, Absolventin<br />
BWL-Gesundheitsmanagement,<br />
Assistenz<br />
der Geschäftsleitung<br />
Pflegedienst „Hand in<br />
Hand“<br />
Maria Beck, Absolventin<br />
BWL-International<br />
Business, Regionalverkaufsleiterin<br />
ALDI Süd<br />
Mit International Business<br />
hatte ich ein umfangreich<br />
internationales Studium. Dies<br />
zeigte sich durch interessante<br />
Vorlesungen auf Englisch, das<br />
Auslandssemester oder durch<br />
ausländische Studenten am<br />
Standort. Ich kann absolut zustimmen,<br />
dass die DHBW Mosbach<br />
ein großes internationales<br />
Netzwerk für uns Studierende<br />
bietet.<br />
Mit meinem dualen Partner<br />
und der DHBW kann<br />
ich in meiner Heimat studieren.<br />
Die internationale<br />
Ausrichtung der Studiengänge<br />
an der DHBW Bad<br />
Mergentheim ermöglichen<br />
es mir, heimatnah auch<br />
von andern Kulturen zu<br />
erfahren. Internationale<br />
Wochen oder Auslandssemester<br />
bieten eine<br />
hervorragende Option für<br />
diesen Austausch.<br />
Lea Schmierer,<br />
Studentin WIW-Internationales<br />
Technisches<br />
Vertriebsmanagement,<br />
Bürkert GmbH & Co.KG<br />
www.mosbach.dhbw.de<br />
www.studieren-im-schloss.de<br />
www.dual-studieren.blog<br />
www.dhbw-studienberatung.de<br />
24 BEWERBERBÖRSE<br />
BEWERBERBÖRSE 25<br />
DUAL MATCH –<br />
BEWERBERBÖRSE<br />
Rund 1.000 Unternehmen bieten an der DHBW Mosbach Studienplätze an.<br />
Bei so viel Auswahl ist es für dich gar nicht so einfach, das Passende zu<br />
entdecken. Wieso lässt du dich also nicht finden? Die neue Bewerberbörse<br />
der Hochschule macht es möglich.<br />
Das Online-Portal bietet eine Plattform für den Erstkontakt zwischen<br />
dir und den Personalern der Unternehmen. In der Bewerberbörse<br />
legst du nach der Registrierung ein eigenes Profil mit deinen Fähigkeiten,<br />
Vorkenntnissen und Interessen an. Die Partnerunternehmen der<br />
DHBW Mosbach und des Campus Bad Mergentheim suchen selbst im<br />
Bewerber-Pool nach den idealen Kandidatinnen und Kandidaten für ihre<br />
Stellen und schreiben dich direkt über das Portal an. Über den dauerhaft<br />
hinterlegten Suchfilter werden die Unternehmen regelmäßig über<br />
neue passende Bewerber informiert, sodass du schnell gefunden wirst.<br />
www.mosbach.dhbw.de/bewerben<br />
SCHNELL<br />
Die Bewerberbörse ist eine schnelle Möglichkeit, viele Duale Partner<br />
gleichzeitig zu erreichen. Dadurch erhöht sich die Chance, das richtige<br />
Unternehmen zu finden.<br />
EINFACH<br />
Auf der Plattform finden dich die großen Unternehmen genauso wie<br />
die „Hidden Champions“, die du noch gar nicht kennst, obwohl sie in<br />
ihren Bereichen führend sind. Die Bewerberbörse ist damit die ideale<br />
Ergänzung zur aktiven Bewerbung.<br />
SICHER<br />
Die Profile sind ausschließlich für registrierte Duale Partner der DHBW<br />
Mosbach sichtbar.