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STADTMAGAZIN Bremen August 2019

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KOLUMNE<br />

And the winner is …!<br />

Die Mitarbeiter des Courtyard Hotels luden<br />

auch in diesem Jahr zum Sommerfest am<br />

„Independence Day“ ein.<br />

Einfach niedlich:<br />

Der Otternachwuchs im Zoo am Meer.<br />

Nahm die Herausforderung an:<br />

Hoteldirektor Tobias Böhm beim Bullenreiten.<br />

ginn fühlten sich die Elterntiere Hera und Ares durch die schaulustigen<br />

Besucher gestört und schleppten ihren Nachwuchs nervös<br />

hin und her. Um die Tiere vor Blicken zu schützen, wurde an der<br />

Scheibe des Geheges eine Platte angebracht. Nun ist der kleine Otter<br />

aus dem Gröbsten raus und der Sichtschutz wieder entfernt, sodass<br />

interessierte Besucher den Kleinen mit seinen noch geschlossenen<br />

Augen und grauem Babyfell gut beobachten können.<br />

Howdy, Cowboy!<br />

Thomas Kurzke<br />

ist neuer Präses der HWK.<br />

Als Teil des US-amerikanischen Unternehmens Marriott International<br />

lädt das Courtyard Hotel in <strong>Bremen</strong> seine Besucher jährlich<br />

am 4. Juli zum Sommerfest ein, welches das Übernachtungshaus<br />

anlässlich des „Independence Day“ veranstaltet. Den als Cowboy<br />

und Indianer gekleideten Gästen standen unter anderem Dosenwerfen<br />

als auch Bullenreiten als Programmpunkte zur Verfügung.<br />

Selbst Hoteldirektor Tobias Böhm ließ es sich nicht nehmen, die<br />

eine oder andere Runde zu drehen.<br />

Bekommt man für das Schreiben einer Kolumne im<br />

Urlaub eigentlich die Reisekosten erstattet? Nein, aber<br />

schreiben darf man trotzdem. Also in den Flieger nach<br />

Malle, wie alle. Da läuft einem doch bestimmt ein Promi vor<br />

die Füße. In Palma zum Beispiel hat Christine Neubauer eine<br />

Wohnung mit Dachterrasse und malt schöne Bilder. Helene<br />

Fischer gibt Gastauftritte auf Luxusyachten und Dieter Bohlen<br />

lungert auch immer irgendwo herum. Meine Frau und ich<br />

entschieden uns für Pollença im Norden der Insel. Dort, das<br />

hatte ich zuvor in der Yellow Press gelesen, setzt man sich<br />

einfach auf dem Marktplatz vor das Café Ca’n Moixet, besser<br />

bekannt als Café Español, und wartet, bis Peter Maffay auf<br />

einen Café con leche vorbeikommt. Das macht er regelmäßig,<br />

seit er 1972 erstmals mit seinem alten Ford-Transit-Bandbus<br />

die damals sogenannte „Hausfraueninsel“ besuchte. Heute,<br />

fast 50 Jahre später, legt er dort immer mal wieder eine Verschnaufpause<br />

von seiner Musikkarriere ein, sitzt vor seiner<br />

Mühle Els Molin aus dem 14. Jahrhundert und schaut entspannt<br />

ins Tal.<br />

Wir drehten in Pollença mit vielen Engländern und einigen<br />

deutschen Touristen unsere Runden durch die engen<br />

Gassen der Altstadt und landeten dann Tag für Tag vor besagtem<br />

Café Español. In der „Mallorca Zeitung“ lasen wir,<br />

dass es eine Ehrung für Menschen geben sollte, die sich um<br />

das Zusammenleben und Wohlergehen auf der Insel verdient<br />

gemacht haben. Dieses Mal, <strong>2019</strong>, sollte in der Bodega Castell<br />

Miguel Peter Maffay geehrt werden. 2001 gründete Maffay<br />

in Pollença die „Fundació Tabaluga“, eine Stiftung, die keine<br />

staatliche Unterstützung erhält und zwei Fincas unterhält.<br />

Zum einen seit 2003 Ca’n Llompart, die Ferienaufenthalte für<br />

traumatisierte Kinder ermöglicht, und zum anderen die angrenzende<br />

Finca Ca’n Sureda, auf der seit den 90er Jahren ein<br />

ambitioniertes Projekt für Biolandwirtschaft betrieben wird.<br />

Als Kolumnist aus <strong>Bremen</strong> steht man natürlich nicht<br />

zwangsweise auf der Gästeliste einer solchen Preisverleihung.<br />

Doch unsere Geduld wurde belohnt. Nicht über sieben<br />

Brücken, aber an unserem siebten Tag auf der Insel spazierte<br />

Peter Maffay in Begleitung seines Sohnes Yaris und dessen<br />

Freundin gut gelaunt in Richtung Marktplatz, sah uns vor<br />

dem Café sitzen, stutzte kurz, um uns dann mit den Worten<br />

zu begrüßen: „Hallo, so wie Ihr ausseht, seid Ihr schon länger<br />

hier. Ich bin heute gerade erst angekommen und muss erst<br />

einmal mit den beiden etwas essen.“ Im kurzen Smalltalk erwähnte<br />

Peter die Preisverleihung zwar nicht, aber die Arbeit<br />

zu Hause im Studio und die neue CD „Jetzt“. Deshalb ist es an<br />

dieser Stelle ein guter Tipp, sich schon JETZT rechtzeitig um<br />

Karten für das <strong>Bremen</strong>-Konzert zu bemühen. Ruhig die teuersten<br />

Tickets kaufen, denn Peter braucht das Geld für seine<br />

Stiftung. And the winners are: die Kinder.<br />

Wechsel an der Spitze<br />

Die Bremer Handwerkskammer (HWK) hat einen neuen Präses:<br />

Thomas Kurzke. Der 57-Jährige folgt auf Jan-Gerd Kröger, der<br />

dieses Amt zuvor seit 2014 bekleidet hatte. Für die Handwerkskammer<br />

ist Kurzke kein Unbekannter. Seit vielen Jahren engagiert<br />

sich Kurzke in diversen Ehrenämtern, führt einen Malerbetrieb in<br />

Walle und setzt sich seit über 30 Jahren für seinen Berufsstand ein.<br />

„Andere haben aufwendige Hobbys“, sagt er, „das ist nun mal mein<br />

Steckenpferd.“<br />

Matthias Höllings, ehemaliger<br />

Pressesprecher der ÖVB-Arena,<br />

wirft in seiner Kolumne einen Blick<br />

auf die ältere und jüngere Vergangenheit<br />

und wagt dabei auch einen<br />

Blick hinter die Kulissen.<br />

Weitere Geschichten von ihm gibt<br />

es unter www.das64er.de.<br />

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