TRIAL HILFIKON AG SONNTAG, 16. JUNI <strong>2019</strong> Wer hätte das gedacht? Nach einer nassen Nacht verwandelten sich die anfänglich rutschigen Bedingungen am Trial Hilfikon im Laufe des Tages in ideales Trialwetter. Text: Gisela Hilfiker Fotos: Denise Culetto SOMMER, SONNE, HI D as Ausstecken war dieses Jahr nicht ganz einfach, denn der Wetterbericht bestätigte eine Regel: Das einzig Beständige ist die Veränderung. Oder auf gut Deutsch, die Muotathaler Wetterfrösche wären wohl genauer mit ihrer Prognose dieses Jahr – sorry, liebe Meteorologen! Christian Weilenmann mit Milo Mosimann in der Karrette beim Abbau – sehr zur Freude des jungen Mannes. 22 EPISODE 1: DAS WETTER Gut eine Woche vor dem Trial hiess es, dass das ganze Wochenende nass würde. Dann hiess es wieder, dass es sozusagen keinen Regen geben würde. Schlussendlich wurde eine nasse Nacht daraus – wirklich schwierig für die Sektionenbauer, damit die Sektionen für die Morgenklassen fahrbar waren, für die Nachmittagsklassen aber nicht zu einfach. Schlussendlich ist es ihnen aber gut gelungen, wie man hörte. Am Morgen war es doch recht schlammig, im Laufe des Morgens trocknete es ab und am Nachmittag herrschten Top-Bedingungen. EPISODE 2: DER SEKTIONENBAU So ein Trial-Wochenende hat einen speziellen Spirit, wie ich wieder mal eindrücklich miterleben durfte. Die Trialisten sind ja grundsätzlich sehr zufriedene, ruhige Leute – Hektik bekommt ihnen im Trialsport nicht gut :-) Also ist da der «Ober-Sektionenbauer», der dann ein paar Kollegen anruft, die dann ohne zu murren vorbeikommen am Samstag und die Sektionen ausstecken. Beim gemeinsamen Mittagessen wird gekabbelt, gelacht und genossen (vor allem Erdbeertörtli). Nach dem Mittagessen wäre das Sektionenbauen eigentlich schon fertig, aber es ist unglaublich, wie viel Zeit man in die Besichtigung der Sektionen stecken kann – oder mit den Worten von Walter Traber gesagt: «D Buebe müend go Sektione aluege …» EPISODE 3: DIE MORGEN-KLASSEN Von A nach B zu GEHEN war am Morgen bei der Fahrerbesprechung ziemlich schwierig, da sehr rutschig, doch die Trialisten haben ja schliesslich Motorräder, da rutscht man nicht so leicht. Jedenfalls sahen die zweirädrigen Lieblinge doch ziemlich dreckig aus nach der ersten Runde, doch wen kratzt das schon, kann man alles wieder waschen … Nach der Fahrerbesprechung ging es endlich los. Insgesamt 39 Fahrer starteten am Morgen, eine schöne Zahl trotz der Verhältnisse. Am allerwenigsten «Füsse» machte am Morgen Kurt Liechti in der Kategorei 9T (6). Ihm folgten mit Albert Fürst mit 34 und Rainer Culetto mit 67 Punkten zwei Clubmitglieder des organisierenden MSC Wohlen aufs Podest. Die Klasse 9 wurde von Peter Läderach dominiert; Simon Büchler und Markus Senn wurden Zweiter und Dritter – auch sie vom MSC Wohlen, sehr zur Freude der Organisatoren :-) In der dieses Jahr neu geschaffenen 8T-Klasse (Twinshock Expert) hat der MSCW mit Werner Weber ein ganz heisses Eisen im Feuer. Er und Dani Kronenberg liefern sich dieses Jahr packende Wettkämpfe; in Hilfikon war Werni in Front, gefolgt von Dani und Patrick Frei. Ebenfalls am Morgen war die Klasse 5/8, Einsteiger + Veteranen, unterwegs. Peter Schibli hat mit Peter Steinhauer einen 7/2 019 MOTOR JOURNAL
Ein bisschen Spass muss sein! Brigitte Weber, Cédric Fux und Michel Zubler. Michel Zubler gewann bei den Blauen. LFIKON Kurt Liechti, Sieger der Klasse 9T, mit seiner «Sneezy». Alexander Stampfli siegte bei den Grünen. Mario Mosimann in Action. MOTOR JOURNAL 7/<strong>2019</strong>23