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ihm unter den Füssen weg. Buchstäblich. Eine<br />
abgerissene Auspuffhalterung zwang ihn den<br />
zweiten Lauf aufzugeben. Den dritten Lauf liess<br />
er danach komplett aus. Hinter ihm legten Kenny<br />
Buchser und Yves Bertschi einen guten Start<br />
hin und holten sich Platz 2 und 3. Einen schlechten<br />
Start erwischte Michel Aregger. Trotzdem<br />
setzte er sich auf den vierten Rang. Im gemischten<br />
zweiten Lauf setzte er sich jedoch gegen<br />
Buchser durch und holte den Sieg. Buchser selber<br />
zeigte, dass er es auch noch mit dem letztjährigen<br />
Puch draufhatte, und kämpfte bis zum<br />
Sturz mit Aregger um die Führung. Ihm blieb<br />
Platz 6. Seine Teamkollegen Bertschi und Schori<br />
holten die Ränge 2 und 3. Bestes Ergebnis mit<br />
dem vierten Platz holte sich Ciao-Fahrer Rohner<br />
Roger. Lag es an seinen ominösen Regenreifen?<br />
Buchser entschädigte sich im letzten Lauf mit<br />
dem Sieg gegen Aregger. Starker Dritter wurde<br />
wieder Bertschi. Am Ende des Tages konnte sich<br />
Michel Aregger gegen Kenny Buchser behaupten<br />
und stand zuoberst auf dem Treppchen, während<br />
Yves Bertschi punktegleich mit seinem Teamchef<br />
auf dem dritten Rang stand. Weiter unten<br />
fand man ebenfalls einen Buchser Motorsport-<br />
Fahrer. Colin Schori zeigte in den Rennen die<br />
gesunde Mischung aus Risiko, Kamikaze und<br />
Vorsicht und holte sich so den vierten Platz.<br />
SUPERSTOCK 80: ES WEHT EIN<br />
ANDERER WIND AN DER SPITZE<br />
Trotz, oder dank, den komischen Bedingungen<br />
war etwas los in der 80er-Kategorie. Immer vorne<br />
mit dabei war Tedi Baumann, er schied jedoch<br />
im ersten Lauf relativ schnell aus, was ihn in der<br />
Tageswertung weit nach hinten schickte. Sein<br />
ewiger Konkurrent Mario Senn kämpfte an der<br />
Spitze mit der jüngeren Generation um gute<br />
Silvan Hofmann kommt seinem ersten Podest immer nährer.<br />
Plätze. Im ersten Lauf siegte er noch gegen Kenny<br />
Buchser, im zweiten Lauf musste er sich mit<br />
Platz zwei begnügen. Im dritten Lauf wurde er<br />
von Buchser und Bertschi in die Zange genommen<br />
und von der Spitze gedrängt. Und als wäre<br />
das nicht genug, zwängte sich plötzlich noch<br />
Baumann vor ihn. Trotz diesem vierten Rang<br />
konnte Senn den zweiten Tagesplatz nach Hause<br />
nehmen. Buchser stand, mit zwei Punkten mehr,<br />
auf dem Siegertreppchen. Eine respektable<br />
Leistung zeigte Yves Bertschi. Im Finale konnte<br />
er sich seinen ersten Karrieresieg einfahren und<br />
mit diesem den dritten Platz besetzen. Vierter<br />
wurde Michel Aregger.<br />
OPEN 100: RED DEVIL MACHT SEINEM<br />
NAMEN ALLE EHRE<br />
Was für ein Rennen vom Tageslizenzierten Matteo<br />
Carlucci. Sein Red Devil lief endlich, wie er<br />
<strong>SAM</strong>STAG, 25. MAI <strong>2019</strong><br />
sollte. Trotz Regen im ersten Lauf ging er all-inn<br />
und sicherte sich, mit einer Herzinfarkt fördernden<br />
Fahrweise (für die Zuschauer), den zweiten<br />
Platz. Im zweiten Lauf konnte er die Pace weiterziehen.<br />
Doch bei einem Überholmanöver auf der<br />
Geraden kam es zu einem High-Speed-Crash. Mit<br />
einer geschätzten Geschwindigkeit zwischen 90<br />
und 100 erwischte er die Curbs. Als Zuschauer<br />
sah man plötzlich nur noch Mofa und Fahrer<br />
durch die Luft schleudern. Es wurde mit dem<br />
Schlimmsten gerechnet, doch kurz nach dem<br />
Sturz stand Carlucci schon wieder auf den eigenen<br />
Beinen. Tatsächlich fuhr er im Finale wieder<br />
und schaffte es sogar auf den zweiten Platz. Bestia!<br />
Mit einem sturmen Kopf stand er am Ende des<br />
Tages auf Platz drei. Sieger war sein Teamkollege<br />
Sergio Congedi, welcher mit Rang 3-1-1 ein<br />
tadelloses Rennen zeigte. Der dritte Platz ging an<br />
Ivan Schaufelberger, welcher sich im Regen sehr<br />
wohl fühlte. Auf Rang 4 stand Livio Allenbach. ❮<br />
SCHNAPPSCHUSS<br />
Es ist unbestritten, dass Charly Weber seit seiner Jugend bekennender<br />
Honda-Fan ist, doch verneigte er sich hier weder vor der Honda-<br />
Werbung noch wollte er gegen Mekka beten – er legte sich schlicht und<br />
einfach aus Versehen hin. Gesehen beim Trial in Hilfikon :-) ❮<br />
MOTOR JOURNAL 7/<strong>2019</strong>27