09.08.2019 Aufrufe

Die Sira des Propheten von Mohamed Laabdallaoui- die Orginaldatei

Gesucht wird Dr. Hassan Peter Klein und Mohamed Laabdallaoui. Bitte melden unter andi.hamroune@gmail.com. www.assira-verlag.de Es liegt ein Lektorat vor und eine fertige Buchprobe. Ich bitte um Ansicht und Erlaubnis zur Veröffentlichung. Andrea Mohamed Hamroune

Gesucht wird Dr. Hassan Peter Klein und Mohamed Laabdallaoui. Bitte melden unter andi.hamroune@gmail.com.
www.assira-verlag.de
Es liegt ein Lektorat vor und eine fertige Buchprobe. Ich bitte um Ansicht und Erlaubnis zur Veröffentlichung. Andrea Mohamed Hamroune

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Die</strong> Koraisch hatten alles versucht, um das Wirken <strong>des</strong> <strong>Propheten</strong> zu beenden.<br />

Aber statt <strong>des</strong> Erfolgs mussten sie mit ansehen, wie gewichtige Leute wie Omar<br />

und Hamza ihm nun auch folgten und <strong>die</strong> Muslime zum Aufsuchen der<br />

Moschee ermutigten. Manchmal versammelten Hamza und Omar nämlich <strong>die</strong><br />

Gläubigen und gingen mit ihnen gemeinsam in einer Art Demonstrationszug in<br />

<strong>die</strong> Moschee.<br />

<strong>Die</strong> Oberhäupter der Koraisch wollten ihren Kampf jedoch nicht aufgeben und<br />

beschlossen, <strong>die</strong> Großfamilie <strong>des</strong> <strong>Propheten</strong>, <strong>die</strong> Banu Haschim, in Sippenhaft<br />

zu nehmen, unabhängig da<strong>von</strong>, ob sie ihm gefolgt oder den Götzen treu<br />

geblieben waren, mit der Ausnahme Abu Lahabs. Sie hängten ein Dokument im<br />

Inneren der Ka’ba auf, das verordnete, keine Ehen mehr mit den Banu<br />

Haschim zu schließen und ihnen weder zu verkaufen noch <strong>von</strong> ihnen zu kaufen.<br />

Selbst der einfache Umgang, das Gespräch, Besuche sollten unterbleiben. Sie<br />

würden <strong>von</strong> den Banu Haschim „keinen Friedensvertrag akzeptieren und kein<br />

Mitleid mit ihnen zeigen“, bis sie Muhammad ausliefern würden oder er selbst<br />

seine Botschaft wiederrufen würde.<br />

Das Embargo traf <strong>die</strong> Banu Haschim hart, denn es dauerte lange zwei oder drei<br />

Jahre (7-4 v.H.; 616-618 n.Chr.) und wurde rücksichtslos durchgesetzt. Sie waren<br />

eine der eher kleineren Sippen und hatten weder nennenswerte politische noch<br />

wirtschaftliche Macht. Wenn Handelskarawanen Waren nach Mekka brachten,<br />

fingen <strong>die</strong> Koraisch sie ab oder boten Preise, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Banu Haschim nicht<br />

aufbringen konnten. Verpflegung kam, wenn überhaupt, nur geheim zu ihnen,<br />

meist <strong>von</strong> Leuten aus anderen Sippen, deren Schwestern oder Tanten durch<br />

Heirat zu den Banu Haschim gehörten.<br />

Doch <strong>die</strong> Banu Haschim blieben standhaft beim Schutz Muhammads, bis <strong>die</strong><br />

Koraisch ihr Embargo im ersten Monat (Muharram) <strong>des</strong> Jahres 10 nach der<br />

Berufung aufhoben. Auch hierzu kam <strong>die</strong> Initiative <strong>von</strong> einzelnen Männern, <strong>die</strong><br />

nicht länger mit ansehen wollten, wie ihre Schwestern und Tanten <strong>die</strong>se Qual<br />

erleiden mussten.<br />

10. Das Jahr der Trauer<br />

<strong>Die</strong> Feindseligkeit der Mekkaner und ihre Hetze gegen den <strong>Propheten</strong> blieben<br />

nach der Aufhebung <strong>des</strong> der Sippenhaft gegen <strong>die</strong> Banu Haschim unverändert.<br />

Ihre Verleumdungskampagnen gegen ihn führten sie vielleicht noch<br />

DIE SIRA DES PROPHETEN !22

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!