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Die Sira des Propheten von Mohamed Laabdallaoui- die Orginaldatei

Gesucht wird Dr. Hassan Peter Klein und Mohamed Laabdallaoui. Bitte melden unter andi.hamroune@gmail.com. www.assira-verlag.de Es liegt ein Lektorat vor und eine fertige Buchprobe. Ich bitte um Ansicht und Erlaubnis zur Veröffentlichung. Andrea Mohamed Hamroune

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untergekommen waren, würden keinen Alleingang wagen. Abgesehen <strong>von</strong><br />

kleineren Scharmützeln mit einigen arabischen Stämmen war das folgende Jahr<br />

vergleichsweise ruhig.<br />

Der Prophet, Allahs Segen und Frieden über ihn, hatte in <strong>die</strong>sem Jahr einen<br />

Traum, in dem er zusammen mit seinen Gefährten in der Heiligen Moschee<br />

<strong>von</strong> Mekka war und <strong>die</strong> rituellen Stationen der kleinen Wallfahrt (Umra)<br />

vollzog. Als er seinen Gefährten da<strong>von</strong> erzählte, war ihre Freude groß, denn<br />

Träume <strong>von</strong> <strong>Propheten</strong> kommen Offenbarungen gleich.<br />

Im Monat dhu l-Qa’da <strong>des</strong> Jahres 6 n.H. (März 628 n.Chr.) machte sich der<br />

Prophet zusammen mit etwa 1.400 Muslimen auf den Weg nach Mekka. Für<br />

<strong>die</strong> Mekkaner entstand dadurch eine schwierige Situation. Einerseits mussten sie<br />

gemäß dem arabischen Brauch und ihrer Rolle als Hüter <strong>des</strong> Heiligtums allen<br />

Pilgern den Zugang zur Moschee erlauben – zumal in einem heiligen Monat<br />

wie <strong>die</strong>sem. Andererseits käme <strong>die</strong>s aber der Anerkennung <strong>des</strong> muslimischen<br />

Gemeinwesens gleich und der Prophet hätte sich durchgesetzt, nachdem sie ihn<br />

vertrieben hatten. Sie entschieden, ihnen <strong>die</strong> Wallfahrt zu verwehren und<br />

schickten ihnen Kampftrupps entgegen.<br />

„Kein Herrscher, der <strong>von</strong> seinen Leuten so verehrt wird wie<br />

Muhammad.“<br />

Ein Mann aus dem seit jeher mit der Sippe <strong>des</strong> <strong>Propheten</strong> befreundeten Stamm<br />

der Khuza’a kam zu ihm, um als unparteiischer Dritter zu vermitteln. Der<br />

Prophet, Gottes Segen und Frieden über ihn, teilte ihm mit, dass sie in<br />

friedlicher Absicht als Pilger gekommen seien. <strong>Die</strong> Koraisch seien erschöpft <strong>von</strong><br />

den Kämpfen und er würde warten, bis sie ihnen den Weg zur Moschee<br />

freimachen würden. Doch wenn sie kämpfen wollten, dann wären <strong>die</strong> Muslime<br />

zum Kampf entschlossen.<br />

<strong>Die</strong> Koraisch gingen darauf nicht ein und versuchten Zeit zu gewinnen. In ihrer<br />

Ratlosigkeit schickten sie lediglich nacheinander andere Botschafter zum<br />

<strong>Propheten</strong>, <strong>die</strong> ihnen je<strong>des</strong> Mal <strong>die</strong> friedliche Absicht der Muslime bestätigten<br />

und rieten, sie zur heiligen Stätte hereinziehen zu lassen. Einer <strong>von</strong> ihnen, der<br />

bei den Muslimen provokant aufgetreten war, war <strong>von</strong> ihnen sehr beeindruckt<br />

und berichtete den Leuten in Mekka: „Ich habe den Kaiser <strong>von</strong> Byzanz und den<br />

DIE SIRA DES PROPHETEN !57

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