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Die Sira des Propheten von Mohamed Laabdallaoui- die Orginaldatei

Gesucht wird Dr. Hassan Peter Klein und Mohamed Laabdallaoui. Bitte melden unter andi.hamroune@gmail.com. www.assira-verlag.de Es liegt ein Lektorat vor und eine fertige Buchprobe. Ich bitte um Ansicht und Erlaubnis zur Veröffentlichung. Andrea Mohamed Hamroune

Gesucht wird Dr. Hassan Peter Klein und Mohamed Laabdallaoui. Bitte melden unter andi.hamroune@gmail.com.
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„Unterscheidung“), dem Tage, an dem <strong>die</strong> beiden Heere aufeinander<br />

trafen“ (al-anfal; 8; 41) sprechen.<br />

Der Sieg <strong>von</strong> Badr war entscheidend und verschaffte den Muslimen Respekt<br />

unter den arabischen Stämmen. Das Selbstvertrauen der Muslime erfuhr eine<br />

enorme Stärkung. Aus der kleinen wehrlosen Schar <strong>von</strong> Gläubigen, <strong>die</strong> vor<br />

wenigen Jahren noch auf der Flucht durch <strong>die</strong> Wüste war, war eine wehrhafte<br />

Gemeinschaft geworden, <strong>die</strong> <strong>die</strong> angesehenste und stärkste unter den arabischen<br />

Mächten bezwingen konnte.<br />

Der Übermut der Banu Qainuqa’<br />

Das politische Gewicht der drei großen jüdischen Stämme <strong>von</strong> Medina hatte<br />

sich durch <strong>die</strong> sichere Einigung der beiden arabischen Stämme unter dem<br />

<strong>Propheten</strong> in Bedeutungslosigkeit verwandelt. Nach dem Sieg <strong>von</strong> Badr schien<br />

<strong>die</strong> Unumkehrbarkeit der neuen Lage endgültig, was ihr Unbehagen und ihren<br />

Frust stärkte. Daran änderte auch <strong>die</strong> Unversehrtheit und Autonomie nichts, <strong>die</strong><br />

ihnen <strong>die</strong> mit dem <strong>Propheten</strong> geschlossenen Verträge garantierten.<br />

Obwohl sie sich im Hintergrund ständig mit den Koraisch und den Leuten um<br />

Abdullah bin Ubayy zum gemeinsamen Kampf gegen den <strong>Propheten</strong> berieten,<br />

zeigten sie jedoch meist keine offene Feindseligkeit, sondern passten sich<br />

zumin<strong>des</strong>t vordergründig an <strong>die</strong> neue Situation an, ob sie wollten oder nicht.<br />

Anders <strong>die</strong> Banu Qainuqa’, <strong>die</strong> innerhalb der Stadt <strong>von</strong> Medina in einem<br />

eigenen befestigten Viertel lebten. Sie hatten zwar auch einen Vertrag mit dem<br />

<strong>Propheten</strong> geschlossen, aber sie versteckten ihre Gehässigkeit und Feindseligkeit<br />

nicht. So hatten sie schon kurz nach der Ankunft <strong>des</strong> <strong>Propheten</strong> <strong>die</strong> Aws und<br />

Kahazraj gegeneinander aufzuhetzen versucht und immer wieder durch<br />

Beleidigungen und Gehässigkeiten ihrem Unmut Ausdruck verliehen. Sie waren<br />

gute Handwerker, vor allem auch gute Waffenschmiede und zählten 700 gut<br />

gerüstete Krieger. Vielleicht war <strong>die</strong>s der Grund für ihren Übermut.<br />

Ihre Provokationen waren längst ins Unerträgliche gestiegen, als sich ein<br />

entscheidender Zwischenfall ereignete: Eine Frau <strong>von</strong> den Ansar war in den<br />

Markt der Banu Qainuqa’ zum Verkauf ihrer Ware gekommen. Einige Juden<br />

machten sich über <strong>die</strong> Frau lustig und einem ihrer Goldschmiede gelang es<br />

durch einen Trick, sie <strong>von</strong> ihrer Kleidung zu entblößen. Ein muslimischer<br />

Mann, der ihren Hilferuf hörte, eilte herbei und verwickelte sich mit ihm in<br />

einen Kampf, in dem er den Übeltäter tötete. Darauf kamen Verwandte <strong>des</strong><br />

Goldschmieds und töteten den Araber.<br />

DIE SIRA DES PROPHETEN !46

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