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Die Sira des Propheten von Mohamed Laabdallaoui- die Orginaldatei

Gesucht wird Dr. Hassan Peter Klein und Mohamed Laabdallaoui. Bitte melden unter andi.hamroune@gmail.com. www.assira-verlag.de Es liegt ein Lektorat vor und eine fertige Buchprobe. Ich bitte um Ansicht und Erlaubnis zur Veröffentlichung. Andrea Mohamed Hamroune

Gesucht wird Dr. Hassan Peter Klein und Mohamed Laabdallaoui. Bitte melden unter andi.hamroune@gmail.com.
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erneut: „Muhammad! Du bist Allahs Gesandter und ich bin Gabriel!“<br />

Muhammad, Allahs Segen und Frieden über ihn, versuchte, der Vision zu<br />

entkommen und drehte sich weg. Doch egal, wo er sich hinwendete, der Engel<br />

stand dort und schaute zu ihm.<br />

Nach einiger Zeit verschwand der Engel und hinterließ einen vom Schock<br />

benommenen und eingeschüchterten Muhammad, der nach Hause zu seiner<br />

Frau Khadija eilte, um bei ihr Wärme und Trost zu finden. Er erzählte ihr <strong>von</strong><br />

seinem Erlebnis. Sie versuchte ihr Bestes, um ihn zu beruhigen und ihm Mut zu<br />

machen. Er sei doch stets rechtschaffen, großzügig und hilfsbereit gewesen, sagte<br />

sie, da werde Gott ihm kein Unheil beschieden haben. Sie nahm ihn zu ihrem<br />

Onkel Waraqa, der <strong>die</strong> Schriften der Christen kannte. Als Waraqa sich den<br />

Bericht Muhammads angehört hatte, erklärte er ihm, dass <strong>die</strong>s wohl der Engel<br />

wäre, der auch zu Moses gekommen war. Der alte Mann war sich sicher, dass<br />

Muhammad zum <strong>Propheten</strong> auserwählt worden war.<br />

<strong>Die</strong> Umstellung auf das Leben als Prophet<br />

<strong>Die</strong> erste Zeit der Offenbarung war für Muhammad sehr anstrengend. In den<br />

Tagen, vielleicht Wochen und Monaten nach der einschüchternden und<br />

furchterregenden Begegnung <strong>von</strong> Hira plagten ihn erdrückende Sorgen und<br />

Ungewissheit. <strong>Die</strong> Berichte gehen bis hin zu seinen Gedanken, sich <strong>von</strong> einem<br />

hohen Felsen herabzustürzen.<br />

Über Muhammad war <strong>die</strong>se Neuausrichtung seines Lebens völlig überraschend<br />

hereingebrochen. Zwar hatte es in den vergangenen Monaten schon Anzeichen<br />

für <strong>die</strong> Berufung gegeben: „wahre Traumgesichte, <strong>die</strong> kamen wie <strong>die</strong><br />

Morgendämmerung“, wie er sie später beschreiben sollte, oder der<br />

Friedensgruß, den er manchmal ganz deutlich vernommen hatte, ohne dass<br />

jemand zugegen gewesen wäre. Doch konnte er <strong>die</strong>se Zeichen erst im<br />

Nachhinein als solche deuten.<br />

Nun war ein frem<strong>des</strong> Wesen zu ihm gekommen, ein Wesen aus der verborgenen<br />

Welt. <strong>Die</strong> Hunafa’ hatten eine tiefe Skepsis gegenüber der Zauberei,<br />

Wahrsagerei und allen Formen der abergläubischen Interaktion ihrer<br />

Zeitgenossen mit der verborgenen Welt. Auch Muhammad wird <strong>die</strong>ses<br />

Misstrauen geteilt haben. Nun war er selbst in Kontakt getreten mit einem<br />

Wesen aus eben jener Welt.<br />

Muhammad war zudem ein ruhiger Mann, der sich vom alltäglichen Treiben<br />

der Menschen, ihren Festen und Spielen weitgehend ferngehalten hatte. Er war<br />

DIE SIRA DES PROPHETEN !9

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