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Die Sira des Propheten von Mohamed Laabdallaoui- die Orginaldatei

Gesucht wird Dr. Hassan Peter Klein und Mohamed Laabdallaoui. Bitte melden unter andi.hamroune@gmail.com. www.assira-verlag.de Es liegt ein Lektorat vor und eine fertige Buchprobe. Ich bitte um Ansicht und Erlaubnis zur Veröffentlichung. Andrea Mohamed Hamroune

Gesucht wird Dr. Hassan Peter Klein und Mohamed Laabdallaoui. Bitte melden unter andi.hamroune@gmail.com.
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Arbeit an. Der Graben musste schnell ausgehoben werden, denn <strong>die</strong> feindlichen<br />

Heere waren schon unterwegs.<br />

Medina hatte <strong>die</strong> günstige Lage, im Osten, Süden und Westen <strong>von</strong> Bergen und<br />

Palmenhainen eingeschlossen zu sein. <strong>Die</strong> einzige offene Flanke war der<br />

nördliche Zugang, so dass es reichte, den Graben dort auszuheben. Im Südosten<br />

am Fuße <strong>des</strong> Berges lag auch ein möglicher Zugang, dort befand sich jedoch <strong>die</strong><br />

Siedlung <strong>des</strong> jüdischen Stammes der Banu Quraida. Sie waren an ihren Vertrag<br />

mit den Muslimen gebunden und hatten bisher auch keine Anzeichen gemacht,<br />

vertragsbrüchig zu werden. Jedenfalls kann man aus dem Geschehen schließen,<br />

dass <strong>die</strong> Muslime ihnen voll vertrauten.<br />

"Allah und Sein Gesandter haben uns nur Trug versprochen."<br />

Der Graben war rechtzeitig ausgehoben worden, als das Heer der Koraisch mit<br />

4.000 Mann im Monat Schuwal <strong>des</strong> Jahres 5 n.H. (Februar 627) ankam. Sie<br />

stationierten sich nordwestlich <strong>von</strong> Medina. Kurz nach ihnen trafen <strong>die</strong><br />

Ghatafan mit einem Heer <strong>von</strong> 6.000 Mann ein und schlugen ihr Lager<br />

nordöstlich <strong>von</strong> Medina auf. Mit dem Graben hatten sie jedoch nicht gerechnet<br />

und er warf sie aus dem Konzept. Sie konnten außer einigen Scharmützeln<br />

nichts unternehmen. Nur ein paar Reitern gelang es, ihn zu überwinden, aber<br />

sie wurden entweder getötet oder mussten fliehen, ohne etwas zu erreichen.<br />

Es blieb den Koraisch und ihren Verbündeten nur <strong>die</strong> Belagerung. Nach einigen<br />

Wochen gingen den Muslimen tatsächlich <strong>die</strong> Vorräte aus und <strong>die</strong> Taktik der<br />

Angreifer drohte aufzugehen. Zur Angst vor den gewaltigen Heeren vor der<br />

Stadt kam nun auch der Hunger. Der Graben konnte nur zum Teil beruhigen,<br />

denn er war einerseits ungewohnt und andererseits wurde er immer wieder<br />

gefährlich attackiert. Bisher konnten alle Angreifer zurückgeschlagen werden,<br />

aber was wäre, wenn sie ihn doch noch überwinden würden? <strong>Die</strong> Heuchler<br />

ergriffen <strong>die</strong> Gelegenheit, <strong>die</strong> Kampfmoral in der Stadt zu schwächen und den<br />

nahenden Untergang heraufzubeschwören:<br />

Als <strong>die</strong> Heuchler und <strong>die</strong>, in deren Herzen Krankheit war sagten: "Allah und<br />

Sein Gesandter haben uns nur Trug versprochen." Und als eine Gruppe <strong>von</strong><br />

ihnen sagte: "Ihr Leute <strong>von</strong> Yathrib, ihr könnt hier nicht standhalten, darum<br />

kehrt zurück." (al-ahzab; 33; 12-13)<br />

DIE SIRA DES PROPHETEN !54

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