Landkreis Schwäbisch-Hall.pdf - Deutscher Verein für öffentliche ...
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Vorwort Seite 3<br />
Vorwort<br />
Die Eingliederungshilfe <strong>für</strong> Menschen mit Behinderungen ist eine<br />
der wichtigsten sozialen Aufgaben des <strong>Landkreis</strong>es. Der <strong>Landkreis</strong><br />
<strong>Schwäbisch</strong> <strong>Hall</strong> steht hier vor enormen Herausforderungen. Die<br />
Zahl behinderter Menschen, die auf Leistungen der Eingliederungshilfe<br />
angewiesen sind, wird in den nächsten Jahren noch<br />
ansteigen. Diese Entwicklung hat mehrere Gründe. Die Lebenserwartung<br />
steigt auf Grund der verbesserten medizinischen<br />
Behandlung. Die Familienstrukturen verändern sich und immer<br />
mehr ältere Menschen mit Behinderungen werden pflegebedürftig.<br />
Gleichzeitig vollzieht sich in der Behindertenhilfe ein Wandel.<br />
Ambulante Leistungsformen, Selbständigkeit und Eigenverantwortung gewinnen mehr und<br />
mehr an Bedeutung. Selbständigkeit, Teilhabe und ein Leben in der Gemeinde sind berechtigte<br />
Forderungen. Die UN-Behindertenrechtskonvention bringt dies deutlich zum Ausdruck.<br />
Alle gesellschaftlichen Kräfte sind hier gefordert.<br />
Der vorliegende Teilhabeplan <strong>für</strong> Menschen mit wesentlicher geistiger und/oder körperlicher<br />
Behinderung ist eine wichtige planerische Grundlage <strong>für</strong> weitere Entscheidungen. Im Teilhabeplan<br />
wird das vorhandene Angebot der Leistungserbringer im <strong>Landkreis</strong> dargestellt. Mit<br />
der Bedarfsprognose wird aufgezeigt, wie viele Leistungsberechtigte voraussichtlich bis zum<br />
Jahr 2019 im <strong>Landkreis</strong> Unterstützung benötigen.<br />
Wir wollen uns jedoch nicht nur auf Aussagen zur Entwicklung der zukünftigen Platzzahlen<br />
der Leistungserbringer beschränken. Vielmehr zeigen wir in diesem Plan die Notwendigkeit<br />
auf, dass sich die Hilfeangebote inhaltlich ändern müssen. Im Mittelpunkt steht dabei die<br />
Umsetzung individueller, passgenauer Hilfen <strong>für</strong> die Menschen mit Behinderungen. Soweit<br />
möglich, sollen sie ein selbst bestimmtes Leben mitten in der Gesellschaft führen. Das Miteinander<br />
von Menschen mit und ohne Behinderungen muss sich entwickeln. Die zukünftigen<br />
Angebote der Eingliederungshilfe müssen sich daran orientieren.<br />
Der Teilhabeplan wurde mit Unterstützung des Kommunalverbands <strong>für</strong> Jugend und Soziales<br />
erstellt. Das Forum Eingliederungshilfe, in dem alle Leistungsträger, Leistungserbringer,<br />
Schulen, Angehörige und die Fraktionen des Kreistags vertreten sind, wurde regelmäßig in<br />
die Planungen eingebunden. Ich danke allen in der Arbeit mit und <strong>für</strong> Menschen mit Behinderung<br />
Tätigen sowie den Angehörigen. Ebenso allen, die sich mit ihrem Engagement, ihrem<br />
Wissen und ihrer Zeit in das Forum und die Gespräche eingebracht haben, um diesen Teilhabeplan<br />
zu erstellen, kritisch zu diskutieren und schließlich gemeinsam abzustimmen. Mein<br />
Dank gilt auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Sozialdezernat <strong>für</strong> die Initiative und<br />
den Einsatz bei der Erstellung des Teilhabeplans.<br />
Uns allen wünsche ich auf dem Weg zur Umsetzung und Weiterentwicklung der in diesem<br />
Teilhabeplan formulierten Ziele gutes Gelingen.<br />
Gerhard Bauer<br />
Landrat