pro aurum Magazin 2/2019
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Wissen rund um Edelmetalle<br />
DAS GOLD-SILBER-RATIO<br />
DIE FIEBERKURVE FÜR<br />
DIE UNTERBEWERTUNG<br />
VON SILBER<br />
Wenn Analysten eine mögliche Unterbewertung<br />
von Silber nachweisen möchten,<br />
greifen sie gern auf einen besonderen<br />
Indikator zurück: Das „Gold-Silber-Ratio“<br />
gilt als Warnsignal, insbesondere wenn es<br />
einen Wert von 80 übersteigt. Diese Zahl<br />
verdeutlicht, wie viele Unzen Silber man<br />
für eine Unze Gold bekommt. Der historische<br />
Durchschnitt liegt bei 58 – und Mitte<br />
des Jahres <strong>2019</strong> hatte sich das „Ratio“ bei<br />
einem Rekordwert von 95 eingependelt.<br />
In der Vergangenheit kam es bei Sprüngen<br />
über die Marke von 80 meist zu stärkeren<br />
Gegenbewegungen und größeren Preissprüngen<br />
bei Silber. Zuletzt hat das Pendel<br />
in Bezug auf das Verhältnis zwischen Gold<br />
und Silber zugunsten von Gold ausgeschlagen,<br />
weil sich der Goldpreis deutlich stärker<br />
entwickelt hat als der Silberpreis. Das weiße<br />
Metall hat deutlich mehr nachzuholen –<br />
und die meisten Marktbeobachter erwarten,<br />
dass auch Silber schon bald den Turbo<br />
einlegen könnte. Das heutige Preisniveau<br />
ist vor allem in Anbetracht der früheren<br />
Werte für das Gold-Silber-Ratio erstaunlich<br />
– so lag es Anfang 1980 noch bei 15 und<br />
hatte zuletzt zwischen 2009 und 2011 eine<br />
heftige Achterbahnfahrt zwischen 80 und<br />
35 hingelegt.<br />
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