Reichswaldblatt Feucht - September 2019
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VEREINE<br />
<strong>Feucht</strong>er Oldtimerfreunde e. V.<br />
Ausfahrt der <strong>Feucht</strong>er Oldtimerfreunde e. V. nach Aalen<br />
Im Juli haben sich 18 Old- und Youngtimer aus <strong>Feucht</strong> und Umgebung<br />
zu einer 2-Tages-Ausfahrt getroffen. Die Fahrt ging nach Aalen zum<br />
Sommerfest eines Sammelsurium-Museums.<br />
Treffpunkt der Klassiker war am Samstag der Vorplatz des Autozentrum<br />
Purucker in <strong>Feucht</strong>. In der Karosseriefachwerkstatt gab es zur Stärkung ein<br />
kleines Frühstück. Nach der Ausgabe der Roadbooks und einer kurzen Fahrerbesprechung<br />
startete das Feld der zum Teil über 50 Jahre alten Fahrzeuge<br />
zu einer Geschicklichkeitsrallye. Unterwegs waren für Fahrer und Beifahrer<br />
einige Wertungsprüfungen zu absolvieren, wobei die kleinsten Fehler mit<br />
Strafpunkten belegt wurden.<br />
Erster Stopp und Mittagessen war dann bei schönstem Sommerwetter in<br />
einem urigen Brauerei- und Erlebnisgasthof in der Nähe von Wassertrüdingen.<br />
Danach ging es weiter im Konvoi über landschaftlich sehr schön<br />
gelegene, kleine Straßen in ein Römerhotel am Rande der Schwäbischen Alb.<br />
Nach dem ausgiebigen Buffet überreichte abends der Vorstand der <strong>Feucht</strong>er<br />
Oldtimerfreunde Christian Nikol die Siegerpokale an die drei Bestplatzierten<br />
der Rallye. Den ersten Platz belegte Martin Meier aus Altdorf auf seinem<br />
BMW 2002 Baujahr 1970. Der Zweitplatzierte, Thomas Fraas aus Nürnberg,<br />
fuhr einen BMW 635 Csi Baujahr 1982 und der dritte Platz ging nach <strong>Feucht</strong><br />
an Hartmut Schwamm mit seinem BMW 2002 tii L.<br />
Die <strong>Feucht</strong>er besuchten dann am Sonntag mit ihren liebevoll aufbereiteten<br />
Fahrzeugen das Sommerfest mit Oldtimertreffen des Sammelsurium-<br />
Museums in Aalen - Fachsenfeld. Unter dem Motto „Nichts Wichtiges, aber<br />
zum Vergessen zu schade“ ging es auf eine spannende Zeitreise in die<br />
Vergangenheit. Zu sehen waren Autos, Motorräder und Technik von früher<br />
und die zeitlose Schönheit detailreich eingerichteter Wohnungen aus den<br />
50er Jahren. So mancher Besucher fühlte sich wie früher bei Oma Zuhause.<br />
Auf dem Weg zurück nach <strong>Feucht</strong> wurden die Gruppe, angeführt von<br />
einem MG Baujahr 1958, nochmals gefordert. Bei Gewittern mit heftigem<br />
Platzregen kamen die betagten Scheibenwischermotoren an ihre Grenzen.<br />
Zeitweise war nur noch langsamste Fahrweise möglich oder die Weiterfahrt<br />
musste unterbrochen werden. Der geplante Abschluss im Biergarten fiel<br />
deshalb leider buchstäblich ins Wasser.<br />
Klaus Burth<br />
Deutschen Rheuma-Liga AG <strong>Feucht</strong><br />
Rheuma-Liga mit dem Floß unterwegs<br />
Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr war die Reisegruppe der<br />
Deutschen Rheuma-Liga AG <strong>Feucht</strong> wieder auf Tour.<br />
In Forchheim ging es ab zum Stadtmuseum. Dort erwarteten uns zwei nette<br />
Damen, die uns die Geschichte aus grauer Vorzeit über Kelten, Germanen,<br />
Römer, Franken bis zum 30jährigen Krieg und Napoleons Land-Verfügungen<br />
näherbrachten. Wir lernten dabei, dass Neandertaler nicht ausgestorben<br />
sind, sondern in unserer DNA weiterleben. Wir lernten Werkzeuge kennen,<br />
die Menschen in den verschiedenen Perioden verwendeten. Wir konnten mit<br />
dem Feuerstein Funken erzeugen und ausprobieren, wie mit einem großen<br />
Hamsterrad als zerlegbarer Holz-Kran die Steine für die Stadtbefestigung<br />
bei der Roten Mauer hoch gehievt wurden. Die Aufnahmefähigkeit und die<br />
verfügbare Zeit reichten nicht, um auch noch das oberste Stockwerk mit<br />
Darstellung von Trachten und Bräuchen der Umgebung zu besichtigen.<br />
Nachdem inzwischen die Regenwolken ausgedünnt waren, ging’s weiter<br />
Richtung Lichtenfels, wo unterwegs rechts die Basilika Vierzehnheiligen und<br />
links das politikgeladene Schloss Banz grüßten. Im Bier-Kurort kamen wir<br />
überraschend schnell zu unserem Mittagessen, gut und preiswert, wobei<br />
auch neue Bekanntschaften gemacht wurden.<br />
Die Haupt-Attraktion stand noch bevor – eine Floßfahrt: Nachdem alle an<br />
Bord waren, machte uns der Junior-Chef mit dem Gefährt und der Besatzung<br />
sowie mit den Regeln vertraut. Durch eine riesige Segeltuch-Plane geschützt<br />
vor Regen und Sonne saß man dicht an dicht auf Kloben-Holzbänken vor<br />
nämlichen Tischen. Eine vielfältige Auswahl bot der Schanktresen, dort gab’s<br />
auch Kaffee und Kuchen, vom Grill gab’s Würstchen in Semmeln und was<br />
die Zunge sonst begehrlich erwarten konnte. Am Nebentisch zapfte man das<br />
Bier aus vorbestellten Fässchen. Dazu spielte ein Akkordeon-Duett zünftige<br />
Weisen, zu denen mitgesungen und geschunkelt wurde. Ständig begleitet von<br />
Enten glitt das Floß lautlos stromauf durch die unmittelbare Natur. Mancher<br />
hielt die Füße ins Wasser, die meisten hielten sich vom Rand fern und unterhielten<br />
sich. Alle von dort und von hier winkten sich begeistert zu. Und<br />
wieder hatte kaum jemand das Wendemanöver bemerkt, von wo es wieder<br />
flussabwärts ging bis wir nach gut zwei Stunden anlandeten.<br />
26<br />
SEPTEMBER <strong>2019</strong><br />
Willibald Welker