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Ausgabe 188

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. <strong>188</strong> / 05. 09. 2019<br />

Österreich, Europa und die Welt<br />

Vienna Chess Open 2019<br />

Teilnehmerrekord – Italiener Valsecchi siegt – 12. Staatsmeistertitel für Stanec<br />

35<br />

Foto: Wiener Schachverband / Betti Plach<br />

Ein Blick in den großen Festsaal im Wiener Rathaus, dem Austragungsort der überaus erfolgreichen Vienna Chess Open 2019<br />

Die 21. Auflage des Vienna Chess Open 24 der Welt und für Pöcksteiner „aus dem Italiener Valsecchi siegt<br />

wartete ab 17. August mit einem Re - Kreis künftiger Weltmeisterinnen“!<br />

Am Spitzenbrett gewann der Italiener<br />

kord-Teilnehmerfeld auf: 972 Schachspieler<br />

aus 57 Ländern, darunter 20 Großmeister<br />

und über 30 Internationale Meister, duellierten<br />

sich acht Tage lang an den „Brettern“,<br />

die die Welt bedeuten, im Großen Fest saal<br />

des Wiener Rathauses. „Wir mußten schon<br />

Anfang Juli einen Anmeldestopp verhängen<br />

und hätten sogar mehr als 1000 Teilnehmer<br />

geschafft. Jetzt bekommen wir dankenswerter<br />

Weise noch den Stadtratssitzungssaal zur<br />

Verfügung gestellt, aber mehr als 900 Starter<br />

geht nicht“, berichtet Hans Pöcksteiner, Präsident<br />

des Wiener Schachverbandes, im Vorfeld<br />

der Veranstaltung.<br />

Zu den Großmeistern und Internationalen<br />

Meistern gesellten sich 80 Spieler mit mehr<br />

als 2300 Weltranglisten-Punkten: „Wien ist<br />

damit nicht nur von der Teilnehmerzahl eines<br />

der größten Turniere Europas, diese Dichte<br />

an Spitzenspielern ist fast einzigartig. Das<br />

bedeutet auch, daß sehr viele Spieler im Rat -<br />

haus die Chance erhalten, eine Norm für<br />

einen internationalen Titel zu schaffen.“<br />

International stachen im Damenfeld die<br />

beiden jungen Kasachinnen Zhansaya Abdumalik<br />

und Bibissara Assaubayeva hervor.<br />

Erstere ist bei den Frauen bereits Nummer<br />

Bei den Herren reiste der norwegische<br />

Entdecker von Weltmeister Magnus Carlsen,<br />

Großmeister Simen Agdestein, mit einem<br />

Nachwuchsteam aus seiner Heimat an: Neun<br />

Runden in nur acht Tagen stellten auch für<br />

die potentiellen nächsten Weltmeister eine<br />

besondere Herausforderung dar. Die Norweger<br />

duellierten sich auch mit vielen heimischen<br />

Nachwuchshoffnungen wie Nationalspieler<br />

Felix Blohberger oder Florian Mesaros.<br />

Nicht zu unterschätzen ist der volkswirtschaftliche<br />

Wert des Turniers für die Bun -<br />

deshauptstadt Wien. LAbg. Christian Hursky,<br />

Präsident des Österreichischen Schachverbandes:<br />

„900 Schachspieler aus 53 Ländern<br />

sind über eine Woche bei uns in Wien<br />

zu Gast. Die meisten kommen in Begleitung.<br />

An die 6.000 Nächtigungen bedeuten einen<br />

kräftigen Impuls für den Wirtschafts- und<br />

Tourismusstandort Wien.“<br />

Johann Pöcksteiner: „Das tolle Ambiente<br />

im mit 450 Schachbrettern vollen Großen<br />

Festsaal des Wiener Rathauses und die vielen<br />

Freizeitmöglichkeiten in Wien haben für<br />

viele internationale TeilnehmerInnen enorme<br />

Anziehungskraft.“<br />

Alessio Valsecchi das Schlüsselmatch gegen<br />

den Amerikaner Gabriel Blick, der zuvor als<br />

Nummer 48 der Setzliste für Furore gesorgt<br />

hatte und mit einem dritten Platz und einer<br />

Norm für den Titel eines Großmeisters Wien<br />

in guter Erinnerung gehalten wird. Der zweite<br />

Platz für den starken Kroaten Mladen Palac<br />

kommt hier deutlich weniger überraschend.<br />

Die Nummer Eins der Setzliste, der Türke<br />

Ba tuhan Muhammed, mußte sich hingegen<br />

mit Rang 14 zufrieden geben. Beste Frau<br />

wurde Abdumalik Zhansaya, der Jungstar aus<br />

Kasachstan, und mit einem Sonderpreis der<br />

georgischen Vizeweltmeisterin Nana Alexan -<br />

dria ausgezeichnet.<br />

Erstmals wurde auch die Österreichische<br />

Staatsmeisterschaft im Rahmen des Wien-<br />

Opens vergeben. Nikolaus Stanec und David<br />

Shengelia lieferten sich hier ein Kopf-an-<br />

Kopf-Rennen, in dem Stanec am Ende erst in<br />

der Viertwertung (!) das bessere Ende für<br />

sich hatte. Andreas Diermair, der dritte österreichische<br />

Großmeister im Feld, wurde Dritter.<br />

Die Staatsmeisterschaft der Frauen si -<br />

cherte sich Regina Theissl-Pokorna vor Anna-<br />

Lena Schnegg und Anna-Christina Ragger. n<br />

https://www.vienna-chess-open.at/<br />

»Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at

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