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Ausgabe 188

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ÖSTERREICH JOURNAL NR. <strong>188</strong> / 05. 09. 2019<br />

Österreich, Europa und die Welt<br />

Kooperation zwischen den<br />

Diözesen Győr und Eisenstadt<br />

36<br />

Matriken in grenzüberschreitender Zusammenarbeit digitalisiert. Im Herbst – und<br />

damit zu Beginn des Diözesanjubiläums »60 Jahre Diözese Eisenstadt« – werden<br />

die Daten online verfügbar sein.<br />

Die Digitalisierung der Matriken ist ein<br />

Großprojekt der diözesanen Informations-<br />

und Archivarbeit. Die erfolgreiche Ar -<br />

beit in der Diözese Eisenstadt ist vor allem<br />

einer grenzüberschreitenden Kooperation zu<br />

verdanken: Bereits seit 2012 arbeitet das<br />

Diözesanarchiv Eisenstadt mit dem diözesanen<br />

Archiv in Győr (Raab) zusammen. Denn<br />

die Aktenbestände im Burgenland beginnen<br />

erst mit dem Jahr 1922 – dem Jahr der Gründung<br />

der Apostolischen Administration.<br />

Ältere kirchliche Dokumente, die das heutige<br />

Burgenland betreffen, befinden sich in<br />

Győr, wo die Diözese bereits seit 1038 existiert.<br />

So konnten die Matriken nach aufwendigen<br />

Arbeiten digitalisiert werden. Im Herbst<br />

sollen die Personenstandsdaten online ge -<br />

stellt werden. Einen entsprechenden Kooperationsvertrag<br />

haben Bischof András Veres<br />

von Győr und Bischof Ägidius J. Zsifkovics<br />

unterzeichnet.<br />

Zusammenwachsen, was<br />

historisch zusammengehörte<br />

Auch die Archivare der beiden Diözesen,<br />

Ádám Vajk von der Diözese Győr und Bernhard<br />

Weinhäusel vom Diözesanarchiv Eisenstadt,<br />

haben den Vertrag unterschrieben. In<br />

mühevollen, umfassenden Restaurierungsarbeiten<br />

am Institut für Papierrestaurierung im<br />

Schloß Schönbrunn wurden die Tauf-, Trauungs-<br />

und Sterbebücher, also die alten Matriken<br />

das Burgenland betreffend, restauriert<br />

und in weiterer Folge von den KollegInnen<br />

in Győr digitalisiert. Mit dem nun geschlossenen<br />

Kooperationsvertrag wächst zusammen,<br />

was historisch über Jahrhunderte zu -<br />

sammengehörte.<br />

Foto: Diözese Eisenstadt / Patrick Divos<br />

Die Archivare der beiden Diözesen Győr und Eisenstadt, Ádám Vajk und Bernhard Weinhäusel,<br />

beim Unterzeichnen des Kooperationsvertrags zur Matrikenbearbeitung.<br />

Frühe staatliche Matrikenführung<br />

im Burgenland<br />

Die Matrikenführung im Burgenland un -<br />

terscheidet sich von den anderen Diözesen<br />

Österreichs dadurch, daß es hier bereits seit<br />

1. Oktober 1895 die staatliche Matrikenführung<br />

gibt. Diese wurde in den anderen Diözesen<br />

erst 1938 eingeführt. Somit sind die<br />

Personenstandsdaten in der Diözese Eisenstadt<br />

bereits ab dem ausgehenden 19. Jahrhundert<br />

bei den zuständigen Gemeinden,<br />

Standesämtern oder bei der betreffenden Be -<br />

zirkshauptmannschaft einzuholen und den<br />

Nachdem 2017 der Kunstverein ART<br />

HOUSE PROJECT die Eisenstädter<br />

Kunstmesse TRANSFORM ART ins Leben<br />

gerufen hatte, sollte nun im Stile einer Biennale<br />

dieses Pilot- und Pionierprojekt von 30.<br />

August bis 1. September seine Fortsetzung er -<br />

fahren. Damit dies in entsprechender Um ge -<br />

bung und mit genügend Raum und Entfaltung<br />

für Künstler und Besucher stattfinden konnte,<br />

hatte der Eisenstädter Diözesanbischof<br />

Ägidius J. Zsifkovics die Tore der ehemaligen<br />

Pädagogischen Akademie der mo dernen<br />

Kunst geöffnet. Mit großem Einsatz der Veranstalter,<br />

des Künstlerpaares Viktor Sales<br />

und Nora Demattio, wurde das charmante Ge -<br />

bäude aus den 1960er-Jahren neu in Szene<br />

gesetzt. Markus Zechner, Bauamtsdirektor<br />

»Österreich Journal« – http://www.oesterreichjournal.at<br />

kirchlichen Matriken kommt ein nur konfessioneller<br />

Charakter zu.<br />

n<br />

http://www.martinus.at/<br />

https://de.wikipedia.org/wiki/Bistum_Gy%C5%91r<br />

Diözese Eisenstadt gab Burgenländischer<br />

Kunstbiennale ein Zuhause<br />

der Diözese Eisenstadt, und sein Team sorgten<br />

für die technische Unterstützung.<br />

Mehr als 30 zeitgenössische KünstlerInnen<br />

aus vier Kontinenten haben ihre Werke<br />

in einer Ausstellung auf über 800 m² präsentiert.<br />

Mit einem Drei-Tage-Programm, das<br />

Live Painting, Graffiti, Workshops, literarische<br />

und musikalische Acts sowie kulinarischen<br />

Genuß umfaßte, bot sich Interessierten<br />

die Möglichkeit, noch tiefer in die faszinierende<br />

und transformierende Welt der Kunst<br />

einzutauchen.<br />

Ziel der TRANSFORM-ARTE ist es, die<br />

Kunstszene im Burgenland zu öffnen und die<br />

künstlerische Zusammenarbeit zu expandieren.<br />

n<br />

https://www.transform-arte.at

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