VP Wahlprogramm 2019 | Langfassung
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SICHER<br />
HEIT.<br />
Aktuelle Maßnahmen und Vorhaben für die kommenden Jahre (von A bis Z)<br />
Digitalfunk BOS Austria. Im Rahmen eines mehrjährigen Programms wird für<br />
alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) ein durchgängig<br />
verfügbares und standardisiertes Funksystem eingerichtet. Hierbei werden auch<br />
die landesweiten Kommunikationssysteme und das Alarmierungs- und Bündelfunksystem<br />
erneuert, die zur erfolgreichen Einsatzabwicklung von entscheidender<br />
Bedeutung sind.<br />
Hochwasserschutz. Ein intakter Hochwasserschutz ist wesentlich für die Entwicklung<br />
der Siedlungs- und Wirtschaftsräume entlang der Fließgewässer und in<br />
den gebirgigen Landesteilen. In den meisten Gebieten Vorarlbergs ist schon ein<br />
hohes Maß an Sicherheit erreicht, Land und Gemeinden arbeiten gemeinsam an<br />
weiteren Verbesserungen. Bei der Planung und Umsetzung von Projekten folgen<br />
wir dem Grundsatz „mehr Raum für die Gewässer“, um neben dem Aspekt der<br />
Sicherheit auch die Ökologie der Gewässer bestmöglich zu berücksichtigen.<br />
Landeswarnzentrale. Im Katastrophenfall werden alle Hilfs- und Rettungsdienste<br />
über die Landeswarnzentrale koordiniert. Sie ist zudem für die organisatorische<br />
und technische Betreuung der Warndienste zuständig. Im Zuge des Aufbaus des<br />
standardisierten Funksystems „Digitalfunk BOS Austria“ werden im Jahr <strong>2019</strong><br />
4.500 Pager der Landeswarnzentrale ausgetauscht.<br />
Lawinenschutz. In Vorarlberg werden jährlich ca. fünf Millionen Euro für den Lawinenschutz<br />
aufgewendet. In den Siedlungsbereichen wurde dadurch inzwischen<br />
ein sehr hoher Schutzgrad erreicht. Im Fokus der nächsten Jahre stehen weiterhin<br />
die Gefahrenzonenplanung sowie der Schutz von Straßen und exponierten Verkehrswegen.<br />
Der wichtigste Lawinenschutz ist ein intakter Wald, durch welchen<br />
teure technische Verbauungen entbehrlich werden.<br />
Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL). Die RFL ist eine europaweit einzigartige<br />
Koordinations- und Leitstelle für unsere Hilfs- und Rettungsorganisationen<br />
sowie eine unverzichtbare Kompetenzdrehscheibe bei der täglichen Abwicklung<br />
einer Vielzahl an Einsätzen. Gleichzeitig erbringt sie zusätzliche Dienste im Sozialund<br />
Gesundheitsbereich.<br />
Rhesi. Rhesi steht für Rhein – Erholung und Sicherheit. Dieses zentrale Hochwasserschutzprojekt<br />
für den Alpenrhein ist das wichtigste Schutzprojekt für das Land<br />
Vorarlberg. Es betrifft die Sicherheit von mehr als 300.000 Menschen im Rheintal.<br />
Mit dem Abschluss des generellen Projekts 2018 wurden die Vorgaben für das<br />
Einreichprojekt fixiert. Alle Vorbereitungen zur Einleitung der Behördenverfahren<br />
sind zügig anzugehen.<br />
Schutz des Wassers und Schutz vor dem Wasser. Wasser ist der wichtigste<br />
Bodenschatz, aber auch die gefährlichste Naturgewalt in unserem Land. Unsere<br />
Aufgabe ist daher auch künftig der Schutz des Wassers und zugleich der Schutz vor<br />
dem Wasser, einschließlich der Lawinenverbauung, zur Erhaltung eines chancenreichen<br />
Lebensraumes für unsere Kinder.<br />
Wildbach- und Lawinenverbauung. Zum Schutz unseres Lebensraumes kommt<br />
auch der Wildbach- und Lawinenverbauung eine große Bedeutung zu. So wurden<br />
in den letzten fünf Jahren hierfür knapp 86 Millionen Euro investiert. <strong>2019</strong> sind für<br />
eine Reihe von Projekten Investitionen in Höhe von über 18 Millionen Euro vorgesehen.<br />
Die Mittel vom Bund müssen in diesem Bereich auch für künftige Projekte<br />
gesichert werden.<br />
2.6. Gleiche Chancen im ganzen Land.<br />
Vorarlberg sorgt vor.<br />
Die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger müssen sich darauf verlassen können,<br />
dass sie in allen Teilen des Landes mit den notwendigen Lebensgrundlagen versorgt<br />
werden, ihnen die erforderliche Infrastruktur bereitgestellt wird und die Erreichbarkeit<br />
gesichert ist. Diese Versorgungssicherheit geht vom sicheren Zugang<br />
zu sauberem Wasser über die Mobilitätsinfrastruktur oder Energieversorgung bis<br />
hin zu einem leistungsfähigen Breitbandzugang. Dazu zählen auch Angebote in<br />
Bildung, Kinderbetreuung, Freizeit, Kultur und Sport.<br />
Aktuelle Maßnahmen und Vorhaben für die kommenden Jahre (von A bis Z)<br />
Abwasserentsorgung. Die professionelle Abwasserentsorgung ist die Voraussetzung<br />
für saubere Gewässer im Land.<br />
Breitbandausbau. Eine leistungsfähige Breitbandinfrastruktur in allen Teilen des<br />
Landes ist die Basis für eine ausreichend schnelle Datenübermittlung. Der weitere<br />
Ausbau ist voranzutreiben.<br />
Energieversorgung. Die „Energieautonomie 2050“ verfolgt das Ziel, dass sich<br />
spätestens im Jahr 2050 der jährliche Energieverbrauch und die Erzeugung aus erneuerbaren<br />
Energieträgern in Vorarlberg die Waage halten sollen.<br />
Mobilität. Es ist Aufgabe des Landes, die Erreichbarkeit aller Landesteile sicherzustellen.<br />
Dafür braucht es ein leistungsfähiges Straßen- und Wegenetz, gute<br />
öffentliche Verkehrsanbindungen sowie einen effizienten und rasch einsetzbaren<br />
Straßen- und Räumungsdienst.<br />
Netze ausbauen. Neben einer Glasfaserinfrastruktur für die Breitbandversorgung<br />
bedarf es zunehmend auch anderer Netze für diverse Anwendungsgebiete. Egal ob<br />
050|051<br />
DAS PROGRAMM DER VORARLBERGER VOLKSPARTEI ZUR LANDTAGSWAHL <strong>2019</strong><br />
2. SICHERHEIT IN VORARLBERG: VERLÄSSLICH UND WERTEORIENTIERT.