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VP Wahlprogramm 2019 | Langfassung

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LEBENS<br />

RAUM.<br />

Lorünser Tunnel und kleinräumige Fahrspurzulegungen S 16. Insbesondere in<br />

der touristisch starken Wintersaison weist die Einfahrt ins Montafon ein großes<br />

Verkehrsaufkommen auf. Nach Alternativenprüfungen und ergänzenden Gutachten<br />

gelang zuletzt mit der Einleitung der Strategischen Umweltprüfung ein<br />

wichtiger Etappenschritt zur Realisierung einer Umfahrungslösung für Lorüns.<br />

Zudem wird die ASFINAG zur Reduktion der Rückstauerscheinungen auf der A 14<br />

bzw. S 16 kleinräumige Fahrspurzulegungen auf der S 16 realisieren. Diese Maßnahmen<br />

sind auf kleinräumige Abschnitte beschränkt, ein Vollausbau der S 16<br />

steht nicht zur Diskussion.<br />

Lückenschlüsse in der Straßeninfrastruktur. Vorarlberg verfügt über eine sehr<br />

gute Straßeninfrastruktur, die jedoch an bekannten Schlüsselstellen gewisser Lückenschlüsse<br />

bedarf. Die Planungen der ASFINAG zur S 18 laufen mit Hochdruck,<br />

im Jahr 2020 wird die Entscheidung zum Trassenverlauf dieses wichtigen Projekts<br />

zur Entlastung der Anrainergemeinden getroffen. Ebenfalls in die neue Legislaturperiode<br />

fallen der Bau des neuen Autobahnanschlusses Rheintal Mitte (Anschluss<br />

der Betriebsgebiete Dornbirn-Wallenmahd und Hohenems-Unterklien), Anpassungen<br />

zur Stauvermeidung auf der S 16 Arlberg-Schnellstraße sowie der Ausbau des<br />

Autobahnhalbanschlusses Lauterach-Wolfurt im Nahbereich des Güterbahnhofs<br />

Wolfurt zu einem Vollanschluss. Im Landesstraßennetz gilt ein zentrales Augenmerk<br />

dem Stadttunnel Feldkirch zur Entlastung der Anrainer und aller Verkehrsteilnehmer<br />

im Raum Feldkirch sowie dem Neubau der Rheinbrücke zwischen<br />

Hard und Fußach zur Verbesserung der Hochwassersicherheit.<br />

Mobilitätskonzept Vorarlberg <strong>2019</strong>. Mobilität bedarf der Planung, die in Vorarlberg<br />

seit vielen Jahren sehr erfolgreich durch regelmäßig aktualisierte landesweite<br />

Verkehrskonzepte erfolgt. Mit dem Mobilitätskonzept Vorarlberg <strong>2019</strong> konnten<br />

wir zuletzt eine ganz aktuelle, zukunftsweisende Grundlage für die kooperative<br />

Gestaltung der Mobilität der nächsten Jahre durch Land, Gemeinden, Verkehrsbetriebe,<br />

Unternehmen und weitere strategische Partner vorlegen. Die Qualität des<br />

Mobilitätskonzepts Vorarlberg <strong>2019</strong> liegt insbesondere in der umfassenden Breite<br />

der darin zusammengeführten Themen von Infrastruktur bis Mobilitätsangeboten,<br />

von öffentlichem bis individuellem Verkehr, von Schiene über Straße bis hin<br />

zu Radwegen. Diese Ziele und Maßnahmen gilt es nun umzusetzen. Besonderes<br />

Augenmerk schenken wir dabei auch dem öffentlichen Raum in den Zentren und<br />

Quartieren, deren Lebensqualität und Sicherheit wir durch innovative Ansätze<br />

heben möchten.<br />

Mobilitätsmanagement. Mobilität ist ein Grundbedürfnis. Gleichzeitig kann gerade<br />

bei publikumsintensiven Einrichtungen der Verkehr auch zu einer erheblichen<br />

und kostenintensiven Herausforderung werden, denkt man nur an Stellplätze und<br />

Verkehrslenkung. Hier gilt es Initiativen zur strategischen Steuerung und Lenkung<br />

von Mobilität zu unterstützen. Das betrifft zum Beispiel das betriebliche Mobilitätsmanagement<br />

wie Arbeitspendler oder Werksverkehr, die Hin- und Rückfahrt<br />

von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen, das Mobilitätsgeschehen in<br />

Tourismusregionen, eigene Mobilitätskonzepte für Großveranstaltungen oder das<br />

allgemeine Parkraummanagement.<br />

Öffentliche Anbindungen zu Flugplätzen. Durch das steigende Flugverkehrsangebot<br />

im Umfeld von Vorarlberg gewinnt die Frage der Erreichbarkeit der Flugplätze<br />

Altenrhein, Memmingen, Friedrichshafen, Zürich, München oder Innsbruck mit<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln weiter an Bedeutung. Teilweise bestehen bereits<br />

entsprechende Verbindungen, weitere Möglichkeiten einer besseren Anbindung<br />

der Flugplätze durch öffentliche Verkehrsmittel sollen gemeinsam mit den Nachbarregionen<br />

und den Betreibern öffentlicher Verkehrsmittel erarbeitet und zügig<br />

umgesetzt werden.<br />

ÖPNV - Kundenorientierung. Der öffentliche Personennahverkehr ist mit Blick<br />

auf die Bedürfnisse und Wünsche der Nutzer weiterzuentwickeln. Dies betrifft<br />

die Verbesserung der Umsteigemöglichkeiten, eine Qualitätsoffensive bei Beförderungskapazität,<br />

Fahrplanausbau, Benutzerfreundlichkeit und Tarifmodellen<br />

sowie insbesondere gezielte Maßnahmen zur Busbeschleunigung in staugeplagten<br />

Abschnitten. Der Fahrgast steht im Zentrum aller Überlegungen dahingehend, wie<br />

man den ÖPNV in Vorarlberg noch attraktiver machen kann.<br />

ÖPNV - Nachtangebot. Handlungsbedarf besteht weiterhin beim Ausbau des<br />

öffentlichen Angebots am Abend und in der Nacht. Der Nachtzug an Wochenenden<br />

und vor Feiertagen war ein großer Schritt und erfreut sich großen Zuspruchs. Ergänzend<br />

gilt es gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Vorarlberg (VVV) einen Ausbau<br />

der Nachtbuslinien und alternativer Mobilitätsangebote wie z. B. Anrufbusse<br />

entsprechend der Nachfrage zu forcieren, um auch abseits der Bahnstrecke und in<br />

den Talschaften zu nächtlicher Stunde ein attraktives öffentliches Verkehrsangebot<br />

sicherzustellen.<br />

Radverkehr. Vorarlberg ist das Radfahrland Nr. 1 – in keinem anderen Bundesland<br />

ist der Anteil der Wege, die per Rad zurückgelegt werden, so hoch wie bei uns.<br />

Grundlage für diesen Erfolg sind der bereits seit Jahrzehnten stark forcierte Ausbau<br />

der gemeindeübergreifenden Landesradrouten sowie der Ausbau der ergänzenden<br />

Infrastrukturangebote wie z. B. Bike&Ride an Bahnhaltestellen. Den Radanteil<br />

möchten wir mit den Zielen und Maßnahmen, die im Mobilitätskonzept <strong>2019</strong> formuliert<br />

sind, weiter erhöhen. Lückenschlüsse und Adaptierungen im Radroutennetz<br />

sollen sowohl bei den Landesradrouten als auch bei den örtlichen Radrouten<br />

und Radwegen Kapazität, Funktionalität und Attraktivität der Radinfrastruktur<br />

weiter steigern. Besonderes Augenmerk möchten wir dabei auf eine möglichst flüssige<br />

Fortbewegung von Radfahrern im Siedlungsgebiet legen, z. B. durch Entschärfung<br />

von Gefahrenstellen und Optimierungen bei Kreuzungen.<br />

Rheinbrücke Hard-Fußach. Ein Großprojekt im Rheindelta bildet der Neubau der<br />

Rheinbrücke zwischen Hard und Fußach (L 202). Mehr Platz für Radfahrer und<br />

Fußgänger, eine Busspur zur Beschleunigung des öffentlichen Verkehrs sowie eine<br />

066|067<br />

DAS PROGRAMM DER VORARLBERGER VOLKSPARTEI ZUR LANDTAGSWAHL <strong>2019</strong><br />

3. UNSER LEBENSRAUM: LEBENSWERT UND SCHÜTZENSWERT.

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