13.09.2019 Aufrufe

Life Channel Magazin Oktober 2019

Was wäre unsere Gesellschaft ohne die vielen Menschen, die ehrenamtlich in unterschiedlichsten Bereichen arbeiten. Mehr als ein Drittel der Erwachsenen in der Schweiz engagiert sich freiwillig und ohne Lohn. Dies tun sie in karitativen, kirchlichen und sozialen Organisationen und in den unterschiedlichsten Vereinen. Viele dieser Aufgaben werden erledigt, ohne dass viel Aufhebens darum gemacht wird. Ganz nach dem biblischen Prinzip «Lasst uns Gutes tun und nicht müde werden». Der Einsatz für das Gemeinwohl verlängert sogar das Leben. Der Arzt und Kabarettist Eckart von Hirschhausen spricht gerne über eine Studie der Universität in Michigan: «Ehrenamtliche Arbeit macht nicht nur glücklich und zufrieden, sie verlängert das Leben um durchschnittlich sieben Jahre.» Die 7 ist ja sogar eine biblische Zahl, also lasst uns Gutes tun. Ich freue mich sehr über eine Gesellschaft, die durch Freiwilligenarbeit an Wert gewinnt. Dahinter steckt eine Haltung, die nicht das «Ich», sondern das «Wir» ins Zentrum stellt. Auch bei ERF Medien können wir immer wieder auf Menschen zählen, die uns ihre Zeit schenken. Dafür sind wir sehr dankbar! Verena Birchler, Leiterin Marketing

Was wäre unsere Gesellschaft ohne die vielen Menschen, die ehrenamtlich in
unterschiedlichsten Bereichen arbeiten. Mehr als ein Drittel der Erwachsenen in der Schweiz engagiert sich freiwillig und ohne Lohn. Dies tun sie in karitativen, kirchlichen und sozialen Organisationen und in den unterschiedlichsten Vereinen.

Viele dieser Aufgaben werden erledigt, ohne dass viel Aufhebens darum gemacht wird. Ganz nach dem biblischen Prinzip «Lasst uns Gutes tun und nicht müde werden». Der Einsatz für das Gemeinwohl verlängert sogar das Leben. Der Arzt und Kabarettist Eckart von Hirschhausen spricht gerne über eine Studie der Universität in Michigan: «Ehrenamtliche Arbeit macht nicht nur glücklich und zufrieden, sie verlängert das Leben um durchschnittlich sieben Jahre.» Die 7 ist ja sogar eine biblische Zahl, also lasst uns Gutes tun.

Ich freue mich sehr über eine Gesellschaft, die durch Freiwilligenarbeit an Wert gewinnt. Dahinter steckt eine Haltung, die nicht das «Ich», sondern das «Wir» ins Zentrum stellt. Auch bei ERF Medien können wir immer wieder auf Menschen zählen, die uns ihre Zeit schenken. Dafür sind wir sehr dankbar!

Verena Birchler, Leiterin Marketing

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

SERIE |<br />

Ein Autor für viele Generationen<br />

J. R. R. Tolkien?<br />

VON VERENA BIRCHLER<br />

Wer kennt ihn nicht, John Ronald Reuel<br />

Tolkien, den Vater der Fantasy-Serie «Herr<br />

der Ringe» oder «Der Hobbit». Diese Bücher<br />

sind stark vom christlichen Glauben inspiriert<br />

– und von der Schweiz. Denn die Figur<br />

des «Gandalf, der Graue» hat Tolkien für<br />

sich auf einer Wanderung durch die<br />

Schweiz entdeckt.<br />

phierte mit Freunden über die wichtigsten<br />

Fragen des Lebens. Gegenseitig machten<br />

sie sich Mut, ihren Talenten nachzugehen.<br />

Dieser Bund, diese Freundschaften wurden<br />

später tragende Elemente in «Herr der<br />

Ringe». Die gemeinsame Studienzeit schlossen<br />

sie in Oxford mit Auszeichnung ab.<br />

Das Leben von Tolkien war geprägt durch<br />

seine Arbeit als Professor für Englische<br />

Sprache und so arbeitete er an verschiedenen<br />

Universitäten. Er investierte sich gerne<br />

in den Nachwuchs und unterstützte die<br />

Begabtesten mit grosser Begeisterung. Und<br />

als ihm ein Lehrstuhl am Merton College in<br />

Oxford angeboten wurde, nahm er diese<br />

Berufung gerne an.<br />

Tolkiens Geschichten waren geprägt durch<br />

seine Beschäftigung mit mittelalterlicher<br />

Sprache und Literatur. Aber auch durch seine<br />

Reise durch die Schweiz. Als 19-Jähriger<br />

durchquerte er von Interlaken her kommend<br />

die Alpen. Viele Beschreibungen in «Herr<br />

der Ringe» erinnern an diese Zeit. Auf diesen<br />

Touren kam Tolkien sich richtig klein vor.<br />

Als er mit einer Gruppe entlang des Aletschgletschers<br />

ging, löste sich plötzlich eine<br />

Eis- und Steinlawine. Tolkien beschreibt in<br />

einem Brief, wie ein grosses Stück Fels<br />

zwischen ihm und einer älteren Lehrerin,<br />

die vor ihm wanderte, hindurchschoss.<br />

Dieses Erlebnis und diese Landschaft haben<br />

es Tolkien angetan und finden Eingang in<br />

Der grossartige<br />

Schrift steller wurde<br />

1892 zwar in Südafrika<br />

geboren, wuchs<br />

aber nach dem Tod<br />

seines Vaters vom<br />

vierten Lebensjahr an<br />

in Sarehole auf, einem<br />

kleinen Dorf in der<br />

Nähe von Birmingham. In dieser Zeit lernte<br />

er die Natur schätzen und lieben. Nachdem<br />

auch seine Mutter in frühen Jahren starb,<br />

kam er als 12-Jähriger in die Obhut des<br />

katholischen Priesters Francis Morgan.<br />

Allerdings gab Tolkiens Mutter ihm vor<br />

ihrem Tod wichtige Erfahrungen mit auf den<br />

Weg. Sie erkannte früh sein Interesse an<br />

Sprachen und brachte ihm deshalb Grundzüge<br />

in Latein, Französisch und Deutsch<br />

bei. Diese Jahre prägten ihn und seine<br />

Begeisterung für Sprachen und Literatur<br />

war schier grenzenlos. Bereits als Kind<br />

erfand er eine eigene Sprache und philososeine<br />

Bücher. Auch Gandalf, der weise Alte<br />

aus «Herr der Ringe», hat seine Wurzeln in<br />

der Schweiz. Als der junge Tolkien eine<br />

Postkarte mit einem alten Mann drauf sah,<br />

war er begeistert. Die Karte zeigte diesen<br />

mit langem, weissem Bart. Er trug einen<br />

runden, breitkrempigen Hut und einen<br />

langen Mantel. Tolkien selbst bestätigte<br />

diese Quelle. Denn er selbst schrieb auf die<br />

Postkarte: «Origin of Gandalf.»<br />

Tolkiens Werke sind geprägt von christlicher<br />

Analogie, ohne aufdringlich zu sein. Denn<br />

für Tolkien war seine Gottesbeziehung<br />

immer von zentraler Bedeutung. Tolkiens<br />

Leben und Glaube waren unaufgeregt.<br />

Wären da nicht seine Werke, wäre er ein<br />

Professor für Sprache und Literatur unter<br />

vielen. Aber seine grossartigen Werke<br />

prägen seither ganze Generationen. Kein<br />

Wunder, wurde Tolkiens Leben in diesem<br />

Sommer einem grösseren Kinopublikum<br />

nahegebracht.<br />

SERIE<br />

Veränderer, Ermöglicher, Verbesserer,<br />

Erneuerer – wir präsentieren Persönlichkeiten,<br />

welche die Welt nachhaltig positiv<br />

verändert haben.<br />

12 | <strong>Life</strong> <strong>Channel</strong> <strong>Magazin</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!