VDRK 30 Jahre Jubiläumsbuch 2019
Wasser ist Leben. Abwasser auch. 1989 · 9. November · 2019
Wasser ist Leben.
Abwasser auch.
1989 · 9. November · 2019
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HRUNG<br />
KRANKENPFLEGER + KFZ-MECHATRONIKER = FACHKRAFT FÜR RKI<br />
NACHWUCHSMANAGER PHILIPP PALASKE WILL, DASS MITARBEITER SICH WOHLFÜHLEN,<br />
IHREN JOB GERN MACHEN UND STOLZ DARAUF SIND<br />
unterwegs bin.“<br />
Ein Gespräch mit Philipp Palaske zu verabreden, ist nicht einfach: Er<br />
hat viel zu tun und: „Ich hasse es, im Mittelpunkt zu stehen!“ –„Haben<br />
Sie sich deshalb einen Beruf im Untergrund ausgesucht, wo man Sie<br />
nicht sieht?“ Im Gegenteil: Er finde es toll, mit Menschen zu arbeiten.<br />
Und mit modernster Technik. Vor allem mit Menschen – Ja, wie nun?<br />
Am besten von vorn:<br />
Philipp Palaske, 29 <strong>Jahre</strong> alt, ist Meister für Rohr-, Kanal- und<br />
Industrieservice und seit Oktober 2018 neben Carsten Christ<br />
Geschäftsführer der Mayer Kanalmanagement GmbH (MKM) in Rüdersdorf<br />
bei Berlin. Seit Beginn dieses <strong>Jahre</strong>s leitet er den operativen<br />
und technischen Bereich des Unternehmens.<br />
Der Strausberger ist ein echtes Wendekind, geboren zwischen<br />
Mauerfall (also <strong>VDRK</strong>-Gründung) und Wiedervereinigung. Nach der<br />
Fachoberschulreife „mit Ehrenrunde“ kann er sich nicht recht<br />
entscheiden: Krankenpfleger oder Kfz-Mechatroniker? Wie sich<br />
diese Ideen verbinden und nahezu zwingend zur Fachkraft für Rohr-,<br />
Kanal- und Industrieservice (RKI) führen, ahnt er noch nicht.<br />
Irgendwann sieht er eine Fernsehreportage über Katakomben und<br />
Kanäle in Frankreich: Spannend da unten – und nicht jeder kommt<br />
rein. Am nächsten Morgen beim Frühstück mit den Eltern macht es<br />
klick: Eine Anzeige in der Märkischen Oderzeitung wirbt um Auszubildende<br />
zur Fachkraft für Rohr-, Kanal- und Industrieservice.<br />
Palaske hat schon ziemlich viele Bewerbungen geschrieben und ebenso<br />
viele Ablehnungen gelesen. Aber die „Katakomben“ sind noch<br />
einen Versuch wert. Beworben, vorgestellt, Probearbeitswoche geleistet,<br />
Vertrag unterschrieben. Und los geht es als erster Azubi des<br />
damals 20-köpfigen MKM-Teams.<br />
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