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VDRK 30 Jahre Jubiläumsbuch 2019

Wasser ist Leben. Abwasser auch. 1989 · 9. November · 2019

Wasser ist Leben.
Abwasser auch.
1989 · 9. November · 2019

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Die ersten Fahrwagen haben Ketten- bzw. Raupen-Antriebe, später<br />

setzen sich gummierte Metallräder durch. Diese sind weniger anfällig<br />

und lassen sich schneller wechseln, um den Fahrwagen den verschiedenen<br />

Rohrdurchmessern anzupassen. Seit etwa 2015 gibt es den werkzeuglosen<br />

Räderwechsel mit Schnellverschluss, so dass die Räder nicht<br />

mehr mit Schrauben befestigt werden müssen.<br />

Die maximal mögliche Kabellänge wächst ständig: Bieten die ersten<br />

Systeme nur rund 100 Meter, sind es ab etwa 1990 meist 200 Meter und<br />

später noch mehr. Hier setzt beispielsweise die Eindraht-Technik der<br />

RICO GmbH, Kirchheim/Teck, Maßstäbe: Sie ermöglicht im analogen<br />

Bereich Längen von bis zu 600 Metern. Seit etwa 2002 werden vermehrt<br />

auch Glasfaserkabel mit Lichtwellenleitern verwendet. Vorreiter ist<br />

hier die Gullyver Gesellschaft für mobile Inspektionssysteme mbH aus<br />

Bremen, die aktuell ein System mit einer Kabellänge von 2000 (!)<br />

Metern anbietet.<br />

Anfang der 90er <strong>Jahre</strong> stellen die Rausch GmbH & Co. KG aus Weißensberg<br />

und IBAK die ersten Satellitenkameras zur Untersuchung von<br />

Hausanschlüssen vom Hauptkanal aus vor. Im April 1993 präsentiert IBAK<br />

auf der Internationalen Fachmesse Wasser (IFW) in Berlin ein laterales<br />

Inspektionssystem. Die erste Schwenkkopf-Kamera für den Satelliten-<br />

Einsatz kommt 1999 von Rausch. Ein Pionier ist auch die JT-elektronik<br />

GmbH aus Lindau, die mit der Lindauer Schere und dem Sensoren-<br />

System geoASYS besonders erfolgreich ist: Vom Fahrwagen im Hauptkanal<br />

wird eine abbiegefähige Schiebe-Schwenkkopf-Kamera mittels<br />

Schiebestab oder Hochdruck-Spülung in den Seitenkanal eingeschoben<br />

bzw. eingespült und dieser so vom Hauptkanal aus untersucht. Die<br />

Darstellung der Inspektion erfolgt meist als 3D-Darstelllung, um den<br />

Verlauf auch optisch abzubilden.<br />

Erster selbstangetriebener Kamera-Transporter<br />

(Fahrwagen) mit Axial-Kamera (CUES Inc., USA, 1984)<br />

Lindauer Schere von JT-elektronik<br />

mit geoASYS (ca. 2006)<br />

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