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10_2019 HEINZ MAGAZIN Wuppertal, Solingen, Remscheid

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©NESA byMakers<br />

Kulturhackathonkommt nach Dortmund<br />

Digitaleswird Realität<br />

Zum ersten Mal findet der Kulturhackathon „Coding DaVinci“<br />

in der Region statt. Mittendrin: Die Zeche Zollern in Dortmund,als<br />

Datenlieferantund Mitveranstalter.<br />

25 Kulturinstitutionen rund um das Ruhrgebiet haben ihre digitalen<br />

Schätze zur Verfügung gestellt und treffen am12. und 13. Oktober<br />

auf Kreative und Programmierer, umIdeen zu entwickeln,<br />

wie der Datenberg in Apps, Websites oder Augmented-Reality-Anwendungen<br />

umgewandelt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht<br />

werden kann.<br />

„Was Digitalisierung angeht, haben viele Museen den Ruck verstanden.<br />

Bei der Öffnung der Daten für alle sind wir noch nicht<br />

ganz soweit. In diese Kerbe schlägt der Kulturhackathon“, sagt<br />

Konrad Gutkowski, Wissenschaftlicher Mitarbeiter des LWL-Industriemuseums<br />

Zeche Zollern und Koordinator des diesjährigen Kulturhackathons.<br />

Das Projekt selbst gibt es seit 2014. Das Ergebnis<br />

sind viele spannende Ideen, die Kultur und Geschichte in ganz<br />

Deutschland auf einfache Weise zugänglich machen sollen. Die<br />

mobile App „Berliner MauAR“ etwa macht anhand von Fotos und<br />

Texten der Stiftung Berliner Mauer, die Teilung Berlins erlebbar.<br />

Mittels Augmented Reality, GPS und Cloud-Anbindung können alte<br />

Fotos der Mauer aufs Smartphone geladen und dort imfreien<br />

Feld positioniertwerden,wosie geschossen wurden.<br />

„Wir sind selbst gespannt, was aus unseren Daten wird“, sagt Gutkowski.<br />

Denn die Programmierer suchen sich ihre Projekte imOktober<br />

selbst aus und entscheiden, was damit passieren soll. „Es ist<br />

nicht leistungsorientiert, sie können auch Datensätze ablehnen.“<br />

Hackerspaces und Makerspaces, wie das FabLab oder der Chaos<br />

Computer Club können sich ebenso wie die Institutionen für das<br />

von der Kulturstiftung des Bundes geförderte Projekt freiwillig<br />

melden. Sie finden sich dann zuArbeitsgruppen rund um die Datensätze<br />

zusammen und haben acht Wochen Zeit, diese umzusetzen.<br />

Am 6.12. werden die besten Prototypen imDortmunder U<br />

prämiert. Während die Zeche Zollern Sounds des industriellen Arbeitsalltags<br />

zur Verfügung stellt, schickt das Bergbaumuseum Bochum<br />

digitale Daten zum Thema Grubenunglücke. Die größte jemals<br />

zur Verfügung gestellte Datenmenge kommt vom Bibelmuseum<br />

Münster: Die Hacker dürfen sich auf zehn digitalisierte Bibeln<br />

aus verschiedenenEpochen freuen. IrmineEstermann<br />

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<strong>10</strong>.<strong>2019</strong>| <strong>HEINZ</strong> |05

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