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UWE MAIER IST SEIT 20 JAHREN BEI BOSCH REXROTH<br />
UND ARBEITET IM VERTRIEB UND<br />
BRANCHENMANAGEMENT TRAKTOR<br />
BEIM HYDRAULIKSPEZIALISTEN AUS LOHR<br />
Rein hydraulische Load-Sensing-Systeme melden den höchsten Lastdruck über Hydraulikleitungen und Wechselventile<br />
an die Verstellpumpe. Dabei sind die Minimal- und Maximaldrücke sowie der notwendige Drucküberschuss<br />
fest eingestellt. Auch die Dynamik der Pumpe und die Systemdämpfung sind ab Werk festgelegt. Diese<br />
Parameter sind so gewählt, dass möglichst alle am Markt verfügbaren Anbaugeräte ohne Probleme betrieben<br />
werden können. Das ist natürlich nicht für jede Variante das Optimum.<br />
Mit e-LS werden die Lastdrücke elektronisch aufgenommen und verarbeitet. Die starren hydraulischen Melde -<br />
leitungen entfallen. Somit können <strong>Maschinen</strong>hersteller das Hydrauliksystem per Software individuell und<br />
aktiv-dynamisch an die verschiedenen Anbaugeräte und Arbeitsprozesse anpassen. Weiterhin eröffnet e-LS die<br />
Möglichkeit, die Einstellung der Parameter automatisiert ablaufen zu lassen, z. B. wenn ein Anbaugerät per<br />
Isobus erkannt wird. Das verbessert die Produktivität, erhöht die Effizienz und vereinfacht die Bedienung.<br />
Das e-LS bietet darüber hinaus die Möglichkeit, zusätzlich zu<br />
den elektrischen auch hydraulische LS-Signale, bspw. der<br />
Lenkung oder älterer Anbaugeräte zu verarbeiten. Somit<br />
lassen sich auch vorhandene Anbaugeräte mit hydraulischer<br />
LS Meldeleitung am PowerBeyond anschließen. Durch diese<br />
zusätzliche hydraulische LS Einspeisung kann e-LS einfach<br />
und schnell in vorhandenen Hydrauliksystemen, auch<br />
schrittweise, integriert werden.<br />
Die skalierbare Systemlösung e-Load-Sensing<br />
besteht aus Ventilen, Drucksensoren, einem<br />
elektronischen RC-Steuergerät sowie einer<br />
elektrisch angesteuerten Verstellpumpe. Alle<br />
Komponenten, auch die der Anbaugeräte,<br />
melden ihren Bedarf zeitgleich an das Steuergerät.<br />
Hier hat der Traktorhersteller die<br />
Systemparameter für die verschiedenen<br />
Anbaugeräte und Arbeitsprozesse in der<br />
Software hinterlegt. Sie können aber bspw.<br />
auch über Isobus bereitgestellt werden.<br />
Erkennt das System ein Anbaugerät, passt es<br />
sich individuell an und variiert die Parameter<br />
dynamisch je nach Betriebssituation. Das<br />
vereinfacht auch die Bedienung und vermeidet<br />
Fehlbedienung. Ohne dass der Fahrer aktiv<br />
werden muss, stellen sich die Parameter auf<br />
das Anbaugerät ein und sorgen für eine<br />
optimale Systemeinstellung mit geringsten<br />
Verlustleistungen. Das erhöht die Produktivität<br />
und trägt zu einer höheren Energieeffizienz der<br />
Mobilhydraulik bei.<br />
12 <strong>Mobile</strong> <strong>Maschinen</strong> <strong>2019</strong>/05 www.mobile-maschinen.info