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Pack & Log 08/2019

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Ausgabe <strong>08</strong>/<strong>2019</strong><br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />

Österreichische Post AG / MZ 10Z038727 M / PL Verlag OG, Bahnstraße 4, 2340 Mödling<br />

88. Ausgabe, 9. Jahrgang<br />

Pharma<br />

GMP geprüft: Verpackungen<br />

für ArzneimittelS10<br />

Automation<br />

v4_FV_<strong>2019</strong>-09-20_<strong>Pack</strong>-und-<strong>Log</strong>_CoverAnzeige.indd 1 20.09.<strong>2019</strong> 14:04:36<br />

Smarte Sensoren für intelligente<br />

Maschinen S16<br />

K <strong>2019</strong><br />

Kreislaufwirtschaft: Hot Topic<br />

der K <strong>2019</strong><br />

S32


VERPACKUNGEN<br />

DER ZUKUNFT<br />

GESTALTEN<br />

Metsä Boards neuer, verbesserter<br />

Faltschachtelkarton hilft Ihnen die<br />

großen Herausforderungen in der<br />

Verpackung zu meistern – Ressourcen<br />

zu schonen, den CO2 Fußabdruck zu<br />

verringern und Produktsicherheit zu<br />

gewährleisten.<br />

Das ist die Verpackung der Zukunft:<br />

ein besseres Markenerlebnis und weniger<br />

Umweltauswirkung<br />

Erfahren Sie mehr:<br />

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Außenansichten<br />

Auf der Fach<strong>Pack</strong> in Nürnberg traf<br />

ich einen langjährigen Kunden,<br />

mit dem ich stets gerne ein wenig<br />

plaudere. Nach einigem Fachsimpeln<br />

erzählte er mir schließlich,<br />

dass sein Leben nun deutlich entspannter<br />

verläuft als noch vor einem halben Jahr. Damals<br />

sah es noch so aus, dass mein beruflich<br />

sehr eingespannter Kunde an vielen seiner<br />

Wochenenden, statt sich zu erholen, den<br />

Rasenmäher packen und die Wiesenflächen<br />

rund um sein Anwesen bearbeiten musste.<br />

„Und das musst du nun nicht mehr?“ wollte<br />

ich neugierig wissen. „Nein“, grinste er,<br />

„das machen nun Gabriel, Laura und ihre<br />

Freunde“. „Schön“, antwortete ich, „sind<br />

die beiden deine Nachbarn? Profis?“ „So in<br />

etwa“, lachte er, „es sind Schafe“.<br />

Genau genommen sind Gabriel und Laura<br />

Mietschafe, die auf einem Biobauernhof in<br />

der Steiermark leben. Ein innovatives Unternehmen<br />

vermietet die beiden lebenden<br />

Rasenmäher an Menschen mit Gärten ab<br />

300 Quadratmeter. Da Schafe aber Herdentiere<br />

sind und somit nur zu zweit oder<br />

auch zusammen mit einer größeren, fressbereiten<br />

Gruppe vermietet werden, sind<br />

größere Rasenflächen ratsamer. Werden<br />

Gabriel und Laura, vielleicht zusammen mit<br />

ihren Freunden, gebraucht, werden sie aus<br />

der Steiermark geliefert – den Zaun und<br />

den Unterstand kann man gleich im Paket<br />

mitmieten. Das Abmäh-, oder besser gesagt,<br />

Abgras-Ergebnis kann sich übrigens<br />

sehen lassen. „Die Schafe machen es so,<br />

wie wenn man mit dem Rasenmäher auf<br />

mittlerer bis tiefster Stufe mäht“, erklärt<br />

einer der Vermieter. Zudem seien Schafe<br />

auch als Haustiere geeignet. Sie beißen<br />

nicht und seien sehr kinderfreundlich. „Sie<br />

sind einfach liebe Tiere“, sind die Unternehmer<br />

überzeugt. Auch der Mist der Schafe sei<br />

von Manfred Meixner<br />

kaum sichtbar und geruchlos, wird erzählt.<br />

Der Kot der Schafe dringe rasch in die Grasnarbe<br />

ein und ergebe einen wunderbaren<br />

Dünger für den Boden. „Dadurch treibt der<br />

Rasen im Sommer viel besser an“, so einer<br />

der Schafvermieter.<br />

Auch die Stadt Wien ist im Mai dieses Jahres<br />

auf das Schaf gekommen. Rund 50<br />

Krainer Steinschafe stutzen noch bis Oktober<br />

das Gras in einem eingezäunten Bereich,<br />

auf dem naturbelassenen Nordzipfel<br />

der Donauinsel. Mit dem Pilotprojekt will<br />

die Stadt eine Alternative zum Mähen mit<br />

der Maschine testen und damit die Umwelt<br />

schützen. Derzeit sei es nämlich so,<br />

dass die Donauinsel zwei- bis dreimal pro<br />

Jahr maschinell komplett abgemäht wird,<br />

erklärt der Leiter der Magistratsabteilung<br />

45, die für die Wiener Gewässer zuständig<br />

ist. „Das ist wie ein Kahlschlag. Für viele<br />

Tier- und Pflanzenarten ist das tödlich.“ Der<br />

Einsatz der Schafe als „natürliche Rasenmäher“<br />

ist Teil des EU-Projekts „LIFE DICCA“.<br />

Letzteres steht für „Danube Island Climate<br />

Change Adaption“, also Anpassung der Donauinsel<br />

an den Klimawandel.<br />

Mein Kunde ist mit seinen neuen Rasenmähern<br />

auf alle Fälle hoch zufrieden. Statt sich<br />

lärmend und schwitzend abzurackern, saß<br />

er letztens am Wochenende gemütlich in<br />

seinem Garten und schaute, mit einem Bier<br />

in der Hand, den Schafen beim Fressen zu.<br />

m.meixner@packundlog.at<br />

DRIVING<br />

YOUR<br />

PERFORMANCE<br />

K <strong>2019</strong><br />

HALLE 3<br />

E90<br />

LIVE!<br />

Die neuen Thermoformanlagen<br />

von Kiefel.<br />

Düsseldorf<br />

16 – 23 Oktober<br />

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INHALT<br />

Aktuell<br />

von Gernot Rath<br />

Der Herbst naht und mit ihm der Schnupfen. Der Autor<br />

dieser Zeilen schlägt sich gerade mit einem solchen herum,<br />

und wer die Männerwelt kennt, weiß, dass dies ein<br />

beinharter Kampf ums Überleben ist. Nein, Fieber habe<br />

ich keines, aber die Nase rinnt. Das ist Anlass genug, um<br />

sich der Pharmazie hinzugeben. Das Problem beginnt für mich aber<br />

schon damit, dass es oft gar nicht so einfach ist, die Verpackungen<br />

zu öffnen, schon gar nicht mit einer gefährlichen Krankheit im Rachen<br />

oder in der Nase. Abgesehen von meinem Unvermögen sind die<br />

Ein Power-Duo<br />

für den Erfolg S 6<br />

Fach<strong>Pack</strong>: Wegweiser für die<br />

Verpackungswirtschaft S 8<br />

ECR Austria startet Circular<br />

<strong>Pack</strong>aging Initiative S 9<br />

Innenansichten<br />

Anforderungen an die Verpackung von Arzneimitteln verständlicherweise<br />

sehr hoch. Man möchte ja ausschließen, dass Inhaltsstoffe<br />

der Verpackung in das Medikament migrieren. Ja, auch das gibt es!<br />

Die Experten des OFI haben sich mit dieser Thematik (S. 10 - 11)<br />

beschäftigt. Auch die Temperatur – nicht meine, sondern die des<br />

Pharmazeutikums – ist von entscheidender Bedeutung für ihre Qualität.<br />

Was daher Thermoverpackungen für die Pharmabranche leisten<br />

müssen, lesen Sie auf den Seiten 12 - 13. In diesem Sinne kann der<br />

Herbst kommen, solange der Winter nicht naht …<br />

Leitthema Umwelt. Eben ist die Fach<strong>Pack</strong> in Nürnberg zu<br />

Ende gegangen. Mit gut 44.000 Besuchern konnte sie auch zu ihrem<br />

40-jährigen Jubiläum mit jugendlichem Elan überzeugen. Das diesjährige<br />

Leitthema war „Umweltgerechtes Verpacken“. Ein Trend, der<br />

so nachhaltig ist bzw. sein muss, dass er in das Selbstverständnis<br />

der Branche wie auch der Gesellschaft eingeht bzw. eingehen muss.<br />

Und man hat vor Ort gespürt, dass die Branche tatsächlich in Bewegung<br />

ist. Mehr auf Seite 8.<br />

In diesem Sinne darf man gespannt nach Düsseldorf zur K, der Weltleitmesse<br />

für Kunststoffe, blicken. Denn gerade Kunststoff steht,<br />

trotz seiner vielen Vorteile, in der öffentlichen Kritik. Es geht um<br />

den Kunststoffabfall, der ganze Landstriche vermüllt und in riesigen<br />

Teppichen auf den Weltmeeren schwimmt. Aber dieses Problem ist<br />

lösbar. Eine zentrale Rolle nimmt dabei die Kreislaufwirtschaft ein.<br />

Sie ist einer der zentralen Themen der K <strong>2019</strong>. Auch die Unternehmen<br />

gehen selbstverständlich auf die Umweltthematik ein und werden<br />

technologische Neuentwicklungen für nachhaltige Verpackungslösungen<br />

präsentieren (S. 34, 36).<br />

<br />

g.rath@packundlog.at<br />

Pharma<br />

GMP geprüft: Verpackungen<br />

für Arzneimittel S 10<br />

Effizient Tabletten in<br />

Flaschen verpacken S 11<br />

Jederzeit die<br />

optimale Temperatur S 12


<strong>08</strong>/<strong>2019</strong><br />

Automation<br />

30. Internationale Fachmesse<br />

der industriellen Automation<br />

Nürnberg, 26. – 28.11.<strong>2019</strong><br />

sps-messe.de<br />

Papierveredelung der<br />

Extraklasse S 20<br />

Zielsicher<br />

auf die Dose S 24<br />

Lagertechnik<br />

Zuverlässige Sortierung<br />

von Brillengläsern S 26<br />

Bringing Automation to Life<br />

„Es braucht Automatisierung,<br />

um [...] erfolgreich zu sein.“ S 30<br />

K <strong>2019</strong><br />

Neuentwicklungen für nachhaltige<br />

Verpackungslösungen S 34<br />

Zukunftsweisende<br />

PET-Konzepte S 36<br />

Thermoformen<br />

leicht gemacht S 37<br />

Firmen & Partner S 38<br />

Impressum S 43<br />

Praxisnah. Zukunftsweisend. Persönlich.<br />

Finden Sie praxisnahe Lösungen für Ihren spezifischen Arbeitsbereich<br />

sowie Lösungsansätze für die Herausforderungen von morgen.<br />

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Aktuell Pharma Automation Lagertechnik<br />

K <strong>2019</strong><br />

Ein Power-Duo für den Erfolg<br />

Technische Innovation und Prozessoptimierung als zukünftiger<br />

Motor der Förderanlagen-Schlosserei Werfring GmbH<br />

Die Förderanlagen-Schlosserei Werfring GmbH hat einen Wechsel in der Geschäftsführung<br />

vollzogen. Ing. Manuel Hartmann (Foto) löst Johannes Glatz, der sich nach über<br />

sechs erfolgreichen Jahren im Unternehmen aus privaten Gründen aus der Geschäftsführung<br />

zurückgezogen hat, in der Funktion des Geschäftsführers ab.<br />

Nach dem plötzlichen Ableben des<br />

Firmengründers Josef Werfring im<br />

Jahr 2013 hat sein Sohn Martin<br />

die Firma übernommen. Gemeinsam mit<br />

dem Geschäftsführer-Kollegen Johannes<br />

Glatz konnte das Familienunternehmen<br />

erfolgreich weitergeführt werden. Ziel<br />

für die kommenden Jahre ist es nun, das<br />

Unternehmen in Bezug auf die Produktpalette<br />

und Prozesse noch besser an die Kundenbedürfnisse<br />

anzupassen. Um den Erfolgskurs<br />

weiter zu verfolgen, möchte das<br />

Unternehmen durch einen Geschäftsführerwechsel<br />

in Zukunft verstärkt auf technische<br />

Innovationen im Produktbereich,<br />

sowie im Sondermaschinenbau setzen.<br />

„Ein Familienbetrieb im Burgenland in dieser<br />

Dimension, der Produkte mit so hoher<br />

Qualität herstellt, hat mich schon beeindruckt“,<br />

so die Zusammenfassung von Ing.<br />

Manuel Hartmann, seit September neuer<br />

Geschäftsführer der Förderanlagen-Schlosserei<br />

Werfring GmbH in Marz.<br />

Der 1986 geborene Hartmann sammelte<br />

zuletzt in den Bereichen Mess- und Inspektionstechnik<br />

sowie als Spezialist und<br />

Key Account Manager für Verpackungsmaschinen<br />

intensive Erfahrung im Bereich<br />

Automatisierungstechnik, Qualitätskontrolle<br />

und Projektmanagement. Er ist im Rahmen<br />

seiner beruflichen Laufbahn immer wieder<br />

auf Anlagen von Werfring gestoßen, die<br />

schon damals von seinen Kunden für ihre außergewöhnliche<br />

Qualität gelobt wurden. So<br />

war es ein Leichtes für ihn, sich beruflich mit<br />

Martin Werfring zusammenzuschließen, um<br />

seine Erfahrungen in diesem dynamischen<br />

Umfeld ins Unternehmen einfließen zu<br />

lassen.<br />

Nach der Entscheidung die Geschäftsführung<br />

gemeinsam mit Martin Werfring<br />

zu übernehmen, freut sich Hartmann auf<br />

seine neuen Aufgaben in den Bereichen<br />

Vertrieb und Marketing, aber vor allem<br />

auch in der Prozessoptimierung und der<br />

Produktentwicklung. „Ich setze mich gerne<br />

sehr intensiv mit Kunden auseinander und<br />

Die neue Doppelspitze der Förderanlagen-Schlosserei Werfring GmbH:<br />

Ing. Manuel Hartmann (li.) und Martin Werfring (re.)<br />

versuche herauszufinden, wo der Schuh<br />

drückt. Produktentwicklung funktioniert<br />

nur mit intensiver Prozessanalyse. ‚Verstehen<br />

und verbessern‘ sind das A und O für<br />

einen zufriedenen Kunden“, ist Hartmann<br />

überzeugt. Die Firma Werfring hat einen<br />

ausgezeichneten Ruf in der Fördertechnik<br />

im Getränke- sowie im Lebensmittelsektor.<br />

Vor allem hier möchte er sich, mit den in<br />

vergangenen Positionen erworbenen Fähigkeiten<br />

sowie Branchenkenntnissen, proaktiv<br />

einbringen.<br />

Flexibilität gefordert. „Durch den<br />

Einstieg von Manuel Hartmann wird das<br />

Unternehmen hinsichtlich der Aufgaben neu<br />

strukturiert werden“, so Werfring. Er sieht<br />

einen großen Vorteil im Branchen-Knowhow<br />

sowie dem technischen Background,<br />

den Hartmann ins Unternehmen einbringt.<br />

Um in Zukunft national wie auch international<br />

mithalten zu können, soll in einem ersten<br />

Schritt ein Fokus auf den Sondermaschinenbau<br />

und im nächsten Schritt auf die Serienfertigung<br />

gelegt werden. „Wir müssen flexibel<br />

Fotos: Wolfgang Prummer


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/19<br />

auf den Markt reagieren“, ist auch Hartmann<br />

überzeugt, „es ist wichtig, die Bedürfnisse<br />

am Markt zu analysieren, zu erkennen und<br />

mit dem vorhandenen Sortiment, aber auch<br />

mit technischen Innovationen abzudecken.“<br />

Service und Kundenzufriedenheit<br />

im Fokus. Hartmann selbst beschreibt<br />

sich als Mensch, der Herausforderungen<br />

sucht und für den Kundenwünsche oberste<br />

Priorität haben. „Man muss nicht alles wissen.<br />

Man muss ein gutes Team haben und<br />

für den Kunden da sein, wenn Probleme<br />

auftreten. Wenn es brennt, verstecken sich<br />

viele Verkäufer – das ist absolut nicht meine<br />

Herangehensweise! Hier sehe ich bei Werfring<br />

eine perfekte Struktur, mit der man sich<br />

im Vertrieb voll und ganz auf die Wünsche<br />

und Bedürfnisse des Kunden konzentrieren<br />

kann.“<br />

Auch hier treffen sich die Überzeugungen<br />

von Werfring und Hartmann, denn beide<br />

sind überzeugt, dass der Erfolg der Werfring<br />

GmbH, jetzt und auch in Zukunft, vom genauen<br />

Verstehen der Kundenbedürfnisse<br />

abhängt. Hier ist es notwendig, sich die Zeit<br />

zu nehmen und die aktuellen Prozesse des<br />

Kunden zu analysieren. Nur so ist es möglich,<br />

die Probleme und Herausforderungen im<br />

Alltag des Kunden zu verstehen und ihm in<br />

einem nächsten Schritt die perfekte Lösung<br />

anzubieten. Martin Werfring ist überzeugt:<br />

„Zufriedene und loyale Kunden sind eng<br />

Verstehen und verbessern sind<br />

das A und O für zufriedene Kunden!<br />

Ing. Manuel Hartmann,<br />

Geschäftsführer der<br />

Förderanlagen – Schlosserei Werfring GmbH<br />

mit einem kompetenten und zuverlässigen<br />

Serviceteam verknüpft. Es muss eine Selbstverständlichkeit<br />

sein, dass unsere Mitarbeiter<br />

den Kunden jederzeit mit Rat und Tat zur<br />

Seite stehen - vom ersten Gespräch bis zur<br />

fertigen Anlage.“ So ist es dem Unternehmer<br />

wichtig, eine persönliche Beziehung zu seinen<br />

Kunden aufzubauen, denn individuelle<br />

Lösungen benötigen in jedem Fall eine ausführliche<br />

Beratung.<br />

Auf das Alter angesprochen, sagt Hartmann,<br />

dass es mit Sicherheit eine Herausforderung<br />

war, in jungen Jahren eine leitende Position<br />

zu übernehmen. Ebenso wie Werfring, der<br />

das Familienunternehmen sehr früh vom<br />

verstorbenen Vater übernommen hat, ist<br />

es ihm jedoch mit guter Vorbereitung, Engagement<br />

und Kompetenz stets gelungen,<br />

die Wertschätzung des Gegenübers und die<br />

Zufriedenheit der Kunden zu erarbeiten.[pl]<br />

Milch im Getränkekarton: Beste Ökobilanz!<br />

In einer Studie untersuchte<br />

c7-consult verschiedene<br />

Gebinde von Milchverpackungen<br />

auf ihren ökologischen Fußabdruck.<br />

Verglichen wurden in<br />

Österreich verfügbare Glaseinund<br />

Glasmehrweg-Flaschen,<br />

PET-Flaschen und Getränkekartons.<br />

Das Ergebnis überzeugt:<br />

Bei allen Wirkungskategorien<br />

schneidet der Getränkeverbundkarton<br />

ökologisch am besten<br />

ab. Im Rahmen der Ökobilanz<br />

wurde der gesamte Weg der<br />

Verpackung – vom Rohstoff über<br />

Herstellung bis zum Recycling<br />

verglichen und bewertet.<br />

Von Natur aus nachhaltig. Die<br />

Nutzung des nachwachsenden<br />

Rohstoffs Holz bei der Kartonproduktion<br />

bringt die entscheidenden<br />

Pluspunkte, so die Studie.<br />

Getränkekartons sind ökologisch<br />

sinnvoll, bieten einen optimalen<br />

Produktschutz und lassen sich<br />

einfach recyceln. Sammlung und<br />

Recycling erfolgen in Österreich<br />

über die Gelbe Tonne und den<br />

Gelben Sack.<br />

Die großen Hersteller von<br />

Getränkekartons in Österreich,<br />

Tetra Pak, Elopak und SIG<br />

Combibloc, setzen sich<br />

gemeinsam mit Partnern für<br />

Sammlung und Recycling ein.<br />

Die c7-Studie „Ökobilanz von<br />

Milchverpackungen“ ist auf<br />

www.getraenkekarton.at<br />

abrufbar.<br />

klimafreundlich<br />

recycelbar<br />

FSC ® zertifiziert


Aktuell Pharma Automation Lagertechnik<br />

K <strong>2019</strong><br />

Fach<strong>Pack</strong> <strong>2019</strong>: Wegweiser für die<br />

europäische Verpackungswirtschaft<br />

Auch zu ihrem 40-jährigen Jubiläum konnte die Fach<strong>Pack</strong> mit geradezu jugendlicher Dynamik überzeugen. Rund<br />

44.000 Fachbesucher nutzten die Messe vom 24. bis 26. September <strong>2019</strong> in Nürnberg, um sich bei 1.591 Ausstellern<br />

über Innovationen und Trends in der Verpackungsbranche zu informieren. Deutlich mehr Besucher als in<br />

den vergangenen Jahren kamen aus dem Ausland. Damit wird die Fach<strong>Pack</strong> ihrem Ruf als europäische Fachmesse<br />

für Verpackungen, Prozesse und Technik gerecht.<br />

Das erstmals ausgerufene Leitthema<br />

„Umweltgerechtes Verpacken“<br />

traf den Nerv der Zeit und zog sich<br />

wie ein roter Faden durch die 12 Messehallen<br />

sowie das Rahmenprogramm.<br />

An den Messeständen, in den Foren und<br />

Sonderschauen wurde eifrig genetzwerkt<br />

und über die besten Verpackungsmöglichkeiten<br />

diskutiert. Besonders innovative<br />

Lösungen wurden auf der Fach<strong>Pack</strong> <strong>2019</strong><br />

mit dem Deutschen Verpackungspreis und<br />

den Sustainability Awards ausgezeichnet.<br />

„Ich bin überwältigt von der Dynamik, Energie<br />

und Innovationsfreude der Verpackungsbranche,<br />

die in den letzten drei Tagen auf<br />

der Messe zu spüren waren. Digitalisierung,<br />

E-Commerce, Brand Experience – es gibt so<br />

viele Trends und die Aussteller stellten sich<br />

den drängenden Fragen und präsentierten<br />

bereits marktfähige Produkte. Insbesondere<br />

in Hinblick auf die Nachhaltigkeit, die zwar<br />

schon seit vielen Jahren ein Thema in der<br />

Branche ist, jetzt aber erst richtig gezündet<br />

hat“, betont Cornelia Fehlner, Leiterin der<br />

Fach<strong>Pack</strong>, NürnbergMesse. Knapp die Hälfte<br />

der 1.591 Aussteller hatten das Thema<br />

„Umweltgerechtes Verpacken“ auf ihren<br />

Messeständen abgebildet.<br />

Die Fach<strong>Pack</strong> bot ein umfangreiches Angebot<br />

entlang der Prozesskette Verpackung:<br />

angefangen bei <strong>Pack</strong>stoffen und Verpackungsmaschinen<br />

über Verpackungsdruck<br />

und -veredelung bis hin zu <strong>Log</strong>istiksystemen<br />

und Services. 39 Prozent der Unternehmen<br />

reisten aus dem Ausland an, allen voran aus<br />

Italien (76), den Niederlanden (55), der<br />

Schweiz (47), der Tschechischen Republik<br />

(47), Polen (47), der Türkei (42), Österreich<br />

(41), Frankreich (39), Spanien (25) und<br />

Belgien (24).<br />

Fachpublikum: 90 Prozent entscheiden<br />

in Einkaufsfragen mit.<br />

Besonders gelobt wurde von Ausstellern<br />

die hohe Qualität des Fachpublikums. Die<br />

Ergebnisse einer Besucherbefragung durch<br />

ein unabhängiges Institut belegen dies: Rund<br />

90 Prozent der Fachbesucher gaben an, in<br />

Einkaufs- und Beschaffungsentscheidungen<br />

ihres Unternehmens einbezogen zu sein.<br />

Jeder zweite Fachbesucher hat eine leitende<br />

Position, etwa jeder Fünfte ist in der<br />

Geschäftsleitung. Die Besucher kamen vor<br />

allem aus den Branchen Lebensmittel und<br />

Getränke, Pharma und Medizin, Kosmetik,<br />

Chemie, Elektronik und Automotive. Jeder<br />

zehnte Besucher ist im Handel tätig.<br />

Foren, Mitmachworkshops und<br />

Start-ups beim Publikum sehr beliebt.<br />

Das Rahmenprogramm mit seinen<br />

innovativen Formaten wie zum Beispiel der<br />

Open Workshop Area in Halle 9 oder den<br />

drei Sonderflächen, auf denen sich nationale<br />

und internationale Start-ups präsentierten,<br />

erfreute sich großer Beliebtheit. In den beiden<br />

Foren <strong>Pack</strong>Box und TechBox liefen<br />

120 Fachvorträge, davon die Hälfte zu verschiedenen<br />

Aspekten des umweltgerechten<br />

Verpackens. Brisante Themen wie Design<br />

for Recycling, Kreislaufwirtschaft oder biobasierte<br />

Kunststoffe wurden aufgegriffen<br />

und Redner namhafter Unternehmen wie<br />

der No-Waste-Einkaufsplattform Loop, Tesco<br />

oder Procter & Gamble standen auf der<br />

Bühne. Auch die führenden Forschungsinstitute<br />

und Verbände waren vertreten.<br />

In manchen Vorträgen waren viermal so<br />

viele Zuhörer wie Sitzplätze vorhanden.<br />

Insgesamt wurden rund 10.000 Zuhörer<br />

(2018: 7.500) in beiden Foren an allen drei<br />

Messetagen gezählt.<br />

Termin vormerken: Turnusgemäß<br />

pausiert die Fach<strong>Pack</strong> in 2020. Die nächste<br />

Fach<strong>Pack</strong> findet vom 28. bis 30. September<br />

2021 im Messezentrum Nürnberg statt. [pl]<br />

Foto: NuernbergMesse / Thomas Geiger


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/19<br />

ECR Austria startet Circular <strong>Pack</strong>aging Initiative<br />

Ziel der Branchen-Plattform sind breit akzeptierte Standards für<br />

recyclinggerechte Verpackungsgestaltung<br />

Die Veröffentlichung des EU-Kreislaufwirtschaftspakets 2018 und die daraus zu erwartenden Erhöhungen der<br />

Recyclingquoten bei Verpackungsmaterialien macht das Thema Circular <strong>Pack</strong>aging für Hersteller wie Händler<br />

gleichermaßen brisant. Aus diesem Grund wurde am 12. September <strong>2019</strong> der Startschuss für die ECR Circular<br />

<strong>Pack</strong>aging-Initiative gegeben, bei dem knapp 80 hochrangige Vertreter aus der FMCG-Branche ihr Commitment<br />

zeigten.<br />

ECR Co-Chairman Industrie, Dr. Alfred<br />

Schrott: „Empfehlungen und<br />

Richtlinien für die gesamte Wertschöpfungskette<br />

unternehmensübergreifend<br />

auszuarbeiten – das ist einer der Erfolgsfaktoren<br />

von ECR Austria seit über 20<br />

Jahren. Daher ist diese ECR Initiative ideal<br />

aufgestellt, um sich auf gemeinsame Standards<br />

im Bereich des Circular <strong>Pack</strong>aging<br />

Designs sowie der Beurteilung von nachhaltigen<br />

Verpackungen zu verständigen.“<br />

Prof. Dr. Manfred Tacker von der FH Campus<br />

Wien sowie ECR Board Vertreter Georg<br />

Grassl signalisierten dabei nicht nur die klare<br />

Notwendigkeit dieser Initiative, sondern<br />

skizzierten auch bereits die erforderlichen<br />

Inhalte, an denen in den nächsten Monaten<br />

gearbeitet werden soll. Denn Mitte 2020 ist<br />

eine Novellierung der Verpackungsverordnung<br />

mit neuen Vorgabequoten zu erwarten.<br />

Prof. Tacker: „Das Ziel dieser Initiative ist<br />

es, breit akzeptierte Standards für recyclinggerechte<br />

Verpackungsgestaltung zu setzen,<br />

an denen sich sämtliche Akteure der Value<br />

Chain, von den Verpackungsproduzenten<br />

über die Markenartikler und Händler bis<br />

zu den Sammel- und Verwertungssystemen,<br />

orientieren können. Mit ECR Austria haben<br />

wir den idealen Partner gefunden – denn die<br />

vorgegebenen Zielquoten für Kunststoffrecycling<br />

können nur erreicht werden, wenn<br />

alle zusammenarbeiten.“<br />

v.l. Ernst Krottendorfer (FH Campus Wien), Georg Grassl, Teresa Mischek-Moritz,<br />

Thomas Zechner, Alfred Schrott (alle ECR), Manfred Tacker (FH Campus Wien)<br />

ECR Co-Chairman Handel, Thomas Zechner<br />

ist sich der besonderen Rolle von ECR<br />

Austria sehr bewusst: „Kreislaufwirtschaft<br />

kann nur gemeinsam funktionieren. Daher<br />

kommt unsere Expertise hinsichtlich Kooperation<br />

und Standardisierung genau richtig,<br />

ich bin überzeugt, dass wir hier für die<br />

gesamte Branche wertvolle Ergebnisse hinsichtlich<br />

Nachhaltigkeit erreichen werden.“<br />

Um bei der ECR Circular <strong>Pack</strong>aging Initiative<br />

mitzumachen, bedarf es einer Anmeldung<br />

hier: https://ecr-austria.at/arbeitsgruppen/<br />

circular-packaging/ so wird man über Meetings<br />

und Ergebnisse am Laufenden gehalten.<br />

Bei Fragen steht das ECR Team gerne<br />

zur Verfügung.<br />

[pl]<br />

Foto: Katharina Schiffl<br />

Die Lizenz zum Recycling.<br />

Wir sammeln und recyceln mehr als 240.000 t Altglas pro Jahr.<br />

Wir tun dies nach höchsten Umweltstandards und sozialen<br />

Benchmarks. Das ist Circular Economy mit Mehrwert.


Aktuell Pharma Automation Lagertechnik<br />

K <strong>2019</strong><br />

GMP geprüft: Verpackungen für<br />

Arzneimittel<br />

Wie Lebensmittel oder Kosmetika, stellen auch Arzneimittel besondere Ansprüche an<br />

ihre Verpackung – bei diesen Füllgütern sind die Sicherheitsstandards besonders hoch.<br />

Mit hochsensiblen Analysemethoden in Extractables & Leachables Studien, bewerten die<br />

Expertinnen und Experten des OFI, ob die Produkte den an sie gestellten Anforderungen<br />

entsprechen.<br />

über dEN<br />

Autor<br />

Dr. Michael Pyerin<br />

studierte Medizinische<br />

Chemie an<br />

der TU Wien sowie<br />

Toxikologie an der<br />

Uni Wien. Beruflich<br />

seit Jahren in der<br />

Pharmabranche<br />

tätig, arbeitete er<br />

im Gebiet des Drug<br />

discovery, Drug<br />

development und<br />

der Arzneimittelproduktion.<br />

Seit 2007<br />

leitet er den Bereich<br />

Pharma, Medizinprodukte<br />

& Hygiene am<br />

OFI in Wien.<br />

Kontakt:<br />

michael.pyerin@<br />

ofi.at<br />

Die chemische Charakterisierung zur Sicherheitsbewertung<br />

von Materialien wird nicht nur bei Medizinprodukten<br />

(ISO 10993-18) immer wichtiger. Auch die<br />

Arzneimittelbücher (vor allem die USP) haben kräftig aufgerüstet.<br />

So setzt die US-Pharmakopöe mit der aktuellen Fassung<br />

USP 42 wesentliche Grundlagen für die Sicherheitsbewertung<br />

von pharmazeutischen Verpackungen fest. Als zentrale Kriterien<br />

werden Extractables & Leachables (E&L) vorgeschrieben.<br />

Diese Studien dienen der Sicherheitsbeurteilung von pharmazeutischen<br />

Verpackungen und Medizinprodukten.<br />

Funktionsfähigkeit feststellen. Eine optimale Primärverpackung<br />

schützt das Produkt vor Kontaminationen<br />

und verhindert eine Veränderung der Produktqualität durch<br />

Umwelteinflüsse. Das betrifft insbesondere das Eindringen<br />

von Mikroorganismen und Luftsauerstoff. Neben funktionellen<br />

Eigenschaften, wie Barriere-Funktionen, müssen Primärverpackungen<br />

auch in chemischer Hinsicht mit dem Produkt<br />

kompatibel sein. Die USP 661.1 und 661.2 beschreiben sehr<br />

ausführlich, welche Spezifikationen unterschiedlicher Polymere<br />

für Primärverpackungen einzuhalten sind. Diese können und<br />

sollten für ein erstes Aussortieren von geeigneten Materialien<br />

noch in der Entwicklungsphase angewendet werden.<br />

Der direkte und zum Teil langfristige Kontakt von Verpackungen<br />

aus Kunststoff mit Pharmazeutika birgt jedoch auch die Gefahr<br />

des Übergangs chemischer Inhaltsstoffe, die nicht absichtlich<br />

zugesetzt wurden oder nicht gelistet werden müssen. Zusätzlich<br />

zu der schier unendlichen Zahl an Zusatzstoffen zu den<br />

Rohpolymeren unterliegen Verpackungsmaterialien einer Reihe<br />

von chemischen, physikalischen und biologischen Einflussfaktoren,<br />

die zu weiteren Abbau- und Reaktionsprodukten führen<br />

können. Neben Verpackungen aus Kunststoff trifft das auch<br />

auf Lagerbehälter, Transportschläuche, Filtermaterialien und<br />

ähnliche Kontaktmaterialien aus Kunststoff zu.<br />

Oft geschieht der Übergang nur im Spurenbereich und bleibt<br />

somit unentdeckt. Im Zuge des vermehrten Kunststoffeinsatzes<br />

in den letzten Jahrzehnten konnte beobachtet werden,<br />

dass es gerade bei Polymeren durch Wechselwirkungen mit<br />

Pharmazeutika zu kritischen Veränderungen kommen kann.<br />

Das OFI ist seit Jahrzehnten unter Akkreditierung und GMP-<br />

Zertifizierung im Bereich der Überprüfung von pharmazeutischen<br />

Verpackungen, Medizinprodukten und Lebensmittelkontaktmaterialien<br />

aus Kunststoff tätig. Aus Erfahrung weiß man hier,<br />

dass für die Beantwortung der Frage, welche Substanzen aus<br />

den Verpackungsmaterialien in das Produkt übergehen, die<br />

Materialkonformitätsprüfung meist unzureichend ist.<br />

Patientensicherheit im Fokus. Viele<br />

Materialkonformitätsprüfungen sind abhängig<br />

vom Vorliegen einer Rezeptur. Die Risikobewertung<br />

von nicht näher spezifizierten<br />

Kunststoffen gleicht demgegenüber der Suche<br />

nach der Stecknadel im Heuhaufen! Hier<br />

bieten die USP 1663 und 1664 konkrete<br />

Richtlinien zur Durchführung von Extractables<br />

& Leachables Studien. Um ein tatsächliches<br />

Gefährdungspotential abschätzen<br />

zu können, ist es notwendig möglichst alle<br />

Substanzen zu erfassen, die vom Kunststoff<br />

in das Füllgut migrieren. Erst auf Basis eines<br />

solch breiten Screenings kann das Risiko, ein<br />

toxisches Gefährdungspotential zu übersehen,<br />

minimiert werden.<br />

Im ersten Teil, der Extractables-Studie werden<br />

alle Substanzen erfasst, die im Worst<br />

Case aus dem Verpackungsmaterial herausgelöst<br />

werden können. Im zweiten Teil, der<br />

Leachables-Studie, werden diejenigen Substanzen<br />

erfasst, die unter Realbedingungen<br />

aus dem Verpackungsmaterial in das Präparat<br />

migrieren.<br />

In den Extractables-Studien werden die<br />

Kunststoffe typischerweise Extraktionen mit<br />

2-3 Lösungsmitteln unterschiedlicher Polarität<br />

unterworfen, wie z.B. Wasser, Ethanol und<br />

Dichlormethan. Zusätzlich werden verschiedene<br />

Extraktionsmethoden angewendet, wie<br />

z.B. Soxhlet- plus Ultraschallextraktion, um<br />

eventuelle Veränderungen durch die Extraktion<br />

selbst zu erfassen. Typischerweise kommt<br />

es hierbei z.B. zur Hydrolyse von Carbonsäureestern,<br />

wonach auch die korrespondierende<br />

Säure mitberücksichtigt werden muss. Andere<br />

verbreitete Extraktionsmethoden sind<br />

Rückfluss, Hochdruckflüssigkeitsextraktion<br />

oder Mikrowelle.<br />

Lösungsmittel und Extraktionsmethode werden<br />

dabei so gewählt, dass sie hinsichtlich<br />

der chemischen Parameter ein Worst-Case-<br />

Szenario des tatsächlichen Einsatzgebietes<br />

ergeben. Schließlich sollen diejenigen Substanzen<br />

ermittelt werden, die mögliche Leachabels<br />

sein könnten. So ist es zum Beispiel


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/19<br />

sehr unwahrscheinlich, dass extrem lipophile<br />

Substanzen in eine rein wässrige Lösung<br />

migrieren.<br />

Der direkte und zum Teil langfristige Kontakt von Verpackungen aus Kunststoff mit<br />

Pharmazeutika birgt die Gefahr des Übergangs chemischer Inhaltsstoffe<br />

Risiko erfassen. Um das tatsächliche<br />

Gefährdungspotential abschätzen zu können,<br />

werden zu den einzelnen Studienabschnitten<br />

Risikoanalysen durchgeführt. Diese beinhalten<br />

die Wahrscheinlichkeit der Migration<br />

sowie das toxikologische Potential. Dieses ist<br />

üblicherweise von der Konzentration abhängig,<br />

sodass grundlegend ein Grenzwert für<br />

die Leachables festgelegt werden muss. Denn<br />

finden kann man Leachables in Spuren immer.<br />

Bei der Risikobewertung, wie sie beispielsweise<br />

das OFI als akkreditierte Prüf- und<br />

Inspektionsstelle anbietet, wird eine Eingrenzung<br />

der möglichen Leachabels auf die<br />

wahrscheinlichen Leachables vorgenommen.<br />

Wenn es als notwendig erachtet wird, kann<br />

die Risikobewertung auch mit einer Simulations-Studie<br />

mit dem Realprodukt kombiniert<br />

werden. Sofern bedenkliche Leachables ableitbar<br />

sind, werden die Leachables-Studien über<br />

den Lagerzeitraum der Stabilitätsstudien des<br />

pharmazeutischen Produktes durchgeführt.<br />

Die Untersuchung über den gesamten Lagerzeitraum<br />

ist notwendig, da sich das Verhalten<br />

von Polymeren im Laufe des Lebenszyklus<br />

ändern kann. Im Rahmen einer Lagerdauer<br />

von 24 Monaten und mehr altern Polymere<br />

und können z.B. Additive und andere Substanzen<br />

leichter freisetzen als unmittelbar<br />

nach ihrer Herstellung. Ebenso können sich<br />

Reaktionsprodukte von Restmonomeren und<br />

anderen Substanzen bilden, die erst nach<br />

längerer Zeit erkennbar werden.<br />

Ständige Weiterentwicklung.<br />

Als Mitglied der ACR (Austrian Cooperative<br />

Research) beschäftigt sich das OFI in<br />

angewandten Forschungsprojekten sowohl<br />

mit der Weiterentwicklung von Analysemethoden<br />

als auch mit der Optimierung<br />

von Produkten, z.B. Verpackungslösungen.<br />

Wer mehr darüber erfahren will, kann seine<br />

Fragen persönlich auf der CPhI <strong>2019</strong> in<br />

Frankfurt an uns stellen. <br />

[pl]<br />

Foto: © pixabay / F1Digitals<br />

Effizient Tabletten in Flaschen verpacken<br />

Minimierung von Ausschuss ist eine große Herausforderung im Pharma <strong>Pack</strong>aging. Nun ist es Uhlmann gelungen, den Ausschuss bei der<br />

Abfüllung von Solida in Flaschen um bis zu 99 Prozent zu senken. Die Verpackungslinie IBC 150 (Foto) mit Einzeltablettenausscheidung ist<br />

in der Lage, einzelne beschädigte Tabletten vor der Abfüllung in die Flasche auszusortieren. So werden beispielsweise lediglich drei Tabletten<br />

aus dem Prozess entnommen anstatt bisher drei Flaschen.<br />

Das IBC 150 besteht in der Basisversion aus Flascheneinlauf, servogesteuertem Flaschentransport und Tablettenzähler, Verschließeinheit<br />

und Flaschenauslauf. Optional lassen sich weitere Module ergänzen – seit neuestem auch eine Einzeltablettenausscheidung. Dafür werden<br />

die Tabletten oder Kapseln bereits auf der Vibrationsplatte des Tablettenzählers kontrolliert. Identifiziert das System ein beschädigtes Produkt,<br />

wie zum Beispiel Farbabplatzungen oder Bruchteile, wird es über eines der individuell angetriebenen Auswurfrohre gezielt und schonend<br />

ausgeleitet. Dabei bleibt die Produktionsgeschwindigkeit weiterhin hoch. Die Einzeltablettenausscheidung wird komplett integriert, sowohl<br />

physisch in die Maschine als auch elektronisch in die Maschinensteuerung,<br />

sodass die Bedienung über ein zentrales Display<br />

erfolgt. Die Montage und Demontage der Auswurfrohre sind ohne<br />

Werkzeug möglich. Die Parametereinstellungen erfolgen über die<br />

Maschinensteuerung. „Abhängig von der Füllmenge können wir<br />

mit der Einzeltablettenausscheidung den Ausschuss um bis zu<br />

99 Prozent senken. Das ist ein enormer Vorteil für alle Pharmaunternehmen,<br />

die Tabletten in Flaschen abfüllen. Es werden präzise<br />

einzelne Produkte aussortiert, anstatt am Ende die befüllten Flaschen<br />

aus dem Prozess nehmen zu müssen“, erklärt Konstantin<br />

Gerbold, Product Manager Bottle Business bei Uhlmann.


Aktuell Pharma Automation Lagertechnik<br />

K <strong>2019</strong><br />

Jederzeit die optimale Temperatur<br />

Was Thermoverpackungen für die Pharmabranche leisten müssen<br />

Die Anforderungen an den Transport von Arzneimitteln und anderen pharmazeutischen Produkten sind hoch.<br />

Schließlich ist es in der Pharmabranche besonders wichtig, dass sich Endkunden und Patienten jederzeit auf<br />

höchste Qualität und Unversehrtheit der Erzeugnisse verlassen können. Beim Transport von Pharmaprodukten ist<br />

vor allem entscheidend, dass die Kühlkette nicht unterbrochen wird. Sonst drohen Medikamente, Impfstoffe und<br />

Proben unbrauchbar zu werden, was nicht nur kostspielig ist, sondern schlimmstenfalls auch mit einem Wirkverlust<br />

der sensiblen Substanzen einhergeht. Moderne Thermoverpackungslösungen und -systeme von spezialisierten<br />

Anbietern wie ratioform Österreich gewährleisten das und stellen den optimalen, temperaturgeführten Transport<br />

nach geltendem EU-Recht zu jeder Zeit sicher.<br />

MaSSgeschneiderte Lösungen<br />

für GDP-konformen Transport.<br />

Die GDP-Leitlinien (Good Distribution Practice)<br />

der Europäischen Union regulieren seit<br />

2013 einheitlich den Transport von Humanarzneimitteln.<br />

Im ersten Grundsatz heißt es<br />

hängt von deren Isoliereigenschaften sowie<br />

der Anzahl und Beschaffenheit der<br />

Kühlelemente ab. Verpackungslösungen<br />

für die Pharmaindustrie sollten sich zudem<br />

möglichst flexibel und platzsparend<br />

lagern lassen. Da Umweltverträglichkeit bei<br />

Fotos: ratioform<br />

Beim Transport von Pharmaprodukten darf die Kühlkette nicht unterbrochen werden, damit Medikamente,<br />

Impfstoffe und Proben unversehrt bleiben<br />

dort: „Der liefernde Großhändler ist für den<br />

Schutz der Arzneimittel vor Bruch, Beeinträchtigung<br />

und Diebstahl verantwortlich<br />

und muss sicherstellen, dass die Temperaturbedingungen<br />

sich während des Transports<br />

in einem akzeptablen Bereich bewegen.“<br />

Weiterhin sind in den Regularien die Anforderungen<br />

für die Vertriebspraxis festgelegt. Alle<br />

Akteure, die in die <strong>Log</strong>istikkette eingebunden<br />

sind – darunter Arzneimittelgroßhändler,<br />

<strong>Log</strong>istikunternehmen und auch Lager – müssen<br />

diese einhalten und unterliegen darüber<br />

hinaus einer lückenlosen Nachweispflicht.<br />

Dr. Thomas Wirth, Vertriebsleiter des Verpackungsspezialisten<br />

ratioform in Österreich,<br />

weiß um die vielfältigen Herausforderungen<br />

zum unversehrten Transport von temperatursensitiven<br />

Arzneimitteln und Pharmazeutika:<br />

„Wir bieten unseren Kunden deshalb<br />

ein breites Produktsortiment sowie zahlreiche<br />

GDP-konforme Thermoverpackungslösungen<br />

an, die oft auch individuell und in<br />

enger, partnerschaftlicher Zusammenarbeit<br />

mit den Kunden entwickelt werden.“<br />

Höchster Anspruch an Qualität<br />

und Umweltverträglichkeit.<br />

Die Qualität von Thermoverpackungen<br />

Transportverpackungen eine immer größere<br />

Rolle spielt, sind Anbieter gut beraten, ihre<br />

Standard-Styroporverpackungen um nachhaltige<br />

und umweltschonende Lösungen<br />

zu ergänzen. Ratioform Österreich setzt<br />

beispielsweise auf eine Reihe von vorqualifizierten<br />

Produkten. Diese erfüllen alle<br />

spezifischen Anforderungen an Temperaturbeständigkeit<br />

und Transportsicherheit,<br />

so dass den Kunden kein zusätzlicher Aufwand<br />

entsteht. Auf Wunsch übernehmen


| EC12-12G |<br />

die Transportexperten auch die Qualifizierung und Validierung<br />

des entwickelten Verpackungssystems für ihre Kunden.<br />

Optimale Temperatursteuerung via Datenlogger.<br />

Ein breites Produktportfolio gewährleistet außerdem, dass Pharmakunden<br />

für alle Anforderungen die passende Versandlösung<br />

erhalten. Bei Pharmaerzeugnissen sind insbesondere folgende<br />

Temperaturbereiche bzw. -korridore zu berücksichtigen:<br />

1. Controlled ambient (+15 bis +25°C)<br />

2. Refrigerated (+2 bis +8°C)<br />

3. Frozen (-80°C und -25 bis -15°C)<br />

4. Deep frozen (-196°C)<br />

Doppelt überzeugend:<br />

in Leistung und Preis<br />

Die Embedded-PC-Serie CX5100<br />

für PLC und Motion Control<br />

Ob beim Transport der gewünschte Temperaturbereich jederzeit<br />

eingehalten wird, lässt sich mit innovativen Datenloggern<br />

lückenlos feststellen. Mit dieser Option wird Kunden die Qualitätskontrolle<br />

erleichtert und gleichzeitig die Nachweispflicht<br />

erfüllt. Anhand definierbarer Grenzwerte für Temperatur,<br />

Feuchtigkeit, Erschütterung und Neigung können Kunden<br />

beispielsweise ermitteln, zu welchem Zeitpunkt des Transports<br />

Temperaturschwankungen oder Schäden aufgetreten sind. Die<br />

Daten erhalten sie komfortabel aufs Smartphone.<br />

Für jeden Temperaturbereich das Richtige. Ratioform<br />

bietet eine Reihe vorqualifizierter und innovativer Lösungen<br />

So isolierend wie Styropor, so praktisch wie Faltkartons: Thermoboxen<br />

sind eine umweltschonende, günstige Transportlösung zur<br />

Aufrechterhaltung der Kühlkette<br />

Halle 7, Stand 406<br />

für die Temperaturbereiche eins und zwei an. Nennenswert sind<br />

vor allem die entsorgungsfreundlichen Thermoversandbehälter,<br />

faltbaren Thermoboxen und thermisch stabilen Gel-Kühlkissen,<br />

die 30 bis 72 Stunden bei Umgebungstemperaturen von 20 bis 25<br />

°C die erforderliche Temperatur halten. Auch für Pharmaprodukte<br />

im Temperaturbereich „Frozen“ (-25 bis -15 Grad Celsius) hat<br />

der Spezialanbieter mit dem kombinierten Thermo-Set eine passende,<br />

sichere Lösung im Programm. Zusätzlich erlauben speziell<br />

entwickelte Thermohauben eine reibungslose Überbrückung so<br />

genannter Tarmac-Zeiten (aus dem Englischen für „Rollfeld“)<br />

beim Flugtransport, so dass an den oftmals empfindlichen Produkten<br />

keine Schäden entstehen. <br />

[pl]<br />

www.beckhoff.at/CX51xx<br />

Mit der Embedded-PC-Serie CX5100 bietet Beckhoff eine kostengünstige<br />

Steuerungskategorie für den universellen Einsatz in der Automatisierung.<br />

Die drei lüfterlosen, hutschienenmontierbaren CPU-Versionen bieten<br />

dem Anwender die hohe Rechen- und Grafi kleistung der Intel ® -Atom -<br />

Mehrkern-Generation bei niedrigem Leistungsverbrauch. Die Grundausstattung<br />

enthält eine I/O-Schnittstelle für Busklemmen oder EtherCAT-<br />

Klemmen, zwei 1.000-MBit/s-Ethernet-Schnittstellen, eine DVI-I-Schnittstelle,<br />

vier USB-2.0-Ports sowie eine Multioptionsschnittstelle, die mit<br />

verschiedensten Feldbussen bestückbar ist.


Aktuell Pharma Automation Lagertechnik<br />

K <strong>2019</strong><br />

Bruchempfindliche Süßwaren<br />

vollautomatisch wiegen und abfüllen<br />

„Manufaktur für Genuss“, so lautet der Claim der Confiserie Bosch. Das schwäbische Traditionsunternehmen<br />

kombiniert neuerdings seine Handwerkskunst in der Produktion mit Hightech bei der Verpackung. Eine Mehrkopfwaage<br />

Ishida CCW-RV-GS bringt zerbrechliche Wibele und andere empfindliche Produkte mit Hochleistung<br />

in die Beutel. Die vollautomatische Lösung bedeutet eine enorme Effizienzsteigerung und ermöglicht Wachstum.<br />

Wibele sind ein althergebrachtes<br />

schwäbisches Süßgebäck und<br />

die Confiserie Bosch ist der<br />

größte deutsche Hersteller dieser Spezialität.<br />

Das Unternehmen befindet sich seit<br />

einem Eigentümerwechsel 2010 auf rasantem<br />

Wachstumskurs. Eindrucksvoller<br />

Ausdruck ist der 2018 neu errichtete Firmensitz,<br />

eine Erlebniswelt mit gläserner<br />

Produktion und Besucherzentrum am<br />

Ortsrand von Uhingen. Der Umzug aus<br />

dem 150 Jahre alten Stammhaus war<br />

wegen Kapazitätsengpässen alternativlos,<br />

so berichtet es Geschäftsführer und Inhaber<br />

Wolfgang Hellstern. „Der Absatz hat<br />

sich in den letzten Jahren verdoppelt und<br />

wir kamen mit der Fertigung nicht mehr<br />

nach.“ Herzstück des neuen Gebäudes ist<br />

der Produktionsbereich, in dem neben den<br />

Wibele als unangefochtenem Topseller<br />

auch Pralinen, Geleekonfekt, Krokanteier<br />

und Schokofrüchte hergestellt werden.<br />

Die neue Mehrkopfwaage CCW-RV-GS ermöglicht eine leistungsstarke und<br />

zugleich schonende Verpackung von Wibele und Co.<br />

Manuelle Abfüllung im Selbstversuch.<br />

Wibele sind kleine, wenige Zentimeter<br />

lange Biskuits in Schuhsohlenform.<br />

Die Confiserie Bosch produziert das Gebäck<br />

als Premiumware mit dem Anspruch höchster<br />

Qualität. Daher verlangt das Produkt<br />

auch ein einwandfreies Erscheinungsbild<br />

in der Verpackung und Bruch muss unbedingt<br />

vermieden werden. Früher wurden<br />

die Wibele manuell abgefüllt, ein sehr personalintensives<br />

und wenig flexibles Verfahren.<br />

„Insbesondere während der Hochsaisonzeiten<br />

kam es zu Engpässen, Ausfälle von<br />

Mitarbeitern hatten fatale Auswirkungen“,<br />

erinnert sich Wolfgang Hellstern. Der Geschäftsführer<br />

entschied sich damals zu einem<br />

ungewöhnlichen Experiment und füllte eine<br />

Nacht lang selbst die Beutel per Hand ab.<br />

„Als ich am nächsten Morgen das ernüchternde<br />

Resultat sah, war mir klar: Produziert<br />

wird bei der Confiserie Bosch sehr viel mit<br />

der Hand, aber für die Verpackung brauchen<br />

wir eine maschinelle Lösung.“<br />

Gesucht, gefunden: eine Mehrkopfwaage<br />

für bruchempfindliche<br />

Produkte. Die Wibele sind<br />

genauso wie die anderen Produkte der<br />

Confiserie Bosch sehr leicht zerbrechlich.<br />

Für einen vollautomatischen Verpackungsprozess<br />

stellen sie daher eine besondere<br />

Herausforderung dar. Das Lastenheft beschrieb<br />

eine Mehrkopfwaage, die nicht nur<br />

schnell und präzise, sondern auch extrem<br />

produktschonend arbeiten sollte. Wolfgang<br />

Hellstern: „Vor der Investitionsentscheidung<br />

haben wir im Rahmen verschiedener Produktionsbesuche<br />

Ishida Waagen im Einsatz<br />

gesehen und konnten uns einen Eindruck<br />

von der Technik verschaffen.“ Die optimale<br />

Lösung für die Confiserie Bosch war<br />

die neue Serie CCW-RV-GS, die extra zur<br />

Verarbeitung bruchempfindlicher Produkte<br />

entwickelt wurde.<br />

Der Startschuss für die Modernisierung der<br />

Verpackung fiel im März <strong>2019</strong> mit der Installation<br />

der Mehrkopfwaage. Auf einem<br />

Podest mitten in der Produktionshalle hat<br />

die 14-köpfige Waage ihren Platz gefunden<br />

und verrichtet ihren Dienst. Die Beschickung<br />

erfolgt über einen Steigförderer und ein Transportband.<br />

Die Süßwaren gelangen auf den<br />

Verteilteller der Waage und über vibrierende<br />

Rinnen zu den gerundeten, doppelt-öffnenden<br />

Schalen. Die Software ermittelt simultan in<br />

Sekundenbruchteilen die drei besten Kombinationen,<br />

prüft sie erneut und wählt diejenige<br />

aus, die dem Zielgewicht am nächsten kommt<br />

– und das alles in einem Wiegezyklus. So<br />

werden Fehlabwürfe verhindert und maximale<br />

Präzision und Kontinuität gewährleistet.<br />

Das Anti-Floor-Vibration-System schützt die<br />

Wiegezelle vor Erschütterungen aus der Produktionsumgebung.


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/19<br />

Besonders produktschonende<br />

Konstruktion. Sanfte Gefälle, flache<br />

Winkel, minimale Fallhöhen und das bogenförmige<br />

Design der Schalen bewirken<br />

einen äußerst schonenden Produktfluss.<br />

Die Schalen und der Auswurftrichter sind<br />

zur Polsterung mit abnehmbaren Kunststoffeinlagen<br />

versehen. Für ein behutsames<br />

Handling weist der Auslauftrichter eine<br />

sanfte Neigung auf und in seinem Inneren<br />

verhindert ein spezieller Ringverschluss<br />

Produktkollisionen. Aus der Sammelspeicherschale<br />

erfolgt der Abwurf der präzise<br />

dosierten Produktportionen direkt in die<br />

Schlauchbeutel.<br />

Steigerung von 2 auf 60 Takte. Die<br />

Confiserie Bosch verpackt mit der Mehrkopfwaage<br />

inzwischen das halbe Sortiment, das<br />

sind circa 80 Produkte. Umstellungen erfolgen<br />

mehrmals täglich über den einfachen<br />

Abruf von Voreinstellungen per Knopfdruck.<br />

Die Beutel haben Füllgewichte zwischen<br />

40 g und 200 g. Mit einer Genauigkeit von<br />

0,1 g erreicht die Waage eine Geschwindigkeit<br />

von 60 Takten pro Minute. Zum<br />

Vergleich: Bei der manuellen Verpackung<br />

zuvor schaffte ein Mitarbeiter gerade mal<br />

Wolfgang Hellstern, Geschäftsführer<br />

Confiserie Bosch mit frisch<br />

verpackten Wibele<br />

zwei Takte pro Minute. Wolfgang Hellstern:<br />

„Diese enorme Leistungssteigerung bedeutet<br />

eine große Kostenersparnis und amortisiert<br />

die Investition.“ Entscheidendes Kriterium<br />

sei aber die „nachweislich sehr schonende<br />

Verarbeitung“, ohne die die Automatisierung<br />

nicht möglich gewesen wäre. Die Confiserie<br />

Bosch könne heute viel flexibler produzieren<br />

und Aufträge annehmen, die früher abgelehnt<br />

werden mussten.<br />

Fit für die Smart Factory. Die Confiserie<br />

Bosch erhält durch die Mehrkopfwaage<br />

noch weitere Möglichkeiten zur Prozessoptimierung.<br />

Das Modell CCW-RV-GS ist<br />

kompatibel mit Industrie 4.0 Technologie.<br />

Über die webbasierte Software Sentinel<br />

lässt sich die entsprechend vorkonfigurierte<br />

Waage zur Leistungsüberwachung direkt<br />

mit dem Service von Ishida verbinden. Dort<br />

können die Produktionsdaten in Echtzeit<br />

erfasst und ausgewertet werden. Tägliche<br />

Berichte informieren dann über Trendwerte,<br />

Losgrößen und Statistiken. Störungen oder<br />

Leistungsabfälle werden frühzeitig erkannt<br />

und per Ferneingriff behoben.<br />

[pl]<br />

Fotos: Ishida<br />

—<br />

Die Fabrik der Zukunft.<br />

Flexibel und effizient.<br />

Bei der Kollaboration geht es nicht nur um Sicherheit oder um „Cobots“, sondern auch darum,<br />

dass Menschen und Roboter eng, flexibel und produktiv zusammenarbeiten. Zusammenarbeit<br />

bedeutet auch, dass ihre Roboter Teil des Produktions-Ökosystems sind und nicht separate<br />

Inseln der Automatisierung. Let’s write the future. Together. abb.at/robotics


Aktuell Pharma Automation Lagertechnik<br />

K <strong>2019</strong><br />

Detektieren, interpretieren, kommunizieren<br />

Smarte Sensoren für intelligente Verpackungsmaschinen<br />

Smart <strong>Pack</strong>aging – der Einsatz aktiver und intelligenter Verpackungen – ist ein Wachstums- und Zukunftstrend mit<br />

enormem Potenzial. Die Vernetzung der physischen mit der digitalen Welt durch smarte Verpackungen hat auch<br />

direkte Auswirkungen auf die Maschinen, die Verpackungen herstellen und Produkte verpacken. Dies zeigt sich<br />

beispielsweise am zunehmenden Einsatz intelligenter und kommunikationsfähiger Sensoren in Verpackungsmaschinen.<br />

Das Portfolio der Smart Sensor Solutions von SICK ist hierbei ein aktiver Wegbereiter für mehr Flexibilität,<br />

Transparenz, Effizienz, Qualität und Verfügbarkeit.<br />

Um all dies zu realisieren, bedarf es<br />

vielfältiger und zeitnaher Informationen<br />

direkt aus der Maschine.<br />

Intelligente Sensoren, die Daten sammeln,<br />

interpretieren und daraus Informationen<br />

generieren sowie diese anschließend kommunizieren,<br />

sind in der Lage, diese Datenschätze<br />

zu heben und für leistungsfähige<br />

Verpackungsmaschinen sowie hochperformante<br />

Verpackungsprozesse zu nutzen.<br />

SICK geht mit seinem Smart Sensor-<br />

Portfolio aber noch weiter und nutzt die<br />

Intelligenz der Sensoren für zusätzliche<br />

Smart-Tast-Funktionalitäten, mit denen<br />

unterschiedliche Prüf- und Automatisierungsfunktionen<br />

direkt im Sensor ausgeführt<br />

werden können. Beispielhaft genannt<br />

seien das Nachführen von Schaltschwellen<br />

bei der Kontrastmarkenerkennung oder<br />

der Detektion transparenter Folien und<br />

Gebinde, die automatische Aktivierung objekt-,<br />

format oder rezepturbezogener Detektionsprofile<br />

oder die automatische Unterscheidung<br />

von Objekten, Objektkanten<br />

und Lücken im Materialstrom. Basis hierfür<br />

sind – aufbauend auf bewährten Sensortechnologien<br />

mit Best-in-Class-Detektionsvermögen<br />

– in die Sensoren integrierte<br />

<strong>Log</strong>ikfunktionen zur Signalverarbeitung.<br />

Sie erlauben es, definierte Aufgaben autonom<br />

und dezentral auszuführen, wodurch<br />

Automatisierungssysteme und -netzwerke<br />

von Verpackungsmaschinen im Sinne von<br />

Edge Computing wirkungsvoll entlastet<br />

werden können.<br />

Was zeichnet smarte Sensoren<br />

aus? Generell sind Sensoren die Sinnesorgane<br />

von Maschinen – im Kontext der<br />

digitalisierten Fertigung sind sie zugleich<br />

Erstkontakt und Bindeglied zur Industrie<br />

4.0. Wo es früher um das bloße Sammeln<br />

von Daten und um einfache Entscheidungen<br />

ging, ermöglicht Sensorintelligenz heute<br />

auch eine Aufbereitung, Weiterverarbeitung<br />

und Interpretation von Daten. Sensoren<br />

„fühlen“ also nicht mehr nur, sondern fangen<br />

im Rahmen der Digitalisierung auch an zu<br />

„denken“. Dadurch verwandeln sie Daten<br />

in wertvolle Informationen. Diese Intelligenz<br />

smarter Sensoren wird zum einen ergänzt<br />

um die Möglichkeit, diese Informationen zu<br />

kommunizieren, das heißt sie mit der Steuerung<br />

einer Verpackungsmaschine oder einer<br />

Cloud-basierten Anwendung austauschen zu<br />

können. Zum anderen sind diese Sensoren<br />

in der Lage, definierte Aufgabenstellungen<br />

autonom zu übernehmen – in Form der bereits<br />

erwähnten Smart-Task-Funktionalitäten.<br />

Bewährte Sensortechnologien mit Best-in-Class-Detektionsvermögen<br />

unterscheidet automatisch Lücken im Materialstrom dank in die<br />

Sensoren integrierter <strong>Log</strong>ikfunktionen zur Signalverarbeitung.<br />

Sensorintelligenz unterstützt<br />

Verpackungsmaschinen. Die Vorteile,<br />

die die Intelligenz smarter Sensoren<br />

sowie ihre Kommunikationsfähigkeit bieten,<br />

ziehen sich wie ein roter Faden durch<br />

den gesamten Lebenszyklus von Verpackungsmaschinen.<br />

Bei der Integration und<br />

Erstinbetriebnahme der Sensoren in der<br />

Maschine können verschiedene Parameter-Einstellungen<br />

visualisiert, getestet und<br />

optimiert werden – am Gerät ebenso wie<br />

über die Steuerung. Hier können zudem<br />

verschiedene Sensor-Parameter-Sets auftrags-<br />

oder formatspezifisch hinterlegt und<br />

im laufenden Betrieb in den smarten Sensor<br />

geladen werden. Diese Möglichkeit zur flexiblen<br />

und simultanen Einstellung beliebig<br />

vieler Sensoren direkt aus der Steuerung<br />

durch den Download von Parametern wie z.<br />

B. Tastweite, Hysterese oder Schaltschwelle<br />

spart Zeit, vermeidet Fehler und ist jederzeit<br />

dokumentierbar. Gleichzeitig wird die Verpackungsmaschine<br />

dadurch so intelligent,<br />

dass sie einen Wechsel von Produkten, Produktvarianten<br />

oder Verpackungsformaten<br />

eigenständig, schnell und prozesssicher<br />

durchführen kann.<br />

Während des laufenden Betriebs von Verpackungsmaschinen<br />

führen die smarten<br />

Sensoren eigenständig eine permanente<br />

Zustandsüberwachung (Condition Monitoring)<br />

durch. Gleichzeitig haben sie aber


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/19<br />

auch den Verpackungsprozess im Auge und<br />

informieren zeitnah über vorliegende oder<br />

zu erwartende Funktionsbeeinträchtigungen<br />

sowie einen möglichen Wartungsbedarf (Predictive<br />

Maintenance). Dies ermöglicht es, die<br />

Serviceintervalle der Verpackungsmaschine<br />

prozyklisch – und damit intelligent – zu<br />

optimieren, indem beispielsweise ein ohnehin<br />

geplanter Stillstand der Maschine für<br />

die Reinigung oder Wartung eines Sensors<br />

genutzt wird.<br />

Smarte Sensoren liefern (ver-)<br />

packende Mehrwerte. Somit bieten<br />

intelligente und kommunikationsfähige<br />

Sensoren schon von Haus aus wichtige Eigenschaften<br />

und damit Vorteile für Verpackungsmaschinen.<br />

Zusätzlich smart werden<br />

sie – und das ist das Alleinstellungsmerkmal<br />

der Smart Sensor Solutions von SICK –<br />

durch direkt in die Sensoren integrierte<br />

<strong>Log</strong>ikfunktionen zur Signalverarbeitung.<br />

Die Vorteile smarter Sensoren in der Verpackungstechnik<br />

bilden sich dabei je nach<br />

Anforderung und Aufgabenstellung in bis zu<br />

vier Themenfeldern ab: Enhanced Sensing,<br />

Effiziente Kommunikation, Diagnose und<br />

Smart Tasks.<br />

Sensorintelligenz<br />

ermöglicht heute eine<br />

Aufbereitung, Weiterverarbeitung<br />

und Interpretation<br />

von Daten. Dadurch<br />

verwandeln sich Daten in<br />

wertvolle Informationen<br />

Das Enhanced-Sensing-Merkmal der Smart<br />

Sensor Solutions stellt bei Bedarf eine besondere<br />

Detektionsleistung zur Verfügung.<br />

So bieten die Kontrastsensoren der<br />

Produktfamilien KTS, KTX und KTM von<br />

SICK eine dynamische Nachführung der<br />

Schaltschwelle. Diese ermöglicht es, auch<br />

verblassende Druckmarken und optische<br />

Kennzeichnungen schnell und zuverlässig<br />

zu erkennen. Dadurch werden Prozesse wie<br />

die lagerichtige Positionierung von Verpackungsmaterial,<br />

das Lochen oder Falten des<br />

<strong>Pack</strong>mittels an der richtigen Stelle oder die<br />

Steuerung von Kuvertiermaschinen deutlich<br />

performanter und robuster – was die Produktivität<br />

der Verpackungsmaschine verbessert.<br />

Bei der Herstellung von Flaschen werden<br />

in der gleichen Anlage oft unterschiedliche<br />

Produktvarianten gefördert. Diese müssen im<br />

Flaschenstrom sicher detektiert und gezählt<br />

werden, um beispielsweise ein reibungsloses<br />

Umsetzen in eine Verpackungsmaschine<br />

zu ermöglichen. Die sensorische Herausforderung<br />

sind die starken Unterschiede<br />

hinsichtlich Formgebung und Oberfläche<br />

der Flaschen – also deren optisches Erscheinungsbild.<br />

Lichtschranke wie die WL12-G,<br />

die W4-3 Inox oder die WLG16 mit >><br />

Fotos: SICK<br />

5. INTERNATIONALER<br />

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Aktuell Pharma Automation Lagertechnik<br />

K <strong>2019</strong><br />

>>ClearSens-Technologie sind smarte<br />

Sensoren, die solche Aufgabenstellungen<br />

meistern, denn sie bieten die Möglichkeit,<br />

flaschenspezifische Sensoreinstellungen als<br />

vordefinierte Detektionsprofile zu speichern<br />

und automatisch passend zur Flaschenvariante<br />

aufzurufen. Dadurch arbeiten die Sensoren<br />

immer in der optimalen Parametrierung<br />

und gewährleisten so höchste Detektionssicherheit.<br />

Glänzende und spiegelnde Verpackungen<br />

erfordern ebenfalls ein besonderes<br />

Detektionsvermögen, denn sie spiegeln das<br />

Licht des Sensors in unterschiedliche Richtungen<br />

zurück – was bei herkömmlichen<br />

Sensoren zu Fehlschaltungen führen kann.<br />

Demgegenüber erreichen Lichtschranken<br />

wie die W16 durch ihre TwinEye-Technology<br />

höchste Funktionssicherheit, denn die<br />

Detektion erfolgt mit Hilfe zweier logisch<br />

verknüpfter Empfangselemente im Sensor.<br />

Nur wenn beide „Eyes“ zur gleichen Bewertung<br />

kommen, wechselt der Sensor den<br />

Schaltzustand.<br />

Die effiziente Kommunikation als zweites<br />

Merkmal smarter Sensoren zeigt sich bei<br />

der digitalen Übertragung analoger Werte.<br />

Sie basiert auf dem bidirektionalen Kommunikationsstandard<br />

IO-Link und erfolgt über<br />

Standard-M12-Kabel parallel zur üblichen<br />

I/O-Kommunikation in der Verpackungsmaschine.<br />

Smarte Sensoren, wie die WTT12L<br />

Powerprox, ermöglichen es, bei der Inbetriebnahme,<br />

individuelle Sensor-Parametersätze<br />

für unterschiedliche Verpackungsformate oder<br />

Rezepturen über IO-Link in die Steuerung<br />

einzulesen und dort abzulegen. Im laufenden<br />

Betrieb werden sie dann über IO-Link beispielsweise<br />

passend zur jeweiligen Sekundärverpackung<br />

in den Sensor geladen. Damit<br />

bietet die Konnektivität smarter Sensoren<br />

intelligente und immer wieder auch neue<br />

Möglichkeiten zur Steigerung der Produktivität<br />

von Verpackungsmaschinen. Gleichzeitig<br />

liefern die Sensoren über die Kommunikationsschnittstelle<br />

wichtige Prozessinformationen,<br />

die sich für statistische Zwecke, zur<br />

Dokumentation, für Cloud-Applikationen<br />

oder zur Visualisierung auf stationären und<br />

mobilen Endgeräten nutzen lassen – womit<br />

das Thema Diagnose angesprochen ist.<br />

Die Diagnose-Funktionalität der smarten<br />

Sensoren – sie wäre ohne deren Kommunikationsfähigkeit<br />

kaum denkbar – dient zum<br />

einen der Selbstüberwachung. Darüber hinaus<br />

kontrollieren die Sensoren eigenständig<br />

die Qualität und Robustheit ihrer Signale.<br />

Schließlich eröffnen Diagnosefunktionen im<br />

Umfeld digitalisierter Verpackungsprozesse<br />

die Möglichkeit, durch die Zustandsüberwachung<br />

die Verfügbarkeit von Verpackungsmaschinen<br />

deutlich zu verbessern. Angenehmer<br />

„Nebeneffekt“ für den Maschinenbauer ist,<br />

dass die Sensoren die Edge-Daten und Zusatzfunktion<br />

ohne Zusatzkosten bereitstellen<br />

und die in der Maschine selbst wie auch in<br />

der Cloud nutzbar machen – beispielsweise<br />

für Big Data-basierte Predictive Maintenance-<br />

Anwendungen.<br />

Die smarte Lichtschranke WLG4SC-3 ist<br />

ebenfalls in der Lage, sich selbstständig zu<br />

überwachen. Hierzu wertet sie ihre Signalstärke<br />

und deren Veränderung beispielsweise<br />

durch Belagbildung aus und passt mit ihrer<br />

AutoAdapt-Funktion die Schaltschwelle dynamisch<br />

an die langsam verschmutzenden<br />

optischen Flächen des Sensors an. Aus Sicht<br />

des Verpackers ist auch dies eine intelligente<br />

Maschinenfunktion, durch die sich<br />

Reinigungszyklen deutlich verlängern, die<br />

Verfügbarkeit erhöht und die Servicekosten<br />

reduzieren. Zudem können Reinigungs- und<br />

Wartungsarbeiten so eingeplant werden, dass<br />

sie keinen negativen Einfluss auf die Produktivität<br />

der Verpackungsmaschine haben.<br />

Die dezentrale Rechenkapazität smarter<br />

Sensoren – kombiniert mit ihrer flexiblen<br />

Programmierbarkeit – bildet die Grundlage<br />

einer ganzen Reihe von Smart Tasks, die<br />

Verpackungsmaschinen noch flexibler, dynamischer<br />

und effizienter machen. Mit der<br />

Smart Task „Objekt- und Lückenmonitor“<br />

können Objekte und Lücken direkt im Sensor<br />

erfasst und gemessen werden. Erst bei Abweichungen<br />

von eingestellten Sollwerten sendet<br />

der Smart Sensor entsprechende Signale an<br />

die Steuerung – ansonsten herrscht eine das<br />

Netzwerk schonende „Funkstille“ zwischen<br />

Höchste Kommunikationsfähigkeit der Sensoren liefert die Informationen<br />

zur Diagnose und Selbstüberwachung<br />

dem Sensor und dem Automatisierungssystem.<br />

Gleichzeitig bietet der intelligente Sensor<br />

durch seine Konnektivität die Option, mit<br />

seinen Funktionen zur Verzögerung und<br />

Pufferung der Signale einen Aktor direkt<br />

anzusteuern und so die Ausschleusung autark<br />

– ohne Umweg über die Steuerung und das<br />

Netzwerk – zu regeln.<br />

Diese und weitere Funktionen können Smart-<br />

Task-fähige, intelligente Sensoren eigenständig<br />

ausführen. Sie sind zudem in der Lage,<br />

sich mit anderen Sensoren oder Aktoren<br />

direkt zu vernetzen, um Teilapplikationen<br />

im Sinne von Edge Computing ohne umfangreiche<br />

SPS-Kommunikation autark, schnell,<br />

effizient und kostengünstig zu lösen.<br />

Smart Sensors: mehr Effizienz<br />

durch autarkes Handeln. Intelligenz<br />

und Kommunikationsfähigkeit – das Nutzenpotenzial<br />

von smarten Sensoren ist zum einen<br />

ausgerichtet auf einen schrittweisen Effizienzgewinn<br />

für bestehende Aufgabenstellungen,<br />

z. B. Parameterdownload für schnelles Umrüsten<br />

und einfacher Gerätetausch, Auftragsverwaltung<br />

und Condition Monitoring. Die<br />

Smart Tasks heben den Sensornutzen zugleich<br />

auf ein neues Niveau – denn mit ihrer dezentralen<br />

Intelligenz sind sie in der Lage,<br />

neue, höherwertigere Detektionsinformationen<br />

zu generieren, sich zu vernetzen und<br />

definierte Smart Tasks autark auszuführen.<br />

All dies macht die Smart Sensor Solutions von<br />

SICK für die Verpackungsindustrie zu einer<br />

höchst zukunftsrelevanten Technologie, mit<br />

der sich die Herausforderung digitalisierter<br />

Verpackungsprozesse auf technisch und wirtschaftlich<br />

effiziente Weise meistern lassen.[pl]


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Aktuell Pharma Automation Lagertechnik<br />

K <strong>2019</strong><br />

Foto: Shutterstock / Michele Perbellini<br />

Papierveredelung der<br />

Extraklasse<br />

Die Veredlung von Drucksorten ist gerade im digitalen Zeitalter gefragt. Fetzel Maschinenbau<br />

aus dem vorarlbergischen Thüringen sorgt mit ausgeklügelten Maschinen für<br />

qualitativ hochwertige Folienbeschichtungen und damit für eine hochwertige Optik und<br />

Haptik. Automatisierungstechnik von Festo darf dabei nicht fehlen.<br />

Buchcover, Eiskarten, Etiketten,<br />

Postkarten – sie alle werden oft<br />

durch Folienbeschichtungen optisch<br />

aufgewertet, aber auch haltbarer<br />

und wasserabweisend gemacht. In Offset-<br />

bzw. Digital-Druckereien und Copy<br />

Shops gehört dieses Veredeln von Papier<br />

zum täglichen Geschäft. Die Fetzel<br />

Maschinenbau GmbH aus Thüringen in<br />

Vorarlberg hat die richtigen Maschinen<br />

dafür. Sie hat sich als Spezialist für Kaschiermaschinen,<br />

Laminatoren und CNC<br />

Zerspanung innerhalb von knapp vier<br />

Jahrzehnten einen hervorragenden Namen<br />

erarbeitet.<br />

Folie vs. Lack. Optisch unterscheidet<br />

sich lackiertes Papier grundsätzlich wenig<br />

von foliertem. Durch die Folie ergibt sich<br />

jedoch eine höhere Oberflächenqualität.<br />

Wer es schon einmal versucht hat, der<br />

weiß Bescheid: Wenn sich Papier nur sehr<br />

schwer bis gar nicht zerreißen lässt, dann<br />

ist mit ziemlicher Sicherheit eine Folie<br />

drauf. Außerdem haben Druckereien verschiedene<br />

Folien, wie etwa Glanzfolien,<br />

Mattfolien und mittlerweile auch Soft-<br />

Touch-Folien, bei denen es um die Haptik<br />

geht, und strukturierte Folien im Angebot.<br />

Auf die Details kommt es an. Mit<br />

einer neuen Anlage – der Thermokaschiermaschine<br />

TLM in der 5. Version – haben die<br />

Vorarlberger eine Lösung im Angebot, die<br />

sich in wesentlichen technischen Punkten<br />

von jenen des Mitbewerbs abhebt. Thomas<br />

Fetzel, Inhaber und Geschäftsführer des<br />

Unternehmens, erläutert: „Der Kernprozess<br />

ist derselbe. Speziell ist bei uns aber der<br />

besonders exakte und stabile Aufbau der<br />

Maschine. Es gibt Papier/Folien-Kombinationen<br />

die mehr Druck und Kraft benötigen.<br />

Unsere Maschine kann solche<br />

Kräfte aufbringen. Zudem unterscheiden<br />

wir uns im Bereich der Zuführung bei der<br />

Vereinzelung des Papiers.“<br />

Vereinzelung als Herausforderung.<br />

Normalerweise werden die Bogen<br />

über Saugnäpfe angehoben und über das<br />

Einblasen von Luft vereinzelt. Fetzel: „Der<br />

Nachteil dabei ist, dass man dafür sehr viel<br />

Fingerspitzengefühl und Erfahrung braucht,<br />

um die Vereinzelung optimal einzustellen.<br />

Diese Einstellungen hängen von verschiedenen<br />

Faktoren ab: zum Beispiel dem Papier,<br />

seiner Statik, der Luftfeuchtigkeit des Lagers<br />

und natürlich die des Papiers.“ Da das Kaschieren<br />

in der Druckerei aber im Grunde<br />

ein Nebenprozess ist, stehen nicht immer<br />

Spezialisten an der Anlage. Das Einstellen<br />

der Vereinzelung kann also schnell zur echten<br />

Herausforderung werden.<br />

Der „kleine“ Unterschied. Die Vereinzelung<br />

auf der TLM500 wurde mit einem<br />

speziellen System verwirklicht. Dieses funktioniert<br />

wie ein Tornado. Thomas Fetzel:<br />

„Ein hochdrehender ‚Impeller‘ verursacht<br />

einen Unterdruck, der von außen gar nicht


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/19<br />

spürbar ist. Dieser hebt den Bogen ab und kann sehr gut gesteuert<br />

werden – über die Drehzahl des Tornados.“ Damit ist es möglich,<br />

Rezepturen zu hinterlegen, die vorprogrammierte Abläufe gewährleisten.<br />

Nun kann sich durch die Eingabe der Papierdaten am<br />

Touchscreen das System weitestgehend selbstständig anpassen.<br />

Papier wird in schuppenform abgelegt. Eine weitere<br />

Besonderheit beim Kaschieren ist das schuppenförmige<br />

Übereinanderbringen der Bogen, denn zwischen den Blättern<br />

darf kein Spalt entstehen, da ansonsten die Folie auf der Walze<br />

kleben könnte. „Die Ausprägung der Schuppen können wir gut<br />

mit einem Servoantrieb beeinflussen. Zudem können wir neben<br />

der Schuppenlänge auch einstellen, ob die Bogen über- oder<br />

unterschuppt werden“, erklärt Fetzel. „Gleichzeitig haben wir<br />

an der Maschine eine Schlupfkompensation. Damit erkennt<br />

das System, wenn einmal ein Bogen durchrutscht und nimmt<br />

blitzschnell eine entsprechende Korrektur vor.“<br />

Kompakt und flexibel. Bei herkömmlichen Anlagen ist der<br />

Anleger für gewöhnlich fix an der Einheit angebaut, damit die<br />

Konstruktion einfacher wird und die Genauigkeit gewährleistet<br />

werden kann. Thomas Fetzel: „Wir können den Anleger, der<br />

bei uns auf Rollen gelagert ist, zusätzlich mit einem Handgriff<br />

wegfahren und ebenso den Abstapler. Das ermöglicht den leichten<br />

Zugang zu den Kaschierwalzen und die Bestückung der Folien<br />

ohne Verrenkungen. Auch die Reinigung oder – falls nötig – der<br />

Tausch der Walzen wird damit deutlich einfacher und es muss<br />

nicht gleich die halbe Maschine zerlegt werden.“ Ein Vorteil,<br />

der besonders zum Tragen kommt, wenn an einem Tag viele<br />

verschiedene Aufträge abgearbeitet werden und die Papiere und<br />

Folien dadurch oft gewechselt werden müssen.<br />

Geführte Zylinder ADNGF bewegen den „Jogger“, der für einen<br />

geraden Bogenstapel nach dem Kaschieren sorgt<br />

Stopp die Folie nicht an der Walze kleben bleibt“, sagt Fetzel. „Ein<br />

Stopp erfolgt zum Beispiel, wenn kein Papier mehr nachkommt.<br />

Das erkennt ein direkt vor den Walzen platzierter Sensor und gibt<br />

das Signal zum Öffnen an die Walzen.“<br />

Dann geht es weiter zur Reckeinheit, um das Papier, falls nötig,<br />

wieder „geradezubiegen“. Vor allem bei dünneren Papieren kann<br />

es zur so genannten „Schüsselbildung“ (Curling) kommen und<br />

die muss wieder entfernt werden (Decurling). Thomas Fetzel: >><br />

Fotos: Festo / Lille<br />

Automation von Festo. Von einem Papierstapel ausgehend,<br />

der von einer Druckmaschine in die TLM500 gebracht<br />

wird, vereinzelt der Tornado die Bogen. An der danach folgenden<br />

Kaschierwalze arbeiten ADNH Hochkraftzylinder mit Schnellentlüftung<br />

VBQF von Festo, die mit einer Kraft von rund 30 kN die<br />

Kaschierwalzen zusammendrücken und das Papier mit der Folie<br />

verbinden. „Die Schnellentlüftung sorgt dafür, dass bei einem<br />

Das Herz der Pneumatik: Eine Wartungseinheit MSB4 mit integriertem<br />

Druckschalter, vier Proportional-Ventile VPPE und zwei<br />

Ventile VUVG versorgen die Aktoren<br />

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Aktuell Pharma Automation Lagertechnik<br />

K <strong>2019</strong><br />

>> „Auch hier sind zwei Walzen im Einsatz,<br />

wobei eine in ihrem Winkel zur anderen<br />

verstellbar ist, um das Papier durch<br />

Spannen wieder auszurichten. Bei dickeren<br />

Papieren – etwa für Postkarten – ist das<br />

nicht notwendig.“<br />

Gezielter Riss. Im nächsten Arbeitsschritt<br />

– der Perforierrolle – sorgt ein<br />

Rundzylinder DSNU dafür, dass die Kante<br />

der Folie gezielt und gewollt beschädigt<br />

wird. Dazu wird ein Rad mit scharfkantigen<br />

Diamantsplittern bestückt, die sich<br />

in die Oberfläche der Folie bohren und<br />

diese verletzen. Ein DSNU Rundzylinder<br />

hält das Rad permanent geschlossen. Ein<br />

Proportionalventil sorgt für den richtigen<br />

Druck des Rades und verletzt so die Folienkante<br />

über die gesamte Länge.<br />

Danach steuern Schnellschaltventile MHE2<br />

beidseits der Maschine ADN Zylinder, die<br />

durch ein blitzschnelles, zeitversetztes<br />

Senken von Walzen für ein exaktes Abreißen<br />

der bereits verletzten Folie sorgen. Je<br />

nach Folie muss der Zeitversatz verändert<br />

werden können, um so eine größere oder<br />

kleinere „Schere“ zu bekommen. Thomas<br />

Fetzel: „Die Bogen zu schneiden wäre aufwendiger<br />

und aufgrund des Tempos nicht<br />

so genau. Zudem würde – da die Bogen<br />

überschuppt liegen – durch den Schnitt das<br />

Die Maschinenreihe TLM 500 bzw. 700 des österreichischen Herstellers Fetzel<br />

Maschinenbau ist eine Thermo-Kaschiermaschine der 5. Generation für den<br />

professionellen Einsatz. Für die innovative Pneumatik sorgte Festo, darunter die<br />

revolutionäre Tornado-Technologie<br />

Material geknickt und etwas weggeschnitten<br />

werden. Dank dem Einreißen steht nun<br />

an der Papierkante keine Folie über. Damit<br />

lässt sich das Papier später perfekt anlegen<br />

und exakt Beschneiden.“<br />

Luftteppich mit 3D-Druck. Abschließend<br />

bewegen geführte Zylinder ADNGF<br />

den „Jogger“, der für einen geraden Bogenstapel<br />

nach dem Kaschieren sorgt. Fetzel:<br />

„Wir wollten keine zusätzliche Führung<br />

haben, deshalb haben wir diese Aufgabe den<br />

Zylindern überlassen. So gewährleisten wir<br />

auch langfristig große Präzision.“<br />

Die Einheit hat neben dem Ausrichten des<br />

Papiers noch eine zweite Funktion: Nämlich<br />

die Bogen zuverlässig in den Abstapler zu<br />

transportieren. Thomas Fetzel: „Gerade bei<br />

großen und dünnen Bogen, die einseitig<br />

mit einer Folie beschichtet sind, ist die<br />

Gefahr groß, dass sie am nächsten Blatt<br />

festkleben. Deshalb legen wir einen Luftteppich<br />

über jedes Blatt, damit das Papier<br />

über den Bogen, der schon drinnen liegt,<br />

hineingleitet.“ Im 3D-Druck-Verfahren wurden<br />

dazu spezielle Teile gefertigt, die einen<br />

Verstecktes Kraftpaket: ADNH Hochkraftzylinder<br />

mit Schnellentlüftung<br />

VBQF drücken die Kaschierwalzen mit<br />

30 kN zusammen, um das Papier mit<br />

der Folie zu verbinden.<br />

Luftkanal beinhalten und somit für den<br />

optimalen Luftteppich sorgen. „Das war für<br />

uns äußerst hilfreich, da diese Komponenten<br />

sehr klein sind, die Luftdüsen aber in der<br />

exakt richtigen Richtung positioniert sein<br />

müssen“, erläutert Thomas Fetzel. „Einen<br />

klassischen Pneumatik-Anschluss hätten<br />

wir hier nicht untergebracht.“<br />

Druck dynamisch regeln. Das Herz<br />

der Pneumatik ist eine Wartungseinheit<br />

MSB4 mit integrierten Druckschaltern. Vier<br />

Proportional-Ventile VPPE regeln dynamisch<br />

die Anpresskraft zwischen den Laminierwalzen,<br />

den Transportwalzen und auch beim<br />

Andrücken der Perforierrolle. Außerdem<br />

werden die Ausblasdüsen am Jogger mit<br />

einem variablen Druck versorgt. „Diese<br />

adaptive aber gleichzeitig präzise Regelung<br />

macht uns in der Praxis äußerst flexibel“,<br />

erklärt Fetzel begeistert. Dadurch werden<br />

etliche Features der Anlage erst möglich.<br />

Zudem versorgen zwei VUVG Ventile die<br />

Aktoren und erledigen damit auch den Rückhub<br />

der Rollen.<br />

„Wir haben mit Festo seit Jahrzehnten eine<br />

enge Partnerschaft. Dank der exzellenten<br />

Beratung und Betreuung sind etliche wirklich<br />

interessante technische Lösungen entstanden.<br />

Außerdem haben wir Kunden im<br />

Ausland – die schätzen den internationalen<br />

Support von Festo ebenso wie wir. Es gibt<br />

viele Kunden, die Festo Komponenten sogar<br />

vorschreiben – und wenn nicht, dann<br />

steht aus unserer Sicht auf jeden Fall Festo<br />

drauf.“<br />

[pl]<br />

Foto: Fetzel


Voraussetzungen für den erfolgreichen<br />

Warenübergang vom Hersteller zum Händler<br />

GS1 Austria Workshop<br />

„Grünes Licht an der<br />

Laderampe“<br />

Beispiel-Aufgabe: Welche Strichcodes<br />

sind an einer herkömmlichen<br />

Supermarktkasse nicht lesbar?<br />

1 2 3 4<br />

Glauben Sie, Ihre Kollegen kennen die Lösung?<br />

Der Workshop für alle, die wissen wollen, warum in einem Supermarkt die Regale nicht leer sind<br />

und warum ein einfacher Scan zwischen einem zufriedenen und einem unzufriedenen Kunden steht!<br />

Der Workshop<br />

• Ziel: Wissen, warum die Wert schöpfungs<br />

kette funktioniert und der<br />

richtige Ansatz und Standard in<br />

der Entwicklung des Supply Chain­<br />

Konzeptes entscheidend für Ihren<br />

Erfolg ist.<br />

• Dauer ca. 4–5 Stunden<br />

• Mind. 6, max. 16 Teilnehmer<br />

Der Ablauf<br />

• GS1 Broschüre „Grünes Licht an der<br />

Laderampe“ vorab zum Durchlesen<br />

• Vorstellung des GS1 Systems in Theorie<br />

und Praxis<br />

• Gruppenübungen zur Umsetzung des<br />

Gehörten und Gelernten<br />

• Vortrag und Übungen angepasst an<br />

das teilnehmende Unternehmen<br />

Die Teilnehmer<br />

• „GS1 Laien“ – Lehrlinge, Praktikanten,<br />

Trainees, Berufsneueinsteiger,<br />

Quereinsteiger<br />

• Aus Bereichen wie z.B. Supply Chain<br />

Management, <strong>Log</strong>istik, Wareneingang<br />

oder Bestellwesen<br />

Der Nutzen für die Teilnehmer<br />

• Fachlicher Input<br />

• Interaktives, spielerisches Lernen<br />

• Know­how über GS1 Standards und<br />

Supply Chain Management<br />

• Goodie­Bag für das Gewinnerteam<br />

Der Nutzen für Ihr Unternehmen<br />

• 1. Workshop ist kostenlos<br />

• Flexible Terminvereinbarung<br />

• Vorbereitung des Workshops durch<br />

GS1 Austria; Durchführung direkt bei<br />

Ihnen vor Ort<br />

Grünes Licht an der Laderampe<br />

Weitere Informationen<br />

zur Broschüre und<br />

zum Workshop<br />

Daniela Paar, MA,<br />

Online Marketing &<br />

Communication bei<br />

GS1 Austria, paar@gs1.at<br />

www.gs1.at/broschuere_laderampe<br />

www.gs1.at/workshop_gruenes_licht<br />

www.gs1.at<br />

Lösung: Der 1. und 3. Strichcode sind an einer<br />

herkömmlichen Supermarktkasse nicht lesbar.


Aktuell Pharma Automation Lagertechnik<br />

K <strong>2019</strong><br />

Zielsicher auf die Dose<br />

Bis zu 30.000 Objekte wie Trinkhalme, Löffel oder Gabeln pro Stunde positioniert der neue Rundläufer-Applikator<br />

von Geyssel Sondermaschinen GmbH auf Becher, Dosen oder Flaschen. Immer so, dass dabei weder <strong>Log</strong>o noch<br />

Inhaltsangabe verdeckt werden – und die Sicherheit trotz sehr hoher Prozessgeschwindigkeiten nicht gefährdet ist.<br />

Auf der Suche nach einem integrierten Sicherheitssystem fiel die Wahl auf das Schutztürsystem PSENmlock von<br />

Pilz mit sicherer Verriegelung und sicherer Zuhaltung in einem Gerät. In Kombination mit der konfigurierbaren,<br />

sicheren KleinsteuerungPNOZmulti 2, ebenfalls von Pilz, steht damit eine universell einsetzbare Sicherheitslösung<br />

auch für andere Applikations-, Verpackungs- und Prüfmaschinen zur Verfügung.<br />

Die flexibel integrier- und dynamisch<br />

fahrbaren Applikatoren des Kölner<br />

Unternehmens kommen in der Regel<br />

am Ende von Abfülllinien zum Einsatz.<br />

Genauer gesagt dort, wo Hersteller von<br />

Convenience-Produkten ihren Dosen-, Becher-,<br />

Flaschen- oder Kartonverpackungen<br />

noch Trinkhalme, Gabeln, Löffel, Gadgets<br />

oder Spielzeuge beifügen möchten. Produzenten<br />

wie auch der Gesetzgeber geben<br />

vor, an welcher Stelle dieser sitzen bzw.<br />

nicht sitzen darf: optoelektronisch lesbare<br />

Codes, Firmenlogos, Markenzeichen und<br />

Inhaltsangaben sind tabu. Die neu entwickelten<br />

Rundläufer-Applikationsanlagen<br />

müssen also sicherstellen, dass die Trinkhalme<br />

selbst bei hohen Prozessgeschwindigkeiten<br />

immer an der vorab definierten<br />

Stelle landen. Das erfordert sowohl maschinenbau-,<br />

automatisierungs- als auch<br />

steuerungstechnisches Know-how.<br />

Zielsicher Applizieren trotz hoher<br />

Drehzahl. Seit 1966 weiß man<br />

bei Geyssel, wie das geht: Mit rund 35<br />

Mitarbeitern entwickelt und baut das mittelständische<br />

Unternehmen unter anderem<br />

Maschinen und Applikatoren für die Verpackungs-<br />

und Getränkeindustrie. Je nach<br />

Typ können die Anlagen voll- oder teilautomatisiert<br />

Objekte wie Trinkhalme, Löffel,<br />

Päckchen etc. vertikal, diagonal, horizontal<br />

auf die gewünschte Seite respektive oben<br />

oder unten auf <strong>Pack</strong>ungen, Becher, Flaschen<br />

usw. applizieren. Maschinen und Handhabungsanlagen<br />

von Geyssel sind weltweit im<br />

Einsatz. Wer nachvollziehen will, wie die<br />

rund drei mal zwei und in der Höhe ca. zwei<br />

Meter messende Anlage Trinkhalme auf die<br />

Dose klebt, muss den Bediener bitten, in<br />

den Slow-Motion-Modus zu schalten. Bei<br />

maximaler Geschwindigkeit strömen pro<br />

Sekunde bis zu 7 Becher oder Dosen aus der<br />

gläsernen Zelle – kaum eine Chance für das<br />

Auge, den eigentlichen Applikationsprozess<br />

nachzuvollziehen.<br />

Beim Sondermaschinenbauer Geyssel war maßgeblich, dass Pilz nicht nur qualitativ<br />

hochwertige Produkte, sondern faktische Unterstützung in allen Fragen rund<br />

um Automation und Sicherheit bietet<br />

Hier läuft’s rund! Wahlweise führen<br />

ein- oder mehrbahnige Transportbänder<br />

die fertig befüllten Behälter zu, Sensoren<br />

erfassen die befüllten Produkte berührungslos.<br />

Zentrales Element der Anlage ist<br />

ein Rundläufer mit 16 Stationen, die um<br />

die vertikale Antriebsachse gruppiert sind.<br />

Im Eingangsbereich sorgt eine Eingangsschnecke<br />

für gleichmäßige Abstände, ein<br />

Einlaufstern befördert das <strong>Pack</strong>gut auf die<br />

Plätze rund um die Hauptwelle. Optische<br />

Sensoren detektieren die an den Behälter<br />

aufgebrachten Druckmarken. Die Anlagensteuerung<br />

veranlasst die an jeder der 16<br />

Aufnahmestationen angebrachten Servomotoren,<br />

Dose, Becher oder Flasche in die<br />

korrekte Ausrichtposition zu drehen. Eine<br />

Düse versieht die Gefäßwand mit Leimpunkten,<br />

ein Appliziergetriebe bringt die<br />

aufzubringenden Objekte auf. In der Regel<br />

wird das Applikationsgut gegurtet per Folienband<br />

über ein Transportrad zugeführt,<br />

ein Messer trennt die einzelnen Teile. Die<br />

Konsistenz des Klebers, meistens ein Hotmelt,<br />

ist dabei so ausgelegt, dass dieser in<br />

kürzester Zeit aushärtet und das Objekt<br />

nicht mehr abfallen kann. Das nunmehr<br />

packfertige Convenience-Produkt fährt auf<br />

der Welle weiter, wird vor der Auswurfstation<br />

noch in die gewünschte Position<br />

gedreht und läuft über ein Ablaufband zur<br />

finalen <strong>Pack</strong>station. Bis dorthin vollzieht<br />

sich der Prozess vollautomatisch, auf Kundenanforderung<br />

wird auch das Verpacken<br />

von einer automatisierten Handling-Einheit<br />

ausgeführt.<br />

Doppelte Sicherheit. Im Zuge der<br />

Neukonzeption des Applikators stand nicht<br />

zuletzt die Frage nach einem leistungsfähigen<br />

und flexiblen Sicherheitskonzept an:<br />

„Beim Vorgängermodell hatten wir noch<br />

klassische Relaistechnik im Einsatz, bei<br />

der neuen Maschine sollten diese durch<br />

Foto: Geyssel Sondermaschinen GmbH


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/19<br />

eine leistungsfähige Kleinsteuerung ersetzt<br />

werden“, sagt Steffen Bienert, Elektrokonstrukteur<br />

bei Geyssel. Konkrete Gefahren<br />

gehen insbesondere von der zentralen Antriebswelle<br />

und den schnell rotierenden<br />

16 Stationen aus. Vier Türen und eine<br />

zuführende Klappe mussten so gesichert<br />

werden, dass Bediener und Personen im<br />

Umfeld nicht gefährdet werden. Im vorliegenden<br />

Fall war eine sichere Verriegelung<br />

mit sicherer Zuhaltung gefordert, um jedes<br />

mutwillige oder versehentliche Öffnen von<br />

Klappen oder Schutztüren im laufenden<br />

Betrieb unmöglich zu machen.<br />

Bei Geyssel wird die<br />

sichere Zuhaltung<br />

des Applikators über<br />

eine zweikanalige<br />

Ansteuerung mit der<br />

sicheren, konfigurierbaren<br />

Kleinsteuerung<br />

PNOZmulti 2 von<br />

Pilz umgesetzt: Das<br />

lediglich 45 mm<br />

schmale Basisgerät<br />

PNOZ m B0 stellt 20<br />

(Bild) sichere Eingänge<br />

und 4 sichere<br />

Halbleiterausgänge<br />

zur Verfügung und<br />

ist bei Bedarf flexibel<br />

erweiterbar<br />

Flexibler Türwächter im Verbund<br />

mit flexibler Steuerung. „Das sichere<br />

Schutztürsystem PSENmlock ist insbesondere<br />

für Maschinen mit gefährlichem<br />

Nachlauf und rotierenden Gegenständen<br />

geeignet, bei denen eine sichere Zuhaltung<br />

ein Muss ist. Will der Bediener hier beispielsweise<br />

wegen einer Fehlfunktion oder einer<br />

nicht korrekt ausgerichteten Dose eingreifen,<br />

gibt das System in keinem Fall eine Tür<br />

oder Klappe zum Öffnen frei. Öffnen lassen<br />

die sich erst dann, wenn die Anlage zuvor<br />

per Not-Halt-Funktion in den sicheren Stillstand<br />

gefahren wurde. Sollte eine Dose mit<br />

einem Gewicht von etwa 250 Gramm aus<br />

ihrer Position im Rundläufer gegen Tür oder<br />

Klappe schleudern, hält der mechanische<br />

Verschluss dem Aufschlag stand“, erläutert<br />

Ruben Maas, Vertriebsingenieur und ZMSE-<br />

Maschinensicherheitsexperte bei Pilz.<br />

Entscheidend für Geyssel war, dass das<br />

robuste und kompakte Schutztürsystem<br />

PSENmlock das einzige seiner Art mit mechanischem<br />

Fehlerausschluss ist: „Wir haben<br />

verschiedene Lösungen in Betracht gezogen<br />

und uns unter anderem deshalb für PSENmlock<br />

entschieden, weil es Verriegelung und<br />

sichere Zuhaltung in einem Gerät bietet. Ein<br />

zusätzliches Plus sind ganz klar die komfortablen<br />

Einbau- und Diagnosefeatures, die<br />

das Gerät vielseitig verwendbar machen“,<br />

ergänzt Steffen Bienert. Schließlich will<br />

Geyssel PSENmlock auch bei anderen Applikations-,<br />

Verpackungs-, Prüf- und Sondermaschinen<br />

einsetzen. Bei PSENmlock sind die<br />

LEDs an drei Gehäuse-Seiten angebracht und<br />

damit für Diagnosezwecke unabhängig von<br />

der Einbausituation gut ablesbar. Ein flexibel<br />

gelagerter Betätiger sorgt zudem für hohen<br />

Toleranzausgleich – für den Fall, dass eine<br />

Das Schutztürsystem PSENmlock stellt in Kombination mit der konfigurierbaren,<br />

sicheren KleinsteuerungPNOZmulti 2 von Pilz eine universell einsetzbare Sicherheitslösung<br />

für Applikations-, Verpackungs- und Prüfmaschinen zur Verfügung<br />

Tür mal um ein paar Millimeter absacken<br />

sollte. Realisiert wird die sichere Zuhaltung<br />

über eine zweikanalige Ansteuerung. Die für<br />

ihre Zwecke geeignete Kleinsteuerung fand<br />

Geyssel in der konfigurierbaren sicheren<br />

Kleinsteuerung PNOZmulti 2: Das lediglich<br />

45 mm schmale Basisgerät PNOZ m B0<br />

stellt 20 sichere Eingänge und 4 sichere<br />

Halbleiterausgänge zur Verfügung und ist<br />

bei Bedarf flexibel erweiterbar. Das von<br />

Pilz entwickelte Softwaretool PNOZmulti<br />

Configurator gestaltet die Konfiguration der<br />

Kleinsteuerung denkbar einfach, alle für die<br />

Applikationszelle erforderlichen Funktionen<br />

sind bereits in der kleinen Sicherheitssteuerung<br />

PNOZmulti 2 angelegt. PNOZmulti 2<br />

überwacht Sicherheitsfunktionen zuverlässig<br />

mit zertifizierter Hard- und Software und<br />

lässt sich modular an die jeweilige Applikation<br />

anpassen.<br />

Kooperation auf Augenhöhe.<br />

„Maßgeblich für uns war, dass Pilz nicht<br />

nur qualitativ hochwertige Produkte, sondern<br />

faktische Unterstützung in allen Fragen<br />

rund um Automation und Sicherheit bietet.<br />

Das kompakte Schutztürsystem PSENmlock<br />

setzen wir standardmäßig dort ein,<br />

wo eine sichere mechanische Türverriegelung<br />

unabdingbar ist“, betont Steffen<br />

Bienert. „Als kleines mittelständisches Unternehmen<br />

sind wir auf innovative Partner<br />

angewiesen, die Kooperation mit Pilz läuft<br />

dabei stets auf Augenhöhe. Bei Automatisierung<br />

und Sicherheit werden wir daher<br />

auch in Zukunft gerne auf die Expertise<br />

aus Ostfildern zurückgreifen“, fasst Steffen<br />

Bienert zusammen.<br />

[pl]<br />

Fotos: Pilz GmbH & Co.


Aktuell Pharma Automation Lagertechnik<br />

K <strong>2019</strong><br />

Einfaches Hinauf- und Hinabwinden<br />

der Schalen: Die Wendel ist<br />

ein Kernstück der denisort Anlage<br />

Fotos: Ferag AG<br />

Zuverlässige Sortierung von Brillengläsern<br />

für den weltweiten Versand<br />

Die denisort-Linie, die die Schweizer Ferag AG für ZEISS Vision Care im württembergischen Aalen realisierte,<br />

automatisiert den Versandprozess beim internationalen Augenoptikhersteller. Obwohl die neue Sortieranlage mit<br />

nur 85 Quadratmetern Aufstellfläche weniger Platz beansprucht als ihre Vorgängerin, vervierfacht sie die Kapazität<br />

auf bis zu 35.000 Versandeinheiten pro Tag. Mit dem Sortiergut – überwiegend individuell angefertigten Brillengläsern<br />

– geht sie sehr behutsam um. Obendrein läuft sie extrem leise und schont so die Ohren der in der Halle<br />

arbeitenden Personen.<br />

„ZEISS steht für Kundenerfolg, Innovation,<br />

Präzision und Zuverlässigkeit. Unser oberstes<br />

Ziel besteht darin, unseren Kunden, den<br />

Augenoptiker, erfolgreicher zu machen. Die<br />

<strong>Log</strong>istikkette versorgt unsere Partner innerhalb<br />

kurzer Zeit nach Bestelleingang mit<br />

Ware aus unserer Fertigung oder unserem<br />

Lager. Der reibungslose und schnelle Versand<br />

von vielen tausend Einzellieferungen<br />

Tag für Tag spielt dabei eine wichtige Rolle“,<br />

sagt Joachim Hug beim Rundgang durch<br />

den Versand am seit 1956 bestehenden<br />

Entwicklungs- und Produktionsstandort für<br />

Brillengläser im württembergischen Aalen.<br />

Dabei lenkt der <strong>Log</strong>istikleiter den Blick auf<br />

die neue denisort-Anlage, die nun schon<br />

seit Monaten tadellos ihre Arbeit verrichtet.<br />

Ihre Schalen nehmen – akustisch kaum<br />

vernehmbar – in rascher Folge einen Versandumschlag<br />

nach dem anderen auf. Darin<br />

befinden sich sehr hochwertige Brillengläser,<br />

die ZEISS Vision in der Mehrzahl individuell,<br />

nach den vor Ort im Fachgeschäft<br />

ermittelten Vorgaben des Optikers paarweise<br />

fertigt. Ganz und gar abgestimmt auf die<br />

Sehschwäche des Brillenträgers, um diese<br />

perfekt auszugleichen. Zum geringeren<br />

Teil schickt die von Ferag gebaute Anlage<br />

auch Lagergläser auf die Reise durch die<br />

drei Sortier-Loops. Diese Ware ist bereits<br />

vorproduziert. Darüber hinaus verarbeitet<br />

von Hans Jürgen Jüngling,<br />

freier Fachjournalist<br />

die denisort-Linie einen dritten Warenstrom:<br />

Dabei handelt es sich um Gläser, die aus<br />

anderen Werken stammen, in Aalen jedoch<br />

zusammengeführt, verpackt und ausgeliefert<br />

werden.<br />

Standardisierung reduzierte<br />

Verpackungsarten. Wer vor der<br />

denisort-Anlage steht und sich den Sortierprozess<br />

genauer anschaut, entdeckt „große“<br />

und „kleine“ Versandtaschen. Erstere sind<br />

so vorbereitet, dass sie direkt zum Optiker<br />

gehen können. Sie enthalten neben den<br />

beiden Gläsern je nach Anforderungen<br />

ein Garantiezertifikat, eine Kundenkarte,<br />

den Lieferschein und – bei Bedarf – noch<br />

diverse Marketing-Artikel. Die „kleinen“<br />

Verpackungen sind nicht für die direkte<br />

Auslieferung bestimmt. In aller Regel erreichen<br />

sie Stationen im Ausland, wo sie<br />

entweder weiterverarbeitet – etwa in Fassungen<br />

eingeschliffen – werden oder die<br />

Feinverteilung innerhalb der Supply Chain<br />

erfolgt. „Wir haben im Laufe der Modernisierung<br />

durch Standardisierung die Art der<br />

Verpackungen drastisch eingeschränkt, so<br />

dass damit alle Verwendungsziele abgedeckt<br />

sind“, betont Hug.<br />

Automatischer Transfer zum<br />

Sortierer. Große wie kleine Versandtaschen<br />

wandern über ein Steigband und<br />

eine zweistufige Förderbrücke, die ebenfalls<br />

zum Lieferumfang von Ferag gehörten, vom<br />

Verpackungsautomaten auf die Sortieranlage.<br />

Parallel dazu wird der Barcode der Verpackung<br />

ausgelesen und mit einem Sortierziel<br />

verknüpft. Übergang und „Einschießen“<br />

erfolgen ohne jeden Eingriff per Hand in über<br />

zweieinhalb Meter Höhe. Auf diese Weise<br />

ist ausreichend Platz vorhanden, damit Fußgänger<br />

den darunter liegenden Durchlass<br />

zwischen Verpackungsanlage und denisort-


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/19<br />

Areal passieren können. Unter anderem<br />

für Servicezwecke oder um die zusätzlich<br />

vorhandene halbautomatische Zuführung zu<br />

bedienen. Die aus ergonomischen Gründen<br />

in ein Meter Höhe positionierte Aufgabestelle<br />

ist für Spezialfälle reserviert. Unter anderem<br />

werden dort Produkte zugeführt, die von anderen<br />

Standorten stammen. Darüber hinaus<br />

dient sie für die Bestückung der denisort-<br />

Linie mit manuell verpackter Ware. Auch bei<br />

dieser Station ist ein Barcode-Leser im Spiel,<br />

der die Versandtaschen minuziös erfasst.<br />

bez. Anzeige<br />

Platzsparendes Anlagen-Design.<br />

Jedem Besucher fällt sofort auf, wie wenig<br />

Platz die innerhalb kürzester Zeit und<br />

bei vollem Betrieb montierte Sortieranlage<br />

beansprucht. Ihre Aufstellfläche beträgt<br />

lediglich 15,2 mal 5,6 Meter. Trotz der<br />

knapp bemessenen Dimensionen gelang<br />

es Ferag 192 Sortierziele unterzubringen.<br />

Diese repräsentieren entweder ein Hub<br />

oder eine bestimmte Etappe der von ZEISS<br />

Vision Care verpflichteten <strong>Log</strong>istikdienstleister,<br />

ein spezifisches Land oder einen<br />

Großkunden. Alle mit einer solchen Destination<br />

korrespondierenden Behälter sind<br />

lückenlos in drei Ebenen übereinander angeordnet.<br />

Um jede Ebene kontinuierlich<br />

ansteuern zu können, bedurfte es einer<br />

Wendel mit sehr engen Kurvenradien.<br />

ILLIG.de<br />

Therformance<br />

Pfiffige Konstruktionsdetails: Konisch zulaufende Seitenführungen und permanente<br />

Linksneigung der Schalen ermöglichen besonders enge Kurvenradien<br />

Damit die maßgeschneiderten, sehr dicht<br />

aneinander gereihten denisort-Schalen in<br />

den Kurven nicht miteinander kollidieren<br />

oder an den Stützen der Wendel anstoßen,<br />

haben die Schweizer Ingenieure deren Seitenführung<br />

konisch geformt. Außerdem<br />

fahren die 32 mal 40 Zentimeter großen<br />

Schalen permanent nach links geschwenkt<br />

im Uhrzeigersinn durch die Loops. Dabei<br />

beträgt die Kettengeschwindigkeit 0,6 Meter<br />

pro Sekunde. Der dafür aufzubringende<br />

Energieaufwand ist minimal: Denn das<br />

komplette System benötigt lediglich einen<br />

Antrieb. Hinzu kommt die Druckluft, mit<br />

deren Hilfe die einzelnen Päckchen an der<br />

Zielrutsche ausgeschleust werden.<br />

Ferag-System eignet sich auch<br />

als Pufferspeicher. Ihre Ladung wirft<br />

jede Schale entsprechend der vorab definierten<br />

und beim „Einschießen“ übermittelten<br />

Zielvorgabe ab. Ist einer der Behälter<br />

voll oder nicht an seinem Platz, folgt eine<br />

neue Runde durch die Anlage, die so zugleich<br />

als Pufferspeicher fungieren kann.<br />

Obendrein besteht die Möglichkeit, auf<br />

Dauer nicht zustellbares Sortiergut an eine<br />

„Overflow“-Rutsche abzugeben. Insgesamt<br />

umfasst der Sortierrundlauf eine Strecke von<br />

115 Metern Kettenlänge.<br />

Bewährte Technologie mit<br />

smartem Fehlermanagement. Um<br />

reibungslose Prozesse sicherzustellen, habe<br />

ZEISS Vision Care bei der Automatisierung<br />

der Versandprozesse in Aalen den Einsatz<br />

von bereits in der Praxis bewährter und<br />

zudem nahezu wartungsfreier Standardtechnologie<br />

favorisiert, so Hug. Trotzdem habe<br />

es bei der Projektumsetzung die eine oder<br />

andere Herausforderung gegeben. Unerlässlich<br />

für den Anlagenlieferanten: Er musste<br />

mit einer intelligenten Lösung im Hinblick<br />

auf eventuell auftretende Falschsortierungen<br />

aufwarten. Dabei erfüllten die Schweizer<br />

– wie der Supply Chain Manager lobend<br />

hervorhebt – präzise die Erwartungen von<br />

ZEISS Vision Care. Bei einer Sortierstörung<br />

signalisiert das intelligente, Industrie-4.0-<br />

konforme denisort-System dies sofort dem<br />

Anlagenbetreiber, der dann korrigierend<br />

eingreifen kann. Jede Rutsche wird durch<br />

drei Lichtschranken überwacht, so dass sich<br />

jeder Produktabwurf genau nachverfolgen<br />

und kontrollieren lässt.<br />

Hohes MaSS an Flexibilität und<br />

Präzision. Brillengläser sind sehr empfindlich.<br />

Deshalb habe sich ZEISS Vision<br />

explizit für einen Ausrüster entschieden,<br />

dessen Technik mit hochsensibler Ware umgehen<br />

kann. Zudem sei jede Versandtasche<br />

ein Unikat. Je nach Inhalt und Gewicht reagiere<br />

sie unterschiedlich, wenn sie in Bewegung<br />

gesetzt werde. Dies verlange von der<br />

Förder- und Sortiertechnik ein hohes Maß<br />

an Flexibilität und Präzision. Als weltweiter<br />

Marktführer für Druckweiterverarbeitung<br />

besitze Ferag genau das profunde Know-how<br />

in Sachen Papier-Handling, nach dem der<br />

Augenoptikhersteller gesucht habe. Hugs Resümee:<br />

„Die automatisierte Sortierung von<br />

in Papiertaschen verpackten Brillengläsern<br />

ist keine triviale Aufgabe. Ferag hat sie aus<br />

unserer Sicht bestens gemeistert.“ [pl]


Aktuell Pharma Automation Lagertechnik<br />

K <strong>2019</strong><br />

Maßgeschneiderte<br />

Werkstückträgersysteme<br />

In Stuttgart auf der motek <strong>2019</strong> zeigt mk in Halle 3, Stand 3323 seine vielfältigen und<br />

individuellen Systemlösungen für den Werkstückträger-Transport und die Anlagenverkettung.<br />

In der automatisierten und vernetzten<br />

Teilefertigung wird der Transfer von<br />

Erzeugnissen auf Werkstückträgern<br />

ausgeführt. So kann deren Lage und Position<br />

auf der gesamten Fertigungs- bzw.<br />

Montagelinie exakt definiert werden.<br />

Die Transfersysteme für die Verkettung<br />

der einzelnen Bearbeitungsstationen<br />

gewährleisten das zuverlässige Takten,<br />

Zuführen, Sortieren, Puffern, Vereinzeln,<br />

Drehen oder Be- und Entladen der<br />

Werkstückträger. Flexibel und modular<br />

sollten die Systeme zudem sein, gerne<br />

mit Roboter-Anbindung und natürlich<br />

auch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis<br />

bieten. Um diese Anforderungen zu<br />

erfüllen, hat mk seine Systemlösungen<br />

für den Werkstückträger-Transport um<br />

neue, kundenorientierte Bausteine erweitert<br />

und präsentiert diese neben bewährten<br />

Lösungen auf der Motek <strong>2019</strong><br />

in Stuttgart.<br />

Das neue Werkstückträgersystem Versaflex rundet das mk-<br />

Portfolio für den Werkstückträger-Transport ab<br />

Foto: mk Technology Group<br />

Neues Transportsystem für<br />

geringe Gewichte. Das neue, flexible<br />

Werkstückträgersystem Versaflex,<br />

vormals E-M-M-A, rundet ab sofort das<br />

mk-Portfolio für den Werkstückträger-<br />

Transport ab. Die bewährten Systeme<br />

auf Basis von Zahnriemen, Staurollenketten,<br />

Ketten und Flachplattenbändern<br />

werden nun durch ein einspuriges und<br />

leichtes Scharnierband-Fördersystem,<br />

auch Kunststoff-Kettenförderer genannt,<br />

erweitert. Das System ist für Produkte<br />

mit einem Gewicht bis max. 10 kg pro<br />

Werkstückträger ausgelegt und hat eine<br />

Systembreite von 85 mm (Kettenbreite<br />

83 mm).<br />

Dank des einspurigen Aufbaus und Kurvenradien<br />

ab 160 mm können komplexe<br />

Streckenverläufe in beengten Platzverhältnissen<br />

abgebildet werden. Und das<br />

mit nur einem Antrieb und einer Geschwindigkeit<br />

von max. 25 m/min. Die<br />

Werkstückträger haben im Standard eine<br />

Breite von 150 mm und werden mithilfe<br />

von Seitenführungen geleitet. Neben den<br />

Förderstrecken stehen Funktionsmodule<br />

wie Stopper zum Stauen, Puffern oder<br />

Vereinzeln und Weichen zum Verteilen<br />

der Werkstückträger auf mehreren Förderspuren<br />

zu Verfügung. Zudem verfügt<br />

das System über Positioniereinheiten zum<br />

präzisen Zentrieren oder zur Entkopplung<br />

der Werkstückträger bei Bestückung oder<br />

Entnahme.<br />

Das System Versaflex ist nach dem Baukastenprinzip<br />

aufgebaut und kann einfach<br />

und kostengünstig in Ihren Produktionsprozess<br />

integriert, angepasst und erweitert<br />

werden.<br />

Vielseitige Module für flexiblen<br />

Umlauf. Versamove ist ein<br />

zuverlässiges und prozesssicheres System<br />

für den Werkstückträger-Transport. Durch<br />

den modularen Aufbau des Systems ist<br />

eine schnelle und transparente Planung<br />

und Projektierung gewährleistet. Eingeteilt<br />

nach drei Gewichts- und Größenklassen<br />

steht für jede Anwendung immer das richtige<br />

System zur Verfügung.<br />

Zuführung und Verketten auf<br />

engstem Raum. Das staufähige Palettenumlaufsystem<br />

SPU 2040 ermöglicht<br />

insbesondere beim Verketten mehrerer<br />

Arbeitsstationen mit unterschiedlichen<br />

Takt- oder Umrüstzeiten das dynamische<br />

Puffern und Vereinzeln von Werkstückträgern.<br />

Die leeren WTs werden automatisch<br />

unterhalb der Transportebene<br />

zurück gefördert.<br />

Getaktete Verkettung mit<br />

festen Zyklen. Das taktfähige Kettenumlaufsystem<br />

TKU 2040 eignet sich<br />

besonders für eine definierte, lageorientierte<br />

Zu- und Abführung und zur festen<br />

Verkettung von Bearbeitungszentren.<br />

Der Bandkörper kann sowohl mit vordefinierter<br />

Breite als auch mit verstellbarer<br />

Breite ausgelegt werden.<br />

[pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/19<br />

Menschen // Gesichter // Karrieren<br />

Die SÜDPACK Verpackungen<br />

GmbH & Co. KG hat einen<br />

neuen Sprecher der<br />

Geschäftsführung für die<br />

SÜDPACK-Gruppe benannt:<br />

Erik Bouts hat die Position<br />

mit 9. September <strong>2019</strong> vom<br />

bisherigen Sprecher und<br />

geschäftsführenden Gesellschafter<br />

Johannes Remmele<br />

übernommen.<br />

Die <strong>Log</strong>opak Systeme<br />

GmbH & Co.KG hat einen<br />

neuen Geschäftsführer. Steffan<br />

Gold leitet gemeinsam mit<br />

Dietrich Barsch die Geschäfte<br />

der weltweit tätigen Etikettierexperten<br />

aus Hartenholm bei<br />

Hamburg. Der Betriebswirt<br />

bringt 17 Jahre Erfahrung als<br />

Geschäftsführer in High Tech<br />

Unternehmen mit.<br />

Die Jungheinrich AG hat<br />

mit Dr. Lars Brzoska einen<br />

neuen Vorsitzenden des<br />

Vorstands. Der 46-jährige<br />

Betriebswirt ist seit 2014<br />

Mitglied des Vorstandes des<br />

Lösungsanbieters für die Intralogistik<br />

aus Hamburg. Bis<br />

Sommer 2018 leitete er erfolgreich<br />

das Vertriebs-Ressort,<br />

anschließend übernahm er<br />

die Verantwortung für den<br />

Vorstandsbereich Technik.<br />

Mit 1. September <strong>2019</strong> hat<br />

Richard Perner von Dick<br />

van Bruggen bei der Bobst<br />

Meerbusch GmbH die Vertriebsleitung<br />

übernommen.<br />

Perner arbeitet seit 1993 bei<br />

Bobst Meerbusch in der Vertriebsorganisation.<br />

Seit 2015<br />

steht er mit seiner umfassenden<br />

Praxiserfahrung den<br />

deutschen Kunden von BOBST<br />

in der Wellpappenbranche zur<br />

Seite.<br />

Veranstaltungen // Bildung // Termine<br />

Eurasia <strong>Pack</strong>aging . Fachmesse. Zeit: 23.<br />

bis 26. Oktober <strong>2019</strong>. Ort: Istanbul / Türkei.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.packagingfair.com<br />

BrauBeviale. Fachmesse. Zeit: Dienstag, 12.<br />

bis 14. November <strong>2019</strong>. Ort: Nürnberg /<br />

Deutschland. Weitere Informationen unter:<br />

www.braubeviale.de<br />

<strong>Log</strong>istik und Transportverpackungen. Seminar.<br />

Zeit: 5. bis 6. November <strong>2019</strong>. Ort: Leipzig /<br />

Deutschland. Weitere Informationen unter:<br />

www.verpackungsakademie.de<br />

ECR Tag <strong>2019</strong>. Branchentreff. Zeit: 14. November<br />

<strong>2019</strong>. Ort: Vösendorf / Österreich.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.ecr-austria.at/ecrtag


Aktuell Pharma Automation Lagertechnik<br />

K <strong>2019</strong><br />

Das Schweizer Unternehmen Thermoplan ist<br />

einer der Weltmarktführer in der Entwicklung<br />

und Produktion hochwertiger Kaffee-Vollautomaten<br />

für den professionellen Einsatz<br />

Fotos: Thermoplan AG<br />

„Es braucht Automatisierung, um auch<br />

morgen und übermorgen<br />

erfolgreich zu sein.“<br />

Am Ufer des Vierwaldstättersees errichtet TGW für den Kaffeemaschinen-Spezialisten Thermoplan ein hochautomatisiertes<br />

Shuttle-Lager, das bereits im Februar 2020 in Betrieb gehen wird. Vor Kurzem konnte beim Richtfest in<br />

Weggis die Fertigstellung der Gebäudehülle gefeiert werden, die Montage des Shuttle-Systems ist ebenfalls bereits<br />

gestartet. Im Interview spricht Thermoplan-CEO Adrian Steiner über die Gründe für die Automatisierung, welche<br />

Rolle Ergonomie bei der Gestaltung der Kommissionier-Arbeitsplätze spielt, und warum man auf eine starke Partnerschaft<br />

mit TGW setzt.<br />

Herr Steiner, welche Herausforderungen<br />

bringt das B2B-Geschäft für Thermoplan<br />

mit sich – und was bedeutet das für Ihre<br />

Intralogistik?<br />

Das Wichtigste für uns ist: Wir glauben an<br />

den Produktionsstandort Schweiz. Damit wir<br />

hier auch morgen und übermorgen erfolgreich<br />

sein können, braucht es Investitionen<br />

in die Automatisierung des Materialflusses.<br />

Das bringt natürlich auch eine Effizienzsteigerung<br />

mit sich.<br />

Was waren die Gründe für die Umstellung<br />

von einem manuellen Lager auf ein<br />

Shuttle-Lager?<br />

Bei der Entscheidung hat unter anderem<br />

das wachsende Marktvolumen eine Rolle<br />

gespielt, der tägliche Kaffeekonsum steigt seit<br />

Jahren. Unsere Kunden profitieren von dieser<br />

Entwicklung – und Thermoplan wächst mit<br />

ihnen. Die Kaffeemaschinen müssen zuverlässig<br />

funktionieren, daran werden wir von<br />

unseren Kunden letztlich gemessen. Um<br />

diesen Anspruch an das Qualitätsmanagement<br />

weltweit erfüllen zu können, muss<br />

auch die Intralogistik perfekt funktionieren.<br />

Zum Beispiel, um die Rückverfolgbarkeit der<br />

Komponenten und Produkte sicherzustellen.<br />

Von früher manuell auf heute vollautomatisiert:<br />

was bedeutet das für Thermoplan?<br />

Vor dreieinhalb Jahren haben wir uns<br />

für die Automatisierung der Intralogistik<br />

entschieden und mit einem externen Berater<br />

einen Masterplan entwickelt. Wir sind<br />

schrittweise vorgegangen und haben zuerst<br />

eine neue Software eingeführt, mit der wir<br />

den Materialfluss steuern. Das hat auch die<br />

Art, wie wir arbeiten, verändert. Der nächste<br />

Schritt war daher die intensive Weiterbildung<br />

unserer Mitarbeiter.<br />

Als dritter Schritt folgt jetzt die eigentliche<br />

Automatisierung mit einem Shuttle-Lager<br />

von TGW. Als kleines Familienunternehmen<br />

ist das eine anspruchsvolle Investition für<br />

Thermoplan – und eine Herausforderung.<br />

Bei einem solchen Projekt braucht man<br />

fachliches Know-how und einen Partner,<br />

auf den man sich verlassen kann. Das war<br />

einer der Gründe, warum wir TGW ausgewählt<br />

haben.<br />

Was waren die Herausforderungen bei der<br />

Planung bzw. der Anbindung des Shuttle-


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/19<br />

Lagers an die bestehenden Gebäude?<br />

Wir wollten eigentlich einen Bau errichten,<br />

in den auch das Shuttle-Lager integriert<br />

werden sollte. Bei der benötigten Größe des<br />

Systems mussten wir aber schnell feststellen,<br />

dass sich das auf der vorhandenen Fläche<br />

nicht umsetzen ließ. Daher haben wir das<br />

Shuttle als separates Gebäude errichtet und<br />

es mit einer Passerelle an das bestehende<br />

Werk angebunden.<br />

der Konstruktion tragen, sondern auch die<br />

Bewegungsenergie der Shuttles aufnehmen.<br />

Können Sie uns die Highlights des Anlagenkonzepts<br />

beschreiben?<br />

Wir werden über 40.000 Tablare im<br />

Shuttle haben, die Halle selbst hat ein Volumen<br />

von 27.000 m³ – das alleine ist schon<br />

beeindruckend. Die 100 Stingray Shuttles<br />

im kommenden Jahr automatisch hin- und<br />

herfahren zu sehen, wird großartig: darauf<br />

freue ich mich schon sehr.<br />

Das ist eine Reise, die wir gemeinsam mit<br />

TGW machen. Uns war ein Partner wichtig,<br />

dass unsere Mitarbeiter gesund bleiben: das<br />

ist das Wichtigste für uns. Dementsprechend<br />

bemühen wir uns um eine ergonomische<br />

Arbeitsumgebung: das geht von der Akustik<br />

über die Lichtverhältnisse und die Arbeitshöhe<br />

bis hin zur ergonomischen Gestaltung<br />

der höhenverstellbaren Kommissionier-Arbeitsplätze<br />

von TGW.<br />

Warum haben Sie sich für TGW als Intralogistik-Spezialist<br />

entschieden?<br />

Die Werte, die TGW lebt und der Umgang<br />

miteinander haben uns genauso wie die Investitionen<br />

in Zukunftstechnologien überzeugt.<br />

Das ist eine Reise, die wir gemeinsam mit TGW machen. Uns<br />

war ein Partner wichtig, der in neue Technologien bzw. Innovationen<br />

investiert und gemeinsam mit uns Lösungen entwickelt.<br />

Adrian Steiner,<br />

CEO der Thermoplan AG<br />

Welche Rolle hat die spezielle Bodenbeschaffenheit<br />

dabei gespielt?<br />

Das Areal, auf dem wir bauen, heißt „Weiher“<br />

– das sagt eigentlich schon alles (lacht).<br />

Geologisch gesehen ist es ein Gebiet, in<br />

das zwar auch Ausläufer eines Felsmassivs<br />

hereinragen, das aber trotzdem sehr viel<br />

Wasser enthält. Für die optimale Stabilität<br />

mussten wir 162 Pfähle in die Erde bohren<br />

– würde man sie aneinanderreihen, ergäbe<br />

das eine Länge von 2.185 Meter. Das<br />

Fundament muss ja nicht nur das Gewicht<br />

der in neue Technologien bzw. Innovationen<br />

investiert und gemeinsam mit uns Lösungen<br />

entwickelt. Das hat TGW von Anfang an<br />

toll gemacht.<br />

Welche Rolle hat die Ergonomie bei den<br />

TGW Kommissionier-Arbeitsplätzen gespielt?<br />

Wir legen traditionell großen Wert darauf,<br />

Sie spiegeln auch die Unternehmenskultur<br />

und Werte von Thermoplan wider. Es geht<br />

darum, gemeinsam Lösungen für anspruchsvolle<br />

Aufgaben zu finden. Diese Partnerschaft<br />

ist uns sehr wichtig, um gemeinsam<br />

zu wachsen. Und die Automatisierungs-Reise<br />

wird weitergehen, davon bin ich überzeugt.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

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Aktuell Pharma Automation Lagertechnik K <strong>2019</strong><br />

Kreislaufwirtschaft: Hot Topic der K <strong>2019</strong><br />

Produkte aus Kunststoff sind aus kaum einem Lebensbereich mehr wegzudenken. Aus gutem Grund. Kunststoffverpackungen<br />

verlängern die Haltbarkeit von Lebensmitteln, Kunststoffteile im Auto machen es leichter und<br />

senken dadurch den CO 2<br />

-Ausstoß. In der Medizin stellen sie ein Höchstmaß an Hygiene und damit Sicherheit her.<br />

Trotz seiner vielen Vorteile ist der wichtige Grundstoff aber seit einiger Zeit in Misskredit geraten – wegen des<br />

Kunststoffabfalls, der ganze Landstriche vermüllt und in riesigen Teppichen auf den Weltmeeren schwimmt. Aber<br />

dieses Problem ist lösbar. Eine zentrale Rolle nimmt dabei die Kreislaufwirtschaft ein, die auch ein Hot Topic der K<br />

<strong>2019</strong>, The World´s No. 1 Trade Fair for Plastics and Rubber, vom 16. bis 23. Oktober <strong>2019</strong> in Düsseldorf sein wird.<br />

K <strong>2019</strong><br />

Infobox<br />

Termin: 16. bis 23. Oktober <strong>2019</strong><br />

Ort: Messe Düsseldorf<br />

Öffnungszeiten:<br />

Täglich 10.00 bis 18.30 Uhr<br />

Hallen: 1 bis 17, Eingänge Nord A (unten), Nord<br />

B (oben 1.OG), Nord D, Ost, Süd<br />

Turnus: dreijährig<br />

Internet: www.k-online.de<br />

Die Idee der Kreislaufwirtschaft ist<br />

an sich einfach. Wertvolles Grundmaterial,<br />

das einmal für ein Produkt<br />

verwendet wurde, wird nach Ende<br />

seiner Lebensdauer so aufbereitet, dass es<br />

wiederverwendet werden kann. Immer<br />

und immer wieder. Das geht nicht mit<br />

jedem Material. Aber es funktioniert hervorragend<br />

mit sehr vielen Kunststoffen.<br />

Eine Kreislaufwirtschaft führt dazu, dass<br />

die Abfallmenge drastisch kleiner wird.<br />

Überdies schont sie die Ressource Rohöl,<br />

denn wo neue Produkte aus recyceltem<br />

Kunststoff hergestellt werden, braucht<br />

man keine Neuware einzusetzen.<br />

Vor rund 70 Jahren wurde Kunststoff zum<br />

Massenprodukt. Nach Berechnungen der<br />

University of California wurden seither 8,3<br />

Milliarden Tonnen produziert. Vor allem im<br />

Zuge des kräftigen Bevölkerungswachstums<br />

in vielen Teilen der Welt nimmt die Menge<br />

des produzierten Kunststoffes in der letzten<br />

Zeit kräftig zu. 1950 wurden nach der Erhebung<br />

gerade einmal 2 Millionen Tonnen<br />

Kunststoff produziert, 2017 waren es aber<br />

schon 348 Millionen Tonnen. Entsprechend<br />

steigt auch die Menge des Kunststoffabfalls<br />

und macht die Frage nach dem vernünftigen<br />

Umgang hiermit immer dringender. Denn<br />

die Vermüllung und ungehemmte Ressourcennutzung<br />

schadet nicht nur der Umwelt,<br />

sondern bremst auch das wirtschaftliche<br />

Wachstum.<br />

Das Problem anpacken. Viele Länder<br />

der Welt haben inzwischen erkannt: Will<br />

man den unbestreitbaren Nutzen der Kunststoffprodukte<br />

beibehalten, kann man nicht<br />

so weitermachen wie bisher. Die EU stellt<br />

daher in ihrer 2018 vorgestellten Kunststoffstrategie<br />

die Kreislaufwirtschaft in den<br />

Fokus. In Chinas aktuellem Fünf-Jahres-Plan<br />

wird die Kreislaufwirtschaft als Ziel postuliert.<br />

Länder wie Indien und Indonesien<br />

haben der Verschmutzung durch Kunststoffabfälle<br />

den Kampf angesagt. Ansätze<br />

für einen Kreislauf gibt es auch in Afrika,<br />

beispielsweise in Nigeria. Weil vielerorts<br />

überdies auch unter Verbrauchern die Kritik<br />

an Kunststoff wächst, haben sich schon eine<br />

ganze Reihe internationaler Markenhersteller<br />

zum Recycling bekannt. Firmen wie<br />

Coca-Cola, Ikea, Kraft Heinz oder Adidas<br />

versprechen, bei der Herstellung ihrer Produkte<br />

oder bei deren Verpackung künftig<br />

mehr Kunststoff aus Rezyklaten einzusetzen<br />

oder, wie die chinesische Gree Electric Appliances,<br />

einer der größten Hersteller von<br />

elektronischen Heimgeräten, ihre Produkte<br />

gleich ganz recyclingfähig zu machen.<br />

Viele Faktoren kommen zusammen.<br />

Noch ist der Kreislauf nirgends in<br />

großem Stil im Gang. Damit er funktioniert,<br />

müssen viele Voraussetzungen erfüllt sein.<br />

Zunächst einmal braucht es Sammelsysteme.<br />

Wenn gebrauchte Kunststoffe wiederverwertet<br />

werden sollen, muss man eine hinreichende<br />

Menge davon zur Verfügung haben.<br />

Es gibt derzeit auf der Welt unterschiedliche<br />

Systeme. Pfandsysteme, die sich zum<br />

Beispiel in Deutschland für PET-Flaschen<br />

etabliert haben oder Modelle, die eine finanzielle<br />

Beteiligung von Industrie und Handel<br />

am Einsammeln von Verpackungen vorsehen.<br />

Allen liegt die Überlegung zugrunde,<br />

dass Kunststoffmüll einen Wert hat und dass<br />

es sich daher lohnt, ihn zu sammeln. Wichtig<br />

ist auch das Produktdesign. Bislang wird<br />

dabei vor allem auf die Funktionalität und,<br />

Foto: ALPLA


ei Konsumgütern, auf das Aussehen geachtet.<br />

Künftig sollte die Recyclingfähigkeit<br />

schon bei der Entwicklung eines Produkts<br />

berücksichtigt werden.<br />

Eine weitere Kernkomponente jeder<br />

Kreislaufwirtschaft ist das Recycling. Man<br />

braucht Technologien, die es ermöglichen,<br />

gebrauchte Kunststoffe zu reinigen, zu<br />

sortieren, zu schreddern und wieder in<br />

Kunststoffgranulat zu verwandeln, das als<br />

Material in einer Produktion von Kunststoffteilen<br />

eingesetzt werden kann. Viele<br />

dieser Technologien gibt es bereits. Ein<br />

Problem stellt dagegen vielfach noch die<br />

Qualität des Rezyklats dar. Nur einwandfreies<br />

Rezyklat kann zur Herstellung von<br />

hochwertigen Kunststoffteilen verwendet<br />

werden. Noch ist in der Praxis aber kaum<br />

vorhersehbar, wie rein ein Sekundärkunststoff<br />

aus Rezyklat ist. Thorsten Kühmann,<br />

Geschäftsführer des Fachverbands Kunststoff-<br />

und Gummimaschinen im VDMA<br />

schlägt daher vor, Standards für die Rezyklate<br />

zu schaffen. „Bislang weiß niemand,<br />

der Rezyklate einsetzt, welche Qualität er<br />

bekommt. Dadurch werden die Prozesse<br />

unsicherer, denn man kann die Produktion<br />

nicht so beeinflussen, wie mit standardisierter<br />

Neuware. Rezyklate wären viel leichter<br />

zu akzeptieren, wenn sie standardisiert<br />

würden.“ Auf jeden Fall gilt: Je sauberer<br />

Kunststoffabfall ist, desto leichter lässt er<br />

sich wieder zu hochwertigem Kunststoffgranulat<br />

verarbeiten. Viele Experten plädieren<br />

daher für getrennte Sammelsysteme,<br />

damit die unterschiedlichen Kunststoffe<br />

nicht erst beim Recycling-Unternehmen mit<br />

viel Wasser- und Energieaufwand getrennt<br />

werden müssen.<br />

Vernetzung nötig. Im Kern geht es<br />

in der Kreislaufwirtschaft darum, die Bereiche<br />

Abfallwirtschaft und Recycling mit<br />

der Produktion zu vernetzen. Da steht man<br />

heute erst am Anfang. „Das Haupthindernis<br />

für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft<br />

sind die unterschiedlichen Akteursgruppen“,<br />

sagt denn auch Henning Wilts, Experte<br />

für Kreislaufwirtschaft beim Wuppertal<br />

Institut für Klima, Umwelt, Energie. Es<br />

fehle an der Verknüpfung der Prozesse<br />

von Sammeln, Recyceln und Produzieren<br />

über Unternehmensgrenzen hinweg. Der<br />

Datenaustausch finde noch nicht statt. So<br />

kann ein Produzent zum Beispiel noch nicht<br />

wissen, welchen Kunststoff der Recycler<br />

gerade erarbeitet und er weiß damit auch<br />

nicht, welche Mengen er bekommen kann.<br />

Auch unterliegen die einzelnen Bereiche des<br />

Kreislaufs meistens ganz unterschiedlichen<br />

gesetzlichen Regeln. „Die Systeme haben<br />

sich über Jahrzehnte getrennt entwickelt.<br />

Sie zusammenzuführen ist eine große Aufgabe“,<br />

sagt Wilts.<br />

Dennoch lohnt sich die Anstrengung, die<br />

Hindernisse zu beseitigen, nicht nur aus<br />

Gründen des Umwelt- und Ressourcenschutzes.<br />

Die EU-Kommission sieht in einer<br />

Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe auch<br />

einen Beitrag zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

und damit einen konkreten<br />

wirtschaftlichen Nutzen. Dem stimmt<br />

Experte Wilts zu: „Wenn es gelingt, zu<br />

einer Kreislaufwirtschaft zu kommen, dann<br />

wäre sie so kostensparend und effizient,<br />

dass andere Länder das gerne übernehmen<br />

würden“, ist er überzeugt. Wer mit<br />

der Kreislaufwirtschaft anfängt, hat also<br />

eine Vorbildfunktion. Die werterhaltende<br />

Nutzung der Ressource Kunststoff wird zu<br />

einem überzeugenden Argument auch für<br />

jene Länder und Regionen, in denen die<br />

Lösung des Problems Kunststoffmüll erst<br />

am Anfang steht.<br />

Nicht alle Kunststoffe können wirtschaftlich<br />

sinnvoll recycelt werden und nicht alle gebrauchten<br />

Kunststoffe finden zurück in den<br />

Kreislauf. Doch auch sie können nützlich<br />

sein. Durch die thermische Verwertung, also<br />

das Verbrennen, helfen sie, den notwendigen<br />

Brennstoff beispielsweise für Zementanlagen<br />

einzusparen. Der Grundstoff Kunststoff<br />

wird also wenigstens noch ein zweites Mal<br />

verwendet.<br />

In einem sind sich alle Fachleute einig: Will<br />

man nachhaltig und global etwas ändern<br />

und eine funktionierende Kreislaufwirtschaft<br />

dauerhaft implementieren, dann ist die Unterstützung<br />

und Zusammenarbeit der gesamten<br />

Wertschöpfungskette, vom Materialhersteller<br />

bis zum Endverbraucher notwendig. Nachhaltiges<br />

Verhalten beginnt zu Hause und in<br />

der Schule.<br />

Die Menschen müssen auf den Wert von<br />

Kunststoff aufmerksam gemacht werden und<br />

zwar über alle Nationalitäten, alle Altersgruppen<br />

und gesellschaftlichen Gruppen hinweg.<br />

Aber unerlässlich ist auch ein hohes Maß an<br />

Engagement von der Politik und der Gesetzgebung.<br />

Protektionismus, der nur die eigenen<br />

nationalen Interessen und eine Reihe von<br />

Einflüssen im Zusammenhang mit der Handelspolitik<br />

berücksichtigt, wird nicht hilfreich<br />

sein, um geeignete Maßnahmen umzusetzen<br />

und ein allgemeines Umdenken zu fördern.<br />

Einige positive Initiativen gibt es bereits: So<br />

sind die Mitgliedstaaten der Europäischen<br />

Union beispielsweise verpflichtet, bis 2025<br />

eine Sammelquote von 90% für Kunststoff-<br />

Einwegflaschen zu erreichen. Es werden<br />

jedoch noch viel mehr konkrete Maßnahmen<br />

gebraucht, z.B. die Festlegung von Margen<br />

für den Einsatz von recyceltem Material in<br />

der Produktion oder den Anteil der Stromerzeugung,<br />

der durch die Verbrennung von<br />

Kunststoffabfällen erreicht werden soll. [pl]<br />

Foto: Messe Düsseldorf, Constanze Tillmann<br />

Das Thema Kreislaufwirtschaft wird auf der K<br />

<strong>2019</strong> in Düsseldorf nicht nur an den Ständen der<br />

Aussteller breiten Raum einnehmen, sondern<br />

auch im Rahmenprogramm omnipräsent sein. So<br />

steht Circular Economy z.B. in der Sonderschau<br />

„Plastics Shape the Future“ unter Federführung<br />

von Plastics Europe im Fokus, ebenso wie beim<br />

„VDMA Circular Economy Forum“. Bereits in den<br />

Eingangsbereichen der K <strong>2019</strong> werden die „Touch<br />

Points Circular Economy“ die Fachbesucher für<br />

das Thema sensibilisieren und auf passende Angebote<br />

in den Hallen hinweisen.


Aktuell Pharma Automation Lagertechnik K <strong>2019</strong><br />

Technologische Neuentwicklungen für<br />

nachhaltige Verpackungslösungen<br />

Der Systemanbieter für Maschinen und Werkzeuge für das Thermoformen von Kunststoffen, ILLIG Maschinenbau,<br />

präsentiert auf der globalen Leitmesse K <strong>2019</strong> in Düsseldorf mehrere technologische Weltpremieren. Der<br />

Messestand folgt dem Motto „Circular Thinking!“ mit Aspekten des Design for Recycling und Eco Design. Der<br />

verantwortungsvolle Umgang mit Kunststoffen und das Streben nach geschlossenen Materialkreisläufen sind ILLIG<br />

als Familienunternehmen und als Pionier im Thermoformen sehr wichtig. ILLIG treibt hierzu Neuentwicklungen<br />

unter dem Dach Pactivity ® , der 360° Maßgeschneiderten Verpackungsentwicklung im Thermoformen stetig voran.<br />

Neue nachhaltige IML-T ® Cardboard<br />

Anwendung. Das Unternehmen<br />

stellt auf der K <strong>2019</strong> mehrere Weltneuheiten<br />

aus seiner Werkzeug- und Maschinenbauentwicklung<br />

vor. Unter anderem die einfach<br />

recycelbare Kunststoff-Karton-Verbund-<strong>Pack</strong>ung<br />

IML-T ® Cardboard, eine brillant doppelseitig<br />

dekorierbare Verpackung, die sich<br />

durch ein einfaches Trennen von Kunststoff-<br />

Inlay und Kartonummantelung auszeichnet.<br />

Diese innovative Verpackungslösung hat<br />

ILLIG mit einem interdisziplinären ILLIG<br />

Pactivity ® -Expertenteam nach den Anforderungen<br />

„Design for Recycling“ und den<br />

Aspekten des „Eco Designs“ entwickelt. Das<br />

Entwicklungsteam hat dabei darauf geachtet,<br />

das Gute zu bewahren, die vorhandene<br />

Technik zu schärfen und Neues aufzunehmen.<br />

Diese Anwendung ist auf allen ILLIG<br />

IML-T ® Anlagen herstellbar und birgt neue<br />

Möglichkeiten der Dekorationstechnologie<br />

im Thermoformen.<br />

Erstmals brillante Deckeldekoration<br />

mit IML-T ® . Mit einer weiteren<br />

IML-T ® -Premiere – ebenfalls unter Berücksichtigung<br />

des „Design for Recycling“ entwickelt<br />

– zeigt ILLIG Becher aus R-PET<br />

mit leicht abzulösenden Papier-Etiketten.<br />

Besucher können sich davon persönlich<br />

auf dem Messestand im integrierten Verpackungslabor<br />

überzeugen. ILLIG ergänzt<br />

diese Anwendung mit einem weiteren technologischen<br />

Meilenstein im Thermoformen:<br />

Erstmals auf der K <strong>2019</strong> präsentiert ILLIG<br />

das neue Thermoformsystem IC-RDK 80<br />

mit RDKL-Einheit. Dieses IML-T ® -System<br />

ILLIG<br />

Halle Stand<br />

3 A52<br />

produziert brillant dekorierte Deckel aus<br />

R-PET, abgestimmt auf die genannten dekorierten<br />

R-PET Becher. ILLIG ist damit<br />

weltweit einziger Anbieter von IML-T ®<br />

Thermoformsystemen aus einer Hand und<br />

reagiert mit diesen Neuentwicklungen auf<br />

die gestiegene Nachfrage nach IML-T ® -<br />

Anwendungen im Markt.<br />

ILLIG Thermoformer der 4. Generation.<br />

Eine weitere Weltpremiere ist die<br />

Vorstellung der ersten Thermoformanlage<br />

der 4. Generation. Das neue Produktionssystem<br />

RDM 76K 4G verfügt über eine hohe<br />

Leistung und hat ein komplett neues Antriebssystem<br />

sowie eine deutlich größere<br />

Schließkraft. Die Maschine produziert auf<br />

der Messe Trinkbecher aus rezykliertem<br />

PET. Die Besucher können sich auf die Premiere<br />

des neu entwickelten kompakten<br />

Hochleistungsthermoformsystems freuen.<br />

Circular Thinking!“ bei ILLIG. Neue IML-T ® Cardboard Anwendung<br />

spart 60 % Kunststoff ein und lässt sich einfach sortenrein trennen<br />

Digitale Transformation im<br />

Thermoformen. ILLIG zeigt auf der<br />

K <strong>2019</strong> Entwicklungen der digitalen Transformation<br />

im Thermoformen mit dem Ziel,<br />

die Gesamtverfügbarkeit und damit die Produktivität<br />

der ILLIG-Systeme maßgeblich<br />

zu erhöhen. Mit ILLIG Connectivity bietet<br />

das Unternehmen bereits eine gesicherte<br />

Netzwerkanbindung der Produktionssysteme<br />

beim Kunden an. Connectivity optimiert<br />

die Auftrags- und Prozesssteuerung<br />

und vereinfacht den Datenaustausch, die<br />

Datenverarbeitung, -protokollierung und<br />

-archivierung. ILLIG wird auf der Messe<br />

weitere Schritte von Connectivity zu Industrie<br />

4.0 vorstellen.<br />

Das Unternehmen dokumentiert mit den<br />

vorgestellten neu entwickelten Maschinen<br />

und Anwendungen in gewohnter Weise<br />

die technologische Marktführerschaft im<br />

Thermoformen. <br />

[pl]<br />

Foto: ILLIG


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/19<br />

Mit ihrer sehr hohen Energieeffizienz<br />

und Präzision, ihrer besonders kompakten<br />

Bauweise und vergleichsweise<br />

niedrigen Investitionskosten finden<br />

die vollelektrischen e-mac Spritzgießmaschinen<br />

von Technical Moulding<br />

über Teletronics bis hin zu <strong>Pack</strong>aging in<br />

einem breiten Anwendungsspektrum<br />

Einsatz<br />

Foto: ENGEL<br />

Kurze Zykluszeiten<br />

kosteneffizient abbilden<br />

Mit maßgeschneiderten Fertigungslösungen steigert ENGEL die Wettbewerbsfähigkeit<br />

seiner Kunden. Dabei ist die Leistungsfähigkeit der Spritzgießmaschine eine wesentliche<br />

Stellschraube für die Wirtschaftlichkeit der Anwendung. Um innerhalb des vollelektrischen<br />

Anwendungsbereichs in der Verpackungsindustrie noch gezielter abstufen zu<br />

können, betritt die ENGEL e-mac 280 auf der K <strong>2019</strong> das <strong>Pack</strong>aging-Parkett.<br />

Auf einer vollelektrischen e-mac<br />

740/280 Spritzgießmaschine werden<br />

während der acht Messetage<br />

in einem 48-fach-Werkzeug von Sibo Tubenschultern<br />

aus HDPE (Borealis Borouge)<br />

mit einem Gesamtschussgewicht von<br />

81,6 Gramm produziert. Die Zykluszeit<br />

liegt bei acht Sekunden und damit genau<br />

in dem Bereich, in dem die e-mac ihre Effizienzvorteile<br />

voll und ganz ausspielt. „Die<br />

e-mac vereint eine sehr hohe Energieeffizienz<br />

und Präzision mit einer besonders<br />

kompakten Bauweise und vergleichsweise<br />

niedrigen Investitionskosten“, betont<br />

Friedrich Mairhofer, Produktmanager<br />

elektrische Maschinen von ENGEL.<br />

ENGEL<br />

Halle Stand<br />

15 C58<br />

Kompakte Maschinen für eine höhere<br />

Flächenproduktivität. Durch<br />

eine optimierte Kniehebelgeometrie baut<br />

die Schließeinheit der e-mac 280 besonders<br />

kurz, ohne den Öffnungshub zu verkleinern.<br />

„Dies ermöglicht, die Hallenfläche optimal<br />

auszunutzen und die Flächenproduktivität<br />

zu steigern“, sagt Mairhofer. So findet die<br />

e-mac 280 mit 2800 kN Schließkraft vielfach<br />

in Anwendungen mit großen Mehrkavitätenwerkzeugen<br />

Einsatz.<br />

Die ENGEL e mac Maschinen sind inklusive<br />

Auswerfen und Anpressen ausschließlich mit<br />

besonders leistungsstarken Servomotoren<br />

ausgerüstet, was nicht nur höchste Präzision<br />

und Prozessstabilität, sondern auch einen<br />

optimalen Gesamtwirkungsgrad sicherstellt.<br />

„Mit ihren Leistungsmerkmalen stellt die<br />

e-mac für viele Verpackungsanwendungen<br />

oberhalb einer Zykluszeit von sechs Sekunden<br />

die wirtschaftlichste Lösung dar“, so<br />

Mairhofer. Insgesamt deckt die Baureihe<br />

ein breites Einsatzspektrum ab. Mit Schließkräften<br />

von 500, 750, 1000, 1800 und<br />

2800 kN haben sich die e-mac Maschinen<br />

in den Branchen Teletronics und Technical<br />

Moulding bereits sehr gut etabliert.<br />

Zwei Baureihen für noch kürzere<br />

Zykluszeiten. Im schnelllaufenden,<br />

vollelektrischen High-Performance-Bereich<br />

mit Zykluszeiten von unter sechs Sekunden<br />

erfüllt ENGEL mit der e-motion Baureihe<br />

und den auf Verschlussanwendungen<br />

zugeschnittenen e-cap Maschinen die<br />

unterschiedlichsten Marktanforderungen<br />

mit jeweils höchster Präzision und Wirtschaftlichkeit.<br />

Die beiden Baureihen decken<br />

zusammen ein Schließkraftspektrum von<br />

300 bis 6500 kN ab und erreichen Zykluszeiten<br />

von unter zwei Sekunden. Sowohl<br />

die e-motion als auch die e-cap Maschinen<br />

sind mit einem gekapselten Kniehebel und<br />

einer sehr sauberen linearen Plattenführung<br />

ausgerüstet, was sie für streng regulierte<br />

Fertigungsbereiche und Reinräume in der<br />

Lebensmittel- und Medizintechnikindustrie<br />

prädestiniert.<br />

[pl]<br />

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Aktuell Pharma Automation Lagertechnik K <strong>2019</strong><br />

Zukunftsweisende PET-Konzepte<br />

Neue PET-Flasche vereint relevante Nachhaltigkeitsaspekte<br />

KHS stellt auf der K-Show ein neues PET-Konzept am Beispiel einer Saftflasche vor. Sie vereint einzelne umweltschonende<br />

Verpackungslösungen in einem Behälter und unterstützt damit den Gedanken der Circular Economy.<br />

Wie Effizienz und Nachhaltigkeit miteinander einhergehen, zeigt der Systemanbieter anhand weiterer linientauglicher<br />

Behälterlösungen sowie des Serviceangebots Bottles & ShapesTM. Mit diesen Technologien unterstützt KHS<br />

seine Kunden bei der Umstellung auf ein umwelt- und ressourcenschonendes Verpackungsportfolio.<br />

Wie sich Prozesseffizienz und Nachhaltigkeit<br />

verbinden lassen, wird<br />

das bestimmende Thema der K-<br />

Show im Oktober in Düsseldorf sein. Die<br />

Nachfrage der Getränke- und Nahrungsmittelindustrie<br />

nach Verpackungslösungen, die<br />

effiziente Produktionsprozesse unterstützen<br />

und bei einem hohen Produktschutz<br />

zugleich einen Beitrag zum Schutz der<br />

Umwelt leisten, wächst stetig, betont Kai<br />

Acker, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

bei KHS. „Schon heute bieten wir hierfür<br />

zukunftsweisende Konzepte. Mit unserem<br />

umfassenden PET-Portfolio decken wir die<br />

gesamte Wertschöpfungskette vom innovativen<br />

Flaschendesign bis zur energie- und<br />

ressourceneffizienten Produktion ab.“ Der<br />

Systemanbieter ist mit seinen Themen am<br />

Puls der Zeit, so Acker. „Wir unterstützen<br />

bei der Umstellung auf umwelt- und ressourcenschonende<br />

Verpackungen. Unser Portfolio<br />

bietet dabei konkrete Lösungen, um den<br />

Nachhaltigkeitsgedanken weiter voranzutreiben.“<br />

Acker sieht KHS mit seinen innovativen<br />

Produkten und Services deshalb für das<br />

laufende Geschäftsjahr gut aufgestellt. „Vor<br />

dem Hintergrund einer für KHS insgesamt<br />

positiven Geschäftsentwicklung der Unternehmensgruppe<br />

im ersten Halbjahr richten<br />

wir unseren Fokus darauf, unsere Produkte,<br />

Prozesse und Lösungen konsequent weiterzuentwickeln.“<br />

KHS Corpoplast<br />

Halle Stand<br />

13 A75<br />

Die neue PET-Flasche vereint einzelne umweltschonende Verpackungslösungen<br />

in einem Behälter und unterstützt damit den Gedanken der Circular Economy<br />

Neues Flaschenkonzept im Mittelpunkt<br />

des Messeauftritts. Vor diesem<br />

Hintergrund wurde eine neue PET-Flasche<br />

entwickelt, die erstmals auf der K-Show präsentiert<br />

wird. Das Unternehmen führt dabei<br />

verschiedene Disziplinen seines umfassenden<br />

Know-hows zusammen und schafft einen bisher<br />

einzigartigen Behälter. Mit diesem verfolgt<br />

KHS seine Strategie aus Reduktion, Recycling<br />

und Wiederverwertung konsequent weiter.<br />

Dafür wurde eine Partnerschaft mit einem<br />

Umweltdienstleister geschlossen.<br />

Im Vergleich zu herkömmlichen PET-Behältern<br />

realisiert der Systemanbieter mit seinem neuen<br />

Konzept einen hohen Produktschutz und eine<br />

längere Haltbarkeit insbesondere für sensitive<br />

Getränke. Darüber hinaus ist die Flasche vollständig<br />

recyclingfähig und schont zusätzlich<br />

Ressourcen. „Unser Ziel war es, einen Behälter<br />

mit kleinstmöglichem ökologischen Fußabdruck<br />

zu konzipieren. Damit entwickeln wir<br />

den Ansatz der Circular Economy konsequent<br />

weiter“, sagt Acker.<br />

Ganzheitlicher Liniengedanke.<br />

Dass KHS die gesamte Prozesskette effizient<br />

und nachhaltig zugleich gestaltet, zeigt der<br />

Systemanbieter darüber hinaus anhand von<br />

Linienlösungen für die PET-Verarbeitung. Diese<br />

sind nicht nur in der Lage, recycelten Kunststoff<br />

effektiv zu verarbeiten. Sie zeichnen sich<br />

zudem durch Energie- und Ressourceneffizienz<br />

aus – und zwar vom Streckblasprozess bis zur<br />

Palettierung.<br />

Mit dem Bottles & ShapesTM-Programm treibt<br />

KHS zudem seine Entwicklungen entlang<br />

der gesamten Produktionskette voran. Dabei<br />

werden nicht nur erste Ideen, Zeichnungen<br />

und 3D-Animationen zur gewünschten Flasche<br />

realisiert, sondern ebenso Prototypen,<br />

individuelle Musterflaschen und langlebige<br />

Blasformen. Auch hier ist in Zusammenarbeit<br />

mit dem Kunden die Reduzierung des<br />

Materialeinsatzes und damit die Schonung<br />

der Umwelt eines der zentralen Ziele. [pl]<br />

Foto: KHS-Gruppe


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>08</strong>/19<br />

Thermoformen leicht gemacht<br />

Speedformer KMD 78.2 Speed – Launch einer neuen Generation<br />

Was passiert, wenn Entwickler der KIEFFEL GmbH, Freilassing, wesentliche Anforderungen der Kunden hinsichtlich<br />

Bandstahlmaschinen vereinen? Es entsteht der Speedformer KMD 78.2 Speed! Auf der K <strong>2019</strong> in Düsseldorf<br />

auf dem Kiefel-Stand können die Besucher live erleben, wie der Speedformer KMD 78.2 Speed performt. Die<br />

neue Generation der Kiefel-Bandstahlmaschinen bietet die gewohnte Qualität bei noch mehr Produktivität und<br />

Energieeffizienz.<br />

mit erheblichem Mehrwert bei Bedienung<br />

und Instandhaltung. Das Heizsystem ist<br />

innerhalb kürzester Zeit einsatzbereit<br />

und punktet mit einer um 20% höheren<br />

Heizleistung bei weniger Energiebedarf.<br />

Gemeinsam mit dem Energierückgewinnungssystem<br />

der Servoantriebe führt das<br />

zu erheblichen Energieeinsparungen.<br />

Intelligente Nutzerführung.Einfach<br />

und intuitiv, das ist die Devise der Interaktion<br />

zwischen Mensch und KMD 78.2 Speed.<br />

Piktogramme und Grafiken, teils animiert,<br />

unterstützen bei der Einstellung von Maschinenparametern<br />

den Betrieb – und wenn nötig<br />

auch bei der Fehlerdiagnose und Behebung.<br />

Die neue KMD-Generation kommt mit der<br />

Foto: Kiefel<br />

Speedformer KMD 64.2 Speed – Erstmals vorgestellt am<br />

Kiefel <strong>Pack</strong>aging Dialogue Day, 26./27. Juni <strong>2019</strong> in Freilassing<br />

Erwin Wabnig, Bereichsleiter der<br />

Kiefel <strong>Pack</strong>aging Division veranschaulicht:<br />

„Die neue Maschinengeneration<br />

arbeitet schnell und zuverlässig.<br />

Bediener, auch ohne spezifische Ausbildung,<br />

können sie intuitiv bedienen. Ergonomie<br />

und Datentransparenz verstehen<br />

sich von selbst. Und natürlich, neben gängigen<br />

Materialien und Produkten, verarbeitet<br />

unsere Neuentwicklung auch neuartige<br />

Folienwerkstoffe und stellt daraus<br />

auch komplexe Produkte bei geringem<br />

Energieverbrauch her.“<br />

Hinter den Kulissen der KMD 78.2<br />

Speed. Im Fokus der Kiefel-Spezialisten<br />

standen höhere Produktivität, Prozesskontrolle<br />

und Verfügbarkeit sowie eine zukunftsweisende<br />

intuitive Nutzerführung<br />

KIEFEL<br />

Halle Stand<br />

3 E90<br />

Sparsam geht die neue KMD-Generation<br />

nicht nur mit der Energie um, sondern<br />

auch mit der Folie. Ein neu entwickelter<br />

Folienzuführtisch führt die Folie sicher<br />

und schonend dem Folientransportsystem<br />

zu. Die bewährten Stationsantriebe<br />

stabilisieren und arbeiten symmetrisch.<br />

Das weiter optimierte Formluft-Vakuum-<br />

System ermöglicht es den Kunden, noch<br />

bessere Formteile herzustellen. Mit den<br />

ergonomischen Werkzeugwechselsystemen<br />

lassen sich die Rüstzeiten markant<br />

verkürzen. Die vielen Verbesserungen<br />

und Details summieren sich und erhöhen<br />

die Verfügbarkeit der KMD 78.2 Speed<br />

erheblich. Das macht sich für den Verarbeitungsbetrieb<br />

in Heller und Pfennig<br />

bemerkbar.<br />

Eingabe weniger Parameter aus, den Rest<br />

bestimmen hinterlegte Algorithmen automatisch.<br />

Der gesamte Formprozess und weitere<br />

wichtige Abläufe sind auf einen Blick auf dem<br />

Display sichtbar, wichtige Funktionen nur<br />

einen Klick voneinander entfernt. So ist der<br />

komplette Prozess auch für Nicht-Experten<br />

leicht verständlich.<br />

Den Weg zur neuen Leichtigkeit hat Kiefel<br />

gemeinsam mit zahlreichen Partnern beschritten.<br />

Erwin Wabnig erläutert: „Um die neue<br />

KMD-Generation optimal auf unsere Kunden<br />

abzustimmen, haben wir deren Bedürfnisse<br />

erhoben. Auf dieser Basis haben wir mit Universitäten,<br />

internen und externen Experten<br />

ein System entwickelt, das dem neuesten<br />

Stand der Technik entspricht und den Produktionsalltag<br />

unserer Kunden vereinfacht.“ [pl]


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Thermo-Transferdruckern<br />

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semket Etikettiersysteme GmbH<br />

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Tel.: 02742 47047-0, Fax: DW-9<br />

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Wienersdorferstraße 20-24, M35<br />

A-2514 Traiskirchen<br />

Tel.: +43 1 699 19 87 - 0<br />

Fax: +43 1 699 19 87 29<br />

Email: office@glimberger.at<br />

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Firmen & Partner<br />

Partnerinstitute<br />

Forschung, Beratung, Prüfung<br />

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Forschung, Beratung, Prüfung<br />

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Forschung, Beratung, Prüfung<br />

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Verpackungstechnologie<br />

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Verein zur Förderung innovativer<br />

Verfahren in der <strong>Log</strong>istik (VVL) e. V.<br />

Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen<br />

Giselherstraße 34<br />

D-44319 Dortmund<br />

Tel.: +49-231- 560 779-90<br />

Fax: +49-231- 560 779-99<br />

E-Mail: info@vvl-ev.de<br />

Web: www.vvl-ev.de<br />

www.vvl-ev.de<br />

www.verpackungsinstitut.at<br />

Schaumstoffverpackungen<br />

www.vsl.at<br />

Institut für Distributions- und<br />

Handelslogistik des VVL e. V.<br />

Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen<br />

Giselherstraße 34<br />

D-44319 Dortmund<br />

Telefon: +49-231- 560 779-80<br />

Fax: +49-231- 560 779-88<br />

E-Mail: info@idh.vvl-ev.de<br />

Web: www.vvl-ev.de<br />

Franz-Grill-Straße 5<br />

A-1030 Wien<br />

Tel. +43/1/317 82 44<br />

Fax +43/1/317 82 44-14<br />

e-mail: pruefstelle@verpackungsinstitut.at<br />

Internet: www.verpackungsinstitut.at<br />

Verpackungen • Koffer • Flightcases<br />

VSL Mehrwegverpackungssysteme GmbH<br />

Josef-Madersperger-Str. 5<br />

A-2362 Biedermannsdorf<br />

Tel: +43(0)2236 615 72 0<br />

e-mail: office@vsl.at<br />

www.vsl.at<br />

Schrumpfanlagen<br />

www.vdz.gmbh.de<br />

www.saropack.at<br />

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VDZ – Kompetenz- und Prüfzentrum für<br />

Verpackung und Transport<br />

Geschäftsführer Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen/<br />

Günter Winkler<br />

Giselherstraße 34<br />

D-44319 Dortmund<br />

Tel.: +49 (0)231 1397 262 20<br />

Fax: +49 (0)231 1397 262 49<br />

E-Mail: mail@vdz-gmbh.de<br />

Web: www.vdz-gmbh.de<br />

Saropack Handels GmbH<br />

A-6840 Götzis, Wiedengasse 25<br />

Tel +43 5523 53 54 0, Fax +43 5523 53 78 0<br />

saropack@saropack.at www.saropack.at


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Tel.: +43 2743 2304-0<br />

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Impressum<br />

<strong>Pack</strong> und <strong>Log</strong> Firmenverzeichnis.indd 1 06.04.2018 14:56:16<br />

Herausgeber:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Chefredaktion:<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Anzeigenleitung:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen<br />

Dr. Michael Pyerin<br />

Dr. Alexander Lille<br />

Hans Jürgen Jüngling<br />

Porträtbilder (S. 3 - 4) und<br />

Fotoredaktion: Doris Meixner<br />

Offenlegung<br />

nach § 25 Mediengesetz:<br />

Medieninhaber,<br />

Herausgeber und Redaktion:<br />

PL Verlag OG,<br />

Bahnstraße 4/113, 2340 Mödling,<br />

Österreich<br />

Tel. +43 2236 320 095<br />

e-mail: office@packundlog.at<br />

Internet: www.packundlog.at<br />

Geschäftsführer:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Grundlegende Richtung:<br />

Unabhängige Fachzeitung für<br />

Verpackung und Intralogistik.<br />

Fragen bzgl. Abo bzw. Zusendung an<br />

office@packundlog.at oder<br />

Tel.: +43 2236 320 095 / 12<br />

Druck:<br />

Donau Forum Druck Ges.m.b.H.<br />

Walter-Jurmann-Gasse 9, 1230 Wien<br />

Erscheinungsart: 10x jährl.<br />

Bezugsbedingungen:<br />

Einzelheft Inland: Euro 5,80<br />

Jahresabo Inland: Euro 51,80<br />

inkl. Verp., Porto und 10 % USt<br />

Einzelheft Ausland: Euro 12,70<br />

Jahresabo Ausland: Euro 110,90<br />

inkl. Verp. und Porto<br />

Nachdruck – auch mit Quellenangabe<br />

– nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />

des Verlags gestattet.<br />

Für den Inhalt persönlich gezeichneter<br />

Beiträge liegt die fachliche Verantwortung<br />

ausschließlich beim Autor.


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