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Hamburg Nordost Magazin Ausgabe 5-2019 // Oktober-November

Verbraucher- und Produktinformationen, SCHÖNER WOHNEN, SENIOREN MODE UND SCHÖNHEIT, GESUNDHEIT, SCHÖNER GARTEN, ESSEN UND TRINKEN, FREIZEIT, Sport, Schule, Bildung, Kinder, Jugend, Senioren, Kunst, Kultur,Veranstaltungen, Wandsbek, Bramfeld, Rahlstedt, Farmsen-Berne, Meiendorf, Sasel, Wellingsbüttel, Bergstedt, Duvenstedt, Volksdorf, Poppenbüttel, Lemsahl-Mellingstedt, Ohlstedt, Ahrensburg, Großhansdorf, Bargteheide, Trittau.

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Alsterschlösschen Burg Henneberg<br />

– 5-jähriges Jubiläum –<br />

Blick auf das Orchester in der Alsterphilharmonie.<br />

Alsterschlösschen Stiftung Burg Henneberg:<br />

Vor fünf Jahren beschlossen<br />

Burgherr Helge J. und Burgherrin Mi -<br />

riam Hager, die Burgtore zu öffnen und<br />

die Besucher im Alsterschlösschen<br />

oder im unten am Alsterlauf gelegenen<br />

Park Kultur auf neue, die Sinne öffnende<br />

Art erleben zu lassen. Gleichermaßen<br />

gründeten vor fünf Jahren Musiker,<br />

die aus den großen <strong>Hamburg</strong>er<br />

Orches-tern aus Altersgründen ausschieden,<br />

die Musici Emeriti. Sie wollten<br />

mit ihrer Musik den Menschen wie<br />

in Kirchengemeinden und Alsterresidenzen<br />

weiterhin Freude bereiten.<br />

Fünf Jahre Alsterschlösschen – für die<br />

beiden Burgherren Helge und Miriam<br />

Hager ein starker und wohl auch bewegender<br />

Grund mit einem Jubiläumskonzert<br />

in der Alsterphilharmonie zu feiern.<br />

Aber auch für die aufspielenden Musici<br />

Emeriti dieser Auftritt ein Festkonzert<br />

zur Feier ihres eigenen Jubi läums.<br />

Das von Rainer Castillon, Kulturmanager<br />

der Musici Emeriti, gestaltete Konzertprogramm<br />

ließ schon bei der Auswahl<br />

der Komponisten erkennen, dass<br />

es bei diesem festlichen Konzert in der<br />

Alsterphilharmonie um eine Verbeugung<br />

vor dem musikalischen Genius<br />

Loci <strong>Hamburg</strong> ging: G.F. Händel war in<br />

jungen Jahren Dirigent am Orchester<br />

der <strong>Hamburg</strong>er Oper. G.F. Telemann<br />

prägte von seinem 41. Lebensjahr an<br />

Dirigent Klaus-<br />

Peter Modeste<br />

bei seinen<br />

Erläuterungen.<br />

das <strong>Hamburg</strong>er<br />

Musikleben und<br />

Oscar Fetras,<br />

gebürtiger <strong>Hamburg</strong>er,<br />

war anerkannter<br />

Musiker<br />

der leichten<br />

Muse.<br />

Für die ausgesuchten Kompositionen<br />

aber zeigte sich die Alsterphilharmonie,<br />

gelegen am Alsterlauf, eingebettet<br />

unter hohen Laubbäumen, am Fuße der<br />

Burg Henneberg mit ihrer die Zeiten<br />

überdauernden Aura als ein Ort, an<br />

dem Besucher diese Musiken mehr als<br />

hören – nämlich erleben konnten. Bei<br />

der Händelschen Wassermusik konnte<br />

der Blick auf die musizierenden Musici<br />

Emeriti am Alsterlauf an die Musiker in<br />

der Barke auf der Themse erinnern. Sie<br />

spielten 1717 – es war die Uraufführung<br />

– zur Unterhaltung von König<br />

Georg I.. Klaus-Peter Modeste, Orchesterdirigent,<br />

erläuterte die Telemannsche<br />

„Alsterouvertüre“ mit ihren Untertiteln<br />

wie „Der Schwanengesang“ und<br />

„Der Alsterschäfer Dorfmusik“, und so<br />

tauchten solche Bilder vor dem inneren<br />

Au ge der Besucher auf. Oscar Fetras –<br />

„Mondnacht auf der Alster“ – ein<br />

schwungvoller, fröhlicher Abschluss<br />

für die Besucher.<br />

Helge J. und Miriam Hager bei ihrem<br />

Grußwort zum Jubiläumskonzert.<br />

Vor sechs Jahren erwarben Helge und<br />

Miriam Hager die Burg Henneberg mit<br />

dem Areal an ihrem Fuß. Die gesamte<br />

Anlage war in keinem besonders guten<br />

Zustand. Dies konnte die neuen Eigentümer<br />

nicht beirren. In ihrer schöpferischen<br />

Fantasie sahen sie in der Schönheit<br />

der Alsterlandschaft, der Stille der<br />

Natur, der Ruhe ausstrahlenden Burg<br />

einen einzigartigen, von der Außenwelt<br />

abgeschiedenen Ort, um für Kultur neu<br />

empfänglich zu werden, Feste gelöster<br />

zu feiern.<br />

Blick auf die Burg Henneberg.<br />

Der Rückblick auf die ersten fünf Jahre<br />

war für die beiden Gründer Anlass, sich<br />

in ihrem Optimismus bestätigt zu fühlen.<br />

Die Zahl der Künstlerbewerbungen<br />

um einen Auftritt im Alsterschlösschen<br />

ist so groß, dass die Auswahl immer<br />

schwieriger wird. Es hat sich eine fast<br />

verschwiegene Kultgemeinde gebildet,<br />

die sich von den Kulturangeboten<br />

durchgehend angesprochen fühlt. In<br />

seinem Grußwort zum Jubiläumskonzert<br />

wies Helge J. Hager humorvoll darauf<br />

hin, dass die Aufgaben nunmehr<br />

so umfangreich geworden sind, dass<br />

„meine Frau und ich beschlossen<br />

haben, sie nicht mehr als Hobby zu betrachten“.<br />

Aber die beiden Stifter verstehen ihr<br />

Kulturzentrum nicht nur als kulturhistorisches,<br />

naturbewahrendes Juwel für<br />

kulturinteressierte Besucher. Sie wollen<br />

diesen Ort mit seiner besonderen Atmosphäre<br />

auch für weniger an Kultur<br />

Interessierte erlebbar machen. Daher<br />

sind sie mit Freude Gastgeber für Firmenjubiläen,<br />

Hochzeiten und Tauffeiern.<br />

Alljährlich am „Tag des offenen<br />

Denkmals“ im September führt Miriam<br />

Hager in dichter Folge Besuchergruppen<br />

durch die Schlossanlage und –<br />

sieht häufig dieselben Gesichter. Nicht<br />

zuletzt: Für alle Freunde des Alsterschlösschens,<br />

die nur Freude am Feiern<br />

haben, war die Notte Italiana im<br />

Schlosspark im <strong>Oktober</strong> vorigen Jahres<br />

Gelegenheit zu ausgelassener Geselligkeit.<br />

In diesem Jahr können sie sich auf<br />

ein Lichterfest an der Alster freuen, mit<br />

kleinen und großen Feuern und einer<br />

Feuershow, mit catering und candlelight,<br />

mit Wein und Wasser. – Ein sehr<br />

persönliches Zeichen, wie sehr die beiden<br />

„Schlossherren“ mit ihrer Arbeit<br />

die Menschen erreichen: Jedes Jahr im<br />

<strong>Oktober</strong> kommen am „Tag der Arbeit“<br />

bis zu 25 Alsterschlossbegeisterte auf<br />

die Anlage, um mit Jähen und Harken,<br />

Mähen und Säen, Spalten und Hacken,<br />

den Schlosspark winterfest zum machen.<br />

Reinhard Meyer<br />

Miriam<br />

Hager<br />

bei ihrer<br />

Führung<br />

durch die<br />

Anlage.<br />

Blick in Alsterlandschaft vom Schlosspark aus.<br />

38 | HAMBURG NORDOST MAGAZIN

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