Magazin 03 2019 Druck
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Ausgabe 3 | erscheint vierteljährlich | August 2019
Poste Italiane Spa, Versand im Postabonnement, D.L.
353/2003 (conv. in L. 27.02.2004 Nr. 46) Art. 1, Comma 1,
NE Bozen • Sonderheft Nr. 2 zur Nr. 14 „Südtiroler Landwirt“
vom 02.08.2019 • Gebühr bezahlt – Taxe Percue
DAS MAGAZIN
DER SÜDTIROLER
BAUERNJUGEND
Hast du ein neues landwirtschaftliches
Produkt kreiert oder
veredelt, welches sich bereits auf
dem Markt befindet? Eine Idee
umgesetzt, die die tägliche Arbeit
bei dir auf dem Hof verbessert
und erleichtert? Oder ein neues
Produkt „entdeckt“ und angebaut,
welches am Markt zurzeit zwar
noch unbekannt ist, jedoch als
künftiger Konsumtrend gilt?
Wir suchen genau diese neuen
Projekte, die für dich und deinen
Hof oder den deiner Eltern einen
Vorteil bringen.
Wenn auch du diesen innovativen
und mutigen Schritt gewagt hast,
dann mach mit beim Innovationspreis
IM.PULS der Südtiroler
Bauernjugend.
Damit haben wir uns zum Ziel
gesetzt, die mutigen und innovativen
Ideen zu fördern. Eine Jury
und ein Online-Voting bewerten
deine Innovation. Bewirb dich
und zeig uns dein Projekt.
innovationspreis
IM.Puls
Hannes Pirhofer,
Landesobmannstellvertreter
CHANCEN NUTZEN
Wie man beim Innovationspreis
IM.PULS mitmachen und
gewinnen kann.
Seite 2—3
ERFOLGREICH
Stefan Rottensteiner, Gewinner
des Innovationspreises 2017,
hat Mut bewiesen.
Seite 4—5
DIE JURY
Eine Fachjury wählt die innovativsten
Projekte aus. Sie ist hart, aber herzlich.
Wir stellen sie vor.
Seite 10—11
2 Blickpunkt
30
14
17
31
Dein Projekt,
deine Chance
9
Die Südtiroler Bauernjugend macht sich mit dem Innovationspreis IM.PULS auf die
Suche nach Südtirols innovativsten Jungbäuerinnen und Jungbauern. Den Gewinnern
winken Einkaufsgutscheine bei der Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft
im Gesamtwert von 5.000 Euro.
Südtirols Jungbäuerinnen und -bauern sind kreativ
und haben innovative Ideen, besonders wenn es um
den Erhalt und die höhere Wertschöpfung ihres Hofes
geht. Das haben sie bereits bei den ersten beiden Ausgaben
des Innovationspreises IM.PULS bewiesen. Fleisch
höchster Qualität, eine besondere Verkaufsstrategie für
hofeigene Produkte oder eine neu entwickelte Maschine,
die die Arbeit erleichtert, sind nur einige Ideen, mit denen
Bäuerinnen und Bauern Erfolg haben. Die Südtiroler Bauernjugend
ist überzeugt: Auf Südtirols Höfen wird gerade
der einen oder anderen Idee Leben eingehaucht und genau
diese sind gefragt. Du bist auch mutig? Dann bewirb dich
bis 30. August auf www.sbj.it/impuls.
Teilnehmen darf…
Am Wettbewerb IM.PULS dürfen Betriebsleiterinnen und
Betriebsleiter, Jungbäuerinnen und Jungbauern sowie auf
dem Hof mitarbeitende Familienmitglieder teilnehmen.
Wichtig ist dabei, dass sie das 40. Lebensjahr nicht überschritten
haben. Jeder darf nur eine Innovation einreichen,
die am Hof umgesetzt worden sein muss.
Zeig uns, wie kreativ du bist!
Die Bewerbung läuft bis Freitag, 30. August. Der Bewerbungsbogen
ist auf www.sbj.it/impuls online. Diesen
muss der Bewerber ausfüllen. Wer kreativ ist, reicht zudem
Fotos, ein Video, eine Power-Point Präsentation oder die
Innovation selbst mit ein. Ein Vorteil, denn die Jury entscheidet
in der ersten Runde aufgrund dieser Unterlagen,
wer weiterkommt.
Bewerbung einreichen: online, über Post oder
persönlich
Die ausgefüllten Bewerbungsunterlagen können über die
Webseite www. sbj.it/impuls hochgeladen werden. Es gibt
auch die Möglichkeit, sie mit der Post an das Landessekretariat
der Südtiroler Bauernjugend, K.-M.-Gamper
Straße 5, 39100 Bozen zu schicken oder persönlich dort
August 2019
Blickpunkt 3
abzugeben. Dabei gilt es zu beachten, dass die Unterlagen bis zur
Einreichfrist am Freitag, 30. August ankommen müssen.
Die 5 besten dürfen sich vorstellen
Nach der Bewerbungsphase begutachtet die Fachjury, die aus
sechs Experten besteht, alle Projekte. Die fünf besten Bewerber
werden dann zur Vorstellungsrunde eingeladen. Dort haben sie
die Möglichkeit, ihr Projekt der Jury selbst zu präsentieren und
sie von sich und ihrer Innovation zu überzeugen. Drei Bewerber
kommen weiter ins große Finale, dem Online-Voting. Wer diese
Hürde schafft, zählt bereits zu den Gewinnern.
Fürs Lieblingsprojekt abstimmen
Beim Online-Voting werden die drei Finalisten über ein Videoporträt
vorgestellt. Alle Südtirolerinnen und Südtiroler sind vom
Donnerstag, 17. Oktober bis Donnerstag, 31. Oktober dazu eingeladen,
sich die Videos anzusehen und ihrem Lieblingsprojekt
eine Stimme zu geben. Dann wird es noch einmal spannend,
denn die Jurywertung und das Online Voting entscheiden im
Zusammenspiel über die Platzierung der drei Finalisten.
Bei der Agrialp wird der Sieger gekrönt
Welches Projekt den ersten, welches den zweiten und welches
den dritten Platz ergattert, bleibt bis zur Preisverteilung ein gut
gehütetes Geheimnis. Die offizielle Preisübergabe erfolgt im Rahmen
der Landwirtschaftsschau Agrialp in der Messe Bozen am
Samstag, 9. November auf der Aktionsbühne. Der Gesamtsieger
oder die Gesamtsiegerin des Wettbewerbs kann sich über einen
Einkaufsgutschein bei der Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft
im Wert von 3.000 Euro freuen. Der Zweitplatzierte gewinnt
einen Gutschein im Wert von 1.500 Euro und der Drittplatzierte
einen von 500 Euro.
Hinter dem Wettbewerb
Innovationspreis IM.PULS
steckt…
Eine neue Idee am Hof bietet viele neue
Zukunftsaussichten. Südtirols Jungbauern
und Jungbäuerinnen sind gut ausgebildet
und haben einfallsreiche Ideen. Es geht nicht
darum eine Weltneuheit zu entwickeln,
sondern eine Änderung zu wagen, um dem
eigenen landwirtschaftlichen Betrieb eine
höhere Wertschöpfung zu geben. Egal ob es
eine totale Umwälzung des Betriebes oder die
Verbesserung eines Arbeitsablaufes ist. Jede
Idee kann die Zukunft mit neuem Schwung
gestalten. Der Innovationspreis ist in meinen
Augen eine Möglichkeit, seine Idee zu optimieren
und gegebenenfalls auch zu vermarkten,
daher ist es nur von Vorteil sein Projekt
einzureichen und mitzumachen!
Angelika Springeth,
SBJ-Landesleiterin
Animationsvideo online
Na? Lust zum Mitmachen? Auf sbj.it/impuls gibt es alle wichtigen
Infos und aktuelle News zum Wettbewerb. Schau dir auch unser
Animationsvideo an. Wir sind schon gespannt auf die Projekte,
vielleicht auch auf deins.
Die dritte Auflage des Innovationspreises „IM.PULS“ ist ein
Projekt der Südtiroler Bauernjugend und wird unterstützt vom
Südtiroler Bauernbund, den Südtiroler Raiffeisenkassen, der
Landwirtschaftlichen Hauptgenossenschaft, der Abteilung für
Innovation, Forschung und Universität der Provinz Bozen sowie
den Medienpartnern Dolomiten, stol.it, Südtirol 1 und dem
„Südtiroler Landwirt“.
Der Innovationspreis bietet Jungbäuerinnen
und Jungbauern die Chance ihre Einfälle der
Öffentlichkeit näher zu bringen. Innovationen
müssen kein neu erfundenes Produkt sein.
Nein, auch Verbesserungen von Altbewährtem
können zu neuem Schwung im Betrieb führen.
Jeder hat die Chance mitzumachen. Auch
wenn man die eigenen Innovationen oft als
nicht erwähnenswert hält, ist es doch meist
eine Idee, die vielleicht vielen anderen Landwirten
weiterhelfen kann. Uns in der Landwirtschaft
gegenseitig neue Wege zu zeigen, um die
Betriebe in eine sichere Zukunft zu führen, das
ist das grundsätzliche Ziel.
Wilhelm Haller,
SBJ-Landesobmann
WELLI
4 Erfolgsgeschichte
Stefan
Rottensteiner
Es ist bedeutend, sich
auf die wichtigsten
Sachen zu konzentrieren
und sich konkrete Ziele zu
setzen!
Grasende Kühe sind am
Ritten keine Seltenheit.
Nähert man sich jedoch dem
Oberweidacherhof in Klobenstein,
kann man auf den
ersten Blick erkennen, dass
es sich bei den muhenden
Artgenossen, um eine ganz
besondere Rasse handelt.
Jungbauer Stefan Rottensteiner
züchtet Wagyu-Rinder,
eine ursprünglich aus
Japan stammende Rasse mit
hochwertigem Fleisch. Mit
dieser neuen Marktlücke hat
er 2017 den Innovationspreis
IM.PULS der Südtiroler
Bauernjugend gewonnen. Im
Porträt erfahren wir mehr
über das Siegerprojekt.
August 2019
Erfolgsgeschichte 5
Erfolg hat drei
Buchstaben: TUN
Neues Standbein für den elterlichen Hof
Die Idee Wagyu-Rinder zu züchten, ist vor acht Jahren entstanden.
Stefans Traum war es, den elterlichen Betrieb weiterzuführen
und dafür brauchte er ein neues Standbein. Stefan war auf der
Suche nach einer Alternative zur Milchwirtschaft. Er wollte den
elterlichen Betrieb für die Zukunft neu auslegen und dadurch ein
zusätzliches Einkommen am Hof schaffen. Das ist ihm gelungen.
„Die Wagyu-Rinder haben mir auf Anhieb zugesagt. Zum einen,
weil es Rinder sind und bei mir Zuhause schon immer Rinder
gehalten wurden, und zum anderen, weil ich in diesem Produkt
ein enormes Potenzial gesehen habe“, erklärt der Preisträger. So
voller Tatendrang am Hof war der Rittner Jungbauer jedoch nicht
immer. Er hat die landwirtschaftliche Fachschule in Salern und
das Spezialisierungsjahr in der Fürstenburg absolviert, bevor er
fünf Jahre lang im Bereich erneuerbare Energie gearbeitet hat.
Dabei war er europaweit unterwegs und nur am Wochenende
zuhause. Als er mit der Zucht des Wagyurindes begonnen hat
und die ersten Fleischstücke zum Verkauf bereitstanden, hat
er den Job gekündigt und mit der Vermarktung des Produktes
begonnen. Seitdem ist er Vollzeit im Betrieb und vor allem mit
der Vermarktung beschäftigt.
Beste Voraussetzungen in Südtirol
Der Jungbauer legt besonders viel Wert auf die Haltung und
Fütterung der Tiere. Laut Stefan hat Südtirol die besten Voraussetzungen,
um ein hervorragendes Fleisch zu produzieren.
Die Weidehaltung und das Heu der Bergwiesen sind nur einige
Faktoren, die die Qualität des Fleisches bestimmen.
Der Erfolg ist sichtbar
Über seine Marke „Wagyu Südtirol“ vermarktet Stefan das
hochwertige Fleisch für die gehobene Gastronomie und den
anspruchsvollen Südtiroler Fleischliebhaber. Zudem hat er mit
drei Gesellschaften aus Deutschland die Marblelution GmbH
gegründet. Das Ziel, Marktführer für Wagyu in Europa zu werden,
»»
Stefan
holt sich in
Brüssel den
European
Young Farmers
Price in
der Kategorie
„innovativstes
Projekt“
ist bereits geglückt. „Dieser Schritt war für mich sehr wichtig,
denn ich wollte nicht der fünfzigste kleine Wagyu-Züchter in
Europa sein, der am Ende Probleme mit der Vermarktung hat,
weil eine größere Nachfrage nicht gedeckt werden kann“, sagt
der Jungbauer. Die Ideen gehen Stefan nicht aus: „Auf meinem
Hof soll bald ein neuer, größerer Stall gebaut werden und ein
Verkostungsrestaurant ist geplant. Aber eins nach dem anderen!“
Mutig sein zahlt sich aus
„Innovation ist für mich, eine Idee erfolgreich umzusetzen. Dafür
braucht man aber immer wieder viele neue Ideen, um voran zu
kommen! Nur die anfängliche ‚geniale Idee‘ reicht bei weitem
nicht aus, um erfolgreich zu sein“, erklärt der Jungbauer. Allen
begeisterten Jungbauern und Jungbäuerinnen möchte er Mut
machen, auch beim Innovationpreis der Südtiroler Bauernjugend
mitzumachen: „Der Innovationspreis war für mich eine
sehr gute Werbung. Es war tatsächlich so, dass mehr Anfragen
eingegangen sind und Bestandskunden noch mehr gekauft haben.
Manche haben sogar damit Werbung gemacht, dass sie das
Wagyu-Fleisch vom Gewinner des Innovationspreises kaufen.“
Stefan ist nicht nur Sieger des Innovationspreises IM.PULS der
Südtiroler Bauernjugend, in Brüssel wurde ihm zudem im letzten
Jahr der „European Young Farmers Price“ in der Kategorie
„innovativstes Projekt“ Europas überreicht.
WELLI
6 Blickpunkt
Spielerisch zum Erfolg
Du tüftelst gerade an einem neuen Produkt? Dann nimm dir etwas Zeit und überleg
nochmals, ob du alle Bausteine für dein perfektes Produktkonzept berücksichtigt
hast. Klingt langweilig? Dann lass dich lieber vom neuen Lernkartenspiel „Mein
Markt“ der SBB-Abteilung Innovation & Energie spielerisch zum Erfolg leiten!
Im Rahmen des EFRE-Projekts RuC²OLA hat die Abteilung
Innovation & Energie zusammen mit dem Start-up
Unternehmen Capacitas ein Jahr lang an „Mein Markt“
getüftelt. Das Lernkartenspiel greift die vier wichtigsten
Bausteine eines erfolgreichen Produktkonzepts auf.
Es stützt sich auf den Marketing-Mix, bestehend aus den
4 P‘s (aus dem Englischen):
Product (Produkt)
Das Produktkonzept berücksichtigt diese vier Punkte. Die
Elemente des Marketing-Mix müssen auf die Bedürfnisse
des Kunden zugeschnitten sein: Denn wo kein Kunde, da
kein Markt!
Du bist neugierig, wie dich das Lernkartenspiel „Mein
Markt“ beim Erstellen deines Produktkonzepts unterstützen
kann? Dann vereinbare ein kostenloses Gespräch
mit Spielrunde bei der Abteilung Innovation & Energie!
Price (Preis)
Place (Vertrieb)
Promotion (Kommunikation)
Wir freuen uns auf dich!
Deine SBB-Abteilung Innovation
& Energie
Tel. 0471 999363
innovation-energie@sbb.it
Die Theorie zum Spiel-
Was dahinter steckt…
Die Bausteine eines erfolgreichen Produktkonzepts im Überblick:
Schritt 1
1Produkt
Dein Produkt ist der zentrale Baustein deines Konzepts.
Um die Marktchancen deiner Produktidee abschätzen zu
können, solltest du folgende Frage beantworten:
Welchen Nutzen erfüllt das Produkt?
Ein neues Produkt ist nur dann erfolgreich, wenn es für
die Kunden einen Nutzen erfüllt. Daher ist es wichtig,
folgende Punkte zu definieren:
Wem wird das Produkt angeboten?
Welchen Nutzen bietet es, der die Kunden begeistern
kann?
Welche Angebote nutzen die Kunden derzeit?
Welche Eigenschaften hat das Produkt?
Es gilt festzulegen,
wie das Produkt entsteht (Rohstoffe, Inhaltsstoffe,
Prozesse etc.)
wie das Produkt aussieht (Größe, Verpackung, Logo,
Etikett etc.)
Alleinstellungsmerkmale, also besondere Eigenschaften
und Vorteile gegenüber Mitbewerbern und konkurrierenden
Produkten, müssen herausgearbeitet und erkennbar
gemacht werden.
August 2019
Erfolgsgeschichte 7
2Schritt 2
Preis
Blickpunkt
Neben dem Produkt selbst entscheidet auch der Preis, ob
dein Produkt gekauft wird. Deshalb gibt es folgende Frage
abzuklären: Welchen Preis erzielt mein Produkt?
Ein neues Produkt sollte die Wirtschaftlichkeit des Betriebes
verbessern, Kosten decken und Gewinne generieren.
Um das richtige Preisniveau für ein neues Produkt zu
finden, sind folgende Punkte mit zu berücksichtigen:
Herstellungskosten,
Zahlungsbereitschaft der Kunden,
Preise und Qualitätsmerkmale von Konkurrenzprodukten,
Positionierung des Betriebes und des Produktes.
Schritt 3
Vertrieb
Ob traditionell am Bauernmarkt oder innovativ über einen
Onlineshop – dein Produkt muss zum Kunden gelangen.
Überlege also: Wie erreicht mein Produkt den Kunden?
Es gibt zahlreiche Vertriebsarten. Über diese sollte sich ein
Betrieb gut informieren, Vor- und Nachteile erkennen
3
und den Vertrieb schließlich genau planen.
Je nach Vertriebsart unterscheiden sich die
nötigen Arbeitsstunden und der Organisations- und Investitionsaufwand
sowie die erzielbaren Preise und verkäuflichen
Mengen.
4Schritt 4
Kommunikation
Nicht zuletzt solltest du diese Frage für dich beantworten:
Wie kommuniziere ich mein Produkt?
Ein gutes Produkt muss auch gut kommuniziert werden.
Durch die richtige Kommunikationsstrategie wird das
Produkt bekannt gemacht und sein Verkauf gefördert.
Dazu ist es notwendig vorab zu wissen, wo sich der Kunde
informiert, was er liest und auf wen er hört. Erst eine auf
das jeweilige Produkt und die jeweilige Kundengruppe
abgestimmte Kommunikation führt zum Erfolg.
WELLI
8 Partner
Start-up-Beratung des
Raiffeisenverbands Südtirol
Die Genossenschaft ist als Rechtsform
aktueller denn je. Sie ist der freiwillige Zusammenschluss
von Personen (natürliche
und juridische), die gemeinschaftlich eine
unternehmerische Tätigkeit aufnehmen,
die sie alleine nur schwer oder überhaupt
nicht bewerkstelligen könnten. Eine Genossenschaft
kann praktisch jede wirtschaftliche
Tätigkeit ausüben, sofern die
Förderung ihrer Mitglieder im Vordergrund
steht. Die Haftung der Mitglieder ist auf
die Geschäftsanteile begrenzt.
Die Genossenschaften haben sich als Kooperationsmodell
in der Landwirtschaft
bestens bewährt, insbesondere im Bereich
der Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher
Erzeugnisse, aber auch
wenn es darum geht, gemeinsam eine innovative
Geschäftsidee nachhaltig und
erfolgreich umzusetzen. Für die Gründung
einer landwirtschaftlichen Genossenschaft
müssen sich mindestens drei Landwirte
zusammentun.
Start-up-Beratung als professionelle
Anlaufstelle
Der Raiffeisenverband Südtirol bietet mit
seiner Start-up-Beratung eine professionelle
Anlaufstelle für Gründer, welche ihre
Geschäftsidee genossenschaftlich umsetzen
möchten. Die Gründer werden dabei
vom Erstgespräch in der Gründungsphase
bis über das erste Geschäftsjahr intensiv
in betriebswirtschaftlichen, rechtlichen,
steuerrechtlichen und organisatorischen
Aspekten begleitet. Die gesamte Beratung
ist kostenlos.
Weitere Infos zum
Thema Start-up finden Sie unter
www.raiffeisenverband.it/startup
Kontakt: Tel. 0471 945296
oder startup@raiffeisen.it
August 2019
Partner 9
Zeit zum Anpacken!
Die Starthilfe für Hofübernehmer
Die Landwirtschaftliche Hauptgenossenschaft
Südtirol bietet seit beinahe vier
Jahren den Hofübernehmern sowie Hofgründern
ein Starthilfe-Paket an. Mit dieser
Initiative will die Hauptgenossenschaft
den Landwirten im ersten Jahr ihrer Tätigkeit,
in dem sie beträchtliche Auslagen
für bürokratische Obliegenheiten, Neuanschaffungen
aller Art und möglicherweise
Erbschaftsregelungen oder Ähnliches zu
bestreiten haben, helfen und ihnen den
Start in ihre berufliche und existenzielle
Zukunft erleichtern.
Dass die Starthilfe ein voller Erfolg ist,
zeigen die Zahlen. Seit Start der Initiative
haben rund 600 Jungunternehmer die besonders
vorteilhaften Einkaufskonditionen
für das erste Wirtschaftsjahr in Anspruch
genommen.
Angehende Landwirte können die Starthilfe
in den 31 Zweigstellen der Landwirtschaftlichen
Hauptgenossenschaft schnell
und einfach aktivieren. Hierfür genügt ein
amtlicher Nachweis der Hofübernahme
bzw. der Gründung eines landwirtschaftlichen
Betriebes, wie der Auszug aus dem
Handelsregister. Einmal aktiviert, kommen
die Hofübernehmer bzw. -gründer in den
Genuss folgender Sonderkonditionen:
»»
5 % auf landwirtschaftliche Produktionsmittel,
»»
15 % auf Geräte und Artikel für Hof,
Haus und Garten,
»»
30 % auf Versicherungen,
»»
365 Tage Zahlungsziel auf alle Einkäufe
auf Rechnung.
Die Landwirtschaftliche Hauptgenossenschaft
freut sich, den frisch gebackenen
Unternehmern das „Anpacken“ erleichtern
zu können und ist zugleich dankbar, dass
nachkommende Generationen weiterhin
in die Zukunft der Südtiroler Landwirtschaft
investieren.
WELLI
10 Jury
Die Jury
Eine Fachjury entscheidet beim Innovationspreis IM.PULS, wer
weiterkommt und wer nicht. Keine Sorge: sie sind hart, aber
herzlich. Wir stellen sie euch hier vor.
Wohnort: Girlan
Beruf: Innovations- und Projektmanagerin
Ausbildung: Bachelor in Wirtschaft & Management
sowie Master in Unternehmensführung &
Innovation
Christian
Fischer
Als Kind wollte ich…Lehrerin werden.
Mein größtes Kapital: den Status Quo immer
wieder zu hinterfragen
Mein Lieblingsbuch: „5 Dinge, die Sterbende
am meisten bereuen“, von Bronnie Ware
Unter diese Erfindung würde ich gerne meine
Handschrift setzen: die Glühbirne von T. Edison
Wohnort: Eppan
Beruf: Wissenschaftler und Hochschullehrer
Ausbildung: mehrere Studienabschlüsse in
verschiedenen Ländern
Als Kind wollte ich… fliegen können.
Mein größtes Kapital: Geduld und Ausdauer
Mein Lieblingsbuch: die täglichen Zeitungen
Unter diese Erfindung würde ich gerne
meine Handschrift setzen: den Kühlschrank
Warum? Ohne ihn hätten wir alle weniger
Zeit.
Südtirols Landwirtschaft braucht...
Fortschritt.
Warum? Weil Edison Mut zum Scheitern hatte
und trotz 9.000 fehlgeschlagenen Versuchen nicht
aufgegeben hat, bis er den passenden Faden für
das Glühen der Lampe gefunden hatte.
Südtirols Landwirtschaft braucht…mehr Mut
für Neues.
astrid
weiss
August 2019
Jury 11
Wohnort: Meran
Beruf: Landwirt und Unternehmensberater
Ausbildung: Lehranstalt für Wirtschaft und
Tourismus, Fachschule für Obst und Weinbau
Laimburg, Fachoberschule für Landwirtschaft
Auer, Magisterstudium Internationale
Betriebswirtschaft
Als Kind wollte ich… Bauer oder Gärtner
werden.
Mein größtes Kapital: meine Familie
Mein Lieblingsbuch: leider lese ich viel zu
wenig Bücher, außer Fachbücher
Unter diese Erfindung würde ich gerne
meine Handschrift setzen: Schädlingsresistente
Pflanzen
Warum? Da ich glaube, dass diese in Zukunft
immer wichtiger werden.
Südtirols Landwirtschaft braucht…motivierte
und innovative Betriebe mit Focus auf
das Wesentliche.
Christian
Gruber
Klaus
Gasser
Wohnort: Bozen
Beruf: Direktor der Landwirtschaftlichen
Hauptgenossenschaft Südtirol
Ausbildung: Wirtschaftswissenschaften/
Betriebswirtschaftslehre
Als Kind wollte ich… Landwirt werden.
Mein größtes Kapital: die Beziehung zu
meiner Frau und meinen Kindern
Mein Lieblingsbuch: Steve Jobs von Walter
Isaacson
Unter diese Erfindung würde ich gerne
meine Handschrift setzen: Trinkwassersprudler
Warum? Um so viel wie möglich Plastikmüll
zu vermeiden.
Südtirols Landwirtschaft braucht…einen
starken Partner für Betriebsmittel und
Dienstleistungen mit Top-Qualität zu fairen
Preisen.
Wohnort: Bozen
Beruf: Stellvertretender Institutsleiter Fraunhofer
Italia
Ausbildung: Maschinenbau-Ingenieur
Als Kind wollte ich… Erfinder werden.
Mein größtes Kapital: meine Frau Katrin
und meine beiden Töchter Sophie und Lilli
Mein Lieblingsbuch: Denken hilft zwar,
nützt aber nichts (Dan Ariely)
Unter diese Erfindung würde ich gerne
meine Handschrift setzen: der Unimate
aus dem Jahr 1956 war einer der ersten
Roboter der Geschichte
Warum? Die Anregung zur Erfindung kam
zum Teil aus einem Science-Fiction-Roman,
den der Erfinder in seiner Jugend gelesen hat.
Er hat dann entschieden diesen Roboter zu
bauen … und nicht nur darüber zu lesen.
Südtirols Landwirtschaft braucht…
kreative und innovative Jungbäuerinnen und
Jungbauern.
Michael
Riedl
Franz
Schöpf
Wohnort: Bozen
Beruf: Direktor des Amtes für Innovation
und Technologie
Ausbildung: Betriebswirtschaftsstudium in
Verona
Als Kind wollte ich… Erfinder werden.
Mein größtes Kapital: Familie und Gesundheit
Mein Lieblingsbuch: die Biografie von
Alexander den Großen von Johann Gustav
Droysen
Unter diese Erfindung würde ich gerne
meine Handschrift setzen: das Telefon
Warum? Weil es der Anfang einer modernen
Kommunikation bis hin zum Internet
war.
Südtirols Landwirtschaft braucht… Ideen,
um den Anforderungen einer gesunden Ernährung
(Produktion) gerecht zu werden.
WELLI
Was bisher
geschah...
1. Platz Innovationspreis IM.PULS 2015
Robert Thurner, Afingsbruckhof im Sarntal
Er baut 500 verschiedenen Obst- und Gemüsesorten
an und veredelt sie zu hochwertigen
Produkten, wie Fruchtaufstriche,
Sirupe, Soßen und Pesti.
Anrufen und einen
praktischen Rucksack
geschenkt bekommen:
Mit etwas Glück ist das
für jede und jeden von
euch möglich!
2. Platz Innovationspreis IM.PULS 2015
Daniel Primisser, Biohof Moles in Prad am
Stilfserjoch
Er züchtet Bio-Hähnchen und verarbeitet
sie in der hofeigenen Metzgerei.
Als Medienpartner des Wettbewerbs IM.PULS hat sich der
„Südtiroler Landwirt“ auch diesmal eine kleine Prämienaktion
für alle Leserinnen und Leser dieser Welli-Ausgabe
einfallen lassen.
Chefredakteur Bernhard Christanell ist überzeugt: „Wir
als Redaktion und die Bauernjugend als Verband haben
ähnliche Ziele: Wir wollen unsere Bäuerinnen und Bauern
bei ihrer Arbeit unterstützen und ihnen helfen, ihre innovativen
Ideen zu verwirklichen.“
Als kleines Geschenk hat der Bozner Bergartikel-Ausstatter
„Mountain Spirit“ wieder einige Rucksäcke zur Verfügung
gestellt – laut Christanell ein Symbol dafür, wie man hohe
Ziele mit der richtigen Ausrüstung angeht: „Wer eine
innovative Idee hat, hat auch hohe Ziele: Er oder sie will
hoch hinaus und etwas Besonderes für sich und seinen
Betrieb erreichen. So wie es für solche Ideen viele gute Anlaufstellen
– auch beim Südtiroler Bauernbund – gibt, so
bietet auch ein Rucksack das nötige Rüstzeug, hohe Ziele –
in diesem Fall eben die Berggipfel – zu erreichen.“
Termin: Dienstag, 27. August
In den ersten fünf Minuten ab 14 Uhr
Telefonnummer: 392 6213384
Anruf und Informationen: Jeder, der in der oben
genannten Zeit die Redaktion des „Südtiroler Landwirt“
erreicht, bekommt einen Rucksack der Firma „Mountain
Spirit“ in Bozen.
Abzuholen ist das Geschenk innerhalb von vier Wochen
bis einschließlich Dienstag, 24. September in der Redaktion
des „Südtiroler Landwirt“.
Anmerkung: Nur Anrufe zwischen 14.00 und 14.05
Uhr sind gültig. Es hat keinen Sinn, davor oder danach
anzurufen.
3. Platz Innovationspreis IM.PULS 2015
Simon Werth und Simon Waldthaler aus
St. Michael/Eppan
Sie pflanzen die exotische Frucht „Asimina“
an und machen Fruchtsaft daraus.
1. Platz Innovationspreis IM.PULS 2017
Stefan Rottensteiner, Oberweidacherhof am
Ritten
Er züchtet Wagyu-Rinder und vermarktet das
Fleisch über seine Marke „Wagyu Südtirol.“
2. Platz Innovationspreis IM.PULS 2017
Martin Weger vom Oberhaslerhof in Schenna
Er vermarktet seine hofeigenen Produkte, wie
Fruchtsäfte, Gemüse und Kräuter, über den
„Regiomat“.
3. Platz Innovationspreis IM.PULS 2017
Hannes Plattner vom Kastnerhof in Mölten
Neben Honig und Propolis bietet er eine
Übernachtung im Bienenhaus und eine
Bienenluft-Inhalation an.
Impressum
Eigentümer und Herausgeber:
Südtiroler Bauernbundgenossenschaft
Kanonikus-Michael-Gamper-Straße 5, 39100 Bozen
Druck: Longo AG • SpA
Schriftleitung:
Kanonikus-Michael-Gamper-Straße 5, 39100 Bozen
Tel.: 0471 999401
E-Mail: bauernjugend@sbb.it
Chefredakteur: Bernhard Christanell
Redaktion: Anna Runggatscher, Evi Andergassen und Anna Schenk
Grafisches Konzept: Effekt GmbH
R.O.C.: 006699
Fotos: Stephan Matzoll, Benjamin Pfitscher und SBJ
Erscheint viermal jährlich. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die
Meinung des Autors wieder.