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DeinFaktor10 - Emotionen

wie erreichen wir Wachstum in Unternehmen? Durch Emotionen! In Dieser Ausgabe findest Du inspirierende Artikel und Aspekte um Dein Wachstum in Deinem Team, in Deiner Organisation zu optimieren. Viel Spaß beim lesen

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WACHSTUM<br />

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Wachstum dank <strong>Emotionen</strong><br />

— von Joachim E. Lask<br />

Unternehmer sind wie Spitzensportler: Sie<br />

wollen unbedingt gewinnen — und doch<br />

können sie verlieren. Erfolg führt zu Freude.<br />

Misserfolg zu Ärger oder Trauer.<br />

Frustration ist dabei der tägliche Begleiter,<br />

und Begeisterung gibt Kraft zum Erreichen<br />

von Visionen.<br />

Wer unternehmerische Entscheidungen trifft, bekommt<br />

es mit der Emotion zu tun — zumindest<br />

mit der eigenen und meistens auch mit den <strong>Emotionen</strong><br />

der Stakeholder.<br />

<strong>Emotionen</strong> sind wichtige Informationsquellen, die<br />

Entscheider eines Unternehmens (das sind idealerweise<br />

alle Mitarbeiter, Führungskräfte, Geschäftsführer, Inhaber)<br />

nutzen müssen, sofern sie wachsen wollen.<br />

Beispielsweise kann Sorge oder Angst zur Vorsicht und<br />

(Über-)Prüfung anregen. Freude und Glück motivieren,<br />

Erfolgsverhalten zu wiederholen. Ärger ist Änderungsmotivation.<br />

Trauer hilft, einen Weg tatsächlich zu beenden.<br />

Jedoch kann jede Emotion auch zum Fallstrick unternehmerischen<br />

Handelns werden:<br />

1 <strong>Emotionen</strong> werden nicht wahr- beziehungsweise ernst<br />

genommen.<br />

2 <strong>Emotionen</strong> werden nicht kommuniziert.<br />

3 Die unangemessene Intensität der Emotion kann zu<br />

übertriebenen, falschen oder ausbleibenden Entscheidungen<br />

führen.<br />

Kurzum: Wer Wachstum will, muss seine <strong>Emotionen</strong><br />

kennen und sie für sein Ziel nutzen. Damit werden<br />

sog. Soft Skills zu harten Fakten des Unternehmenserfolgs.<br />

Es mag überraschen: Die erste Emotion für Wachstum<br />

entspringt nach Peter Drucker der wichtigsten Fähigkeit<br />

des Unternehmers, der Selbsterkenntnis. Ein Kunde eines<br />

Autohauses beschwert sich beim Betriebsleiter über den<br />

schlechten Service.<br />

Und schon geht es los mit den <strong>Emotionen</strong>: Ärger<br />

über die Anspruchshaltung des Kunden! Scham, denn er<br />

deckt einen Fehler auf. Enttäuschung, dass der Service<br />

immer noch nicht besser geworden ist. Sorge vor den<br />

Widerständen des Serviceteams.<br />

Es führt kein Weg an der Selbsterkenntnis und der<br />

damit verbundenen Frage vorbei: Was muss ich persönlich<br />

verändern, damit Wachstum möglich wird? Das ist<br />

sehr positiv formuliert. Welchen Fehler habe ich bisher<br />

gemacht, und wie kann ich ihn möglichst sofort beheben?<br />

In diesem Sinn ist das Sündenbekenntnis der Beginn einer<br />

möglichen Entwicklung.<br />

1 Den Ist-Zustand erkennen, der den Erfolg bisher<br />

behindert (Sünde).<br />

2 Alle relevanten Karten auf den Tisch legen (Bekenntnis)<br />

um den Fehler in der Tiefe zu verstehen und nach der<br />

besten Lösung zu suchen. Wer hier wegen seiner Scham<br />

oder Peinlichkeit vertuscht oder verheimlicht, verhindert<br />

richtig gute Lösungen für Wachstum.<br />

Die Wucht von <strong>Emotionen</strong> ist ein Signal: Hier verlässt<br />

du deine Komfortzone. Jetzt beginnt das Wagnis! Deine<br />

Unternehmung kann gelingen oder misslingen. Wer sich<br />

als Unternehmer hier scheut, erlebt kein Wachstum.<br />

Bei Wachstum durch Optimierung ist das Management<br />

gefordert, verbesserte Prozesse einzuleiten und zu<br />

etablieren. Noch weiter aus der Komfortzone führt die<br />

Entwicklung eines neuen Produktes. Es ist stets die Wette<br />

mit dem Markt, ob die Investition schließlich vom Kunden<br />

honoriert wird. Berechtigte Sorge darf dabei nicht zur<br />

Panik ausarten, damit Risiken bestmöglich eingeschätzt<br />

werden, statt eine vielversprechende Entwicklung rigoros<br />

einzustampfen.<br />

Wagnis und Mut dürfen nicht zu Blauäugigkeit und<br />

Zockerei führen, sonst gibt es schon bald überhaupt<br />

keine Chance mehr zum Wachstum.<br />

Und im Fall des Erfolges, Gewinns oder Wachstums,<br />

stellen sich Glück, Freude und Stolz ein. Jedoch<br />

auch hier wird Unternehmens-Wachstum gebremst<br />

oderverhindert, wenn diese <strong>Emotionen</strong> nicht mit den<br />

Betroffenen geteilt werden.<br />

Es ist fahrlässig, für das Wachstum den gemeinsam<br />

errungenen Erfolg auf einzelne Personen zu reduzieren.<br />

Bekanntlich hat der Erfolg viele Väter und Mütter. Also:<br />

Geteilte Freude ist doppelte Freude! Nichts ist motivierender<br />

als der Erfolg! Lob ist wie Champagner — man<br />

muss ihn servieren, so lange er perlt!<br />

Begeisterung, eine weitere Emotion, die hoch mit<br />

Wachstum korreliert. Ohne Begeisterung versanden<br />

gute Visionen und erreichen den Kunden nicht. Denn<br />

Begeisterung versetzt das Gehirn in einen Zustand,<br />

sich schnell und tief in eine neue Materie einzuarbeiten.<br />

Mit Begeisterung gelingt eine Zielorientierung, die<br />

auch langfristig Frustrationen durch Rückschläge oder

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