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Burgblatt-2019-11

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UNTERNEHMERVEREINIGUNG WIRTSCHAFTSRAUM ALLERSBERG<br />

Und über Geld spricht man doch!<br />

Die UVWA präsentierte Kabarett vom Feinsten im Gilardi-Saal in Allersberg<br />

Anstatt zur traditionellen Vortragsreihe im<br />

September hatte die Unternehmervereinigung<br />

Wirtschaftsraum Allersberg dieses<br />

Mal zu einem Kabarettabend mit Gregor<br />

Schäfer eingeladen. Angekündigt wurde<br />

ein (Geld)-Kabarett mit dem Titel ‚Schein-<br />

Zeit‘. Mehr als 130 Gäste – nicht nur aus<br />

dem Landkreis Roth - füllten den neuen<br />

Gilardi-Saal bis auf den letzten Platz.<br />

Die Vorstellung begann, indem auf den<br />

Monitoren Liza Minelli mit dem Lied ‚money<br />

goes the world around‘ aus dem Musical<br />

‚Cabaret‘, erschien und so von Anfang<br />

an für eine lockere Atmosphäre sorgte.<br />

Dann begrüßte Elfriede von Lüdinghausen,<br />

als Vorstand der UVWA, die Gäste.<br />

Die Zuhörer brachte sie gleich mit folgenden<br />

Fragen zum Nachdenken: ‚für wieviel<br />

Prozent der Deutschen ist Geld ein absolutes<br />

Tabuthema?‘ und ‚wieviel Prozent der<br />

Deutschen wissen NICHT, was ihr Partner<br />

bzw. Partnerin verdient?‘ Der Vorstand<br />

freute sich natürlich, dass die Veranstaltung<br />

so großen Anklang fand und hieß<br />

dann den 1. Bürgermeister, Daniel Horndasch,<br />

sowie weitere Ehrengäste herzlich<br />

willkommen.<br />

Da viele auswärtige Gäste im Publikum<br />

saßen, stellte von Lüdinghausen kurz den<br />

Verein und seine Ziele vor. Der Kabarettist<br />

und gelernte Bankkaufmann Gregor<br />

Schäfer deutete gleich zu Beginn an, wohin<br />

die Reise an dem Abend gehen würde.<br />

Er bot ein äußerst kurzweiliges, interaktives<br />

Kabarett, das die Zuhörer keine<br />

Minute in Gedanken abschweifen ließ.<br />

Immer wieder wurden sie in das Programm<br />

einbezogen. Viele Sprichwörter, in<br />

denen es um das Wort ‚Geld‘ geht, lässt<br />

er vom Publikum lautstark ergänzen. Von<br />

der Abschaffung des Bargeldes bis hin<br />

zu elektronischer Kollekte in der Kirche,<br />

von unmoralischen Angeboten für alle<br />

bis zum ‚armen‘ Christiano Ronaldo‘ und<br />

von großen und kleinen Steuerbetrügern<br />

ist an diesem Abend die Rede. Eine Pointe<br />

jagte die andere – aber nie unter der<br />

Gürtellinie, sondern immer originell und<br />

geistreich vorgetragen. Äußerste Konzentration<br />

war angesagt, denn Gregor Schäfer<br />

begnügt sich auch nicht damit, auf andere<br />

zu zeigen, sondern führt dem Publikum<br />

mit lebensnahen Beispielen auch immer<br />

wieder die Realität vor Augen.<br />

24 <strong>11</strong> | <strong>2019</strong><br />

Mit einem amüsanten Lächeln auf den<br />

Lippen fragte er unter anderem die Gäste,<br />

ob sie denn nicht auch kreativ Steuern<br />

sparen würden, wie das nun schon viele<br />

Großkonzerne tun. Frei nach dem Motto:<br />

Wer ohne Sünde ist, der werfe den ersten<br />

Einkommenssteuerbescheid! Immer wieder<br />

muss er inne halten, da das Publikum<br />

ihn mit Szenenapplaus unterbricht. Sogar<br />

ein deutsch/holländisches Steuersparmodell<br />

wurde anschaulich mit Bildtafeln<br />

präsentiert, woraufhin in der Pause dann<br />

manche der Gäste tatsächlich ihren Steuerberater<br />

anriefen, und nachfragten, ob<br />

das Modell denn wirklich existiere.<br />

Goethe und Warren Buffet<br />

Im zweiten Teil legt Schäfer dann gleich<br />

die Ausmaße der letzten Finanzkrise temporeich<br />

und pointiert dar. Er zitiert dabei<br />

einen der erfolgreichsten Investoren aller<br />

Zeiten, Warren Buffet: ‚Kaufen Sie nur<br />

das, was Sie verstehen!‘ Einer der Höhepunkte<br />

des Programms war die Bezugnahme<br />

auf Goethes ‚Faust‘, wo er die gegenwärtige<br />

Geldpolitik der europäischen<br />

Zentralbank auf die Schippe nahm. Der<br />

Schlussapplaus war gewaltig und verdient.<br />

Von Lüdinghausen überreichte ihm zum<br />

Dank eine Flasche guten Rotweins und<br />

die UVWA-Tasse. Sie betonte nochmal,<br />

dass die UVWA – im Sinne ihres Slogans<br />

‚Wir für Allersberg‘ - für ihre hochwertigen<br />

Veranstaltungen keinen Eintritt verlangt,<br />

sondern immer um eine Spende für einen<br />

guten Zweck bittet.<br />

An diesem Abend wird diese für das sanierungsbedürftige<br />

Schwimmbad in Allersberg<br />

genommen und deshalb bat sie<br />

darum, den Geldbeutel doch weit zu öffnen.<br />

Die Spendenbox, die am Ausgang<br />

aufgestellt war, wurde von einem UVWA-<br />

Mitglied, der Fam. Thoma, Firma MKV,<br />

hergestellt und stand ein paar Wochen<br />

lang zuvor bereits im Freibad. Als kleinen<br />

zusätzlichen Anreiz, doch tief in die Tasche<br />

zu greifen, schenkte der Vorstand jedem<br />

Spender eine UVWA-Tasse, sobald er 30,--<br />

Euro oder mehr in die Spenderbox steckte.<br />

Auch Florian Brunner, vom Feinkostladen<br />

‚il siciliano‘, der die Bar betrieben hatte,<br />

hat seine Einnahmen von Euro 222,--- in<br />

die Spendenbox gegeben. So kam es , dass<br />

am Ende des Abends die stolze Summe<br />

von insgesamt 1.502,-- Euro gezählt werden<br />

konnte.<br />

Der Vorstand der UVWA war rundum sehr<br />

zufrieden, sowohl mit den Spenden, als<br />

auch mit einem vergnüglichen Abend,<br />

den so schnell keiner der Gäste vergessen<br />

wird.<br />

Vorstand der UVWA<br />

Fotos: UVWA

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