Reichswaldblatt November 2019
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FEUCHT<br />
AWO OV Feucht<br />
Die AWO Feucht ehrt langjährige Mitglieder –<br />
Dr. Thomas Beyer blickt auf 100 Jahre AWO zurück<br />
Die AWO: hundert Jahre soziales Gewissen<br />
Der Ortsverein Feucht der Arbeiterwohlfahrt ehrte seine Jubilare. Der 1. Vorsitzende<br />
Klaus Frank freute sich dazu Professor Dr. Thomas Beyer, den Vorsitzenden des<br />
Landesverbandes und früheren SPD-Landtagsabgeordneten begrüßen zu können.<br />
Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von Bernhard Honigmann am Klavier.<br />
Dr. Thomas Beyer zeichnete in seiner Festrede unter dem Motto „100 Jahre<br />
AWO“ zunächst ein Bild der Frau, die als Gründerin der Arbeiterwohlfahrt<br />
gesehen werden kann. Es war die sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete<br />
Marie Juchacz. Sie verließ 1906 mit ihren beiden Kindern ihren Mann, als ihr<br />
dessen Gewalttätigkeit zu viel wurde. Sie setzte, was damals sehr viel Mut<br />
verlangte, die Scheidung durch, weil sie ihr Leben auf eigene Füße stellen wollte.<br />
Auf ihre Initiative hin wurde im Dezember 1919 in der SPD der Hauptausschuss<br />
„Arbeiterwohlfahrt“ ins Leben gerufen, die Geburtsstunde dieses Wohlfahrtsverbandes.<br />
Anschließend wurden zahlreiche Vereine auf Ortsebene gegründet,<br />
wie z. B. bereits 2020 in Nürnberg. Kirchlich nicht gebundenen Arbeiterinnen<br />
und Arbeitern sollte eine Organisation an die Seite gestellt werden, die ihnen<br />
in der schwierigen Nachkriegssituation half und sie anregte, ihre soziale Situation<br />
selbst gemeinsam in die Hand zu nehmen und auf ihre Verbesserung zu<br />
drängen. Die Arbeiterwohlfahrt verfolgte von Anfang an das Ziel, die Fürsorge für<br />
Schwache nicht als Almosen oder Opfer der Gesellschaft zu verstehen, sondern<br />
als Aufgabe des Staates. Darin sieht Dr. Thomas Beyer noch heute die Aufgabe<br />
der AWO: Als Sozialunternehmen soziale Dienstleistungen für alle anbieten, als<br />
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Mitgliederorganisation Solidarität praktizieren, die Verantwortung der Menschen<br />
für die Gemeinschaft stärken und im politischen Raum die Stimme erheben,<br />
um für eine Verwirklichung des Sozialstaats entsprechend den Veränderungen<br />
in der Gesellschaft einzutreten. Nach dem Verbot der Arbeiterwohlfahrt als<br />
Teil der SPD durch die Nationalsozialisten wurde sie nach 1945 neu gegründet<br />
und nach der Wiedervereinigung im Jahr 1990 entstand sie auch in den neuen<br />
Bundesländern wieder. In all den Jahren stellte sich die Arbeiterwohlfahrt den<br />
Herausforderungen, die der gesellschaftliche Wandel mit sich bringt, häufig als<br />
Pionier. So übernahm die Arbeiterwohlfahrt die Betreuung der muslimischen<br />
Gastarbeiter, die in den 50 Jahren aus dem damaligen Jugoslawien nach<br />
Deutschland kamen und später aus der Türkei. So stieg sie in die Aidsprävention<br />
ein, als das noch umstritten war oder richtete Kinderkrippen ein, die noch 2004<br />
von CSU-Landtagsabgeordneten als Erscheinung des Sozialismus verächtlich<br />
gemacht wurden. Als soziales Gewissen ist die Arbeiterwohlfahrt unverändert<br />
aktuell und nötig. Sie sieht sich darin verbunden mit anderen Wohlfahrtsorganisationen,<br />
wie z. B. der Caritas und der Diakonie.<br />
Al s Mitgliederorganisation ist sie für alle dankbar, die ihr angehören und die<br />
Treue halten. Deshalb dankte Dr. Thomas Beyer allen, die im Anschluss an seine<br />
Ansprache von dem 1. Vorsitzenden Klaus Frank und dem Präsidenten des Kreisverbandes<br />
Nürnberger Land geehrt wurden. Darunter waren die Vorstandsmitglieder<br />
des Ortsvereins Marion Koch (10 Jahre), Waltraud Haider (30 J), Hannes<br />
Schönfelder (35 J), die langjährige 1. Vorsitzende Elfriede Wild (40 J) und nicht<br />
zuletzt die jetzige 2. Vorsitzende, die seit 55 Jahren Mitglied der Arbeiterwohlfahrt<br />
ist. Die Goldene AWO-Nadel für 25 Jahre Mitgliedschaft erhielten Dr. Albert Stefan<br />
und Oskar Poppmeier sowie der verhinderte Dieter Reintrog.<br />
Abschließend dankte der 1. Vorsitzende Klaus Frank allen die zum Gelingen<br />
dieser besonderen Jubilarehrung beigetragen haben und der Katholischen<br />
Kirchengemeinde für die Überlassung des Saales des Pfarrzentrums.<br />
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