Orange7 Daun Oktober 2019
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kompensiert allerdings die<br />
reduzierten Zinseinnahmen<br />
deutlich nicht.“ Dafür steigen<br />
die Gebühren für die Kontoführung:<br />
Man könne bei<br />
allen Banken feststellen, dass<br />
die Kosten für die Kontoführung<br />
in den letzten Jahren in<br />
Summe eher gestiegen seien,<br />
so Klassmann.<br />
Zu den Verlierern gehören<br />
auch jene, die kein Risiko<br />
eingehen wollen und<br />
ihr Geld immer noch aufs<br />
sichere Sparbuch bringen.<br />
Der deutsche Sparer hat es<br />
schließlich nicht gelernt,<br />
zu unterschieden zwischen<br />
Nominal- und Real-Rendite.<br />
Ausschlaggebend ist aber<br />
letztere. Die berechnet man,<br />
indem man vom angebotenen<br />
Zinssatz die Inflationsrate<br />
abzieht. Wer Ersparnisse in<br />
Sparbüchern oder Festgeld<br />
anlegt, verliert somit real<br />
Geld. Auch wenn man nur<br />
das statistische Mittel, also<br />
die Inflationsrate von zuletzt<br />
1,7 Prozent berechnet, klafft<br />
da bereits eine Lücke von<br />
fast einem Fünftel nach zehn<br />
Jahren. Finanzexperten rechnen<br />
aber mit deutlich mehr<br />
Verlust. Denn der „statistische<br />
Warenkorb“, auf dem die<br />
offizielle Inflationsrate beruht,<br />
enthält Produkte, die im<br />
Preis stetig fallen, wie etwa<br />
Elektrogeräte. Weil sich aber<br />
längst nicht jeder jedes Jahr<br />
den neuen Fernseher kauft,<br />
aber dafür mehr teure Energie<br />
etwa fürs Autofahren benötigt,<br />
zahlt noch mehr drauf.<br />
Man darf also getrost von<br />
einer Kaufkraftverlust von drei<br />
Prozent ausgehen. Und so<br />
schmilzt das Vermögen noch<br />
schneller dahin. Doch das<br />
scheint den deutschen Sparer<br />
nicht zu schrecken. Denn<br />
das konservative Sparverhalten<br />
der Bundesbürger folgt<br />
einer anderen Logik: Eine<br />
Geldanlage bringt kein Geld?<br />
Kein Problem, dann wird<br />
einfach noch mehr Geld hineingesteckt!<br />
So erhöhten die<br />
Deutschen laut der Bundesbank<br />
im ersten Quartal <strong>2019</strong><br />
ihre Bestände an Bargeld<br />
und kurzfristigen Spareinlagen<br />
um 39 Milliarden Euro.<br />
Mittlerweile liegen knapp 2,5<br />
Billionen Euro auf solchen<br />
als „risikoarm“ empfundenen<br />
Konten, ein absoluter Rekord.<br />
Davon werden bei im Schnitt<br />
zwei Prozent Inflation 50<br />
Milliarden Euro im Nirwana<br />
verschwinden – jedes Jahr.<br />
Enttäuscht wurden jene, die<br />
ihr Geld in eine Kapitallebensversicherung<br />
gesteckt<br />
haben. Davon hatten damals<br />
schon die Verbraucherschützer<br />
abgeraten.<br />
Wer in den 80er Jahren des<br />
letzten Jahrhunderts eine solche<br />
Versicherung abschloss,<br />
der jubelte ob des in Aussicht<br />
gestellten Endergebnisses.<br />
Nach Ablauf im Jahr 2027<br />
sollte der Sparer sage und<br />
schreibe rund 162.000 D-<br />
Mark, also etwa 82.829 Euro<br />
ernten können. Garantiert<br />
wurden davon nach zehn<br />
Jahren Laufzeit aber nur<br />
40.000 D-Mark, etwas mehr<br />
als 20.452 Euro. Auf dem<br />
Auszug im Jahr 2017 (20<br />
Jahre später) hatte sich das<br />
mögliche Ergebnis um satte<br />
50.000 Euro reduziert, die<br />
prognostizierte Ablaufleistung<br />
lag nur noch bei etwa 32.000<br />
Euro. Die Gesamtleistung,<br />
die dem Sparer von Anfang<br />
an versichert worden war,<br />
betrug aber immerhin<br />
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