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Stemberg - Das Magazin 2019/2020

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STEMBERG DAS MAGAZIN · AUSGABE <strong>2019</strong>/20<br />

Geschichte, die verbindet<br />

Auch in der Geschichte beider Traditionsunternehmen gibt es<br />

zahlreiche Gemeinsamkeiten: Haus <strong>Stemberg</strong> in Velbert geht<br />

auf eine 1864 gegründete Schmiede und einen Fuhrmannsgasthof<br />

zurück, aus denen 1947 ein Gasthaus wurde. Die<br />

1917 eröffnete Apfelkrautfabrik van Nahmen in Hamminkeln<br />

wandelte sich in den 1930er-Jahren zur Obstmosterei. Wegweisende<br />

Impulse erfolgten in jüngerer Zeit: Walter <strong>Stemberg</strong><br />

und seine Frau Petra machten ab 1975 aus ihrem Gasthaus<br />

ein renommiertes Gourmet-Restaurant. Rainer van Nahmen<br />

initiierte 1994 das Aufpreisprojekt, in dessen Rahmen die Privatkelterei<br />

regionalen Streuobstwiesenbesitzern mehr als den<br />

handelsüblichen Preis für ihr Obst zahlt. <strong>Das</strong> erzeugt einen<br />

Nachhaltigkeitskreislauf: Streuobstwiesen können profitabel<br />

betrieben und aufgeforstet werden. Die Privatkelterei erhält<br />

frisches Obst aus der Region. Alte Kulturobstsorten und Biotope<br />

werden vor dem Aussterben gerettet. Die sortenreinen<br />

Säfte bereichern die Küche und sind ein natürlicher Genuss.<br />

Innovation und Tradition<br />

Die heutigen Geschäftsführer nutzten diese Grundlagen:<br />

Sascha <strong>Stemberg</strong> absolvierte Lehrjahre in der Top-Gastronomie,<br />

kehrte 2003 ins elterliche Restaurant zurück und steht<br />

hier als verantwortlicher Küchenchef für eine anspruchsvolle<br />

Regionalküche, die seit 2013 mit dem Michelin-Stern gewürdigt<br />

wird. Betriebswirt Peter van Nahmen sammelte Erfahrungen<br />

in der Sektherstellung und leitet heute den Familienbetrieb<br />

als Geschäftsführer. „Tradition und Innovation“ lautet<br />

das Credo der Beiden, die ganz auf Regionalität setzen. <strong>Das</strong><br />

für seine Wildgerichte berühmte Haus <strong>Stemberg</strong> bezieht sein<br />

Fleisch aus lokaler Jagd. Gemüse, Milchprodukte und Brot<br />

werden von Bio-Bauernhöfen aus dem Umland bezogen. Peter<br />

van Nahmen begründete 2007 die Produktlinie der „Sortenreinen<br />

Säfte“: Alte Kulturapfelsorten wie der „Weihnachtsapfel“<br />

Rote Sternrenette oder der Kaiser Wilhelm werden sortenrein<br />

gekeltert, um die Typizität der Sorte zu erhalten. Trauben,<br />

Aronia, Rhabarber, Pfirsiche und anderes Obst wird zu<br />

geschmacksintensiven Direktsäften verarbeitet. Mit dem feinperligen<br />

Frucht-Secco bietet die Privatkelterei ein alkoholfreies<br />

Pendant zu Sekt und Champagner. Der seit <strong>2019</strong> hergestellte<br />

Juicy-Tea ist ein erlesenes Cuvée aus sortenreinem Saft, ausgewählten<br />

und im Cold Brew-Verfahren verarbeiteten Teesorten<br />

sowie edlen Zutaten wie Rosenblättern.<br />

„Edelweiss 40% Schokolade“<br />

Himbeeren | Sauerampfer | Roter Shiso<br />

Dazu passt: van Nahmen Frambozen Rhabarbernektar<br />

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