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GRUSSWORT<br />
HAUS STEMBERG –<br />
WELTOFFEN, LEIDENSCHAFTLICH, MODERN<br />
Für mich ist es eine Sensation: Ein traditionelles und generationsübergreifend<br />
geführtes Haus wie das der Familie <strong>Stemberg</strong> ist eines<br />
der modernsten und „demokratischsten“ Gourmetrestaurants, die<br />
unser kulinarischer Kosmos derzeit zu bieten hat.<br />
Um das Phänomen des Hauses <strong>Stemberg</strong> zu erklären, muss man<br />
über den Tellerrand schauen – oder besser gesagt, auf die Teller der<br />
anderen: Viele Gastronomen schränken ihre Menüs derart ein, dass<br />
der Gast geradezu entmündigt wird. Er oder sie hat keine Möglichkeit,<br />
den Abend kulinarisch mitzugestalten und muss sich – freiwillig<br />
oder unfreiwillig – der Empfehlung des Chefs hingeben.<br />
Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich gestehe jedem und insbesondere<br />
der Spitzengastronomie diese Form der Zuspitzung zu. Doch zugleich erlebe ich eine ‚breite Masse‘ an<br />
Gastronomen, der das Gen des ‚Gastgebers‘ und des ‚Gastgebens‘ geradezu abhandengekommen ist. Ich frage<br />
mich oft: Versuchen diese jemals wirklich, sich in die Rolle ihrer Gäste hineinzuversetzen? Würden sie sich als<br />
Gast ihres eigenen Restaurants wohlfühlen?<br />
Genau hier, lieber Leser, liegt der Schlüssel des Erfolges des Hauses <strong>Stemberg</strong>. Denn genau hier macht die<br />
Familie <strong>Stemberg</strong> alles richtig: Sie versteht die Kunst des Gastgebens, sie fühlt und lebt sie – herzerwärmend,<br />
ehrlich und erfrischend. Ich bin felsenfest davon überzeugt: Wäre es nicht ihr eigenes Restaurant, so wären<br />
sie selbst ihre besten Gäste. Und genau so muss es sein.<br />
Nicht selten ertappe ich mich dabei zu beobachten, wie an einem der Nachbartische mehrere Generationen<br />
gemeinsam genießen. Während sich der Junior am panierten Kabeljau erfreut, labt sich der Vater am Wiener<br />
Schnitzel – und die Groß- und Urgroßeltern schwelgen im Genuss von Blutwurst und Kuhlendahler Perlgraupensuppe.<br />
Es sind Momente wie diese, die beweisen, wie weltoffen und demokratisch das Weltklasse-<br />
Restaurant <strong>Stemberg</strong> ist.<br />
Hand in Hand arbeiten hier zwei Generationen der Spitzengastronomie am Erfolg – und auch dabei zeigt sich<br />
das Haus außergewöhnlich modern. Vater und Sohn, begleitet von ihren zauberhaften Familien, gelingt es,<br />
die Erfahrung der älteren mit dem Freigeist und der Innovationskraft der jüngeren Generation zu verschmelzen<br />
und zu etwas Neuem zu formen: zu einem Gastronomieerlebnis, das Traditionen bewahrt und zugleich<br />
Fortschritt lebt.<br />
Liebe Familie <strong>Stemberg</strong>, für diese Meisterleistung zolle ich euch meinen vollen Respekt. Bei euch steht das<br />
Wohl und das Glück des einzelnen Gastes immer im Mittelpunkt. Ich danke euch herzlich für die zahlreichen<br />
und unvergesslichen Stunden, die ich schon in eurem ‚kulinarischen Zuhause‘ verbringen durfte und noch verbringen<br />
werde. Bleibt wie ihr seid – und ich bleibe euch treu. Mit großer Neugierde und großem Hunger nach<br />
Genuss und Emotion.<br />
Euer Miguel<br />
Miguel Calero brachte gemeinsam mit Joachim Wissler das Restaurant Vendome zu 3 Michelinsternen.<br />
Er prägte das Bild eines perfekten Restaurantleiters und baute sich ein weltweites Netzwerk in der Foodszene auf.<br />
Letztendlich ist er Initiator von You Dinner und macht das was er am besten kann: Menschen bei gutem Essen<br />
zusammen zu bringen. Einfach ein ganz feiner Kerl!<br />
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