Huber Report 1/2002
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Maschinen- und Anlagenbau<br />
Aktuelle Nachrichten<br />
für Kunden und Freunde<br />
des Hauses HUBER<br />
1/<strong>2002</strong><br />
IFAT-REPORT<br />
NEU: Siebtechnologie für jeden Anspruch<br />
Feinstsiebung für Membran-Technologien, HUBER Membrane Screen<br />
Beim Autokauf überlegt sich jeder<br />
Kunde sehr genau, welche Eigenschaften<br />
das Auto für die geplanten<br />
Einsatzfälle erfüllen muss – ein<br />
Familienvater mit zwei Kindern<br />
zieht einen Kombi vor, ein Förster<br />
benötigt ein geländegängiges Auto,<br />
die Studentin in der Großstadt einen<br />
Kleinwagen und der Handwerksmeister<br />
einen Pritschenwagen. In der<br />
Klärtechnik ist das nicht anders!<br />
Wir befassen uns immer im Detail<br />
mit der Problematik der Anwender<br />
und daher entwickeln wir Rechenund<br />
Siebanlagen, die jedem Einsatzfall<br />
gerecht werden – der belüftete<br />
Abwasserteich benötigt eine Siebschnecke<br />
zur Entfernung grober<br />
Abwasserinhaltsstoffe. Für die<br />
Belebungsanlage ist vielfach der<br />
Stufenrechen mit einer Rechengutpresse<br />
eine preiswerte und angepasste<br />
Lösung. Die beste Wahl für<br />
Tropfkörperanlagen ist eine Siebanlage<br />
mit Spaltweiten von 3 bis 6 mm.<br />
Biofiltrationsanlagen rüstet man<br />
vorteilhaft mit Siebanlagen, die eine<br />
Spaltweite von 1 bis 3 mm aufweisen<br />
aus. Die in jüngster Zeit hinzu-<br />
gekommenenMembran-Belebungsanlagen haben wieder ganz andere<br />
Ansprüche, um einen wartungsarmen<br />
und problemfreien Betrieb zu<br />
ermöglichen. Die Lösung stellen wir<br />
vor:<br />
Die richtige Siebung für das<br />
angewandte Membranverfahren<br />
Hohlfasermodule<br />
Membran-Anlagen, die als frei-<br />
So finden Sie Ihr Thema!<br />
schwingende Hohlfasermodule auf<br />
dem Markt angeboten werden, können<br />
von Haaren und anderen faserigen<br />
Materialien belegt werden, welche<br />
bei der Reinigung nur mit<br />
großem personellen Aufwand zu<br />
entfernen sind. Faseriges Material<br />
schlingt sich um die Hohlfasern, so<br />
dass in der Konsequenz die Permeabilität<br />
zurückgeht.<br />
Fortsetzung auf Seite 3:<br />
Prinzipdarstellung ROTAMAT ® -Membransiebanlage Ro 2<br />
• NEU: Siebtechnologie für jeden Anspruch Seite 1/3<br />
• Zentrale Abwasserbehandlung- Die Lösung für die ganze Welt? Seite 2/3<br />
• Neue Impulse für die dezentrale Abwasserreinigung Seite 3<br />
• Produktprogramm mit HUBER Kletterrechen CLIMBMAX ®<br />
grundlegend erweitert Seite 4<br />
• Die Sandwaschanlage demonstriert technische Führungsposition Seite 5<br />
• KA Rendsburg nimmt HUBER Sandwäsche in Betrieb Seite 6<br />
• Gewaschener Kläranlagensand kennt nur einen Namen: HUBER Seite 7<br />
• KA Rostock erhält Sandwäscher RoSF 4 Seite 7/8<br />
• Mit Power und viel Hochdruck die Entsorgungskosten senken Seite 8<br />
• Schlammsiebung mit STRAINPRESS ®-SP 4 Seite 9<br />
• NEU: HUBER ROTAMAT ® - Zentrifugen nehmen Gestalt an Seite 10<br />
• NEU: Innovative Schneckenpresse zur Schlammentwässerung Seite 10<br />
• Warum ist HUBER Ihr Ansprechpartner für die Schlammbehandlung Seite 11<br />
• KLEIN Twinbelt in der Kläranlage Magdeburg - Gerwisch Seite 11<br />
• KLEIN Bogenpresse in Tarsus/Türkei Seite 11<br />
• Innovative Lineardekantiertechnik für SBR-Anlage Seite 12<br />
• Möglichkeiten zur Reduzierung der Stickstoffablaufwerte Seite 13<br />
• HUBER VRM ® Membranverfahren- Ultrafiltration für jeden Einsatz Seite 13<br />
• HUBER Service - und kundenorientiertes Produkt Seite 14/15<br />
• Optimale Gestaltung und Ausrüstung von Sedimentationsbecken Seite 15<br />
• Fachklinik Aukrug erhält neue Vorreinigungsmaschine Seite 16<br />
• HUBER - Technik und Transrapid in Shanghai Seite 16<br />
• Kanalnetzbewirtschaftung - praktische Lösungen für jedes<br />
Ableitungssystem Seite 17<br />
• Nutzen Sie die einfache und schnelle Anfragemöglichkeit per<br />
Internet Seite 18<br />
• Sicherheitssteigleiter in neuer Ausführung Seite 18<br />
• Einbruchsicherheit in der Wasserversorgung Seite 18<br />
• Saarbrücken reinigt die Luft für eine optimale Hygiene in der<br />
Trinkwasserversorgung Seite 19<br />
• Einführung des 3D - CAD Systems Pro/Engineer Seite 20<br />
• Preisausschreiben Seite 20<br />
Seite 1<br />
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser,<br />
Mit diesem HUBER-<strong>Report</strong> möchten<br />
wir Sie einladen, unseren<br />
Messestand in Halle A 2, Stand<br />
339/432, auf der IFAT zu besuchen.<br />
Selbstverständlich werden<br />
wir Ihnen bei dieser Gelegenheit<br />
wieder innovative Produkte vorstellen<br />
und wir werden Sie entsprechend<br />
informieren. Die IFAT<br />
ist auch eine Möglichkeit für uns,<br />
mit Ihnen im direkten Gespräch<br />
den Bedarf, die Notwendigkeiten<br />
über Neuentwicklungen, Produktverbesserungen<br />
und Trends<br />
zu diskutieren. Auf diese<br />
Gespräche mit Ihnen freuen wir<br />
uns.<br />
Die IFAT ist auch ein internationaler<br />
Treffpunkt. Es ist schlichtweg<br />
d i e Messe, auf die die Welt<br />
schaut und zu der Gäste aus aller<br />
Welt anreisen werden. Es wird<br />
eine Möglichkeit für uns werden,<br />
uns auch diesen Gästen zu präsentieren<br />
und auch deren Bedarf<br />
zu hinterfragen und damit zielgerichtet<br />
die richtigen Produkte für<br />
die jeweiligen Zielländer anzubieten<br />
oder zu entwickeln.<br />
In diesem Sinne ist die IFAT für<br />
uns ein wichtiges Ereignis, bei<br />
dem wir gerade auch die Exportmöglichkeiten<br />
für unsere Produkte<br />
hinterfragen werden und<br />
auch neue Wege und Kontakte<br />
anbahnen werden. HUBER ist zwar<br />
mittlerweile in insgesamt 44<br />
Ländern durch Tochterunternehmen,<br />
eigene Büros und Repräsentanzen<br />
vertreten, aber wir<br />
müssen uns zielgerichtet auf den<br />
ganz speziellen Bedarf dieser<br />
Länder ausrichten, wenn wir dort<br />
erfolgreich sein wollen.<br />
Wir tun dies heute bereits<br />
dadurch, dass wir die Bedingungen<br />
dieser Länder berücksichtigen,<br />
dass wir in enger Zusammenarbeit<br />
mit Universitäten in<br />
Deutschland Produkte und Verfahren<br />
entwickeln, speziell für<br />
den Export. In diesem Rahmen<br />
werden wir auch unsere Produkte<br />
und unsere Ideen für die „dezentrale<br />
Abwasserentsorgung“ vorstellen<br />
und damit einen Trend<br />
aufnehmen, der sich vor allen<br />
Dingen in den Emerging Countries<br />
mehr und mehr herausbildet.<br />
Die „dezentrale Abwasserentsorgung“<br />
macht es möglich,<br />
mit einem relativ geringen finanziellen<br />
Aufwand hohe, effiziente<br />
Abwasseraufbereitung zu betreiben<br />
und die Wiederverwertung<br />
der Ressource Wasser zu ermöglichen.<br />
Besuchen Sie uns auf der IFAT.<br />
Diskutieren Sie mit uns. Wir werden<br />
Ihnen unsere neuen Produkte,<br />
unsere neuen Leistungen, insbesondere<br />
im Bereich Service,<br />
Schlammbehandlung und Industrieanwendungen,<br />
vorstellen.<br />
Wir werden durch die Informationen,<br />
die wir von Ihnen, im<br />
Gespräch mit Ihnen bekommen,<br />
Produkte und Leistungen weiter<br />
verbessern und freuen uns deshalb<br />
auf Ihren Besuch.<br />
Ihr<br />
Hans G. <strong>Huber</strong><br />
Besuchen Sie uns<br />
auf der<br />
IFAT in München<br />
vom 13.-17.05.<strong>2002</strong><br />
Halle: A 2 Stand: 339
Zentrale Abwasserbehandlung – eine Lösung für die ganze Welt?<br />
Situation der Abwasserbehandlung<br />
Bereits im Jahre 3800 v. Chr.<br />
wurden in Jerusalem Fäkalien,<br />
Wasch- und Regenwasser gemeinsam<br />
in einem Kanal aus den Haushalten<br />
abgeleitet. Berühmtestes<br />
Zeugnis für die lange Tradition<br />
der Abwasserableitung ist die<br />
"cloaca maxima" in Rom, die im<br />
5. Jahrhundert v. Chr. gebaut<br />
wurde.<br />
Damals wie heute wird durch die<br />
Ableitung des Abwassers versucht,<br />
sich dieses eher unangenehmen<br />
Problemstoffes zu entledigen.<br />
Der Unterschied zur Römerzeit ist<br />
jedoch, dass das Abwasser heute<br />
aufgrund der wesentlich höheren<br />
Siedlungsdichte und in Kenntnis<br />
dessen schädigendender Wirkungen<br />
auf die Umwelt, auch von den<br />
Nähr- und Schadstoffen befreit<br />
werden muss. So haben wir bisher<br />
das damalige "römische" Konzept<br />
des gemeinsamen Ableitens<br />
aller Wasserströme beibehalten<br />
und um den Zusatz einer modernen<br />
Zentralkläranlage ergänzt.<br />
Die Abwasserströme, welche einer<br />
zentralen Kläranlage zufließen, setzen<br />
sich zusammen aus:<br />
● Fäkalien, die einen hohen organischen<br />
Kohlenstoffgehalt beinhalten<br />
● Gelbwasser (Urin), das einen<br />
hohen Stickstoff- und häufig<br />
auch Medikamentengehalt aufweist<br />
● Trinkwasser zum Transport der<br />
Fäkalien<br />
● Waschwasser aus Duschen,<br />
Waschmaschinen, Spülmaschinen<br />
● Prozess- und Reinigungswässer<br />
aus verschiedenen Industrien<br />
● Niederschlagsabflüsse (in<br />
Mischsystemen), die je nach<br />
Abflussgebiet sehr unterschiedlich<br />
stark belastet sind<br />
Im Anbetracht der schätzungsweise<br />
2,4 Mrd. Menschen (W.H.O.) in Asien,<br />
Afrika, Südamerika aber auch in<br />
Europa, die derzeit keinen Zugang<br />
zu geordneten sanitären Anlagen<br />
haben, stellt sich die Frage, ob die<br />
geschilderte Art der Abwasserbehandlung,<br />
die für alle Menschen<br />
richtige und sinnvolle Maßnahme<br />
darstellt oder ob es auch intelligente,<br />
verhältnismäßige und moderne Konzepte<br />
gibt, bei denen auf kostenintensive<br />
Kanalsysteme weitestgehend<br />
verzichtet wird.<br />
So kann als grober Kostenwert angegeben<br />
werden, dass allein für einen<br />
Meter verlegter Kanal DN 800 ebenso<br />
ein Einwohnerwert an eine dezentrale<br />
Behandlungsanlage angeschlossen<br />
werden könnte (bei 400<br />
E/EW).<br />
Vergleich Zentrale – Dezentrale<br />
Abwasserreinigung<br />
In Ländern und Regionen, in denen<br />
derzeit keine geregelte Abwasserentsorgung<br />
vorhanden ist, sind neue<br />
Technologien anzuwenden, die<br />
schnell, preiswert und wirkungsvoll<br />
die Situation der Menschen und der<br />
Umwelt verbessern können. Unter<br />
Berücksichtigung der im folgenden<br />
dargestellten Prinzipien bietet sich<br />
dazu die dezentrale Abwasserreinigung,<br />
also die Reinigung der<br />
Abwässer direkt am Entstehungsort,<br />
bevorzugt an.<br />
Unmittelbarer Nutzen<br />
Die Planung und der Bau von Kanalsystemen<br />
nimmt in der Regel mehrere<br />
Jahre in Anspruch. Ohne Kanalsystem<br />
ist jedoch die zentrale Klär-<br />
Bild 1: Behandlungskonzept für Fäkalien aus dezentralen Mehrkammergruben<br />
anlage prinzipbedingt wirkungslos,<br />
so dass der Nutzen sehr zeitversetzt<br />
erfolgt.<br />
Dezentrale Kläranlagen reinigen das<br />
Abwasser dagegen unmittelbar nach<br />
ihrer Lieferung, die bei standardisierten<br />
Produkten nur wenige<br />
Wochen in Anspruch nimmt. Der<br />
Nutzen der Maßnahme stellt sich<br />
also sofort ein.<br />
Überschaubare und<br />
wirkungsnahe Kosten<br />
Der Bau eines Kanalsystems nimmt<br />
bis zu 90 % der Investitionen für die<br />
gesamte Abwasserentsorgungsmaßnahme<br />
in Anspruch. Diese<br />
Investitionen sind während der Bauphase<br />
zu tätigen, ohne dass sie in<br />
dieser Zeit einen Nutzen bewirken.<br />
Beim Bau von dezentralen Anlagen<br />
fallen hingegen niedrigere und überschaubare<br />
Investitions- sowie<br />
Betriebskosten an. Diese Kosten<br />
sind dabei unmittelbar an die<br />
gewünschte Wirkung geknüpft.<br />
Bild 2: Schema eines integrierten Sanitärkonzepts<br />
Eigenverantwortung<br />
Die zentrale Abwasserbehandlung<br />
fördert den sorglosen Umgang mit<br />
dem eigenen Abwasser. In der Folge<br />
ergibt sich eine immer aufwendiger<br />
zu behandelnde Abwasserzusammensetzung.<br />
Dies kann durch dezentrale Verfahren<br />
verhindert werden, da sich die<br />
Konsequenz einer falschen Nutzung<br />
unmittelbar und für den Betreiber<br />
direkt sichtbar einstellt.<br />
Stoffstrombezogene<br />
Behandlung<br />
In einem Kanalsystem werden die<br />
bereits dargestellten Abwässer vermischt,<br />
was die Behandlung teuer<br />
und aufwendig macht.<br />
Sinnvoller ist die stoffstromspezifische<br />
Abwasserbehandlung, wie es<br />
durch dezentrale Konzepte ermöglicht<br />
wird. So kann Grauwasser mit<br />
technisch relativ einfachen Methoden<br />
zu Brauchwasser aufbereitet<br />
werden, Fäkalien und Küchenabfälle<br />
könnten energetisch genutzt werden<br />
und aus Industrieabwässern könnten<br />
Wertstoffe zurückgewonnen werden.<br />
Dezentrale Verfahren ermöglichen<br />
es auch, Schadstoffe in einem relativ<br />
kleinen und konzentrierten Strom zu<br />
fassen und auf geeignete Weise zu<br />
behandeln.<br />
Technische<br />
Einschränkungen<br />
In vielen Regionen der Welt scheidet<br />
der Bau eines Kanalsystems<br />
grundsätzlich aus, da:<br />
● der Baugrund unzureichend<br />
tragfähig oder tektonisch aktiv<br />
ist<br />
● die enge Infrastruktur städtischer<br />
Gebieten von gewachsenen<br />
Mega-Cities dies nicht zulässt<br />
● die zu entsorgenden Haushalte in<br />
ländlichen Gebieten zu weit auseinander<br />
liegen<br />
● das Geländegefälle nicht ausreicht,<br />
um das Abwasser zur<br />
Kläranlage zu transportieren<br />
● die Feststoffkonzentration und<br />
damit die Viskosität des Abwassers<br />
zu hoch ist, um ausreichend<br />
fließfähig zu sein (verursacht<br />
durch geringe Spülwassermengen<br />
und/oder die Zugabe von<br />
Speiseabfällen)<br />
● extreme Regenintensitäten auftreten,<br />
die nicht mehr abgeleitet werden<br />
können (z. B. Monsunregen)<br />
Seite 2<br />
In diesen Fällen wird es überhaupt<br />
erst durch dezentrale Konzepte möglich,<br />
das Abwasser zu behandeln.<br />
Dezentrale Verfahren<br />
Aus all den vorgenannten Gründen<br />
kann es nur sinnvoll sein, unsere<br />
Technologien derart anzupassen,<br />
dass sich diese in das Konzept der<br />
dezentralen Abwasserbehandlung<br />
einfügen lassen.<br />
Wir arbeiten intensiv daran unsere<br />
Produkte so zu gestalten, dass auch<br />
Regionen der Welt eine Perspektive<br />
auf eine lebenswerte Umwelt, auf<br />
reines Trinkwasser und auf hygienisch<br />
einwandfreie Verhältnisse<br />
haben, obwohl dies nach dem Vorbild<br />
der Industrienationen derzeit<br />
aus finanziellen Gründen unerreichbar<br />
scheint. Wir sind uns sogar<br />
sicher, dass diese Länder nun die<br />
Chance bekommen es noch besser<br />
und effektiver zu machen.<br />
Im Folgenden werden beispielhaft<br />
einige Möglichkeiten aufgezeigt,<br />
wie durch das Konzept der dezentralen<br />
Abwasserbehandlung eine<br />
unmittelbare und deutliche Entlastung<br />
für Mensch und der Umwelt<br />
erreicht werden kann.<br />
Fäkalschlammbehandlung<br />
Voraussetzung für die schnelle<br />
Lösung der Abwasserproblematik in<br />
vielen Ländern ist die gezielte Erfassung<br />
der Fäkalien und des Gelbwassers<br />
in Mehrkammergruben. Diese<br />
Gruben können mit den nachgeschalteten<br />
Versickerungsstrecken<br />
auch in Eigenleistung von den<br />
Bewohnern selber erstellt werden.<br />
Durch die Mehrkammergruben werden<br />
zunächst die Fäkalien zurückgehalten,<br />
die die Hauptlast von<br />
gesundheitsgefährdenden Keimen<br />
und sauerstoffzehrenden Verbindungen<br />
ausmachen. Die Fäkalien sind<br />
dann regelmäßig abzupumpen und<br />
wie in Bild 1 dargestellt zu behandeln.<br />
In einem späteren Schritt kann dann<br />
noch der Ablauf der Mehrkammergrube<br />
durch ein einfaches biologisches<br />
Verfahren wie durch Rotationstauchkörper<br />
behandelt werden.<br />
Dazu sind dann verhältnismäßig<br />
kleine z. B. durch Pflugverfahren<br />
eingebrachte Kanäle notwendig, um<br />
die Abläufe mehrerer Gruben zu<br />
sammeln. Der bei dieser Reinigung<br />
anfallende Schlamm kann durch die<br />
Tankfahrzeuge gemeinsam mit den<br />
Fäkalien eingesammelt werden.<br />
Abwasserfeinstsiebung<br />
Ein weiteres Behandlungskonzept<br />
sieht vor, die Abwässer mehrerer<br />
Wohneinheiten zu sammeln und<br />
durch ein Feinstsieb von Feststoffen<br />
zu befreien. Dadurch können CSB-<br />
Eliminationsraten von bis zu 60 %<br />
erreicht werden. Durch den Einsatz<br />
von Additiven kann der Wirkungsgrad<br />
noch weiter gesteigert werden.<br />
Die Reststoffe sind dann – je nach<br />
Menge – zu kompostieren oder zu<br />
vergären.<br />
Ohne die Feinstsiebung überflüssig<br />
zu machen, kann das gesiebte<br />
Abwasser zu einem späteren Zeitpunkt<br />
natürlich auch mit einem biologischen<br />
Verfahren weiter gereinigt<br />
werden.<br />
Integrierte Sanitärkonzepte<br />
Unter integrierten Sanitärkonzepten<br />
ist zu verstehen, dass sowohl die Versorgung<br />
als auch die Entsorgung von<br />
Wasser innerhalb einer Siedlungseinheit<br />
nahezu autark erfolgt.<br />
Das Wasser wird dabei entsprechend<br />
seines Verschmutzungsgrad aufbereitet<br />
und wiederverwendet. Derartige<br />
Konzepte kommen kurzfristig<br />
kaum für Siedlungen in Schwellenund<br />
Entwicklungsländern in Frage<br />
als vielmehr für Hotelkomplexe oder<br />
Industrieparks.<br />
Kernpunkt dieses Konzeptes ist die<br />
Trennung von Grau- und Schwarzwasser,<br />
was durch eine entsprechende<br />
Hausleitungsführung – auch<br />
nachträglich – relativ leicht zu realisieren<br />
ist.<br />
Das in Dusche und Waschbecken<br />
anfallende Grauwasser wird nach<br />
einer kleinen mechanischen Vorreinigung<br />
zur Befreiung von Haaren<br />
und Sand einer Ultrafiltration unterzogen.<br />
Damit ist das Wasser dann<br />
arm an Laugen und Tensiden, sowie<br />
frei von Pilzen, Bakterien und<br />
Viren. Dieses Wasser kann dann als<br />
Forsetzung auf Seite 3:
Neu: Impulse für die dezentrale Abwasserreinigung!<br />
Siebung und Sandabscheidung für kleine Kläranlagen<br />
Auf der IFAT in München stellen<br />
wir erstmalig eine kleine, kompakte<br />
Anlage vor, die für einen maximalen<br />
Zulauf von 5 l/sec. konzipiert ist.<br />
Mechanische Vorreinigung für Kleinkläranlagen mit bis<br />
zu 500 EW Anschlussleistung. Wir sind Ihnen gern bei<br />
der Planung behilflich.<br />
Wir sehen die Einsatzmöglichkeiten<br />
dieser Maschine in der Anwendung<br />
für kleine Kläranlagen mit bis zu<br />
500 EW. Aufgrund ihrer Abmessungen,insbesondere<br />
der Bauhöhe,<br />
ist diese Maschine<br />
gerade für<br />
Containerkläranlagen<br />
sehr gut<br />
geeignet.<br />
Das Ergenbnis<br />
dieser Entwicklung<br />
dürfte den<br />
Planer von<br />
Kleinstkläranlagen<br />
ansprechen,<br />
in funktioneller<br />
wie auch in<br />
preislicher Sicht:<br />
Fortsetzung von Seite 2:<br />
Zentrale<br />
Abwasserbehandlung<br />
Waschmaschinen- und Reinigungswasser<br />
verwendet werden.<br />
Fäkalien und Gelbwasser werden<br />
gemeinsam gesammelt und durch<br />
eine Feinstsiebung voneinander<br />
getrennt. Da die Kontaktzeit dieser<br />
beiden Ströme innerhalb der Hausinstallation<br />
sehr kurz ist, lösen sich<br />
die Feststoffe kaum in der flüssigen<br />
Phase auf, so dass die Siebung noch<br />
sehr wirkungsvoll die Fäkalien vom<br />
Gelbwasser trennen kann. Als Spülwasser<br />
für die Toiletten ist es denkbar,<br />
das ultrafiltrierte Grauwasser zu<br />
verwenden. Auch der Einsatz von<br />
Vakuumtoiletten ist möglich.<br />
Die abgesiebten Fäkalien sind dann<br />
zu kompostieren oder zu vergären,<br />
während das Gelbwasser gemeinsam<br />
mit dem Waschmaschinen- und<br />
Reinigungswasser in einer Membranbelebung<br />
behandelt wird. Das<br />
so gereinigte und desinfizierte<br />
Abwasser kann dann noch eine Nutzung<br />
als Bewässerungswasser<br />
erfahren.<br />
Bei einem solchen Konzept können<br />
erhebliche Menge an wertvollem<br />
Trinkwasser eingespart werden. Insbesondere<br />
in Ländern, in denen die<br />
Trinkwassergewinnung einen erheblichen<br />
technischen und finanziellen<br />
Aufwand bedeutet, sind alle Maßnahmen<br />
zu ergreifen, Wasser so oft<br />
wie möglich zu nutzen.<br />
Denkbar sind auch andere Reinigungskonzepte,<br />
die aus SBBR-Festbettreaktoren,Rotationstauchkörpern<br />
oder einer chemisch-physikalischen<br />
Aufbereitung und Siebung<br />
bestehen können. Die Auswahl der<br />
optimalen Verfahrenskette hängt<br />
dann von den spezifischen Randbedingungen<br />
und Anforderungen ab.<br />
Zusammenfassung<br />
● Vollautomatische<br />
Siebung des<br />
Abwassers mittels<br />
3 mm Lochblech<br />
(optional<br />
1 mm) und<br />
Abwurf des weitgehendentwässerten<br />
Siebgutes<br />
in die bereitgestellte<br />
Abfalltonne.<br />
● Sandabscheidung<br />
und Ent-<br />
Die dezentrale Behandlung von<br />
Abwässern ist in vielen Fällen – in<br />
Deutschland, Europa oder in<br />
Schwellen- und Entwicklungsländern<br />
– eine wirtschaftlich vorteilhafte,<br />
ökologisch sinnvolle oder technisch<br />
erforderliche Maßnahme. Die<br />
hier vorgestellten Verfahren wurden<br />
beispielhaft ausgewählt und müssen<br />
immer an die gesetzlichen, finanziellen<br />
und strukturellen Rahmenbedingungen<br />
der jeweiligen Anwendung<br />
angepasst werden. Ob kommunale<br />
oder industrielle Konzepte der<br />
dezentralen Abwasserbehandlung –<br />
wir sind auf alle Fälle ihr kompetenter<br />
Ansprechpartner. Selbstverständlich<br />
können Sie auch weiterhin bei<br />
der Ausrüstung von zentralen Kläranlagen<br />
in gewohnter Weise mit uns<br />
rechnen.<br />
Wenn Sie mehr über unsere Konzepte<br />
und Produkte zur dezentralen<br />
Abwasserbehandlung erfahren<br />
möchten, wenden Sie sich an uns<br />
oder besuchen Sie uns direkt auf der<br />
IFAT <strong>2002</strong> in München, Halle A2,<br />
Stand 339.<br />
von Hans G. <strong>Huber</strong> und<br />
Dr. Oliver Christ<br />
Besuchen Sie uns<br />
auf der<br />
IFAT in München<br />
vom 13.-17.05.<strong>2002</strong><br />
Halle: A 2 Stand: 339<br />
nahme des Sandes nach Bedarf<br />
durch Ausschleusen des abgesetzten<br />
Sandes aus dem Behälter<br />
durch das manuelle Bedienen<br />
zweier Handschieber.<br />
● Geringe Bauhöhe ermöglicht<br />
flexible Aufstellung auch in vorhandenen<br />
Gebäuden, beispielsweise<br />
in Kellerräumen, Tiefgaragen<br />
oder Hotelanlagen.<br />
Grundsätzlich wird das Abwasser<br />
direkt über einen Zulaufstutzen in<br />
die etwa in 10° aufgestellte Siebschneckegefördert.<br />
Die Siebschnecke<br />
arbeitet<br />
nach dem<br />
bekannten Prinzip<br />
der Reinigung<br />
des Siebkorbes<br />
mittels an der<br />
Förderwendel<br />
installierter Reinigungsbürsten.<br />
Durch diese Art<br />
der Reinigung<br />
wird für diese<br />
Maschine kein<br />
Spülwasser<br />
benötigt, welches<br />
gerade in südlichen<br />
Ländern oft-<br />
Fortsetzung von Seite 1:<br />
Siebtechnologie für jeden Anspruch<br />
- HUBER Membrane-Screen<br />
Dieser Effekt kann jedoch nicht dem<br />
Membranverfahren angelastet werden,<br />
sondern ist vielmehr die Folge<br />
einer nicht sachgemäß ausgewählten<br />
mechanischen Vorreinigung. Haare<br />
und Fasern lassen sich durch die<br />
richtige Technologie vollständig<br />
zurückhalten, so dass dieses Problem<br />
erst gar nicht auftritt.<br />
Erste Voraussetzung dafür ist, dass<br />
der Abwasserstrom an der Siebanlage<br />
in seiner Fließrichtung umgelenkt<br />
wird, so dass sich die Fasern<br />
nicht zur Siebfläche hin ausrichten<br />
können. Auf diese Weise werden sie<br />
davon abgehalten durch die Durchlassöffnungen<br />
zu fließen.<br />
Die zweite wichtige Voraussetzung<br />
ist, dass die Durchlassöffnungen<br />
derart klein gehalten werden, dass<br />
die Fasern nicht durchgedrückt werden<br />
können, bevor die Siebfläche<br />
abgereinigt wird.<br />
Diese beiden Voraussetzungen<br />
erfüllt in optimaler Weise der neu<br />
entwickelte Membrane-Screen:<br />
Die bereits im Markt bekannte und<br />
vielfach eingesetzte Siebanlage Ro 2<br />
wurde für diesen neuen Einsatzzweck<br />
weiterentwickelt. Um<br />
bessere Abscheideleistungen zu<br />
erzielen, wurde die Anlage mit<br />
einem Quadratmaschengewebe<br />
bestückt, mit dem eine feine<br />
Maschenweite bei gleichzeitig sehr<br />
hohen hydraulischen Durchsatzleistungen<br />
realisiert werden kann.<br />
In einem umfangreichen Versuchsprogramm<br />
haben wir eine optimal<br />
geeignete Maschenweite entwickelt.<br />
Bei dieser Maschenweite lässt sich<br />
ein Maximum an hydraulischem<br />
Durchfluss bei einem gleichzeitigen<br />
Maximum an Haar- und Faserstoff-<br />
Seite 3<br />
mals nur schwierig zu beschaffen<br />
ist. Mittels Absolutmessung wird<br />
die Siebschnecke bedarfsabhängig<br />
gesteuert. Das den Siebkorb durchströmende<br />
Abwasser wird dann in<br />
den Sandfang geleitet und fällt<br />
schließlich über ein Überfallwehr in<br />
den Auslaufschacht. Das Ausschleusen<br />
des Sandes wird in der<br />
Weise gewährleistet, dass der Zulauf<br />
zur Anlage kurzzeitig unterbrochen<br />
werden muss. Anschließend wird<br />
der Schieber zwischen Sandfang<br />
und Ablaufschacht geöffnet, um das<br />
Überstandwasser abzuleiten.<br />
Membrane-Screen - wirtschaftliches Feinstsieben mit 0,75 mm Maschenweite<br />
steigert die Betriebsstabilität und Leistung von Membran-Belebungsanlagen<br />
entnahme sicherstellen.<br />
Die Reinigung der Siebfläche erfolgt<br />
mit einer auf die geringe Maschenweite<br />
angepasste Spritzdüsenleiste.<br />
Mit dieser Reinigungstechnik lässt<br />
sich die Siebfläche vollständig reinigen.<br />
Das abgespritzte Siebgut fällt wie<br />
auch bereits bei unserer Siebanlage<br />
Ro2 in den Auffangtrichter.<br />
Da durch diese Feinstsiebung natürlich<br />
auch organische Bestandteile im<br />
Rechengut zurückgehalten werden,<br />
ist es unerlässlich, unsere bewährte<br />
integrierte Rechengutauswaschung<br />
(IRGA) einzusetzen. Dadurch lässt<br />
sich der zur Denitrifikation erforderliche<br />
organische Kohlenstoff in den<br />
Abwasserstrom zurückspülen und<br />
gleichzeitig das Volumen an<br />
Rechengut wirkungsvoll reduzieren.<br />
Danach wird der untere Verschlussschieber<br />
geöffnet und der abgeschiedene<br />
Sand fällt aus dem Behälter in<br />
ein bereitgestelltes Behältnis.<br />
Über die Serienfertigung können<br />
wir diese komplett aus Edelstahl<br />
gefertigte Maschine zu einem günstigen<br />
Preis anbieten und auch kurze<br />
Lieferzeiten einhalten.<br />
Für weitergehende Fragen stehen wir<br />
gern bereit.<br />
von<br />
Christian Frommann<br />
Die Dimensionen dieser Anlage sind auf dieser Abbildung sehr gut zu erkennen. Bedienungsfreundliche<br />
Technik zum günstigen Preis - diesem Anspruch wird diese Technik gerecht.<br />
Plattenmodule<br />
Plattenmodule sind im Vergleich zu<br />
freischwingenden Hohlfasermodulen<br />
nicht so empfindlich gegen faseriges<br />
Material. Die Anfälligkeit zur<br />
Verblockung der sehr geringen Spalte<br />
zwischen den Membranplatten ist<br />
jedoch gegeben.<br />
Für diese Module kommt daher<br />
sowohl der Membrane-Screen als<br />
auch die Siebanlage Ro 2 mit 0,75<br />
bis 1,0 mm Spaltsieb in Frage.<br />
Aber unabhängig davon, welche Art<br />
von Bioreaktor eingesetzt wird, können<br />
Sie darauf vertrauen, mit unseren<br />
Anlagen zur mechanischen Vorreinigung<br />
die richtige Wahl getroffen<br />
zu haben. Sprechen Sie uns an,<br />
wir beraten Sie gerne.<br />
Ch. Frommann, Dr. O. Christ
Produktprogramm mit HUBER Kletterrechen CLIMBMAX ® grundlegend erweitert<br />
Bei der Wahl des Grobrechentypes<br />
haben wir auf das bewährte Prinzip<br />
des Kletterechens zurückgegriffen,<br />
das seine Funktions- und Bertriebssicherheit<br />
seit vielen Jahren auf zahlreichen<br />
Anlagen unter Beweis<br />
gestellt hat. Verantwortlich für die-<br />
sen Erfolg ist maßgblich das<br />
Antriebssystem, die Triebstockkonstruktion.<br />
Diese robuste Technik<br />
soll auch weiterhin dem Kunden<br />
zugänglich und damit dem Klärpersonal<br />
ein unauffälliger Begleiter<br />
sein.<br />
Grundlegender Aufbau:<br />
Der Kletterrechen CLIMBMAX ®<br />
besteht grundsätzlich aus einem<br />
Kletterrechen CLIMBMAX ® : einsetzbar für Gerinnebreiten 600 bis über<br />
2500 mm, Gerinnetiefen bis 20 m, Spaltweiten 10 – 100 mm<br />
feststehenden Rechenrost, welcher<br />
auf die Gerinnesohle aufgedübelt<br />
ist. Der Rechenrost ist in einem<br />
Winkel von 75° installiert. Dieser<br />
Der Kletterechen CLIMBMAX ® wird standardmäßig in Normalstahl<br />
(lackiert) geliefert, optional ist die Fertigung in Edelstrahl möglich.<br />
Prozesssicherheit: Grob- und Feinsiebung auf Kläranlagen<br />
Rechenrost besteht aus einzelnen<br />
Flachstäben und wird bei Belegung<br />
mit Rechengut über eine Reinigungsharke<br />
gereinigt. Die Reinigungsharke<br />
ist an einem so genannten<br />
Reinigungswagen angeflanscht.<br />
Der Reinigungswagen wird mittels<br />
eines Getriebemotors über eine Ritzel-Triebstockkonstruktionangetrieben.<br />
Der Reinignungswagen<br />
wird über Führungsrollen in den<br />
Führungsbahnen geführt. In der<br />
Kopierbahn wird der Reinigungswagen<br />
über die Kopierrolle positioniert.<br />
Dem Rechenrost schließt sich<br />
die Schürze an, an der das Rechengut<br />
aufwärts transportiert wird.<br />
Über die sich anschließende<br />
Abstreifvorrichtung wird das<br />
Rechengut von der Harke abgestreift<br />
und fällt über die Schurre in den darunter<br />
stehenden Container oder die<br />
Transporteinheit.<br />
In den nebenstehenden schematischen<br />
Darstellungen sind die einzelnen<br />
Phasen des Umlaufes des Reinigungswagens<br />
mit Reinigungsharke<br />
in der Abwärtsbewegung, dem Eintauchen,<br />
der Aufwärtsfahrt und dem<br />
Abwurf des Rechengutes dargestellt.<br />
Bevorzugte Einsatzgebiete:<br />
● Der klassische Einsatz dieses<br />
Rechens ist nach wie vor im<br />
Zulauf zur Kläranlage gegeben.<br />
Sind insbesondere Feinreichen<br />
mit beispielsweise 6 mm Spaltweite<br />
nachgeschaltet, so ist ein<br />
vorgeschalteter Grobrechen mit<br />
30 mm Spaltweite der Garant für<br />
eine insgesamt betriebsstabile<br />
Zulaufsiebung. Grobrechen können<br />
sperrige Stoffe (zum Beispiel<br />
Mauersteine eines sanierungsbedürftigen<br />
Kanalnetzes)<br />
austragen und damit Schäden an<br />
Feinrechen verhindern.<br />
● Der Kletterrechen CLIMB-<br />
MAX ® lässt sich sehr gut in<br />
Regenentlastungsbauwerken<br />
installieren, wenn<br />
a) mit einem sehr hohen Rechengutanfall<br />
gerechnet werden muss<br />
und der Abtransport des Rechengutes<br />
in den weiterführenden<br />
Kanal zur Kläranlage nur sehr<br />
schwer zu bewerkstelligen ist,<br />
b) wenn die Rechen auf der Kläranlage<br />
bei oder während des<br />
Regenereignisses die ankommende<br />
Rechengutfracht nicht<br />
bewältigen können und<br />
c) wenn in dem zu siebenden<br />
Abwasser sehr grobe Stoffe wie<br />
Äste, Holz und dergleichen enthalten<br />
sind.<br />
● Aufgrund der Eigenschaft des<br />
Rechens in Gerinnen mit bis zu<br />
etwa 20 Meter Tiefe installiert zu<br />
werden, ist der Rechen sehr gut<br />
für die Siebung vor Pumpwerken<br />
einsetzbar. Hier eignet sich<br />
besonders die Ausführung im<br />
Gegenstromprinzip. Nach dem<br />
Gegenstromprinzip arbeitende<br />
Rechen sind überströmbar und<br />
somit sind Notlaufeigenschaften<br />
ohne zusätzliche Gerinne- oder<br />
Rohrleitungskapazität gegeben.<br />
Seite 4<br />
● Einsatz des Kletterrechens<br />
CLIMBMAX ® in Wasserentnahmebauwerken<br />
beispielsweise<br />
zur Flusswasserentnahme in<br />
Kraftwerken.<br />
Argumente für den Kletterechen<br />
CLIMBMAX ® :<br />
Funktionsbilder<br />
Für den HUBER Kletterechen<br />
CLIMBMAX ® sprechen folgende<br />
Vorteile:<br />
● Der Antrieb über den Triebstock<br />
bietet grundsätzlich Vorteile hinsichtlich<br />
eines gleichmäßigen<br />
Laufes des Reinigungswagens.<br />
Die feste Teilung des Triebstockes<br />
ist für den gleichmäßigen<br />
Lauf verantwortlich.<br />
Durch den Eingriff der beiden<br />
auf der gemeinsamen Antriebs-<br />
welle montierten Ritzel in dem<br />
Triebstock, ist ein Verkanten des<br />
Reinigungswagen ausgeschlossen.<br />
● Alle antriebstechnischen Teile<br />
befinden sich oberhalb des Wasserspiegels.<br />
● Eine mechanische Überlastsperre<br />
mittels Federkraft schützt den<br />
Rechen beispielsweise bei Vorhandensein<br />
von großen Holzstücken.<br />
HUBER Kletterrechen CLIMBMAX ® Detailaufnahme der<br />
Hakenkonstruktion<br />
Sollten Sie weitere Fragen oder<br />
Anregungen zu dieser Thematik<br />
haben, so sprechen Sie uns bitte an.<br />
Wir sind Ihnen gern bei der Planung<br />
behilflich.<br />
von Christian Frommann<br />
Besuchen Sie uns<br />
auf der<br />
IFAT in München<br />
vom 13.-17.05.<strong>2002</strong><br />
Halle: A 2 Stand: 339
Die Coanda-Sandwaschanlage demonstriert technische Führungsposition<br />
Überprüfung von Sandwaschanlagen beim Lippeverband<br />
1. Veranlassung<br />
Beim Lippeverband sind einige<br />
Sandwaschanlagen unterschiedlicher<br />
Anbieter in Betrieb. Die vorliegenden<br />
Betriebserfahrungen sollten<br />
dokumentiert und die Austragsergebnisse<br />
bewertet werden.<br />
2. Untersuchte Sandwaschanlagen<br />
und<br />
Dokumentationen<br />
Die Sandwaschanlagen sind zum<br />
Teil seit mehreren Jahren in Betrieb.<br />
Hier ist neben der Bewertung der<br />
Betriebsergebnisse auch eine Aussage<br />
über die Betriebssicherheit und<br />
den Betreuungsaufwand der jeweiligen<br />
Anlage möglich.<br />
Im Rahmen des Messprogramms<br />
erfolgte eine aktuelle Bewertung der<br />
Betriebsergebnisse der jeweiligen<br />
Sandwäsche. Es fand eine Probenahme<br />
des Sandaustrages sowie des<br />
Zuflusses zur Sandwäsche statt. Die<br />
Zulaufprobenahme war jedoch zum<br />
Teil problematisch, so dass eine<br />
repräsentative Probe schwer zu<br />
erhalten war. Die nicht plausiblen<br />
Proben wurden später bei der Auswertung<br />
nicht berücksichtigt.<br />
Als Untersuchungsparameter der<br />
beiden Probenahmestellen waren der<br />
Glühverlust und die Bestimmung<br />
einer Sieblinie vorgegeben. Es wurden<br />
insgesamt fünf Sandwaschanlagen<br />
erprobt und die Erfahrungen des<br />
Betriebes kurz dokumentiert.<br />
Im Folgenden werden die Ergebnisse<br />
und die bislang vorliegenden<br />
Betriebserfahrungen von zwei Sandwäschen<br />
der Firma HUBER dargestellt.<br />
3. Betriebsergebnisse<br />
Die Betriebsergebnisse sollten eine<br />
Einschätzung der Leistungsfähigkeit<br />
der Sandwäsche ermöglichen. Im<br />
Zusammenhang mit den Betriebserfahrungen<br />
vor Ort konnte dann eine<br />
Gesamtbewertung der Anlage erfolgen.<br />
Von den untersuchten Sandwäschen<br />
mussten einige aufgrund massiver<br />
Betriebsprobleme umgebaut bzw.<br />
optimiert werden. Die Einstellung<br />
der Anlagen ist in der Regel so, dass<br />
möglichst keine Betriebsprobleme<br />
auftreten, d.h. der erreichte Glühverlust<br />
des gewaschenen Sandfanggutes<br />
ist zur Zeit noch zweitrangig.<br />
Die COANDA-Sandwaschanlagen<br />
der Firma HUBER sind z.T. seit Jahren<br />
in Betrieb. Die Anlage in Selm-Bork<br />
Bild 1: HUBER Sandwaschanlage, Kläranlage Selm-Bork<br />
Bild 2: HUBER Sandwaschanlage, Kläranlage Herten-Westerholt<br />
Bild 3: Kläranlage Selm-Bork, gewaschener Sand aus der HUBER Sandwaschanlage<br />
Bild 4: Sieblinien, Sandwaschanlagen im Verbandsgebiet<br />
wird seit 1997 betrieben. Der zweite<br />
untersuchte Sandwäscher auf der<br />
Kläranlage Herten-Westerholt wurde<br />
erst 2000 installiert. Bei diesem<br />
neueren Modell sind einige Details<br />
im Verglich zur älteren Version geändert<br />
worden. Laut Aussage des<br />
Betriebes sind bei beiden Anlagen<br />
bislang keine nennenswerten<br />
Betriebsprobleme aufgetreten.<br />
3.1 Glühverluste<br />
Die Ergebnisse aus Tabelle 1 sind für<br />
Selm-Bork folgendermaßen zu<br />
bewerten:<br />
● Der Glühverlust des gewaschenen<br />
Sandes der Anlage in Selm-<br />
Bork lag mit rund 6% zwar über<br />
dem zur Deponierung von Stoffen<br />
zu erreichenden Wert von<br />
5% (nach TASi, Deponierklasse<br />
II), es werden aber auch immer<br />
wieder Werte unter 5 % erreicht.<br />
Die Betrachtung des Glühverlustes<br />
des Zulaufs (nicht ganz<br />
repräsentativ) zeigt einen relativ<br />
hohen Wert, d.h. es ist eine sehr<br />
hohe Waschleistung notwendig,<br />
um Werte unter 5 % zu erreichen.<br />
● Es war am Austrag zu erkennen<br />
(Bild 3), dass der gewaschene<br />
Sand eine homogene Zusammensetzung<br />
mit einem sehr<br />
geringen Anteil an Störstoffen<br />
hat.<br />
Die Ergebnisse der COANDA-Sandwaschanlage<br />
auf der Kläranlage<br />
Herten-Westerholt führen zu der<br />
nachfolgenden Bewertung:<br />
● Die Glühverluste des gewaschenen<br />
Sandes der Anlage in Herten-Westerholt<br />
lagen mit Werten<br />
mit 3 % niedriger als die der<br />
COANDA-Sandwaschanlage in<br />
Selm-Bork. Es werden in der<br />
Regel 3 % GV eingehalten, was<br />
auch zukünftig eine problemlose<br />
Deponierung (Deponieklasse I)<br />
des Sandfanggutes ermöglicht.<br />
● Die im Vergleich zu der ca. 3 Jahre<br />
älteren Anlage in Selm-Bork<br />
verbesserten Betriebsergebnisse<br />
lassen sich zum Teil durch die<br />
technischen Änderungen der<br />
letzten Jahre begründen. Der<br />
zweite Grund sind die unterschiedlichenZulaufbedingungen<br />
der Sandwaschanlage, die<br />
aber aufgrund der nicht plausi-<br />
Seite 5<br />
blen Daten nicht genauer bewertet<br />
werden können.<br />
● Der Austrag des gewaschenen<br />
Sandfanggutes (Bild 4) beinhaltet,<br />
wie in Selm-Bork, nur einen<br />
unwesentlichen Teil an Störstoffen.<br />
● Neben der möglichen Deponierung<br />
des Sandes wäre es interessant<br />
zu prüfen, ob mittlerweile<br />
die Möglichkeit besteht, den<br />
anfallenden Sand an z.B. die<br />
Bauindustrie abzugeben.<br />
3.2. Zentrale Korndurchmesser<br />
Die Siebanalyse (Quadratloch)<br />
erfolgte nach DIN 22019-1 Spektrum,<br />
Spektrum > 2,0 mm bis<br />
< 0,063 mm. Im Bild 4 sind die im<br />
Verlauf der Untersuchungen ermittelten<br />
Sieblinien dargestellt.<br />
Erläuterung der Ergebnisse<br />
der Sieblinien:<br />
● Der zentrale Korndurchmesser<br />
des ausgetragenen gewaschenen<br />
Sandes liegt in Selm-Bork mit<br />
0,22 mm in einem guten Bereich.<br />
Im Vergleich zu bisher eingebauten<br />
Klassierern (Untersuchungen<br />
von HÄGER, 1996) wird ein<br />
besserer Feinsandrückhalt<br />
erreicht. Eine eindeutige Aussage<br />
zum Feinsandaustrag in<br />
Bezug auf Zulauf ist aufgrund<br />
der Problematik bei der Zulaufprobe<br />
nicht möglich. Der gemessene<br />
zentrale Korndurchmesser<br />
Tabelle1: Glühverluste<br />
des Zulaufs ist mit 0,13 mm sehr<br />
niedrig, was zum Teil auch durch<br />
den hohen Organikanteil begründet<br />
ist.<br />
● Der zentrale Korndurchmesser<br />
des gewaschenen Sandes der<br />
Kläranlage Herten-Westerholt ist<br />
mit 0,21 mm vergleichbar mit<br />
Selm-Bork. Da der Glühverlust<br />
mit 2,7 % auch niedrig abschneidet,<br />
ist das Ergebnis der Sandwäsche<br />
besser als in Selm-Bork zu<br />
bewerten. Die im November<br />
2000 ermittelten Werte liegen in<br />
der gleichen Größenordnung, so<br />
dass von einer guten Sandseparierung<br />
mit einem entsprechenden<br />
Feinsandrückhalt auszugehen<br />
ist.<br />
4. Fazit<br />
COANDA-Sandwaschanlagen der<br />
Firma HUBER werden seit einigen<br />
Jahren im Verbandsgebiet eingesetzt.<br />
Zwei der Anlagen wurden im<br />
Rahmen einer Überprüfung näher<br />
untersucht. Es lassen sich folgende<br />
Aussagen treffen:<br />
● Bei den untersuchten Sandwaschanlagen<br />
sind bislang keine<br />
nennenswerten Betriebsprobleme<br />
aufgetreten.<br />
● Die nach TASi geforderten<br />
Glühverluste von höchstens 5 %<br />
(Deponierklasse II) Widerspruch<br />
können auch von älteren Sandwaschanlagen<br />
wie auf der Kläranlage<br />
Selm-Bork eingehalten<br />
werden.<br />
Fortsetzung auf Seite 6<br />
Tabelle 2: Zentrale Korndurchmesser, Sandwaschanlagen<br />
im Verbandsgebiet
Kläranlage Rendsburg nimmt HUBER-Sandwäscher in Betrieb<br />
TA Siedlungsabfall im Herzen Schleswig Holsteins vorzeitig eingehalten<br />
Auf den ersten Blick könnte man<br />
meinen, dass es ein langer Weg bis<br />
zur Inbetriebnahme des Sandwäschers<br />
auf der KA Rendsburg war,<br />
denn schon frühzeitig hatte sich<br />
Herr Dipl.- Ing. Claus Holtorf,<br />
Betriebsleiter des Klärwerkes in<br />
Rendsburg über diesen speziellen<br />
Bereich der Abwasserbehandlung<br />
auf dem Messestand der Hans <strong>Huber</strong><br />
AG bei der letzten IFAT 1999 informiert.<br />
Zum anderen wurden auf dem<br />
Klärwerk, ausgelegt für 220.000<br />
EGW mit jährlich 4,2 Millionen m 3<br />
Abwasser, noch andere Investitionen<br />
ausgeführt, die erst zum<br />
Abschluss gebracht werden mussten.<br />
Aber wie sagt man hier im Norden:"<br />
Gut Ding will Weile haben"<br />
und so hat sich der Klärwerksbetreiber<br />
in Zusammenarbeit mit dem<br />
Ingenieurbüro PFI-Preussner Hamburg<br />
im Vorfeld der Ausschreibung<br />
über die Möglichkeiten der Sandwaschung<br />
umfangreich informiert. So<br />
wurden die Kläranlagen Parchim<br />
und Schwerin besucht und die dort<br />
in Betrieb befindliche Sandwasch-<br />
technik der Hans <strong>Huber</strong> AG gründlich<br />
in Augenschein genommen.<br />
Der Vorteil eines solchen Erfahrungsaustausches<br />
sind die Betreibererfahrungen,<br />
die die anderen<br />
● Die seit rund einem Jahr auf der<br />
Kläranlage Herten-Westerholt<br />
betriebene Sandwaschanlage<br />
erreicht in der Regel Glühverluste<br />
von weniger als 3 %, so dass<br />
später eine Lagerung auf Deponien<br />
der Deponieklasse I möglich<br />
ist.<br />
● Beide Sandwaschanlagen erreichen<br />
zentrale Korndurchmesser<br />
im ausgetragenen gewaschenen<br />
Sand in der Größenordnung von<br />
0,21 mm. Da kein direkter Vergleich<br />
von rohem, ungewaschenem<br />
Sandfanggut mit gewaschenem<br />
Sandfanggut aufgrund der<br />
problematischen Zulaufprobenahme<br />
möglich war, werden im<br />
Rahmen von detaillierten Untersuchungen<br />
im Lippeverband<br />
ermittelte Zulaufwerte zugrunde<br />
Klärwerksbetreiber beim Betrieb<br />
der Anlagen gesammelt haben. Dies<br />
sind wichtige Informationen, die bei<br />
der Auswahl der einzubauenden<br />
Technik schon eine wesentliche Rolle<br />
spielen. Auf diesen Kläranlagen<br />
wird schon seit längerer Zeit Klär-<br />
Bild 1: KA Rendsburg: Fast "schwerelos" schwebt der RoSF4 in Richtung<br />
Montageöffnung im Rechengebäude<br />
Fortsetzung von Seite 5:<br />
Coanda-Sandwaschanlage demonstriert<br />
technische Führungsposition<br />
gelegt. Hierbei bewegt sich der<br />
ermittelte zentrale Korndurchmesser<br />
im Bereich von 0,15 bis<br />
0,25 mm. Betrachtet man die<br />
von den HUBER Sandwaschanlagen<br />
im Austrag erreichten zentralen<br />
Korndurchmesser von<br />
0,21 mm, ist von einem sehr guten<br />
Feinsandrückhalt auszugehen.<br />
Im Vergleich zu bisher eingebauten<br />
Klassierern (Untersuchung<br />
von HÄGER, 1996)<br />
sowie den getesteten weiteren<br />
Anbietern von Sandwäschern<br />
wird ein besserer Feinsandrückhalt<br />
erreicht.<br />
Essen, 7. Januar <strong>2002</strong><br />
Wir bedanken uns beim Lippeverband<br />
für die Überlassung des Versuchsberichts.<br />
den Auftrag, im Rechengebäude auf<br />
dem Klärwerk eine HUBER - Sand-<br />
Bild 2: KA Rendsburg: Durch dieses "Nadelöhr" musste die RoSF4 und<br />
andere Anlagenteile ins Bauwerk eingebracht werden.<br />
werkssand aus dem Sandfang- und<br />
Kanalbereich mit HUBER-Technik<br />
gewaschen.<br />
So erhielt die Hans <strong>Huber</strong> AG mit<br />
Auftragseingang 28.06.01 von der<br />
Abwasserbeseitigung Rendsburg<br />
waschanlage vom Typ RoSF4 16 1/s<br />
betriebsfertig, einschließlich aller<br />
dazugehörigen Rohrleitungen, einzubauen.<br />
Für die Maschinenmontage<br />
und Rohrleitungsverlegung wurde<br />
unser ortsansässiger Montagepartner,<br />
die PRT Rohrtechnik Nord<br />
in Rendsburg, einbezogen. An dieser<br />
Stelle darf ich dem zuständigen<br />
Bauleiter, Herrn Rühs für sein Engagement<br />
unseren Dank aussprechen,<br />
denn bei der Abwicklung derartiger<br />
Objekte braucht man einen zuverlässigen<br />
Partner. Diese gute Zusam-<br />
Bild 6: KA Rendsburg: Brauchwasserversorgungsanlage<br />
mit Bedienpult<br />
menarbeit hat es schon bei vielen<br />
anderen Objekten im Bereich<br />
Schleswig - Holstein gegeben. Zwischenzeitlich<br />
wurde die vorhandene<br />
Sandentsorgung bis zur Inbetriebnahme<br />
des neuen Sandwäschers am<br />
05.02.02 weiterbetrieben, so dass an<br />
der neuen Anlage parallel gearbeitet<br />
werden konnte. Wichtig waren auch<br />
die praktischen Hinweise durch<br />
Bild 9: KA Rendsburg: Gewaschener Sand<br />
Seite 6<br />
unsern Auftraggeber, vertreten<br />
durch Herrn Holtorf. Trotz aller vorbereitenden<br />
Aktivitäten, wie z.B. der<br />
Einbauzeichnung, haben wir in<br />
Abstimmung mit ihm und dem Ingenieurbüro<br />
bei der Montage der Anlagenteile<br />
noch Dinge verändern kön-<br />
nen, die sich auf die Einbaulage,<br />
Bedienung und Funktion des Sandwäschers<br />
positiv ausgewirkt haben.<br />
Die früheren Glühverluste des Sandfanggutes<br />
lagen in der Regel im<br />
Bereich von 40 bis 50%. Diese<br />
Organik wurde mit dem eigentlichen<br />
Sand teuer entsorgt und hätte<br />
besser mit als Bestandteil<br />
des Primärschlammes in die<br />
geschlossene Faulung in Gas<br />
umgesetzt werden können.<br />
Nach Rücksprache mit dem<br />
Klärwerk bewegen sich die<br />
Glühverluste des gewasche-<br />
nen Sandgutes bei 1-2%, so dass der<br />
ausgeschriebene Wert von 3% sicher<br />
eingehalten wird.<br />
Abschließend dürfen wir uns beim<br />
Klärwerkspersonal, dem Ingenieurbüro<br />
PFI-Preussner, vertreten durch<br />
Herrn Brodermann und Herrn<br />
Steller, für die konstruktive Zusammenarbeit<br />
bedanken. Aus unserer<br />
Sicht werden in naher Zukunft auch<br />
weitere Kläranlagen in Schleswig -<br />
Holstein diesen Schritt in Richtung<br />
Sandwäsche einschlagen. Die<br />
Rendsburger Abwasserentsorgung<br />
mit dem HUBER-Sandwäscher vom<br />
Typ RoSF 4 auf ihrem Klärwerk<br />
wäre ein lohnender Anlaufpunkt.<br />
Büro Nord<br />
Peter Holtfreter<br />
Bild 3: KA Rendsburg:<br />
Montage der Ablaufleitung<br />
DN 200 durch PRT Rohrtechnik<br />
Nord<br />
Bild 4 : KA Rendsburg: Betriebsbereite<br />
Rohrleitungen der RoSF4<br />
Anlage<br />
Bild 8: KA Rendsburg: HUBER<br />
Sandwaschanlage RoSF4 im<br />
Rechengebäude fertig installiert
Gewaschener Kläranlagensand kennt nur einen Namen: HUBER<br />
Die RoSF-Sandaufbereitungssyteme unterstreichen eindeutig ihre Marktführerschaft bei der Behandlung von Kläranlagensand.<br />
Coanda-Sandwaschanlage Rechenhaus! Durch Bündelung von 1993 muß Siedlungsabfall, welcher delten Siedlungsabfällen zeitliche erweitert werden. Mit diesem Sand-<br />
sicherer Sandabscheideleistung und nicht den Zuordnungskriterien Grenzen gesetzt. Folglich werden in aufbereitungsverfahren, welches in<br />
Erinnern Sie sich noch an die IFAT<br />
´99? Damals präsentierten wir Ihnen<br />
unsere Marktführerschaft mit etwas<br />
über 300 verkauften Coanda-Sandwaschanlagen<br />
vom Typ RoSF4!<br />
Nun steht wieder eine IFAT vor der<br />
Tür und wir können mit Stolz auf<br />
fast 600 weltweit installierte Coanda-Sandwaschanlagenzurückblicken<br />
(siehe Abb.1). Anhand dieser<br />
stolzen Anzahl an Referenzen<br />
zeigt sich ganz deutlich, dass die<br />
Aufstromwäsche im Wirbelbett<br />
erfüllt die Coanda-Sandwaschanlage<br />
die Funktion eines Sandklassieres<br />
bei gleichzeitiger Verringerung des<br />
organischen Anteils im Sand auf<br />
unter 3%. Außerdem kann durch<br />
die Coanda-Sandwaschanlage eine<br />
mineralische Korngröße von bis zu<br />
30 mm problemlos verarbeitet und<br />
deshalb eine höchstmögliche Ausbeute<br />
der mineralischen Fraktion<br />
erreicht werden.<br />
gemäß Anhang B der TASi genügt, Zukunft auch die Entsorgungskos- der Regel aus einem Annahmebunker<br />
mit Beschickungseinrichtung,<br />
einer Grobstoffseparierung und<br />
einer Sandwaschanlage besteht,<br />
können dann einfach Straßenkehricht,<br />
Kanalspülsand, Sinkkästeninhalte<br />
und sogar hochkontaminierte<br />
Ölsande ökonomisch und ökologisch<br />
sinnvoll aufbereitet werden.<br />
Bereits 1995 wurde das erste Sandrecyclingverfahren<br />
in Betrieb<br />
patentierte Conada-Sandwaschanlage<br />
nicht nur national, sondern auch<br />
international den Stand der Technik<br />
bei der Aufbereitung/Wäsche von<br />
kontaminierten Kläranlagensand<br />
verkörpert! Mit einem jährlichen<br />
Export-Anteil von mehr als 50 %<br />
(siehe Abb. 1) hat sich unsere "grit<br />
washing plant" mittlerweile in Europa,<br />
in den USA und sogar in Australien<br />
voll etabliert und setzt dort , wie<br />
auch seit Jahren in Deutschland, den<br />
Maßstab bei der Sandwäsche.<br />
Natürlich muss sich unsere Coanda-<br />
Sandwaschanlage, welche seit<br />
Anfang 2000 ein neues Outfit hat,<br />
im Markt gegenüber "billigen"<br />
Möchtegernsandwaschanlagen und<br />
Nachbauten behaupten. Erfreulicherweise<br />
lassen sich jedoch immer<br />
weniger Betreiber eine "Black Box"<br />
ins Rechenhaus stellen, welche dann<br />
häufig nicht die gewünschte<br />
Abscheideleistung oder den garantierten<br />
Glühverlust sicherstellen<br />
kann!<br />
HUBER ROTAMAT<br />
sten für Kanalsand, Sinkkastensand<br />
und Straßenkehricht drastisch<br />
ansteigen.<br />
genommen. Mitterweile sind knapp<br />
50 Sandaufbereitungsverfahren mit<br />
den unterschiedlichsten Komponenten<br />
europaweit installiert (siehe Abb.<br />
2). Je nach Anforderungsprofil sind<br />
die Sandrecyclinganlagen mit einer<br />
separaten Wasseraufbereitungsanlage<br />
ausgestattet, so dass die mineralischen<br />
Wertstoffe ohne zusätzlichen<br />
Wasserbedarf gewonnen werden<br />
können.<br />
Gerne teilen wir Ihnen mit, wo die<br />
nächste Coanda-Sandwaschanlage<br />
oder das nächste SandaufbereitungsSandaufbereitungsverfahrenverfahren<br />
in Ihrer Nähe steht, damit<br />
Sie sich von deren Leistung überzeugen<br />
können!<br />
® Coanda-Sandwaschanlage, Typ: RoSF4<br />
Die Coanda-Sandwaschanlage wurde<br />
in der ansonsten relativ konservativen<br />
mechanischen Abwasserreinigung<br />
als neue, innovative Verfahrenstechnik<br />
voll akzeptiert und ist<br />
heutzutage ein fester Bestandteil im<br />
KA Rostock erhält HUBER-Sandwäscher RoSF 4, Baugröße 3<br />
Eurawasser Rostock erfüllt vorzeitig Forderungen der TA-Siedlungsabfall<br />
Gemäß Auftragsschreiben vom<br />
29.08.01 beauftragte die EURA-<br />
WASSER Rostock die Hans <strong>Huber</strong><br />
AG mit dem Einbau eines HUBER<br />
Sandwäschers vom Typ RoSF4 mit<br />
25 l/s Zulaufleistung auf der Kläranlage<br />
Rostock. Der seit vielen Jahren<br />
Seit der Einführung der neuen TA-<br />
Siedlungsabfall (TASi) im Jahre<br />
betriebene HUBER Sandklassierer<br />
wurde am 05.12.01 durch diese<br />
Anlage ersetzt. Auf der größten<br />
Kläranlage in Mecklenburg/ Vorpommern<br />
wurde ein HUBER Sandwäscher<br />
der größten Baureihe in<br />
Betrieb genommen. Somit reiht sich<br />
Bild 1:<br />
HUBER Sandklassierer RoSF3 nach 10 jährigem Einsatz<br />
in einer Müllverbrennungsanlage<br />
"thermisch vorbehandelt" werden.<br />
Nach Ablauf einer Übergangsfrist<br />
darf ab Mai 2005 nur noch inerter,<br />
reaktionsträger Abfall auf Deponien<br />
abgelagert werden. Mit dem vollen<br />
Inkrafttreten der neuen TASi werden<br />
der derzeit noch häufig üblichen Praxis<br />
der Deponierung von unbehan-<br />
diese Kläranlage in die Vielzahl der<br />
Kläranlagen in Mecklenburg/ Vorpommern<br />
ein, die schon über eine<br />
HUBER Sandwaschanlage verfügen.<br />
So sind die Kläranlagen Güstrow<br />
und Bützow, die von EURAWAS-<br />
SER Mecklenburg betrieben werden,<br />
auch mit HUBER Sandwaschanlagen<br />
ausgestattet.<br />
Am 03.12.01 begannen die Montagearbeiten,<br />
die bei laufendem Klärwerksbetrieb<br />
erfolgen mussten.<br />
Pünktlich um 9 Uhr lieferte die Spedition<br />
König aus Berching den<br />
Sandwäscher auf der Kläranlage in<br />
Rostock an. Die Firma DUCHOW<br />
aus Bad Doberan demontierte sofort<br />
den Sandklassierer und begann dann<br />
mit der Montage der Sandwaschanlage.<br />
Bereits bei anderen Maßnahmen<br />
der EURAWASSER Rostock<br />
war die Firma Duchow als Nachauftragnehmer<br />
der Hans <strong>Huber</strong> AG einbezogen.<br />
Die gute Zusammenarbeit<br />
bewährte sich auch hier und die<br />
Sandwaschanlage wurde gemäß vor-<br />
Seite 7<br />
Die Coanda-Sandwaschanlage kann<br />
im Baukastenprinzip in Verbindung<br />
mit zusätzlichen Verfahrenskomponenten<br />
zu einem kompletten Sandaufbereitungsverfahren,<br />
Typ RoSF5<br />
gegebenem Montageablaufplan termingerecht<br />
installiert. Am 05.12.01<br />
wurde der Sandwäscher durch unseren<br />
Anlagenfahrer, Herrn Ibel, kalibriert<br />
und in Betrieb genommen.<br />
Nach einem sechswöchigen Probebetrieb<br />
wurde die Sandwaschanlage<br />
von<br />
Wolfgang Branner<br />
von der EURAWASSER Rostock am<br />
15.01.02 mängelfrei übernommen.<br />
Im eigenen Labor hatte EURAWAS-<br />
SER die Leistung des Sandwäschers<br />
mehrfach geprüft. Der gewaschene<br />
Sand hatte einen Glühverlust < 2 %.<br />
Fortsetzung auf Seite 8:<br />
Bild 2: Montagevorbereitungen des RoSF4 Bgr.3 für die Einfahrt ins Vorreinigungsgebäude
Fortsetzung von Seite 6:<br />
KA Rostock erhält HUBER-Sandwäscher RoSF 4, Baugröße 3<br />
Bild 3: Montage RoSF4 – Transport des RoSF4 auf Panzerrollen<br />
Gesetzliche Vorgaben<br />
Ab Mai 2005 gelten nur noch die Kriterien<br />
der neuen TA-Siedlungsabfall<br />
(TASi, 1993). Ab diesem Zeitpunkt<br />
muss das Rechengut aus der Kläranla-<br />
ge in einer Müllverbrennungsanlage<br />
thermisch vorbehandelt werden. Eine<br />
Ablagerung auf Deponien ist dann<br />
nicht mehr möglich. Eine wahre Siedlungsabfallflut<br />
wird dann über die Verbrennungsanlagen<br />
hereinbrechen. Die<br />
mageren Jahre bei den Verbrennern<br />
sind somit passé, denn der ruinöse<br />
Wettbewerb zwischen Verbrennungsanlagen<br />
und Deponie hat dann ein<br />
Ende. Eine nicht unerhebliche Steigerung<br />
der Entsorgungskosten und eine<br />
kostenmäßige Differenzierung der einzelnen<br />
Abfälle wird deshalb nicht ausbleiben.<br />
Die Richtung für die Rechengutentsorgung<br />
ist somit klar vorgegeben.<br />
Ziel ist es, diese Stoffe - nach Stand<br />
der Technik - soweit wie möglich zu<br />
verringern, so dass die in Zukunft<br />
höheren Entsorgungskosten durch<br />
geringere Entsorgungsmengen kompensiert<br />
oder sogar gesenkt werden<br />
können.<br />
Ziel der Rechengutbehandlung<br />
Das erste Ziel der Rechengutbehandlung<br />
ist daher die Gewichtsreduzierung<br />
des zu entsorgenden<br />
Materials. Dies bedeutet, dass der<br />
Schwerpunkt bei der Rechengutbehandlung<br />
auf das Entwässern, also<br />
dem Auspressen des Rechengutes,<br />
gelegt werden muss. Da sich jedoch<br />
Nach Angaben von Frau Bomba,<br />
Leiterin der Kläranlage, wurde nur<br />
ein Glühverlust von 1-2 % festgestellt.<br />
Damit werden die Grenzwerte<br />
der TA-Siedlungsabfall sicher eingehalten.<br />
Ein anderer wichtiger Aspekt ist die<br />
Volumenreduzierung durch das<br />
Auswaschen der Organik. Das zu<br />
entsorgende Sandfanggut besteht<br />
ausschließlich aus gewaschenem<br />
Sand. Eine Reduzierung der Entsorgungskosten<br />
ist die unweigerliche<br />
Folge.<br />
Für mich als Außendienstmitarbeiter,<br />
der diesen Auftrag von der Angebotsphase<br />
bis zur Abnahme der<br />
gewaschenes Rechengut viel besser<br />
entwässern lässt, muss als weiterer<br />
Schwerpunkt die Wascheffizienz<br />
erhöht werden, d.h. Fäkalien und<br />
lösliche organische Stoffe aus<br />
dem Rechengut gewaschen werden.<br />
Lösung: die Kompaktwaschpresse,<br />
Typ<br />
WAP/SL/HP<br />
Die neue WAP/SL/HP ist eine kombinierte<br />
Rechengutwaschpresse, bei<br />
welcher alle Erfahrungen bezüglich<br />
optimaler Auswaschung und maximaler<br />
Entwässerung integriert wurden<br />
(siehe Abbildung 1). Vor allem<br />
für den Hochdruckpressteil wurden<br />
besonders verschleißfeste Werkstoffe<br />
eingesetzt, die einen langfristigen<br />
und sicheren Betrieb der Anlage<br />
garantieren.<br />
Funktionsbeschreibung der<br />
WAP/SL/HP<br />
Der Einwurftrichter der Waschpresse<br />
bildet in Verbindung mit einem<br />
Pumpenlaufrad eine Waschzone<br />
aus, in welcher das fäkalienbehaftete<br />
Rechengut gewaschen wird. Als<br />
Waschwasser wird in der Anlage<br />
grundsätzlich gesiebtes Abwasser<br />
oder Brauchwasser eingesetzt. Das<br />
zu behandelnde Rechengut wird<br />
direkt von der Rechenanlage mittels<br />
einem Förderaggregat (z.B.<br />
Schnecke) in den mit Waschwasser<br />
Seite 8<br />
Bild 4: Ergebnis: gewaschener Sand 1 bs 2% Glühverlust<br />
Anlage begleitet hat, ist es immer<br />
wieder ein schönes Gefühl zu sehen,<br />
wie ein Produkt unserer Firma seine<br />
Aufgaben in einem so schwierigen<br />
Einsatzgebiet, der Abwasserreinigung<br />
erfüllt.<br />
An dieser Stelle dürfen wir uns<br />
beim beteiligten Kläranlagenperso-<br />
vorgefüllten Einwurftrichter abgeworfen.<br />
Ab einer vorgegebenen<br />
Rechengutmenge wird ein Waschzyklus<br />
aktiviert. Dabei wird in der<br />
Waschzone das Rechengut einem<br />
zielgerichteten, energiereichen<br />
Waschwasserstrom ausgesetzt, welcher<br />
durch ein Pumpenlaufrad<br />
erzeugt wird. Je nach Dauer des<br />
Waschvorganges erhöht sich die<br />
mechanische Beanspruchung des<br />
Rechengutes, so dass ein vollständiger<br />
Auswaschgrad bereits nach sehr<br />
kurzer Zeit erreicht wird. Waschintensität<br />
und Waschdauer sind zur<br />
Erzielung bester Waschergebnisse<br />
frei wählbar.<br />
Nach dem Waschen wird das<br />
Rechengut in eine in die Anlage<br />
integrierte Presszone gefördert. Dort<br />
wird das Material mittels einer robusten<br />
Pressschnecke entwässert. In<br />
einer anschließenden zweiten, automatisch<br />
geregelten Hochdruckpresszone<br />
wird anschließend das Rechengut<br />
auf einen TR-Gehalt von bis zu<br />
60 % entwässert.<br />
Das aus dem Rechengut entweichende<br />
Presswasser wird unterhalb des<br />
Hochdruckteils gesammelt und<br />
gemeinsam mit dem kohlenstoffrei-<br />
chen Waschwasser aus der Waschzone<br />
abgeleitet. Die Auffangwanne<br />
unterhalb der Maschine und das<br />
komplette Hochdruckpressteil werden,<br />
um Ablagerungen zu vermeiden,<br />
automatisch mit Wasser<br />
gespült. Das gewaschene und kompaktierte<br />
Rechengut wird letztendlich<br />
über ein konisches Austragsrohr<br />
in den Container gefördert.<br />
Ergebnisse der WAP/SL/HP<br />
Auf mehreren Kläranlagen wurde<br />
die Leistungsfähigkeit der Rechengutwaschpresse<br />
getestet. Die<br />
erreichten TR-Gehalte, welche über<br />
einen längeren Versuchszeitraum<br />
ermittelt wurden, werden in Abbildung<br />
2 wiedergegeben. Ein durchschnittlicher<br />
TR-Gehalt von > 54 %<br />
nal, insbesondere bei der Leiterin der<br />
Kläranlage, Frau Bomba, und dem<br />
Bauleiter von EURAWASSER<br />
Rostock, Herrn Gust, sowie bei<br />
Herrn Kitzing, Firma DUCHOW, für<br />
die angenehme Zusammenarbeit<br />
bedanken.<br />
Peter Holtfreter<br />
Mit Power und sehr viel Hochdruck die Entsorgungskosten senken<br />
Tabelle 1: Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />
Abbildung 2: Ergebnisse<br />
TA-Siedlungsabfall erzwingt neue Wege bei der Rechengutbehandlung!<br />
Abbildung 1: Waschpresse, Typ: WAP/SL/HP<br />
bei einem gleichzeitig sehr guten<br />
Auswaschgrad demonstriert eindrucksvoll<br />
die Leistungsfähigkeit<br />
der Anlage.<br />
In Abbildung 2 ist außerdem gut der<br />
Zusammenhang zwischen TR-<br />
Gehalt und hydraulischer Regelung<br />
des Hochdruckpressteils zu sehen.<br />
Ohne Regelung kann auch nicht ein<br />
konstant hoher TR-Gehalt erreicht<br />
werden. Des Weiteren hat sich<br />
gezeigt, dass bei Feinrechenanlagen<br />
der TR-Gehalt etwas höher ausfällt<br />
als bei Grobrechenanlagen. Der<br />
Grund liegt wahrscheinlich bei den<br />
höheren mineralischen Anteilen im<br />
Rechengut. Das gewaschene und<br />
gepresste Rechengut hatte, je nach<br />
Rechenspaltweite und Kanalsystem,<br />
einen durchschnittlichen unteren<br />
Heizwert Hu von ca. 7.800 KJ/kg<br />
bei einem TR von 50 % und ca.<br />
9.500 KJ/kg bei einem TR von 60 %.<br />
Weitere Untersuchungen ergaben,<br />
dass erst bei einem TR-Gehalt von<br />
mehr als 70 % sicher die 11.000<br />
KJ/kg gemäß dem Kreislaufwirtschafts-<br />
u. Abfallgesetz erreicht<br />
werden. Diese hohen TR-Gehalte<br />
sind jedoch mit konventionellen<br />
Kompaktiermaschninen nicht mög-<br />
lich und fordern eine nachgeschaltete<br />
Trocknung.<br />
Fazit<br />
Durch die neue Rechengutwaschpresse<br />
vom Typ WAP/SL/HP wirdaufgrund<br />
der intensiven Wäsche und<br />
der Hochdruckpresse eine konstante<br />
Gewichtsreduktion von mehr als<br />
75 % erreicht. Durch die hohe<br />
Gewichtsverminderung des zu entsorgenden<br />
Rechengutes können in<br />
Zukunft anziehende Entsorgungspreise<br />
kompensiert werden. Eine<br />
Amortisation der Anlage wird dabei<br />
bereits nach weniger als zwei Jahren<br />
(siehe Tabelle 1) erreicht!<br />
von<br />
Wolfgang Branner
Schlammsiebung mit STRAINPRESS ® - SP 4 - Fakten über Anwendung und Betrieb<br />
600 Installationen weltweit auf allen Kontinenten - das muss doch Gründe haben!<br />
Anfang der 80er Jahre wurden höhere<br />
Qualitätsanforderungen an den<br />
Klärschlamm zur Ausbringung in<br />
der Landwirtschaft gestellt. Picatech<br />
AG, Kriens Schweiz (seit 1999 Picatech<br />
<strong>Huber</strong> AG, eine Tochtergesellschaft<br />
von HUBER Technology), hat<br />
diese Herausforderung angenommen<br />
und erfolgreich eine druckbeschickte<br />
Siebanlage entwickelt, die<br />
nebst zuverlässiger Abtrennung der<br />
Störstoffe diese im gleichen Arbeitsgang<br />
auf ca. 45 % TS-Gehalt entwässert.<br />
1984 wurde die erste Anlage<br />
auf der Kläranlage<br />
Bellach/Schweiz erfolgreich in<br />
Betrieb genommen. Noch heute<br />
nach mehr als 15 Jahren erfüllen die<br />
ersten STRAINPRESS ® immer<br />
noch die Aufgabe von Grobstoff-<br />
Siebung und -Entwässerung.<br />
Die bestechenden Vorteile in<br />
Anwendung und Betrieb haben bald<br />
zu einer STRAINPRESS-FANGE-<br />
MEINDE geführt mit steigenden<br />
Verkaufserfolgen, aber auch Wettbewerber<br />
auf den Plan gerufen, ebenfalls<br />
eine druckbeschickte<br />
Schlammsiebanlage zu entwickeln.<br />
In der Zwischenzeit sind die Wettbe-<br />
werber an den technischen Hürden<br />
gescheitert und alle haben ihre Entwicklungen<br />
wieder aufgegeben.<br />
Jedoch die STRAINPRESS ® wurde<br />
in Konstruktion und Funktion von<br />
Picatech <strong>Huber</strong> AG weiter optimiert<br />
und wird heute bei HUBER-Technology<br />
in Edelstahl gefertigt und im<br />
Vollbad gebeizt für lange Lebensdauer.<br />
Der Kundennutzen ist sehr<br />
groß und dementsprechend steigt der<br />
weltweite Bedarf, auch nach mehr<br />
als 15 Jahren erfreulicherweise in<br />
den angestammten wie auch in den<br />
neuen Märkten, an.<br />
Die wichtigsten<br />
Anwendungsvorteile der<br />
STRAINPRESS ®<br />
● Kontinuierliche Schlammsiebung,<br />
Grobstoffentwässerung<br />
und Feststoffaustragung in einer<br />
Maschine.<br />
● Hermetisch geschlossenes System<br />
(Inline Aufstellung mit<br />
geringem Platzbedarf) d.h.<br />
nachträglicher Einbau in bestehende<br />
Rohrleitungen möglich,<br />
ohne zusätzliche Stapelbehälter<br />
und Fördereinrichtungen.<br />
● Selbstreinigende Siebfläche und<br />
nachstellbare Siebreinigungsschnecke<br />
(kein Brauchwasser für<br />
Siebspülung).<br />
● Höchste Verfügbarkeit und<br />
Zuverlässigkeit bei sehr geringem<br />
Wartungs- und Unterhaltsaufwand.<br />
● Die Drucküberwachung steuert<br />
die Siebung zyklisch in Abhängigkeit<br />
der Siebbelegung respektive<br />
Grobstoffanfall.<br />
● Die automatische Leistungsüberwachung<br />
und Regelung des Entwässerungskonus<br />
garantiert den<br />
zuverlässigen Betrieb und konstante<br />
Entwässerungsresultate.<br />
● Verzopfungen an Pumpen, Rührwerken,<br />
Abstreifern und Entwässerungszentrifugen,Feststoffablagerungen<br />
in Faultürmen,<br />
Schlammtrocknern, Rohren,<br />
Tanks und Wärmetauschern,<br />
beschädigte Pumpen und Armaturen<br />
sowie hohe Unterhaltskosten<br />
werden durch den Einsatz<br />
der STRAINPRESS eleminiert.<br />
Prinzipdarstellung STRAINPRESS ®<br />
● Teuere bauliche Veränderungen<br />
im Einlaufbereich einer Kläranlage<br />
können verhindert werden,<br />
indem vorhandene Grobrechen<br />
weiter genutzt werden und eine<br />
zusätzliche STRAINPRESS ®<br />
durch Schlammsiebung die<br />
Grobstoffe aus dem Schlamm<br />
abtrennt und gleichzeitig auch<br />
entwässert.<br />
Überzeugende<br />
Leistungsdaten<br />
● Je nach Schlammkonzentration<br />
bis 90 m 3 /h<br />
● Grobstoffentwässerung 40 – 50 %<br />
TS-Gehalt für niedrige Verbrennungskosten<br />
● Siebung ab 0,35 mm bis 10 mm<br />
Sieblochung möglich<br />
● Hohe Abscheideleistung (auch<br />
Fasern und Menschenhaare etc.)<br />
durch konstante Siebbelegung<br />
dazu 3 Beispiele:<br />
Kläranlage Zürich/Schweiz mit<br />
10 mm Stabrechen im Einlauf<br />
Die gesamte Grobstoffentsorgungsmenge<br />
(entwässert) von Stabrechen,<br />
Fettfang und STRAINPRESS ® mit<br />
5 mm Sieb ist 2020 to/Jahr. Davon<br />
wurden 37 % = 700 to entwässerte<br />
Grobstoffe (ca. 45 % TS-Gehalt)<br />
von der STRAINPRESS ® aus dem<br />
Abwasserreinigungs-Prozess abgetrennt.<br />
Kläranlage Bern/Schweiz mit<br />
3 mm Aqua-Guard Feinrechen im<br />
Einlauf<br />
Die gesamte Grobstoffentsorgungsmenge<br />
(entwässert) von Stabrechen<br />
und STRAINPRESS ® mit 5 mm<br />
Sieb ist 1110 to/Jahr. Davon wurden<br />
27 % = 299 to entwässerte Grobstoffe<br />
(45 % TS-Gehalt) von der<br />
STRAINPRESS ® aus dem Abwasserreinigungs-<br />
Prozess abgetrennt.<br />
Hier ist noch festzuhalten, dass die<br />
Bestellung der zweiten STRAIN-<br />
PRESS ®‚ erst nach Inbetriebnahme<br />
der 3 mm Feinrechen vorgenommen<br />
wurde, weil der Betreiber dank der<br />
hohen Abscheideleistung der<br />
STRAINPRESS ® seine Unterhaltskosten<br />
weiterhin niedrig halten wollte.<br />
Kläranlage Berlin Wassmannsdorf/Deutschland<br />
mit 10 mm<br />
FSM-Umlaufrechen<br />
Seit April 2000 werden täglich mehr<br />
als 1 Tonne entwässerte Grobstoffe<br />
durch die zwei STRAINPRESS ®<br />
aus dem Schlamm abgetrennt.<br />
Dadurch sind die wöchentlichen<br />
Reinigungsintervalle der Plattenwärmetauscher<br />
entfallen und die<br />
Betriebsstörungen durch Verzopfungen<br />
in der Schlammtrocknungsanlage<br />
nicht mehr aufgetreten.<br />
Ergänzende Verfahren zur<br />
Reduktion der entwässerten<br />
Grobstoffmenge aus<br />
STRAINPRESS ®<br />
Kläranlage<br />
Bremerhaven/Deutschland<br />
Ein nachgeschalteter Picatech-<br />
Grobstoffwäscher Typ Picamat<br />
(analog HUBER WAP-SL) wäscht<br />
seit 1996 die Grobstoffe intensiv und<br />
erreicht eine Gewichts- und Entsorgungskostenreduktion<br />
von ausgezeichneten<br />
60 %.<br />
Kläranlage Schönau-<br />
Cham/Schweiz<br />
Der innovative Kunde hat selbst<br />
einen Grobstofflöse- und Mischbehälter<br />
installiert und fährt die aufgelösten<br />
Grobstoffe über eine zwei-<br />
Seite 9<br />
te, redundante STRAINPRESS ® .<br />
Auch hier wird eine Gewichts- und<br />
Entsorgungskostenreduktion von<br />
60% erreicht.<br />
Bei beiden Projekten haben die<br />
Betreiber für dieses ergänzende Ver-<br />
fahren eine Amortisation von weniger<br />
als zwei Jahren angegeben.<br />
Sehr niedrige Betriebskosten<br />
Der Aufwand für Verschleiß liegt bei<br />
ca. 1,5 Cent (Euro) und für die<br />
Antriebsenergie bei ca. 1,0 Cent<br />
(Euro) für 40 Wattstunden pro m3 gesiebten Schlamm. Das ergibt ca.<br />
1,50 Euro/Betriebsstunde bei einer<br />
Siebleistung von 60 m3 /h.<br />
Die STRAINPRESS ® bietet<br />
sehr breite Anwendungsmöglichkeiten<br />
Kommune<br />
Siebung von Frischschlamm,<br />
Schwimmschlamm, Überschussschlamm,<br />
gemischten Schlämmen,<br />
Fettschlamm, Fremdschlämmen,<br />
Faulschlamm, Fäkalschlamm und<br />
auch Abwasser in kleinen Kläranlagen.<br />
Verschleißträchtige und störanfällige<br />
Zerkleinerer von Grobstoffen<br />
im Schlamm werden durch Siebung<br />
mit der STRAINPRESS ® ersetzt.<br />
Mit mobilen STRAINPRESS ®-<br />
Anlagen wird die Schlammentsorgung<br />
ganzjährig von dezentralen<br />
Kläranlagen und Schlammlagunen<br />
kostengünstig realisiert.<br />
Industrie<br />
Fremdstoffentfernung aus organischen<br />
Abfällen vor Vergärung, Sie-<br />
bung von Emulsionen, Schweineund<br />
Rindergülle, altem Fett und Öl,<br />
Faserentfernung aus Biertrebern,<br />
Siebung von Papierfaserschlämmen<br />
und Entwässerung von Fasern,<br />
Grasfaserabtrennung, Schalenab-<br />
Bild 1: Mobile STRAINPRESS ® aufgebaut auf Fahrzeuganhänger<br />
trennung aus Kartoffelschlamm,<br />
Siebung von Toiletteninhalt aus<br />
Flugzeugen und Schiffen sowie vielfältige<br />
Anwendungsbedürfnisse, bei<br />
denen aus Schlämmen die Grobstoffe<br />
zuverlässig abgetrennt und gleichzeitig<br />
höchstmöglich entwässert<br />
werden müssen.<br />
Testen Sie Ihre potentielle Anwendung<br />
– es stehen auch STRAIN-<br />
PRESS ® Mietanlagen zur Verfügung!<br />
Die STRAINPRESS ® ist eine bereits<br />
600-fach bewährte Maschine für<br />
eine erhebliche Senkung der betrieblichen<br />
Unterhaltsaufwendungen in<br />
kommunalen Abwasserreinigungsanlagen,<br />
reduziert die Störanfälligkeit<br />
einer Gesamtanlage, schützt<br />
nachfolgende Prozesse vor Schäden<br />
und Ausfällen, und nicht zu vergessen,<br />
es wird dadurch auch die<br />
Schlammqualität respektive die<br />
Schlammverwertung verbessert.<br />
In industriellen Prozessen können<br />
Wertstoffe wie Fasern abgetrennt<br />
und hochgradig entwässert werden<br />
für weitergehende technische Fasernutzung<br />
und zur Energieerzeugung.<br />
von<br />
F. Landolt / B. Hils<br />
HUBER-Picatech / Schweiz<br />
Ansicht von zwei STRAINPRESS ® , Außenaufstellung mit Isolation in Peelcommon<br />
/UK
NEU: HUBER ROTAMAT ® -Zentrifugen - sie nehmen Gestalt an !<br />
Unter den Bezeichnungen RoD<br />
1500, RoD 1800 und RoD 2400<br />
wird die Hans <strong>Huber</strong> AG noch in<br />
diesem Jahr ihre selbst entwickelten<br />
Hochleistungszentrifugen für die<br />
Entwässerung von Abwasserschlämmen<br />
auf dem Markt anbieten.<br />
"Ro" steht dabei für ROTAMAT ® ,<br />
"D" für Dekanter und die Zahl<br />
bezeichnet die ungefähre Wirklänge<br />
der rotierenden Einheit.<br />
Die Entwicklung und anschließende<br />
Fertigung eines Prototyps für die<br />
kleinste Maschine läuft auf Hochtouren.<br />
Diese wird auf unserem<br />
IFAT- Messestand zu sehen sein.<br />
Nach dem jetzigen Stand der Entwicklungs-<br />
und Konstruktionsarbeit<br />
3-D Modell der neuen ROTAMAT ® -Zentrifuge<br />
NEU: Innovative Schneckenpresse zur Schlammentwässerung<br />
- Eine preiswerte Lösung<br />
Den kleinen und mittelgroßen Kläranlagen<br />
braucht vor der gesetzlichen<br />
Änderung zur Klärschlammverwertung<br />
nicht bange zu sein. Zwar wird<br />
auf absehbare Zeit die landwirtschaftlicheKlärschlammverwertung<br />
nicht mehr möglich sein,<br />
aber um auch dann eine<br />
gesicherte und kostengünstige<br />
Verwertung des Schlammes zu<br />
ermöglichen , haben wir eine kleine,<br />
kompakte Schneckenpresse zur Entwässerung<br />
von Klärschlamm entwickelt.<br />
gehen wir davon aus, dass die Produktion<br />
der ersten Kunden-Maschine<br />
im Herbst diesen Jahres erfolgen<br />
wird und wir im kommenden Jahr in<br />
der Lage sein werden, alle drei<br />
Maschinengrößen unseren Kunden<br />
in aller Welt anzubieten.<br />
Parallel arbeiten wir am Bau einer<br />
mobilen Vorführ- und Versuchsanlage,<br />
um die Leistungsfähigkeit der<br />
HUBER Zentrifugen bei unseren<br />
Kunden unter Beweis stellen zu können.<br />
Unsere Produktion in Erasbach<br />
bereitet sich intensiv auf die Fertigung<br />
und Montage des neuen Produkts<br />
vor. Die Machbarkeit der notwendigen<br />
Bearbeitungsschritte auf<br />
unserem vorhandenen Maschinenpark<br />
wird geprüft, wie auch die Notwendigkeit<br />
der Anschaffung neuer<br />
Maschinen zur hochpräzisen Bearbeitung<br />
und Auswuchtung der<br />
schnell rotiernden Teile.<br />
Hierzu haben wir das bereits bekannte<br />
System der Schneckenpressenentwässerung<br />
optimiert und vereinfacht.<br />
Mit dem Betriebsergebnis des<br />
Systems sind alle zukünftigen Verwertungs-<br />
und Entsorgungswege<br />
gangbar. Die Bedienung ist äußert<br />
einfach. Die Konstruktion ist robust<br />
Abbildung 1: Schneckenpresse RoS 3 Q5 zur Schlammentwässerung mit 2 bis 5 m3/h<br />
Bild in Bild: Entwässerter Schlamm mit ca. 28 % Feststoffgehalt.<br />
ausgeführt und es bestehen kaum<br />
noch Verschleissteile. Somit sind die<br />
Wartungskosten auf ein Minimum<br />
geschrumpft.<br />
Das Einsatzspektrum reicht von<br />
kommunalen und industriellen<br />
Kontakte mit spezialisierten Zulieferbetrieben<br />
sind und werden<br />
geknüpft, wie zum Beispiel mit Herstellern<br />
von Edelstahl-Schleuderguss<br />
zur Fertigung der Trommelteile.<br />
Bei der Konstruktion, Fertigung und<br />
Montage der Zentrifugen gehen wir<br />
in wesentlichen<br />
Punkten neue Wege,<br />
um eine effektive<br />
kundenorientierte<br />
Produktion mit kurzen<br />
Durchlaufzeiten<br />
zu ermöglichen.<br />
Dabei wird von vornhereinberücksichtigt,<br />
unseren Kunden<br />
den Service zu bieten,<br />
den sie bisher bei<br />
allen Produkten der<br />
Hans <strong>Huber</strong> AG<br />
gewohnt sind.<br />
Das heißt, dass wir<br />
mit der Markteinführung<br />
unserer Zentrifugen auch in<br />
der Lage sein werden, diese Maschinen<br />
sach- und fachgerecht zu warten<br />
und in Stand zu halten bis hin zur<br />
vollständigen Überholung im Fertigungswerk.<br />
Dafür steht unser bewährtes<br />
HUBER-Service-Center, das gerade<br />
mit der Übernahme des kompletten<br />
Service und der Ersatzteilversorgung<br />
für die KLEIN-Produkte<br />
bewiesen hat, dass es sehr schnell<br />
und kompetent auf neue Herausforderungen<br />
reagieren kann.<br />
Mit der Herstellung von Zentrifugen<br />
geht die Hans <strong>Huber</strong> AG einen wei-<br />
Schlämmen bis zu jeglicher Art der<br />
Feststoffseparation und -entwässerung.<br />
Bei dem neuen Schneckenpressensystem<br />
handelt es sich um eine horizontal<br />
liegende, röhrenförmige Feststoffseparationsanlage,<br />
unterteilt in<br />
Einlauf- und Antriebszone, Siebzo-<br />
ne, Presszone und Austragsteil mit<br />
Staukonus und Staukonuseinstellvorrichtung.<br />
Die Separationssiebe bestehen<br />
aus Lochblech und Spaltsieb.<br />
Die Maschine wird unter Druck mit<br />
geflocktem Schlamm beschickt.<br />
Seite 10<br />
teren Schritt zum SYSTEMANBIE-<br />
TER FÜR SCHLAMM und ist dann<br />
in der Lage, jedem Kunden für sein<br />
spezifisches Schlammproblem die<br />
für ihn optimale Lösung anzubieten.<br />
Wir haben die allseits bekannten<br />
Zentrifugenkonstruktionen mit<br />
allen Ihren Unzulänglichkeiten nicht<br />
Schnittbild der neuen ROTAMAT ® -Zentrifuge<br />
Mittels dieses Drucks filtriert der<br />
Schlamm und der Feststoff wird<br />
durch eine Schnecke zusätzlich verdichtet<br />
und aus der Maschine transportiert.<br />
Zusätzlich wird der<br />
Schlamm durch einen pneumatisch<br />
geregelten Staukonus komprimiert<br />
und entwässert. Die Separationssiebe<br />
reinigen sich selbstständig durch<br />
den aufgebauten Entwässerungsdruck.<br />
Das ausgepresste Wasser säubert<br />
die Siebe während des Separationsvorganges.<br />
Je nach Art der zu behandelnden<br />
Schlämme ist die Entwässerungspresse<br />
kontinuierlich oder intermittierend<br />
in Betrieb. Die derzeit zur<br />
Verfügung stehende Anlagengröße<br />
besitzt eine nominale Leistungsfähigkeit<br />
von 2 bis 5 m3 Schlamm<br />
pro Stunde (70 bis 150 kg/h).<br />
Abhängig von der Art des zu entwässernden<br />
Schlammes sind Feststoffgehalte<br />
zwischen 15 und 33 %<br />
zu erreichen.<br />
Mit niedrigen Investitionskosten für<br />
das Komplettsystem "Schlammentwässerung"<br />
(Nebenaggregate und<br />
elektrische Steuerung) kann eine<br />
höchst effektive, aber einfache<br />
Schlammentwässerung durchgeführt<br />
werden.<br />
Mit der Schneckenpresse zur<br />
Schlammentwässerung entstehen<br />
Betriebskosten (inkl. Kapitalwiedergewinnung)<br />
von nur 1,70 bis 3,40 E /<br />
m3 . Damit kann eine weiterführende<br />
in ein neues Gewand gesteckt, sondern<br />
bei unserer Zentrifuge können<br />
Sie sicher sein, das modernste und<br />
leistungsfähigste Produkt zu erhalten.<br />
Besuchen Sie uns auf der IFAT!<br />
Sprechen Sie uns an !<br />
Von<br />
Rainer Hausdorf<br />
Besuchen Sie uns<br />
auf der<br />
IFAT in München<br />
vom 13.-17.05.<strong>2002</strong><br />
Halle: A 2 Stand: 339<br />
Schlammbehandlung und Verwertung<br />
auf Jahre gesichert werden.<br />
Dadurch kann gerade die Betriebssicherheit<br />
und eine Betriebsoptimierung<br />
von kleineren Kläranlagen<br />
wirtschaftlich durchgeführt werden.<br />
Das neue System zeichnet sich für<br />
den Betreiber insbesondere aus<br />
durch:<br />
● Bessere Kontrolle der Abwasserreinigung<br />
durch kontrollierbare<br />
Filtratrückbelastung<br />
● Verbesserte Einflussnahme /<br />
Anpassung an wechselnde<br />
Schlammzusammensetzungen<br />
● Geringer Verbrauch von<br />
Betriebsmitteln<br />
● Einfache Bedienung<br />
● Gute Zugänglichkeit zur<br />
Maschine für die Reinigung und<br />
Wartung<br />
● Niedrige Investitions- und<br />
Betriebskosten<br />
Die Schneckenpresse ist das zur<br />
Zeit preiswerteste und effektivste<br />
System für kleine und mittlere<br />
Kläranlagen.<br />
Gerne stellen wir Ihnen unser neues<br />
System in München während der<br />
IFAT-Messe vor.<br />
von<br />
Martin Stumpmeier
Warum ist HUBER Ihr Ansprechpartner<br />
für die komplette<br />
Schlammbehandlung<br />
Wie wir in unserem HUBER Sonderreport<br />
ausführlich berichteten, wird<br />
die bisherige Praxis der landwirtschaftlichenKlärschlammentsorgung<br />
in Zukunft stark eingeschränkt<br />
werden. Die thermische Verwertung<br />
wird sich also mittelfristig durchsetzen.<br />
HUBER als innovatives Unternehmen<br />
hat sich deshalb zukunftsweisend<br />
als SYSTEMANBIETER<br />
FÜR SCHLAMM durch die Übernahme<br />
der Firma Alb. KLEIN<br />
Umwelttechnik GmbH und der Entwicklung<br />
einer eigenen Zentrifuge<br />
gewandelt.<br />
HUBER bietet Ihnen die komplette<br />
Palette der Feststoffbehandlung von<br />
der Schlammsiebung über -eindickung,<br />
-entwässerung, und<br />
Schlammtrocknung mit dem Niedertemperaturtrockner<br />
"KULT", ein<br />
KLEIN-Produkt aus dem Hause<br />
HUBER.<br />
Wir wollen dem Kunden Lösungen<br />
bieten, kein auf unser Produkt, sondern<br />
ein auf unseren Kunden zugeschnittenes<br />
System. Alleine in der<br />
Schlammentwässerung steht uns<br />
nahezu die komplette auf dem<br />
Markt erhältliche Verfahrenstechnik<br />
zur Entwässerung von Klärschlämmen<br />
zur Verfügung: Schneckenpressen,<br />
Bandfilterpressen und natürlich<br />
Zentrifugen. Mit unserer ROTA-<br />
MAT ® Entwässerungszentrifuge<br />
kommt ein von uns neu entwickeltes<br />
Produkt hinzu. Sie wird mit modernsten<br />
Methoden und nach neuesten<br />
Erkenntnissen entwickelt. So gehört<br />
sie zu einer der wenigen Zentrifugen<br />
im Markt, die komplett in 3-D konstruiert<br />
und mit der sog. FEM (Finite<br />
Element Methode) berechnet<br />
wird. Dies eliminiert bereits in der<br />
Konstruktion Unwuchten und sorgt<br />
für längere Lebenszeiten der hochbeanspruchten<br />
Teile.<br />
Die KLEIN Siebbandpresse ist mit<br />
ihren mehr als 4000 Referenzen<br />
weltweit ein bewährtes Produkt und<br />
zeichnet sich v.a. durch ihre Zuverlässigkeit<br />
aus. Als Option wird diese<br />
in Zukunft auch mit zehn Walzen<br />
(statt standardmäßig mit acht) angeboten.<br />
Dieses Modell spricht natürlich<br />
die industrielle Schlammbehandlung<br />
an, da es durch die zusätzlichen<br />
Walzen zwischen den Bändern<br />
einen höheren Druck aufbauen<br />
kann und bei faserhaltigen Schlämmen<br />
zu einem höheren Entwässerungsgrad<br />
führt.<br />
Auch bei den ROTAMAT ® Entwässerungsanlagen<br />
RoS 3 werden wir<br />
Ihnen auf der IFAT (Halle A2, Stand<br />
339) ein neues Modell für kleinere<br />
Kläranlagen vorstellen.<br />
Sie sehen, wir sind Ihre kompetenten<br />
Ansprechpartner für die komplette<br />
Schlammbehandlung. Besuchen<br />
Sie uns auf der IFAT und lassen<br />
Sie uns ein für Sie entworfenes<br />
System anbieten.<br />
von<br />
Rudolf Bogner<br />
Ihre Spezialisten für<br />
jedes Schlammproblem<br />
Geschäftsbereichsleiter Schlamm:<br />
Rudolf Bogner (rbo) Tel.: 08462/201-270<br />
HUBER-Produktmanager:<br />
ROTAMAT ® -Schlammeindickung/-entwässerung<br />
Martin Stumpmeier (ms) Tel.: 08462/201-744<br />
KLEIN-Produktmanager:<br />
Drainbelt, Siebbandpresse, Trocknung:<br />
Dirk Winter (wid) Tel.: 08462/201-747<br />
HUBER-Produktmanager:<br />
ROTAMAT ® -Zentrifuge:<br />
Rainer Hausdorf (har) Tel.: 08462/201-747<br />
Servicemanager:<br />
<strong>Huber</strong>t Stadler (hst) Tel.: 02734/4394-05<br />
Geschäftsbereichsleiter Industrie:<br />
Peter Brechtelsbauer (bre) Tel.: 08462/201-231<br />
Branchenvertriebsleiter<br />
für die Lebensmittel- und Entsorgungsindustrie:<br />
Ralph Teckenberg (te) Tel.: 08462/201-232<br />
Branchenvertriebsleiter<br />
für die Papier-, Bioabfallvergärung- und Chemie-Industrie<br />
Frank Eschenbeck (ef) Tel.: 08462/201- 236<br />
Darüber hinaus stehen Ihnen natürlich unsere<br />
kompetenten Vertriebsmitarbeiter im Hause und<br />
vor Ort als Ansprechpartner zur Verfügung!<br />
KLEIN - Twinbelt in der Kläranlage<br />
Magdeburg - Gerwisch<br />
Seit Oktober 1999 werden in der<br />
Kläranlage Magdeburg – Gerwisch<br />
drei Twin-Belt der Alb. KLEIN<br />
Umwelttechnik GmbH, Niederfischbach,<br />
zur maschinellen Eindickung<br />
des dort anfallenden Überschussschlammes<br />
mit großem<br />
Erfolg eingesetzt.<br />
Die Kläranlage Gerwisch hat eine<br />
Ausbaugröße von 426.000 EGW,<br />
der Trockenwasserzufluss beträgt<br />
etwa 75.000 m 3 /Tag.<br />
Pro Tag fallen etwa 3.000 m 3 biologischer<br />
Überschussschlamm mit<br />
einem Feststoffgehalt von ca. 0,6%<br />
an.<br />
Der einzudickende Überschussschlamm<br />
wird am Rücklaufschlammpumpwerk<br />
über ein höheneinstellbares<br />
Überlasswehr abgeschlagen und<br />
durch eine Gussleitung DN 250 im<br />
Freigefälle in den Pumpenkeller<br />
unter der Eindickhalle geführt. Zur<br />
maschinellen Eindickung werden<br />
drei KLEIN-Twinbelt mit einer<br />
Bandbreite von 1 m und einer<br />
Durchsatzleistung von je ca. 70m3/h eingesetzt, wobei ein Twin-Belt als<br />
Reserveaggregat dient. Bei einem<br />
Feststoffgehalt im Dünnschlamm<br />
von ca. 0,7% wird eine Eindickung<br />
auf 7 bis 8 % TS erreicht, bei einer<br />
Flockungsmittelzugabe von 25 g/m3 Dünnschlamm.<br />
Der eingedickte Schlamm wird über<br />
nachgeschaltete Dickschlammpumpen<br />
in einen Schlamm-Mischbehäl-<br />
KLEIN - Bogenpresse in Tarsus/Türkei<br />
In diesen Tagen wurden in der Kläranlage<br />
Tarsus/Türkei die ersten von<br />
der Alb. KLEIN Umwelttechnik<br />
GmbH gelieferten Bogenpressen mit<br />
2,5 m Bandbreite und verlängerter<br />
Seihzone in Betrieb genommen. Die<br />
Maschinen sind für eine Durchsatzleistung<br />
bis 35 m 3/h bei einem Feststoffgehalt<br />
im Dünnschlamm zwischen<br />
2 % und 3 % konzipiert.<br />
Die Kläranlage Tarsus ist eine<br />
moderne mechanisch-biologische<br />
Kläranlage mit Denitrifikationsstufe<br />
und Schlammfaulung, die von der<br />
Preussag Wassertechnik gebaut wurde.<br />
Zur Entwässerung des Faulschlammes<br />
werden drei KLEIN-Bogenpressen<br />
BS 251 in verlängerter Version<br />
eingesetzt.<br />
Der Feststoffanfall beträgt 13.775<br />
kg/Tag und muss an fünf Tagen in<br />
der Woche in achtstündiger Betriebszeit<br />
entwässert werden. Der<br />
mittlere Schlammanfall beträgt<br />
800 m 3 /d bei einem Eingangsfeststoffgehalt<br />
von ca. 2,5 %.<br />
Die gelieferten Maschinen werden<br />
seit Anfang Februar <strong>2002</strong> betrieben.<br />
In der Praxis weist der Faulschlamm<br />
einen stark schwankenden Feststoffgehalt<br />
zwischen 1,8 % und 4,5 %<br />
auf. Bei einem mittleren Feststoffgehalt<br />
von 2,6 % wird bei<br />
einer Durchsatzleistung von bis<br />
Seite 11<br />
ter gepumpt, wo er mit dem aus der<br />
Vorklärung abgezogenen Primärschlamm<br />
gemischt und homogenisiert<br />
wird. Das homogenisierte<br />
Überschussschlamm-Primärschlammgemisch<br />
wird in nachgeschaltete<br />
Faulräume gepumpt.<br />
Das abgetrennte Filtrat wird im Frei-<br />
gefälle aus den Twinbelts in einen<br />
angrenzenden Pumpenvorlagebuker<br />
geführt und von dort dem Zulauf der<br />
Kläranlage zugegeben. Das anfallende<br />
Filtrat ist mit einer Restfeststoffbelastung<br />
von weniger als 5 ml/l<br />
klar und nahezu feststofffrei.<br />
Durch die maschinelle Eindickung<br />
des Überschussschlammes von<br />
zu 37 m 3/h je Maschine ein Feststoffgehalt<br />
nach der Entwässerung<br />
von ca. 27 % erreicht. Die<br />
Flockungsmittelzugabe beträgt<br />
dabei 3,9 kg/t TR. Es kommt ein<br />
flüssiges Flockungshilfsmittel der<br />
Firma Ciba zum Einsatz.<br />
Der entwässerte Schlamm wird über<br />
eine Fördereinrichtung in einen<br />
Doppelwellenmischer gegeben, wo<br />
zur Hygienisierung mit Branntkalk<br />
(CaO) vermischt wird. Die Zuführmenge<br />
beträgt etwa 75 kg/t Press-<br />
0,7% TS auf 7 bis 8 % TS wird das<br />
ursprüngliche Schlammvolumen<br />
auf weniger als 10 % reduziert und<br />
mehr als 90 % des Schlammwassers<br />
abgetrennt. Dies führt zu einer<br />
erheblichen hydraulischen Entlastung<br />
der nachgeschalteten Faulräume,<br />
zu einer Verbesserung der Ener-<br />
Twinbelt zur maschinellen Überschussschlammeindickung<br />
giebilanz und durch die bessere Substratkonzentration<br />
nicht zuletzt zu<br />
einer höheren Gasausbeute, da der<br />
Faulprozess sich auf das feststoffreiche<br />
Substrat konzentrieren kann.<br />
von<br />
Manfred Dörner<br />
kuchen. Die Zugabe von Branntkalk<br />
führt zu einer Erhöhung des Feststoffgehaltes<br />
im Presskuchen auf<br />
35 % TR und durch die nachfolgende<br />
exotherme Reaktion zu Erwärmung<br />
des Gutes auf über 70° und<br />
damit in Verbindung mit der<br />
zwangsläufig auftretenden Anhebung<br />
des pH-Wertes zu einer vollständigen<br />
Hygienisierung. Das Presskuchen-Kalkgemisch<br />
wird landwirtschaftlich<br />
verwertet.<br />
Manfred Dörner<br />
Bogenpresse (Bild zeigt baugleiche Anlage wie auf der KA Tarsus/Türkei
NEU: Innovative Lineardekantiertechnik für SBR-Anlagen<br />
Ab Mai <strong>2002</strong> bietet Ihnen die<br />
Hans <strong>Huber</strong> AG ein weiteres innovatives<br />
Produkt zur Fest-Flüssig-<br />
Trennung. Da das SBR-Verfahren<br />
für kleine bis mittlere Kläranlagen<br />
und auch für die industrielle<br />
Abwasserreinigung eine immer<br />
größer werdende Rolle spielt,<br />
haben wir die für diese Reinigungstechnologie<br />
zwingend notwendigeKlarwasserabzugseinrichtung<br />
– den Lineardekanter –<br />
in unser Programm aufgenommen.<br />
Langjährige Erfahrungen in der<br />
Dekantiertechnik und die Entwicklung<br />
des "Lineardekanters" haben<br />
wesentlich zum Erfolg der SBR-<br />
Technologie beigetragen. Der<br />
Dekantierschritt ist die entscheidende<br />
Phase des SBR-Systems. Nur<br />
durch eine verlässliche Trennung des<br />
Schlammes vom gereinigten Wasser<br />
kann die Wirtschaftlichkeit der<br />
SBR-Technologie, deren Vorteil<br />
gegenüber dem Belebungsverfahren<br />
im Wesentlichen die Einsparung der<br />
Absetzstufe ist, erreicht werden. Die<br />
Entwicklungsarbeiten führten zur<br />
Lineardekantiertechnik, welche<br />
mittlerweile auch mit einer<br />
Schwimmschlammentfernung kombiniert<br />
wird. Die Ergebnisse von<br />
mehr als 40 Kläranlagen zeigen,<br />
dass der "Lineardekanter" deutlich<br />
bessere Ablaufwerte aufweist als<br />
herkömmliche Nachklärbecken.<br />
Anfang der 90er-Jahre kam das<br />
SBR-Verfahren – im Wesentlichen<br />
angetrieben durch die Arbeiten von<br />
Herrn Professor Wilderer, TU München<br />
- nach Deutschland. Die Vorteile<br />
dieses Verfahrens und seiner<br />
Flexibilität wurden von der Industrie<br />
mit ihren starken Schwankungen in<br />
Abwasseranfall und –zusammensetzung<br />
sofort erkannt und man hat sich<br />
entsprechende Anlagen bauen lassen.<br />
Vorerst wurden die Anlagen mit<br />
Komponenten aus den USA erstellt,<br />
wo das SBR-Verfahren schon länger<br />
Bild 2: Seit 1995 steht der „Lineardekanter“ dem Markt als Serienprodukt zur Verfügung<br />
Bild 3: Blick auf den Dekanter von unten<br />
erfolgreich angewendet wird. Die<br />
Probleme der angelsächsischen Herkunft,<br />
wie Normungen und Ersatzteillieferungen,<br />
führten relativ<br />
schnell zu der Notwendigkeit, diese<br />
Komponenten für den deutschen<br />
und europäischen Markt neu zu konzipieren.<br />
Die verfahrenspezifische Hauptkomponente<br />
hierbei ist der Klarwasserabzug,<br />
auch Dekanter genannt,<br />
welcher das gereinigte Abwasser aus<br />
der Anlage entlässt und dafür Sorge<br />
trägt, dass die hohe Effizienz des<br />
SBR-Verfahrens im täglichen<br />
Betrieb langfristig gewährleistet ist.<br />
Die bisweilen eingesetzte Gelenkrohrtechnik<br />
besitzt allerdings zwei<br />
erhebliche Nachteile für den Betreiber.<br />
Der eine ist der auftretende Auftrieb<br />
für den Fall, dass die meist diagonal<br />
verlaufenden Ablaufleitung ganz<br />
oder teilweise leer läuft. Die hierbei<br />
entstehenden Auftriebskräfte führen<br />
dann zu einer Unstetigkeit des<br />
Ablaufverhaltens, die bis hin zu<br />
Funktionsuntüchtigkeit führen kann<br />
und somit zum Betriebsausfall des<br />
betroffenen Reaktors. Der zweite<br />
Nachteil ist die zwingende horizontale<br />
Bewegungskomponente bei den<br />
Wasserspiegelschwankungen. Diese<br />
kann, je nach Einsatzfall, mehrere<br />
Meter betragen. Hierbei wird zwar<br />
die Funktionalität nicht beeinflusst,<br />
jedoch aber die Kosten für die not-<br />
wendige Wartungsperipherie. Die<br />
Wasserspiegelschwankungen führen<br />
eine rein senkrechte Bewegung aus.<br />
Was liegt da näher, als dieser zu folgen<br />
und keine zusätzlichen Bewegegungskomponenten<br />
technisch zu<br />
erzwingen?<br />
Bei der Lineartechnik tritt in keinem<br />
Betriebszustand schädlicher Auftrieb<br />
auf, da die hierfür verantwortliche<br />
horizontale Bewegungskomponente<br />
der Ablaufleitung aufgrund<br />
der Bauart gar nicht existiert (Bild<br />
1). Die Lineartechnik reduziert die<br />
notwendige Bewegungskomponente<br />
auf das Notwendige. Somit werden<br />
die Kosten für die Wartungsperipherie<br />
reduziert, da nur die senkrechte<br />
Komponente abgedeckt werden<br />
muss.<br />
Seit 1995 steht der "Lineardekanter"<br />
(Bild 2 und 3) dem Markt als Serienprodukt<br />
zur Verfügung und vereinigt<br />
Seite 12<br />
Bild 1: Vergleich von Lineartechnik und Gelenkrohrtechnik<br />
die Funktionalität mit dem hohen<br />
Qualitätsniveau der Anlagenbetreiber.<br />
Er hat sich seither in mehr als 40<br />
SBR-Anlagen (Größe von 1000 bis<br />
31000 EW) bewährt. In jeder dieser<br />
Anlagen arbeiten jeweils ein bis vier<br />
"Lineardekanter" (Bild 4). Eines der<br />
Hauptmerkmale ist seine hohe<br />
Zuverlässigkeit.<br />
Heute setzt der "Lineardekanter"<br />
Maßstäbe und hat dazu beigetragen,<br />
dass sich das SBR-Verfahren auch<br />
hierzulande erfolgreich etabliert hat.<br />
Das SBR-Verfahren in industriellen<br />
und kommunalen Anwendungen<br />
lebt von Innovationen, die durch die<br />
Anforderungen des Marktes vorangetrieben<br />
werden. Somit ist es wichtig,<br />
dass alle Beteiligten immer über<br />
Bild 4: In jeder der mehr als 40 Anlagen arbeiten jeweils ein bis vier „Lineardekanter“<br />
den aktuellen Stand der verfügbaren<br />
Technik informiert sind.<br />
Einsatz auf der Kläranlage<br />
Süderbrarup<br />
Ein Anwendungsbeispiel ist die<br />
Kläranlage Süderbrarup. Die Altanlage<br />
wurde von 4000 auf 7500 EW<br />
erweitert.<br />
Altbestand: Kombibecken und<br />
Tropfkörper<br />
Erweiterung: 100 % durch zweistraßige<br />
SBR-Anlage mit Vorlage<br />
und Rückbau der Altanlage<br />
Bauzeitvorgabe: 12 Monate<br />
Baubeginn Hoch- und Tiefbau:<br />
06.11.2000<br />
Montagebeginn Maschinen- und<br />
Elektrotechnik: 02.04.2001<br />
Funktionstest: 25.06.2001<br />
Inbetriebnahme und Umschluss:<br />
02.07.2001<br />
Reine Gesamtbauzeit: ca. 6,5 Monate<br />
Aktuelle Auslastung: ca. 70 %<br />
Durchschnittliche Abwassertagesmenge:<br />
750 m3 /d<br />
Durchschnittliche CSB-Fracht: 776<br />
mg/l<br />
Schwimmschlammräumung<br />
Eine Schwimmschlamm-Räumeinrichtung<br />
ist in der kommunalen<br />
Anwendung an sich nicht notwendig,<br />
da Schwimmschlamm aufgrund<br />
des Verfahrens nicht oder nur<br />
selten auftritt, wie z.B. bei betriebli-<br />
chen Störungen und falscher<br />
Betriebsweise.<br />
Industrieabwässer<br />
Im Bereich der industriellen Abwässer<br />
ist es jedoch vereinzelt erforderlich,<br />
die sich bildenden Schwimmschlämme<br />
separat aus dem System<br />
zu entfernen. Für diese Fälle wird<br />
der "Lineardekanter" mit dem neuen<br />
Schwimmschlammrinnen-System<br />
"LD-SSR" ausgerüstet. Durch die<br />
gezielte Verbindung der Strömungssysteme<br />
ist der hydraulische Wirkungsgrad<br />
gegenüber separaten<br />
Komponenten erheblich höher.<br />
Gleichzeitig werden durch die bauliche<br />
Integration die Investitionskosten<br />
erheblich gesenkt.<br />
von Axel Dederichs
Möglichkeiten zur Reduzierung der Stickstoffablaufwerte<br />
-Illustriert am Beispiel der Restdenitrifikation im Sandfilter<br />
Abbildung 1: Ansicht eines Sandfilters CSFS<br />
Diskontinuierliche Sandfilter werden<br />
schon seit längerem zur Restdenitrifikation<br />
eingesetzt. Hierbei werden<br />
sehr gute Ablaufwerte hinsichtlich<br />
der Parameter Nitrat und Nitrit<br />
erreicht. Die diskontinuierlichen<br />
Filter haben<br />
aber den wesentlichen<br />
Nachteil, dass der Filtrationsvorgang<br />
zum Rückspülen<br />
unterbrochen<br />
werden muss und<br />
zusätzliche Becken für<br />
Spülwasser sowie eine<br />
aufwendige EMSR-<br />
Technik vorgesehen<br />
werden müssen.<br />
Der Contiflow Sandfilter,<br />
ein von unten nach<br />
oben durchströmter<br />
Sandfilter mit einem<br />
permanent umgewälzten<br />
und abgereinigten<br />
Sandbett, stellt hierzu<br />
eine attraktive und<br />
kostengünstige Alternative<br />
dar.<br />
Aus durchgeführten<br />
Studien und auch großtechnischen<br />
Einsätzen<br />
geht hervor, dass dieses<br />
System genauso für diesen Einsatzfall<br />
geeignet ist.<br />
Die Ergebnisse aus durchgeführten<br />
Versuchen stellen sich wie folgt dar:<br />
Der Filter wurde zunächst über<br />
einen Zeitraum von ca. sieben Tagen<br />
eingefahren. Das bedeutet, dass in<br />
diesem Zeitraum keine wesentliche<br />
Reduktion von Nitrat beobachtet<br />
werden konnte.<br />
Danach jedoch lagen die Ablaufwerte<br />
bezüglich NO3-N+ NO2-N durchwegs<br />
unter 2 mg/l.<br />
Die Zugabe an Methanol betrug ca.<br />
3.5 g CH3OH/ g NO3-N. Die Zulaufwerte<br />
lagen im Bereich zwischen 6<br />
und 12 Nmg – NO3/l.<br />
Die Oberflächenbeschickung der<br />
Filter bewegte sich zwischen<br />
3,4 m/h und 11,2 m/h.<br />
Die Feststoffbelastung des Filters<br />
lag bei rund 10 mg/l. Im Ablauf des<br />
Filters lagen die Werte durchweg bei<br />
rund 3 mg TS /l.<br />
In Abbildung 2 sind die Ergebnisse<br />
dargestellt. Wie daraus ersichtlich,<br />
konnten auch bei extrem hohen<br />
Zulaufwerten NO3-N + NO2-N<br />
Ablaufwerte kleiner 2 mg/l eingehalten<br />
werden.<br />
Eine Erhöhung der BSB5 -Ablaufwerte<br />
des Filters wurden bei einer<br />
Zugabe von 3,5 g CH3-OH /g NO3-N<br />
NEU: HUBER VRM ® -Membranverfahren<br />
– Ultrafiltration für jeden Einsatz<br />
Ihnen, unseren Kunden, sind wir als<br />
Spezialist für die Fest-Flüssig-Trennung<br />
bekannt. Was liegt also näher,<br />
als Ihnen – neben unseren bewährten<br />
bekannten Produkten – nun auch<br />
ein Ultrafiltrations-Membran-Verfahren<br />
anzubieten, mit denen sogar<br />
Makromoleküle, Bakterien und<br />
Viren effektiv abgetrennt werden<br />
können?<br />
Die Hans <strong>Huber</strong> AG hat daher die<br />
technische Betreuung, die Produktion<br />
und den Vertrieb des von der Firma<br />
MARTIN-Systems AG entwickelten,<br />
patentierten und in den<br />
Markt eingeführten VRM ® -Vaku-<br />
Bild 1: Schematische Darstellung der VRM®-Technik<br />
um-Rotation-Membrane-Systems,<br />
übernommen. Dieses Verfahren<br />
zeichnet sich durch hohe Leistungsfähigkeit,<br />
Multifunktionalität und<br />
Variabilität bei hoher Ablauf-Qualität<br />
und niedrigen Investitionen und<br />
Betriebskosten aus und hebt sich<br />
damit vom aktuellen Stand der Technik<br />
deutlich ab.<br />
Einsatzgebiete der VRM ® -<br />
Technik<br />
Nahezu alle Flüssigkeiten lassen<br />
sich mit der VRM®-Technik zu<br />
Brauch- und Bewässerungswasser<br />
aber auch zu Trinkwasser aufbereiten.<br />
Die VRM ®-Technik kann als<br />
reine Filtrationsstufe oder als Membran-Belebungsverfahrenausgeführt<br />
werden. Die Haupteinsatzgebiete<br />
sind damit:<br />
● Die Aufbereitung von Grund-<br />
und Oberflächenwasser zu<br />
Trinkwasser<br />
● Die Wiederverwertung von<br />
Wasch- und Reinigungswässern<br />
● Die Reinigung von kommunalem<br />
und industriellem Abwasser<br />
zu Brauch- und Bewässerungswasser<br />
● Die keimfreie und nährstoffreduzierte<br />
Nutzung von Gülle<br />
Funktionsweise der<br />
VRM ® -Technik<br />
Die herausragende Eigenschaft der<br />
VRM ® -Technik ist der minimierte,<br />
da zielgerichtete Energieeintrag,<br />
der zum kontinuierlichen Abreinigen<br />
der Membranoberfläche erforderlich<br />
ist. Mit einer Kombination<br />
aus Wasser-Luft-Spülung und der<br />
Rotationsbewegung der Membranplatten,<br />
kann in optimaler Weise die<br />
Filtrationsfläche von Feststoffen<br />
aber auch von Verblockungen und<br />
Verzopfungen freigehalten werden.<br />
Dadurch werden stets konstante Filtrationsleistungen<br />
sichergestellt und<br />
der Energieverbrauch für die Reinigung<br />
deutlich gesenkt. Bild 1 zeigt<br />
die, um eine Hohlwelle rotierenden<br />
Membranplatten. Von dieser Hohlwelle<br />
aus werden die Membranflächen<br />
durch die Wasser-Luft-Spülung<br />
intensiv abgereinigt. Die Rotation<br />
induziert eine zusätzliche<br />
Scherbeanspruchung zwischen<br />
Deckschicht und Membran,<br />
wodurch der Reinigungseffekt zusätzlich<br />
verstärkt wird.<br />
Das ultrafiltrierte Wasser wird zwischen<br />
der Trägerplatte und der Membran<br />
mit einem Unterdruck von max.<br />
200 mbar abgezogen. Der Überschussschlammabzug<br />
erfolgt automatisch<br />
über eine Pumpe direkt aus<br />
dem Becken, sobald der Sollwert für<br />
den Feststoffgehalt, in der Regel 12<br />
bis 16 g/l, erreicht ist. Höhere Feststoffgehalte<br />
sind zwar möglich,<br />
haben sich aber in der Praxis aufgrund<br />
des signifikant schlechteren<br />
Sauerstoffeintrages nicht bewährt.<br />
Vorteile der VRM ® -Technik<br />
Bei der Reinigung von kommunalem<br />
und industriellen Abwasser kann die<br />
VRM ®-Technik die herkömmliche<br />
Klärtechnik wesentlich vereinfachen<br />
und verkleinern. Bild 2 zeigt die notwendigen<br />
Anlagenteile, die für die<br />
Nährstoffelimination und die Desinfektion<br />
notwendig sind im Vergleich<br />
zu einer Anlage, die mit der VRM ®-<br />
Technik ausgestattet ist.<br />
Es ist ersichtlich, dass durch den<br />
Einsatz der VRM ® -Technik nicht<br />
nur weniger Verfahrensschritte notwendig<br />
sind, sondern auch das Belebungsvolumen<br />
um rund den Faktor 3<br />
reduziert werden kann. Dies macht<br />
die VRM ® -Technik für kleine<br />
dezentrale Kläranlagen interessant,<br />
da somit auch bei beengten Platzverhältnissen<br />
wie beispielsweise bei<br />
Industrieanlagen, in Hotels, auf<br />
Schiffen oder Ähnlichem, eine kompakte<br />
Behandlungsmöglichkeit bei<br />
maximalen Reinigungsleistungen<br />
Seite 13<br />
nicht beobachtet. Höhere Dosierungen<br />
an CH3 -OH resultierten in entsprechend<br />
höheren BSB5 - Ablaufwerten.<br />
Die Abbauraten des Filters bezüglich<br />
der NO3-N Werte lagen im<br />
Untersuchungsraum bei ca. 90%.<br />
Für den großtechnischen Einsatz ist<br />
eine über den Nitratwert gesteuerte<br />
Dosierung der Methanolzugabe einzusetzen,<br />
um eine Überschreitung<br />
der BSB5 - Ablaufwerte zu vermeiden.<br />
Damit stellt dieses Verfahren eine<br />
interessante Alternative zur baulichen<br />
Erweiterung der Denitrifikationsstufe<br />
dar, da hiermit nicht nur der<br />
N-ges Ablaufwert, sondern auch die<br />
Parameter Pges und CSB über die<br />
zusätzliche Feststoffentnahme deutlich<br />
verbessert werden können.<br />
von<br />
Dieter Hilligardt<br />
Abbildung 2: Nitrat und Nitritkonzentrationen im Zu- und Ablauf des<br />
Filters im Untersuchungszeitraum<br />
Bild 2: Prozesskette<br />
einer herkömmlichenkommunalen<br />
Kläranlage<br />
mit Desinfektion<br />
(oben) und der beim<br />
Einsatz der<br />
HUBER-VRM ® -<br />
Technik (unten)<br />
integriert werden kann.<br />
Die Erweiterung von Kläranlagen ist<br />
mit der VRM ®-Technik ohne<br />
wesentlichen bautechnischen Aufwand<br />
zu realisieren, da zum einen<br />
das Belebungsbecken-Volumen<br />
weitaus besser ausgenutzt werden<br />
kann und auch ggf. um die bestehenden<br />
Nachklärbecken erweiterbar ist,<br />
die bei dem Verfahren nicht mehr<br />
benötigt werden.<br />
Referenzanlagen<br />
● Kommunale Kläranlage Knautnaundorf<br />
für 900 Einwohnerwerte:<br />
Die Martin Systems AG hat für<br />
die Kommunalen Wasserwerke<br />
Leipzig (KWL) in Knautnaundorf<br />
eine einstraßige Membranfiltrationsanlage<br />
gebaut, welche die<br />
vorhandene mechanisch-biologische<br />
Kläranlage ersetzt.<br />
Die Anlage liegt südwestlich von<br />
Leipzig direkt an der A38 und leitet<br />
die gereinigten Abwässer in die<br />
Weiße Elster ab. Aufgrund des<br />
schwachen Vorfluters wurden<br />
höchste Ansprüche an die Ablaufqualität,<br />
insbesondere an den<br />
Keimrückhalt gestellt, die durch<br />
die VRM ® -Technik im vollsten<br />
Maße erfüllt werden können.<br />
● Kommunale Kläranlage Umweltbundesamt<br />
Berlin:<br />
Das Umweltbundesamt führt<br />
umfangreiche technische Versuche<br />
und Erprobungen zur Nährstoffreduktion<br />
in verschiedenen<br />
Abwässern durch. Dabei werden<br />
die biologischen Aufbereitungsversuche<br />
analytisch und mikrobiologisch<br />
begleitet.<br />
Unter anderem werden dort auch<br />
Versuche zur Wertstoffgewinnung<br />
aus Abwässern vorgesehen. Zu diesen<br />
Untersuchungen benötigt das<br />
Umweltbundesamt eine Anlagentechnik,<br />
die eine möglichst flexible<br />
Verfahrensführung – sowohl hinsichtlich<br />
der biologischen Aufbereitung<br />
als auch in den Einsatzmöglichkeiten<br />
der Filtrationstechnik –<br />
bietet. Zur Lösung dieser Aufgabenstellung<br />
wurde eine zweistraßige<br />
VRM ® -Belebungsanlage mit variabler<br />
Verfahrensführung installiert.<br />
Die Anlage ist komplett in einem<br />
Container untergebracht und kann<br />
flexibel für unterschiedliche Problemlösungen<br />
genutzt werden. Der<br />
Container ist für den Winterbetrieb<br />
in Freiluftaufstellung ausgeführt.<br />
Weitere beauftragte Projekte mit<br />
VRM ® -Technik<br />
● Abwasser eines Berggasthofes<br />
mit Käserei – Kläranlage<br />
Schwägalp, Schweiz<br />
● Deponiesickerwasser –<br />
Behandlungsanlage in Belgien<br />
● Lebensmittelindustrie –<br />
Industriekläranlage in Kolumbien<br />
● Waschwasserwiederverwendung<br />
Containerkläranlage für die<br />
Bundeswehr<br />
Über die Ergebnisse der Anlagen<br />
werden wir in der nächsten Ausgabe<br />
des HUBER-<strong>Report</strong>es ausführlich<br />
berichten. Gerne beantworten wir<br />
Ihnen aber alle Fragen rund um die<br />
VRM ® -Technik – sprechen Sie mit<br />
uns.<br />
Dr. O. Christ, D. Martin
Im stetig enger werdenden Trinkund<br />
Abwassermarkt "tummeln" sich<br />
heute viele Hersteller von Maschinen<br />
und Anlagen. Für die Kunden<br />
bzw. die Betreiber von Abwasser-<br />
Reinigungsanlagen wird es dabei<br />
immer schwieriger, anhand der oft<br />
sehr unterschiedlichen Angebote,<br />
vor allem was die Preise und die<br />
meist damit verbundenen "versprochenen<br />
Leistungen" betrifft, eine<br />
Kaufentscheidung zu treffen.<br />
Qualitativ hochwertige Technik zu<br />
einem günstigen Preis zu liefern, ist<br />
das eine, wichtige Kriterium. Den<br />
Kunden mit dieser Technik dann<br />
nach dem Kauf langfristig zu<br />
betreuen und hierfür einen umfassenden<br />
Service zu bieten, hat mindestens<br />
den gleichen oder sogar noch<br />
höheren Stellenwert! Immer mehr<br />
Kunden, vor allem das verantwortliche<br />
Betriebspersonal von Trink- und<br />
Abwasseranlagen, bestätigen die<br />
große Bedeutung eines sicheren und<br />
Im Detail:<br />
Ersatzteil-<br />
Service<br />
Reparatur-<br />
Service<br />
Hotline-<br />
Service<br />
Wartungs-<br />
Service<br />
Service<br />
HUBER Service –<br />
ein kundenorientiertes Produkt<br />
Hoher Kunden-Nutzen durch produktbegleitenden Service -<br />
ein Maschinenleben lang!<br />
langfristigen Service für die gekauften<br />
Maschinen und für ihre Anlagen!<br />
Der "Geschäftsbereich Service"<br />
unseres Unternehmens HUBER<br />
Technology arbeitet vorwiegend daran,<br />
Ihnen diesen wichtigen Service<br />
schnell und langfristig zu bieten.<br />
Hierzu steht Ihnen ein umfassendes<br />
Leistungsprogramm mit kompetenten<br />
und hoch motivierten Mitarbeitern<br />
zur Verfügung!<br />
● generell mechanisch und<br />
elektrotechnisch<br />
● sichere und schnelle<br />
Ersatzteilversorgung<br />
● Lieferung und Montage innerhalb<br />
48 Stunden bei Lagerteilen<br />
● Umfassender Bestellservice rund um<br />
die Uhr:<br />
HUBER- Service- Line:<br />
08462/201-455<br />
"Online": www.huber.de<br />
Per Telefax: 08462/201-459<br />
Service<br />
● generell mechanisch und<br />
elektrotechnisch<br />
● durch kompetente HUBER<br />
Servicetechniker<br />
● schneller Einsatz vor Ort<br />
● Rückholservice und Werksreparatur im<br />
Bedarfsfall<br />
● Ersatz- bzw. Mietmaschinen, soweit<br />
verfügbar<br />
● Unterstützung im Bedarfsfall 24 Stunden<br />
pro Tag, 7 Tage in der Woche (siehe<br />
HS2-Service)<br />
HUBER Wartungs-Service<br />
garantiert Ihnen:<br />
● konstant hohe Betriebssicherheit<br />
● kontinuierlich höchste Maschinenleistungen<br />
und das bei<br />
● geringstem Verschleiß, damit<br />
● geringe Betriebskosten und geringe<br />
Entsorgungskosten<br />
● wesentlich längere Lebensdauer Ihrer<br />
Maschinen<br />
Kompetenz und Leistung<br />
Zuverlässigkeit und Qualität<br />
Service<br />
Service<br />
Das kundenorientierte "HUBER Service-Konzept"<br />
Beratungs-<br />
Service<br />
Seite 14<br />
HUBER<br />
Standard-Service-Systeme<br />
HS 1 HS 2 HS 3 HS 4<br />
Wartung Wartung Wartung Wartung<br />
Schutzbrief Schutzbrief Schutzbrief Schutzbrief<br />
Dabei bieten wir<br />
Ihnen maßgeschneiderte<br />
Service- Pakete<br />
für jede Anlage,<br />
jede Anforderung<br />
und jedes Budget:<br />
Hotline-Dienst Hotline-Dienst Hotline-Dienst<br />
48-Stunden<br />
Störungs-Dienst<br />
● Wir beraten und unterstützen Sie, liefern<br />
Lösungen mit den zugehörigen<br />
Produkten und Leistungen bei jeglichen<br />
maschinen- und anlagenspezifischen<br />
Problemen. Dabei betrachten wir<br />
selbstverständlich nicht nur einzelne<br />
Maschinen, sondern berücksichtigen<br />
die Gegebenheiten insgesamt auf Ihrer<br />
Anlage (z.B. Zulaufsituationen und<br />
hydraulische Bedingungen auf Ihrer<br />
Kläranlage)<br />
● Schulungs-Service: Wir bieten unseren<br />
Kunden und dem Betreiberpersonal<br />
gezielte Schulungen zu unseren Produkten<br />
in unserem Haus. Zur "praktischen<br />
Seite" gehört hierzu auch die<br />
Information direkt an den Maschinen<br />
in unserem Produktionswerk!<br />
48-Stunden<br />
Störungs-Dienst<br />
Maschinen- / Anlagen-<br />
Optimierungspaket<br />
48-Stunden<br />
Störungs-Dienst<br />
Maschinen- / Anlagen-<br />
Optimierungspaket<br />
HTS1-<br />
Box<br />
Teleservice<br />
HTS2-<br />
Box<br />
Service<br />
Optimierungs-<br />
Service<br />
● exakte Überprüfung der<br />
Maschinen-Einstelldaten<br />
● überprüfen und bewerten<br />
der Maschinenleistungen<br />
● ermitteln und bewerten der<br />
Verbrauchsmengen z.B.<br />
Polymerverbrauch bei<br />
Schlammeindickanlagen<br />
● anpassen und optimieren der<br />
Maschineneinstellungen<br />
Ergebnis:<br />
• Reduzierung der Verbrauchsmengen<br />
und damit<br />
der Betriebskosten<br />
• Erhöhung der Maschinenleistungen,<br />
damit Reduzierung<br />
der Entsorgungskosten<br />
• Reduzierung der Maschinenlaufzeiten,<br />
damit Reduzierung<br />
von Verschleiß und<br />
Instandhaltungskosten
HUBER Service- Referenzbeispiel:<br />
"Zweckverband zur Abwasserbeseitigung im<br />
Schnaittachtal"Kläranlage Schnaittachtal<br />
Die Betreiber der Kläranlage<br />
Schnaittachtal haben sich für einen<br />
Servicevertrag vom Typ: "HUBER<br />
HS3" entschieden.<br />
Die Kläranlage ist u.a. ausgerüstet<br />
mit:<br />
● zwei HUBER STEP SCREEN ®<br />
● einer HUBER Transportschnecke<br />
● einer HUBER Rechengutwaschpresse<br />
● einer HUBER Sandwaschanlage<br />
● einer HUBER Schlammeindickanlage<br />
Herr Bloß, Betriebsleiter „KA- Schnaittachtal“<br />
Der Betriebsleiter der Kläranlage<br />
Schnaittachtal, Herr Bloß erläutert,<br />
warum er sich für "HUBER<br />
Service" entschieden hat und welche<br />
maßgebenden Vorteile er für<br />
sich und seine Anlage hierin sieht:<br />
"Wir haben uns für einen HUBER<br />
Servicevertrag vom Typ HS 3 entschieden,<br />
weil dieses Servicepaket<br />
für unsere Abwasserreinigungsanlage<br />
überzeugende Vorteile bringt<br />
und dies langfristig.<br />
Aufgrund der regelmäßigen Wartung<br />
und Inspektion meiner Anlagen<br />
durch die Servicetechniker<br />
von HUBER arbeiten diese mit<br />
kontinuierlich sehr hohen Leistungen.<br />
Wichtig ist dabei natürlich, dass<br />
zeitgleich der Verschleiß der<br />
Maschinen auf niedrigstem<br />
Niveau gehalten wird. Hohe<br />
Maschinenleistungen bei geringem<br />
Verschleiß bedeuten für uns<br />
niedrige Entsorgungs- und<br />
Betriebskosten.<br />
Ein weiterer, sehr wichtiger Punkt<br />
ist, dass durch diesen Service Verschleiß<br />
rechtzeitig erkannt und<br />
durch HUBER dokumentiert wird.<br />
Für das entgegengebrachte Vertrauen<br />
bedanken wir uns an dieser<br />
Stelle bei Herrn Bloß und dem<br />
Zweckverband Schnaittachtal. Wir<br />
werden uns auch in Zukunft<br />
bemühen, der Kläranlage<br />
Schnaittachtal optimalen HUBER-<br />
Service zu bieten!<br />
Fordern auch Sie ein HUBER Service-Angebot<br />
für Ihre Anlage an und<br />
sichern Sie sich damit die entscheidenden<br />
Vorteile!<br />
Sie können sicherlich nachvollziehen,<br />
dass es uns ein Vielfaches<br />
kosten würde, wenn Hauptmaschinenelemente<br />
beschädigt werden,<br />
nur weil eine Verschleißeinlage<br />
verbraucht ist, oder die Maschinen<br />
nicht optimal eingestellt sind. Weiterhin<br />
stehen hierdurch eventuell<br />
erforderliche Ersatzteile beim<br />
nächsten Serviceeinsatz auf meiner<br />
Anlage schon zur Verfügung,<br />
so dass wir hier wiederum Zeit und<br />
Geld sparen.<br />
Natürlich kennen wir uns mit unseren<br />
HUBER Maschinen auch sehr<br />
gut aus, aber das entscheidende<br />
Detailwissen können eben nur die<br />
Fachleute von HUBER haben, die<br />
dann ja auch die Verantwortung<br />
hierfür haben. Dies machen wir<br />
uns zu Nutze. Für uns ein sicheres<br />
und beruhigendes Gefühl!<br />
Der "Hotline-Service", der in diesem<br />
HS3-Paket enthalten ist, rundet<br />
den Service natürlich optimal<br />
ab. Für mich und meine Mitarbeiter<br />
bietet diese HUBER Serviceleistung<br />
einen weiteren bedeutenden<br />
Vorteil hinsichtlich Anlagensicherheit.<br />
Dabei meine ich nicht<br />
nur die HUBER Maschinen, sondern<br />
unsere Kläranlage insgesamt.<br />
Bei einem eventuellen<br />
Betriebsausfall von "Schlüssel-<br />
Maschinen" können sich schnell<br />
Probleme und Betriebsstörungen<br />
von nachgeschalteten Klärprozessen<br />
ergeben, bis hin zum Kläranlagen-ablauf.<br />
Wie bestimmt manche<br />
Kollegen anderer Kläranlagen<br />
bestätigen können, treten<br />
Betriebsstörungen unglücklicherweise<br />
meistens abends, an<br />
Wochenenden oder an Feiertagen<br />
auf, wo dann niemand erreichbar<br />
ist. Durch den HUBER Hotline-<br />
Service erhalte ich im Bedarfsfall<br />
innerhalb von maximal acht Stunden<br />
einen Rückruf durch einen<br />
Ihr HUBER Service-Center<br />
erreichen Sie:<br />
Telefonisch: 08462/201-455<br />
Per Telefax: 08462/201-459<br />
Per e-mail: service@huber.de<br />
Wichtige Hinweise:<br />
Das kundenorientierte HUBER Service-Konzept<br />
steht ab sofort auch<br />
allen Betreibern von Maschinen und<br />
Anlagen der Firma Klein Umwelttechnik<br />
GmbH zur Verfügung.<br />
HUBER Servicetechniker, dies<br />
rund um die Uhr auch an Wochenenden<br />
und Feiertagen. Natürlich<br />
hoffe ich, dass wir diesen Service<br />
nicht in Anspruch nehmen müssen,<br />
aber er bietet uns ein wesentliches<br />
Plus an Sicherheit und kann uns<br />
vor hohen Kosten bewahren!<br />
Durch den Optimierungs-Service,<br />
ebenfalls im HS3-Paket enthalten,<br />
werden die Einstellungen meiner<br />
Maschinen regelmäßig überprüft<br />
und bei Bedarf optimiert. Nach<br />
jedem Service-Einsatz der<br />
HUBER Servicetechniker erhalte<br />
ich eine saubere Dokumentation<br />
der Leistungs- und Einstellungsdaten.<br />
Selbstverständlich sind<br />
hierin auch die aktuellen TS-Werte<br />
von Rechengut, gewaschenem<br />
Sand usw. enthalten. Ich muss<br />
Ihnen sicherlich nicht sagen, dass<br />
sich optimal eingestellte und<br />
arbeitende Maschinen unmittelbar<br />
auf die Entsorgungs- und<br />
Betriebskosten auswirken! Wir<br />
haben z.B. mit einem externen<br />
Sand-Verwerter eine Preisvereinbarung,<br />
die eine ganz bestimmte<br />
Qualität des gewaschenen Sandes,<br />
vorwiegend was den Glühverlust<br />
betrifft, voraussetzt. Stellen Sie<br />
sich vor, unsere Sandwaschanlage<br />
fällt unter diese Leistungsgrenzen<br />
– an die Probleme und vor allem<br />
Folgekosten will ich gar nicht denken!<br />
Mit dem HUBER HS3-Servicepaket<br />
haben wir einfach die Gewähr,<br />
dass unsere Maschinen und Anlagen<br />
stets in einem einwandfreien<br />
Zustand sind!<br />
Die Kosten für diesen Service-Vertrag?<br />
Zu den Leistungen die uns hierfür<br />
geboten werden und die daraus für<br />
unsere Gesamtanlage resultierenden<br />
Vorteile, kann ich nur sagen:<br />
ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis!<br />
Wie mittlerweile bestimmt auch<br />
auf anderen Anlagen ist unsere<br />
Personalstärke auf der Kläranlage<br />
"sehr gestrafft". Die Leistungen<br />
von HUBER Service auf unserer<br />
Anlage tragen wesentlich zur<br />
Erhaltung der Betriebssicherheit<br />
bei gleichzeitiger Reduzierung der<br />
Betriebskosten bei!<br />
Ich kann einen HUBER Service-<br />
Vertrag überzeugt empfehlen!!!<br />
Herbert Bloß, Betriebsleiter<br />
"KA-Schnaittachtal“<br />
HUBER Service auf der IFAT:<br />
Besuchen Sie unser Info-Center<br />
zum HUBER Service auf unserem<br />
Messestand der IFAT (Halle A2;<br />
Stand 339) vom 13. bis 17. Mai <strong>2002</strong><br />
in München.<br />
Sie haben hier die Möglichkeit, sich<br />
persönlich bei unseren Mitarbeitern<br />
zu den Leistungen Ihres HUBER<br />
Service zu informieren!<br />
Wir freuen uns auch auf Ihre Anregungen<br />
zu weiteren von Ihnen<br />
gewünschten Serviceleistungen!<br />
Von Paul Neumaier<br />
Leiter Geschäftsbereich Service<br />
Seite 15<br />
Optimale Gestaltung<br />
und Ausrüstung von<br />
Sedimentationsbecken<br />
– HUBER C.U.S.T.-System und neues Bandräumsystem -<br />
Sedimentationsbecken sind ein<br />
wesentlicher Bestandteil von<br />
Abwasserreinigungsanlagen. Sie<br />
haben die Funktion den Schlamm<br />
vom Abwasser zu trennen, einzudicken,<br />
zu speichern und in die biologische<br />
Stufe zurückzuführen. Um<br />
diese Funktion möglichst optimal zu<br />
erfüllen, sind folgende wesentliche<br />
Merkmale bei der Gestaltung und<br />
maschinentechnischen Ausrüstung<br />
von Absetzbecken zu berücksichtigen:<br />
Abbildung 1: Schematische Darstellung<br />
der Antriebswelle mit<br />
Übersprungschutz<br />
• Eine tiefe Einleitung des Zulaufs<br />
in den abgesetzten Bodenschlamm.<br />
Hierdurch kann eine wesentlich bessere<br />
Phasenseparation insbesondere<br />
der feinpartikulären Bestandteilen<br />
erreicht werden.<br />
• Räumung in Strömungsrichtung,<br />
d.h. Schlammabzug im hinteren<br />
Beckenteil. Hierdurch wird ein<br />
flockenschonender Schlammtransport<br />
erreicht. Gleichzeitig wird<br />
damit auch eine bessere Eindickung<br />
des Schlammes und demzufolge<br />
eine geringere Schlammspiegellage<br />
bei gleicher Schlammvolumenbeschickung<br />
erreicht. Auch werden die<br />
Kurzschlussstromanteile reduziert.<br />
• Infolge des verbesserten Rückhaltes<br />
der eingeleiteten Feststoffe ergibt<br />
sich die Möglichkeit einer höheren<br />
Schlammvolumenbeschickung und<br />
daraus resultierend eine Stabilisierung<br />
der Reinigungsleistung der<br />
gesamten Anlage<br />
• Durch den kontinuierlichen Transport<br />
des Bodenschlammes und<br />
durch die gute Eindickung wird der<br />
erforderliche Rücklaufschlammvolumenstrom<br />
verringert und ein<br />
gleichmäßigerer Feststoffgehalt in<br />
der Biologie und damit auch eine<br />
Verbesserung der Reinigungsleistung<br />
erreicht.<br />
Diese wesentlichen Merkmale werden<br />
durch die Kombination des<br />
HUBER C.U.S.T. Systems und des<br />
neuentwickelten Bandräumers mit<br />
einer neuen Kette in optimaler Weise<br />
erfüllt.<br />
Um ein komplettes System für die<br />
Räumung von Rechteckbecken<br />
anzubieten, haben wir eine innovative<br />
und extrem verschleißarme<br />
Kunststoff-Antriebskette entwickelt.<br />
Bandräumerketten aus Stahl zeichnen<br />
sich durch hohes Gewicht und<br />
Witterungsempfindlichkeit und ihre<br />
geringe chemische Beständigkeit<br />
aus. Durch den Einsatz moderner<br />
Werkstoffe und Berechnungsmethoden<br />
wurde nun auf der Basis eines<br />
bestehenden Kettensystem eine<br />
Kunststoffkette entwickelt, die sich<br />
neben einer hohen chemischen<br />
Beständigkeit auch durch eine entsprechend<br />
hohe Bruch- und Verschleißfestigkeit<br />
auszeichnet. Durch<br />
den Einsatz der Finite Elemente<br />
Methode (FEM) ist es nun möglich<br />
geworden, eine maximale Ketten-<br />
Zugkraft bei optimaler Materialausnutzung<br />
und damit minimalem<br />
Gewicht zu gewährleisten.<br />
Hierdurch entstand ein neues Kettensystem<br />
aus hochwertigen Werkstoffen,<br />
das sich durch eine hohe<br />
Langlebigkeit, chemische Beständigkeit,<br />
geringem Gewicht und<br />
damit auch einem geringerem Energiebedarf<br />
auszeichnet.<br />
Bei der Gestaltung der Lagerung der<br />
Umlenkräder wurde auf eine hohe<br />
Verschleißfestigkeit geachtet. Auch<br />
die Austauschbarkeit der Lagerelemente<br />
ist hinsichtlich der Ersatzteilhaltung<br />
ein wesentliches Merkmal<br />
welches die Betriebskosten eines<br />
Systems beeinflussen, weshalb hier<br />
austauschbare Lagerelemente eingesetzt<br />
werden.<br />
Die Räumbalkenanbindung erfolgt<br />
in der Mitte des Balkenprofils. Hierdurch<br />
ist gewährleistet, dass die<br />
Kräfte möglichst direkt eingeleitet<br />
werden. Zusätzliche Kippmomente<br />
werden hierdurch vermieden. Die<br />
Halterungen der Räumbalken werden<br />
über die Kettenbolzen befestigt.<br />
Die Räumbalken werden ohne ein<br />
besonderes Kettenglied an der Kette<br />
befestigt und können somit einfach<br />
ausgetauscht, nachgerüstet oder<br />
ergänzt werden.<br />
Die Kettenspannung eines Räumsystems<br />
ist ein wichtiger Parameter,<br />
um zu gewährleisten, dass die Kette<br />
nicht überspringt. Hierzu sind in<br />
dem System zwei funktional unterschiedliche<br />
Systeme realisiert. Zu<br />
einem kann die Kettenspannung<br />
sehr einfach und wartungsfreundlich<br />
vom Beckenrand aus nachgestellt<br />
werden. Zum anderen wurde<br />
ein konstruktiver Übersprungsschutz<br />
installiert (Abb. 1).<br />
Die Räumbalkenprofile wurden so<br />
gestaltet, dass eine möglichst effiziente<br />
Räumung der Boden- und<br />
Schwimmstoffe realisiert werden<br />
kann und gleichzeitig bei der Aufwärtsbewegung<br />
der Räumerkette<br />
aus dem Becken der Schlamm nicht<br />
nach oben transportiert wird.<br />
Hierdurch werden Schlammaufwirbelungen<br />
im Becken vermieden,<br />
die unter Umständen zu einer<br />
Erhöhung der Ablaufwerte führen<br />
können.<br />
In der Kombination C.U.S.T.- mit<br />
dem neu gestalten Räumsystem,<br />
bestehend aus verschleißarmer<br />
Kunststoffkette und strömungsgünstigem<br />
Balkendesign, können wir<br />
Ihnen ein optimales Verfahren zur<br />
Gestaltung rechteckiger Sedimentationsbecken<br />
anbieten. Durch die<br />
Schlammräumung in Strömungsrichtung<br />
ist nur noch die Hälfte der<br />
sonst üblichen Kettenumlaufgeschwindigkeit<br />
erforderlich. Somit<br />
lässt sich der ohnehin minimierte<br />
Kettenverschleiß – und die damit<br />
verbundenen Betriebskosten –<br />
nochmals wesentlich senken. Die<br />
Antriebskette und das Räumsystem<br />
ist selbstverständlich auch für konventionell<br />
gestaltete Becken einsetzbar.<br />
Gerne stellen wir Ihnen unsere Produkte<br />
und Systeme für die Ausrüstung<br />
rechteckiger Sedimentationsbecken<br />
im Detail vor – sprechen Sie<br />
uns an.<br />
D. Hilligardt
Fachklinik Aukrug erhält<br />
neue Vorreinigungsmaschine<br />
Typ Ro 2 600 / 3mm mit Sonderlänge<br />
Der Zahn der Zeit nagt nicht nur an<br />
Bauwerken im Abwasserbereich,<br />
sondern auch an der Maschinentechnik,<br />
die hier ihren Dienst<br />
machen muss.<br />
Auch mit fortschreitender Zeit gibt<br />
es Veränderungen und Weiterentwicklungen<br />
im Bereich der Abwassertechnik,<br />
die zum Beispiel die<br />
Spaltenweite der heute im Einsatz<br />
befindlichen Abwasserrechen<br />
betrifft.<br />
Spaltenweiten von 3mm und darunter<br />
sind Stand der Technik geworden.<br />
In Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro<br />
Petersen & Partner in Kiel<br />
Bild 1: Vorbereitetes Bauwerk für die Ro2 600/3mm<br />
wurde nach einer neuen Lösung für<br />
die Fachklinik Aukrug gesucht,<br />
wobei die Entscheidung bei der<br />
umfangreichen Auswahl an Maschinen<br />
in der Hans <strong>Huber</strong> AG im Vorreinigungsbereich<br />
für diesen<br />
Anwenderfall auf unsere Ro2 fiel.<br />
Aspekte wie Wartungsarmut,<br />
Betriebssicherheit und Funktionalität<br />
haben bei dieser Auswahl eine<br />
Bild 2: Gesamtansicht der Anlage<br />
Bild 3 rechts: Abdeckung im<br />
Siebkorbbereich<br />
wesentliche Rolle gespielt. Auch<br />
Folgekosten, die bei anderen Wirkprinzipien<br />
anstehen, haben den Ausschlag<br />
für den Einsatz dieser<br />
Maschine gegeben.<br />
So wurde etwas abseits am Standort<br />
der alten Rechenanlage ein neues<br />
Rechenbauwerk für die Aufnahme<br />
der neuen Maschine vom Ingenieurbüro<br />
Petersen & Partner geplant und<br />
in der Bauausführung begleitet.<br />
Schon bei der Bauwerkserstellung<br />
für die Ro2 werden Grundlagen für<br />
den späteren sicheren Betrieb der<br />
Maschine gelegt .(siehe Bild 1)<br />
So wurde am 27.11.01 die HUBER<br />
Siebanlage Ro2 600/3mm Sonderlänge<br />
= 7400mm nach einem mehrwöchigem<br />
Probetrieb zur Nutzung<br />
übergeben.( siehe Bild 2 und 3)<br />
Ein besonderes Dankeschön geht<br />
auf diesem Wege an Frau Köster<br />
vom Ingenieurbüro Petersen & Partner<br />
Kiel, mit der es während des<br />
gesamten Abwicklungszeitraumes<br />
eine gute Zusammenarbeit gab.<br />
Mit dieser Wahl, das anfallende<br />
Abwasser der Fachklinik mit einer<br />
Spaltenweite von 3mm zu reinigen,<br />
werden alle Folgestufen in der weite-<br />
ren Abwasserbehandlung auf der<br />
Kläranlage entlastet. In diesem Sinne<br />
wünscht die Hans <strong>Huber</strong> AG der<br />
Fachklinik und dem zuständigen<br />
Betriebspersonal über viele Jahre<br />
eine betriebssichere Siebanlage.<br />
Eine Durchsicht von einem HUBER-<br />
Servicemonteur ist nach einer entsprechenden<br />
Betriebszeit sicherlich<br />
von Nutzen. Darüberhinaus steht<br />
Ihnen in Ihrem Gebiet der Außendienst<br />
mit Rat und Tat zur Seite und<br />
im Bedarfsfall eine erfahrene Service-Mannschaft<br />
im Hauptwerk in<br />
Berching zur Verfügung, Tel.-Nr.:<br />
08462/201455.<br />
Von dort werden sämtliche Serviceeinsätze<br />
bedarfsgerecht geplant.<br />
Büro Nord – Peter Holtfreter<br />
HUBER-Technik und Transrapid in<br />
Shanghai<br />
- HUBER Installationen auf den größten Kläranlagen Chinas<br />
Seit 1997, dem Gründungsjahr der<br />
HUBER Tochterfirma in China,<br />
wurden bereits mehr als 450<br />
Maschinen und Anlagen in China<br />
installiert. Es gibt so gut wie keinen<br />
Maschinentyp aus dem aktuellen<br />
Lieferprogramm, der nicht auch<br />
bereits in China erfolgreich im Einsatz<br />
ist.<br />
Besonders stolz sind wir und unsere<br />
Mitarbeiter in China auf unsere<br />
Installationen in der Ostküstenmetropole<br />
Shanghai, dem Synonym für<br />
das "neue" China. Dort wird deutsche<br />
Hochtechnologie nicht nur für<br />
die Magnetschwebebahn Transrapid<br />
verwendet, sondern auch auf den<br />
größten Kläranlagen Chinas.<br />
Zwei ROTAMAT ® Feinrechen Ro1 mit<br />
Korbdurchmesser 2,6 m und einer<br />
Spaltweite von 10 mm sind auf der<br />
Kläranlage Bai Long Gang im Stadtteil<br />
Pudong, dem modernen<br />
Geschäftviertel Shanghais, seit<br />
mehr als drei Jahren in Betrieb. Die<br />
Rechenanlage ist für eine Durchsatzmenge<br />
von ca. 18 m 3 /s ausgelegt;<br />
die aktuelle Durchflussmenge<br />
ist allerdings deutlich geringer.<br />
Die ROTAMAT ® Maschinen sind in zwei<br />
der insgesamt 12 Zulaufkanäle eingebaut.<br />
In den anderen zehn Kanälen<br />
wurden in China gefertigte Bandumlaufrechen<br />
eingebaut. Da diese<br />
Rechen permanente Fehlfunktionen<br />
aufzeigen, die bis hin zur Komplettzerstörung<br />
reichen, werden die überwiegende<br />
Zeit ausschließlich die<br />
HUBER ROTAMAT ® Feinrechen<br />
betrieben.<br />
Wieder ein Beweis, dass Investitionskosten<br />
nur einen kleinen Teil der<br />
gesamten Kosten ausmachen, die im<br />
jahrelangen Betrieb anfallen. Leider<br />
werden aber die Investitionskosten<br />
immer noch zu oft als das einzig entscheidende<br />
Kaufkriterium betrachtet,<br />
sehr zum Leidwesen der Betreiber,<br />
wie dieses Beispiel sehr deutlich<br />
zeigt.<br />
Auf der Kläranlage Shi Dong Kou<br />
wurde die gesamte Feinrechenanlage<br />
von HUBER geliefert, montiert<br />
Seite 16<br />
und in Betrieb genommen. Zum<br />
Einsatz kommen hier für eine<br />
Abwassermenge von 14 m3 /s acht<br />
Stufenrechen vom Typ SSF4000 für<br />
eine Gerinnebreite von 1200 mm.<br />
Diese Maschinen sind kombiniert<br />
mit einem Rechenguttransport und<br />
-entwässerungssystem.<br />
Auch bei dieser Installation wurde<br />
im Vorfeld die optimale Auslegung<br />
und Einbausituation der Rechenanlage<br />
durch HUBER Spezialisten<br />
gemeinsam mit dem Planungsbüro<br />
und dem Betreiber erarbeitet. Mit<br />
dem Ergebnis eines einwandfreien<br />
Installation der beiden Feinrechen Ro1 Durchmesser 2,6 m in Shanghai<br />
und problemlosen Betriebes.<br />
Auch der zusätzliche Wunsch der<br />
Einbindung der gesamten Steuerungstechnik<br />
in das anlagenspezifische<br />
SCADA System stellte für die<br />
HUBER Spezialisten kein Problem<br />
dar. Mittels dieses Leitsystemes<br />
können alle Funktionen per Fernsteuerung<br />
kontrolliert und bedient<br />
werden.<br />
Das gilt auch für die größte von<br />
HUBER gelieferte Schlammeindickungsinstallation<br />
weltweit. Auf<br />
der gleichen Kläranlage wurden<br />
fünf ROTAMAT ® Schlammeindicker<br />
RoS2 der Baugrösse 4 mit<br />
allem Zubehör geliefert, installiert<br />
und in Betrieb genommen. Jede<br />
Maschine hat dabei eine Durchsatzmenge<br />
von über 100 m 3 /h, so dass<br />
im Extremfall mehr als 500 m 3 /h<br />
Überschussschlamm maschinell<br />
eingedickt werden können. Und dies<br />
mit den Vorteilen der HUBER RoS2<br />
Anlagen !<br />
● äußerst niedriger Polymerverbrauch<br />
● geringer Waschwasserverbrauch<br />
● sehr geringer Energieverbrauch<br />
● komplett gekapselt und aus<br />
Edelstahl gefertigt<br />
● minimaler Wartungsaufwand<br />
Die beschriebenen Installationen<br />
sind nur ausgewählte Beispiele für<br />
die Leistungsfähigkeit unserer<br />
Maschinen und Anlagen, aber vor<br />
allem auch unserer Mitarbeiter. Die<br />
Kombination von Know-How Support<br />
aus Deutschland und lokalem<br />
Vor-Ort-Service und Betreuungsteam<br />
stellt für unsere Kunden weltweit<br />
die ideale Kombination dar.<br />
Modernste Technik, ausgeklügelte<br />
Logistik, Spezialisten für alle<br />
Anwendungen und Probleme,<br />
HUBER ROTAMAT ® Schlammeindickung RoS2 Baugröße 4 in Shanghai<br />
sowohl vor Ort als auch im Hauptsitz,<br />
erlauben uns die Bearbeitung<br />
aller Projekte mit grösstmöglichem<br />
Kundennutzen weltweit.<br />
Sprechen Sie uns an:<br />
Für alle Anlagengrößen, von wenigen<br />
Litern bis zu mehreren Kubikmetern<br />
pro Sekunde.<br />
von<br />
Rainer Köhler
- Kanalnetzbewirtschaftung - praktische Lösungen<br />
für jedes Ableitungssystem und jede Regenspende<br />
In den letzten Jahren sind die<br />
öffentliche Hand und die Abwasserzweckverbände<br />
einem enormen<br />
Kostendruck ausgesetzt worden,<br />
der besonders bei der Abwasserableitung<br />
zu der Überlegung<br />
geführt hat, dass vorhandene<br />
Volumen im System sinnvoller zu<br />
nutzen. Eine wesentliche Voraussetzung<br />
für diese Nutzung besteht<br />
in einem Kataster über das Ableitungssystem,<br />
in dem die Kanalund<br />
Bauwerksdaten wie z. B.<br />
Höhenkoten und Sohlneigungen<br />
aufgeführt sind.<br />
Weitere Basisdaten sind Beckenvolumina,<br />
Schwellenhöhen und<br />
nähere Kenntnisse über Regenspenden<br />
im Ableitungsgebiet. Besonders<br />
die näheren Kenntnisse bzgl. der<br />
Regenspenden stellen jedoch in vielen<br />
Ableitungsgebieten ein nicht zu<br />
lösendes Problem dar, da deren vollständige<br />
Erfassung mit Regenschreiber<br />
oder eine Aufzeichnung mit<br />
Radar eine kostenintensive Aufgabe<br />
ist. Diese ökonomischen Überlegungen<br />
führen in einer Vielzahl<br />
der Fälle dazu, dass die Regenspende<br />
nicht direkt, sondern durch<br />
indirekte Methoden erfasst wird.<br />
Eine Möglichkeit besteht in der<br />
Ermittlung der Fließzeit und der<br />
Füllhöhe im Kanal bzw. in den<br />
Regenbecken. Als Startsignal für<br />
die objektspezifische Bewirtschaftungsstrategie<br />
können z. B. die Teilfüllungshöhen<br />
in den Drosselstrecken<br />
verwendet werden. Bei<br />
mehreren Becken bzw. Stauraumkanälen<br />
können je nach Teilfüllungshöhen<br />
unterschiedliche Strategien<br />
für kleine, normale oder starke<br />
Regenspenden realisiert werden.<br />
Diese Verfahrensweise kann auf Teileinzugsgebiete<br />
und ganze Netze<br />
gleichermaßen angewendet werden.<br />
Aufgrund von ökonomischen Überlegungen<br />
und des effizienten praxisnahen<br />
Aufbaus unserer Bewirtschaftungssysteme<br />
hat sich eine<br />
Gemeinde am Mittellauf des Neckars<br />
für eine Bewirtschaftung von 4<br />
Kombinationsbecken, bestehend aus<br />
im Hauptschluß befindlichen Regenüberlaufbecken<br />
sowie im Nebenschluß<br />
betriebenen Regenrückhaltebecken<br />
(RRB) und eines nachge-<br />
schalteten im Nebenschluß liegenden<br />
Stauraumkanals, mit oben liegender<br />
Entlastung (lt. Abb. 2) entschieden.<br />
Bei Trockenwetter sind die Drosselschieber<br />
und die Schieber an den<br />
Regenüberlaufbecken (RÜB) der 4<br />
dem Stauraumkanal vorgeschalteten<br />
Kombinationsbecken geöffnet. Die<br />
Schieber der Regenrückhaltebecken<br />
sind geschlossen. Bei Regenbeginn<br />
schließen die Schieber der Regenüberlaufbecken,<br />
so dass der<br />
Schmutzfrachtstoß zwischengespeichert<br />
wird. Werden die Regenüber-<br />
Abb. 1: Mischwasserkanal mit Trockenwetterrinne und ausreichendem<br />
Speichervolumen für die Kanalnetzbewirtschaftung<br />
laufbecken durch die Regenspende<br />
vollständig gefüllt, so laufen sie in<br />
den Rückhalteteil der Kombinationsbecken<br />
über. Während des<br />
Einstaus der Regenrückhaltebecken<br />
wird ein Mischwasserabfluß von<br />
2·Qs in Richtung Hauptpumpwerk<br />
weitergeleitet. Wird durch die<br />
Regenspende ein so großer Mischwasserabfluß<br />
verursacht, dass auch<br />
die Regenrückhaltebecken vollständig<br />
einstauen, erfolgt ein Freispiegelüberlauf<br />
in die weiterführende<br />
Kanalstrecke. Eine Entlastung der<br />
RRB in den Vorfluter ist bei dem<br />
vorliegenden Teilnetz des Ableitungssystems<br />
nicht vorgesehen.<br />
Das ausgearbeitete Bewirtschaftungskonzept<br />
teilt sich je nach<br />
Regenspende und Pegelstand des<br />
Vorfluters in drei unterschiedliche<br />
Varianten auf:<br />
1) Regenspende ohne Folgeregen<br />
2) Regenspende mit Folgeregen<br />
3) Rückstau durch die Vorflut<br />
Die Abwirtschaftung<br />
der Kombi-Becken<br />
erfolgt bei einer Regenspende<br />
ohne Folgeregen<br />
nach einer Pause von 15<br />
min. in Abhängigkeit der<br />
Teilfüllungshöhe am<br />
Regenüberlauf (RÜ), der<br />
durch den Nachlauf in<br />
den Ableitungsstrecken<br />
beeinflußt wird. Liegt<br />
die Teilfüllungshöhe des<br />
RÜ unter einer empirisch<br />
zu ermittelnden<br />
Höhe X, so wird der<br />
Sollwert für die Abflussregelung<br />
aus den drei<br />
parallel liegenden Kombinationsbecken<br />
(siehe<br />
Abb. 2) um einen festen<br />
prozentualen Anteil erhöht.<br />
Das in Reihe befindliche<br />
Regenrückhaltebecken des Einzuggebietes<br />
IV wird erst mit seinem<br />
Sollabfluß von 365 l/s abgewirtschaftet,<br />
wenn das Regenrückhaltebecken<br />
des Teileinzuggebietes III zu<br />
50 % entleert ist. Ist dieses Becken<br />
vollständig entleert, wird der Sollabfluß<br />
des RRB IV um 50 % erhöht.<br />
Verdünntes Mischwasser, das nicht<br />
von dem Hauptpumpwerk bzw. dem<br />
Stauraumkanal (SK) aufgenommen<br />
werden kann, wird über den RÜ dem<br />
Vorfluter zugeführt. Nach einer vollständigen<br />
Entleerung der Regenrückhaltebecken<br />
und nach einem<br />
Absinken der Teilfüllungshöhe im<br />
Abb. 3: Vorfluter mit hoher Wasserqualität im kleinstädtischen Bereich<br />
RÜ auf den Wert Y werden die<br />
Regenüberlaufbecken mit ihrem<br />
Sollabfluß entleert. Dieses Mischwasser,<br />
das mit einer hohen Feststoffkonzentration<br />
belastet ist, wird<br />
direkt dem Hauptpumpwerk und anschließend<br />
der Abwasserreinigungsanlage<br />
zugeführt. Durch diese Verfahrensweise<br />
können die Belastungen<br />
der Vorflut an Schmutzstoffen<br />
minimiert werden.<br />
Sobald die einzelnen Speicherbecken<br />
entleert sind, geht die betref-<br />
Seite 17<br />
fende lokale Steuerung wieder in<br />
ihren Ausgangszustand für Trockenwetter<br />
zurück.<br />
Bei der Strategie für die Bewirtschaftung<br />
für eine Regenspende mit<br />
Folgeregen müssen zwei grundsätzliche<br />
Zustände des Kanalsystems<br />
unterschieden werden:<br />
● Folgeregen mit Teil- oder vollständigem<br />
Einstau der Kombi-<br />
Becken<br />
● Folgeregen mit Teil- oder vollständigem<br />
Einstau der Regenüberlaufbecken<br />
Im ersten Fall werden die Kombinationsbecken<br />
so betrieben, als wären<br />
die Becken im Dauereinstau. Durch<br />
den Dauereinstau wird auch bei<br />
einem Folgeregen der fast vollständige<br />
Rückhalt der Schmutzstoffe<br />
gewährleistet. Das überstehende<br />
relativ "dünne" Mischwasser in den<br />
Regenrückhaltebecken wird durch<br />
den Folgeregen aus den Speichervolumina<br />
verdrängt und entweder zum<br />
Hauptpumpwerk geleitet oder über<br />
den Regenüberlauf in den Vorfluter<br />
abgeschlagen.<br />
Im zweiten Fall fahren unabhängig<br />
vom Füllstand der Regenüberlaufbecken<br />
die Ablaufschieber zu, so<br />
daß der Schmutzstoß je nach Füllhöhe<br />
in den Regenüberlauf- und<br />
anschließend in den Regenrückhaltebecken<br />
zwischengespeichert wird.<br />
Die Bewirtschaftung der Regenrückhaltebecken<br />
erfolgt wie bei<br />
einer Regenspende ohne Folgeregen.<br />
Nach der Abwirtschaftung<br />
der Regenrückhaltebecken werden<br />
die Regenüberlaufbecken wie zuvor<br />
beschrieben entleert.<br />
Der dritte und letzte Fall berücksichtigt<br />
die Bewirtschaftung der Speichervolumina<br />
bei einem Rückstau<br />
Abb. 2: Schema des Teileinzugsgebietes (TEZG) für die Kanalnetzbewirtschaftung<br />
ins Kanalsystem durch die Vorflut.<br />
In diesem Fall wird der Entlastungsschieber<br />
des Regenüberlaufs, der<br />
gleichzeitig als Hochwasserschieber<br />
dient, geschlossen. Erfolgt in diesem<br />
Fall durch eine Regenspende<br />
ein Einstau der Kombibecken, so<br />
werden diese wie bei der einfachen<br />
Regenspende abgewirtschaftet, und<br />
zwar so lange bis der Stauraumkanal<br />
eine Teilfüllung von etwa 60 %<br />
erreicht hat. Beim Überschreiten<br />
dieses Füllgrades werden die<br />
Ablaufschieber der Regenrückhaltebecken<br />
geschlossen und diese vollständig<br />
eingestaut. Der nachfolgende<br />
Mischwasserzufluß wird im<br />
Stauraumkanal zwischengespeichert.<br />
An-schließend wird der Stauraumkanal<br />
zuerst über das Hochwasserpumpwerk<br />
(HWPW) entleert.<br />
Nach einer Teilentleerung des<br />
SK auf etwa 30 % des Speichervolumens<br />
werden die Drosselschieber<br />
der Regenrückhaltebecken wieder<br />
geöffnet und das gesamte System<br />
wie bei einer normalen Regenspende<br />
entleert.<br />
Im Sinne der nachhaltigen Verbesserung<br />
und Bewahrung der Wasserqualität<br />
unserer Vorfluter (Abb. 3)<br />
sollte die Kanalnetzbewirtschaftung<br />
integrales Bestandteil eines jeden<br />
Abwasserableitungssystems sein.<br />
von<br />
Dr. Frank R. Kolb, Geschäftsbereich<br />
Regenwasser/Kanal<br />
Besuchen Sie uns<br />
auf der<br />
IFAT in München<br />
vom 13.-17.05.<strong>2002</strong><br />
Halle: A 2 Stand: 339
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und schnelle Anfragemöglichkeit<br />
per Internet !<br />
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Ausrüstungsteile einfach, schnell<br />
und unverbindlich durchführen.<br />
Direkt im Haupt-Menüpunkt "E-<br />
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Sicherheitssteigleiter in<br />
neuer Ausführung<br />
Um dem ständig steigenden Sicherheitsbewusstsein<br />
Rechnung zu tragen,<br />
wurde die seit Jahren bewährte<br />
Unfälle vermeiden durch geprüfte<br />
Sicherheitssteigleitern und<br />
Zubehör<br />
Sicherheitssteigleiter überarbeitet.<br />
Seit Jahresbeginn <strong>2002</strong> wird die<br />
neue Ausführung ausgeliefert, die<br />
vom RWTÜV in Essen geprüft worden<br />
ist. Hierfür wurde das RWTÜV<br />
Bauart-geprüft Zeichen erteilt.<br />
Wichtigste Neuerung ist das geänderte<br />
Sprossenprofil. Anstatt der bisherigen<br />
Längsriffelung wird jetzt<br />
ein gelochtes Profil eingesetzt, das<br />
"Edelstahl-Ausrüstung". Dort können<br />
Sie beliebig viele Ausrüstungsteile<br />
bequem in einer Anfrageliste<br />
ablegen und diese direkt per Internet<br />
anfragen. Zusätzlich finden Sie hier<br />
viele weitere Informationen zu den<br />
Produkten wie Ausschreibungstexte,<br />
Produktzeichnungen und Maße.<br />
Diese Möglichkeit<br />
bieten wir aktuell für<br />
• Schachtabdeckungen<br />
• Sicherheitssteigsyteme<br />
/ Leitern<br />
Bericht und Produkt<br />
auswählen...<br />
... und abschicken!<br />
• Be- und Entlüftungskamine<br />
und werden dieses<br />
Angebot auch noch<br />
sukzessive erweitern.<br />
Stefan Wittl<br />
die Anforderungen der Bewertungsgruppe<br />
für Rutschgefahr R 12 (nach<br />
GUV 26.18) erfüllt. Somit kann die<br />
neue Sicherheitssteigleiter in allen<br />
Bereichen der Ver- und Entsorgung<br />
eingesetzt werden. Die Auftrittfläche<br />
wurde von 25 auf 30 mm<br />
erhöht.<br />
Auch beim Holmprofil wurde eine<br />
Änderung vorgenommen. Hier wurde<br />
sowohl die Abmessung als auch<br />
die Materialstärke erhöht.<br />
Sämtliche bisher erhältlichen Einsteighilfen<br />
stehen auch für die neue<br />
Sicherheitssteigleiter zur Verfügung.<br />
Neu hinzugekommen ist eine doppelholmig<br />
versenkbare Varianten.<br />
Alle Einsteighilfen wurden ebenfalls<br />
vom RWTÜV geprüft.<br />
Wie bisher kann die Sicherheitssteigleiter<br />
in den Breiten 300 mm,<br />
400 mm und 500 mm geliefert werden.<br />
Standardmäßig wird der Werkstoff<br />
1.4301, V2A, verarbeitet. Leitern<br />
in Werkstoff 1.4301 und Breite<br />
300 mm sind nach wie vor lagermäßig<br />
lieferbar. Auf Kundenwunsch<br />
werden die Leitern auch in Werkstoff<br />
1.4571, V4A hergestellt.<br />
von Elisabeth Ketzler<br />
Einbruchsicherheit in der Wasserversorgung<br />
Unser Trinkwasser muss den Anforderungen<br />
der Trinkwasserverordnung<br />
entsprechen und jederzeit in<br />
einwandfreier Qualität und in ausreichender<br />
Menge zur Verfügung stehen.<br />
Aus diesen Gründen darf die Wasserqualität<br />
von der Gewinnung bis<br />
zum Verbraucher nicht negativ<br />
beeinflusst werden. Unbefugten Personen<br />
muss daher der Zugang zur<br />
freien Wasseroberfläche in Brunnen,<br />
Aufbereitungsanlage und Trinkwasserspeicher<br />
unmöglich gemacht<br />
werden.<br />
Der DVGW empfiehlt im technischen<br />
Arbeitsblatt W 311 die Zahl<br />
der Öffnungen auf ein Mindestmaß<br />
zu beschränken, aber folgende Öffnungen<br />
sind notwendig:<br />
● Türen<br />
● Belüftungen<br />
● Schachtabdeckungen<br />
Es gibt Maßnahmen, die das Eindringen<br />
erschweren und die nur mit<br />
erheblichem Zeitaufwand überwunden<br />
werden können.<br />
Türen:<br />
Der wichtigste Zugang in einer<br />
Trinkwasserversorgung.<br />
Nach den Erfahrungen der Kriminalpolizei<br />
sind Türen das häufigste<br />
und beliebteste Angriffsziel von<br />
Eindringlingen, aber auch für das<br />
Bedienpersonal ist es der wichtigste<br />
Geprüfte Sicherheit<br />
Zugang. Aus diesen Gründen muss<br />
eine Eingangstür zu einem Versorgungsunternehmenbedienerfreundlich<br />
für das befugte Personal sein<br />
und zugleich im verschlossenen<br />
Seite 18<br />
Zustand unerwünschte Personen<br />
fernhalten.<br />
Die einbruchhemmenden Edelstahltüren<br />
der Fa. Hans <strong>Huber</strong> AG erfüllen<br />
diese Bedingungen, sind geprüft<br />
und werden ständig weiterentwickelt.<br />
Be- und Entlüftungen:<br />
Be- und Entlüftungen im Trinkwasserspeicher<br />
sind notwendig, um den<br />
von Wasserspiegelbewegungen<br />
erzeugten Luftaustausch zu ermöglichen.<br />
Die DVGW im Arbeitsblatt<br />
W 311 empfiehlt die Lüftungsöffnungen<br />
nicht direkt über der freien<br />
Oberfläche anzubringen, um Gefahren<br />
für das Trinkwasser zu vermeiden.<br />
Mit einer Be- und Entlüftungsanlage,<br />
die in der Schieberkammer angeordnet<br />
wird, kann nicht nur die<br />
Gefahr für das Trinkwasser durch<br />
Luftverschmutzung verhindert, es<br />
Vandalismusschutz durch geprüfte<br />
Edelstahltüren<br />
können auch keine Giftstoffe mehr<br />
durch die Be – und Entlüftung eingebracht<br />
werden.<br />
Schachtabdeckungen:<br />
Für die Schachtabdeckungen gilt im<br />
Prinzip das Gleiche wie für die<br />
Zugangstüren. Es gibt zwar keine<br />
Sicherheitsschachtabdeckungen liefern Schutz vor unerwünschtem Zugriff<br />
vergleichbaren DIN-Normen, aber<br />
Sicherheitsprüfungen durch die TU<br />
Karlsruhe bestätigen der Fa. Hans<br />
<strong>Huber</strong> AG die Einbruchhemmung<br />
der Abdeckungen.<br />
Alle Teile sind werkstoffmäßig und<br />
konstruktiv so auszulegen, dass sie<br />
den notwendigen Widerstand erbringen.<br />
Vorbeugender Schutz ist in<br />
jedem Fall kostengünstiger als der<br />
mögliche Schaden.<br />
Um unnötige Unsicherheiten und<br />
unnötigen Ärger während einer Baumaßnahme<br />
zu vermeiden, ist es<br />
sinnvoll, bereits während der Angebotsphase<br />
ein Prüfzeugnis zu verlangen.<br />
Bauwerke der öffentlichen und industriellen<br />
Versorgung müssen ver-<br />
Be- und Entlüftungssysteme garantieren<br />
eine sichere Wasserversorgung<br />
Hygienisch einwandfreies Trinkwasser durch Zuluftfilterung<br />
stärkt vor Einbruch bzw. unbefugtem<br />
Eindringen gesichert werden.<br />
Dies insbesondere, weil ein unübersehbarer<br />
Schaden für die Bevölkerung<br />
entstehen kann, wenn hier<br />
Manipulationen vorgenommen werden.<br />
von<br />
Stefan Wittl
Saarbrücken reinigt die Luft für eine optimale Hygiene in der<br />
Trinkwasserversorgung<br />
Für die Wasserversorgung der Stadt<br />
Saarbrücken sowie der versorgten<br />
Gemeinden im Bliestal, dem Ortsteil<br />
Fischbach, der Gemeinde Quierschied<br />
und der Gemeinde<br />
Schönecken in Frankreich werden<br />
von den Stadtwerken Saarbrücken<br />
AG und der Wasserversorgung<br />
Bliestal GmbH Wasserversorgungsanlagen<br />
betrieben bzw. als Notversorgungsanlagen<br />
vorgehalten.<br />
Die Stadtwerke Saarbrücken mit der<br />
Wasserversorgung Bliestal betreiben<br />
insgesamt 38 Brunnen, 4 Wasserwerke,<br />
23 Hochbehälter und 3 Sammelbehälter<br />
mit insgesamt 64.660<br />
m3 Inhalt.<br />
Die oberste Priorität der Wasserversorger:<br />
"Das Wasser muss in hygienisch<br />
einwandfreiem Zustand und in<br />
ausreichender Menge beim Verbraucher<br />
ankommen", muss gewährleistet<br />
sein.<br />
In Zusammenarbeit mit den Stadtwerken<br />
Saarbrücken, dem Ingenieurbüro<br />
Unger Ingenieurgesellschaft<br />
mbH in Darmstadt, dem<br />
Gesundheitsamt in Saarbrücken, der<br />
ausführenden Firma Burger Pumpen<br />
GmbH und der Hans <strong>Huber</strong> AG<br />
wurden Voraussetzungen für einen<br />
hygienisch einwandfreien Betrieb<br />
der Trinkwasserversorgung geschaffen.<br />
Es wurde ein Gefährdungspotenzial<br />
bei der atmosphärischen Luft im<br />
Trinkwasserspeicher gesehen.<br />
Atmosphärische Luft enthält eine<br />
Mischung aus Fremdstoffen aus<br />
natürlichen Prozessen, wie zum Beispiel<br />
Erosion oder Zersetzung von<br />
Organismen, sowie menschlicher<br />
Tätigkeit, wie zum Beispiel aus<br />
Landwirtschaft oder Industrie. Darin<br />
sind Organismen wie Keime,<br />
Sporen, Pollen und Pilze enthalten.<br />
Diese sind teilweise krankheitserregend<br />
und dürfen nach der Trinkwasserverordnung<br />
in keinem Fall zum<br />
Verbraucher gelangen.<br />
Während der Einatmungsphase von<br />
Keim- und virenfreie Luft für optimale hygienische Bedingungen im Trinkwasserspeicher<br />
Trinkwasserspeichern schlagen sich<br />
diese Partikel an Wand, Decke und<br />
Wasseroberfläche nieder. Durch die<br />
ständigen Kondensationseffekte<br />
gelangen die meisten Luftverunreinigungen<br />
in das Trinkwasser und<br />
fördern dort die Verkeimung. Ohne<br />
Luftfilterung können mehrere zehntausend<br />
Kolonien/ml Tauwasser auftreten.<br />
Eine zuverlässige Luftfilterung war<br />
unabdingbar und bedeutet für die<br />
Stadtwerke Saarbrücken geringere<br />
Desinfektionskosten, damit geringere<br />
Betriebskosten und eine sichere<br />
Einhaltung der Trinkwasserqualität.<br />
Insektengitter sind eindeutig nicht<br />
ausreichend. Hier werden nur Insekten,<br />
Kleinlebewesen und gröbere<br />
Partikel wie zum Beispiel Blätter<br />
abgeschieden. Alle anderen Verunreinigungen<br />
gelangen ungehindert<br />
in den Behälter. Erst recht gegen<br />
Anschläge mit giftigen Flüssigkeiten<br />
ist kein wirksamer Schutz gegeben.<br />
Eine zuverlässige Abscheidung der<br />
kleinen, hygienisch belastenden Partikel<br />
gewährleisten nur Schwebstoff-Filter.<br />
Es empfiehlt sich der<br />
Optimale Wartungsintervalle durch permanente Überwachung der Filter<br />
Einsatz von S-Filtern mit einem<br />
Abschiedegrad von über 99,99%.<br />
Damit werden gerade auch die kleinsten,<br />
hygienisch sehr belastenden<br />
Partikel wie Bakterien, Viren, Keime,<br />
Pollen und Pilze zurückgehalten.<br />
Zur sogenannten Vorreinigung empfahl<br />
die Hans <strong>Huber</strong> AG die Vorschaltung<br />
eines Feinfilters der Klasse<br />
F 5 mit einem Abscheidegrad von<br />
über 96%. Dieser schützt den S-Filter<br />
bei hoher Staubbeladung vor zu<br />
schneller "Überladung" und verlängert<br />
damit seine Standzeit. Ebenso<br />
wird hier Kondensat zurückgehalten,<br />
was im S-Filter zu höheren<br />
Druckverlusten führen würde. Und<br />
bei Bertriebsstörungen bietet er<br />
zusätzlich Sicherheit.<br />
Da der Abscheidegrad von Filtern<br />
abhängig ist von der Anströmgeschwindigkeit<br />
und die Forderung<br />
nach einer Fabrikatsvereinheitlichung<br />
im Raum stand, musste jede<br />
der neun Luftfilteranlagen richtig<br />
ausgelegt werden. Der Abscheidegrad<br />
liegt am unterschiedlichen<br />
Anteil der verschiedenen Wirkmechanismen,<br />
nämlich Sperr-, Diffusions-,<br />
Sieb- und Trägheitseffekt.<br />
Ohne Zwangsbelüftung bei freier<br />
Konvektion arbeiten die Filter –<br />
abhängig von der Bewirtschaftung –<br />
überwiegend im so genannten<br />
Schwachlastbereich. Die Luftgeschwindigkeiten<br />
durch den Feinfilter<br />
sind dann häufig so gering, dass die<br />
Teilchen im Luftstrom nicht mehr<br />
dem Trägheitseffekt unterliegen,<br />
sondern die Filterfasern umströmen.<br />
Also ist der Abscheidegrad bei kleinen<br />
Luftgeschwindigkeiten im Feinfilter<br />
nicht ausreichend. Der<br />
Schwebstofffilter hingegen arbeitet<br />
überwiegend mit dem Diffusionseffekt<br />
und reagiert auf Geschwindigkeitsänderungen<br />
toleranter. Die<br />
maximal auftretenden Zu- bzw.<br />
Abluftmengen wurden gemäß der<br />
hydraulischen Behälterauslegung<br />
vom Planer und vom Betreiber festgelegt.<br />
Weiteren Einfluss hat die<br />
Bewirtschaftung durch den Betreiber.<br />
Im Zuluftkanal gilt eine Luftgeschwindigkeit<br />
von max. 6-8 m/s als<br />
Obergrenze, denn darüber können<br />
unangenehme Luftgeräusche auftre-<br />
Seite 19<br />
ten und es besteht die Gefahr von<br />
Kavitation und damit Beschädigung<br />
der Werkstoffoberfläche.<br />
Um eine einwandfreie und sichere<br />
Funktion des Gesamtkonzeptes zu<br />
gewährleisten, wurde jede der neun<br />
Anlagen von der Fa. Hans <strong>Huber</strong> AG<br />
unter o.g. Gesichtspunkten ausgelegt.<br />
Nachdem der Druckausgleich im<br />
Trinkwasserspeicher nur noch über<br />
die Luftfilteranlage erfolgt, kann bei<br />
Rohrbruch oder Filterüberladung<br />
der zulässige Über- bzw. Unterdruck<br />
des Behälters überschritten werden.<br />
Deshalb musste zur Vermeidung<br />
von Schäden am Bauwerk ein<br />
Sicherheitsventil integriert werden.<br />
Einbruchgesicherte Jalousie zum Schutz des Trinkwassers<br />
Durchdachtes Gesamtkonzept bietet höchste Sicherheit<br />
Sicherheitsventil Typ 181-1 zum Schutz des Bauwerkes<br />
Die einzelnen Luftfilterkästen wurden<br />
standardisiert und mit einer<br />
Druckdifferenzüberwachung ausgerüstet.<br />
Die Druckdifferenz ist<br />
abhängig von der Beladung der Fil-<br />
ter und der Luftgeschwindigkeit.<br />
Die Druckdifferenzanzeige zeigt<br />
den optimalen Zeitpunkt des Filterwechsels<br />
an.<br />
Ein ausreichender Korrosionsschutz<br />
der Luftfilteranlage ist durch den<br />
Werkstoff Edelstahl gegeben.<br />
Jedoch erst eine ordnungsgemäße<br />
Nachbehandlung nach der mechanischen<br />
und thermischen Bearbeitung<br />
durch eine Vollbadbeizung und<br />
anschließender Passivierung sichert<br />
eine unübertroffene Lebensdauer<br />
zu.<br />
Schutz vor mutwilligen mechanischen<br />
Beschädigungen ist durch<br />
eine stabile, einbruchhemmende<br />
Ausführung von Jalousie bzw. Lüftungskamin<br />
sichergestellt worden.<br />
Das Insektengitter sowie speziell<br />
gekantete Lamellen versperren<br />
Injektionen mit Spritzen oder<br />
Schläuchen den Weg<br />
Die im Gefälle verlegten Luftleitungen<br />
sammeln sämtliche Flüssigkeiten<br />
am Kondenswasserablauf.<br />
Moderne Hochleistungsfilter aus<br />
hydrophobem Material stellen für<br />
Mikroorganismen keinen Nährboden<br />
dar. Nur wenige Keimarten sind<br />
überlebensfähig, doch findet kein<br />
Wachstum oder Durchwachsen der<br />
Filter statt. Eine sichere Rückhaltung<br />
aller bekannten Mikroorganismen<br />
ist somit gewährleistet.<br />
Die Stadtwerke Saarbrücken waren,<br />
in Zusammenarbeit mit dem<br />
Gesundheitsamt, dem planenden<br />
Ingenieurbüro Unger sowie der ausführenden<br />
Firma Burger Pumpen<br />
bei den einzelnen Baumaßnahmen<br />
mit der Firma Hans <strong>Huber</strong> AG bei<br />
einem Spezialisten, die sich der<br />
Umwelt verpflichtet fühlt.<br />
Durch diese hervorragende Zusammenarbeit<br />
und der zukunftssicheren<br />
Investition können die Stadtwerke<br />
Saarbrücken auch in Zukunft ein<br />
hygienisch einwandfreies Trinkwasser<br />
dem Verbraucher zur Verfügung<br />
stellen.<br />
von<br />
Stefan Wittl
Einführung des 3D - CAD Systems Pro/Engineer<br />
Wir machen durch die Einführung<br />
von Pro/Engineer einen sehr wichtigen<br />
Schritt in die Zukunft.<br />
Einen Schritt, der für unsere gesamte<br />
konstruktive Tätigkeit einschließlich<br />
der Informationsmöglichkeiten<br />
für den Kunden, Vertrieb, Herstellung,<br />
Service und vieles andere<br />
bedeutsam ist.<br />
Wir möchten Ihnen einige wichtige<br />
Gründe aufzeigen, welche uns zu<br />
diesem Schritt bewegt haben.<br />
● Räumliche Darstellungen in Einbauund<br />
Konstruktionszeichnungen<br />
● Versorgung der Tochterfirmen<br />
und Außenstellen über WEBbasiertem<br />
Zugriff<br />
● Bewältigung und Schnelligkeit<br />
der Ersatzteilanfragen<br />
● Bestellung der richtigen Ersatzund<br />
Verschleißteile und deren<br />
Demontageschritte<br />
● Montageabläufe in der Herstellung<br />
und Montage<br />
● Schnellere und durchgängige<br />
Umsetzung von konstruktiven<br />
Verbesserungen mit Einbindung<br />
von PPS<br />
● Die stets steigende Datenmenge<br />
durch Produktdatenmanagement<br />
(PDM) überschaubar zu halten<br />
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● Jetziges Zeichensystem ME 10<br />
ausgereizt<br />
● Berechnungen: Festigkeit, Kinematik<br />
2 D Zeichnung<br />
Was unterscheidet 3D-CAD von<br />
2D-CAD ?<br />
Im 2D-CAD-Bereich werden in<br />
erster Linie technische Zeichnungen<br />
mittels Computer angefertigt. Im<br />
3D-CAD-Bereich wird ein dreidimensionales,<br />
virtuelles Modell des<br />
konstruierten Teils erstellt. Aus dem<br />
Modell lassen sich Zeichnungen für<br />
Einzelteile und Baugruppen, aber<br />
auch alle Fertigungsdaten sowie<br />
Welche Maschine senkt mit Power und Hochdruck die<br />
Entsorgungskosten?<br />
❏ KLEIN- Bogenpresse<br />
❏ KLEIN- Twinbelt<br />
❏ Waschpresse WAP/SL/HP<br />
Bei welcher Messe ist die Hans <strong>Huber</strong> AG vom 13.-<br />
17.05.<strong>2002</strong> vertreten?<br />
❏ IFAT<br />
❏ ÖFFA<br />
❏ Entsorga<br />
Mit welcher Maschine wurde das Produktprogramm<br />
grundlegend erweitert?<br />
❏ HUBER Sandwäscher RoSF4<br />
❏ CLIMBMAX ®<br />
❏ Waschpresse WAP/SL/HP<br />
Welche Maschine erhält die KA Rostock?<br />
❏ HUBER STRAINPRESS ®<br />
❏ KLEIN Bogenpresse<br />
❏ HUBER Sandwäscher RoSF4<br />
Ankreuzen, auf Postkarte kleben oder in ein Kuvert<br />
stecken und ab geht die Post.<br />
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zahlreiche Möglichkeiten für Simulationen<br />
und Berechnungen automatisiert<br />
ableiten. CAD/CAM bedeutet<br />
die informationstechnische Verkettung<br />
vom Produktentwurf bis hin<br />
zur kompletten Produkterstellung<br />
und bezieht somit auch den Bereich<br />
das Qualitätsmanagement mit ein.<br />
Bei einem 2D-System wird die darzustellende<br />
Geometrie anhand verschiedener<br />
Ansichten und Schnitte<br />
beschrieben. Die Geometrie ist nur<br />
dann eindeutig definiert, wenn alle<br />
nötigen Informationen auf der<br />
Zeichnung vermerkt sind. Für die<br />
Vollständigkeit und Richtigkeit der<br />
Zeichnungen muss der Konstrukteur<br />
bzw. Zeichner sorgen. Bei einer<br />
technischen Zeichnung handelt es<br />
Gewinner aus REPORT 2/01:<br />
1. Preis Mobiltelefon im Wert<br />
von 300 D<br />
Susanne Schuhmann<br />
82256 Fürstenfeldbruck<br />
2. Preis Mobiltelefon im Wert<br />
von 200 D<br />
Sebastian Werner<br />
93339 Riedenburg<br />
3. Preis Mobiltelefon im Wert<br />
von 150 D<br />
Hans-Otto Sievers<br />
24594 Hohenwestedt<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Füllen Sie den Fragebogen aus<br />
und senden Sie diesen an:<br />
Hans <strong>Huber</strong> AG<br />
Maschinen- und Anlagenbau<br />
Postfach 63<br />
D-92332 Berching<br />
Absender nicht vergessen !<br />
Mitmachen können alle HUBER-REPORT-<br />
Bezieher. Ausgenommen sind Mitarbeiter und<br />
Angehörige der Firma HUBER. Bei mehreren<br />
richtigen Lösungen entscheidet das Los. Der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner<br />
werden schriftlich benachrichtigt.<br />
Impressum:<br />
HUBER-REPORT<br />
Aktuelle Nachrichten für die Kunden und<br />
Freunde der Hans <strong>Huber</strong> AG<br />
Maria-Hilf-Straße 3-5<br />
92334 Berching<br />
Satz/Layout: HUBER Marketing<br />
Druck: M. W. Bauer, Beilngries<br />
Auflage dieser Ausgabe: 24.000<br />
Seite 20<br />
3 D Darstellung<br />
Abbildung : Gegenüberstellung einer 2D-Zeichnung mit einer 3D-Darstellung<br />
sich um eine abstrakte und komprimierte<br />
Darstellungsform. Voraussetzung<br />
für das Verständnis ist die<br />
Kenntnis von Regeln und Methoden<br />
des technischen Zeichnens und eine<br />
geübte Vorstellungskraft. Ein<br />
ungeübter Betrachter ist häufig nicht<br />
in der Lage, den Inhalt einer technischen<br />
Zeichnung in ihrer vollen<br />
Bedeutung zu erfassen. Einer der<br />
offensichtlichsten Vorteile der 3D-<br />
Volumenmodellierung gegenüber<br />
der 2D-Zeichnung ist die Entstehung<br />
eines exakten 3D-Volumenmodells<br />
auf dem Bildschirm.<br />
Die Geometrie des Teils ist also<br />
nicht nur für einen im Lesen technischer<br />
Zeichnungen geübten<br />
Betrachter erkennbar, sondern für<br />
jedermann vorstellbar. Auf diese<br />
Weise können sich beispielsweise<br />
die Verantwortlichen jederzeit rasch<br />
einen Einblick über den aktuellen<br />
Stand eines Projekts verschaffen.<br />
Warum wurde Pro/ENGINEER<br />
ausgewählt ?<br />
Vor Beginn der Anfragen wurde ein<br />
für den Einsatz bei der Fa. H. <strong>Huber</strong><br />
AG abgestimmtes Anforderungsprofil<br />
an 3D-CAD/CAM-Systeme<br />
erarbeitet.<br />
Nach Auswertung der verschiedenen<br />
Angebote wurden zwei Systeme<br />
in die engere Auswahl genommen.<br />
Diese wurden im Rahmen eines<br />
Benchmarks, durch Besuche bei<br />
Referenzfirmen, Beurteilung des<br />
Preis-Leistungsverhältnisses und<br />
der Zusammenarbeit mit den Anbietern<br />
weiter analysiert.<br />
Zusätzlich wurde von der Fa. RAND<br />
Worldwide als Partner von MTC<br />
GmbH (Anbieter Pro/E) im Hause<br />
H. <strong>Huber</strong> AG eine Interviewreihe in<br />
den Abteilungen Marketing,<br />
Vertrieb/Service, Entwicklung, operative<br />
Technik (inkl. Einbauzeichnungserstellung)<br />
und Fertigung<br />
durchgeführt, deren Auswertung die<br />
Prozess - und Kostenvorteile durch<br />
die Einführung von 3D-CAD ergaben.<br />
Zu erwähnen ist auch eine Diplomarbeit<br />
der FH Nürnberg mit dem<br />
Thema<br />
"Analyse der Konstruktionsprozesse<br />
in 2D-CAD und Umsetzung in<br />
eine 3D-CAD-Konstruktionsvorlage<br />
..."<br />
unter der Betreuung der Fa. MTC<br />
GmbH und der Fa. H. <strong>Huber</strong> AG.<br />
Auf Basis dieses Auswahlverfahrens<br />
und nicht zuletzt der Tatsache,<br />
dass mit der Firma bereits langjährige<br />
gute Erfahrungen vorlagen, wurde<br />
als CAD-System<br />
Pro/ENGINEER und MTC GmbH<br />
aus Nürnberg als Partner für die<br />
Implementierung ausgewählt.<br />
Grundlage und Bestandteil des Auftrags<br />
an die Fa. MTC GmbH waren<br />
● Pflichtenheft an das 3D-CAD-<br />
System<br />
● Rahmenvereinbarung zwischen<br />
Hans <strong>Huber</strong> AG und MTC<br />
GmbH<br />
● Angebot über Pro/Engineer<br />
● Spezifikation und Pflichtenheft<br />
der Kopplung PPS - Pro/Intralink<br />
● Schulungs- und Consultingplanung<br />
(6 Projektstufen) inkl. Meilensteine<br />
● Aufwände<br />
● Wartungsvertrag<br />
● Gegenüberstellung laufende<br />
Kosten zu Verbesserungen<br />
Mit diesen Unterlagen wurde die<br />
MTC GmbH verpflichtet, zu einer<br />
gezielten Einführung beizutragen<br />
und nicht nur die erforderlichen<br />
Software- und Hardwarekomponenten<br />
abzuliefern und Schulungen<br />
abzuhalten.<br />
Mit der Einführung von 3D-CAD ist<br />
auch eine Kompetenzsteigerung der<br />
Mitarbeiter verbunden.<br />
Schon jetzt zeichnet sich darüber<br />
hinaus eine Steigerung der Motivation<br />
der Mitarbeiter ab.<br />
Kurz vor Abschluss der ersten Projektphase<br />
trauen wir uns zu sagen:<br />
"Wir befinden uns auf dem richtigen<br />
Weg, um auch in Zukunft unsere<br />
Kunden mit ihren wachsenden<br />
Ansprüchen zufriedenzustellen."<br />
von Walter Blomenhofer<br />
Wir sind auf der<br />
IFAT in München<br />
vom 13.-17.05.<strong>2002</strong><br />
Halle: A 2 Stand: 339