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Huber Report 1/2002

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Maschinen- und Anlagenbau<br />

Aktuelle Nachrichten<br />

für Kunden und Freunde<br />

des Hauses HUBER<br />

1/<strong>2002</strong><br />

IFAT-REPORT<br />

NEU: Siebtechnologie für jeden Anspruch<br />

Feinstsiebung für Membran-Technologien, HUBER Membrane Screen<br />

Beim Autokauf überlegt sich jeder<br />

Kunde sehr genau, welche Eigenschaften<br />

das Auto für die geplanten<br />

Einsatzfälle erfüllen muss – ein<br />

Familienvater mit zwei Kindern<br />

zieht einen Kombi vor, ein Förster<br />

benötigt ein geländegängiges Auto,<br />

die Studentin in der Großstadt einen<br />

Kleinwagen und der Handwerksmeister<br />

einen Pritschenwagen. In der<br />

Klärtechnik ist das nicht anders!<br />

Wir befassen uns immer im Detail<br />

mit der Problematik der Anwender<br />

und daher entwickeln wir Rechenund<br />

Siebanlagen, die jedem Einsatzfall<br />

gerecht werden – der belüftete<br />

Abwasserteich benötigt eine Siebschnecke<br />

zur Entfernung grober<br />

Abwasserinhaltsstoffe. Für die<br />

Belebungsanlage ist vielfach der<br />

Stufenrechen mit einer Rechengutpresse<br />

eine preiswerte und angepasste<br />

Lösung. Die beste Wahl für<br />

Tropfkörperanlagen ist eine Siebanlage<br />

mit Spaltweiten von 3 bis 6 mm.<br />

Biofiltrationsanlagen rüstet man<br />

vorteilhaft mit Siebanlagen, die eine<br />

Spaltweite von 1 bis 3 mm aufweisen<br />

aus. Die in jüngster Zeit hinzu-<br />

gekommenenMembran-Belebungsanlagen haben wieder ganz andere<br />

Ansprüche, um einen wartungsarmen<br />

und problemfreien Betrieb zu<br />

ermöglichen. Die Lösung stellen wir<br />

vor:<br />

Die richtige Siebung für das<br />

angewandte Membranverfahren<br />

Hohlfasermodule<br />

Membran-Anlagen, die als frei-<br />

So finden Sie Ihr Thema!<br />

schwingende Hohlfasermodule auf<br />

dem Markt angeboten werden, können<br />

von Haaren und anderen faserigen<br />

Materialien belegt werden, welche<br />

bei der Reinigung nur mit<br />

großem personellen Aufwand zu<br />

entfernen sind. Faseriges Material<br />

schlingt sich um die Hohlfasern, so<br />

dass in der Konsequenz die Permeabilität<br />

zurückgeht.<br />

Fortsetzung auf Seite 3:<br />

Prinzipdarstellung ROTAMAT ® -Membransiebanlage Ro 2<br />

• NEU: Siebtechnologie für jeden Anspruch Seite 1/3<br />

• Zentrale Abwasserbehandlung- Die Lösung für die ganze Welt? Seite 2/3<br />

• Neue Impulse für die dezentrale Abwasserreinigung Seite 3<br />

• Produktprogramm mit HUBER Kletterrechen CLIMBMAX ®<br />

grundlegend erweitert Seite 4<br />

• Die Sandwaschanlage demonstriert technische Führungsposition Seite 5<br />

• KA Rendsburg nimmt HUBER Sandwäsche in Betrieb Seite 6<br />

• Gewaschener Kläranlagensand kennt nur einen Namen: HUBER Seite 7<br />

• KA Rostock erhält Sandwäscher RoSF 4 Seite 7/8<br />

• Mit Power und viel Hochdruck die Entsorgungskosten senken Seite 8<br />

• Schlammsiebung mit STRAINPRESS ®-SP 4 Seite 9<br />

• NEU: HUBER ROTAMAT ® - Zentrifugen nehmen Gestalt an Seite 10<br />

• NEU: Innovative Schneckenpresse zur Schlammentwässerung Seite 10<br />

• Warum ist HUBER Ihr Ansprechpartner für die Schlammbehandlung Seite 11<br />

• KLEIN Twinbelt in der Kläranlage Magdeburg - Gerwisch Seite 11<br />

• KLEIN Bogenpresse in Tarsus/Türkei Seite 11<br />

• Innovative Lineardekantiertechnik für SBR-Anlage Seite 12<br />

• Möglichkeiten zur Reduzierung der Stickstoffablaufwerte Seite 13<br />

• HUBER VRM ® Membranverfahren- Ultrafiltration für jeden Einsatz Seite 13<br />

• HUBER Service - und kundenorientiertes Produkt Seite 14/15<br />

• Optimale Gestaltung und Ausrüstung von Sedimentationsbecken Seite 15<br />

• Fachklinik Aukrug erhält neue Vorreinigungsmaschine Seite 16<br />

• HUBER - Technik und Transrapid in Shanghai Seite 16<br />

• Kanalnetzbewirtschaftung - praktische Lösungen für jedes<br />

Ableitungssystem Seite 17<br />

• Nutzen Sie die einfache und schnelle Anfragemöglichkeit per<br />

Internet Seite 18<br />

• Sicherheitssteigleiter in neuer Ausführung Seite 18<br />

• Einbruchsicherheit in der Wasserversorgung Seite 18<br />

• Saarbrücken reinigt die Luft für eine optimale Hygiene in der<br />

Trinkwasserversorgung Seite 19<br />

• Einführung des 3D - CAD Systems Pro/Engineer Seite 20<br />

• Preisausschreiben Seite 20<br />

Seite 1<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

Mit diesem HUBER-<strong>Report</strong> möchten<br />

wir Sie einladen, unseren<br />

Messestand in Halle A 2, Stand<br />

339/432, auf der IFAT zu besuchen.<br />

Selbstverständlich werden<br />

wir Ihnen bei dieser Gelegenheit<br />

wieder innovative Produkte vorstellen<br />

und wir werden Sie entsprechend<br />

informieren. Die IFAT<br />

ist auch eine Möglichkeit für uns,<br />

mit Ihnen im direkten Gespräch<br />

den Bedarf, die Notwendigkeiten<br />

über Neuentwicklungen, Produktverbesserungen<br />

und Trends<br />

zu diskutieren. Auf diese<br />

Gespräche mit Ihnen freuen wir<br />

uns.<br />

Die IFAT ist auch ein internationaler<br />

Treffpunkt. Es ist schlichtweg<br />

d i e Messe, auf die die Welt<br />

schaut und zu der Gäste aus aller<br />

Welt anreisen werden. Es wird<br />

eine Möglichkeit für uns werden,<br />

uns auch diesen Gästen zu präsentieren<br />

und auch deren Bedarf<br />

zu hinterfragen und damit zielgerichtet<br />

die richtigen Produkte für<br />

die jeweiligen Zielländer anzubieten<br />

oder zu entwickeln.<br />

In diesem Sinne ist die IFAT für<br />

uns ein wichtiges Ereignis, bei<br />

dem wir gerade auch die Exportmöglichkeiten<br />

für unsere Produkte<br />

hinterfragen werden und<br />

auch neue Wege und Kontakte<br />

anbahnen werden. HUBER ist zwar<br />

mittlerweile in insgesamt 44<br />

Ländern durch Tochterunternehmen,<br />

eigene Büros und Repräsentanzen<br />

vertreten, aber wir<br />

müssen uns zielgerichtet auf den<br />

ganz speziellen Bedarf dieser<br />

Länder ausrichten, wenn wir dort<br />

erfolgreich sein wollen.<br />

Wir tun dies heute bereits<br />

dadurch, dass wir die Bedingungen<br />

dieser Länder berücksichtigen,<br />

dass wir in enger Zusammenarbeit<br />

mit Universitäten in<br />

Deutschland Produkte und Verfahren<br />

entwickeln, speziell für<br />

den Export. In diesem Rahmen<br />

werden wir auch unsere Produkte<br />

und unsere Ideen für die „dezentrale<br />

Abwasserentsorgung“ vorstellen<br />

und damit einen Trend<br />

aufnehmen, der sich vor allen<br />

Dingen in den Emerging Countries<br />

mehr und mehr herausbildet.<br />

Die „dezentrale Abwasserentsorgung“<br />

macht es möglich,<br />

mit einem relativ geringen finanziellen<br />

Aufwand hohe, effiziente<br />

Abwasseraufbereitung zu betreiben<br />

und die Wiederverwertung<br />

der Ressource Wasser zu ermöglichen.<br />

Besuchen Sie uns auf der IFAT.<br />

Diskutieren Sie mit uns. Wir werden<br />

Ihnen unsere neuen Produkte,<br />

unsere neuen Leistungen, insbesondere<br />

im Bereich Service,<br />

Schlammbehandlung und Industrieanwendungen,<br />

vorstellen.<br />

Wir werden durch die Informationen,<br />

die wir von Ihnen, im<br />

Gespräch mit Ihnen bekommen,<br />

Produkte und Leistungen weiter<br />

verbessern und freuen uns deshalb<br />

auf Ihren Besuch.<br />

Ihr<br />

Hans G. <strong>Huber</strong><br />

Besuchen Sie uns<br />

auf der<br />

IFAT in München<br />

vom 13.-17.05.<strong>2002</strong><br />

Halle: A 2 Stand: 339


Zentrale Abwasserbehandlung – eine Lösung für die ganze Welt?<br />

Situation der Abwasserbehandlung<br />

Bereits im Jahre 3800 v. Chr.<br />

wurden in Jerusalem Fäkalien,<br />

Wasch- und Regenwasser gemeinsam<br />

in einem Kanal aus den Haushalten<br />

abgeleitet. Berühmtestes<br />

Zeugnis für die lange Tradition<br />

der Abwasserableitung ist die<br />

"cloaca maxima" in Rom, die im<br />

5. Jahrhundert v. Chr. gebaut<br />

wurde.<br />

Damals wie heute wird durch die<br />

Ableitung des Abwassers versucht,<br />

sich dieses eher unangenehmen<br />

Problemstoffes zu entledigen.<br />

Der Unterschied zur Römerzeit ist<br />

jedoch, dass das Abwasser heute<br />

aufgrund der wesentlich höheren<br />

Siedlungsdichte und in Kenntnis<br />

dessen schädigendender Wirkungen<br />

auf die Umwelt, auch von den<br />

Nähr- und Schadstoffen befreit<br />

werden muss. So haben wir bisher<br />

das damalige "römische" Konzept<br />

des gemeinsamen Ableitens<br />

aller Wasserströme beibehalten<br />

und um den Zusatz einer modernen<br />

Zentralkläranlage ergänzt.<br />

Die Abwasserströme, welche einer<br />

zentralen Kläranlage zufließen, setzen<br />

sich zusammen aus:<br />

● Fäkalien, die einen hohen organischen<br />

Kohlenstoffgehalt beinhalten<br />

● Gelbwasser (Urin), das einen<br />

hohen Stickstoff- und häufig<br />

auch Medikamentengehalt aufweist<br />

● Trinkwasser zum Transport der<br />

Fäkalien<br />

● Waschwasser aus Duschen,<br />

Waschmaschinen, Spülmaschinen<br />

● Prozess- und Reinigungswässer<br />

aus verschiedenen Industrien<br />

● Niederschlagsabflüsse (in<br />

Mischsystemen), die je nach<br />

Abflussgebiet sehr unterschiedlich<br />

stark belastet sind<br />

Im Anbetracht der schätzungsweise<br />

2,4 Mrd. Menschen (W.H.O.) in Asien,<br />

Afrika, Südamerika aber auch in<br />

Europa, die derzeit keinen Zugang<br />

zu geordneten sanitären Anlagen<br />

haben, stellt sich die Frage, ob die<br />

geschilderte Art der Abwasserbehandlung,<br />

die für alle Menschen<br />

richtige und sinnvolle Maßnahme<br />

darstellt oder ob es auch intelligente,<br />

verhältnismäßige und moderne Konzepte<br />

gibt, bei denen auf kostenintensive<br />

Kanalsysteme weitestgehend<br />

verzichtet wird.<br />

So kann als grober Kostenwert angegeben<br />

werden, dass allein für einen<br />

Meter verlegter Kanal DN 800 ebenso<br />

ein Einwohnerwert an eine dezentrale<br />

Behandlungsanlage angeschlossen<br />

werden könnte (bei 400<br />

E/EW).<br />

Vergleich Zentrale – Dezentrale<br />

Abwasserreinigung<br />

In Ländern und Regionen, in denen<br />

derzeit keine geregelte Abwasserentsorgung<br />

vorhanden ist, sind neue<br />

Technologien anzuwenden, die<br />

schnell, preiswert und wirkungsvoll<br />

die Situation der Menschen und der<br />

Umwelt verbessern können. Unter<br />

Berücksichtigung der im folgenden<br />

dargestellten Prinzipien bietet sich<br />

dazu die dezentrale Abwasserreinigung,<br />

also die Reinigung der<br />

Abwässer direkt am Entstehungsort,<br />

bevorzugt an.<br />

Unmittelbarer Nutzen<br />

Die Planung und der Bau von Kanalsystemen<br />

nimmt in der Regel mehrere<br />

Jahre in Anspruch. Ohne Kanalsystem<br />

ist jedoch die zentrale Klär-<br />

Bild 1: Behandlungskonzept für Fäkalien aus dezentralen Mehrkammergruben<br />

anlage prinzipbedingt wirkungslos,<br />

so dass der Nutzen sehr zeitversetzt<br />

erfolgt.<br />

Dezentrale Kläranlagen reinigen das<br />

Abwasser dagegen unmittelbar nach<br />

ihrer Lieferung, die bei standardisierten<br />

Produkten nur wenige<br />

Wochen in Anspruch nimmt. Der<br />

Nutzen der Maßnahme stellt sich<br />

also sofort ein.<br />

Überschaubare und<br />

wirkungsnahe Kosten<br />

Der Bau eines Kanalsystems nimmt<br />

bis zu 90 % der Investitionen für die<br />

gesamte Abwasserentsorgungsmaßnahme<br />

in Anspruch. Diese<br />

Investitionen sind während der Bauphase<br />

zu tätigen, ohne dass sie in<br />

dieser Zeit einen Nutzen bewirken.<br />

Beim Bau von dezentralen Anlagen<br />

fallen hingegen niedrigere und überschaubare<br />

Investitions- sowie<br />

Betriebskosten an. Diese Kosten<br />

sind dabei unmittelbar an die<br />

gewünschte Wirkung geknüpft.<br />

Bild 2: Schema eines integrierten Sanitärkonzepts<br />

Eigenverantwortung<br />

Die zentrale Abwasserbehandlung<br />

fördert den sorglosen Umgang mit<br />

dem eigenen Abwasser. In der Folge<br />

ergibt sich eine immer aufwendiger<br />

zu behandelnde Abwasserzusammensetzung.<br />

Dies kann durch dezentrale Verfahren<br />

verhindert werden, da sich die<br />

Konsequenz einer falschen Nutzung<br />

unmittelbar und für den Betreiber<br />

direkt sichtbar einstellt.<br />

Stoffstrombezogene<br />

Behandlung<br />

In einem Kanalsystem werden die<br />

bereits dargestellten Abwässer vermischt,<br />

was die Behandlung teuer<br />

und aufwendig macht.<br />

Sinnvoller ist die stoffstromspezifische<br />

Abwasserbehandlung, wie es<br />

durch dezentrale Konzepte ermöglicht<br />

wird. So kann Grauwasser mit<br />

technisch relativ einfachen Methoden<br />

zu Brauchwasser aufbereitet<br />

werden, Fäkalien und Küchenabfälle<br />

könnten energetisch genutzt werden<br />

und aus Industrieabwässern könnten<br />

Wertstoffe zurückgewonnen werden.<br />

Dezentrale Verfahren ermöglichen<br />

es auch, Schadstoffe in einem relativ<br />

kleinen und konzentrierten Strom zu<br />

fassen und auf geeignete Weise zu<br />

behandeln.<br />

Technische<br />

Einschränkungen<br />

In vielen Regionen der Welt scheidet<br />

der Bau eines Kanalsystems<br />

grundsätzlich aus, da:<br />

● der Baugrund unzureichend<br />

tragfähig oder tektonisch aktiv<br />

ist<br />

● die enge Infrastruktur städtischer<br />

Gebieten von gewachsenen<br />

Mega-Cities dies nicht zulässt<br />

● die zu entsorgenden Haushalte in<br />

ländlichen Gebieten zu weit auseinander<br />

liegen<br />

● das Geländegefälle nicht ausreicht,<br />

um das Abwasser zur<br />

Kläranlage zu transportieren<br />

● die Feststoffkonzentration und<br />

damit die Viskosität des Abwassers<br />

zu hoch ist, um ausreichend<br />

fließfähig zu sein (verursacht<br />

durch geringe Spülwassermengen<br />

und/oder die Zugabe von<br />

Speiseabfällen)<br />

● extreme Regenintensitäten auftreten,<br />

die nicht mehr abgeleitet werden<br />

können (z. B. Monsunregen)<br />

Seite 2<br />

In diesen Fällen wird es überhaupt<br />

erst durch dezentrale Konzepte möglich,<br />

das Abwasser zu behandeln.<br />

Dezentrale Verfahren<br />

Aus all den vorgenannten Gründen<br />

kann es nur sinnvoll sein, unsere<br />

Technologien derart anzupassen,<br />

dass sich diese in das Konzept der<br />

dezentralen Abwasserbehandlung<br />

einfügen lassen.<br />

Wir arbeiten intensiv daran unsere<br />

Produkte so zu gestalten, dass auch<br />

Regionen der Welt eine Perspektive<br />

auf eine lebenswerte Umwelt, auf<br />

reines Trinkwasser und auf hygienisch<br />

einwandfreie Verhältnisse<br />

haben, obwohl dies nach dem Vorbild<br />

der Industrienationen derzeit<br />

aus finanziellen Gründen unerreichbar<br />

scheint. Wir sind uns sogar<br />

sicher, dass diese Länder nun die<br />

Chance bekommen es noch besser<br />

und effektiver zu machen.<br />

Im Folgenden werden beispielhaft<br />

einige Möglichkeiten aufgezeigt,<br />

wie durch das Konzept der dezentralen<br />

Abwasserbehandlung eine<br />

unmittelbare und deutliche Entlastung<br />

für Mensch und der Umwelt<br />

erreicht werden kann.<br />

Fäkalschlammbehandlung<br />

Voraussetzung für die schnelle<br />

Lösung der Abwasserproblematik in<br />

vielen Ländern ist die gezielte Erfassung<br />

der Fäkalien und des Gelbwassers<br />

in Mehrkammergruben. Diese<br />

Gruben können mit den nachgeschalteten<br />

Versickerungsstrecken<br />

auch in Eigenleistung von den<br />

Bewohnern selber erstellt werden.<br />

Durch die Mehrkammergruben werden<br />

zunächst die Fäkalien zurückgehalten,<br />

die die Hauptlast von<br />

gesundheitsgefährdenden Keimen<br />

und sauerstoffzehrenden Verbindungen<br />

ausmachen. Die Fäkalien sind<br />

dann regelmäßig abzupumpen und<br />

wie in Bild 1 dargestellt zu behandeln.<br />

In einem späteren Schritt kann dann<br />

noch der Ablauf der Mehrkammergrube<br />

durch ein einfaches biologisches<br />

Verfahren wie durch Rotationstauchkörper<br />

behandelt werden.<br />

Dazu sind dann verhältnismäßig<br />

kleine z. B. durch Pflugverfahren<br />

eingebrachte Kanäle notwendig, um<br />

die Abläufe mehrerer Gruben zu<br />

sammeln. Der bei dieser Reinigung<br />

anfallende Schlamm kann durch die<br />

Tankfahrzeuge gemeinsam mit den<br />

Fäkalien eingesammelt werden.<br />

Abwasserfeinstsiebung<br />

Ein weiteres Behandlungskonzept<br />

sieht vor, die Abwässer mehrerer<br />

Wohneinheiten zu sammeln und<br />

durch ein Feinstsieb von Feststoffen<br />

zu befreien. Dadurch können CSB-<br />

Eliminationsraten von bis zu 60 %<br />

erreicht werden. Durch den Einsatz<br />

von Additiven kann der Wirkungsgrad<br />

noch weiter gesteigert werden.<br />

Die Reststoffe sind dann – je nach<br />

Menge – zu kompostieren oder zu<br />

vergären.<br />

Ohne die Feinstsiebung überflüssig<br />

zu machen, kann das gesiebte<br />

Abwasser zu einem späteren Zeitpunkt<br />

natürlich auch mit einem biologischen<br />

Verfahren weiter gereinigt<br />

werden.<br />

Integrierte Sanitärkonzepte<br />

Unter integrierten Sanitärkonzepten<br />

ist zu verstehen, dass sowohl die Versorgung<br />

als auch die Entsorgung von<br />

Wasser innerhalb einer Siedlungseinheit<br />

nahezu autark erfolgt.<br />

Das Wasser wird dabei entsprechend<br />

seines Verschmutzungsgrad aufbereitet<br />

und wiederverwendet. Derartige<br />

Konzepte kommen kurzfristig<br />

kaum für Siedlungen in Schwellenund<br />

Entwicklungsländern in Frage<br />

als vielmehr für Hotelkomplexe oder<br />

Industrieparks.<br />

Kernpunkt dieses Konzeptes ist die<br />

Trennung von Grau- und Schwarzwasser,<br />

was durch eine entsprechende<br />

Hausleitungsführung – auch<br />

nachträglich – relativ leicht zu realisieren<br />

ist.<br />

Das in Dusche und Waschbecken<br />

anfallende Grauwasser wird nach<br />

einer kleinen mechanischen Vorreinigung<br />

zur Befreiung von Haaren<br />

und Sand einer Ultrafiltration unterzogen.<br />

Damit ist das Wasser dann<br />

arm an Laugen und Tensiden, sowie<br />

frei von Pilzen, Bakterien und<br />

Viren. Dieses Wasser kann dann als<br />

Forsetzung auf Seite 3:


Neu: Impulse für die dezentrale Abwasserreinigung!<br />

Siebung und Sandabscheidung für kleine Kläranlagen<br />

Auf der IFAT in München stellen<br />

wir erstmalig eine kleine, kompakte<br />

Anlage vor, die für einen maximalen<br />

Zulauf von 5 l/sec. konzipiert ist.<br />

Mechanische Vorreinigung für Kleinkläranlagen mit bis<br />

zu 500 EW Anschlussleistung. Wir sind Ihnen gern bei<br />

der Planung behilflich.<br />

Wir sehen die Einsatzmöglichkeiten<br />

dieser Maschine in der Anwendung<br />

für kleine Kläranlagen mit bis zu<br />

500 EW. Aufgrund ihrer Abmessungen,insbesondere<br />

der Bauhöhe,<br />

ist diese Maschine<br />

gerade für<br />

Containerkläranlagen<br />

sehr gut<br />

geeignet.<br />

Das Ergenbnis<br />

dieser Entwicklung<br />

dürfte den<br />

Planer von<br />

Kleinstkläranlagen<br />

ansprechen,<br />

in funktioneller<br />

wie auch in<br />

preislicher Sicht:<br />

Fortsetzung von Seite 2:<br />

Zentrale<br />

Abwasserbehandlung<br />

Waschmaschinen- und Reinigungswasser<br />

verwendet werden.<br />

Fäkalien und Gelbwasser werden<br />

gemeinsam gesammelt und durch<br />

eine Feinstsiebung voneinander<br />

getrennt. Da die Kontaktzeit dieser<br />

beiden Ströme innerhalb der Hausinstallation<br />

sehr kurz ist, lösen sich<br />

die Feststoffe kaum in der flüssigen<br />

Phase auf, so dass die Siebung noch<br />

sehr wirkungsvoll die Fäkalien vom<br />

Gelbwasser trennen kann. Als Spülwasser<br />

für die Toiletten ist es denkbar,<br />

das ultrafiltrierte Grauwasser zu<br />

verwenden. Auch der Einsatz von<br />

Vakuumtoiletten ist möglich.<br />

Die abgesiebten Fäkalien sind dann<br />

zu kompostieren oder zu vergären,<br />

während das Gelbwasser gemeinsam<br />

mit dem Waschmaschinen- und<br />

Reinigungswasser in einer Membranbelebung<br />

behandelt wird. Das<br />

so gereinigte und desinfizierte<br />

Abwasser kann dann noch eine Nutzung<br />

als Bewässerungswasser<br />

erfahren.<br />

Bei einem solchen Konzept können<br />

erhebliche Menge an wertvollem<br />

Trinkwasser eingespart werden. Insbesondere<br />

in Ländern, in denen die<br />

Trinkwassergewinnung einen erheblichen<br />

technischen und finanziellen<br />

Aufwand bedeutet, sind alle Maßnahmen<br />

zu ergreifen, Wasser so oft<br />

wie möglich zu nutzen.<br />

Denkbar sind auch andere Reinigungskonzepte,<br />

die aus SBBR-Festbettreaktoren,Rotationstauchkörpern<br />

oder einer chemisch-physikalischen<br />

Aufbereitung und Siebung<br />

bestehen können. Die Auswahl der<br />

optimalen Verfahrenskette hängt<br />

dann von den spezifischen Randbedingungen<br />

und Anforderungen ab.<br />

Zusammenfassung<br />

● Vollautomatische<br />

Siebung des<br />

Abwassers mittels<br />

3 mm Lochblech<br />

(optional<br />

1 mm) und<br />

Abwurf des weitgehendentwässerten<br />

Siebgutes<br />

in die bereitgestellte<br />

Abfalltonne.<br />

● Sandabscheidung<br />

und Ent-<br />

Die dezentrale Behandlung von<br />

Abwässern ist in vielen Fällen – in<br />

Deutschland, Europa oder in<br />

Schwellen- und Entwicklungsländern<br />

– eine wirtschaftlich vorteilhafte,<br />

ökologisch sinnvolle oder technisch<br />

erforderliche Maßnahme. Die<br />

hier vorgestellten Verfahren wurden<br />

beispielhaft ausgewählt und müssen<br />

immer an die gesetzlichen, finanziellen<br />

und strukturellen Rahmenbedingungen<br />

der jeweiligen Anwendung<br />

angepasst werden. Ob kommunale<br />

oder industrielle Konzepte der<br />

dezentralen Abwasserbehandlung –<br />

wir sind auf alle Fälle ihr kompetenter<br />

Ansprechpartner. Selbstverständlich<br />

können Sie auch weiterhin bei<br />

der Ausrüstung von zentralen Kläranlagen<br />

in gewohnter Weise mit uns<br />

rechnen.<br />

Wenn Sie mehr über unsere Konzepte<br />

und Produkte zur dezentralen<br />

Abwasserbehandlung erfahren<br />

möchten, wenden Sie sich an uns<br />

oder besuchen Sie uns direkt auf der<br />

IFAT <strong>2002</strong> in München, Halle A2,<br />

Stand 339.<br />

von Hans G. <strong>Huber</strong> und<br />

Dr. Oliver Christ<br />

Besuchen Sie uns<br />

auf der<br />

IFAT in München<br />

vom 13.-17.05.<strong>2002</strong><br />

Halle: A 2 Stand: 339<br />

nahme des Sandes nach Bedarf<br />

durch Ausschleusen des abgesetzten<br />

Sandes aus dem Behälter<br />

durch das manuelle Bedienen<br />

zweier Handschieber.<br />

● Geringe Bauhöhe ermöglicht<br />

flexible Aufstellung auch in vorhandenen<br />

Gebäuden, beispielsweise<br />

in Kellerräumen, Tiefgaragen<br />

oder Hotelanlagen.<br />

Grundsätzlich wird das Abwasser<br />

direkt über einen Zulaufstutzen in<br />

die etwa in 10° aufgestellte Siebschneckegefördert.<br />

Die Siebschnecke<br />

arbeitet<br />

nach dem<br />

bekannten Prinzip<br />

der Reinigung<br />

des Siebkorbes<br />

mittels an der<br />

Förderwendel<br />

installierter Reinigungsbürsten.<br />

Durch diese Art<br />

der Reinigung<br />

wird für diese<br />

Maschine kein<br />

Spülwasser<br />

benötigt, welches<br />

gerade in südlichen<br />

Ländern oft-<br />

Fortsetzung von Seite 1:<br />

Siebtechnologie für jeden Anspruch<br />

- HUBER Membrane-Screen<br />

Dieser Effekt kann jedoch nicht dem<br />

Membranverfahren angelastet werden,<br />

sondern ist vielmehr die Folge<br />

einer nicht sachgemäß ausgewählten<br />

mechanischen Vorreinigung. Haare<br />

und Fasern lassen sich durch die<br />

richtige Technologie vollständig<br />

zurückhalten, so dass dieses Problem<br />

erst gar nicht auftritt.<br />

Erste Voraussetzung dafür ist, dass<br />

der Abwasserstrom an der Siebanlage<br />

in seiner Fließrichtung umgelenkt<br />

wird, so dass sich die Fasern<br />

nicht zur Siebfläche hin ausrichten<br />

können. Auf diese Weise werden sie<br />

davon abgehalten durch die Durchlassöffnungen<br />

zu fließen.<br />

Die zweite wichtige Voraussetzung<br />

ist, dass die Durchlassöffnungen<br />

derart klein gehalten werden, dass<br />

die Fasern nicht durchgedrückt werden<br />

können, bevor die Siebfläche<br />

abgereinigt wird.<br />

Diese beiden Voraussetzungen<br />

erfüllt in optimaler Weise der neu<br />

entwickelte Membrane-Screen:<br />

Die bereits im Markt bekannte und<br />

vielfach eingesetzte Siebanlage Ro 2<br />

wurde für diesen neuen Einsatzzweck<br />

weiterentwickelt. Um<br />

bessere Abscheideleistungen zu<br />

erzielen, wurde die Anlage mit<br />

einem Quadratmaschengewebe<br />

bestückt, mit dem eine feine<br />

Maschenweite bei gleichzeitig sehr<br />

hohen hydraulischen Durchsatzleistungen<br />

realisiert werden kann.<br />

In einem umfangreichen Versuchsprogramm<br />

haben wir eine optimal<br />

geeignete Maschenweite entwickelt.<br />

Bei dieser Maschenweite lässt sich<br />

ein Maximum an hydraulischem<br />

Durchfluss bei einem gleichzeitigen<br />

Maximum an Haar- und Faserstoff-<br />

Seite 3<br />

mals nur schwierig zu beschaffen<br />

ist. Mittels Absolutmessung wird<br />

die Siebschnecke bedarfsabhängig<br />

gesteuert. Das den Siebkorb durchströmende<br />

Abwasser wird dann in<br />

den Sandfang geleitet und fällt<br />

schließlich über ein Überfallwehr in<br />

den Auslaufschacht. Das Ausschleusen<br />

des Sandes wird in der<br />

Weise gewährleistet, dass der Zulauf<br />

zur Anlage kurzzeitig unterbrochen<br />

werden muss. Anschließend wird<br />

der Schieber zwischen Sandfang<br />

und Ablaufschacht geöffnet, um das<br />

Überstandwasser abzuleiten.<br />

Membrane-Screen - wirtschaftliches Feinstsieben mit 0,75 mm Maschenweite<br />

steigert die Betriebsstabilität und Leistung von Membran-Belebungsanlagen<br />

entnahme sicherstellen.<br />

Die Reinigung der Siebfläche erfolgt<br />

mit einer auf die geringe Maschenweite<br />

angepasste Spritzdüsenleiste.<br />

Mit dieser Reinigungstechnik lässt<br />

sich die Siebfläche vollständig reinigen.<br />

Das abgespritzte Siebgut fällt wie<br />

auch bereits bei unserer Siebanlage<br />

Ro2 in den Auffangtrichter.<br />

Da durch diese Feinstsiebung natürlich<br />

auch organische Bestandteile im<br />

Rechengut zurückgehalten werden,<br />

ist es unerlässlich, unsere bewährte<br />

integrierte Rechengutauswaschung<br />

(IRGA) einzusetzen. Dadurch lässt<br />

sich der zur Denitrifikation erforderliche<br />

organische Kohlenstoff in den<br />

Abwasserstrom zurückspülen und<br />

gleichzeitig das Volumen an<br />

Rechengut wirkungsvoll reduzieren.<br />

Danach wird der untere Verschlussschieber<br />

geöffnet und der abgeschiedene<br />

Sand fällt aus dem Behälter in<br />

ein bereitgestelltes Behältnis.<br />

Über die Serienfertigung können<br />

wir diese komplett aus Edelstahl<br />

gefertigte Maschine zu einem günstigen<br />

Preis anbieten und auch kurze<br />

Lieferzeiten einhalten.<br />

Für weitergehende Fragen stehen wir<br />

gern bereit.<br />

von<br />

Christian Frommann<br />

Die Dimensionen dieser Anlage sind auf dieser Abbildung sehr gut zu erkennen. Bedienungsfreundliche<br />

Technik zum günstigen Preis - diesem Anspruch wird diese Technik gerecht.<br />

Plattenmodule<br />

Plattenmodule sind im Vergleich zu<br />

freischwingenden Hohlfasermodulen<br />

nicht so empfindlich gegen faseriges<br />

Material. Die Anfälligkeit zur<br />

Verblockung der sehr geringen Spalte<br />

zwischen den Membranplatten ist<br />

jedoch gegeben.<br />

Für diese Module kommt daher<br />

sowohl der Membrane-Screen als<br />

auch die Siebanlage Ro 2 mit 0,75<br />

bis 1,0 mm Spaltsieb in Frage.<br />

Aber unabhängig davon, welche Art<br />

von Bioreaktor eingesetzt wird, können<br />

Sie darauf vertrauen, mit unseren<br />

Anlagen zur mechanischen Vorreinigung<br />

die richtige Wahl getroffen<br />

zu haben. Sprechen Sie uns an,<br />

wir beraten Sie gerne.<br />

Ch. Frommann, Dr. O. Christ


Produktprogramm mit HUBER Kletterrechen CLIMBMAX ® grundlegend erweitert<br />

Bei der Wahl des Grobrechentypes<br />

haben wir auf das bewährte Prinzip<br />

des Kletterechens zurückgegriffen,<br />

das seine Funktions- und Bertriebssicherheit<br />

seit vielen Jahren auf zahlreichen<br />

Anlagen unter Beweis<br />

gestellt hat. Verantwortlich für die-<br />

sen Erfolg ist maßgblich das<br />

Antriebssystem, die Triebstockkonstruktion.<br />

Diese robuste Technik<br />

soll auch weiterhin dem Kunden<br />

zugänglich und damit dem Klärpersonal<br />

ein unauffälliger Begleiter<br />

sein.<br />

Grundlegender Aufbau:<br />

Der Kletterrechen CLIMBMAX ®<br />

besteht grundsätzlich aus einem<br />

Kletterrechen CLIMBMAX ® : einsetzbar für Gerinnebreiten 600 bis über<br />

2500 mm, Gerinnetiefen bis 20 m, Spaltweiten 10 – 100 mm<br />

feststehenden Rechenrost, welcher<br />

auf die Gerinnesohle aufgedübelt<br />

ist. Der Rechenrost ist in einem<br />

Winkel von 75° installiert. Dieser<br />

Der Kletterechen CLIMBMAX ® wird standardmäßig in Normalstahl<br />

(lackiert) geliefert, optional ist die Fertigung in Edelstrahl möglich.<br />

Prozesssicherheit: Grob- und Feinsiebung auf Kläranlagen<br />

Rechenrost besteht aus einzelnen<br />

Flachstäben und wird bei Belegung<br />

mit Rechengut über eine Reinigungsharke<br />

gereinigt. Die Reinigungsharke<br />

ist an einem so genannten<br />

Reinigungswagen angeflanscht.<br />

Der Reinigungswagen wird mittels<br />

eines Getriebemotors über eine Ritzel-Triebstockkonstruktionangetrieben.<br />

Der Reinignungswagen<br />

wird über Führungsrollen in den<br />

Führungsbahnen geführt. In der<br />

Kopierbahn wird der Reinigungswagen<br />

über die Kopierrolle positioniert.<br />

Dem Rechenrost schließt sich<br />

die Schürze an, an der das Rechengut<br />

aufwärts transportiert wird.<br />

Über die sich anschließende<br />

Abstreifvorrichtung wird das<br />

Rechengut von der Harke abgestreift<br />

und fällt über die Schurre in den darunter<br />

stehenden Container oder die<br />

Transporteinheit.<br />

In den nebenstehenden schematischen<br />

Darstellungen sind die einzelnen<br />

Phasen des Umlaufes des Reinigungswagens<br />

mit Reinigungsharke<br />

in der Abwärtsbewegung, dem Eintauchen,<br />

der Aufwärtsfahrt und dem<br />

Abwurf des Rechengutes dargestellt.<br />

Bevorzugte Einsatzgebiete:<br />

● Der klassische Einsatz dieses<br />

Rechens ist nach wie vor im<br />

Zulauf zur Kläranlage gegeben.<br />

Sind insbesondere Feinreichen<br />

mit beispielsweise 6 mm Spaltweite<br />

nachgeschaltet, so ist ein<br />

vorgeschalteter Grobrechen mit<br />

30 mm Spaltweite der Garant für<br />

eine insgesamt betriebsstabile<br />

Zulaufsiebung. Grobrechen können<br />

sperrige Stoffe (zum Beispiel<br />

Mauersteine eines sanierungsbedürftigen<br />

Kanalnetzes)<br />

austragen und damit Schäden an<br />

Feinrechen verhindern.<br />

● Der Kletterrechen CLIMB-<br />

MAX ® lässt sich sehr gut in<br />

Regenentlastungsbauwerken<br />

installieren, wenn<br />

a) mit einem sehr hohen Rechengutanfall<br />

gerechnet werden muss<br />

und der Abtransport des Rechengutes<br />

in den weiterführenden<br />

Kanal zur Kläranlage nur sehr<br />

schwer zu bewerkstelligen ist,<br />

b) wenn die Rechen auf der Kläranlage<br />

bei oder während des<br />

Regenereignisses die ankommende<br />

Rechengutfracht nicht<br />

bewältigen können und<br />

c) wenn in dem zu siebenden<br />

Abwasser sehr grobe Stoffe wie<br />

Äste, Holz und dergleichen enthalten<br />

sind.<br />

● Aufgrund der Eigenschaft des<br />

Rechens in Gerinnen mit bis zu<br />

etwa 20 Meter Tiefe installiert zu<br />

werden, ist der Rechen sehr gut<br />

für die Siebung vor Pumpwerken<br />

einsetzbar. Hier eignet sich<br />

besonders die Ausführung im<br />

Gegenstromprinzip. Nach dem<br />

Gegenstromprinzip arbeitende<br />

Rechen sind überströmbar und<br />

somit sind Notlaufeigenschaften<br />

ohne zusätzliche Gerinne- oder<br />

Rohrleitungskapazität gegeben.<br />

Seite 4<br />

● Einsatz des Kletterrechens<br />

CLIMBMAX ® in Wasserentnahmebauwerken<br />

beispielsweise<br />

zur Flusswasserentnahme in<br />

Kraftwerken.<br />

Argumente für den Kletterechen<br />

CLIMBMAX ® :<br />

Funktionsbilder<br />

Für den HUBER Kletterechen<br />

CLIMBMAX ® sprechen folgende<br />

Vorteile:<br />

● Der Antrieb über den Triebstock<br />

bietet grundsätzlich Vorteile hinsichtlich<br />

eines gleichmäßigen<br />

Laufes des Reinigungswagens.<br />

Die feste Teilung des Triebstockes<br />

ist für den gleichmäßigen<br />

Lauf verantwortlich.<br />

Durch den Eingriff der beiden<br />

auf der gemeinsamen Antriebs-<br />

welle montierten Ritzel in dem<br />

Triebstock, ist ein Verkanten des<br />

Reinigungswagen ausgeschlossen.<br />

● Alle antriebstechnischen Teile<br />

befinden sich oberhalb des Wasserspiegels.<br />

● Eine mechanische Überlastsperre<br />

mittels Federkraft schützt den<br />

Rechen beispielsweise bei Vorhandensein<br />

von großen Holzstücken.<br />

HUBER Kletterrechen CLIMBMAX ® Detailaufnahme der<br />

Hakenkonstruktion<br />

Sollten Sie weitere Fragen oder<br />

Anregungen zu dieser Thematik<br />

haben, so sprechen Sie uns bitte an.<br />

Wir sind Ihnen gern bei der Planung<br />

behilflich.<br />

von Christian Frommann<br />

Besuchen Sie uns<br />

auf der<br />

IFAT in München<br />

vom 13.-17.05.<strong>2002</strong><br />

Halle: A 2 Stand: 339


Die Coanda-Sandwaschanlage demonstriert technische Führungsposition<br />

Überprüfung von Sandwaschanlagen beim Lippeverband<br />

1. Veranlassung<br />

Beim Lippeverband sind einige<br />

Sandwaschanlagen unterschiedlicher<br />

Anbieter in Betrieb. Die vorliegenden<br />

Betriebserfahrungen sollten<br />

dokumentiert und die Austragsergebnisse<br />

bewertet werden.<br />

2. Untersuchte Sandwaschanlagen<br />

und<br />

Dokumentationen<br />

Die Sandwaschanlagen sind zum<br />

Teil seit mehreren Jahren in Betrieb.<br />

Hier ist neben der Bewertung der<br />

Betriebsergebnisse auch eine Aussage<br />

über die Betriebssicherheit und<br />

den Betreuungsaufwand der jeweiligen<br />

Anlage möglich.<br />

Im Rahmen des Messprogramms<br />

erfolgte eine aktuelle Bewertung der<br />

Betriebsergebnisse der jeweiligen<br />

Sandwäsche. Es fand eine Probenahme<br />

des Sandaustrages sowie des<br />

Zuflusses zur Sandwäsche statt. Die<br />

Zulaufprobenahme war jedoch zum<br />

Teil problematisch, so dass eine<br />

repräsentative Probe schwer zu<br />

erhalten war. Die nicht plausiblen<br />

Proben wurden später bei der Auswertung<br />

nicht berücksichtigt.<br />

Als Untersuchungsparameter der<br />

beiden Probenahmestellen waren der<br />

Glühverlust und die Bestimmung<br />

einer Sieblinie vorgegeben. Es wurden<br />

insgesamt fünf Sandwaschanlagen<br />

erprobt und die Erfahrungen des<br />

Betriebes kurz dokumentiert.<br />

Im Folgenden werden die Ergebnisse<br />

und die bislang vorliegenden<br />

Betriebserfahrungen von zwei Sandwäschen<br />

der Firma HUBER dargestellt.<br />

3. Betriebsergebnisse<br />

Die Betriebsergebnisse sollten eine<br />

Einschätzung der Leistungsfähigkeit<br />

der Sandwäsche ermöglichen. Im<br />

Zusammenhang mit den Betriebserfahrungen<br />

vor Ort konnte dann eine<br />

Gesamtbewertung der Anlage erfolgen.<br />

Von den untersuchten Sandwäschen<br />

mussten einige aufgrund massiver<br />

Betriebsprobleme umgebaut bzw.<br />

optimiert werden. Die Einstellung<br />

der Anlagen ist in der Regel so, dass<br />

möglichst keine Betriebsprobleme<br />

auftreten, d.h. der erreichte Glühverlust<br />

des gewaschenen Sandfanggutes<br />

ist zur Zeit noch zweitrangig.<br />

Die COANDA-Sandwaschanlagen<br />

der Firma HUBER sind z.T. seit Jahren<br />

in Betrieb. Die Anlage in Selm-Bork<br />

Bild 1: HUBER Sandwaschanlage, Kläranlage Selm-Bork<br />

Bild 2: HUBER Sandwaschanlage, Kläranlage Herten-Westerholt<br />

Bild 3: Kläranlage Selm-Bork, gewaschener Sand aus der HUBER Sandwaschanlage<br />

Bild 4: Sieblinien, Sandwaschanlagen im Verbandsgebiet<br />

wird seit 1997 betrieben. Der zweite<br />

untersuchte Sandwäscher auf der<br />

Kläranlage Herten-Westerholt wurde<br />

erst 2000 installiert. Bei diesem<br />

neueren Modell sind einige Details<br />

im Verglich zur älteren Version geändert<br />

worden. Laut Aussage des<br />

Betriebes sind bei beiden Anlagen<br />

bislang keine nennenswerten<br />

Betriebsprobleme aufgetreten.<br />

3.1 Glühverluste<br />

Die Ergebnisse aus Tabelle 1 sind für<br />

Selm-Bork folgendermaßen zu<br />

bewerten:<br />

● Der Glühverlust des gewaschenen<br />

Sandes der Anlage in Selm-<br />

Bork lag mit rund 6% zwar über<br />

dem zur Deponierung von Stoffen<br />

zu erreichenden Wert von<br />

5% (nach TASi, Deponierklasse<br />

II), es werden aber auch immer<br />

wieder Werte unter 5 % erreicht.<br />

Die Betrachtung des Glühverlustes<br />

des Zulaufs (nicht ganz<br />

repräsentativ) zeigt einen relativ<br />

hohen Wert, d.h. es ist eine sehr<br />

hohe Waschleistung notwendig,<br />

um Werte unter 5 % zu erreichen.<br />

● Es war am Austrag zu erkennen<br />

(Bild 3), dass der gewaschene<br />

Sand eine homogene Zusammensetzung<br />

mit einem sehr<br />

geringen Anteil an Störstoffen<br />

hat.<br />

Die Ergebnisse der COANDA-Sandwaschanlage<br />

auf der Kläranlage<br />

Herten-Westerholt führen zu der<br />

nachfolgenden Bewertung:<br />

● Die Glühverluste des gewaschenen<br />

Sandes der Anlage in Herten-Westerholt<br />

lagen mit Werten<br />

mit 3 % niedriger als die der<br />

COANDA-Sandwaschanlage in<br />

Selm-Bork. Es werden in der<br />

Regel 3 % GV eingehalten, was<br />

auch zukünftig eine problemlose<br />

Deponierung (Deponieklasse I)<br />

des Sandfanggutes ermöglicht.<br />

● Die im Vergleich zu der ca. 3 Jahre<br />

älteren Anlage in Selm-Bork<br />

verbesserten Betriebsergebnisse<br />

lassen sich zum Teil durch die<br />

technischen Änderungen der<br />

letzten Jahre begründen. Der<br />

zweite Grund sind die unterschiedlichenZulaufbedingungen<br />

der Sandwaschanlage, die<br />

aber aufgrund der nicht plausi-<br />

Seite 5<br />

blen Daten nicht genauer bewertet<br />

werden können.<br />

● Der Austrag des gewaschenen<br />

Sandfanggutes (Bild 4) beinhaltet,<br />

wie in Selm-Bork, nur einen<br />

unwesentlichen Teil an Störstoffen.<br />

● Neben der möglichen Deponierung<br />

des Sandes wäre es interessant<br />

zu prüfen, ob mittlerweile<br />

die Möglichkeit besteht, den<br />

anfallenden Sand an z.B. die<br />

Bauindustrie abzugeben.<br />

3.2. Zentrale Korndurchmesser<br />

Die Siebanalyse (Quadratloch)<br />

erfolgte nach DIN 22019-1 Spektrum,<br />

Spektrum > 2,0 mm bis<br />

< 0,063 mm. Im Bild 4 sind die im<br />

Verlauf der Untersuchungen ermittelten<br />

Sieblinien dargestellt.<br />

Erläuterung der Ergebnisse<br />

der Sieblinien:<br />

● Der zentrale Korndurchmesser<br />

des ausgetragenen gewaschenen<br />

Sandes liegt in Selm-Bork mit<br />

0,22 mm in einem guten Bereich.<br />

Im Vergleich zu bisher eingebauten<br />

Klassierern (Untersuchungen<br />

von HÄGER, 1996) wird ein<br />

besserer Feinsandrückhalt<br />

erreicht. Eine eindeutige Aussage<br />

zum Feinsandaustrag in<br />

Bezug auf Zulauf ist aufgrund<br />

der Problematik bei der Zulaufprobe<br />

nicht möglich. Der gemessene<br />

zentrale Korndurchmesser<br />

Tabelle1: Glühverluste<br />

des Zulaufs ist mit 0,13 mm sehr<br />

niedrig, was zum Teil auch durch<br />

den hohen Organikanteil begründet<br />

ist.<br />

● Der zentrale Korndurchmesser<br />

des gewaschenen Sandes der<br />

Kläranlage Herten-Westerholt ist<br />

mit 0,21 mm vergleichbar mit<br />

Selm-Bork. Da der Glühverlust<br />

mit 2,7 % auch niedrig abschneidet,<br />

ist das Ergebnis der Sandwäsche<br />

besser als in Selm-Bork zu<br />

bewerten. Die im November<br />

2000 ermittelten Werte liegen in<br />

der gleichen Größenordnung, so<br />

dass von einer guten Sandseparierung<br />

mit einem entsprechenden<br />

Feinsandrückhalt auszugehen<br />

ist.<br />

4. Fazit<br />

COANDA-Sandwaschanlagen der<br />

Firma HUBER werden seit einigen<br />

Jahren im Verbandsgebiet eingesetzt.<br />

Zwei der Anlagen wurden im<br />

Rahmen einer Überprüfung näher<br />

untersucht. Es lassen sich folgende<br />

Aussagen treffen:<br />

● Bei den untersuchten Sandwaschanlagen<br />

sind bislang keine<br />

nennenswerten Betriebsprobleme<br />

aufgetreten.<br />

● Die nach TASi geforderten<br />

Glühverluste von höchstens 5 %<br />

(Deponierklasse II) Widerspruch<br />

können auch von älteren Sandwaschanlagen<br />

wie auf der Kläranlage<br />

Selm-Bork eingehalten<br />

werden.<br />

Fortsetzung auf Seite 6<br />

Tabelle 2: Zentrale Korndurchmesser, Sandwaschanlagen<br />

im Verbandsgebiet


Kläranlage Rendsburg nimmt HUBER-Sandwäscher in Betrieb<br />

TA Siedlungsabfall im Herzen Schleswig Holsteins vorzeitig eingehalten<br />

Auf den ersten Blick könnte man<br />

meinen, dass es ein langer Weg bis<br />

zur Inbetriebnahme des Sandwäschers<br />

auf der KA Rendsburg war,<br />

denn schon frühzeitig hatte sich<br />

Herr Dipl.- Ing. Claus Holtorf,<br />

Betriebsleiter des Klärwerkes in<br />

Rendsburg über diesen speziellen<br />

Bereich der Abwasserbehandlung<br />

auf dem Messestand der Hans <strong>Huber</strong><br />

AG bei der letzten IFAT 1999 informiert.<br />

Zum anderen wurden auf dem<br />

Klärwerk, ausgelegt für 220.000<br />

EGW mit jährlich 4,2 Millionen m 3<br />

Abwasser, noch andere Investitionen<br />

ausgeführt, die erst zum<br />

Abschluss gebracht werden mussten.<br />

Aber wie sagt man hier im Norden:"<br />

Gut Ding will Weile haben"<br />

und so hat sich der Klärwerksbetreiber<br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

Ingenieurbüro PFI-Preussner Hamburg<br />

im Vorfeld der Ausschreibung<br />

über die Möglichkeiten der Sandwaschung<br />

umfangreich informiert. So<br />

wurden die Kläranlagen Parchim<br />

und Schwerin besucht und die dort<br />

in Betrieb befindliche Sandwasch-<br />

technik der Hans <strong>Huber</strong> AG gründlich<br />

in Augenschein genommen.<br />

Der Vorteil eines solchen Erfahrungsaustausches<br />

sind die Betreibererfahrungen,<br />

die die anderen<br />

● Die seit rund einem Jahr auf der<br />

Kläranlage Herten-Westerholt<br />

betriebene Sandwaschanlage<br />

erreicht in der Regel Glühverluste<br />

von weniger als 3 %, so dass<br />

später eine Lagerung auf Deponien<br />

der Deponieklasse I möglich<br />

ist.<br />

● Beide Sandwaschanlagen erreichen<br />

zentrale Korndurchmesser<br />

im ausgetragenen gewaschenen<br />

Sand in der Größenordnung von<br />

0,21 mm. Da kein direkter Vergleich<br />

von rohem, ungewaschenem<br />

Sandfanggut mit gewaschenem<br />

Sandfanggut aufgrund der<br />

problematischen Zulaufprobenahme<br />

möglich war, werden im<br />

Rahmen von detaillierten Untersuchungen<br />

im Lippeverband<br />

ermittelte Zulaufwerte zugrunde<br />

Klärwerksbetreiber beim Betrieb<br />

der Anlagen gesammelt haben. Dies<br />

sind wichtige Informationen, die bei<br />

der Auswahl der einzubauenden<br />

Technik schon eine wesentliche Rolle<br />

spielen. Auf diesen Kläranlagen<br />

wird schon seit längerer Zeit Klär-<br />

Bild 1: KA Rendsburg: Fast "schwerelos" schwebt der RoSF4 in Richtung<br />

Montageöffnung im Rechengebäude<br />

Fortsetzung von Seite 5:<br />

Coanda-Sandwaschanlage demonstriert<br />

technische Führungsposition<br />

gelegt. Hierbei bewegt sich der<br />

ermittelte zentrale Korndurchmesser<br />

im Bereich von 0,15 bis<br />

0,25 mm. Betrachtet man die<br />

von den HUBER Sandwaschanlagen<br />

im Austrag erreichten zentralen<br />

Korndurchmesser von<br />

0,21 mm, ist von einem sehr guten<br />

Feinsandrückhalt auszugehen.<br />

Im Vergleich zu bisher eingebauten<br />

Klassierern (Untersuchung<br />

von HÄGER, 1996)<br />

sowie den getesteten weiteren<br />

Anbietern von Sandwäschern<br />

wird ein besserer Feinsandrückhalt<br />

erreicht.<br />

Essen, 7. Januar <strong>2002</strong><br />

Wir bedanken uns beim Lippeverband<br />

für die Überlassung des Versuchsberichts.<br />

den Auftrag, im Rechengebäude auf<br />

dem Klärwerk eine HUBER - Sand-<br />

Bild 2: KA Rendsburg: Durch dieses "Nadelöhr" musste die RoSF4 und<br />

andere Anlagenteile ins Bauwerk eingebracht werden.<br />

werkssand aus dem Sandfang- und<br />

Kanalbereich mit HUBER-Technik<br />

gewaschen.<br />

So erhielt die Hans <strong>Huber</strong> AG mit<br />

Auftragseingang 28.06.01 von der<br />

Abwasserbeseitigung Rendsburg<br />

waschanlage vom Typ RoSF4 16 1/s<br />

betriebsfertig, einschließlich aller<br />

dazugehörigen Rohrleitungen, einzubauen.<br />

Für die Maschinenmontage<br />

und Rohrleitungsverlegung wurde<br />

unser ortsansässiger Montagepartner,<br />

die PRT Rohrtechnik Nord<br />

in Rendsburg, einbezogen. An dieser<br />

Stelle darf ich dem zuständigen<br />

Bauleiter, Herrn Rühs für sein Engagement<br />

unseren Dank aussprechen,<br />

denn bei der Abwicklung derartiger<br />

Objekte braucht man einen zuverlässigen<br />

Partner. Diese gute Zusam-<br />

Bild 6: KA Rendsburg: Brauchwasserversorgungsanlage<br />

mit Bedienpult<br />

menarbeit hat es schon bei vielen<br />

anderen Objekten im Bereich<br />

Schleswig - Holstein gegeben. Zwischenzeitlich<br />

wurde die vorhandene<br />

Sandentsorgung bis zur Inbetriebnahme<br />

des neuen Sandwäschers am<br />

05.02.02 weiterbetrieben, so dass an<br />

der neuen Anlage parallel gearbeitet<br />

werden konnte. Wichtig waren auch<br />

die praktischen Hinweise durch<br />

Bild 9: KA Rendsburg: Gewaschener Sand<br />

Seite 6<br />

unsern Auftraggeber, vertreten<br />

durch Herrn Holtorf. Trotz aller vorbereitenden<br />

Aktivitäten, wie z.B. der<br />

Einbauzeichnung, haben wir in<br />

Abstimmung mit ihm und dem Ingenieurbüro<br />

bei der Montage der Anlagenteile<br />

noch Dinge verändern kön-<br />

nen, die sich auf die Einbaulage,<br />

Bedienung und Funktion des Sandwäschers<br />

positiv ausgewirkt haben.<br />

Die früheren Glühverluste des Sandfanggutes<br />

lagen in der Regel im<br />

Bereich von 40 bis 50%. Diese<br />

Organik wurde mit dem eigentlichen<br />

Sand teuer entsorgt und hätte<br />

besser mit als Bestandteil<br />

des Primärschlammes in die<br />

geschlossene Faulung in Gas<br />

umgesetzt werden können.<br />

Nach Rücksprache mit dem<br />

Klärwerk bewegen sich die<br />

Glühverluste des gewasche-<br />

nen Sandgutes bei 1-2%, so dass der<br />

ausgeschriebene Wert von 3% sicher<br />

eingehalten wird.<br />

Abschließend dürfen wir uns beim<br />

Klärwerkspersonal, dem Ingenieurbüro<br />

PFI-Preussner, vertreten durch<br />

Herrn Brodermann und Herrn<br />

Steller, für die konstruktive Zusammenarbeit<br />

bedanken. Aus unserer<br />

Sicht werden in naher Zukunft auch<br />

weitere Kläranlagen in Schleswig -<br />

Holstein diesen Schritt in Richtung<br />

Sandwäsche einschlagen. Die<br />

Rendsburger Abwasserentsorgung<br />

mit dem HUBER-Sandwäscher vom<br />

Typ RoSF 4 auf ihrem Klärwerk<br />

wäre ein lohnender Anlaufpunkt.<br />

Büro Nord<br />

Peter Holtfreter<br />

Bild 3: KA Rendsburg:<br />

Montage der Ablaufleitung<br />

DN 200 durch PRT Rohrtechnik<br />

Nord<br />

Bild 4 : KA Rendsburg: Betriebsbereite<br />

Rohrleitungen der RoSF4<br />

Anlage<br />

Bild 8: KA Rendsburg: HUBER<br />

Sandwaschanlage RoSF4 im<br />

Rechengebäude fertig installiert


Gewaschener Kläranlagensand kennt nur einen Namen: HUBER<br />

Die RoSF-Sandaufbereitungssyteme unterstreichen eindeutig ihre Marktführerschaft bei der Behandlung von Kläranlagensand.<br />

Coanda-Sandwaschanlage Rechenhaus! Durch Bündelung von 1993 muß Siedlungsabfall, welcher delten Siedlungsabfällen zeitliche erweitert werden. Mit diesem Sand-<br />

sicherer Sandabscheideleistung und nicht den Zuordnungskriterien Grenzen gesetzt. Folglich werden in aufbereitungsverfahren, welches in<br />

Erinnern Sie sich noch an die IFAT<br />

´99? Damals präsentierten wir Ihnen<br />

unsere Marktführerschaft mit etwas<br />

über 300 verkauften Coanda-Sandwaschanlagen<br />

vom Typ RoSF4!<br />

Nun steht wieder eine IFAT vor der<br />

Tür und wir können mit Stolz auf<br />

fast 600 weltweit installierte Coanda-Sandwaschanlagenzurückblicken<br />

(siehe Abb.1). Anhand dieser<br />

stolzen Anzahl an Referenzen<br />

zeigt sich ganz deutlich, dass die<br />

Aufstromwäsche im Wirbelbett<br />

erfüllt die Coanda-Sandwaschanlage<br />

die Funktion eines Sandklassieres<br />

bei gleichzeitiger Verringerung des<br />

organischen Anteils im Sand auf<br />

unter 3%. Außerdem kann durch<br />

die Coanda-Sandwaschanlage eine<br />

mineralische Korngröße von bis zu<br />

30 mm problemlos verarbeitet und<br />

deshalb eine höchstmögliche Ausbeute<br />

der mineralischen Fraktion<br />

erreicht werden.<br />

gemäß Anhang B der TASi genügt, Zukunft auch die Entsorgungskos- der Regel aus einem Annahmebunker<br />

mit Beschickungseinrichtung,<br />

einer Grobstoffseparierung und<br />

einer Sandwaschanlage besteht,<br />

können dann einfach Straßenkehricht,<br />

Kanalspülsand, Sinkkästeninhalte<br />

und sogar hochkontaminierte<br />

Ölsande ökonomisch und ökologisch<br />

sinnvoll aufbereitet werden.<br />

Bereits 1995 wurde das erste Sandrecyclingverfahren<br />

in Betrieb<br />

patentierte Conada-Sandwaschanlage<br />

nicht nur national, sondern auch<br />

international den Stand der Technik<br />

bei der Aufbereitung/Wäsche von<br />

kontaminierten Kläranlagensand<br />

verkörpert! Mit einem jährlichen<br />

Export-Anteil von mehr als 50 %<br />

(siehe Abb. 1) hat sich unsere "grit<br />

washing plant" mittlerweile in Europa,<br />

in den USA und sogar in Australien<br />

voll etabliert und setzt dort , wie<br />

auch seit Jahren in Deutschland, den<br />

Maßstab bei der Sandwäsche.<br />

Natürlich muss sich unsere Coanda-<br />

Sandwaschanlage, welche seit<br />

Anfang 2000 ein neues Outfit hat,<br />

im Markt gegenüber "billigen"<br />

Möchtegernsandwaschanlagen und<br />

Nachbauten behaupten. Erfreulicherweise<br />

lassen sich jedoch immer<br />

weniger Betreiber eine "Black Box"<br />

ins Rechenhaus stellen, welche dann<br />

häufig nicht die gewünschte<br />

Abscheideleistung oder den garantierten<br />

Glühverlust sicherstellen<br />

kann!<br />

HUBER ROTAMAT<br />

sten für Kanalsand, Sinkkastensand<br />

und Straßenkehricht drastisch<br />

ansteigen.<br />

genommen. Mitterweile sind knapp<br />

50 Sandaufbereitungsverfahren mit<br />

den unterschiedlichsten Komponenten<br />

europaweit installiert (siehe Abb.<br />

2). Je nach Anforderungsprofil sind<br />

die Sandrecyclinganlagen mit einer<br />

separaten Wasseraufbereitungsanlage<br />

ausgestattet, so dass die mineralischen<br />

Wertstoffe ohne zusätzlichen<br />

Wasserbedarf gewonnen werden<br />

können.<br />

Gerne teilen wir Ihnen mit, wo die<br />

nächste Coanda-Sandwaschanlage<br />

oder das nächste SandaufbereitungsSandaufbereitungsverfahrenverfahren<br />

in Ihrer Nähe steht, damit<br />

Sie sich von deren Leistung überzeugen<br />

können!<br />

® Coanda-Sandwaschanlage, Typ: RoSF4<br />

Die Coanda-Sandwaschanlage wurde<br />

in der ansonsten relativ konservativen<br />

mechanischen Abwasserreinigung<br />

als neue, innovative Verfahrenstechnik<br />

voll akzeptiert und ist<br />

heutzutage ein fester Bestandteil im<br />

KA Rostock erhält HUBER-Sandwäscher RoSF 4, Baugröße 3<br />

Eurawasser Rostock erfüllt vorzeitig Forderungen der TA-Siedlungsabfall<br />

Gemäß Auftragsschreiben vom<br />

29.08.01 beauftragte die EURA-<br />

WASSER Rostock die Hans <strong>Huber</strong><br />

AG mit dem Einbau eines HUBER<br />

Sandwäschers vom Typ RoSF4 mit<br />

25 l/s Zulaufleistung auf der Kläranlage<br />

Rostock. Der seit vielen Jahren<br />

Seit der Einführung der neuen TA-<br />

Siedlungsabfall (TASi) im Jahre<br />

betriebene HUBER Sandklassierer<br />

wurde am 05.12.01 durch diese<br />

Anlage ersetzt. Auf der größten<br />

Kläranlage in Mecklenburg/ Vorpommern<br />

wurde ein HUBER Sandwäscher<br />

der größten Baureihe in<br />

Betrieb genommen. Somit reiht sich<br />

Bild 1:<br />

HUBER Sandklassierer RoSF3 nach 10 jährigem Einsatz<br />

in einer Müllverbrennungsanlage<br />

"thermisch vorbehandelt" werden.<br />

Nach Ablauf einer Übergangsfrist<br />

darf ab Mai 2005 nur noch inerter,<br />

reaktionsträger Abfall auf Deponien<br />

abgelagert werden. Mit dem vollen<br />

Inkrafttreten der neuen TASi werden<br />

der derzeit noch häufig üblichen Praxis<br />

der Deponierung von unbehan-<br />

diese Kläranlage in die Vielzahl der<br />

Kläranlagen in Mecklenburg/ Vorpommern<br />

ein, die schon über eine<br />

HUBER Sandwaschanlage verfügen.<br />

So sind die Kläranlagen Güstrow<br />

und Bützow, die von EURAWAS-<br />

SER Mecklenburg betrieben werden,<br />

auch mit HUBER Sandwaschanlagen<br />

ausgestattet.<br />

Am 03.12.01 begannen die Montagearbeiten,<br />

die bei laufendem Klärwerksbetrieb<br />

erfolgen mussten.<br />

Pünktlich um 9 Uhr lieferte die Spedition<br />

König aus Berching den<br />

Sandwäscher auf der Kläranlage in<br />

Rostock an. Die Firma DUCHOW<br />

aus Bad Doberan demontierte sofort<br />

den Sandklassierer und begann dann<br />

mit der Montage der Sandwaschanlage.<br />

Bereits bei anderen Maßnahmen<br />

der EURAWASSER Rostock<br />

war die Firma Duchow als Nachauftragnehmer<br />

der Hans <strong>Huber</strong> AG einbezogen.<br />

Die gute Zusammenarbeit<br />

bewährte sich auch hier und die<br />

Sandwaschanlage wurde gemäß vor-<br />

Seite 7<br />

Die Coanda-Sandwaschanlage kann<br />

im Baukastenprinzip in Verbindung<br />

mit zusätzlichen Verfahrenskomponenten<br />

zu einem kompletten Sandaufbereitungsverfahren,<br />

Typ RoSF5<br />

gegebenem Montageablaufplan termingerecht<br />

installiert. Am 05.12.01<br />

wurde der Sandwäscher durch unseren<br />

Anlagenfahrer, Herrn Ibel, kalibriert<br />

und in Betrieb genommen.<br />

Nach einem sechswöchigen Probebetrieb<br />

wurde die Sandwaschanlage<br />

von<br />

Wolfgang Branner<br />

von der EURAWASSER Rostock am<br />

15.01.02 mängelfrei übernommen.<br />

Im eigenen Labor hatte EURAWAS-<br />

SER die Leistung des Sandwäschers<br />

mehrfach geprüft. Der gewaschene<br />

Sand hatte einen Glühverlust < 2 %.<br />

Fortsetzung auf Seite 8:<br />

Bild 2: Montagevorbereitungen des RoSF4 Bgr.3 für die Einfahrt ins Vorreinigungsgebäude


Fortsetzung von Seite 6:<br />

KA Rostock erhält HUBER-Sandwäscher RoSF 4, Baugröße 3<br />

Bild 3: Montage RoSF4 – Transport des RoSF4 auf Panzerrollen<br />

Gesetzliche Vorgaben<br />

Ab Mai 2005 gelten nur noch die Kriterien<br />

der neuen TA-Siedlungsabfall<br />

(TASi, 1993). Ab diesem Zeitpunkt<br />

muss das Rechengut aus der Kläranla-<br />

ge in einer Müllverbrennungsanlage<br />

thermisch vorbehandelt werden. Eine<br />

Ablagerung auf Deponien ist dann<br />

nicht mehr möglich. Eine wahre Siedlungsabfallflut<br />

wird dann über die Verbrennungsanlagen<br />

hereinbrechen. Die<br />

mageren Jahre bei den Verbrennern<br />

sind somit passé, denn der ruinöse<br />

Wettbewerb zwischen Verbrennungsanlagen<br />

und Deponie hat dann ein<br />

Ende. Eine nicht unerhebliche Steigerung<br />

der Entsorgungskosten und eine<br />

kostenmäßige Differenzierung der einzelnen<br />

Abfälle wird deshalb nicht ausbleiben.<br />

Die Richtung für die Rechengutentsorgung<br />

ist somit klar vorgegeben.<br />

Ziel ist es, diese Stoffe - nach Stand<br />

der Technik - soweit wie möglich zu<br />

verringern, so dass die in Zukunft<br />

höheren Entsorgungskosten durch<br />

geringere Entsorgungsmengen kompensiert<br />

oder sogar gesenkt werden<br />

können.<br />

Ziel der Rechengutbehandlung<br />

Das erste Ziel der Rechengutbehandlung<br />

ist daher die Gewichtsreduzierung<br />

des zu entsorgenden<br />

Materials. Dies bedeutet, dass der<br />

Schwerpunkt bei der Rechengutbehandlung<br />

auf das Entwässern, also<br />

dem Auspressen des Rechengutes,<br />

gelegt werden muss. Da sich jedoch<br />

Nach Angaben von Frau Bomba,<br />

Leiterin der Kläranlage, wurde nur<br />

ein Glühverlust von 1-2 % festgestellt.<br />

Damit werden die Grenzwerte<br />

der TA-Siedlungsabfall sicher eingehalten.<br />

Ein anderer wichtiger Aspekt ist die<br />

Volumenreduzierung durch das<br />

Auswaschen der Organik. Das zu<br />

entsorgende Sandfanggut besteht<br />

ausschließlich aus gewaschenem<br />

Sand. Eine Reduzierung der Entsorgungskosten<br />

ist die unweigerliche<br />

Folge.<br />

Für mich als Außendienstmitarbeiter,<br />

der diesen Auftrag von der Angebotsphase<br />

bis zur Abnahme der<br />

gewaschenes Rechengut viel besser<br />

entwässern lässt, muss als weiterer<br />

Schwerpunkt die Wascheffizienz<br />

erhöht werden, d.h. Fäkalien und<br />

lösliche organische Stoffe aus<br />

dem Rechengut gewaschen werden.<br />

Lösung: die Kompaktwaschpresse,<br />

Typ<br />

WAP/SL/HP<br />

Die neue WAP/SL/HP ist eine kombinierte<br />

Rechengutwaschpresse, bei<br />

welcher alle Erfahrungen bezüglich<br />

optimaler Auswaschung und maximaler<br />

Entwässerung integriert wurden<br />

(siehe Abbildung 1). Vor allem<br />

für den Hochdruckpressteil wurden<br />

besonders verschleißfeste Werkstoffe<br />

eingesetzt, die einen langfristigen<br />

und sicheren Betrieb der Anlage<br />

garantieren.<br />

Funktionsbeschreibung der<br />

WAP/SL/HP<br />

Der Einwurftrichter der Waschpresse<br />

bildet in Verbindung mit einem<br />

Pumpenlaufrad eine Waschzone<br />

aus, in welcher das fäkalienbehaftete<br />

Rechengut gewaschen wird. Als<br />

Waschwasser wird in der Anlage<br />

grundsätzlich gesiebtes Abwasser<br />

oder Brauchwasser eingesetzt. Das<br />

zu behandelnde Rechengut wird<br />

direkt von der Rechenanlage mittels<br />

einem Förderaggregat (z.B.<br />

Schnecke) in den mit Waschwasser<br />

Seite 8<br />

Bild 4: Ergebnis: gewaschener Sand 1 bs 2% Glühverlust<br />

Anlage begleitet hat, ist es immer<br />

wieder ein schönes Gefühl zu sehen,<br />

wie ein Produkt unserer Firma seine<br />

Aufgaben in einem so schwierigen<br />

Einsatzgebiet, der Abwasserreinigung<br />

erfüllt.<br />

An dieser Stelle dürfen wir uns<br />

beim beteiligten Kläranlagenperso-<br />

vorgefüllten Einwurftrichter abgeworfen.<br />

Ab einer vorgegebenen<br />

Rechengutmenge wird ein Waschzyklus<br />

aktiviert. Dabei wird in der<br />

Waschzone das Rechengut einem<br />

zielgerichteten, energiereichen<br />

Waschwasserstrom ausgesetzt, welcher<br />

durch ein Pumpenlaufrad<br />

erzeugt wird. Je nach Dauer des<br />

Waschvorganges erhöht sich die<br />

mechanische Beanspruchung des<br />

Rechengutes, so dass ein vollständiger<br />

Auswaschgrad bereits nach sehr<br />

kurzer Zeit erreicht wird. Waschintensität<br />

und Waschdauer sind zur<br />

Erzielung bester Waschergebnisse<br />

frei wählbar.<br />

Nach dem Waschen wird das<br />

Rechengut in eine in die Anlage<br />

integrierte Presszone gefördert. Dort<br />

wird das Material mittels einer robusten<br />

Pressschnecke entwässert. In<br />

einer anschließenden zweiten, automatisch<br />

geregelten Hochdruckpresszone<br />

wird anschließend das Rechengut<br />

auf einen TR-Gehalt von bis zu<br />

60 % entwässert.<br />

Das aus dem Rechengut entweichende<br />

Presswasser wird unterhalb des<br />

Hochdruckteils gesammelt und<br />

gemeinsam mit dem kohlenstoffrei-<br />

chen Waschwasser aus der Waschzone<br />

abgeleitet. Die Auffangwanne<br />

unterhalb der Maschine und das<br />

komplette Hochdruckpressteil werden,<br />

um Ablagerungen zu vermeiden,<br />

automatisch mit Wasser<br />

gespült. Das gewaschene und kompaktierte<br />

Rechengut wird letztendlich<br />

über ein konisches Austragsrohr<br />

in den Container gefördert.<br />

Ergebnisse der WAP/SL/HP<br />

Auf mehreren Kläranlagen wurde<br />

die Leistungsfähigkeit der Rechengutwaschpresse<br />

getestet. Die<br />

erreichten TR-Gehalte, welche über<br />

einen längeren Versuchszeitraum<br />

ermittelt wurden, werden in Abbildung<br />

2 wiedergegeben. Ein durchschnittlicher<br />

TR-Gehalt von > 54 %<br />

nal, insbesondere bei der Leiterin der<br />

Kläranlage, Frau Bomba, und dem<br />

Bauleiter von EURAWASSER<br />

Rostock, Herrn Gust, sowie bei<br />

Herrn Kitzing, Firma DUCHOW, für<br />

die angenehme Zusammenarbeit<br />

bedanken.<br />

Peter Holtfreter<br />

Mit Power und sehr viel Hochdruck die Entsorgungskosten senken<br />

Tabelle 1: Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />

Abbildung 2: Ergebnisse<br />

TA-Siedlungsabfall erzwingt neue Wege bei der Rechengutbehandlung!<br />

Abbildung 1: Waschpresse, Typ: WAP/SL/HP<br />

bei einem gleichzeitig sehr guten<br />

Auswaschgrad demonstriert eindrucksvoll<br />

die Leistungsfähigkeit<br />

der Anlage.<br />

In Abbildung 2 ist außerdem gut der<br />

Zusammenhang zwischen TR-<br />

Gehalt und hydraulischer Regelung<br />

des Hochdruckpressteils zu sehen.<br />

Ohne Regelung kann auch nicht ein<br />

konstant hoher TR-Gehalt erreicht<br />

werden. Des Weiteren hat sich<br />

gezeigt, dass bei Feinrechenanlagen<br />

der TR-Gehalt etwas höher ausfällt<br />

als bei Grobrechenanlagen. Der<br />

Grund liegt wahrscheinlich bei den<br />

höheren mineralischen Anteilen im<br />

Rechengut. Das gewaschene und<br />

gepresste Rechengut hatte, je nach<br />

Rechenspaltweite und Kanalsystem,<br />

einen durchschnittlichen unteren<br />

Heizwert Hu von ca. 7.800 KJ/kg<br />

bei einem TR von 50 % und ca.<br />

9.500 KJ/kg bei einem TR von 60 %.<br />

Weitere Untersuchungen ergaben,<br />

dass erst bei einem TR-Gehalt von<br />

mehr als 70 % sicher die 11.000<br />

KJ/kg gemäß dem Kreislaufwirtschafts-<br />

u. Abfallgesetz erreicht<br />

werden. Diese hohen TR-Gehalte<br />

sind jedoch mit konventionellen<br />

Kompaktiermaschninen nicht mög-<br />

lich und fordern eine nachgeschaltete<br />

Trocknung.<br />

Fazit<br />

Durch die neue Rechengutwaschpresse<br />

vom Typ WAP/SL/HP wirdaufgrund<br />

der intensiven Wäsche und<br />

der Hochdruckpresse eine konstante<br />

Gewichtsreduktion von mehr als<br />

75 % erreicht. Durch die hohe<br />

Gewichtsverminderung des zu entsorgenden<br />

Rechengutes können in<br />

Zukunft anziehende Entsorgungspreise<br />

kompensiert werden. Eine<br />

Amortisation der Anlage wird dabei<br />

bereits nach weniger als zwei Jahren<br />

(siehe Tabelle 1) erreicht!<br />

von<br />

Wolfgang Branner


Schlammsiebung mit STRAINPRESS ® - SP 4 - Fakten über Anwendung und Betrieb<br />

600 Installationen weltweit auf allen Kontinenten - das muss doch Gründe haben!<br />

Anfang der 80er Jahre wurden höhere<br />

Qualitätsanforderungen an den<br />

Klärschlamm zur Ausbringung in<br />

der Landwirtschaft gestellt. Picatech<br />

AG, Kriens Schweiz (seit 1999 Picatech<br />

<strong>Huber</strong> AG, eine Tochtergesellschaft<br />

von HUBER Technology), hat<br />

diese Herausforderung angenommen<br />

und erfolgreich eine druckbeschickte<br />

Siebanlage entwickelt, die<br />

nebst zuverlässiger Abtrennung der<br />

Störstoffe diese im gleichen Arbeitsgang<br />

auf ca. 45 % TS-Gehalt entwässert.<br />

1984 wurde die erste Anlage<br />

auf der Kläranlage<br />

Bellach/Schweiz erfolgreich in<br />

Betrieb genommen. Noch heute<br />

nach mehr als 15 Jahren erfüllen die<br />

ersten STRAINPRESS ® immer<br />

noch die Aufgabe von Grobstoff-<br />

Siebung und -Entwässerung.<br />

Die bestechenden Vorteile in<br />

Anwendung und Betrieb haben bald<br />

zu einer STRAINPRESS-FANGE-<br />

MEINDE geführt mit steigenden<br />

Verkaufserfolgen, aber auch Wettbewerber<br />

auf den Plan gerufen, ebenfalls<br />

eine druckbeschickte<br />

Schlammsiebanlage zu entwickeln.<br />

In der Zwischenzeit sind die Wettbe-<br />

werber an den technischen Hürden<br />

gescheitert und alle haben ihre Entwicklungen<br />

wieder aufgegeben.<br />

Jedoch die STRAINPRESS ® wurde<br />

in Konstruktion und Funktion von<br />

Picatech <strong>Huber</strong> AG weiter optimiert<br />

und wird heute bei HUBER-Technology<br />

in Edelstahl gefertigt und im<br />

Vollbad gebeizt für lange Lebensdauer.<br />

Der Kundennutzen ist sehr<br />

groß und dementsprechend steigt der<br />

weltweite Bedarf, auch nach mehr<br />

als 15 Jahren erfreulicherweise in<br />

den angestammten wie auch in den<br />

neuen Märkten, an.<br />

Die wichtigsten<br />

Anwendungsvorteile der<br />

STRAINPRESS ®<br />

● Kontinuierliche Schlammsiebung,<br />

Grobstoffentwässerung<br />

und Feststoffaustragung in einer<br />

Maschine.<br />

● Hermetisch geschlossenes System<br />

(Inline Aufstellung mit<br />

geringem Platzbedarf) d.h.<br />

nachträglicher Einbau in bestehende<br />

Rohrleitungen möglich,<br />

ohne zusätzliche Stapelbehälter<br />

und Fördereinrichtungen.<br />

● Selbstreinigende Siebfläche und<br />

nachstellbare Siebreinigungsschnecke<br />

(kein Brauchwasser für<br />

Siebspülung).<br />

● Höchste Verfügbarkeit und<br />

Zuverlässigkeit bei sehr geringem<br />

Wartungs- und Unterhaltsaufwand.<br />

● Die Drucküberwachung steuert<br />

die Siebung zyklisch in Abhängigkeit<br />

der Siebbelegung respektive<br />

Grobstoffanfall.<br />

● Die automatische Leistungsüberwachung<br />

und Regelung des Entwässerungskonus<br />

garantiert den<br />

zuverlässigen Betrieb und konstante<br />

Entwässerungsresultate.<br />

● Verzopfungen an Pumpen, Rührwerken,<br />

Abstreifern und Entwässerungszentrifugen,Feststoffablagerungen<br />

in Faultürmen,<br />

Schlammtrocknern, Rohren,<br />

Tanks und Wärmetauschern,<br />

beschädigte Pumpen und Armaturen<br />

sowie hohe Unterhaltskosten<br />

werden durch den Einsatz<br />

der STRAINPRESS eleminiert.<br />

Prinzipdarstellung STRAINPRESS ®<br />

● Teuere bauliche Veränderungen<br />

im Einlaufbereich einer Kläranlage<br />

können verhindert werden,<br />

indem vorhandene Grobrechen<br />

weiter genutzt werden und eine<br />

zusätzliche STRAINPRESS ®<br />

durch Schlammsiebung die<br />

Grobstoffe aus dem Schlamm<br />

abtrennt und gleichzeitig auch<br />

entwässert.<br />

Überzeugende<br />

Leistungsdaten<br />

● Je nach Schlammkonzentration<br />

bis 90 m 3 /h<br />

● Grobstoffentwässerung 40 – 50 %<br />

TS-Gehalt für niedrige Verbrennungskosten<br />

● Siebung ab 0,35 mm bis 10 mm<br />

Sieblochung möglich<br />

● Hohe Abscheideleistung (auch<br />

Fasern und Menschenhaare etc.)<br />

durch konstante Siebbelegung<br />

dazu 3 Beispiele:<br />

Kläranlage Zürich/Schweiz mit<br />

10 mm Stabrechen im Einlauf<br />

Die gesamte Grobstoffentsorgungsmenge<br />

(entwässert) von Stabrechen,<br />

Fettfang und STRAINPRESS ® mit<br />

5 mm Sieb ist 2020 to/Jahr. Davon<br />

wurden 37 % = 700 to entwässerte<br />

Grobstoffe (ca. 45 % TS-Gehalt)<br />

von der STRAINPRESS ® aus dem<br />

Abwasserreinigungs-Prozess abgetrennt.<br />

Kläranlage Bern/Schweiz mit<br />

3 mm Aqua-Guard Feinrechen im<br />

Einlauf<br />

Die gesamte Grobstoffentsorgungsmenge<br />

(entwässert) von Stabrechen<br />

und STRAINPRESS ® mit 5 mm<br />

Sieb ist 1110 to/Jahr. Davon wurden<br />

27 % = 299 to entwässerte Grobstoffe<br />

(45 % TS-Gehalt) von der<br />

STRAINPRESS ® aus dem Abwasserreinigungs-<br />

Prozess abgetrennt.<br />

Hier ist noch festzuhalten, dass die<br />

Bestellung der zweiten STRAIN-<br />

PRESS ®‚ erst nach Inbetriebnahme<br />

der 3 mm Feinrechen vorgenommen<br />

wurde, weil der Betreiber dank der<br />

hohen Abscheideleistung der<br />

STRAINPRESS ® seine Unterhaltskosten<br />

weiterhin niedrig halten wollte.<br />

Kläranlage Berlin Wassmannsdorf/Deutschland<br />

mit 10 mm<br />

FSM-Umlaufrechen<br />

Seit April 2000 werden täglich mehr<br />

als 1 Tonne entwässerte Grobstoffe<br />

durch die zwei STRAINPRESS ®<br />

aus dem Schlamm abgetrennt.<br />

Dadurch sind die wöchentlichen<br />

Reinigungsintervalle der Plattenwärmetauscher<br />

entfallen und die<br />

Betriebsstörungen durch Verzopfungen<br />

in der Schlammtrocknungsanlage<br />

nicht mehr aufgetreten.<br />

Ergänzende Verfahren zur<br />

Reduktion der entwässerten<br />

Grobstoffmenge aus<br />

STRAINPRESS ®<br />

Kläranlage<br />

Bremerhaven/Deutschland<br />

Ein nachgeschalteter Picatech-<br />

Grobstoffwäscher Typ Picamat<br />

(analog HUBER WAP-SL) wäscht<br />

seit 1996 die Grobstoffe intensiv und<br />

erreicht eine Gewichts- und Entsorgungskostenreduktion<br />

von ausgezeichneten<br />

60 %.<br />

Kläranlage Schönau-<br />

Cham/Schweiz<br />

Der innovative Kunde hat selbst<br />

einen Grobstofflöse- und Mischbehälter<br />

installiert und fährt die aufgelösten<br />

Grobstoffe über eine zwei-<br />

Seite 9<br />

te, redundante STRAINPRESS ® .<br />

Auch hier wird eine Gewichts- und<br />

Entsorgungskostenreduktion von<br />

60% erreicht.<br />

Bei beiden Projekten haben die<br />

Betreiber für dieses ergänzende Ver-<br />

fahren eine Amortisation von weniger<br />

als zwei Jahren angegeben.<br />

Sehr niedrige Betriebskosten<br />

Der Aufwand für Verschleiß liegt bei<br />

ca. 1,5 Cent (Euro) und für die<br />

Antriebsenergie bei ca. 1,0 Cent<br />

(Euro) für 40 Wattstunden pro m3 gesiebten Schlamm. Das ergibt ca.<br />

1,50 Euro/Betriebsstunde bei einer<br />

Siebleistung von 60 m3 /h.<br />

Die STRAINPRESS ® bietet<br />

sehr breite Anwendungsmöglichkeiten<br />

Kommune<br />

Siebung von Frischschlamm,<br />

Schwimmschlamm, Überschussschlamm,<br />

gemischten Schlämmen,<br />

Fettschlamm, Fremdschlämmen,<br />

Faulschlamm, Fäkalschlamm und<br />

auch Abwasser in kleinen Kläranlagen.<br />

Verschleißträchtige und störanfällige<br />

Zerkleinerer von Grobstoffen<br />

im Schlamm werden durch Siebung<br />

mit der STRAINPRESS ® ersetzt.<br />

Mit mobilen STRAINPRESS ®-<br />

Anlagen wird die Schlammentsorgung<br />

ganzjährig von dezentralen<br />

Kläranlagen und Schlammlagunen<br />

kostengünstig realisiert.<br />

Industrie<br />

Fremdstoffentfernung aus organischen<br />

Abfällen vor Vergärung, Sie-<br />

bung von Emulsionen, Schweineund<br />

Rindergülle, altem Fett und Öl,<br />

Faserentfernung aus Biertrebern,<br />

Siebung von Papierfaserschlämmen<br />

und Entwässerung von Fasern,<br />

Grasfaserabtrennung, Schalenab-<br />

Bild 1: Mobile STRAINPRESS ® aufgebaut auf Fahrzeuganhänger<br />

trennung aus Kartoffelschlamm,<br />

Siebung von Toiletteninhalt aus<br />

Flugzeugen und Schiffen sowie vielfältige<br />

Anwendungsbedürfnisse, bei<br />

denen aus Schlämmen die Grobstoffe<br />

zuverlässig abgetrennt und gleichzeitig<br />

höchstmöglich entwässert<br />

werden müssen.<br />

Testen Sie Ihre potentielle Anwendung<br />

– es stehen auch STRAIN-<br />

PRESS ® Mietanlagen zur Verfügung!<br />

Die STRAINPRESS ® ist eine bereits<br />

600-fach bewährte Maschine für<br />

eine erhebliche Senkung der betrieblichen<br />

Unterhaltsaufwendungen in<br />

kommunalen Abwasserreinigungsanlagen,<br />

reduziert die Störanfälligkeit<br />

einer Gesamtanlage, schützt<br />

nachfolgende Prozesse vor Schäden<br />

und Ausfällen, und nicht zu vergessen,<br />

es wird dadurch auch die<br />

Schlammqualität respektive die<br />

Schlammverwertung verbessert.<br />

In industriellen Prozessen können<br />

Wertstoffe wie Fasern abgetrennt<br />

und hochgradig entwässert werden<br />

für weitergehende technische Fasernutzung<br />

und zur Energieerzeugung.<br />

von<br />

F. Landolt / B. Hils<br />

HUBER-Picatech / Schweiz<br />

Ansicht von zwei STRAINPRESS ® , Außenaufstellung mit Isolation in Peelcommon<br />

/UK


NEU: HUBER ROTAMAT ® -Zentrifugen - sie nehmen Gestalt an !<br />

Unter den Bezeichnungen RoD<br />

1500, RoD 1800 und RoD 2400<br />

wird die Hans <strong>Huber</strong> AG noch in<br />

diesem Jahr ihre selbst entwickelten<br />

Hochleistungszentrifugen für die<br />

Entwässerung von Abwasserschlämmen<br />

auf dem Markt anbieten.<br />

"Ro" steht dabei für ROTAMAT ® ,<br />

"D" für Dekanter und die Zahl<br />

bezeichnet die ungefähre Wirklänge<br />

der rotierenden Einheit.<br />

Die Entwicklung und anschließende<br />

Fertigung eines Prototyps für die<br />

kleinste Maschine läuft auf Hochtouren.<br />

Diese wird auf unserem<br />

IFAT- Messestand zu sehen sein.<br />

Nach dem jetzigen Stand der Entwicklungs-<br />

und Konstruktionsarbeit<br />

3-D Modell der neuen ROTAMAT ® -Zentrifuge<br />

NEU: Innovative Schneckenpresse zur Schlammentwässerung<br />

- Eine preiswerte Lösung<br />

Den kleinen und mittelgroßen Kläranlagen<br />

braucht vor der gesetzlichen<br />

Änderung zur Klärschlammverwertung<br />

nicht bange zu sein. Zwar wird<br />

auf absehbare Zeit die landwirtschaftlicheKlärschlammverwertung<br />

nicht mehr möglich sein,<br />

aber um auch dann eine<br />

gesicherte und kostengünstige<br />

Verwertung des Schlammes zu<br />

ermöglichen , haben wir eine kleine,<br />

kompakte Schneckenpresse zur Entwässerung<br />

von Klärschlamm entwickelt.<br />

gehen wir davon aus, dass die Produktion<br />

der ersten Kunden-Maschine<br />

im Herbst diesen Jahres erfolgen<br />

wird und wir im kommenden Jahr in<br />

der Lage sein werden, alle drei<br />

Maschinengrößen unseren Kunden<br />

in aller Welt anzubieten.<br />

Parallel arbeiten wir am Bau einer<br />

mobilen Vorführ- und Versuchsanlage,<br />

um die Leistungsfähigkeit der<br />

HUBER Zentrifugen bei unseren<br />

Kunden unter Beweis stellen zu können.<br />

Unsere Produktion in Erasbach<br />

bereitet sich intensiv auf die Fertigung<br />

und Montage des neuen Produkts<br />

vor. Die Machbarkeit der notwendigen<br />

Bearbeitungsschritte auf<br />

unserem vorhandenen Maschinenpark<br />

wird geprüft, wie auch die Notwendigkeit<br />

der Anschaffung neuer<br />

Maschinen zur hochpräzisen Bearbeitung<br />

und Auswuchtung der<br />

schnell rotiernden Teile.<br />

Hierzu haben wir das bereits bekannte<br />

System der Schneckenpressenentwässerung<br />

optimiert und vereinfacht.<br />

Mit dem Betriebsergebnis des<br />

Systems sind alle zukünftigen Verwertungs-<br />

und Entsorgungswege<br />

gangbar. Die Bedienung ist äußert<br />

einfach. Die Konstruktion ist robust<br />

Abbildung 1: Schneckenpresse RoS 3 Q5 zur Schlammentwässerung mit 2 bis 5 m3/h<br />

Bild in Bild: Entwässerter Schlamm mit ca. 28 % Feststoffgehalt.<br />

ausgeführt und es bestehen kaum<br />

noch Verschleissteile. Somit sind die<br />

Wartungskosten auf ein Minimum<br />

geschrumpft.<br />

Das Einsatzspektrum reicht von<br />

kommunalen und industriellen<br />

Kontakte mit spezialisierten Zulieferbetrieben<br />

sind und werden<br />

geknüpft, wie zum Beispiel mit Herstellern<br />

von Edelstahl-Schleuderguss<br />

zur Fertigung der Trommelteile.<br />

Bei der Konstruktion, Fertigung und<br />

Montage der Zentrifugen gehen wir<br />

in wesentlichen<br />

Punkten neue Wege,<br />

um eine effektive<br />

kundenorientierte<br />

Produktion mit kurzen<br />

Durchlaufzeiten<br />

zu ermöglichen.<br />

Dabei wird von vornhereinberücksichtigt,<br />

unseren Kunden<br />

den Service zu bieten,<br />

den sie bisher bei<br />

allen Produkten der<br />

Hans <strong>Huber</strong> AG<br />

gewohnt sind.<br />

Das heißt, dass wir<br />

mit der Markteinführung<br />

unserer Zentrifugen auch in<br />

der Lage sein werden, diese Maschinen<br />

sach- und fachgerecht zu warten<br />

und in Stand zu halten bis hin zur<br />

vollständigen Überholung im Fertigungswerk.<br />

Dafür steht unser bewährtes<br />

HUBER-Service-Center, das gerade<br />

mit der Übernahme des kompletten<br />

Service und der Ersatzteilversorgung<br />

für die KLEIN-Produkte<br />

bewiesen hat, dass es sehr schnell<br />

und kompetent auf neue Herausforderungen<br />

reagieren kann.<br />

Mit der Herstellung von Zentrifugen<br />

geht die Hans <strong>Huber</strong> AG einen wei-<br />

Schlämmen bis zu jeglicher Art der<br />

Feststoffseparation und -entwässerung.<br />

Bei dem neuen Schneckenpressensystem<br />

handelt es sich um eine horizontal<br />

liegende, röhrenförmige Feststoffseparationsanlage,<br />

unterteilt in<br />

Einlauf- und Antriebszone, Siebzo-<br />

ne, Presszone und Austragsteil mit<br />

Staukonus und Staukonuseinstellvorrichtung.<br />

Die Separationssiebe bestehen<br />

aus Lochblech und Spaltsieb.<br />

Die Maschine wird unter Druck mit<br />

geflocktem Schlamm beschickt.<br />

Seite 10<br />

teren Schritt zum SYSTEMANBIE-<br />

TER FÜR SCHLAMM und ist dann<br />

in der Lage, jedem Kunden für sein<br />

spezifisches Schlammproblem die<br />

für ihn optimale Lösung anzubieten.<br />

Wir haben die allseits bekannten<br />

Zentrifugenkonstruktionen mit<br />

allen Ihren Unzulänglichkeiten nicht<br />

Schnittbild der neuen ROTAMAT ® -Zentrifuge<br />

Mittels dieses Drucks filtriert der<br />

Schlamm und der Feststoff wird<br />

durch eine Schnecke zusätzlich verdichtet<br />

und aus der Maschine transportiert.<br />

Zusätzlich wird der<br />

Schlamm durch einen pneumatisch<br />

geregelten Staukonus komprimiert<br />

und entwässert. Die Separationssiebe<br />

reinigen sich selbstständig durch<br />

den aufgebauten Entwässerungsdruck.<br />

Das ausgepresste Wasser säubert<br />

die Siebe während des Separationsvorganges.<br />

Je nach Art der zu behandelnden<br />

Schlämme ist die Entwässerungspresse<br />

kontinuierlich oder intermittierend<br />

in Betrieb. Die derzeit zur<br />

Verfügung stehende Anlagengröße<br />

besitzt eine nominale Leistungsfähigkeit<br />

von 2 bis 5 m3 Schlamm<br />

pro Stunde (70 bis 150 kg/h).<br />

Abhängig von der Art des zu entwässernden<br />

Schlammes sind Feststoffgehalte<br />

zwischen 15 und 33 %<br />

zu erreichen.<br />

Mit niedrigen Investitionskosten für<br />

das Komplettsystem "Schlammentwässerung"<br />

(Nebenaggregate und<br />

elektrische Steuerung) kann eine<br />

höchst effektive, aber einfache<br />

Schlammentwässerung durchgeführt<br />

werden.<br />

Mit der Schneckenpresse zur<br />

Schlammentwässerung entstehen<br />

Betriebskosten (inkl. Kapitalwiedergewinnung)<br />

von nur 1,70 bis 3,40 E /<br />

m3 . Damit kann eine weiterführende<br />

in ein neues Gewand gesteckt, sondern<br />

bei unserer Zentrifuge können<br />

Sie sicher sein, das modernste und<br />

leistungsfähigste Produkt zu erhalten.<br />

Besuchen Sie uns auf der IFAT!<br />

Sprechen Sie uns an !<br />

Von<br />

Rainer Hausdorf<br />

Besuchen Sie uns<br />

auf der<br />

IFAT in München<br />

vom 13.-17.05.<strong>2002</strong><br />

Halle: A 2 Stand: 339<br />

Schlammbehandlung und Verwertung<br />

auf Jahre gesichert werden.<br />

Dadurch kann gerade die Betriebssicherheit<br />

und eine Betriebsoptimierung<br />

von kleineren Kläranlagen<br />

wirtschaftlich durchgeführt werden.<br />

Das neue System zeichnet sich für<br />

den Betreiber insbesondere aus<br />

durch:<br />

● Bessere Kontrolle der Abwasserreinigung<br />

durch kontrollierbare<br />

Filtratrückbelastung<br />

● Verbesserte Einflussnahme /<br />

Anpassung an wechselnde<br />

Schlammzusammensetzungen<br />

● Geringer Verbrauch von<br />

Betriebsmitteln<br />

● Einfache Bedienung<br />

● Gute Zugänglichkeit zur<br />

Maschine für die Reinigung und<br />

Wartung<br />

● Niedrige Investitions- und<br />

Betriebskosten<br />

Die Schneckenpresse ist das zur<br />

Zeit preiswerteste und effektivste<br />

System für kleine und mittlere<br />

Kläranlagen.<br />

Gerne stellen wir Ihnen unser neues<br />

System in München während der<br />

IFAT-Messe vor.<br />

von<br />

Martin Stumpmeier


Warum ist HUBER Ihr Ansprechpartner<br />

für die komplette<br />

Schlammbehandlung<br />

Wie wir in unserem HUBER Sonderreport<br />

ausführlich berichteten, wird<br />

die bisherige Praxis der landwirtschaftlichenKlärschlammentsorgung<br />

in Zukunft stark eingeschränkt<br />

werden. Die thermische Verwertung<br />

wird sich also mittelfristig durchsetzen.<br />

HUBER als innovatives Unternehmen<br />

hat sich deshalb zukunftsweisend<br />

als SYSTEMANBIETER<br />

FÜR SCHLAMM durch die Übernahme<br />

der Firma Alb. KLEIN<br />

Umwelttechnik GmbH und der Entwicklung<br />

einer eigenen Zentrifuge<br />

gewandelt.<br />

HUBER bietet Ihnen die komplette<br />

Palette der Feststoffbehandlung von<br />

der Schlammsiebung über -eindickung,<br />

-entwässerung, und<br />

Schlammtrocknung mit dem Niedertemperaturtrockner<br />

"KULT", ein<br />

KLEIN-Produkt aus dem Hause<br />

HUBER.<br />

Wir wollen dem Kunden Lösungen<br />

bieten, kein auf unser Produkt, sondern<br />

ein auf unseren Kunden zugeschnittenes<br />

System. Alleine in der<br />

Schlammentwässerung steht uns<br />

nahezu die komplette auf dem<br />

Markt erhältliche Verfahrenstechnik<br />

zur Entwässerung von Klärschlämmen<br />

zur Verfügung: Schneckenpressen,<br />

Bandfilterpressen und natürlich<br />

Zentrifugen. Mit unserer ROTA-<br />

MAT ® Entwässerungszentrifuge<br />

kommt ein von uns neu entwickeltes<br />

Produkt hinzu. Sie wird mit modernsten<br />

Methoden und nach neuesten<br />

Erkenntnissen entwickelt. So gehört<br />

sie zu einer der wenigen Zentrifugen<br />

im Markt, die komplett in 3-D konstruiert<br />

und mit der sog. FEM (Finite<br />

Element Methode) berechnet<br />

wird. Dies eliminiert bereits in der<br />

Konstruktion Unwuchten und sorgt<br />

für längere Lebenszeiten der hochbeanspruchten<br />

Teile.<br />

Die KLEIN Siebbandpresse ist mit<br />

ihren mehr als 4000 Referenzen<br />

weltweit ein bewährtes Produkt und<br />

zeichnet sich v.a. durch ihre Zuverlässigkeit<br />

aus. Als Option wird diese<br />

in Zukunft auch mit zehn Walzen<br />

(statt standardmäßig mit acht) angeboten.<br />

Dieses Modell spricht natürlich<br />

die industrielle Schlammbehandlung<br />

an, da es durch die zusätzlichen<br />

Walzen zwischen den Bändern<br />

einen höheren Druck aufbauen<br />

kann und bei faserhaltigen Schlämmen<br />

zu einem höheren Entwässerungsgrad<br />

führt.<br />

Auch bei den ROTAMAT ® Entwässerungsanlagen<br />

RoS 3 werden wir<br />

Ihnen auf der IFAT (Halle A2, Stand<br />

339) ein neues Modell für kleinere<br />

Kläranlagen vorstellen.<br />

Sie sehen, wir sind Ihre kompetenten<br />

Ansprechpartner für die komplette<br />

Schlammbehandlung. Besuchen<br />

Sie uns auf der IFAT und lassen<br />

Sie uns ein für Sie entworfenes<br />

System anbieten.<br />

von<br />

Rudolf Bogner<br />

Ihre Spezialisten für<br />

jedes Schlammproblem<br />

Geschäftsbereichsleiter Schlamm:<br />

Rudolf Bogner (rbo) Tel.: 08462/201-270<br />

HUBER-Produktmanager:<br />

ROTAMAT ® -Schlammeindickung/-entwässerung<br />

Martin Stumpmeier (ms) Tel.: 08462/201-744<br />

KLEIN-Produktmanager:<br />

Drainbelt, Siebbandpresse, Trocknung:<br />

Dirk Winter (wid) Tel.: 08462/201-747<br />

HUBER-Produktmanager:<br />

ROTAMAT ® -Zentrifuge:<br />

Rainer Hausdorf (har) Tel.: 08462/201-747<br />

Servicemanager:<br />

<strong>Huber</strong>t Stadler (hst) Tel.: 02734/4394-05<br />

Geschäftsbereichsleiter Industrie:<br />

Peter Brechtelsbauer (bre) Tel.: 08462/201-231<br />

Branchenvertriebsleiter<br />

für die Lebensmittel- und Entsorgungsindustrie:<br />

Ralph Teckenberg (te) Tel.: 08462/201-232<br />

Branchenvertriebsleiter<br />

für die Papier-, Bioabfallvergärung- und Chemie-Industrie<br />

Frank Eschenbeck (ef) Tel.: 08462/201- 236<br />

Darüber hinaus stehen Ihnen natürlich unsere<br />

kompetenten Vertriebsmitarbeiter im Hause und<br />

vor Ort als Ansprechpartner zur Verfügung!<br />

KLEIN - Twinbelt in der Kläranlage<br />

Magdeburg - Gerwisch<br />

Seit Oktober 1999 werden in der<br />

Kläranlage Magdeburg – Gerwisch<br />

drei Twin-Belt der Alb. KLEIN<br />

Umwelttechnik GmbH, Niederfischbach,<br />

zur maschinellen Eindickung<br />

des dort anfallenden Überschussschlammes<br />

mit großem<br />

Erfolg eingesetzt.<br />

Die Kläranlage Gerwisch hat eine<br />

Ausbaugröße von 426.000 EGW,<br />

der Trockenwasserzufluss beträgt<br />

etwa 75.000 m 3 /Tag.<br />

Pro Tag fallen etwa 3.000 m 3 biologischer<br />

Überschussschlamm mit<br />

einem Feststoffgehalt von ca. 0,6%<br />

an.<br />

Der einzudickende Überschussschlamm<br />

wird am Rücklaufschlammpumpwerk<br />

über ein höheneinstellbares<br />

Überlasswehr abgeschlagen und<br />

durch eine Gussleitung DN 250 im<br />

Freigefälle in den Pumpenkeller<br />

unter der Eindickhalle geführt. Zur<br />

maschinellen Eindickung werden<br />

drei KLEIN-Twinbelt mit einer<br />

Bandbreite von 1 m und einer<br />

Durchsatzleistung von je ca. 70m3/h eingesetzt, wobei ein Twin-Belt als<br />

Reserveaggregat dient. Bei einem<br />

Feststoffgehalt im Dünnschlamm<br />

von ca. 0,7% wird eine Eindickung<br />

auf 7 bis 8 % TS erreicht, bei einer<br />

Flockungsmittelzugabe von 25 g/m3 Dünnschlamm.<br />

Der eingedickte Schlamm wird über<br />

nachgeschaltete Dickschlammpumpen<br />

in einen Schlamm-Mischbehäl-<br />

KLEIN - Bogenpresse in Tarsus/Türkei<br />

In diesen Tagen wurden in der Kläranlage<br />

Tarsus/Türkei die ersten von<br />

der Alb. KLEIN Umwelttechnik<br />

GmbH gelieferten Bogenpressen mit<br />

2,5 m Bandbreite und verlängerter<br />

Seihzone in Betrieb genommen. Die<br />

Maschinen sind für eine Durchsatzleistung<br />

bis 35 m 3/h bei einem Feststoffgehalt<br />

im Dünnschlamm zwischen<br />

2 % und 3 % konzipiert.<br />

Die Kläranlage Tarsus ist eine<br />

moderne mechanisch-biologische<br />

Kläranlage mit Denitrifikationsstufe<br />

und Schlammfaulung, die von der<br />

Preussag Wassertechnik gebaut wurde.<br />

Zur Entwässerung des Faulschlammes<br />

werden drei KLEIN-Bogenpressen<br />

BS 251 in verlängerter Version<br />

eingesetzt.<br />

Der Feststoffanfall beträgt 13.775<br />

kg/Tag und muss an fünf Tagen in<br />

der Woche in achtstündiger Betriebszeit<br />

entwässert werden. Der<br />

mittlere Schlammanfall beträgt<br />

800 m 3 /d bei einem Eingangsfeststoffgehalt<br />

von ca. 2,5 %.<br />

Die gelieferten Maschinen werden<br />

seit Anfang Februar <strong>2002</strong> betrieben.<br />

In der Praxis weist der Faulschlamm<br />

einen stark schwankenden Feststoffgehalt<br />

zwischen 1,8 % und 4,5 %<br />

auf. Bei einem mittleren Feststoffgehalt<br />

von 2,6 % wird bei<br />

einer Durchsatzleistung von bis<br />

Seite 11<br />

ter gepumpt, wo er mit dem aus der<br />

Vorklärung abgezogenen Primärschlamm<br />

gemischt und homogenisiert<br />

wird. Das homogenisierte<br />

Überschussschlamm-Primärschlammgemisch<br />

wird in nachgeschaltete<br />

Faulräume gepumpt.<br />

Das abgetrennte Filtrat wird im Frei-<br />

gefälle aus den Twinbelts in einen<br />

angrenzenden Pumpenvorlagebuker<br />

geführt und von dort dem Zulauf der<br />

Kläranlage zugegeben. Das anfallende<br />

Filtrat ist mit einer Restfeststoffbelastung<br />

von weniger als 5 ml/l<br />

klar und nahezu feststofffrei.<br />

Durch die maschinelle Eindickung<br />

des Überschussschlammes von<br />

zu 37 m 3/h je Maschine ein Feststoffgehalt<br />

nach der Entwässerung<br />

von ca. 27 % erreicht. Die<br />

Flockungsmittelzugabe beträgt<br />

dabei 3,9 kg/t TR. Es kommt ein<br />

flüssiges Flockungshilfsmittel der<br />

Firma Ciba zum Einsatz.<br />

Der entwässerte Schlamm wird über<br />

eine Fördereinrichtung in einen<br />

Doppelwellenmischer gegeben, wo<br />

zur Hygienisierung mit Branntkalk<br />

(CaO) vermischt wird. Die Zuführmenge<br />

beträgt etwa 75 kg/t Press-<br />

0,7% TS auf 7 bis 8 % TS wird das<br />

ursprüngliche Schlammvolumen<br />

auf weniger als 10 % reduziert und<br />

mehr als 90 % des Schlammwassers<br />

abgetrennt. Dies führt zu einer<br />

erheblichen hydraulischen Entlastung<br />

der nachgeschalteten Faulräume,<br />

zu einer Verbesserung der Ener-<br />

Twinbelt zur maschinellen Überschussschlammeindickung<br />

giebilanz und durch die bessere Substratkonzentration<br />

nicht zuletzt zu<br />

einer höheren Gasausbeute, da der<br />

Faulprozess sich auf das feststoffreiche<br />

Substrat konzentrieren kann.<br />

von<br />

Manfred Dörner<br />

kuchen. Die Zugabe von Branntkalk<br />

führt zu einer Erhöhung des Feststoffgehaltes<br />

im Presskuchen auf<br />

35 % TR und durch die nachfolgende<br />

exotherme Reaktion zu Erwärmung<br />

des Gutes auf über 70° und<br />

damit in Verbindung mit der<br />

zwangsläufig auftretenden Anhebung<br />

des pH-Wertes zu einer vollständigen<br />

Hygienisierung. Das Presskuchen-Kalkgemisch<br />

wird landwirtschaftlich<br />

verwertet.<br />

Manfred Dörner<br />

Bogenpresse (Bild zeigt baugleiche Anlage wie auf der KA Tarsus/Türkei


NEU: Innovative Lineardekantiertechnik für SBR-Anlagen<br />

Ab Mai <strong>2002</strong> bietet Ihnen die<br />

Hans <strong>Huber</strong> AG ein weiteres innovatives<br />

Produkt zur Fest-Flüssig-<br />

Trennung. Da das SBR-Verfahren<br />

für kleine bis mittlere Kläranlagen<br />

und auch für die industrielle<br />

Abwasserreinigung eine immer<br />

größer werdende Rolle spielt,<br />

haben wir die für diese Reinigungstechnologie<br />

zwingend notwendigeKlarwasserabzugseinrichtung<br />

– den Lineardekanter –<br />

in unser Programm aufgenommen.<br />

Langjährige Erfahrungen in der<br />

Dekantiertechnik und die Entwicklung<br />

des "Lineardekanters" haben<br />

wesentlich zum Erfolg der SBR-<br />

Technologie beigetragen. Der<br />

Dekantierschritt ist die entscheidende<br />

Phase des SBR-Systems. Nur<br />

durch eine verlässliche Trennung des<br />

Schlammes vom gereinigten Wasser<br />

kann die Wirtschaftlichkeit der<br />

SBR-Technologie, deren Vorteil<br />

gegenüber dem Belebungsverfahren<br />

im Wesentlichen die Einsparung der<br />

Absetzstufe ist, erreicht werden. Die<br />

Entwicklungsarbeiten führten zur<br />

Lineardekantiertechnik, welche<br />

mittlerweile auch mit einer<br />

Schwimmschlammentfernung kombiniert<br />

wird. Die Ergebnisse von<br />

mehr als 40 Kläranlagen zeigen,<br />

dass der "Lineardekanter" deutlich<br />

bessere Ablaufwerte aufweist als<br />

herkömmliche Nachklärbecken.<br />

Anfang der 90er-Jahre kam das<br />

SBR-Verfahren – im Wesentlichen<br />

angetrieben durch die Arbeiten von<br />

Herrn Professor Wilderer, TU München<br />

- nach Deutschland. Die Vorteile<br />

dieses Verfahrens und seiner<br />

Flexibilität wurden von der Industrie<br />

mit ihren starken Schwankungen in<br />

Abwasseranfall und –zusammensetzung<br />

sofort erkannt und man hat sich<br />

entsprechende Anlagen bauen lassen.<br />

Vorerst wurden die Anlagen mit<br />

Komponenten aus den USA erstellt,<br />

wo das SBR-Verfahren schon länger<br />

Bild 2: Seit 1995 steht der „Lineardekanter“ dem Markt als Serienprodukt zur Verfügung<br />

Bild 3: Blick auf den Dekanter von unten<br />

erfolgreich angewendet wird. Die<br />

Probleme der angelsächsischen Herkunft,<br />

wie Normungen und Ersatzteillieferungen,<br />

führten relativ<br />

schnell zu der Notwendigkeit, diese<br />

Komponenten für den deutschen<br />

und europäischen Markt neu zu konzipieren.<br />

Die verfahrenspezifische Hauptkomponente<br />

hierbei ist der Klarwasserabzug,<br />

auch Dekanter genannt,<br />

welcher das gereinigte Abwasser aus<br />

der Anlage entlässt und dafür Sorge<br />

trägt, dass die hohe Effizienz des<br />

SBR-Verfahrens im täglichen<br />

Betrieb langfristig gewährleistet ist.<br />

Die bisweilen eingesetzte Gelenkrohrtechnik<br />

besitzt allerdings zwei<br />

erhebliche Nachteile für den Betreiber.<br />

Der eine ist der auftretende Auftrieb<br />

für den Fall, dass die meist diagonal<br />

verlaufenden Ablaufleitung ganz<br />

oder teilweise leer läuft. Die hierbei<br />

entstehenden Auftriebskräfte führen<br />

dann zu einer Unstetigkeit des<br />

Ablaufverhaltens, die bis hin zu<br />

Funktionsuntüchtigkeit führen kann<br />

und somit zum Betriebsausfall des<br />

betroffenen Reaktors. Der zweite<br />

Nachteil ist die zwingende horizontale<br />

Bewegungskomponente bei den<br />

Wasserspiegelschwankungen. Diese<br />

kann, je nach Einsatzfall, mehrere<br />

Meter betragen. Hierbei wird zwar<br />

die Funktionalität nicht beeinflusst,<br />

jedoch aber die Kosten für die not-<br />

wendige Wartungsperipherie. Die<br />

Wasserspiegelschwankungen führen<br />

eine rein senkrechte Bewegung aus.<br />

Was liegt da näher, als dieser zu folgen<br />

und keine zusätzlichen Bewegegungskomponenten<br />

technisch zu<br />

erzwingen?<br />

Bei der Lineartechnik tritt in keinem<br />

Betriebszustand schädlicher Auftrieb<br />

auf, da die hierfür verantwortliche<br />

horizontale Bewegungskomponente<br />

der Ablaufleitung aufgrund<br />

der Bauart gar nicht existiert (Bild<br />

1). Die Lineartechnik reduziert die<br />

notwendige Bewegungskomponente<br />

auf das Notwendige. Somit werden<br />

die Kosten für die Wartungsperipherie<br />

reduziert, da nur die senkrechte<br />

Komponente abgedeckt werden<br />

muss.<br />

Seit 1995 steht der "Lineardekanter"<br />

(Bild 2 und 3) dem Markt als Serienprodukt<br />

zur Verfügung und vereinigt<br />

Seite 12<br />

Bild 1: Vergleich von Lineartechnik und Gelenkrohrtechnik<br />

die Funktionalität mit dem hohen<br />

Qualitätsniveau der Anlagenbetreiber.<br />

Er hat sich seither in mehr als 40<br />

SBR-Anlagen (Größe von 1000 bis<br />

31000 EW) bewährt. In jeder dieser<br />

Anlagen arbeiten jeweils ein bis vier<br />

"Lineardekanter" (Bild 4). Eines der<br />

Hauptmerkmale ist seine hohe<br />

Zuverlässigkeit.<br />

Heute setzt der "Lineardekanter"<br />

Maßstäbe und hat dazu beigetragen,<br />

dass sich das SBR-Verfahren auch<br />

hierzulande erfolgreich etabliert hat.<br />

Das SBR-Verfahren in industriellen<br />

und kommunalen Anwendungen<br />

lebt von Innovationen, die durch die<br />

Anforderungen des Marktes vorangetrieben<br />

werden. Somit ist es wichtig,<br />

dass alle Beteiligten immer über<br />

Bild 4: In jeder der mehr als 40 Anlagen arbeiten jeweils ein bis vier „Lineardekanter“<br />

den aktuellen Stand der verfügbaren<br />

Technik informiert sind.<br />

Einsatz auf der Kläranlage<br />

Süderbrarup<br />

Ein Anwendungsbeispiel ist die<br />

Kläranlage Süderbrarup. Die Altanlage<br />

wurde von 4000 auf 7500 EW<br />

erweitert.<br />

Altbestand: Kombibecken und<br />

Tropfkörper<br />

Erweiterung: 100 % durch zweistraßige<br />

SBR-Anlage mit Vorlage<br />

und Rückbau der Altanlage<br />

Bauzeitvorgabe: 12 Monate<br />

Baubeginn Hoch- und Tiefbau:<br />

06.11.2000<br />

Montagebeginn Maschinen- und<br />

Elektrotechnik: 02.04.2001<br />

Funktionstest: 25.06.2001<br />

Inbetriebnahme und Umschluss:<br />

02.07.2001<br />

Reine Gesamtbauzeit: ca. 6,5 Monate<br />

Aktuelle Auslastung: ca. 70 %<br />

Durchschnittliche Abwassertagesmenge:<br />

750 m3 /d<br />

Durchschnittliche CSB-Fracht: 776<br />

mg/l<br />

Schwimmschlammräumung<br />

Eine Schwimmschlamm-Räumeinrichtung<br />

ist in der kommunalen<br />

Anwendung an sich nicht notwendig,<br />

da Schwimmschlamm aufgrund<br />

des Verfahrens nicht oder nur<br />

selten auftritt, wie z.B. bei betriebli-<br />

chen Störungen und falscher<br />

Betriebsweise.<br />

Industrieabwässer<br />

Im Bereich der industriellen Abwässer<br />

ist es jedoch vereinzelt erforderlich,<br />

die sich bildenden Schwimmschlämme<br />

separat aus dem System<br />

zu entfernen. Für diese Fälle wird<br />

der "Lineardekanter" mit dem neuen<br />

Schwimmschlammrinnen-System<br />

"LD-SSR" ausgerüstet. Durch die<br />

gezielte Verbindung der Strömungssysteme<br />

ist der hydraulische Wirkungsgrad<br />

gegenüber separaten<br />

Komponenten erheblich höher.<br />

Gleichzeitig werden durch die bauliche<br />

Integration die Investitionskosten<br />

erheblich gesenkt.<br />

von Axel Dederichs


Möglichkeiten zur Reduzierung der Stickstoffablaufwerte<br />

-Illustriert am Beispiel der Restdenitrifikation im Sandfilter<br />

Abbildung 1: Ansicht eines Sandfilters CSFS<br />

Diskontinuierliche Sandfilter werden<br />

schon seit längerem zur Restdenitrifikation<br />

eingesetzt. Hierbei werden<br />

sehr gute Ablaufwerte hinsichtlich<br />

der Parameter Nitrat und Nitrit<br />

erreicht. Die diskontinuierlichen<br />

Filter haben<br />

aber den wesentlichen<br />

Nachteil, dass der Filtrationsvorgang<br />

zum Rückspülen<br />

unterbrochen<br />

werden muss und<br />

zusätzliche Becken für<br />

Spülwasser sowie eine<br />

aufwendige EMSR-<br />

Technik vorgesehen<br />

werden müssen.<br />

Der Contiflow Sandfilter,<br />

ein von unten nach<br />

oben durchströmter<br />

Sandfilter mit einem<br />

permanent umgewälzten<br />

und abgereinigten<br />

Sandbett, stellt hierzu<br />

eine attraktive und<br />

kostengünstige Alternative<br />

dar.<br />

Aus durchgeführten<br />

Studien und auch großtechnischen<br />

Einsätzen<br />

geht hervor, dass dieses<br />

System genauso für diesen Einsatzfall<br />

geeignet ist.<br />

Die Ergebnisse aus durchgeführten<br />

Versuchen stellen sich wie folgt dar:<br />

Der Filter wurde zunächst über<br />

einen Zeitraum von ca. sieben Tagen<br />

eingefahren. Das bedeutet, dass in<br />

diesem Zeitraum keine wesentliche<br />

Reduktion von Nitrat beobachtet<br />

werden konnte.<br />

Danach jedoch lagen die Ablaufwerte<br />

bezüglich NO3-N+ NO2-N durchwegs<br />

unter 2 mg/l.<br />

Die Zugabe an Methanol betrug ca.<br />

3.5 g CH3OH/ g NO3-N. Die Zulaufwerte<br />

lagen im Bereich zwischen 6<br />

und 12 Nmg – NO3/l.<br />

Die Oberflächenbeschickung der<br />

Filter bewegte sich zwischen<br />

3,4 m/h und 11,2 m/h.<br />

Die Feststoffbelastung des Filters<br />

lag bei rund 10 mg/l. Im Ablauf des<br />

Filters lagen die Werte durchweg bei<br />

rund 3 mg TS /l.<br />

In Abbildung 2 sind die Ergebnisse<br />

dargestellt. Wie daraus ersichtlich,<br />

konnten auch bei extrem hohen<br />

Zulaufwerten NO3-N + NO2-N<br />

Ablaufwerte kleiner 2 mg/l eingehalten<br />

werden.<br />

Eine Erhöhung der BSB5 -Ablaufwerte<br />

des Filters wurden bei einer<br />

Zugabe von 3,5 g CH3-OH /g NO3-N<br />

NEU: HUBER VRM ® -Membranverfahren<br />

– Ultrafiltration für jeden Einsatz<br />

Ihnen, unseren Kunden, sind wir als<br />

Spezialist für die Fest-Flüssig-Trennung<br />

bekannt. Was liegt also näher,<br />

als Ihnen – neben unseren bewährten<br />

bekannten Produkten – nun auch<br />

ein Ultrafiltrations-Membran-Verfahren<br />

anzubieten, mit denen sogar<br />

Makromoleküle, Bakterien und<br />

Viren effektiv abgetrennt werden<br />

können?<br />

Die Hans <strong>Huber</strong> AG hat daher die<br />

technische Betreuung, die Produktion<br />

und den Vertrieb des von der Firma<br />

MARTIN-Systems AG entwickelten,<br />

patentierten und in den<br />

Markt eingeführten VRM ® -Vaku-<br />

Bild 1: Schematische Darstellung der VRM®-Technik<br />

um-Rotation-Membrane-Systems,<br />

übernommen. Dieses Verfahren<br />

zeichnet sich durch hohe Leistungsfähigkeit,<br />

Multifunktionalität und<br />

Variabilität bei hoher Ablauf-Qualität<br />

und niedrigen Investitionen und<br />

Betriebskosten aus und hebt sich<br />

damit vom aktuellen Stand der Technik<br />

deutlich ab.<br />

Einsatzgebiete der VRM ® -<br />

Technik<br />

Nahezu alle Flüssigkeiten lassen<br />

sich mit der VRM®-Technik zu<br />

Brauch- und Bewässerungswasser<br />

aber auch zu Trinkwasser aufbereiten.<br />

Die VRM ®-Technik kann als<br />

reine Filtrationsstufe oder als Membran-Belebungsverfahrenausgeführt<br />

werden. Die Haupteinsatzgebiete<br />

sind damit:<br />

● Die Aufbereitung von Grund-<br />

und Oberflächenwasser zu<br />

Trinkwasser<br />

● Die Wiederverwertung von<br />

Wasch- und Reinigungswässern<br />

● Die Reinigung von kommunalem<br />

und industriellem Abwasser<br />

zu Brauch- und Bewässerungswasser<br />

● Die keimfreie und nährstoffreduzierte<br />

Nutzung von Gülle<br />

Funktionsweise der<br />

VRM ® -Technik<br />

Die herausragende Eigenschaft der<br />

VRM ® -Technik ist der minimierte,<br />

da zielgerichtete Energieeintrag,<br />

der zum kontinuierlichen Abreinigen<br />

der Membranoberfläche erforderlich<br />

ist. Mit einer Kombination<br />

aus Wasser-Luft-Spülung und der<br />

Rotationsbewegung der Membranplatten,<br />

kann in optimaler Weise die<br />

Filtrationsfläche von Feststoffen<br />

aber auch von Verblockungen und<br />

Verzopfungen freigehalten werden.<br />

Dadurch werden stets konstante Filtrationsleistungen<br />

sichergestellt und<br />

der Energieverbrauch für die Reinigung<br />

deutlich gesenkt. Bild 1 zeigt<br />

die, um eine Hohlwelle rotierenden<br />

Membranplatten. Von dieser Hohlwelle<br />

aus werden die Membranflächen<br />

durch die Wasser-Luft-Spülung<br />

intensiv abgereinigt. Die Rotation<br />

induziert eine zusätzliche<br />

Scherbeanspruchung zwischen<br />

Deckschicht und Membran,<br />

wodurch der Reinigungseffekt zusätzlich<br />

verstärkt wird.<br />

Das ultrafiltrierte Wasser wird zwischen<br />

der Trägerplatte und der Membran<br />

mit einem Unterdruck von max.<br />

200 mbar abgezogen. Der Überschussschlammabzug<br />

erfolgt automatisch<br />

über eine Pumpe direkt aus<br />

dem Becken, sobald der Sollwert für<br />

den Feststoffgehalt, in der Regel 12<br />

bis 16 g/l, erreicht ist. Höhere Feststoffgehalte<br />

sind zwar möglich,<br />

haben sich aber in der Praxis aufgrund<br />

des signifikant schlechteren<br />

Sauerstoffeintrages nicht bewährt.<br />

Vorteile der VRM ® -Technik<br />

Bei der Reinigung von kommunalem<br />

und industriellen Abwasser kann die<br />

VRM ®-Technik die herkömmliche<br />

Klärtechnik wesentlich vereinfachen<br />

und verkleinern. Bild 2 zeigt die notwendigen<br />

Anlagenteile, die für die<br />

Nährstoffelimination und die Desinfektion<br />

notwendig sind im Vergleich<br />

zu einer Anlage, die mit der VRM ®-<br />

Technik ausgestattet ist.<br />

Es ist ersichtlich, dass durch den<br />

Einsatz der VRM ® -Technik nicht<br />

nur weniger Verfahrensschritte notwendig<br />

sind, sondern auch das Belebungsvolumen<br />

um rund den Faktor 3<br />

reduziert werden kann. Dies macht<br />

die VRM ® -Technik für kleine<br />

dezentrale Kläranlagen interessant,<br />

da somit auch bei beengten Platzverhältnissen<br />

wie beispielsweise bei<br />

Industrieanlagen, in Hotels, auf<br />

Schiffen oder Ähnlichem, eine kompakte<br />

Behandlungsmöglichkeit bei<br />

maximalen Reinigungsleistungen<br />

Seite 13<br />

nicht beobachtet. Höhere Dosierungen<br />

an CH3 -OH resultierten in entsprechend<br />

höheren BSB5 - Ablaufwerten.<br />

Die Abbauraten des Filters bezüglich<br />

der NO3-N Werte lagen im<br />

Untersuchungsraum bei ca. 90%.<br />

Für den großtechnischen Einsatz ist<br />

eine über den Nitratwert gesteuerte<br />

Dosierung der Methanolzugabe einzusetzen,<br />

um eine Überschreitung<br />

der BSB5 - Ablaufwerte zu vermeiden.<br />

Damit stellt dieses Verfahren eine<br />

interessante Alternative zur baulichen<br />

Erweiterung der Denitrifikationsstufe<br />

dar, da hiermit nicht nur der<br />

N-ges Ablaufwert, sondern auch die<br />

Parameter Pges und CSB über die<br />

zusätzliche Feststoffentnahme deutlich<br />

verbessert werden können.<br />

von<br />

Dieter Hilligardt<br />

Abbildung 2: Nitrat und Nitritkonzentrationen im Zu- und Ablauf des<br />

Filters im Untersuchungszeitraum<br />

Bild 2: Prozesskette<br />

einer herkömmlichenkommunalen<br />

Kläranlage<br />

mit Desinfektion<br />

(oben) und der beim<br />

Einsatz der<br />

HUBER-VRM ® -<br />

Technik (unten)<br />

integriert werden kann.<br />

Die Erweiterung von Kläranlagen ist<br />

mit der VRM ®-Technik ohne<br />

wesentlichen bautechnischen Aufwand<br />

zu realisieren, da zum einen<br />

das Belebungsbecken-Volumen<br />

weitaus besser ausgenutzt werden<br />

kann und auch ggf. um die bestehenden<br />

Nachklärbecken erweiterbar ist,<br />

die bei dem Verfahren nicht mehr<br />

benötigt werden.<br />

Referenzanlagen<br />

● Kommunale Kläranlage Knautnaundorf<br />

für 900 Einwohnerwerte:<br />

Die Martin Systems AG hat für<br />

die Kommunalen Wasserwerke<br />

Leipzig (KWL) in Knautnaundorf<br />

eine einstraßige Membranfiltrationsanlage<br />

gebaut, welche die<br />

vorhandene mechanisch-biologische<br />

Kläranlage ersetzt.<br />

Die Anlage liegt südwestlich von<br />

Leipzig direkt an der A38 und leitet<br />

die gereinigten Abwässer in die<br />

Weiße Elster ab. Aufgrund des<br />

schwachen Vorfluters wurden<br />

höchste Ansprüche an die Ablaufqualität,<br />

insbesondere an den<br />

Keimrückhalt gestellt, die durch<br />

die VRM ® -Technik im vollsten<br />

Maße erfüllt werden können.<br />

● Kommunale Kläranlage Umweltbundesamt<br />

Berlin:<br />

Das Umweltbundesamt führt<br />

umfangreiche technische Versuche<br />

und Erprobungen zur Nährstoffreduktion<br />

in verschiedenen<br />

Abwässern durch. Dabei werden<br />

die biologischen Aufbereitungsversuche<br />

analytisch und mikrobiologisch<br />

begleitet.<br />

Unter anderem werden dort auch<br />

Versuche zur Wertstoffgewinnung<br />

aus Abwässern vorgesehen. Zu diesen<br />

Untersuchungen benötigt das<br />

Umweltbundesamt eine Anlagentechnik,<br />

die eine möglichst flexible<br />

Verfahrensführung – sowohl hinsichtlich<br />

der biologischen Aufbereitung<br />

als auch in den Einsatzmöglichkeiten<br />

der Filtrationstechnik –<br />

bietet. Zur Lösung dieser Aufgabenstellung<br />

wurde eine zweistraßige<br />

VRM ® -Belebungsanlage mit variabler<br />

Verfahrensführung installiert.<br />

Die Anlage ist komplett in einem<br />

Container untergebracht und kann<br />

flexibel für unterschiedliche Problemlösungen<br />

genutzt werden. Der<br />

Container ist für den Winterbetrieb<br />

in Freiluftaufstellung ausgeführt.<br />

Weitere beauftragte Projekte mit<br />

VRM ® -Technik<br />

● Abwasser eines Berggasthofes<br />

mit Käserei – Kläranlage<br />

Schwägalp, Schweiz<br />

● Deponiesickerwasser –<br />

Behandlungsanlage in Belgien<br />

● Lebensmittelindustrie –<br />

Industriekläranlage in Kolumbien<br />

● Waschwasserwiederverwendung<br />

Containerkläranlage für die<br />

Bundeswehr<br />

Über die Ergebnisse der Anlagen<br />

werden wir in der nächsten Ausgabe<br />

des HUBER-<strong>Report</strong>es ausführlich<br />

berichten. Gerne beantworten wir<br />

Ihnen aber alle Fragen rund um die<br />

VRM ® -Technik – sprechen Sie mit<br />

uns.<br />

Dr. O. Christ, D. Martin


Im stetig enger werdenden Trinkund<br />

Abwassermarkt "tummeln" sich<br />

heute viele Hersteller von Maschinen<br />

und Anlagen. Für die Kunden<br />

bzw. die Betreiber von Abwasser-<br />

Reinigungsanlagen wird es dabei<br />

immer schwieriger, anhand der oft<br />

sehr unterschiedlichen Angebote,<br />

vor allem was die Preise und die<br />

meist damit verbundenen "versprochenen<br />

Leistungen" betrifft, eine<br />

Kaufentscheidung zu treffen.<br />

Qualitativ hochwertige Technik zu<br />

einem günstigen Preis zu liefern, ist<br />

das eine, wichtige Kriterium. Den<br />

Kunden mit dieser Technik dann<br />

nach dem Kauf langfristig zu<br />

betreuen und hierfür einen umfassenden<br />

Service zu bieten, hat mindestens<br />

den gleichen oder sogar noch<br />

höheren Stellenwert! Immer mehr<br />

Kunden, vor allem das verantwortliche<br />

Betriebspersonal von Trink- und<br />

Abwasseranlagen, bestätigen die<br />

große Bedeutung eines sicheren und<br />

Im Detail:<br />

Ersatzteil-<br />

Service<br />

Reparatur-<br />

Service<br />

Hotline-<br />

Service<br />

Wartungs-<br />

Service<br />

Service<br />

HUBER Service –<br />

ein kundenorientiertes Produkt<br />

Hoher Kunden-Nutzen durch produktbegleitenden Service -<br />

ein Maschinenleben lang!<br />

langfristigen Service für die gekauften<br />

Maschinen und für ihre Anlagen!<br />

Der "Geschäftsbereich Service"<br />

unseres Unternehmens HUBER<br />

Technology arbeitet vorwiegend daran,<br />

Ihnen diesen wichtigen Service<br />

schnell und langfristig zu bieten.<br />

Hierzu steht Ihnen ein umfassendes<br />

Leistungsprogramm mit kompetenten<br />

und hoch motivierten Mitarbeitern<br />

zur Verfügung!<br />

● generell mechanisch und<br />

elektrotechnisch<br />

● sichere und schnelle<br />

Ersatzteilversorgung<br />

● Lieferung und Montage innerhalb<br />

48 Stunden bei Lagerteilen<br />

● Umfassender Bestellservice rund um<br />

die Uhr:<br />

HUBER- Service- Line:<br />

08462/201-455<br />

"Online": www.huber.de<br />

Per Telefax: 08462/201-459<br />

Service<br />

● generell mechanisch und<br />

elektrotechnisch<br />

● durch kompetente HUBER<br />

Servicetechniker<br />

● schneller Einsatz vor Ort<br />

● Rückholservice und Werksreparatur im<br />

Bedarfsfall<br />

● Ersatz- bzw. Mietmaschinen, soweit<br />

verfügbar<br />

● Unterstützung im Bedarfsfall 24 Stunden<br />

pro Tag, 7 Tage in der Woche (siehe<br />

HS2-Service)<br />

HUBER Wartungs-Service<br />

garantiert Ihnen:<br />

● konstant hohe Betriebssicherheit<br />

● kontinuierlich höchste Maschinenleistungen<br />

und das bei<br />

● geringstem Verschleiß, damit<br />

● geringe Betriebskosten und geringe<br />

Entsorgungskosten<br />

● wesentlich längere Lebensdauer Ihrer<br />

Maschinen<br />

Kompetenz und Leistung<br />

Zuverlässigkeit und Qualität<br />

Service<br />

Service<br />

Das kundenorientierte "HUBER Service-Konzept"<br />

Beratungs-<br />

Service<br />

Seite 14<br />

HUBER<br />

Standard-Service-Systeme<br />

HS 1 HS 2 HS 3 HS 4<br />

Wartung Wartung Wartung Wartung<br />

Schutzbrief Schutzbrief Schutzbrief Schutzbrief<br />

Dabei bieten wir<br />

Ihnen maßgeschneiderte<br />

Service- Pakete<br />

für jede Anlage,<br />

jede Anforderung<br />

und jedes Budget:<br />

Hotline-Dienst Hotline-Dienst Hotline-Dienst<br />

48-Stunden<br />

Störungs-Dienst<br />

● Wir beraten und unterstützen Sie, liefern<br />

Lösungen mit den zugehörigen<br />

Produkten und Leistungen bei jeglichen<br />

maschinen- und anlagenspezifischen<br />

Problemen. Dabei betrachten wir<br />

selbstverständlich nicht nur einzelne<br />

Maschinen, sondern berücksichtigen<br />

die Gegebenheiten insgesamt auf Ihrer<br />

Anlage (z.B. Zulaufsituationen und<br />

hydraulische Bedingungen auf Ihrer<br />

Kläranlage)<br />

● Schulungs-Service: Wir bieten unseren<br />

Kunden und dem Betreiberpersonal<br />

gezielte Schulungen zu unseren Produkten<br />

in unserem Haus. Zur "praktischen<br />

Seite" gehört hierzu auch die<br />

Information direkt an den Maschinen<br />

in unserem Produktionswerk!<br />

48-Stunden<br />

Störungs-Dienst<br />

Maschinen- / Anlagen-<br />

Optimierungspaket<br />

48-Stunden<br />

Störungs-Dienst<br />

Maschinen- / Anlagen-<br />

Optimierungspaket<br />

HTS1-<br />

Box<br />

Teleservice<br />

HTS2-<br />

Box<br />

Service<br />

Optimierungs-<br />

Service<br />

● exakte Überprüfung der<br />

Maschinen-Einstelldaten<br />

● überprüfen und bewerten<br />

der Maschinenleistungen<br />

● ermitteln und bewerten der<br />

Verbrauchsmengen z.B.<br />

Polymerverbrauch bei<br />

Schlammeindickanlagen<br />

● anpassen und optimieren der<br />

Maschineneinstellungen<br />

Ergebnis:<br />

• Reduzierung der Verbrauchsmengen<br />

und damit<br />

der Betriebskosten<br />

• Erhöhung der Maschinenleistungen,<br />

damit Reduzierung<br />

der Entsorgungskosten<br />

• Reduzierung der Maschinenlaufzeiten,<br />

damit Reduzierung<br />

von Verschleiß und<br />

Instandhaltungskosten


HUBER Service- Referenzbeispiel:<br />

"Zweckverband zur Abwasserbeseitigung im<br />

Schnaittachtal"Kläranlage Schnaittachtal<br />

Die Betreiber der Kläranlage<br />

Schnaittachtal haben sich für einen<br />

Servicevertrag vom Typ: "HUBER<br />

HS3" entschieden.<br />

Die Kläranlage ist u.a. ausgerüstet<br />

mit:<br />

● zwei HUBER STEP SCREEN ®<br />

● einer HUBER Transportschnecke<br />

● einer HUBER Rechengutwaschpresse<br />

● einer HUBER Sandwaschanlage<br />

● einer HUBER Schlammeindickanlage<br />

Herr Bloß, Betriebsleiter „KA- Schnaittachtal“<br />

Der Betriebsleiter der Kläranlage<br />

Schnaittachtal, Herr Bloß erläutert,<br />

warum er sich für "HUBER<br />

Service" entschieden hat und welche<br />

maßgebenden Vorteile er für<br />

sich und seine Anlage hierin sieht:<br />

"Wir haben uns für einen HUBER<br />

Servicevertrag vom Typ HS 3 entschieden,<br />

weil dieses Servicepaket<br />

für unsere Abwasserreinigungsanlage<br />

überzeugende Vorteile bringt<br />

und dies langfristig.<br />

Aufgrund der regelmäßigen Wartung<br />

und Inspektion meiner Anlagen<br />

durch die Servicetechniker<br />

von HUBER arbeiten diese mit<br />

kontinuierlich sehr hohen Leistungen.<br />

Wichtig ist dabei natürlich, dass<br />

zeitgleich der Verschleiß der<br />

Maschinen auf niedrigstem<br />

Niveau gehalten wird. Hohe<br />

Maschinenleistungen bei geringem<br />

Verschleiß bedeuten für uns<br />

niedrige Entsorgungs- und<br />

Betriebskosten.<br />

Ein weiterer, sehr wichtiger Punkt<br />

ist, dass durch diesen Service Verschleiß<br />

rechtzeitig erkannt und<br />

durch HUBER dokumentiert wird.<br />

Für das entgegengebrachte Vertrauen<br />

bedanken wir uns an dieser<br />

Stelle bei Herrn Bloß und dem<br />

Zweckverband Schnaittachtal. Wir<br />

werden uns auch in Zukunft<br />

bemühen, der Kläranlage<br />

Schnaittachtal optimalen HUBER-<br />

Service zu bieten!<br />

Fordern auch Sie ein HUBER Service-Angebot<br />

für Ihre Anlage an und<br />

sichern Sie sich damit die entscheidenden<br />

Vorteile!<br />

Sie können sicherlich nachvollziehen,<br />

dass es uns ein Vielfaches<br />

kosten würde, wenn Hauptmaschinenelemente<br />

beschädigt werden,<br />

nur weil eine Verschleißeinlage<br />

verbraucht ist, oder die Maschinen<br />

nicht optimal eingestellt sind. Weiterhin<br />

stehen hierdurch eventuell<br />

erforderliche Ersatzteile beim<br />

nächsten Serviceeinsatz auf meiner<br />

Anlage schon zur Verfügung,<br />

so dass wir hier wiederum Zeit und<br />

Geld sparen.<br />

Natürlich kennen wir uns mit unseren<br />

HUBER Maschinen auch sehr<br />

gut aus, aber das entscheidende<br />

Detailwissen können eben nur die<br />

Fachleute von HUBER haben, die<br />

dann ja auch die Verantwortung<br />

hierfür haben. Dies machen wir<br />

uns zu Nutze. Für uns ein sicheres<br />

und beruhigendes Gefühl!<br />

Der "Hotline-Service", der in diesem<br />

HS3-Paket enthalten ist, rundet<br />

den Service natürlich optimal<br />

ab. Für mich und meine Mitarbeiter<br />

bietet diese HUBER Serviceleistung<br />

einen weiteren bedeutenden<br />

Vorteil hinsichtlich Anlagensicherheit.<br />

Dabei meine ich nicht<br />

nur die HUBER Maschinen, sondern<br />

unsere Kläranlage insgesamt.<br />

Bei einem eventuellen<br />

Betriebsausfall von "Schlüssel-<br />

Maschinen" können sich schnell<br />

Probleme und Betriebsstörungen<br />

von nachgeschalteten Klärprozessen<br />

ergeben, bis hin zum Kläranlagen-ablauf.<br />

Wie bestimmt manche<br />

Kollegen anderer Kläranlagen<br />

bestätigen können, treten<br />

Betriebsstörungen unglücklicherweise<br />

meistens abends, an<br />

Wochenenden oder an Feiertagen<br />

auf, wo dann niemand erreichbar<br />

ist. Durch den HUBER Hotline-<br />

Service erhalte ich im Bedarfsfall<br />

innerhalb von maximal acht Stunden<br />

einen Rückruf durch einen<br />

Ihr HUBER Service-Center<br />

erreichen Sie:<br />

Telefonisch: 08462/201-455<br />

Per Telefax: 08462/201-459<br />

Per e-mail: service@huber.de<br />

Wichtige Hinweise:<br />

Das kundenorientierte HUBER Service-Konzept<br />

steht ab sofort auch<br />

allen Betreibern von Maschinen und<br />

Anlagen der Firma Klein Umwelttechnik<br />

GmbH zur Verfügung.<br />

HUBER Servicetechniker, dies<br />

rund um die Uhr auch an Wochenenden<br />

und Feiertagen. Natürlich<br />

hoffe ich, dass wir diesen Service<br />

nicht in Anspruch nehmen müssen,<br />

aber er bietet uns ein wesentliches<br />

Plus an Sicherheit und kann uns<br />

vor hohen Kosten bewahren!<br />

Durch den Optimierungs-Service,<br />

ebenfalls im HS3-Paket enthalten,<br />

werden die Einstellungen meiner<br />

Maschinen regelmäßig überprüft<br />

und bei Bedarf optimiert. Nach<br />

jedem Service-Einsatz der<br />

HUBER Servicetechniker erhalte<br />

ich eine saubere Dokumentation<br />

der Leistungs- und Einstellungsdaten.<br />

Selbstverständlich sind<br />

hierin auch die aktuellen TS-Werte<br />

von Rechengut, gewaschenem<br />

Sand usw. enthalten. Ich muss<br />

Ihnen sicherlich nicht sagen, dass<br />

sich optimal eingestellte und<br />

arbeitende Maschinen unmittelbar<br />

auf die Entsorgungs- und<br />

Betriebskosten auswirken! Wir<br />

haben z.B. mit einem externen<br />

Sand-Verwerter eine Preisvereinbarung,<br />

die eine ganz bestimmte<br />

Qualität des gewaschenen Sandes,<br />

vorwiegend was den Glühverlust<br />

betrifft, voraussetzt. Stellen Sie<br />

sich vor, unsere Sandwaschanlage<br />

fällt unter diese Leistungsgrenzen<br />

– an die Probleme und vor allem<br />

Folgekosten will ich gar nicht denken!<br />

Mit dem HUBER HS3-Servicepaket<br />

haben wir einfach die Gewähr,<br />

dass unsere Maschinen und Anlagen<br />

stets in einem einwandfreien<br />

Zustand sind!<br />

Die Kosten für diesen Service-Vertrag?<br />

Zu den Leistungen die uns hierfür<br />

geboten werden und die daraus für<br />

unsere Gesamtanlage resultierenden<br />

Vorteile, kann ich nur sagen:<br />

ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis!<br />

Wie mittlerweile bestimmt auch<br />

auf anderen Anlagen ist unsere<br />

Personalstärke auf der Kläranlage<br />

"sehr gestrafft". Die Leistungen<br />

von HUBER Service auf unserer<br />

Anlage tragen wesentlich zur<br />

Erhaltung der Betriebssicherheit<br />

bei gleichzeitiger Reduzierung der<br />

Betriebskosten bei!<br />

Ich kann einen HUBER Service-<br />

Vertrag überzeugt empfehlen!!!<br />

Herbert Bloß, Betriebsleiter<br />

"KA-Schnaittachtal“<br />

HUBER Service auf der IFAT:<br />

Besuchen Sie unser Info-Center<br />

zum HUBER Service auf unserem<br />

Messestand der IFAT (Halle A2;<br />

Stand 339) vom 13. bis 17. Mai <strong>2002</strong><br />

in München.<br />

Sie haben hier die Möglichkeit, sich<br />

persönlich bei unseren Mitarbeitern<br />

zu den Leistungen Ihres HUBER<br />

Service zu informieren!<br />

Wir freuen uns auch auf Ihre Anregungen<br />

zu weiteren von Ihnen<br />

gewünschten Serviceleistungen!<br />

Von Paul Neumaier<br />

Leiter Geschäftsbereich Service<br />

Seite 15<br />

Optimale Gestaltung<br />

und Ausrüstung von<br />

Sedimentationsbecken<br />

– HUBER C.U.S.T.-System und neues Bandräumsystem -<br />

Sedimentationsbecken sind ein<br />

wesentlicher Bestandteil von<br />

Abwasserreinigungsanlagen. Sie<br />

haben die Funktion den Schlamm<br />

vom Abwasser zu trennen, einzudicken,<br />

zu speichern und in die biologische<br />

Stufe zurückzuführen. Um<br />

diese Funktion möglichst optimal zu<br />

erfüllen, sind folgende wesentliche<br />

Merkmale bei der Gestaltung und<br />

maschinentechnischen Ausrüstung<br />

von Absetzbecken zu berücksichtigen:<br />

Abbildung 1: Schematische Darstellung<br />

der Antriebswelle mit<br />

Übersprungschutz<br />

• Eine tiefe Einleitung des Zulaufs<br />

in den abgesetzten Bodenschlamm.<br />

Hierdurch kann eine wesentlich bessere<br />

Phasenseparation insbesondere<br />

der feinpartikulären Bestandteilen<br />

erreicht werden.<br />

• Räumung in Strömungsrichtung,<br />

d.h. Schlammabzug im hinteren<br />

Beckenteil. Hierdurch wird ein<br />

flockenschonender Schlammtransport<br />

erreicht. Gleichzeitig wird<br />

damit auch eine bessere Eindickung<br />

des Schlammes und demzufolge<br />

eine geringere Schlammspiegellage<br />

bei gleicher Schlammvolumenbeschickung<br />

erreicht. Auch werden die<br />

Kurzschlussstromanteile reduziert.<br />

• Infolge des verbesserten Rückhaltes<br />

der eingeleiteten Feststoffe ergibt<br />

sich die Möglichkeit einer höheren<br />

Schlammvolumenbeschickung und<br />

daraus resultierend eine Stabilisierung<br />

der Reinigungsleistung der<br />

gesamten Anlage<br />

• Durch den kontinuierlichen Transport<br />

des Bodenschlammes und<br />

durch die gute Eindickung wird der<br />

erforderliche Rücklaufschlammvolumenstrom<br />

verringert und ein<br />

gleichmäßigerer Feststoffgehalt in<br />

der Biologie und damit auch eine<br />

Verbesserung der Reinigungsleistung<br />

erreicht.<br />

Diese wesentlichen Merkmale werden<br />

durch die Kombination des<br />

HUBER C.U.S.T. Systems und des<br />

neuentwickelten Bandräumers mit<br />

einer neuen Kette in optimaler Weise<br />

erfüllt.<br />

Um ein komplettes System für die<br />

Räumung von Rechteckbecken<br />

anzubieten, haben wir eine innovative<br />

und extrem verschleißarme<br />

Kunststoff-Antriebskette entwickelt.<br />

Bandräumerketten aus Stahl zeichnen<br />

sich durch hohes Gewicht und<br />

Witterungsempfindlichkeit und ihre<br />

geringe chemische Beständigkeit<br />

aus. Durch den Einsatz moderner<br />

Werkstoffe und Berechnungsmethoden<br />

wurde nun auf der Basis eines<br />

bestehenden Kettensystem eine<br />

Kunststoffkette entwickelt, die sich<br />

neben einer hohen chemischen<br />

Beständigkeit auch durch eine entsprechend<br />

hohe Bruch- und Verschleißfestigkeit<br />

auszeichnet. Durch<br />

den Einsatz der Finite Elemente<br />

Methode (FEM) ist es nun möglich<br />

geworden, eine maximale Ketten-<br />

Zugkraft bei optimaler Materialausnutzung<br />

und damit minimalem<br />

Gewicht zu gewährleisten.<br />

Hierdurch entstand ein neues Kettensystem<br />

aus hochwertigen Werkstoffen,<br />

das sich durch eine hohe<br />

Langlebigkeit, chemische Beständigkeit,<br />

geringem Gewicht und<br />

damit auch einem geringerem Energiebedarf<br />

auszeichnet.<br />

Bei der Gestaltung der Lagerung der<br />

Umlenkräder wurde auf eine hohe<br />

Verschleißfestigkeit geachtet. Auch<br />

die Austauschbarkeit der Lagerelemente<br />

ist hinsichtlich der Ersatzteilhaltung<br />

ein wesentliches Merkmal<br />

welches die Betriebskosten eines<br />

Systems beeinflussen, weshalb hier<br />

austauschbare Lagerelemente eingesetzt<br />

werden.<br />

Die Räumbalkenanbindung erfolgt<br />

in der Mitte des Balkenprofils. Hierdurch<br />

ist gewährleistet, dass die<br />

Kräfte möglichst direkt eingeleitet<br />

werden. Zusätzliche Kippmomente<br />

werden hierdurch vermieden. Die<br />

Halterungen der Räumbalken werden<br />

über die Kettenbolzen befestigt.<br />

Die Räumbalken werden ohne ein<br />

besonderes Kettenglied an der Kette<br />

befestigt und können somit einfach<br />

ausgetauscht, nachgerüstet oder<br />

ergänzt werden.<br />

Die Kettenspannung eines Räumsystems<br />

ist ein wichtiger Parameter,<br />

um zu gewährleisten, dass die Kette<br />

nicht überspringt. Hierzu sind in<br />

dem System zwei funktional unterschiedliche<br />

Systeme realisiert. Zu<br />

einem kann die Kettenspannung<br />

sehr einfach und wartungsfreundlich<br />

vom Beckenrand aus nachgestellt<br />

werden. Zum anderen wurde<br />

ein konstruktiver Übersprungsschutz<br />

installiert (Abb. 1).<br />

Die Räumbalkenprofile wurden so<br />

gestaltet, dass eine möglichst effiziente<br />

Räumung der Boden- und<br />

Schwimmstoffe realisiert werden<br />

kann und gleichzeitig bei der Aufwärtsbewegung<br />

der Räumerkette<br />

aus dem Becken der Schlamm nicht<br />

nach oben transportiert wird.<br />

Hierdurch werden Schlammaufwirbelungen<br />

im Becken vermieden,<br />

die unter Umständen zu einer<br />

Erhöhung der Ablaufwerte führen<br />

können.<br />

In der Kombination C.U.S.T.- mit<br />

dem neu gestalten Räumsystem,<br />

bestehend aus verschleißarmer<br />

Kunststoffkette und strömungsgünstigem<br />

Balkendesign, können wir<br />

Ihnen ein optimales Verfahren zur<br />

Gestaltung rechteckiger Sedimentationsbecken<br />

anbieten. Durch die<br />

Schlammräumung in Strömungsrichtung<br />

ist nur noch die Hälfte der<br />

sonst üblichen Kettenumlaufgeschwindigkeit<br />

erforderlich. Somit<br />

lässt sich der ohnehin minimierte<br />

Kettenverschleiß – und die damit<br />

verbundenen Betriebskosten –<br />

nochmals wesentlich senken. Die<br />

Antriebskette und das Räumsystem<br />

ist selbstverständlich auch für konventionell<br />

gestaltete Becken einsetzbar.<br />

Gerne stellen wir Ihnen unsere Produkte<br />

und Systeme für die Ausrüstung<br />

rechteckiger Sedimentationsbecken<br />

im Detail vor – sprechen Sie<br />

uns an.<br />

D. Hilligardt


Fachklinik Aukrug erhält<br />

neue Vorreinigungsmaschine<br />

Typ Ro 2 600 / 3mm mit Sonderlänge<br />

Der Zahn der Zeit nagt nicht nur an<br />

Bauwerken im Abwasserbereich,<br />

sondern auch an der Maschinentechnik,<br />

die hier ihren Dienst<br />

machen muss.<br />

Auch mit fortschreitender Zeit gibt<br />

es Veränderungen und Weiterentwicklungen<br />

im Bereich der Abwassertechnik,<br />

die zum Beispiel die<br />

Spaltenweite der heute im Einsatz<br />

befindlichen Abwasserrechen<br />

betrifft.<br />

Spaltenweiten von 3mm und darunter<br />

sind Stand der Technik geworden.<br />

In Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro<br />

Petersen & Partner in Kiel<br />

Bild 1: Vorbereitetes Bauwerk für die Ro2 600/3mm<br />

wurde nach einer neuen Lösung für<br />

die Fachklinik Aukrug gesucht,<br />

wobei die Entscheidung bei der<br />

umfangreichen Auswahl an Maschinen<br />

in der Hans <strong>Huber</strong> AG im Vorreinigungsbereich<br />

für diesen<br />

Anwenderfall auf unsere Ro2 fiel.<br />

Aspekte wie Wartungsarmut,<br />

Betriebssicherheit und Funktionalität<br />

haben bei dieser Auswahl eine<br />

Bild 2: Gesamtansicht der Anlage<br />

Bild 3 rechts: Abdeckung im<br />

Siebkorbbereich<br />

wesentliche Rolle gespielt. Auch<br />

Folgekosten, die bei anderen Wirkprinzipien<br />

anstehen, haben den Ausschlag<br />

für den Einsatz dieser<br />

Maschine gegeben.<br />

So wurde etwas abseits am Standort<br />

der alten Rechenanlage ein neues<br />

Rechenbauwerk für die Aufnahme<br />

der neuen Maschine vom Ingenieurbüro<br />

Petersen & Partner geplant und<br />

in der Bauausführung begleitet.<br />

Schon bei der Bauwerkserstellung<br />

für die Ro2 werden Grundlagen für<br />

den späteren sicheren Betrieb der<br />

Maschine gelegt .(siehe Bild 1)<br />

So wurde am 27.11.01 die HUBER<br />

Siebanlage Ro2 600/3mm Sonderlänge<br />

= 7400mm nach einem mehrwöchigem<br />

Probetrieb zur Nutzung<br />

übergeben.( siehe Bild 2 und 3)<br />

Ein besonderes Dankeschön geht<br />

auf diesem Wege an Frau Köster<br />

vom Ingenieurbüro Petersen & Partner<br />

Kiel, mit der es während des<br />

gesamten Abwicklungszeitraumes<br />

eine gute Zusammenarbeit gab.<br />

Mit dieser Wahl, das anfallende<br />

Abwasser der Fachklinik mit einer<br />

Spaltenweite von 3mm zu reinigen,<br />

werden alle Folgestufen in der weite-<br />

ren Abwasserbehandlung auf der<br />

Kläranlage entlastet. In diesem Sinne<br />

wünscht die Hans <strong>Huber</strong> AG der<br />

Fachklinik und dem zuständigen<br />

Betriebspersonal über viele Jahre<br />

eine betriebssichere Siebanlage.<br />

Eine Durchsicht von einem HUBER-<br />

Servicemonteur ist nach einer entsprechenden<br />

Betriebszeit sicherlich<br />

von Nutzen. Darüberhinaus steht<br />

Ihnen in Ihrem Gebiet der Außendienst<br />

mit Rat und Tat zur Seite und<br />

im Bedarfsfall eine erfahrene Service-Mannschaft<br />

im Hauptwerk in<br />

Berching zur Verfügung, Tel.-Nr.:<br />

08462/201455.<br />

Von dort werden sämtliche Serviceeinsätze<br />

bedarfsgerecht geplant.<br />

Büro Nord – Peter Holtfreter<br />

HUBER-Technik und Transrapid in<br />

Shanghai<br />

- HUBER Installationen auf den größten Kläranlagen Chinas<br />

Seit 1997, dem Gründungsjahr der<br />

HUBER Tochterfirma in China,<br />

wurden bereits mehr als 450<br />

Maschinen und Anlagen in China<br />

installiert. Es gibt so gut wie keinen<br />

Maschinentyp aus dem aktuellen<br />

Lieferprogramm, der nicht auch<br />

bereits in China erfolgreich im Einsatz<br />

ist.<br />

Besonders stolz sind wir und unsere<br />

Mitarbeiter in China auf unsere<br />

Installationen in der Ostküstenmetropole<br />

Shanghai, dem Synonym für<br />

das "neue" China. Dort wird deutsche<br />

Hochtechnologie nicht nur für<br />

die Magnetschwebebahn Transrapid<br />

verwendet, sondern auch auf den<br />

größten Kläranlagen Chinas.<br />

Zwei ROTAMAT ® Feinrechen Ro1 mit<br />

Korbdurchmesser 2,6 m und einer<br />

Spaltweite von 10 mm sind auf der<br />

Kläranlage Bai Long Gang im Stadtteil<br />

Pudong, dem modernen<br />

Geschäftviertel Shanghais, seit<br />

mehr als drei Jahren in Betrieb. Die<br />

Rechenanlage ist für eine Durchsatzmenge<br />

von ca. 18 m 3 /s ausgelegt;<br />

die aktuelle Durchflussmenge<br />

ist allerdings deutlich geringer.<br />

Die ROTAMAT ® Maschinen sind in zwei<br />

der insgesamt 12 Zulaufkanäle eingebaut.<br />

In den anderen zehn Kanälen<br />

wurden in China gefertigte Bandumlaufrechen<br />

eingebaut. Da diese<br />

Rechen permanente Fehlfunktionen<br />

aufzeigen, die bis hin zur Komplettzerstörung<br />

reichen, werden die überwiegende<br />

Zeit ausschließlich die<br />

HUBER ROTAMAT ® Feinrechen<br />

betrieben.<br />

Wieder ein Beweis, dass Investitionskosten<br />

nur einen kleinen Teil der<br />

gesamten Kosten ausmachen, die im<br />

jahrelangen Betrieb anfallen. Leider<br />

werden aber die Investitionskosten<br />

immer noch zu oft als das einzig entscheidende<br />

Kaufkriterium betrachtet,<br />

sehr zum Leidwesen der Betreiber,<br />

wie dieses Beispiel sehr deutlich<br />

zeigt.<br />

Auf der Kläranlage Shi Dong Kou<br />

wurde die gesamte Feinrechenanlage<br />

von HUBER geliefert, montiert<br />

Seite 16<br />

und in Betrieb genommen. Zum<br />

Einsatz kommen hier für eine<br />

Abwassermenge von 14 m3 /s acht<br />

Stufenrechen vom Typ SSF4000 für<br />

eine Gerinnebreite von 1200 mm.<br />

Diese Maschinen sind kombiniert<br />

mit einem Rechenguttransport und<br />

-entwässerungssystem.<br />

Auch bei dieser Installation wurde<br />

im Vorfeld die optimale Auslegung<br />

und Einbausituation der Rechenanlage<br />

durch HUBER Spezialisten<br />

gemeinsam mit dem Planungsbüro<br />

und dem Betreiber erarbeitet. Mit<br />

dem Ergebnis eines einwandfreien<br />

Installation der beiden Feinrechen Ro1 Durchmesser 2,6 m in Shanghai<br />

und problemlosen Betriebes.<br />

Auch der zusätzliche Wunsch der<br />

Einbindung der gesamten Steuerungstechnik<br />

in das anlagenspezifische<br />

SCADA System stellte für die<br />

HUBER Spezialisten kein Problem<br />

dar. Mittels dieses Leitsystemes<br />

können alle Funktionen per Fernsteuerung<br />

kontrolliert und bedient<br />

werden.<br />

Das gilt auch für die größte von<br />

HUBER gelieferte Schlammeindickungsinstallation<br />

weltweit. Auf<br />

der gleichen Kläranlage wurden<br />

fünf ROTAMAT ® Schlammeindicker<br />

RoS2 der Baugrösse 4 mit<br />

allem Zubehör geliefert, installiert<br />

und in Betrieb genommen. Jede<br />

Maschine hat dabei eine Durchsatzmenge<br />

von über 100 m 3 /h, so dass<br />

im Extremfall mehr als 500 m 3 /h<br />

Überschussschlamm maschinell<br />

eingedickt werden können. Und dies<br />

mit den Vorteilen der HUBER RoS2<br />

Anlagen !<br />

● äußerst niedriger Polymerverbrauch<br />

● geringer Waschwasserverbrauch<br />

● sehr geringer Energieverbrauch<br />

● komplett gekapselt und aus<br />

Edelstahl gefertigt<br />

● minimaler Wartungsaufwand<br />

Die beschriebenen Installationen<br />

sind nur ausgewählte Beispiele für<br />

die Leistungsfähigkeit unserer<br />

Maschinen und Anlagen, aber vor<br />

allem auch unserer Mitarbeiter. Die<br />

Kombination von Know-How Support<br />

aus Deutschland und lokalem<br />

Vor-Ort-Service und Betreuungsteam<br />

stellt für unsere Kunden weltweit<br />

die ideale Kombination dar.<br />

Modernste Technik, ausgeklügelte<br />

Logistik, Spezialisten für alle<br />

Anwendungen und Probleme,<br />

HUBER ROTAMAT ® Schlammeindickung RoS2 Baugröße 4 in Shanghai<br />

sowohl vor Ort als auch im Hauptsitz,<br />

erlauben uns die Bearbeitung<br />

aller Projekte mit grösstmöglichem<br />

Kundennutzen weltweit.<br />

Sprechen Sie uns an:<br />

Für alle Anlagengrößen, von wenigen<br />

Litern bis zu mehreren Kubikmetern<br />

pro Sekunde.<br />

von<br />

Rainer Köhler


- Kanalnetzbewirtschaftung - praktische Lösungen<br />

für jedes Ableitungssystem und jede Regenspende<br />

In den letzten Jahren sind die<br />

öffentliche Hand und die Abwasserzweckverbände<br />

einem enormen<br />

Kostendruck ausgesetzt worden,<br />

der besonders bei der Abwasserableitung<br />

zu der Überlegung<br />

geführt hat, dass vorhandene<br />

Volumen im System sinnvoller zu<br />

nutzen. Eine wesentliche Voraussetzung<br />

für diese Nutzung besteht<br />

in einem Kataster über das Ableitungssystem,<br />

in dem die Kanalund<br />

Bauwerksdaten wie z. B.<br />

Höhenkoten und Sohlneigungen<br />

aufgeführt sind.<br />

Weitere Basisdaten sind Beckenvolumina,<br />

Schwellenhöhen und<br />

nähere Kenntnisse über Regenspenden<br />

im Ableitungsgebiet. Besonders<br />

die näheren Kenntnisse bzgl. der<br />

Regenspenden stellen jedoch in vielen<br />

Ableitungsgebieten ein nicht zu<br />

lösendes Problem dar, da deren vollständige<br />

Erfassung mit Regenschreiber<br />

oder eine Aufzeichnung mit<br />

Radar eine kostenintensive Aufgabe<br />

ist. Diese ökonomischen Überlegungen<br />

führen in einer Vielzahl<br />

der Fälle dazu, dass die Regenspende<br />

nicht direkt, sondern durch<br />

indirekte Methoden erfasst wird.<br />

Eine Möglichkeit besteht in der<br />

Ermittlung der Fließzeit und der<br />

Füllhöhe im Kanal bzw. in den<br />

Regenbecken. Als Startsignal für<br />

die objektspezifische Bewirtschaftungsstrategie<br />

können z. B. die Teilfüllungshöhen<br />

in den Drosselstrecken<br />

verwendet werden. Bei<br />

mehreren Becken bzw. Stauraumkanälen<br />

können je nach Teilfüllungshöhen<br />

unterschiedliche Strategien<br />

für kleine, normale oder starke<br />

Regenspenden realisiert werden.<br />

Diese Verfahrensweise kann auf Teileinzugsgebiete<br />

und ganze Netze<br />

gleichermaßen angewendet werden.<br />

Aufgrund von ökonomischen Überlegungen<br />

und des effizienten praxisnahen<br />

Aufbaus unserer Bewirtschaftungssysteme<br />

hat sich eine<br />

Gemeinde am Mittellauf des Neckars<br />

für eine Bewirtschaftung von 4<br />

Kombinationsbecken, bestehend aus<br />

im Hauptschluß befindlichen Regenüberlaufbecken<br />

sowie im Nebenschluß<br />

betriebenen Regenrückhaltebecken<br />

(RRB) und eines nachge-<br />

schalteten im Nebenschluß liegenden<br />

Stauraumkanals, mit oben liegender<br />

Entlastung (lt. Abb. 2) entschieden.<br />

Bei Trockenwetter sind die Drosselschieber<br />

und die Schieber an den<br />

Regenüberlaufbecken (RÜB) der 4<br />

dem Stauraumkanal vorgeschalteten<br />

Kombinationsbecken geöffnet. Die<br />

Schieber der Regenrückhaltebecken<br />

sind geschlossen. Bei Regenbeginn<br />

schließen die Schieber der Regenüberlaufbecken,<br />

so dass der<br />

Schmutzfrachtstoß zwischengespeichert<br />

wird. Werden die Regenüber-<br />

Abb. 1: Mischwasserkanal mit Trockenwetterrinne und ausreichendem<br />

Speichervolumen für die Kanalnetzbewirtschaftung<br />

laufbecken durch die Regenspende<br />

vollständig gefüllt, so laufen sie in<br />

den Rückhalteteil der Kombinationsbecken<br />

über. Während des<br />

Einstaus der Regenrückhaltebecken<br />

wird ein Mischwasserabfluß von<br />

2·Qs in Richtung Hauptpumpwerk<br />

weitergeleitet. Wird durch die<br />

Regenspende ein so großer Mischwasserabfluß<br />

verursacht, dass auch<br />

die Regenrückhaltebecken vollständig<br />

einstauen, erfolgt ein Freispiegelüberlauf<br />

in die weiterführende<br />

Kanalstrecke. Eine Entlastung der<br />

RRB in den Vorfluter ist bei dem<br />

vorliegenden Teilnetz des Ableitungssystems<br />

nicht vorgesehen.<br />

Das ausgearbeitete Bewirtschaftungskonzept<br />

teilt sich je nach<br />

Regenspende und Pegelstand des<br />

Vorfluters in drei unterschiedliche<br />

Varianten auf:<br />

1) Regenspende ohne Folgeregen<br />

2) Regenspende mit Folgeregen<br />

3) Rückstau durch die Vorflut<br />

Die Abwirtschaftung<br />

der Kombi-Becken<br />

erfolgt bei einer Regenspende<br />

ohne Folgeregen<br />

nach einer Pause von 15<br />

min. in Abhängigkeit der<br />

Teilfüllungshöhe am<br />

Regenüberlauf (RÜ), der<br />

durch den Nachlauf in<br />

den Ableitungsstrecken<br />

beeinflußt wird. Liegt<br />

die Teilfüllungshöhe des<br />

RÜ unter einer empirisch<br />

zu ermittelnden<br />

Höhe X, so wird der<br />

Sollwert für die Abflussregelung<br />

aus den drei<br />

parallel liegenden Kombinationsbecken<br />

(siehe<br />

Abb. 2) um einen festen<br />

prozentualen Anteil erhöht.<br />

Das in Reihe befindliche<br />

Regenrückhaltebecken des Einzuggebietes<br />

IV wird erst mit seinem<br />

Sollabfluß von 365 l/s abgewirtschaftet,<br />

wenn das Regenrückhaltebecken<br />

des Teileinzuggebietes III zu<br />

50 % entleert ist. Ist dieses Becken<br />

vollständig entleert, wird der Sollabfluß<br />

des RRB IV um 50 % erhöht.<br />

Verdünntes Mischwasser, das nicht<br />

von dem Hauptpumpwerk bzw. dem<br />

Stauraumkanal (SK) aufgenommen<br />

werden kann, wird über den RÜ dem<br />

Vorfluter zugeführt. Nach einer vollständigen<br />

Entleerung der Regenrückhaltebecken<br />

und nach einem<br />

Absinken der Teilfüllungshöhe im<br />

Abb. 3: Vorfluter mit hoher Wasserqualität im kleinstädtischen Bereich<br />

RÜ auf den Wert Y werden die<br />

Regenüberlaufbecken mit ihrem<br />

Sollabfluß entleert. Dieses Mischwasser,<br />

das mit einer hohen Feststoffkonzentration<br />

belastet ist, wird<br />

direkt dem Hauptpumpwerk und anschließend<br />

der Abwasserreinigungsanlage<br />

zugeführt. Durch diese Verfahrensweise<br />

können die Belastungen<br />

der Vorflut an Schmutzstoffen<br />

minimiert werden.<br />

Sobald die einzelnen Speicherbecken<br />

entleert sind, geht die betref-<br />

Seite 17<br />

fende lokale Steuerung wieder in<br />

ihren Ausgangszustand für Trockenwetter<br />

zurück.<br />

Bei der Strategie für die Bewirtschaftung<br />

für eine Regenspende mit<br />

Folgeregen müssen zwei grundsätzliche<br />

Zustände des Kanalsystems<br />

unterschieden werden:<br />

● Folgeregen mit Teil- oder vollständigem<br />

Einstau der Kombi-<br />

Becken<br />

● Folgeregen mit Teil- oder vollständigem<br />

Einstau der Regenüberlaufbecken<br />

Im ersten Fall werden die Kombinationsbecken<br />

so betrieben, als wären<br />

die Becken im Dauereinstau. Durch<br />

den Dauereinstau wird auch bei<br />

einem Folgeregen der fast vollständige<br />

Rückhalt der Schmutzstoffe<br />

gewährleistet. Das überstehende<br />

relativ "dünne" Mischwasser in den<br />

Regenrückhaltebecken wird durch<br />

den Folgeregen aus den Speichervolumina<br />

verdrängt und entweder zum<br />

Hauptpumpwerk geleitet oder über<br />

den Regenüberlauf in den Vorfluter<br />

abgeschlagen.<br />

Im zweiten Fall fahren unabhängig<br />

vom Füllstand der Regenüberlaufbecken<br />

die Ablaufschieber zu, so<br />

daß der Schmutzstoß je nach Füllhöhe<br />

in den Regenüberlauf- und<br />

anschließend in den Regenrückhaltebecken<br />

zwischengespeichert wird.<br />

Die Bewirtschaftung der Regenrückhaltebecken<br />

erfolgt wie bei<br />

einer Regenspende ohne Folgeregen.<br />

Nach der Abwirtschaftung<br />

der Regenrückhaltebecken werden<br />

die Regenüberlaufbecken wie zuvor<br />

beschrieben entleert.<br />

Der dritte und letzte Fall berücksichtigt<br />

die Bewirtschaftung der Speichervolumina<br />

bei einem Rückstau<br />

Abb. 2: Schema des Teileinzugsgebietes (TEZG) für die Kanalnetzbewirtschaftung<br />

ins Kanalsystem durch die Vorflut.<br />

In diesem Fall wird der Entlastungsschieber<br />

des Regenüberlaufs, der<br />

gleichzeitig als Hochwasserschieber<br />

dient, geschlossen. Erfolgt in diesem<br />

Fall durch eine Regenspende<br />

ein Einstau der Kombibecken, so<br />

werden diese wie bei der einfachen<br />

Regenspende abgewirtschaftet, und<br />

zwar so lange bis der Stauraumkanal<br />

eine Teilfüllung von etwa 60 %<br />

erreicht hat. Beim Überschreiten<br />

dieses Füllgrades werden die<br />

Ablaufschieber der Regenrückhaltebecken<br />

geschlossen und diese vollständig<br />

eingestaut. Der nachfolgende<br />

Mischwasserzufluß wird im<br />

Stauraumkanal zwischengespeichert.<br />

An-schließend wird der Stauraumkanal<br />

zuerst über das Hochwasserpumpwerk<br />

(HWPW) entleert.<br />

Nach einer Teilentleerung des<br />

SK auf etwa 30 % des Speichervolumens<br />

werden die Drosselschieber<br />

der Regenrückhaltebecken wieder<br />

geöffnet und das gesamte System<br />

wie bei einer normalen Regenspende<br />

entleert.<br />

Im Sinne der nachhaltigen Verbesserung<br />

und Bewahrung der Wasserqualität<br />

unserer Vorfluter (Abb. 3)<br />

sollte die Kanalnetzbewirtschaftung<br />

integrales Bestandteil eines jeden<br />

Abwasserableitungssystems sein.<br />

von<br />

Dr. Frank R. Kolb, Geschäftsbereich<br />

Regenwasser/Kanal<br />

Besuchen Sie uns<br />

auf der<br />

IFAT in München<br />

vom 13.-17.05.<strong>2002</strong><br />

Halle: A 2 Stand: 339


Nutzen Sie die einfache<br />

und schnelle Anfragemöglichkeit<br />

per Internet !<br />

Ab sofort können Sie auf unseren<br />

Internetseiten unter www.huber.de<br />

Angebotsanfragen für Edelstahl-<br />

Ausrüstungsteile einfach, schnell<br />

und unverbindlich durchführen.<br />

Direkt im Haupt-Menüpunkt "E-<br />

Business" finden Sie die Funktion<br />

...benötigte Menge<br />

angeben und in die<br />

Anfrageliste aufnehmen...<br />

Sicherheitssteigleiter in<br />

neuer Ausführung<br />

Um dem ständig steigenden Sicherheitsbewusstsein<br />

Rechnung zu tragen,<br />

wurde die seit Jahren bewährte<br />

Unfälle vermeiden durch geprüfte<br />

Sicherheitssteigleitern und<br />

Zubehör<br />

Sicherheitssteigleiter überarbeitet.<br />

Seit Jahresbeginn <strong>2002</strong> wird die<br />

neue Ausführung ausgeliefert, die<br />

vom RWTÜV in Essen geprüft worden<br />

ist. Hierfür wurde das RWTÜV<br />

Bauart-geprüft Zeichen erteilt.<br />

Wichtigste Neuerung ist das geänderte<br />

Sprossenprofil. Anstatt der bisherigen<br />

Längsriffelung wird jetzt<br />

ein gelochtes Profil eingesetzt, das<br />

"Edelstahl-Ausrüstung". Dort können<br />

Sie beliebig viele Ausrüstungsteile<br />

bequem in einer Anfrageliste<br />

ablegen und diese direkt per Internet<br />

anfragen. Zusätzlich finden Sie hier<br />

viele weitere Informationen zu den<br />

Produkten wie Ausschreibungstexte,<br />

Produktzeichnungen und Maße.<br />

Diese Möglichkeit<br />

bieten wir aktuell für<br />

• Schachtabdeckungen<br />

• Sicherheitssteigsyteme<br />

/ Leitern<br />

Bericht und Produkt<br />

auswählen...<br />

... und abschicken!<br />

• Be- und Entlüftungskamine<br />

und werden dieses<br />

Angebot auch noch<br />

sukzessive erweitern.<br />

Stefan Wittl<br />

die Anforderungen der Bewertungsgruppe<br />

für Rutschgefahr R 12 (nach<br />

GUV 26.18) erfüllt. Somit kann die<br />

neue Sicherheitssteigleiter in allen<br />

Bereichen der Ver- und Entsorgung<br />

eingesetzt werden. Die Auftrittfläche<br />

wurde von 25 auf 30 mm<br />

erhöht.<br />

Auch beim Holmprofil wurde eine<br />

Änderung vorgenommen. Hier wurde<br />

sowohl die Abmessung als auch<br />

die Materialstärke erhöht.<br />

Sämtliche bisher erhältlichen Einsteighilfen<br />

stehen auch für die neue<br />

Sicherheitssteigleiter zur Verfügung.<br />

Neu hinzugekommen ist eine doppelholmig<br />

versenkbare Varianten.<br />

Alle Einsteighilfen wurden ebenfalls<br />

vom RWTÜV geprüft.<br />

Wie bisher kann die Sicherheitssteigleiter<br />

in den Breiten 300 mm,<br />

400 mm und 500 mm geliefert werden.<br />

Standardmäßig wird der Werkstoff<br />

1.4301, V2A, verarbeitet. Leitern<br />

in Werkstoff 1.4301 und Breite<br />

300 mm sind nach wie vor lagermäßig<br />

lieferbar. Auf Kundenwunsch<br />

werden die Leitern auch in Werkstoff<br />

1.4571, V4A hergestellt.<br />

von Elisabeth Ketzler<br />

Einbruchsicherheit in der Wasserversorgung<br />

Unser Trinkwasser muss den Anforderungen<br />

der Trinkwasserverordnung<br />

entsprechen und jederzeit in<br />

einwandfreier Qualität und in ausreichender<br />

Menge zur Verfügung stehen.<br />

Aus diesen Gründen darf die Wasserqualität<br />

von der Gewinnung bis<br />

zum Verbraucher nicht negativ<br />

beeinflusst werden. Unbefugten Personen<br />

muss daher der Zugang zur<br />

freien Wasseroberfläche in Brunnen,<br />

Aufbereitungsanlage und Trinkwasserspeicher<br />

unmöglich gemacht<br />

werden.<br />

Der DVGW empfiehlt im technischen<br />

Arbeitsblatt W 311 die Zahl<br />

der Öffnungen auf ein Mindestmaß<br />

zu beschränken, aber folgende Öffnungen<br />

sind notwendig:<br />

● Türen<br />

● Belüftungen<br />

● Schachtabdeckungen<br />

Es gibt Maßnahmen, die das Eindringen<br />

erschweren und die nur mit<br />

erheblichem Zeitaufwand überwunden<br />

werden können.<br />

Türen:<br />

Der wichtigste Zugang in einer<br />

Trinkwasserversorgung.<br />

Nach den Erfahrungen der Kriminalpolizei<br />

sind Türen das häufigste<br />

und beliebteste Angriffsziel von<br />

Eindringlingen, aber auch für das<br />

Bedienpersonal ist es der wichtigste<br />

Geprüfte Sicherheit<br />

Zugang. Aus diesen Gründen muss<br />

eine Eingangstür zu einem Versorgungsunternehmenbedienerfreundlich<br />

für das befugte Personal sein<br />

und zugleich im verschlossenen<br />

Seite 18<br />

Zustand unerwünschte Personen<br />

fernhalten.<br />

Die einbruchhemmenden Edelstahltüren<br />

der Fa. Hans <strong>Huber</strong> AG erfüllen<br />

diese Bedingungen, sind geprüft<br />

und werden ständig weiterentwickelt.<br />

Be- und Entlüftungen:<br />

Be- und Entlüftungen im Trinkwasserspeicher<br />

sind notwendig, um den<br />

von Wasserspiegelbewegungen<br />

erzeugten Luftaustausch zu ermöglichen.<br />

Die DVGW im Arbeitsblatt<br />

W 311 empfiehlt die Lüftungsöffnungen<br />

nicht direkt über der freien<br />

Oberfläche anzubringen, um Gefahren<br />

für das Trinkwasser zu vermeiden.<br />

Mit einer Be- und Entlüftungsanlage,<br />

die in der Schieberkammer angeordnet<br />

wird, kann nicht nur die<br />

Gefahr für das Trinkwasser durch<br />

Luftverschmutzung verhindert, es<br />

Vandalismusschutz durch geprüfte<br />

Edelstahltüren<br />

können auch keine Giftstoffe mehr<br />

durch die Be – und Entlüftung eingebracht<br />

werden.<br />

Schachtabdeckungen:<br />

Für die Schachtabdeckungen gilt im<br />

Prinzip das Gleiche wie für die<br />

Zugangstüren. Es gibt zwar keine<br />

Sicherheitsschachtabdeckungen liefern Schutz vor unerwünschtem Zugriff<br />

vergleichbaren DIN-Normen, aber<br />

Sicherheitsprüfungen durch die TU<br />

Karlsruhe bestätigen der Fa. Hans<br />

<strong>Huber</strong> AG die Einbruchhemmung<br />

der Abdeckungen.<br />

Alle Teile sind werkstoffmäßig und<br />

konstruktiv so auszulegen, dass sie<br />

den notwendigen Widerstand erbringen.<br />

Vorbeugender Schutz ist in<br />

jedem Fall kostengünstiger als der<br />

mögliche Schaden.<br />

Um unnötige Unsicherheiten und<br />

unnötigen Ärger während einer Baumaßnahme<br />

zu vermeiden, ist es<br />

sinnvoll, bereits während der Angebotsphase<br />

ein Prüfzeugnis zu verlangen.<br />

Bauwerke der öffentlichen und industriellen<br />

Versorgung müssen ver-<br />

Be- und Entlüftungssysteme garantieren<br />

eine sichere Wasserversorgung<br />

Hygienisch einwandfreies Trinkwasser durch Zuluftfilterung<br />

stärkt vor Einbruch bzw. unbefugtem<br />

Eindringen gesichert werden.<br />

Dies insbesondere, weil ein unübersehbarer<br />

Schaden für die Bevölkerung<br />

entstehen kann, wenn hier<br />

Manipulationen vorgenommen werden.<br />

von<br />

Stefan Wittl


Saarbrücken reinigt die Luft für eine optimale Hygiene in der<br />

Trinkwasserversorgung<br />

Für die Wasserversorgung der Stadt<br />

Saarbrücken sowie der versorgten<br />

Gemeinden im Bliestal, dem Ortsteil<br />

Fischbach, der Gemeinde Quierschied<br />

und der Gemeinde<br />

Schönecken in Frankreich werden<br />

von den Stadtwerken Saarbrücken<br />

AG und der Wasserversorgung<br />

Bliestal GmbH Wasserversorgungsanlagen<br />

betrieben bzw. als Notversorgungsanlagen<br />

vorgehalten.<br />

Die Stadtwerke Saarbrücken mit der<br />

Wasserversorgung Bliestal betreiben<br />

insgesamt 38 Brunnen, 4 Wasserwerke,<br />

23 Hochbehälter und 3 Sammelbehälter<br />

mit insgesamt 64.660<br />

m3 Inhalt.<br />

Die oberste Priorität der Wasserversorger:<br />

"Das Wasser muss in hygienisch<br />

einwandfreiem Zustand und in<br />

ausreichender Menge beim Verbraucher<br />

ankommen", muss gewährleistet<br />

sein.<br />

In Zusammenarbeit mit den Stadtwerken<br />

Saarbrücken, dem Ingenieurbüro<br />

Unger Ingenieurgesellschaft<br />

mbH in Darmstadt, dem<br />

Gesundheitsamt in Saarbrücken, der<br />

ausführenden Firma Burger Pumpen<br />

GmbH und der Hans <strong>Huber</strong> AG<br />

wurden Voraussetzungen für einen<br />

hygienisch einwandfreien Betrieb<br />

der Trinkwasserversorgung geschaffen.<br />

Es wurde ein Gefährdungspotenzial<br />

bei der atmosphärischen Luft im<br />

Trinkwasserspeicher gesehen.<br />

Atmosphärische Luft enthält eine<br />

Mischung aus Fremdstoffen aus<br />

natürlichen Prozessen, wie zum Beispiel<br />

Erosion oder Zersetzung von<br />

Organismen, sowie menschlicher<br />

Tätigkeit, wie zum Beispiel aus<br />

Landwirtschaft oder Industrie. Darin<br />

sind Organismen wie Keime,<br />

Sporen, Pollen und Pilze enthalten.<br />

Diese sind teilweise krankheitserregend<br />

und dürfen nach der Trinkwasserverordnung<br />

in keinem Fall zum<br />

Verbraucher gelangen.<br />

Während der Einatmungsphase von<br />

Keim- und virenfreie Luft für optimale hygienische Bedingungen im Trinkwasserspeicher<br />

Trinkwasserspeichern schlagen sich<br />

diese Partikel an Wand, Decke und<br />

Wasseroberfläche nieder. Durch die<br />

ständigen Kondensationseffekte<br />

gelangen die meisten Luftverunreinigungen<br />

in das Trinkwasser und<br />

fördern dort die Verkeimung. Ohne<br />

Luftfilterung können mehrere zehntausend<br />

Kolonien/ml Tauwasser auftreten.<br />

Eine zuverlässige Luftfilterung war<br />

unabdingbar und bedeutet für die<br />

Stadtwerke Saarbrücken geringere<br />

Desinfektionskosten, damit geringere<br />

Betriebskosten und eine sichere<br />

Einhaltung der Trinkwasserqualität.<br />

Insektengitter sind eindeutig nicht<br />

ausreichend. Hier werden nur Insekten,<br />

Kleinlebewesen und gröbere<br />

Partikel wie zum Beispiel Blätter<br />

abgeschieden. Alle anderen Verunreinigungen<br />

gelangen ungehindert<br />

in den Behälter. Erst recht gegen<br />

Anschläge mit giftigen Flüssigkeiten<br />

ist kein wirksamer Schutz gegeben.<br />

Eine zuverlässige Abscheidung der<br />

kleinen, hygienisch belastenden Partikel<br />

gewährleisten nur Schwebstoff-Filter.<br />

Es empfiehlt sich der<br />

Optimale Wartungsintervalle durch permanente Überwachung der Filter<br />

Einsatz von S-Filtern mit einem<br />

Abschiedegrad von über 99,99%.<br />

Damit werden gerade auch die kleinsten,<br />

hygienisch sehr belastenden<br />

Partikel wie Bakterien, Viren, Keime,<br />

Pollen und Pilze zurückgehalten.<br />

Zur sogenannten Vorreinigung empfahl<br />

die Hans <strong>Huber</strong> AG die Vorschaltung<br />

eines Feinfilters der Klasse<br />

F 5 mit einem Abscheidegrad von<br />

über 96%. Dieser schützt den S-Filter<br />

bei hoher Staubbeladung vor zu<br />

schneller "Überladung" und verlängert<br />

damit seine Standzeit. Ebenso<br />

wird hier Kondensat zurückgehalten,<br />

was im S-Filter zu höheren<br />

Druckverlusten führen würde. Und<br />

bei Bertriebsstörungen bietet er<br />

zusätzlich Sicherheit.<br />

Da der Abscheidegrad von Filtern<br />

abhängig ist von der Anströmgeschwindigkeit<br />

und die Forderung<br />

nach einer Fabrikatsvereinheitlichung<br />

im Raum stand, musste jede<br />

der neun Luftfilteranlagen richtig<br />

ausgelegt werden. Der Abscheidegrad<br />

liegt am unterschiedlichen<br />

Anteil der verschiedenen Wirkmechanismen,<br />

nämlich Sperr-, Diffusions-,<br />

Sieb- und Trägheitseffekt.<br />

Ohne Zwangsbelüftung bei freier<br />

Konvektion arbeiten die Filter –<br />

abhängig von der Bewirtschaftung –<br />

überwiegend im so genannten<br />

Schwachlastbereich. Die Luftgeschwindigkeiten<br />

durch den Feinfilter<br />

sind dann häufig so gering, dass die<br />

Teilchen im Luftstrom nicht mehr<br />

dem Trägheitseffekt unterliegen,<br />

sondern die Filterfasern umströmen.<br />

Also ist der Abscheidegrad bei kleinen<br />

Luftgeschwindigkeiten im Feinfilter<br />

nicht ausreichend. Der<br />

Schwebstofffilter hingegen arbeitet<br />

überwiegend mit dem Diffusionseffekt<br />

und reagiert auf Geschwindigkeitsänderungen<br />

toleranter. Die<br />

maximal auftretenden Zu- bzw.<br />

Abluftmengen wurden gemäß der<br />

hydraulischen Behälterauslegung<br />

vom Planer und vom Betreiber festgelegt.<br />

Weiteren Einfluss hat die<br />

Bewirtschaftung durch den Betreiber.<br />

Im Zuluftkanal gilt eine Luftgeschwindigkeit<br />

von max. 6-8 m/s als<br />

Obergrenze, denn darüber können<br />

unangenehme Luftgeräusche auftre-<br />

Seite 19<br />

ten und es besteht die Gefahr von<br />

Kavitation und damit Beschädigung<br />

der Werkstoffoberfläche.<br />

Um eine einwandfreie und sichere<br />

Funktion des Gesamtkonzeptes zu<br />

gewährleisten, wurde jede der neun<br />

Anlagen von der Fa. Hans <strong>Huber</strong> AG<br />

unter o.g. Gesichtspunkten ausgelegt.<br />

Nachdem der Druckausgleich im<br />

Trinkwasserspeicher nur noch über<br />

die Luftfilteranlage erfolgt, kann bei<br />

Rohrbruch oder Filterüberladung<br />

der zulässige Über- bzw. Unterdruck<br />

des Behälters überschritten werden.<br />

Deshalb musste zur Vermeidung<br />

von Schäden am Bauwerk ein<br />

Sicherheitsventil integriert werden.<br />

Einbruchgesicherte Jalousie zum Schutz des Trinkwassers<br />

Durchdachtes Gesamtkonzept bietet höchste Sicherheit<br />

Sicherheitsventil Typ 181-1 zum Schutz des Bauwerkes<br />

Die einzelnen Luftfilterkästen wurden<br />

standardisiert und mit einer<br />

Druckdifferenzüberwachung ausgerüstet.<br />

Die Druckdifferenz ist<br />

abhängig von der Beladung der Fil-<br />

ter und der Luftgeschwindigkeit.<br />

Die Druckdifferenzanzeige zeigt<br />

den optimalen Zeitpunkt des Filterwechsels<br />

an.<br />

Ein ausreichender Korrosionsschutz<br />

der Luftfilteranlage ist durch den<br />

Werkstoff Edelstahl gegeben.<br />

Jedoch erst eine ordnungsgemäße<br />

Nachbehandlung nach der mechanischen<br />

und thermischen Bearbeitung<br />

durch eine Vollbadbeizung und<br />

anschließender Passivierung sichert<br />

eine unübertroffene Lebensdauer<br />

zu.<br />

Schutz vor mutwilligen mechanischen<br />

Beschädigungen ist durch<br />

eine stabile, einbruchhemmende<br />

Ausführung von Jalousie bzw. Lüftungskamin<br />

sichergestellt worden.<br />

Das Insektengitter sowie speziell<br />

gekantete Lamellen versperren<br />

Injektionen mit Spritzen oder<br />

Schläuchen den Weg<br />

Die im Gefälle verlegten Luftleitungen<br />

sammeln sämtliche Flüssigkeiten<br />

am Kondenswasserablauf.<br />

Moderne Hochleistungsfilter aus<br />

hydrophobem Material stellen für<br />

Mikroorganismen keinen Nährboden<br />

dar. Nur wenige Keimarten sind<br />

überlebensfähig, doch findet kein<br />

Wachstum oder Durchwachsen der<br />

Filter statt. Eine sichere Rückhaltung<br />

aller bekannten Mikroorganismen<br />

ist somit gewährleistet.<br />

Die Stadtwerke Saarbrücken waren,<br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

Gesundheitsamt, dem planenden<br />

Ingenieurbüro Unger sowie der ausführenden<br />

Firma Burger Pumpen<br />

bei den einzelnen Baumaßnahmen<br />

mit der Firma Hans <strong>Huber</strong> AG bei<br />

einem Spezialisten, die sich der<br />

Umwelt verpflichtet fühlt.<br />

Durch diese hervorragende Zusammenarbeit<br />

und der zukunftssicheren<br />

Investition können die Stadtwerke<br />

Saarbrücken auch in Zukunft ein<br />

hygienisch einwandfreies Trinkwasser<br />

dem Verbraucher zur Verfügung<br />

stellen.<br />

von<br />

Stefan Wittl


Einführung des 3D - CAD Systems Pro/Engineer<br />

Wir machen durch die Einführung<br />

von Pro/Engineer einen sehr wichtigen<br />

Schritt in die Zukunft.<br />

Einen Schritt, der für unsere gesamte<br />

konstruktive Tätigkeit einschließlich<br />

der Informationsmöglichkeiten<br />

für den Kunden, Vertrieb, Herstellung,<br />

Service und vieles andere<br />

bedeutsam ist.<br />

Wir möchten Ihnen einige wichtige<br />

Gründe aufzeigen, welche uns zu<br />

diesem Schritt bewegt haben.<br />

● Räumliche Darstellungen in Einbauund<br />

Konstruktionszeichnungen<br />

● Versorgung der Tochterfirmen<br />

und Außenstellen über WEBbasiertem<br />

Zugriff<br />

● Bewältigung und Schnelligkeit<br />

der Ersatzteilanfragen<br />

● Bestellung der richtigen Ersatzund<br />

Verschleißteile und deren<br />

Demontageschritte<br />

● Montageabläufe in der Herstellung<br />

und Montage<br />

● Schnellere und durchgängige<br />

Umsetzung von konstruktiven<br />

Verbesserungen mit Einbindung<br />

von PPS<br />

● Die stets steigende Datenmenge<br />

durch Produktdatenmanagement<br />

(PDM) überschaubar zu halten<br />

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● Jetziges Zeichensystem ME 10<br />

ausgereizt<br />

● Berechnungen: Festigkeit, Kinematik<br />

2 D Zeichnung<br />

Was unterscheidet 3D-CAD von<br />

2D-CAD ?<br />

Im 2D-CAD-Bereich werden in<br />

erster Linie technische Zeichnungen<br />

mittels Computer angefertigt. Im<br />

3D-CAD-Bereich wird ein dreidimensionales,<br />

virtuelles Modell des<br />

konstruierten Teils erstellt. Aus dem<br />

Modell lassen sich Zeichnungen für<br />

Einzelteile und Baugruppen, aber<br />

auch alle Fertigungsdaten sowie<br />

Welche Maschine senkt mit Power und Hochdruck die<br />

Entsorgungskosten?<br />

❏ KLEIN- Bogenpresse<br />

❏ KLEIN- Twinbelt<br />

❏ Waschpresse WAP/SL/HP<br />

Bei welcher Messe ist die Hans <strong>Huber</strong> AG vom 13.-<br />

17.05.<strong>2002</strong> vertreten?<br />

❏ IFAT<br />

❏ ÖFFA<br />

❏ Entsorga<br />

Mit welcher Maschine wurde das Produktprogramm<br />

grundlegend erweitert?<br />

❏ HUBER Sandwäscher RoSF4<br />

❏ CLIMBMAX ®<br />

❏ Waschpresse WAP/SL/HP<br />

Welche Maschine erhält die KA Rostock?<br />

❏ HUBER STRAINPRESS ®<br />

❏ KLEIN Bogenpresse<br />

❏ HUBER Sandwäscher RoSF4<br />

Ankreuzen, auf Postkarte kleben oder in ein Kuvert<br />

stecken und ab geht die Post.<br />

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zahlreiche Möglichkeiten für Simulationen<br />

und Berechnungen automatisiert<br />

ableiten. CAD/CAM bedeutet<br />

die informationstechnische Verkettung<br />

vom Produktentwurf bis hin<br />

zur kompletten Produkterstellung<br />

und bezieht somit auch den Bereich<br />

das Qualitätsmanagement mit ein.<br />

Bei einem 2D-System wird die darzustellende<br />

Geometrie anhand verschiedener<br />

Ansichten und Schnitte<br />

beschrieben. Die Geometrie ist nur<br />

dann eindeutig definiert, wenn alle<br />

nötigen Informationen auf der<br />

Zeichnung vermerkt sind. Für die<br />

Vollständigkeit und Richtigkeit der<br />

Zeichnungen muss der Konstrukteur<br />

bzw. Zeichner sorgen. Bei einer<br />

technischen Zeichnung handelt es<br />

Gewinner aus REPORT 2/01:<br />

1. Preis Mobiltelefon im Wert<br />

von 300 D<br />

Susanne Schuhmann<br />

82256 Fürstenfeldbruck<br />

2. Preis Mobiltelefon im Wert<br />

von 200 D<br />

Sebastian Werner<br />

93339 Riedenburg<br />

3. Preis Mobiltelefon im Wert<br />

von 150 D<br />

Hans-Otto Sievers<br />

24594 Hohenwestedt<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Füllen Sie den Fragebogen aus<br />

und senden Sie diesen an:<br />

Hans <strong>Huber</strong> AG<br />

Maschinen- und Anlagenbau<br />

Postfach 63<br />

D-92332 Berching<br />

Absender nicht vergessen !<br />

Mitmachen können alle HUBER-REPORT-<br />

Bezieher. Ausgenommen sind Mitarbeiter und<br />

Angehörige der Firma HUBER. Bei mehreren<br />

richtigen Lösungen entscheidet das Los. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner<br />

werden schriftlich benachrichtigt.<br />

Impressum:<br />

HUBER-REPORT<br />

Aktuelle Nachrichten für die Kunden und<br />

Freunde der Hans <strong>Huber</strong> AG<br />

Maria-Hilf-Straße 3-5<br />

92334 Berching<br />

Satz/Layout: HUBER Marketing<br />

Druck: M. W. Bauer, Beilngries<br />

Auflage dieser Ausgabe: 24.000<br />

Seite 20<br />

3 D Darstellung<br />

Abbildung : Gegenüberstellung einer 2D-Zeichnung mit einer 3D-Darstellung<br />

sich um eine abstrakte und komprimierte<br />

Darstellungsform. Voraussetzung<br />

für das Verständnis ist die<br />

Kenntnis von Regeln und Methoden<br />

des technischen Zeichnens und eine<br />

geübte Vorstellungskraft. Ein<br />

ungeübter Betrachter ist häufig nicht<br />

in der Lage, den Inhalt einer technischen<br />

Zeichnung in ihrer vollen<br />

Bedeutung zu erfassen. Einer der<br />

offensichtlichsten Vorteile der 3D-<br />

Volumenmodellierung gegenüber<br />

der 2D-Zeichnung ist die Entstehung<br />

eines exakten 3D-Volumenmodells<br />

auf dem Bildschirm.<br />

Die Geometrie des Teils ist also<br />

nicht nur für einen im Lesen technischer<br />

Zeichnungen geübten<br />

Betrachter erkennbar, sondern für<br />

jedermann vorstellbar. Auf diese<br />

Weise können sich beispielsweise<br />

die Verantwortlichen jederzeit rasch<br />

einen Einblick über den aktuellen<br />

Stand eines Projekts verschaffen.<br />

Warum wurde Pro/ENGINEER<br />

ausgewählt ?<br />

Vor Beginn der Anfragen wurde ein<br />

für den Einsatz bei der Fa. H. <strong>Huber</strong><br />

AG abgestimmtes Anforderungsprofil<br />

an 3D-CAD/CAM-Systeme<br />

erarbeitet.<br />

Nach Auswertung der verschiedenen<br />

Angebote wurden zwei Systeme<br />

in die engere Auswahl genommen.<br />

Diese wurden im Rahmen eines<br />

Benchmarks, durch Besuche bei<br />

Referenzfirmen, Beurteilung des<br />

Preis-Leistungsverhältnisses und<br />

der Zusammenarbeit mit den Anbietern<br />

weiter analysiert.<br />

Zusätzlich wurde von der Fa. RAND<br />

Worldwide als Partner von MTC<br />

GmbH (Anbieter Pro/E) im Hause<br />

H. <strong>Huber</strong> AG eine Interviewreihe in<br />

den Abteilungen Marketing,<br />

Vertrieb/Service, Entwicklung, operative<br />

Technik (inkl. Einbauzeichnungserstellung)<br />

und Fertigung<br />

durchgeführt, deren Auswertung die<br />

Prozess - und Kostenvorteile durch<br />

die Einführung von 3D-CAD ergaben.<br />

Zu erwähnen ist auch eine Diplomarbeit<br />

der FH Nürnberg mit dem<br />

Thema<br />

"Analyse der Konstruktionsprozesse<br />

in 2D-CAD und Umsetzung in<br />

eine 3D-CAD-Konstruktionsvorlage<br />

..."<br />

unter der Betreuung der Fa. MTC<br />

GmbH und der Fa. H. <strong>Huber</strong> AG.<br />

Auf Basis dieses Auswahlverfahrens<br />

und nicht zuletzt der Tatsache,<br />

dass mit der Firma bereits langjährige<br />

gute Erfahrungen vorlagen, wurde<br />

als CAD-System<br />

Pro/ENGINEER und MTC GmbH<br />

aus Nürnberg als Partner für die<br />

Implementierung ausgewählt.<br />

Grundlage und Bestandteil des Auftrags<br />

an die Fa. MTC GmbH waren<br />

● Pflichtenheft an das 3D-CAD-<br />

System<br />

● Rahmenvereinbarung zwischen<br />

Hans <strong>Huber</strong> AG und MTC<br />

GmbH<br />

● Angebot über Pro/Engineer<br />

● Spezifikation und Pflichtenheft<br />

der Kopplung PPS - Pro/Intralink<br />

● Schulungs- und Consultingplanung<br />

(6 Projektstufen) inkl. Meilensteine<br />

● Aufwände<br />

● Wartungsvertrag<br />

● Gegenüberstellung laufende<br />

Kosten zu Verbesserungen<br />

Mit diesen Unterlagen wurde die<br />

MTC GmbH verpflichtet, zu einer<br />

gezielten Einführung beizutragen<br />

und nicht nur die erforderlichen<br />

Software- und Hardwarekomponenten<br />

abzuliefern und Schulungen<br />

abzuhalten.<br />

Mit der Einführung von 3D-CAD ist<br />

auch eine Kompetenzsteigerung der<br />

Mitarbeiter verbunden.<br />

Schon jetzt zeichnet sich darüber<br />

hinaus eine Steigerung der Motivation<br />

der Mitarbeiter ab.<br />

Kurz vor Abschluss der ersten Projektphase<br />

trauen wir uns zu sagen:<br />

"Wir befinden uns auf dem richtigen<br />

Weg, um auch in Zukunft unsere<br />

Kunden mit ihren wachsenden<br />

Ansprüchen zufriedenzustellen."<br />

von Walter Blomenhofer<br />

Wir sind auf der<br />

IFAT in München<br />

vom 13.-17.05.<strong>2002</strong><br />

Halle: A 2 Stand: 339

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