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KAV MAGAZIN, Ausgabe 4/2019

40 Jahre Strafrechtsausschuss im Kölner Anwaltverein, Seminare und Events 2020, JURTOUR: Florenz, Interview mit Herrn Prof. Dr. Karl-Nikolaus Peifer, Universität zu Köln und Herrn Prof. Dr. Ulrich Luckhaus, Mitglied des KAV e.V. Vorstands, KAV trifft Gericht, Nachbarschaftsstreit 3.0, Hat der Anwalt in der digitalen Welt eine Zukunft?, KAV RefaRep

40 Jahre Strafrechtsausschuss im Kölner Anwaltverein, Seminare und Events 2020, JURTOUR: Florenz, Interview mit Herrn Prof. Dr. Karl-Nikolaus Peifer, Universität zu Köln und Herrn Prof. Dr. Ulrich Luckhaus, Mitglied des KAV e.V. Vorstands, KAV trifft Gericht, Nachbarschaftsstreit 3.0, Hat der Anwalt in der digitalen Welt eine Zukunft?, KAV RefaRep

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36 | Aktuelles & Wissenswertes<br />

JURTOUR<br />

FLORENZ<br />

Adobe Stock/Sergii Figurnyi<br />

Ciao Firenze!<br />

Wer erfährt, wann und wie ich mich in<br />

Florenz verliebt habe, der schmunzelt<br />

zunächst. Denn es geschah vorerst nicht<br />

auf einer Reise nach Italien, sondern in<br />

einem Kölner Kino. Wer jetzt eine romantische<br />

Komödie erwartet der irrt, denn es<br />

war kein geringerer als der Film „Hannibal“,<br />

die Fortsetzung des Kassenschlagers „Das<br />

Schweigen der Lämmer“. Ein Film, der<br />

zugegebenermaßen nicht für jedermanns<br />

Gemüt geschaffen ist, der mir aber, wie<br />

kaum ein anderer, die unnachahmliche<br />

Atmosphäre dieser großartigen Stadt auf<br />

sehr eindrucksvolle Art und Weise veranschaulichte.<br />

Regisseur Ridley Scott schaffte<br />

mit großartigen Szenenbildern, das<br />

elegante Ambiente gepaart aus Architektur<br />

und Licht, welches Florenz so einzigartig<br />

macht, trotz der martialischen Geschichte<br />

des Films in beeindruckender Schönheit<br />

zu präsentieren. Pompöse Stadtpaläste,<br />

klassische Musik und Kunst. Eine Symbiose<br />

wie Hollywood sie sonst nur inszenieren<br />

kann. Kurzum, ich war schockverliebt und<br />

so machte ich mich wenige Wochen später<br />

auf den Weg in eine der schönsten Städte<br />

Europas.<br />

Klar, was schön ist will gesehen werden.<br />

Und so geht es auch Florenz. Allein im<br />

vergangenen Jahr besuchten fast<br />

10 Millionen Menschen die Hauptstadt der<br />

Toskana. Die meisten von ihnen folgen in<br />

Grüppchen den blechernen Durchsagen,<br />

sonnenschirm- oder fahnenschwenkender<br />

Reiseführer in nahezu allen erdenklichen<br />

Sprachen. Dazwischen tummeln sich die<br />

Individualisten. Jene, stets mit Stadtplänen<br />

oder Smartphones bewaffnet, mit<br />

denen sie sich ihren eigenen Weg durch<br />

die Gassen der Altstadt bahnen. Sie alle<br />

drängeln sich früher oder später auf der<br />

Ponte Vecchio – der ältesten Brücke über<br />

dem Arno-Fluss –, und wollen die Uffizien,<br />

den Dom und den „David“ sehen. Nachvollziehbar,<br />

wenn man alles erstmal selbst<br />

bestaunen durfte. Der „Duomo“ ist für die<br />

meisten das erste Ziel. Die Kathedrale im<br />

Herzen der Stadt mit ihrer verblendeten<br />

Ziegelmauerkuppel wurde vom Baumeister<br />

Filippo Brunelleschi entworfen und<br />

der bekannte Glockenturm, der über der<br />

Stadt thront, von Giotto di Bondone. Um<br />

Michelangelos „David“ zu finden, begibt<br />

man sich in die Galleria dell’Accademia.<br />

Wer die Möglichkeit hat, an VIP-Tickets,<br />

beispielsweise über den Hotel-Concierge<br />

zu gelangen, sollte es wagen und die<br />

Mehrkosten auf sich nehmen. Andernfalls<br />

können die Wartezeiten in den Schlangen<br />

davor sehr unerfreulich lang werden. In<br />

den Uffizien, dem Palast- und Kunstmuseum<br />

der Stadt, können Sie unter anderem<br />

Sandro Botticellis „Die Geburt der Venus“<br />

bestaunen oder auch Leonardo da Vincis<br />

„Die Verkündung.“<br />

Aber neben den bekannten Highlights hat<br />

die umwerfend schöne Stadt auch viele<br />

Nebenschauplätze, die ein ruhigeres Erkunden<br />

und Genießen ermöglichen. Zu ihnen<br />

zählt zum Beispiel der Sant’Ambrogio-<br />

Markt, auf dem auch die Florentiner<br />

gern ihre Lebensmittel erstehen. Absolut<br />

sehenswert ist auch der schöne Giardino<br />

delle Rose, der Rosengarten von Florenz.<br />

Die Piazza Santo Spirito zählt zu den<br />

stimmungsvollsten Plätzen der Stadt. Die<br />

zahlreichen kleinen Bars sind vor allem zur<br />

Aperitivo-Stunde ein beliebter Treffpunkt!<br />

Generell kommen Freunde der Renaissance<br />

in Florenz auf ihre Kosten. Die bekannten<br />

Bauwerke, Fresken, Brunnen, Brücken und<br />

Plätze sind anmutige Zeitzeugen. Die historische<br />

Innenstadt wurde von der UNESCO<br />

im Jahre 1982 zum Weltkulturerbe erklärt.<br />

Firenze, wie die Stadt auf Italienisch heißt,<br />

ist „lebende Geschichte.“ Im 15. und 16.<br />

Jahrhundert war sie das Zentrum des spätmittelalterlichen<br />

europäischen Handelsund<br />

Finanzwesens. Keinen geringeren<br />

als den Medicis, der mächtigen, örtlichen<br />

Familiendynastie, verdankte die Stadt in

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