06.12.2019 Aufrufe

Reichswaldblatt - Dezember 2019

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

„Die Franken“ wollen in den Kreistag<br />

Partei für Franken kürt Kandidaten für die Kommunalwahl<br />

Feucht - Der Kreisverband Nürnberger Land der Partei für Franken hat die<br />

Kandidatenliste für die Kreistagswahl 2020 aufgestellt.<br />

Der stellvertretende Parteivorsitzender und Laufer Ortsverbandsvorsitzender<br />

Andreas Brandl führt die zwanzigköpfige Liste an. Werner Hasenest (Neunkirchen<br />

am Sand), Roland Pudalik (Feucht), Ralph Zagel (Lauf) und Bianka Strickstock<br />

aus Feucht folgen auf den weiteren Plätzen.<br />

Die Mitglieder des Kreisverbandes Nürnberger Land haben im Gasthof Zeidlerhof<br />

in Feucht die Kandidatenliste für die kommende Kreistagswahl bestimmt.<br />

Andreas Brandl, Gründungsmitglied der Partei für Franken ist der Spitzenkandidat<br />

im Nürnberger Land.<br />

Für dezentrale Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien<br />

Brandl wies darauf hin, dass die Franken im Nürnberger Land die geplante<br />

Stromautobahn weiterhin ablehnen. Vielmehr machen sie sich für eine dezentrale<br />

Energieerzeugung aus regenerativen Quellen stark. Zudem regen „Die Franken“<br />

die Prüfung eines eigenen Autobahnanschlusses für Röthenbach an der Pegnitz<br />

an. „Es gibt diese Planungen und sie können relativ umweltfreundlich über<br />

Ausgleichsflächen realisiert werden“, erklärt Brandl. Damit könne Röthenbach<br />

das „dringend benötigte“ Gewerbegebiet Mühllach II oder auch „An der<br />

Fischbachstraße“ realisieren. Vor allem aber bekämen die Bürger einen echten<br />

Mehrwert, meint Brandl. Der Schwerlastverkehr von und in die neuen sowie<br />

bestehenden Gewerbegebiete in Röthenbach und Schwaig müsse so nicht mehr<br />

durch die Ortskerne der beiden Gemeinden.<br />

Grundsteuer-Irrsinn abgewendet<br />

Die Freien Demokraten konnten sich in den Verhandlungen um die<br />

Reform der Grundsteuer in einem wichtigen Teilaspekt durchsetzen:<br />

Eine Doppelberechnung der Grundsteuer wird nun ausgeschlossen. Der<br />

ursprüngliche Entwurf der Großen Koalition sah eine zusätzliche bürokratische<br />

Belastung für jene Länder vor, die sich unter Nutzung der „Öffnungsklausel“<br />

für ein eigenes Grundsteuermodell entscheiden.<br />

Steuerpflichtige in diesen Ländern hätten künftig ZWEI Steuererklärungen beim<br />

Finanzamt abgeben müssen – eine für den Bund, die andere für ihr Bundesland.<br />

Die „Öffnungsklausel“ wäre damit von der Regierung ad absurdum geführt<br />

worden. Durch Drängen der FDP konnte dieser bürokratische Irrsinn nun<br />

abgewehrt werden. Die Staatsregierung ist nun gefordert, ein tragfähiges und<br />

unbürokratisches Konzept für eine bayerische Grundsteuer vorzulegen.<br />

Hintergrund: Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Urteil vom 10. April 2018<br />

die Grundsteuer gekippt. Die Form der Besteuerung sei aufgrund der Werte, die für<br />

die Berechnung der Steuer herangezogen werden, völlig überaltert und verstoße<br />

damit gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz, so die Begründung der Richter.<br />

Das Bundesverfassungsgericht hat zudem entschieden, dass der Gesetzgeber bis<br />

Ende <strong>2019</strong> eine verfassungskonforme Neuregelung beschließen muss. Wäre keine<br />

Einigung bei der Grundsteuerreform erzielt worden, hätte das fatale Folgen für die<br />

Kommunen nach sich gezogen. Mit rund 14 Milliarden Euro zählt die Grundsteuer<br />

immerhin zur wichtigsten Einnahmequelle für Städte und Gemeinden.<br />

Die FDP in Feucht setzt sich dafür ein, dass die Grundsteuer gerecht auf alle<br />

verteilt wird. Der Versuch der großen Koalition durch eine komplizierte Berechnung<br />

Unterstützungsunterschriften notwendig – aber keine Fünf-Prozent-<br />

Hürde bei der Kreistagswahl<br />

Die Partei für Franken benötigt im Landkreis Nürnberger Land 430 Unterschriften<br />

von wahlberechtigten Bürgern, um zur Kreiswahl antreten zu dürfen. Diese<br />

Unterschriften müssen auf den Rathäusern des jeweiligen Wohnorts geleistet<br />

werden. „Das wird eine große Herausforderung, die wir aber annehmen.“ Dafür,<br />

so Brandl, gibt es bei der Kommunalwahl keine Fünf-Prozent-Hürde. „Unser Ziel<br />

ist daher ganz klar der Einzug in den Kreistag.“<br />

Der Wahlvorschlag der Partei für Franken zur Kreiswahl 2020 im<br />

Nürnberger Land:<br />

1 Brandl, Andreas, 2 Hasenest, Werner, 3 Pudalik, Roland, 4 Zagel, Ralph, 5<br />

Strickstock, Bianka, 6 Nikol, Olga, 7 Nikol, Christian, 8 Meder, Andreas, 9 Mach,<br />

Jürgen, 10 Brandl, Sandra, 11 Zagel, Hans, 12 Knab, Ute Betty, 13 Pohlmann,<br />

Andrea, 14 Strickstock, Felix, 15 Pötzl, Sven, 16 Wuttke, Torsten, Wolfgang, 17<br />

Günther, Jörg, 18 Günther, Kerstin, 19 Zagel, Erika, 20 Zagel, Marion<br />

Sebastian Eidloth<br />

Hausbesitzer stärker zu belasten sollte scheitern. Die Interessen der Gemeinden, von<br />

Hausbesitzern und von Mietern sollten nicht gegeneinander ausgespielt werden.<br />

FDP Ortsverband Feucht<br />

Wir bedanken uns für das<br />

entgegengebrachte Vertrauen,<br />

und wünschen Ihnen<br />

frohe Weihnachten und ein<br />

friedvolles, gesundes<br />

neues Jahr 2020<br />

Feucht<br />

Hauptstr. 43 · Tel. 0 91 28/33 55<br />

Foto: Andreas Brandl<br />

Liebe Feuchter und Moosbacher<br />

Bürgerinnen und Bürger,<br />

ein Jahr voll von Ereignissen und Veränderungen<br />

liegt hinter uns. Auch das Jahr 2020 wird uns<br />

wieder mit Neuigkeiten überraschen.<br />

Wir wünschen Ihnen eine frohe und besinnliche Weihnacht.<br />

Wir hoffen für uns alle auf gute und glückliche Umstände,<br />

auf Gesundheit, Frieden und Freude im Kreise unserer Familien.<br />

FDP Ortsverband Feucht<br />

DEZEMBER <strong>2019</strong><br />

27

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!