Bürgerspiegel | Dezember 2019
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Seite 10
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Sonderthema
Frohe Weihnachten
ht
Diese Prozesse müssen dann in
der Zukunft greifen und ausgebaut
werden. – Ebenso eine
behutsame, aber stetige Weiterentwicklung
bei den Bau- und
Gewerbegebieten, ein Ausbau
des Tourismus, des Umweltund
Naturschutzes - gerade
vor dem Hintergrund der Klimaveränderungen,
die Herausforderungen
des demografischen
Wandels und der
aktuellen Verkehrs- und Energiepolitik.
Und bei alledem soll und
muss das Saterland eben auch
weiterhin als Saterland erkennbar
bleiben, mit all seinen
liebenswerten Einzigartigkeiten.
Henrie Laib: Grabenkämpfe
gehören ja zum politischen Alltag.
Die CDU hat Dir ja unmittelbar
nach Deinem Sieg den
Fehdehandschuh vor die Füße
geworfen. Bist Du zuversichtlich,
das in 2020 dieser Kleinkrieg
aufhört?
Thomas Otto: Ich muss immer
wieder klarstellen, dass es einzelne
Persönlichkeiten sind,
die nicht mit mir auszukommen
scheinen oder offensichtlich
daran auch wenig Interesse
zeigen. Ich möchte das aber
ausdrücklich nicht pauschal
auf alle CDU-Politiker im Saterland
beziehen – damit würde
man doch den Allermeisten
einfach Unrecht tun. Man kann
und darf in der Sache streiten
und gemeinsam dann nach
dem besten Ergebnis für die
Gemeinde suchen. Dabei bin
ich der letzte, der sich guten
und sachlichen Argumenten
verschließt. Eine solche Diskussion
muss aber ohne persönliche
Angriffe auskommen
und darf weder aus parteitaktischem
Kalkül, noch zum persönlichen
Eigennutz einzelner
Rats- oder Parteimitglieder geführt
werden. Ich würde mir da
sicher an der ein oder anderen
Stelle etwas mehr Ruhe wünschen,
kann das aber selbst nur
sehr bedingt beeinflussen, ohne
mich dabei verbiegen zu müssen.
Henrie Laib: Wie sehr haben
diese Auseinandersetzungen
auch Deiner Familie zugesetzt?
Thomas Otto: Ich versuche zu
Hause eher weniger über die
politische Situation im Saterland
zu sprechen und Probleme
und persönlichen Unmut möglichst
im Rathaus zu lassen. Das
gelingt mal besser, mal schlechter.
Regelmäßig äußert es sich
dann über die ein oder andere
zusätzliche Arbeitsstunde,
die man anstatt mit der Familie
dann eher am Handy oder am
Laptop verbringt. An der Stelle
ist dann aber die räumliche
Distanz zwischen dem Saterland
und dem Wohnort in der
Gemeinde Uplengen gerade
für meine Frau und meine Kinder
ein ganz klarer Vorteil, weil
ihnen von außen solche Dinge
nicht zusätzlich angetragen
und sie damit nicht unnötig belastet
werden.
Henrie Laib: Was wünscht Du
Dir für das neue Jahr - auf welche
Überraschungen dürfen
sich die Saterländer freuen?
Thomas Otto: Ich habe keine
großen persönlichen Wünsche
- jedenfalls keine von materieller
Art. Ich hoffe, dass ich auch
weiterhin tolle und vor allem
ehrliche Menschen um mich
haben werde. Damit kann man
sich persönlich und in seiner
Aufgabe weiterentwickeln um
diese Erfahrungen und Fähigkeiten
dann gemeinsam mit
den im Rat politisch Verantwortlichen
zum Wohle aller
Einwohnerinnen und Einwohner
einsetzen zu können. Gerade
an der Stelle möchte ich alles
andere als Überraschungen!
Die Saterländerinnen und Saterländer
sollen sich auch in
Zukunft auf einen manchmal
vielleicht etwas eigenwilligen,
aber gradlinigen und hoffentlich
bürgernahen Bürgermeister
verlassen können.
Richtfest an der Kita Möhlenschleede! Worauf sich Familie Binner aus Ramsloh freut
„Wir sind beeindruckt von der neuen Kita“
Im Spätsommer 2020 soll der neue kommunale Kindergarten in Ramsloh-Hollen in Betrieb genommen werden. Maximal können
dort 115 Kinder in dem 1.500 qm großen Gebäude aufgenommen werden. Der größte Teil des eineinhalbgeschossigen Gebäudes
ist ebenerdig. Das Gebäude wird über zwei Eingänge verfügen - einen für die Kita und einen kleineren für die Krippe. In dem
Gebäude ist eine Multifunktionshalle integriert. Laut Bürgermeister Thomas Otto belaufen sich die Investitionskosten auf 3,3
Millionen Euro. Beim Richtfest waren auch viele Eltern mit ihren Kindern vor Ort. Unter anderem die Familie Binner. Wir sprachen
mit Kevin Binner, der in Ramsloh kein Unbekannter ist. Er ist Kapitän der 1. Herrenmannschaft von Blau Weiß Ramsloh.
Henrie Laib: Kevin, Du und
Deine Familie haben am Richtfest
teilgenommen und den
Rohbau eingehend besichtigt.
Was für einen Eindruck habt
Ihr bekommen und wie groß
ist Eure Freude als Eltern auf
die Eröffnung im Herbst 2020?
Kevin Binner: Wir haben einen
sehr guten Eindruck vom Kindergarten
gewonnen und waren
überrascht über die Größe
des Gebäudes und konnten
uns trotz des Rohbaus schon
eine Vorstellung davon machen,
wie schön und modern
alles am Ende aussehen wird.
Wir freuen uns schon sehr auf
die Eröffnung. Nicht nur wir
freuen uns, auch unsere Tochter
ist schon gespannt, wie der
Kindergarten aussehen wird,
wenn er fertig ist.
Henrie Laib: Welche Besonderheiten
der Kita haben euch
am meisten beeindruckt?
Kevin Binner: Besonders beeindruckt
waren wir von dem
großen Eingangsbereich, der
sehr üppig ausfällt und der
Turnhalle. Auch, dass die Zimmer
jeweils eine eigene Empore
für die Kinder haben ist sehr
schön. Doch das Interessanteste
war die Idee, die Sicht vom
Spielzimmer aus auf den Spielplatz
durch eine durchgängige
Glasfront zu gewährleisten.
Das lässt zum einen den Raum
noch mal größer und heller
wirken, zum anderen gibt es
der Einrichtung einen modernen
Charme.
Henrie Laib: Wie wichtig ist
für euch Eltern, dass diese Kita
in Wohnnähe gebaut wurde?
Kevin Binner: Es ist uns sehr
wichtig, dass die Kita in Wohnnähe
gebaut wird. Zum einen
natürlich der Zeitfaktor. Wir
sparen uns Fahrtzeit. Zum
anderen hat es aber auch den
Vorteil, dass wir unsere Tochter
umweltbewusst mit dem
Rad zur Kita bringen können
oder zu Fuß mit unseren beiden
Hunden. Und auch wenn
mal etwas sein sollte, ist man
sehr schnell vor Ort.
Henrie Laib: Gibt es noch