mt_07_2019_anrisse_lowres

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

„Die ZOW passt optimal in die zeitlichen Abläufe der Beschaffungsprozesse“ Unter dem Slogan „Große Ideen auf kleinem Raum“ lädt die Koelnmesse die Einrichtungsbranche im Februar 2020 nach Bad Salzuflen ein. Dort geht die ZOW unter Leitung der Koelnmesse in ihre zweite Runde. Nach dem Debüt im Jahr 2018 will sie vom 4. bis zum 6. Februar zur Ideenschmiede für Zulieferer und Möbelproduzenten werden. material+technik möbel fragte bei Maik Fischer (Direktor interzum und ZOW) nach, welche Gründe für eine Teilnahme als Aussteller sprechen und welche Vorteile die Messe den Besuchern bietet. m+t: Herr Fischer, wie viele Aussteller werden die Besucher auf der ZOW antreffen? Fischer: Wir erwarten in etwa die gleiche Ausstellerzahl wie zur letzten ZOW im Jahr 2018. Wir aktualisieren täglich die Ausstellerliste auf unserer Website und rechnen mit der einen oder anderen Anmeldung auch im neuen Jahr. Mit unseren Komplettstandpaketen machen wir es den Ausstellern wirklich sehr einfach, an der ZOW teilzunehmen. Im Vergleich zur Vorveranstaltung haben wir dieses Mal mehr Größenklassen bei den Komplettstandpaketen. Die Aussteller wünschten, hier flexibler auswählen zu können. m+t: Gibt es noch weitere Änderungen? Fischer: Es gibt Optimierungen, aber keine grundsätzlichen Änderungen. Unser ZOW-Konzept kam in seiner Gesamtheit gut an, weil es eine Rückbesinnung auf die Erfolgsfaktoren der ursprünglichen ZOW darstellt. Zu erwähnen wäre lediglich, dass wir das Catering-Angebot noch besser auf die Wünsche der Aussteller und Besucher abgestimmt haben. „Der Werkstattcharakter wird geschätzt“ m+t: Kann die ZOW auch mit neuen Ausstellern aufwarten? Fischer. Im Vergleich zu 2018 werden wir aus den unterschiedlichen Zuliefersegmenten neue Aussteller begrüßen können. Im Beschlagbereich sind es Firmen wie Weißenbach, Confurn Metall oder Schwinn. Das Lichtsegment wird um die Firma Brinkdöpke bereichert. Weitere Aussteller wie Wipo, Mabas Metall, Decker Sondermaschinen, Franz Schmidt, Lignadecor sowie FI.-MA ergänzen die Angebotsbreite. m+t: Offenbar schätzen auch die Neuzugänge die Vorteile, die das Anfang Februar 2020 präsentiert die ZOW „große Ideen auf kleinem Raum“. ZOW is presenting present “big ideas in a small space” at the beginning of February 2020. Konzept der ZOW ihnen bietet. Welche Teilnahmegründe hören Sie von den Firmen? Fischer: In den Gesprächen stelle ich immer wieder fest, dass die Zulieferunternehmen den Werkstattcharakter, die Hands-On-Mentalität der Messe, mithin das klare Konzept der ZOW schätzen. Einige Stimmen hierzu haben Sie ja bei Ihrer Befragung von Ausstellern und Besuchern eingefangen, die meine Aussage und Einschätzung unterstreichen. Sicherlich spielt bei der Entscheidung auch eine Rolle, dass die Messe mitten im Herzen der deutschen Möbelindustrie stattfindet und viele der Kunden dieser Firmen hier zu Hause sind. Dadurch können die Aussteller neben den verschiedenen Berufsgruppen Besucher der sog. „2. Reihe“, die den Beschaffungsprozess maßgeblich beeinflussen, auf ihrem Messestand begrüßen. Viele Aussteller schätzen auch, dass sie auf der ZOW mit Architekten und Desig- 6 material+technik möbel 07|19
Macher & Märkte Maik Fischer ist Direktor der interzum und ZOW. Maik Fischer is Director of interzum and ZOW. Photos: Koelnmesse nern ins Gespräch kommen, die sich von dem Angebot ebenfalls angesprochen fühlen und die Messe besuchen. m+t: Ist es für Besucher und Aussteller auf der ZOW denn einfacher, miteinander ins Gespräch zu kommen? Fischer: Auf jeden Fall, denn mit unserem offenen und zentral vorgegebenen Standdesign (die sog. „äußere Hülle“) fördern wir den Austausch zwischen Besuchern und Ausstellern. Darüber hinaus wird es wieder die Bistro-Tische auf den Gängen geben, die zum gemeinsamen Diskutieren genutzt werden können und dies auch sollen. „Hidden Champions erhalten mehr Aufmerksamkeit“ m+t: Spielt die Terminierung im Nicht-interzum-Jahr bei den Entscheidungen der Aussteller ebenfalls eine Rolle? Fischer: Die Aussteller nutzen die ZOW als Kommunikations- und Vertriebsplattform in Deutschland, wenn kein interzum-Jahr ist. Insbesondere für die Küchenmöbelindustrie ist die Veranstaltung zeitlich gut terminiert und passt optimal zu den zeitlichen Abläufen in den Beschaffungsprozessen der Kunden. Dazu kommt ein weiterer Pluspunkt: Da die Messestände auf maximal 120 m 2 begrenzt sind, erhalten die „Hidden Champions“ eine höhere Aufmerksamkeit für sich und ihre Produkte. m+t: Angesichts von über 1.800 Ausstellern auf der interzum kommen die kleineren Zulieferer offenbar an der ZOW gar nicht vorbei, wenn sie kontinuierlich im Fokus der Kunden stehen wollen. Macht dies die ZOW für sie so interessant? Fischer: Dadurch, dass die Koelnmesse inzwischen beide Veranstaltungen organisiert, sind wir in der Lage, diese auch klar konzeptionell voneinander zu trennen. Das war in der Vergangenheit nicht immer der Fall. Die interzum ist die Weltleitmesse für die globale Angebotsund Nachfrageseite. Auf ihr werden oftmals Weltpremieren gezeigt. Das freut uns, denn die Aussteller und Besucher haben mit ihrem Engagement die interzum in den letzten Jahren zu dem gemacht, was sie heute ist. Die ZOW verfolgt ein ganz anderes Ziel mit ihrem Profil: Sie ist die Werkstatt-Messe, die Hands-On- Veranstaltung, auf der Produkte und ihre Einsatzmöglichkeiten diskutiert sowie Lösungen von Ausstellern und Besuchern gemeinsam entwickelt werden. Sie will mithin viel mehr den Raum für einen konkreten, individuellen Austausch geben. „ZOW spricht angrenzende Länder an“ m+t: Apropos „gemeinsame Lösungen“: Sind Ihnen hier Beispiele von der letzten ZOW bekannt? Fischer: Wir wissen von unseren Ausstellern, dass es auf der letzten ZOW zu konkreten Produktentscheidungen gekommen ist. Vielleicht erinnern sich Ihre Leser noch an den Bericht in Ihrer Ausgabe 2/19 über den Highlight-Rundgang auf der imm Cologne. Dort habe ich mit Ihnen, Herr Barth, einige dieser Produktlösungen angeschaut, die im gemeinsamen Gespräch zwischen Aussteller und Kunde auf der letzten ZOW entstanden sind. m+t: Gibt es Unterschiede zur interzum bei der Besucheransprache? Fischer: Im Gegensatz zur interzum als Weltleitmesse mit Besuchern aus 152 Ländern zielt die ZOW als regionale Veranstaltung auf Besucher aus Deutschland, BeNeLux sowie Nord-Ost-Europa ab. Für sie ist die Messe die wichtigste Plattform in den Nicht-interzum-Jahren. m+t: Stehen diese Länder auch im Fokus der Besucherwerbung für die kommende Ausgabe? Fischer: Die ZOW ist eine Messe für die Nachbarregionen, daher konzentrieren wir uns auf die zuvor genannten Regionen. Da die ZOW in Russland ebenfalls einen hohen Bekanntheitsgrad genießt und zahlreiche Besucher anzieht, sind wir mit unserer Besucherwerbung auch dort aktiv. Salvatore Figliuzzi (Director of Marketing & Design, Interprint) “Das positive Feedback auf der letzten ZOW hat uns darin bestätigt, 2020 wieder in Bad Salzuflen auszustellen. Interprint sieht seine erneute Beteiligung zugleich als klares Statement für die Region als Zentrum der deutschen Möbel- und Küchenindustrie. Die Messe ist für uns die Plattform, die uns die Möglichkeit bietet, neue Produkte und Konzepte „live“ zu präsentieren. Wir konnten uns auf der letzten ZOW nicht nur mit Entscheidern aus der Holzwerkstoff-, Möbel- und Küchenindustrie, sondern auch mit Architekten und Designern zu aktuellen Marktthemen, zu neuen Dekoren und Produkten individuell austauschen und gemeinsam auch neue Ideen entwickeln. Dabei erwies sich das modulare Standkonzept der Messe von Vorteil, das Besucher und Aussteller „auf Augenhöhe“ begegnen lässt. Logistisch gesehen ist die ZOW für Interprint die effizienteste Messe unserer Branche: eine Plattform für den persönlichen Austausch mit kurzen Wegen – im Herzen der deutschen Möbel- und Küchenindustrie. Auf der kommenden Veranstaltung werden wir die erste Dekor-Kollektion von Interprint in den Fokus stellen, die keine ist: „PRESS PLAY“ – eine stetig sich erweiternde „Playlist von Dekoren“. Sie wird auf der ZOW zum ersten Mal live präsentiert. Darüber hinaus wird Interprint im Unternehmensverbund mit der Toppan-Gruppe ein erweitertes Produktportfolio präsentieren.“ Photo: Interprint Frank Huntebrinker (Vertrieb, Deutsche Salice) „Wir von Salice Deutschland haben uns nach den guten Erfahrungen beim Auftritt auf der ZOW 2018 für eine erneute Präsenz auf dieser regionalen Zuliefermesse entschieden. Die ZOW ist gerade für die deutsche Filiale eine ideale Gelegenheit, mit den Entscheidungsträgern aus der deutschen Kastenmöbelindustrie ins Gespräch zu kommen. Insbesondere die Hersteller von Wohnund Schlafzimmer-, Bad- und Büromöbel bestätigen uns, dass der Termin ideal für ihre Entwicklungszyklen ist. Alle namhaften regionalen Firmen sowie aus dem angrenzenden Ausland konnten wir 2018 daher auf unserem Stand begrüßen. Durch den Werkstattcharakter der Veranstaltung besteht zudem die Möglichkeit, in Ruhe mit den Kunden über konkrete Produktlösungen zu sprechen. Die Messe half uns 2018 beispielsweise dabei, unser Pockettürensystem „Exedra“ erfolgreich in der Küchenmöbelindustrie zu platzieren. Im kommenden Februar werden wir in Bad Salzuflen übrigens die serienreife Version „Exedra 2.0“ als 4-türige-Lösung präsentieren. Bei solchen hochkomplexen Beschlägen und Systemen ist es von Vorteil, dass auch die Techniker der Möbelfabriken und nicht nur die Führungsebene und der Einkauf nach Salzuflen kommen. Aufgrund der optimalen Lage der ZOW im Herzen der deutschen Möbelindustrie ist dies an nur einem Tag möglich. Die Techniker sind für Salice ein wichtiger Meinungsbildner und da ist es äußerst hilfreich, wenn wir ihnen unsere Produkte dann ausführlich erläutern können. Dies gilt im übrigen auch für Besucher aus artverwandten Bereichen wie etwa dem Innenausbau oder der Caravanindustrie.“ Photo: Salice material+technik möbel 07|19 7
Seite 1: FACHMAGAZIN FÜR DIE KASTEN-, KÜCH
Seite 5 und 6: Fokus FGV stellte das verdeckte Sch
Seite 7 und 8: Qualitätsrunde SPECIAL EVENT quali
Seite 9: Interieur - Home & Contract (v.l.n.

mt_07_2019_anrisse_lowres

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?