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1-2020

Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik

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Januar 1/<strong>2020</strong> Jahrgang 25<br />

HF- und<br />

Mikrowellentechnik<br />

Hochfrequenz-Elektronik für<br />

Phased-Array Applikationen<br />

Analog-Devices, Seite 26


MMIC<br />

AMPLIFIERS<br />

up to 43.5GHz<br />

Now!<br />

Ultra-Wideband, 22 to 43.5 GHz<br />

Excellent Gain Flatness ±0.9 dB<br />

Low Noise, 3.5 dB typ.<br />

Built-In Bypass and Shutdown<br />

www.minicircuits.com P.O. Box 350166, Brooklyn, NY 11235-0003 (718) 934-4500 sales@minicircuits.com<br />

613 Rev Orig_P<br />

DISTRIBUTORS<br />

613_TSS-44+_P.indd 1<br />

7/3/19 9:39 AM


Thomas Tzscheetzsch<br />

Staff Field Applications Engineer<br />

Analog Devices GmbH<br />

Alle Welt spricht von 5G, autonomen<br />

Fahrzeugen und IoT,<br />

doch was ist mit der Sicherheit?<br />

So schön die neuen Technologien<br />

auch sind, sie öffnen<br />

neue Angriffspunkte für Hacker.<br />

Doch wie kann man sich schützen<br />

und wo sollte dieser Schutz<br />

stattfinden?<br />

In der heutigen Zeit, wo Computersysteme<br />

immer leistungsfähiger<br />

werden (Stichwort „Quantencomputer“),<br />

lassen sich herkömmliche<br />

Sicherheitsverfahren<br />

viel schneller knacken. So hat<br />

ein solcher Computer mit nur<br />

53 Qubits (Quantum Bits) eine<br />

Aufgabe in wenigen Minuten<br />

erledigt, für die ein klassischer<br />

Computer heutiger Bauart einige<br />

tausend Jahre benötig hätte.<br />

Dazu muss man anmerken,<br />

dass diese Aufgabe für Quantenrechner<br />

optimiert war und<br />

für die Praxis keine Relevanz<br />

hat. Jedoch haben zwei Forscher<br />

bewiesen, daß sich ein<br />

2048-Bit-RSA-Schlüssel in ca.<br />

acht Stunden mit einem aus 20<br />

Mio. Qubits bestehendem Quantenrechner<br />

entschlüsseln ließe.<br />

Dadurch wird bewiesen, dass<br />

die im Jahr 2015 aufgestellte<br />

Annahme, hierzu seien etwa eine<br />

Milliarde Qubits nötig, um etwa<br />

zwei Größenordnungen zu hoch<br />

gelegen hat.<br />

Was bedeutet das aktuell? Zwar<br />

muss man sich nicht zu sehr sorgen,<br />

da es derzeit nur Rechner<br />

mit unter 100 Qubits gibt, die<br />

auch noch auf nahe 0 K gekühlt<br />

werden müssen und eine so massive<br />

Abschirmung benötigen,<br />

dass das Auslesen der Rechenergebnisse<br />

nicht so einfach ist. Für<br />

die meisten Nutzer reichen daher<br />

Editorial<br />

Schnelle neue Datenübertragung?<br />

Mit Sicherheit!<br />

die 2048 Bit Verschlüsselung<br />

aus, die z.B. für Zahlungen mit<br />

der Kreditkarte über das Internet<br />

benutzt werden. Aber wie sieht<br />

es in 25 Jahren aus? (Dies ist<br />

der Zeitraum, für den manche<br />

Instutionen ihre Daten vorhalten<br />

müssen.) Die heutige Lage<br />

zeigt: Es ist wichtig, immer die<br />

bestmögliche Sicherheit in die<br />

Systeme einzubauen. Oft sind<br />

es einfache Versäumnisse, die<br />

Systeme verwundbar machten<br />

– so z.B. die Benutzung von nur<br />

vier verschiedenen sogenannten<br />

Root Keys statt einer weitaus<br />

größeren Anzahl.<br />

Was kann man nun tun, um die<br />

Sicherheit laufend so hoch wie<br />

möglich zu halten? Zum einen<br />

die Daten schon dort verschlüsseln,<br />

wo sie generiert werden.<br />

Dies kann eine sehr einfache<br />

Quelle wie z.B. ein Sensor oder<br />

eine Funktaste oder ein weitaus<br />

komplexeres Gereät wie<br />

ein Mobiltelefon sein. Um die<br />

Verschlüsselung zu vereinfachen,<br />

erfolgen diese vermehrt<br />

in Hardware, da bei Software-<br />

Algorithmen davon ausgegangen<br />

wird, dass pro 1000 Code-<br />

Zeilen etwa drei Fehler auftreten,<br />

die das Gerät angreifbar<br />

machen. Ein weiterer wichtiger<br />

Punkt ist die Verwaltung der<br />

Schlüssel. Als Standard wird<br />

ein privater und ein öffentlicher<br />

Schlüssel benutzt. Diese sind die<br />

kritischen Punkte. So können<br />

private Schlüssel durch physikalische<br />

und virtuelle Einbrüche<br />

gestohlen werden. Das wäre<br />

wirkungslos, wenn man diese<br />

Schlüssel fest in die Endgeräte<br />

einbauen und nicht kopierbar<br />

machen würde. Dazu kann man<br />

eine sogenannte PUF (Physical<br />

Uncloneable Function) nutzen.<br />

Hierbei bauen Halbleiterhersteller<br />

eine Funktion z.B. in Transceiver-Chips<br />

ein, die sich nicht<br />

auslesen oder kopieren lässt –<br />

auch nicht durch Öffnung des<br />

Gehäuses.<br />

Punktum: Vermutlich wird es nie<br />

eine hundertprozentige Sicherheit<br />

geben, aber wenn man<br />

immer die beste aktuell verfügbare<br />

Technik nutzt, macht man<br />

Hackern ihr kriminelles Handwerk<br />

deutlich schwerer.<br />

Thomas Tzscheetzsch<br />

Wir wünschen Ihnen<br />

ein erfolgreiches<br />

Jahr <strong>2020</strong><br />

Technische Beratung und Distribution<br />

Bauelemente für die<br />

Hochfrequenztechnik, Opto- und<br />

Industrieelektronik sowie<br />

Hochfrequenzmessgeräte<br />

www.<br />

.de<br />

municom GmbH<br />

Traunstein · München · Berlin<br />

Mail: info@municom.de<br />

Tel. +49 86116677-99 EN ISO 9001:2015<br />

hf-praxis 1/<strong>2020</strong> 3


Inhalt 1/<strong>2020</strong><br />

Rubriken:<br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt<br />

6 Antennen<br />

8 Messtechnik<br />

26 Titelstory<br />

32 Bauelemente<br />

35 Kabel und Stecker<br />

36 5G und IoT<br />

42 Funkchips und -module<br />

50 Quarze und Oszillatoren<br />

52 RF & Wireless<br />

60 Aktuelles<br />

Titelstory:<br />

Hochfrequenz-<br />

Elektronik für<br />

Phased-Array-<br />

Applikationen<br />

Hier beantwortet Peter Delos<br />

von Analog Devices, Inc.<br />

Fragen zu diesem wichtigen<br />

Zukunftsthema. Der Artikel<br />

fügt einige der Diskussionen,<br />

die in den verschiedenen<br />

Foren im Internet regelmäßig<br />

auftauchen, zu einer<br />

umfassenden Darstellung<br />

zusammen. 26<br />

hf-Praxis<br />

ISSN 1614-743X<br />

Fachzeitschrift für HFund<br />

Mikrowellentechnik<br />

• Herausgeber und Verlag:<br />

beam-Verlag<br />

Krummbogen 14<br />

35039 Marburg<br />

Tel.: 06421/9614-0<br />

Fax: 06421/9614-23<br />

info@beam-verlag.de<br />

www.beam-verlag.de<br />

• Redaktion:<br />

Dipl.-Ing. Reinhard Birchel<br />

Ing. Frank Sichla (FS)<br />

redaktion@beam-verlag.de<br />

• Anzeigen:<br />

Myrjam Weide<br />

Tel.: +49-6421/9614-16<br />

m.weide@beam-verlag.de<br />

• Erscheinungsweise:<br />

monatlich<br />

• Satz und Reproduktionen:<br />

beam-Verlag<br />

• Druck & Auslieferung:<br />

Brühlsche<br />

Universitätsdruckerei<br />

Der beam-Verlag übernimmt<br />

trotz sorgsamer Prüfung der<br />

Texte durch die Redaktion keine<br />

Haftung für deren inhaltliche<br />

Richtigkeit. Alle Angaben im<br />

Einkaufsführer beruhen auf<br />

Kundenangaben!<br />

Handels- und Gebrauchs namen,<br />

sowie Warenbezeichnungen<br />

und dergleichen werden in der<br />

Zeitschrift ohne Kennzeichnungen<br />

verwendet.<br />

Dies berechtigt nicht zu der<br />

Annahme, dass diese Namen im<br />

Sinne der Warenzeichen- und<br />

Markenschutzgesetzgebung als<br />

frei zu betrachten sind und von<br />

jedermann ohne Kennzeichnung<br />

verwendet werden dürfen.<br />

Zweikanal-Mid-Range-<br />

Oszilloskop<br />

Rigol Technologies EU GmbH<br />

stellt ein neues Zweikanal-<br />

Mid-Range-Oszilloskop<br />

aus. Das Digitaloszilloskop<br />

DS1202Z-E ist ein vielseitiges<br />

Hochleistungsgerät, das<br />

viele der aktuell modernsten<br />

Technologien und Prozesse<br />

integriert und auf der<br />

bekannten Ultra-Vision-<br />

Technologie von Rigol<br />

basiert. 12<br />

Best Practices - Optimierung eines Signalgenerators<br />

Durch Optimierung des Signalgenerators kann man bessere Messungen durchführen. Die<br />

Optimierung ist besonders bei den Signalen der neuen, breitbandigen Technologien wie 5G<br />

wichtig. 20<br />

4 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>


Preview Development Kit für Dual-<br />

Prozessor-SoC<br />

Mit dem Preview Development Kit (PDK) können<br />

Entwickler bereits jetzt Tests und Evaluierungen<br />

auf Basis des SoCs durchführen. 42<br />

Vielseitiges<br />

Bluetooth-<br />

Modul<br />

Das ISM43340-<br />

M4G-L44 von Inventek<br />

Systems ist ein<br />

integriertes 2,4- und<br />

5-GHz-WiFi-Modul und<br />

entspricht bzw. leistet<br />

802.11 a/b/g/n, Bluetooth<br />

Low Energy (BLE) und<br />

Bluetooth 5.0. 46<br />

JYEBAO<br />

Genial kombiniert – neue Hybridmatrix<br />

Schnelle und flexible Distribution von Signalen setzt in vielen Fällen den Einsatz einer<br />

Schaltmatrix voraus. Das Modell XTreme32 Hybrid von Telemeter liefert für das L-Band höchste<br />

Flexibilität bei gleichzeitig maximal kompaktem Design. 35<br />

Neue,<br />

hochflexible<br />

Testkabel<br />

von JYEBAO<br />

• Very Flexible<br />

(PUR jacket)<br />

International News<br />

A Macom Design -<br />

Ka-Band MMIC Power Amplifier<br />

Ka-band technology addressing 26.5 to 40 GHz<br />

frequencies is becoming more and more popular<br />

for both military radar and commercial communication<br />

systems, driving the need for compact,<br />

efficient power amplifiers to boost those signals.<br />

The practical use of load-pull tuners and electromagnetic (EM) simulation software enabled<br />

Macom engineers to design a high-frequency, four-stage, MMIC (Figure1) that required extensive<br />

EM simulation at a relatively early stage in the design process. 52<br />

• Stainless Precision<br />

Connectors used<br />

• Excellent RF<br />

performance<br />

• Extra sturdy connector/<br />

cable connection<br />

(Solder clamp designs)<br />

• Taper Sleeve added<br />

• Intended for lab use/<br />

intensive handling<br />

Raising the Levels of 5G<br />

mmWave Signals<br />

5G wireless networks need more bandwidth<br />

to increase data capacity, and much of that<br />

additional bandwidth is expected to come<br />

from the mmWave frequency range, such<br />

as 60 GHz for high-data-rate, short-haul<br />

wireless links. It is driving many of the<br />

requirements for wireless products today.<br />

Achieving the aggressive goals of 5G is<br />

being addressed in several key areas. 54<br />

hf-praxis 1/<strong>2020</strong> 5


Antennen<br />

5G-fähige Antenne für den Innenbereich<br />

Die Antenne Sencity Occhio<br />

kombiniert elegantes, futuristisches<br />

Design mit raffinierten<br />

Befestigungsmöglichkeiten<br />

und perfekten elektrischen<br />

Eigenschaften. Hintergrund der<br />

Entwicklung: Mit der bevorstehenden<br />

Einführung des<br />

5G-Standards müssen Mobilfunkbetreiber<br />

mehr Bandbreite<br />

bereitstellen als jemals zuvor.<br />

Eine zuverlässige, schnelle Netzabdeckung,<br />

erweiterte Kapazitäten<br />

und einfache Installationsprozesse<br />

stellen für Mobilfunkbetreiber<br />

kritische Faktoren dar,<br />

die auf der Suche nach der besten<br />

Technologie für die zukünftige<br />

5G-Unterstützung höchste Priorität<br />

geniessen.<br />

Auf dem Weg zur neuen Mobilfunkgeneration<br />

ist eine lückenlose<br />

Abdeckung entscheidend,<br />

auch und gerade in Innenräumen.<br />

Huber+Suhner hat daher<br />

unlängst eine Schlüsselkomponente<br />

für Smallcell-Verbindungen<br />

in Innenräumen vorgestellt:<br />

die Sencity Occhio,<br />

die neuste Erweiterung des<br />

Antennenportfolios. Mit ihrer<br />

möglichen2x2/4x4-MIMO-<br />

Konfiguration eignet sie sich<br />

für DAS (Distributed Antenna<br />

System) und Small-Cell-Installationen.<br />

Sie unterstützt den<br />

neuen 5G-Standard und bietet<br />

den Netzbetreibern eine einfache<br />

und zeitsparende Installation<br />

sowie ein in der Branche<br />

beliebtes, attraktives Design mit<br />

kleinen Aussenabmessungen.<br />

„Die Kombination aus attraktivem<br />

Design und innovativer<br />

Technologie ist einzigartig – ein<br />

Pluspunkt bei Architekten und<br />

Innenarchitekten“, kommentierte<br />

Claudia Bartholdi, Produktmanager<br />

des Geschäftsbereichs Hochfrequenz<br />

bei Huber+Suhner.<br />

„Die neue Antenne hat den ‚Red<br />

Dot Award für Produktdesign<br />

2019‘ in der Kategorie Kommunikationstechnologie<br />

erhalten.<br />

Das von Christian Keller (erfindergeist<br />

GmbH) entwickelte<br />

Design überzeugte die internationale<br />

Jury mit seiner einzigartigen<br />

Markenidentität.<br />

Früher mussten Kompromisse<br />

zwischen elektrischer Leistung<br />

und ansprechendem Design eingegangen<br />

werden – anders bei<br />

Sencity Occhio: Die robuste und<br />

zuverlässige Konstruktion ermöglicht<br />

einen einfachen Ausbau<br />

der Mobilfunkabdeckung<br />

und ist gleichzeitig dezent und<br />

attraktiv. Das innovative Smart-<br />

Connect-System der Antenne<br />

sorgt für eine einfache und effiziente<br />

Installation.<br />

Dank der Mehrbandfähigkeit<br />

zwischen 1,7 bis 6 GHz und der<br />

2x2/4x4 MIMO-Konfigurationen<br />

erfüllt die Antenne SENCITY<br />

Occhio die vielfältigen Anforderungen<br />

des 5G-Standards und ist<br />

ebenso für aktuelle 4G-Anwendungen<br />

geeignet.<br />

Die Antenne ist standardmäßig<br />

mit dem neuen NEX10-Verbinder<br />

ausgestattet, der sich durch<br />

sehr geringe passive Intermodulation<br />

(PIM) auszeichnet. Kabel-<br />

Assemblies für den Anschluss<br />

der Sencity Occhio an beliebige<br />

andere Verbindertypen sind auf<br />

Kundenanfrage erhältlich.<br />

■ Huber+Suhner Group<br />

www.hubersuhner.com<br />

Charakterisierung von Beamforming-ICs im 5G-Millimeterwellen-Bereich<br />

Keysight Technologies kündigte<br />

eine erweiterte Zusammenarbeit<br />

mit Integrated<br />

Device Technologies, Inc.<br />

(IDT), einer hundertprozentigen<br />

Tochtergesellschaft der<br />

Renesas Electronics Corporation,<br />

an. Dabei geht es um die<br />

Charakterisierung von Mil-<br />

limeterwellen-Beamformer-<br />

ICs für 5G New Radio (NR)<br />

zur Beschleunigung der Entwicklung<br />

von 5G-NR-Basisstationen.<br />

Background: Hersteller von<br />

Netzwerktechnik verwenden<br />

die Beamforming-Technologie<br />

in 5G-NR-Basisstationen, um<br />

die Zuverlässigkeit und Effizienz<br />

im Millimeterwellen-Frequenzspektrum<br />

zu verbessern.<br />

Beim Beamforming werden<br />

mehrere Antennen (phasengesteuerte<br />

Arrays) verwendet,<br />

um das gleiche Signal zu<br />

übertragen. Dadurch wird die<br />

Signalstärke in und aus einer<br />

gewählten Richtung erhöht, um<br />

die Mobilfunkabdeckung zu<br />

erweitern, sowie höhere Datenraten<br />

und eine verbesserte<br />

Funk umgebung zu erreichen.<br />

„Unsere enge Zusammenarbeit<br />

mit Keysight ermöglicht<br />

es uns, die hohe Leistung und<br />

den geringen Stromverbrauch<br />

unserer 5G-Beamformer und<br />

anderer Komponenten, die<br />

für 5G-Netzwerkinfrastrukturgeräte<br />

unerlässlich sind,<br />

zu bestätigen“, sagte Naveen<br />

Yanduru, Vice President und<br />

General Manager der HF-Produktsparte<br />

von IDT.<br />

Mit zunehmender Bandbreite<br />

der integrierten Schaltungen<br />

mit der 5G-Technologie ist<br />

es wichtig, ihre Leistung über<br />

größere Frequenzbereiche zu<br />

charakterisieren. Aus diesem<br />

Grund verwendet IDT die<br />

leistungsstarke Familie der<br />

Vektor-Netzwerkanalysatoren<br />

(VNAs) von Keysight, um die<br />

Leistung seiner Beamformer-<br />

ICs zu überprüfen. Keysight-<br />

Lösungen ermöglichen es IDT<br />

und anderen führenden IC-Entwicklern,<br />

Schlüsselparameter<br />

wie Streuparameter (S), 1-dB-<br />

Kompressionspunkt (P1dB),<br />

Intermodulationsprodukte dritter<br />

Ordnung (IM3) und Fehlervektorgröße<br />

(EVM) zu messen.<br />

„Unsere erweiterte Zusammenarbeit<br />

mit IDT zeigt, wie Keysights<br />

Lösungen zum Test von<br />

5G-Beamformer-ICs es Entwicklern<br />

von Beamformern ermöglichen,<br />

die Leistung mit hochpräzisen<br />

Mess- und Simulationstools<br />

zu validieren und so zuverlässige<br />

und effiziente Designs zu gewährleisten“,<br />

sagt Kailash Narayananan,<br />

Vice President und General<br />

Manager der Wireless-Testgruppe<br />

von Keysight<br />

■ Keysight Technologies<br />

Deutschland GmbH<br />

www.keysight.com<br />

6 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>


Die Verbindung herstellen<br />

Mit der Welt vernetzen – mit und ohne Kabel<br />

Sie sind tagsüber genug gefordert. Microchip ist sich dessen bewusst, weshalb<br />

wir die Datenanbindung Ihres Designs einfacher machen. Ob Sie eine robuste<br />

und zuverlässige Kabelverbindung oder die Mobilität und den Komfort einer<br />

Funkverbindung benötigen – das umfangreiche Angebot von Microchip hilft<br />

Ihnen, die Verbindung herzustellen.<br />

Unsere MCUs und MPUs sind so ausgelegt, dass sie zu unseren kabel- und<br />

funkbasierten Bausteinen kompatibel sind. Mit unseren zertifizierten Modulen<br />

und produktionsfertigen Protokoll-Stacks können Sie Ihre Produkte schnell auf<br />

den Markt bringen.<br />

Vernetzen Sie sich mit Microchip und erfahren Sie, wie Sie eine sichere<br />

Verbindung mit der Welt um Sie herum herstellen können.<br />

Verbindung herstellen unter<br />

www.microchip.com/Connected<br />

Der Name Microchip und das Microchip-Logo sind eingetragene Warenzeichen der Microchip Technology Incorporated in den USA und in anderen Ländern.<br />

Alle anderen Marken sind im Besitz der jeweiligen Eigentümer.<br />

© 2018 Microchip Technology Inc. Alle Rechte vorbehalten. DS00002768A. MEC2231Ger12/18


Messtechnik<br />

Von der Idee bis zum Service,<br />

HF-Technik aus einer Hand<br />

NEU - Vollständig gefiltertes<br />

USB 3.1 Gen 1 Modul<br />

Für die Prüfung von Geräten mit<br />

hohen Datenraten unter abgeschirmten<br />

Bedingungen.<br />

Abschirmwirkung >80 dB bei bis zu<br />

6000 MHz.<br />

16-GHz-Sampler-Extended-<br />

Realtime-Oszilloskop<br />

Schalten & Verteilen<br />

von HF-Signalen<br />

Mechanik<br />

Präzisionsfrästeile<br />

& Gehäuse<br />

Mobilfunk-<br />

& EMV-<br />

Messtechnik<br />

HF-Komponenten &<br />

Distribution von IMS<br />

Connector Systems<br />

MTS Systemtechnik GmbH<br />

D-86690 Mertingen<br />

www.mts-systemtechnik.de<br />

Mit dem PicoScope 9404-16 hat Pico<br />

Technology das zweite Oszilloskop mit<br />

SXRTO-Technologie auf den Markt<br />

gebracht. SXRTO steht für Sampler Extended<br />

Real Time Oscilloscope und verbindet<br />

zwei Technologien: Die eines klassischen<br />

Echtzeitoszilloskops (Real-Time-Oscilloscope,<br />

RTO) zum Erfassen transienter,<br />

nicht wiederkehrender Signale und die eines<br />

Oszilloskops mit hoher Äquivalenzabtastung<br />

(Equivalent-Time-Sampling, ETS) für sich<br />

wiederholende/repetitive Signale.<br />

Das PicoScope 9404-16 unterstützt eine<br />

kostengünstige, niedrige Echtzeitabtastung<br />

von 500 MS/s und zugleich eine hohe Äquivalenzzeitabtastung<br />

bis zu 5 TS/s. Die analoge<br />

Bandbreite des Modells 9404-16 liegt<br />

bei 16 GHz. Genau wie das Vorgänger-<br />

Modell vereint das PicoScope 9404-16 damit<br />

die Vorteile von „zwei Welten“ in einem<br />

Gerät und erlaubt eine genaue Messung und<br />

Visualisierung digitaler Daten und analoger<br />

Hochgeschwindigkeitssignale, ohne dabei<br />

hohe Mehrkosten zu verursachen. Zusätzlich<br />

verfügt das PicoScope 9404-16 über<br />

die Möglichkeit einer Taktrückgewinnung<br />

von 6,5 Mb/s bis 11,3 Gb/s.<br />

Die SXRTO-Oszilloskope der PicoScope<br />

9404-Serie verfügen über vier Eingangskanäle<br />

mit jeweils einem eigenen 12-Bit/500-<br />

MS/s-A/D-Wandler und eignen sich damit<br />

hervorragend für exakte Messungen und<br />

die Visualisierung von Daten. Ein integrierter<br />

Trigger versorgt jeden Kanal mit<br />

voller Bandbreite, wobei die ETS-Erfassung<br />

durch Pretrigger deutlich über der<br />

Nyquist- Abtastrate liegt. Für die Trigger-<br />

und Pretrigger-Erfassung gibt es die drei<br />

Modi „Echtzeit“, ETS und „Rollen“, die<br />

mit einer Auflösung von 12 Bit in einem<br />

gemeinsam genutzten Speicher von 250<br />

kS aufzeichnen.<br />

Das PicoScope 9404-16 trumpft mit 16 GHz<br />

Bandbreite, 22 ps Übergangszeit und 5 TS/s<br />

(0,2 ps Auflösung) Äquivalenzzeitabtastung<br />

– dieser sehr hohe Wert ermöglicht bis zu<br />

2 Mio. getriggerter Captures pro Sekunde.<br />

Puls-, Augen- und Maskentests für Ethernet,<br />

PXI, SONET usw. führt das Gerät bis<br />

45 ps und 11 Gb/s durch. Außerdem kann<br />

das PicoScope 9404-16 für HDMI-1, Halbleitercharakterisierung,<br />

Pre-Compliance-<br />

Tests und mehr verwendet werden.<br />

Der Anschluss an den PC erfolgt über USB<br />

2.0 oder Ethernet/LAN. Die dazugehörige<br />

Software für Windows (PicoSample 4)<br />

wurde von Pico Technology entwickelt und<br />

ist im Lieferumfang enthalten. Die grafische<br />

Benutzeroberfläche ist touch-kompatibel<br />

und zeigt Wellenformen, Messungen und<br />

Statistiken in benutzerdefinierter Größe und<br />

Format an. Es können bis zu vier unabhängige<br />

gezoomte Trace-Ansichten verwendet<br />

werden, um Abbildungsdetails anzuzeigen.<br />

Dank seiner kompakten Bauform lässt sich<br />

das PicoScopes 9404-16 fast überall platzieren,<br />

etwa auf dem Arbeitstisch, ganz in<br />

der Nähe des zu testenden Gerätes. Das<br />

Arbeiten mit entfernten Tastköpfen, die an<br />

einer großen Tischeinheit angebracht sind,<br />

wird dadurch obsolet, gebraucht wird nur<br />

noch ein kurzes, verlustarmes Koaxialkabel.<br />

■ Meilhaus Electronic GmbH<br />

www.meilhaus.com<br />

8 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>


12-Bit-High-Definition-<br />

Oszilloskope<br />

Messtechnik<br />

WWW.AARONIA.DE<br />

®<br />

EXTREMELY ACCURATE<br />

EMC ANTENNAS<br />

HYPERLOG EMI<br />

Neue WaveSurfer-HD-Oszilloskope machen<br />

die erfolgreiche HD4096-Technologie erstmals<br />

zu deutlich günstigeren Preisen verfügbar.<br />

Design- und Test-Ingenieure haben<br />

die Signaldetails und die Messgenauigkeit<br />

gefordert, die ein 12-Bit-HDO beim<br />

Debuggen von Embedded-Systemen in<br />

IoT-Anwendungen, Automotive-Projekten,<br />

Schaltnetzteilen und anderen Steuerungssystemen<br />

bietet. Andere Oszilloskop-Hersteller<br />

behaupten, 10- oder 12 Bit Auflösung in<br />

ihren Geräten einzusetzen, aber ihre Oszilloskope<br />

haben im gesamten Erfassungssystem<br />

keine rausch- und jitterarmen Komponenten<br />

und erfordern Kompromisse bei<br />

Kanalanzahl, Bandbreite oder Abtastrate,<br />

um eine hohe Auflösung und ein geringeres<br />

Rauschen zu erreichen.<br />

Der WaveSurfer 4000HD ist die Antwort<br />

auf die Nachfrage vom Markt nach<br />

günstigeren HD-Oszilloskopen. Nur die<br />

HD4096-High-Definition-Technologie von<br />

Teledyne LeCroy ermöglicht es, jederzeit<br />

und ohne Kompromisse 12 Bit Auflösung<br />

zu nutzen und von deren großen Vorteilen<br />

zu profitieren.<br />

Die HD4096-Technologie nutzt ein Systemdesign<br />

aus Eingangsverstärkern mit geringem<br />

Rauschen und großem S/N, 12-Bit-<br />

ADCs mit hoher Abtastrate und einer<br />

rauscharmen Systemarchitektur, um die<br />

Erfassung und Anzeige von Signalen mit<br />

16x mehr Auflösung als 8-Bit-Oszilloskopen<br />

zu ermöglichen. Der WaveSurfer 4000HD<br />

liefert die beste Leistung seiner Klasse und<br />

zeigt das niedrigste Grundrauschen – 2,5-mal<br />

besser als vergleichbare Oszilloskope mit<br />

12-Bit-ADCs und achtmal besser als vergleichbare<br />

Oszilloskope mit 10-Bit-ADCs<br />

– und höchste vertikale Genauigkeit, nämlich<br />

0,5 % gegenüber den 2,5 % der Konkurrenten<br />

bei 1 mV/Div.<br />

Die angezeigten Signale sind klarer, sauberer<br />

und bieten Einblick in Details, die bei<br />

anderen Oszilloskopen, einschließlich derjenigen<br />

mit angekündigten 10- und 12-Bit-<br />

ADCs, oft im Rauschen verloren gehen.<br />

Anwender müssen also beim WaveSurfer<br />

4000 HD trotz der attraktiven Preise nicht<br />

auf die von Teledyne-LeCroy-Oszilloskopen<br />

bekannten Analyseeigenschaften verzichten.<br />

Wie andere HD-Modellreihen verfügen<br />

die Geräte schon serienmäßig über viele<br />

Mess- und Analyse-Tools. Zusätzlich sind<br />

leistungsfähige Optionen zur Analyse von<br />

seriellen Daten und für die Analyse in der<br />

Leistungselektronik erhältlich.<br />

Ein WaveSurfer 4000HD steigert seinen Wert<br />

durch die Integration mehrerer Instrumente<br />

in einem Gerät und reduziert die Unordnung<br />

auf dem Prüfstand: Er bietet 16 digitale<br />

Kanäle als Mixed-Signal-Oszilloskop<br />

(MSO), Arbitrary Waveform Generator<br />

(AWG), Frequenzzähler und Spektrumanalysator<br />

in einem Gerät. Zu den Standard-<br />

Software-Funktionen gehören eine schnelle<br />

Aktualisierungsrate der Signale, MAUI-One-<br />

Touch-Bedienung, LabNotebook, History<br />

Mode und Pass/Fail-Tests, wobei mehrere<br />

optionale Pakete zur Protokollanalyse und<br />

Leistungsanalyse erhältlich sind. Die umfassende<br />

Tastkopfunterstützung umfasst über<br />

30 Sonden in neun Produktkategorien mit<br />

der seit über 20 Jahren unveränderten Pro-<br />

Bus-Schnittstelle von Teledyne LeCroy.<br />

■ Teledyne LeCroy<br />

www.teledynelecroy.com<br />

20 MHz - 6 GHz<br />

Perfect for EMC-Measurements<br />

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Biconical/LogPer (combination)<br />

Compatible with any analyzer<br />

Extremely high accuracy<br />

Perfect for lab and field work<br />

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Mail: mail@aaronia.de<br />

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MADE IN GERMANY<br />

hf-praxis 1/<strong>2020</strong> 9<br />

9


Messtechnik<br />

Schnellere Entwicklung leistungsstarker Systeme<br />

6-GHz-Testabdeckung<br />

für PA/<br />

FEM-Komponenten für<br />

WiFi 6<br />

National Instruments trägt mit<br />

seiner software-definierten Plattform<br />

zu einer schnelleren Entwicklung<br />

leistungsstarker automatisierter<br />

Mess- und automatisierter<br />

Prüfsysteme bei. Das<br />

Unternehmen hat eine Frontend-<br />

Referenzarchitektur für WiFi 6<br />

für das umfassende, genaue und<br />

schnelle Testen der neusten Leistungsverstärker<br />

und Frontend-<br />

Module mit WiFi 6 vorgestellt,<br />

die in neuen Frequenzbändern<br />

über 6 GHz betrieben werden.<br />

Die Frontend-Referenzarchitektur<br />

von NI für das Testen von<br />

WiFi 6 erfüllt die Anforderungen<br />

an die WiFi-Testabdeckung in<br />

den kürzlich zugelassenen Bändern<br />

von 6 bis 7,125 GHz und<br />

erweitert die hohe Bandbreite,<br />

Genauigkeit und Messgeschwindigkeit<br />

des Vektorsignal-Transceivers<br />

(VST), eines häufig<br />

eingesetzten und bewährten leistungsstarken<br />

Geräts, das einen<br />

RF-Signalgenerator und -Signalanalysator<br />

mit 1 GHz Momentanbandbreite<br />

für bis zu 12 GHz<br />

kombiniert. Die Lösung bietet<br />

Ingenieuren, die eine PA/FEM-<br />

Charakterisierung und -Validierung<br />

durchführen, hervorragende<br />

Linearität, schwaches Rauschen<br />

und einen hohen Dynamikbereich<br />

für die gründliche Validierung<br />

der 1024-QAM-Leistung<br />

von WiFi 6. Die Referenzarchitektur<br />

vereinfacht außerdem<br />

dynamische EVM-Messungen<br />

und erhöht zugleich die Testgeschwindigkeit<br />

mit FPGA-basierter<br />

Leistungsregulierung.<br />

Hintergrund<br />

Da Chip-Hersteller im Wettbewerb<br />

um die Vermarktung der<br />

neusten WiFi-6-Produkte stehen,<br />

sehen sich Ingenieure der<br />

Herausforderung gegenüber,<br />

Produktzeitpläne zu beschleunigen<br />

und zugleich mehr Testanforderungen<br />

in höheren Frequenzbändern<br />

gerecht zu werden.<br />

Die Instrumenten- und<br />

Mess-IP der Frontend-Referenzarchitektur<br />

für WiFi 6 eignet<br />

sich für die Validierung wie auch<br />

den Produktionstest und bereitet<br />

Ingenieuren einen schnelleren<br />

Weg zur Produktion, indem der<br />

Zeitaufwand für Korrelation und<br />

Testsystementwicklung reduziert<br />

wird.<br />

Mit der Einführung der VSTbasierten<br />

Frontend-Referenzarchitektur<br />

für den WiFi-<br />

6-Test erweitert NI einmal mehr<br />

die Testabdeckung und unterstützt<br />

Kunden bei der schnelleren<br />

Markteinführung von PA/FEM-<br />

Geräten. Die Lösung ergänzt<br />

das NI-Portfolio von modularen<br />

Messgeräten und Messsoftware<br />

um Möglichkeiten zur Charakterisierung<br />

und Validierung aktueller<br />

RFIC-Geräte für WiFi 6 in<br />

allen Frequenzbändern von 2,4<br />

bis 7 GHz und darüber hinaus.<br />

Sub-THz-Prüfstand für<br />

6G-Forschung<br />

National Instruments kündigte<br />

heute ein Echtzeit-Sub-THzsoftware-definiertes<br />

Funksystem<br />

(SDR) für die 6G-Forschung<br />

an, das auf mmWave Transceiver<br />

System (MTS) von NI<br />

und Funkempfängern von Virginia<br />

Diodes (VDI) basiert. Mit<br />

VDI-Funkempfängern kann der<br />

Frequenzbereich des MTS bis in<br />

den Sub-THz-Bereich erweitert<br />

werden. Da dieser Prüfstand aus<br />

SDRs und FPGAs besteht, kann<br />

man die Software aktualisieren<br />

und an ein breites Spektrum von<br />

Forschungsanforderungen sowie<br />

Anwendungen anpassen. Benutzer<br />

können bestehende Software-<br />

Referenzdesigns für Channel<br />

Sounding oder drahtlose Kommunikationsprotokolle<br />

nutzen,<br />

um einen Echtzeitprüfstand für<br />

die 6G-Forschung zu erzeugen.<br />

Der Entwicklungszyklus eines<br />

typischen drahtlosen Standards<br />

beträgt ca. zehn Jahre. Da die<br />

kommerzielle Implementierung<br />

von 5G im Jahr 2019 beginnt,<br />

untersuchen Forscher für drahtlose<br />

Kommunikation bereits<br />

die Technologie und Ideen, die<br />

als Grundlage für 6G dienen<br />

werden. Die Nutzung von Sub-<br />

THz- und THz-Frequenzen bietet<br />

zahlreiche Anwendungen für<br />

die Kommunikation und dürfte<br />

in absehbarer Zeit ein Schwerpunkt<br />

der 6G-Forschung sein.<br />

Das MTS von NI bietet modulare<br />

Basisband- und IF-Komponenten,<br />

die mit FPGAs kombiniert<br />

werden können, um das grundlegende<br />

Over-the-Air-System<br />

aufzubauen und zu komplexen<br />

MIMO-Systemen mit umfangreichen<br />

digitalen Funktionen<br />

zur Digitalsignalverarbeitung<br />

zu erweitern. VDI-Funkempfänger<br />

decken eine Vielzahl von<br />

Frequenzbändern im Sub-THz-<br />

Bereich ab. Beide zusammen bilden<br />

einen leistungsfähigen Prüfstand,<br />

um den Anforderungen<br />

der 6G-Forschung heute und<br />

in Zukunft gerecht zu werden.<br />

Das NI- und VDI-Sub-THz-<br />

Testbett bietet bis zu 2 GHz<br />

Entzeitbandbreite und Frequenzbereiche<br />

zwischen 110 und<br />

170 GHz. NI bietet zwei Software-Referenzdesigns,<br />

die auf<br />

dem NI-MTS basieren – eines<br />

für Channel Sounding und eines<br />

für die Einfachträger-Bitübertragungsschicht-Kommunikationsverbindung.<br />

Das Referenzdesign<br />

für Channel Sounding<br />

ist für eine Einfachsender- und<br />

Einfachempfängerkonfiguration<br />

vorgesehen. So sind grundlegende<br />

Channel-Sounding-Messungen<br />

möglich, z.B. Kanalimpulsantwort,<br />

Ankunftszeit und<br />

Pfadverlust. Die Einfachträger-<br />

Bitübertragungsschicht ist auf<br />

Systeme in SISO-Konfigurationen<br />

mit bis zu 4-x-4-MIMO-<br />

Konfigurationen mit 2 GHz<br />

Echtzeitbandbreite ausgelegt.<br />

Die gesamte Signalverarbeitung,<br />

einschließlich der Codierung,<br />

erfolgt in Echtzeit auf FPGAs,<br />

die dem Basis-MTS hinzugefügt<br />

werden. Der Gesamtsystemdurchsatz<br />

ist abhängig von der<br />

Rahmenstruktur und der Anzahl<br />

der verwendeten Kanäle. Ein<br />

typischer erwarteter Durchsatz<br />

beträgt 7,2 Gbit/s/Kanal bei<br />

Verwendung der Standardrahmenstruktur.<br />

Für jedes Referenzdesign<br />

bietet das Software-<br />

Frontpanel Benutzern die Echtzeitvisualisierung<br />

der Leistung<br />

auf Systemebene.<br />

■ National Instruments<br />

www.ni.com<br />

10 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>


PROGRAMMABLE<br />

ATTENUATORS<br />

NEW<br />

40GHz<br />

Now up to<br />

40 GHz<br />

Attenuation Ranges up to 120 dB<br />

Step Size as Small as 0.25 dB<br />

Single-Channel and Multi-Channel Models<br />

USB, Ethernet, RS232 and SPI Control Options<br />

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Messtechnik<br />

Hochleistungs-Digitaloszilloskope, Echtzeit-<br />

Spektrumanalysatoren und erweiterte Software Tools<br />

Digitaloszilloskop-<br />

Familie MSO8000 und<br />

MSO5000<br />

Mit der Einführung der neuen<br />

Digitaloszilloskop-Familie<br />

MSO8000 und MSO5000 stellt<br />

Rigol eine signifikante Ergänzung<br />

zu seinem UltraVision-<br />

II-Oszilloskop-Portfolios vor.<br />

Der Kern der UltraVision-II-<br />

Architektur ist das Phoenix-<br />

Chip-Set mit zwei eigenentwickelten<br />

ASICs, die das analoge<br />

Frontend bilden und die Signal-<br />

Processing-Performance liefern.<br />

Mit Bandbreiten von 600 MHz,<br />

1 und 2 GHz sowie einer maximalen<br />

Abtastrate von 10 GS/s<br />

ist die MSO8000-Serie optimal<br />

geeignet für die schnelle Erfassung<br />

und Analyse von Signalen.<br />

Zu den typischen Anwendungen<br />

gehören automatisierte Tests,<br />

Protokollanalysen für serielle<br />

Busse in der Fahrzeugelektronik,<br />

Messen elektronischer Schaltungen,<br />

Schaltleistungsmessungen<br />

und -analysen im Leistungsbereich,<br />

und vieles mehr.<br />

Die MSO8000-Serie bilden<br />

Hochleistungsoszilloskope der<br />

Wahl in Forschung und Entwicklung,<br />

Universitäten, Produktion<br />

und Qualitätskontrolle<br />

in der Automobil-, Kommunikations-<br />

und Luftfahrtindustrie<br />

sowie in der Leistungselektronik<br />

usw. Diese Geräte verfügen<br />

über einen kapazitiven<br />

10,1-Zoll-Farb-Touchscreen. Für<br />

die Erfassung und Verarbeitung<br />

großer Datenmengen steht für<br />

alle Kanäle eine Speichertiefe<br />

von 500 MPts zur Verfügung.<br />

Die Signalerfassungsrate von bis<br />

zu 600.000 Wfms/s ermöglicht<br />

die Echtzeitaufzeichnung und<br />

Wiedergabe von Signalen mit<br />

bis zu 450.000 Frames.<br />

Diese Oszilloskopvariante wurde<br />

mit der neuen integrierten Messmethode<br />

mit Echtzeit-Augendiagramm<br />

und Jitter-Analyse-Software<br />

sowie der Darstellung des<br />

Jitter-Trends erweitert, um das<br />

Jitter und das Rauschverhalten<br />

einer digitalen Übertragung in<br />

sehr guter und übersichtlicher<br />

Qualität vermessen zu können.<br />

Als Besonderheit bietet Rigol<br />

Erweiterungen wie höhere<br />

Bandbreiten, MSO-Ready mit<br />

16 digitalen Kanälen, serielles<br />

Decoding, Speichererweiterung<br />

und die 2-Kanal-Arb-Generator-Funktionen<br />

per Software-<br />

Upgrade an.<br />

Auf der embedded world zu<br />

sehen ist auch die verbesserte<br />

und erweiterte Oszilloskop-Serie<br />

MSO5000 mit großem 9-Zoll-<br />

Farb-Touch-Bildschirm. Rigol<br />

hat hier auf das Marktfeedback<br />

reagiert und die Geräteserie mit<br />

einem neuen Release deutlich<br />

überarbeitet. Mit Bandbreiten<br />

von 70 bis 350 MHz (Bandbreiten-Upgrade<br />

möglich) und<br />

einer Abtastrate von 8 GS/s ist<br />

die Serie MSO5000 nahezu ideal<br />

geeignet für Anwendungen in<br />

Forschung und Entwicklung,<br />

Hochschule und Ausbildung,<br />

Produktion und Qualitätskontrolle,<br />

der Kommunikation und<br />

der Industrie- und Leistungselektronik.<br />

Die Geräte wurden mit einen<br />

deutlich helleren 9-Zoll-Touch-<br />

Farbbildschirm zur präzisen<br />

Signaldarstellung ausgestattet.<br />

Zur Erfassung und Verarbeitung<br />

von Messdaten steht eine Speichertiefe<br />

von bis zu 200 Mio.<br />

Punkten (Option) zur Verfügung.<br />

Mit einer Signalerfassungsrate<br />

von bis zu 500.000 wfms/s kann<br />

der Anwender schnelle Signalfolgen<br />

erfassen, darstellen und<br />

auswerten. Durch den empfindlicheren<br />

Eingang (500 µV/div)<br />

ist die Analyse von sehr kleinen<br />

Signaldetails möglich.<br />

Als weitere Neuheit wurde in<br />

allen MSO5xxx-Oszilloskopen<br />

die BodePlot-Funktion als hilfreiche<br />

Ergänzung zu den bereits<br />

vorhanden Standardanwendung<br />

integriert. Diese ist besonders<br />

im Bereich der Ausbildung<br />

als wünschenswert anzusehen.<br />

Beide Serien (MSO8000 und<br />

MSO5000) wurden mit einem<br />

12-Bit-High-Resolution-Modus<br />

erweitert.<br />

Die vielfältigen Trigger- (z.B.<br />

der Zonentrigger), Mathematik-<br />

und Darstellmöglichkeiten<br />

(erweiterte FFT von 1 Mio.<br />

Punkten, Maskentest und<br />

Power-Analyse) sind ebenso<br />

wie alle üblichen seriellen Busprotokollanalyse-Funktionen<br />

in<br />

erweiterter Form jetzt erhältlich.<br />

Integriertes Voltmeter,<br />

Frequenzzähler und optionaler<br />

2-Kanal-Arb-Generator runden<br />

den kompletten Messumfang ab<br />

(7-in-1-Gerät).<br />

RealTime-Spektrumanalysator-Serie<br />

RSA3000-E<br />

Die neue Economic-Real-<br />

Time-Spektrumanalysator-<br />

Serie RSA3000-E basieret<br />

auf der von Rigol entwickelte<br />

UltraReal-Technologie. Die<br />

Serie RSA3000-E zeichnet sich<br />

durch kompakte elegante Bauweise,<br />

eine Bedienung über<br />

Touchscreen und vielfältige<br />

Einsatzmöglichkeiten aus und<br />

kann durch einen zusätzlichen<br />

1,5/3-GHz-Tracking-Generator<br />

auch als „skalarer“ Netzwerk-<br />

Analyzer genutzt werden. Diese<br />

Serie ist in vier Modellen verfügbar.<br />

Die RSA3000-E-Serie ist modular<br />

aufgebaut und beinhaltet:<br />

• RTSA: Echtzeit-Spektrumanalysator<br />

bis zu einer Bandbreite<br />

von 10 MHz<br />

12 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>


Messtechnik<br />

Durch die sehr schnelle FFT lässt sich eine<br />

100 %-ige Erfassungswahrscheinlichkeit mit<br />

korrekter Amplitude (POI) von bis zu 9,3 µs<br />

erreichen. Man kann Signale erfassen, die<br />

mit einem normalen Spektrumanalysator<br />

nicht gemessen werden können. Hier lassen<br />

sich unterschiedliche Messungen wie<br />

eine Dichtigkeitsdarstellung über der Frequenz,<br />

ein Spektrogramm oder die Leistung<br />

über der Zeit darstellen. Alle Darstellungen<br />

können auch gleichzeitig angezeigt werden.<br />

Mit dem vielseitigen Frequenzmaskentrigger<br />

(FMT) lassen sich schwer ermittelbare<br />

Signale erfassen. Die Phasenrauschleistung<br />

des RSA3000E beträgt -102 dBc/Hz (typ.<br />

Trägerabstand 10 kHz) und ist einmalig in<br />

dieser Preisklasse. Der RSA3000E verfügt<br />

über RBW von 1 Hz bis 3 MHz und lässt<br />

sich in 1-3-10-Abstufung einstellen. Man<br />

kann Frequenzbereiche ab 9 kHz bis zur<br />

vollen Bandbreite (3 GHz) einstellen.<br />

• GPSA: Spektrumanalysator mit herausragender<br />

Performance<br />

Dieser Mode arbeitet nach dem Überlagerungsprinzip<br />

und zeichnet sich durch sehr<br />

gute Spezifikationswerte wie einen niedrigen<br />

DANL (-161 dBm/Hz typ.) und hohe<br />

Schnelligkeit aus.<br />

• EMI: integriertes Testtool für Vorabkonformitätsprüfungen<br />

nach CISPR<br />

Mit der integrierten Zusatzoption wie dem<br />

EMI Filter & Quasi Peak Kit und den erweiterbaren<br />

Messfunktionen sowie dem EMI<br />

Tool ist der Analysator RSA3000E-TG<br />

hervorragend für Pre-Compliance-Tests<br />

von Baugruppen, Geräten und Komponenten<br />

geeignet. Der Kunde kann bereits sehr<br />

kostengünstige Vortests im eigenen Haus<br />

durchführen, bevor die Produkte an externe,<br />

zertifizierte und kostenintensive Testlabore<br />

gegeben werden. Folgende Möglichkeiten<br />

sind integriert und sorgen für eine schnelle<br />

Auswertung: CISPR 16-1-1 Detektoren,<br />

CISPR 16-1-1 Bandbreiten, log. und lin.<br />

Darstellung, Signalergebnis Tabellen, flexible<br />

Scann-Tabellen, simultane Detektoren<br />

an Messmeter, Verwendung von automatischen<br />

Limits mit Deltaberücksichtigung,<br />

Messungen am Marker, Report Generierung<br />

• VSA: ASK/FSK-Demodulation<br />

Zweikanal-Mid-Range-<br />

Oszilloskop<br />

Rigol Technologies EU GmbH stellt auch ein<br />

neues Zweikanal-Mid-Range-Oszilloskop<br />

aus. Es erweitert die Economic-Serie und<br />

kommt mit einem 7-Zoll-Farbbildschirm.<br />

Das Digitaloszilloskop DS1202Z-E ist ein<br />

vielseitiges Hochleistungsgerät, das viele<br />

der aktuell modernsten Technologien und<br />

Prozesse integriert und auf der bekannten<br />

hf-praxis 1/<strong>2020</strong><br />

Ultra-Vision-Technologie von Rigol basiert.<br />

Mit einer Bandbreite von 200 MHz und einer<br />

Abtastrate von 1 GS/s bei zwei analogen<br />

Eingangskanälen ist das Gerät nahezu ideal<br />

geeignet für eine Vielzahl von Anwendungen<br />

einschließlich Forschung und Entwicklung,<br />

Hochschulen und Ausbildung, Produktion<br />

und Entwicklung sowie in den Märkten<br />

Kommunikation und Industrieelektronik.<br />

Der große Bildschirm dient der übersichtlichen<br />

Signaldarstellung sowie der optimalen<br />

Darstellung von Zusatzinformationen wie<br />

beispielsweise Cursorpositionen und deren<br />

Koordinaten, mathematische Parameter<br />

usw. Zur Erfassung und Verarbeitung von<br />

Messdaten steht für große Datensätze eine<br />

Speichertiefe von 24 Mio. Punkten bereit.<br />

Mit einer Signalerfassungsrate von 60.000<br />

wfms/sek. kann der Anwender auch schnelle<br />

Signalfolgen darstellen und auswerten<br />

(Decoding). Der Lownoise-Eingang erlaubt<br />

eine vertikale Skalierung von 1 mV/div bei<br />

einer Auflösung von 8 Bit. Ein Dual-YX-<br />

Mode und vielfältige Trigger-Möglichkeiten<br />

wie Edge, Pulse, Video, Slope, Pattern sowie<br />

RS232/UART, I 2 C, SPI, ein Bus-Decoding<br />

für RS232/UART, I 2 C und SPI sind standardmäßig<br />

verfügbar. Hotkeys zur schnellen<br />

und einfachen Bedienung gehören ebenso<br />

zum Standard wie die Maskeneingabe für<br />

schnelle Pass/Fail-Entscheidungen.<br />

Hinzu kommen die bekannten drei Jahre<br />

Rigol-Garantie. Rigol bietet diese Geräte zu<br />

einem außergewöhnlichen Preis/Leistungs-<br />

Verhältnis an. Ein umfangreiches Zubehörprogramm<br />

von aktiven und passiven Tastköpfen,<br />

Hochspannungs-Tastköpfen und<br />

19-Zoll-Einbaurahmen sowie Software-<br />

Treibern für bekannte Pakete und Hochsprachen<br />

und die kostenlose UltraScope-<br />

Bediensoftware stehen zur Verfügung. Auch<br />

die UltraPower-Analyse-Software UPA ist<br />

mit dieser Oszilloskop-Familie kompatibel.<br />

embedded world <strong>2020</strong><br />

Halle 4, Stand 528<br />

■ Rigol Technologies, Inc.<br />

info.-europe@rigol.com<br />

www.rigol.com<br />

13<br />

Neue<br />

Echtzeit-Spektrumanalysatoren<br />

ab € 1.599,-<br />

plus MwSt.<br />

RSA3015E(-TG)<br />

und RSA3030E(-TG)<br />

GPSA-Modus (Suchlauf):<br />

• -161 dBm (typ.)<br />

mittlere Rauschanzeige (DANL)<br />

• -102 dBc/Hz Phasenrauschen<br />

• 1 Hz Auflösungsbandbreite (RBW)<br />

RTSA-Modus (Echtzeit):<br />

• bis 10 MHz Bandbreite<br />

• FFT-Raten bis zu 146,484 FFTs/sek.<br />

• POI bis 9,3 µsek.<br />

• FMT, Density, PVT, Spektogramm<br />

• Plus optionale Erweiterungen<br />

wie integrierte EMI- oder VSA-<br />

Testsoftware u.v.m.<br />

• 3 Jahre Garantie – verlängerbar!<br />

Halle 4, Stand 528<br />

RIGOL Technologies EU GmbH<br />

Telefon +49 89 8941895-0<br />

info-europe@rigol.com<br />

www.rigol.eu


Messtechnik<br />

Rauschzahlmessung mit smarten Rauschquellen<br />

Neue Rauschquellen<br />

zu den Signal- und<br />

Spektrumanalysatoren<br />

R&S FSW sowie<br />

R&S FSV3000/<br />

FSVA3000 verbessern<br />

die Messgenauigkeit<br />

und vereinfachen die<br />

Bedienung.<br />

Martin Schmähling<br />

Rohde & Schwarz<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.rohde-schwarz.com<br />

Messung von Verstärkung und Rauschmaß eines Verstärkers mit<br />

der smarten Rauschquelle R&S FS-SNS40 und dem<br />

Signal- und Spektrumanalysator<br />

R&S FSVA3030<br />

Die maximale Datenübertragungsrate<br />

eines Kommunikationssystems<br />

und die Empfindlichkeit<br />

eines Radar-Geräts hängen<br />

maßgeblich vom Signal/<br />

Rausch-Abstand (SNR) des<br />

Signals ab. Dieser wird entscheidend<br />

von der Rauschzahl der verwendeten<br />

Komponenten besonders<br />

bei geringen Eingangspegeln<br />

im Signalpfad beeinflusst.<br />

Die Rauschzahl beschreibt das<br />

Verhältnis von Eingangs-SNR<br />

zur Ausgangs-SNR eines linearen<br />

2-Tors, z.B eines Verstärkers. Sie<br />

ist abhängig von der Frequenz<br />

und wird typischerweise als dekadischer<br />

Logarithmus in dB angegeben<br />

und in dieser Notierung<br />

als Rauschmaß bezeichnet. Die<br />

genaue Kenntnis des Rauschmaßes<br />

ist essenziell für die Entwicklung,<br />

Optimierung und Produktion praktisch<br />

aller HF-Systeme.<br />

Während früher die Rauschzahl<br />

mithilfe eines Rauschmessplatzes<br />

ermittelt wurde,<br />

werden heute Rauschmaß und<br />

Verstärkung häufig mit einem<br />

Spektrumanalysator gemessen.<br />

Das Grundprinzip ist dabei die<br />

sogenannte Y-Faktor-Methode.<br />

Sie liefert auch bei kleinen<br />

Rauschmaßen genaue Ergebnisse.<br />

Bei dieser Messung wird<br />

zusätzlich zum Spektrumanalysator<br />

eine Rauschquelle mit<br />

bekanntem Excess Noise Ratio<br />

(ENR) verwendet. Es beschreibt<br />

die Zunahme der spektralen<br />

Intensität des Rauschens (Power<br />

Spectral Density, PSD) beim<br />

Einschalten der Rauschquelle.<br />

In guter Näherung gilt:<br />

ENR in dB = PSD in dBm/Hz +<br />

174 dBm/Hz<br />

Das Grundrauschen bei<br />

Zimmertemperatur beträgt<br />

-174 dBm/Hz. Für die Messung<br />

wird die Rauschleistung<br />

am Spektrumanalysator bei einund<br />

ausgeschalteter Rauschquelle<br />

verglichen. Zuvor ist<br />

eine einmalige Kalibrierung<br />

erforderlich, bei der man die<br />

Rauschleistung der Rauschquelle<br />

ohne Prüfling am Spektrumanalysator<br />

misst.<br />

Präzise Messungen<br />

Mit den neuen Smart Noise<br />

Sources R&S FS-SNS von<br />

Rohde & Schwarz sind präzise<br />

Rauschmaß- und Verstärkungsmessungen<br />

durchführbar. Dafür<br />

wurden die Messapplikationen<br />

R&S FSW-K30 für die Signalund<br />

Spektrumanalysatoren<br />

R&S FSW sowie R&S FSV3-<br />

K30 für die Modelle R&S<br />

FSV3000 und R&S FSVA3000<br />

erweitert. Beide Applikationen<br />

steuern die Spannungsversorgung<br />

für die Rauschquelle und<br />

senden die ENR-Tabellen und<br />

das SWR automatisch von der<br />

Rauschquelle an den Spektrumanalysator.<br />

Auch die Temperatur<br />

wird kontinuierlich gemessen<br />

und fließt in die Berechnung<br />

des Rauschmaßes ein. Die<br />

Software berechnet außerdem<br />

ständig die Messunsicherheit<br />

und bereitet sie zusätzlich zum<br />

Messergebnis tabellarisch oder<br />

grafisch auf.<br />

Der Anschluss der Smart Noise<br />

Sources R&S FS-SNS an die<br />

Spektrumanalysatoren erfolgt<br />

über ein Kabel mit einem siebenpoligen<br />

Stecker, über das<br />

sowohl die Daten übertragen<br />

als auch die Rauschquellen<br />

mit 28 V Spannung versorgt<br />

werden. Die Rauschquellen<br />

sind ab sofort in drei Modellen<br />

mit einer maximalen Frequenz<br />

bis 26,5, 40 und 55 GHz<br />

verfügbar. ◄<br />

Messapplikation R&S FSV3-K30 für Rauschzahl und Verstärkung: Das<br />

Rauschmaß wird zusammen mit seiner Messunsicherheit links oben grafisch<br />

dargestellt<br />

14 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>


SURFACE MOUNT ATTENUATORS<br />

DC-43.5 GHz<br />

• 2x2mm Plastic QFN and Bare Die<br />

• Attenuation Values from 1 to 30 dB<br />

www.minicircuits.com P.O. Box 350166, Brooklyn, NY 11235-0003<br />

sales@minicircuits.com<br />

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Messtechnik<br />

Errordetektor unterstützt BER-Tests mit bis zu 116 GBit/s<br />

Anritsu stellte seinen Errordetektor<br />

(ED) PAM4 vor, der<br />

leistungsfähigste Bitfehlerraten-Tests<br />

(BER) mit bis zu 116<br />

GBit/s unterstützt. Das neue<br />

Modul für die Signal-Quality-<br />

Analyzer-Serie MP1900A von<br />

Anritsu ist das einzige Instrument,<br />

das eine fehlerfreie Messung<br />

von PAM4-Signalen mit<br />

116 GBit/s – den branchenweit<br />

besten Bitraten – und hoher<br />

Empfängerempfindlichkeit ermöglicht.<br />

Zusammen mit dem<br />

zuvor vorgestellten Pattern-<br />

Generator der Serie MP1900A<br />

unterstützt das neue Modul hochpräzise<br />

BER-Messungen von<br />

PAM4-Signalen. Mit der Verbreitung<br />

von 5G-Mobilfunk und<br />

Cloud-Diensten wird der Datenkommunikationsverkehr<br />

wohl<br />

exponentiell zunehmen. Darüber<br />

hinaus gehen Datenzentern für<br />

die schnelle Übertragung großer<br />

Datensmengen zur Nutzung<br />

von 400G mit 53,125-Gbaud-<br />

PAM4 auf vier Leitungen über.<br />

Eine künftige Umstellung auf<br />

800 G4 mit acht Leitungen ist<br />

in Planung.<br />

Da das PAM4-Verfahren,<br />

welches Daten mit vier Amplitudenpegeln<br />

darstellt, nur ein<br />

Drittel der Lücken zwischen<br />

den Signalpegeln, verglichen mit<br />

der zweistufigen NRZ-Methode,<br />

aufweist, benötigen Messgeräte<br />

zur Bewertung der Signalqualität<br />

eine wesentlich höhere Eingangsempfindlichkeit<br />

als frühere<br />

Modelle. Neben den hohen<br />

Geschwindigkeiten ist auch der<br />

Einfluss von Übertragungsverlusten<br />

in Leiterplatten, Kabeln,<br />

Bauelementen etc. auf die Messergebnisse<br />

nicht zu ignorieren.<br />

Die Bewertung der tatsächlichen<br />

Leistungsfähigkeit des gemessenen<br />

Systems erfordert nicht<br />

nur eine hervorragende grundlegende<br />

Leistungsfähigkeit, wie<br />

Empfindlichkeit und Bandbreite,<br />

sondern auch eine hochintegrierte<br />

Lösung mit Funktionen<br />

wie Taktrückgewinnung und<br />

einem Equalizer zur Kompensation<br />

von Übertragungsverlusten.<br />

Für solche Anforderungen hat<br />

Anritsu diesen ED mit integrierter<br />

Taktrückgewinnung<br />

und einem Equalizer ausgestattet,<br />

um einen PAM4-Bitfehlerraten-Messplatz<br />

mit marktführender<br />

Leistungsfähigkeit<br />

bereitzustellen. Der Signal-<br />

Quality-Analyzer MP1900A ist<br />

ein BER-Tester für Kommunikationsgeschwindigkeiten<br />

von<br />

400 G und mehr, welcher eine<br />

Industrie-4.0-fähige In-Circuit-Testlösung<br />

Keysight Technologies kündigte die In-<br />

Circuit-Testlösung (ICT) i3070 Series 6<br />

an, die es Elektronikherstellern ermöglicht,<br />

den Testdurchsatz und die Betriebseffizienz<br />

ihrer Leiterplattenfertigung (Printed Circuit<br />

Board Assembly, PCBA) zu verbessern.<br />

Background: Elektronikhersteller aus den<br />

Bereichen 5G, Internet der Dinge (IoT)<br />

sowie aus der Automobil- und Energiebranche<br />

haben es mit einer hochkomplexen,<br />

vernetzten globalen Produktionsumgebung<br />

zu tun. Im Zuge der fortschreitenden<br />

Entwicklung der Fertigung benötigen<br />

sie Testsysteme, die einen hohen Durchsatz<br />

sowie konsistente und reproduzierbare<br />

Ergebnisse liefern können, um die<br />

Vorteile einer Smart-Factory-Umgebung<br />

einschließlich Industrie 4.0 zu nutzen. Der<br />

ICT i3070 Series 6 von Keysight unterstützt<br />

eine breite Palette von PCBA-Größen<br />

für Anwendungen wie IoT und 5G<br />

sowie Automotive und Energie. Der i3070<br />

verfügt über ein einzigartiges Design, das<br />

den kürzesten Signalweg zwischen Messschaltung<br />

und Prüflingen bietet. Dies minimiert<br />

unerwünschte Effekte durch parasitäre<br />

Kapazitäten, verbessert die Immunität<br />

gegen Übersprechen und eliminiert Streusignalkopplungseffekte.<br />

So werden konsistente<br />

und reproduzierbare Messungen<br />

ermöglicht.<br />

Der ICT i3070 Series 6 von Keysight bietet<br />

dem Anwender:<br />

• verbesserte Testeffizienz mit bis zu<br />

viermal schnellerem Boundary Scan,<br />

Silicon Nails und dynamischer Flash-<br />

Programmierung zur Verbesserung<br />

des Durchsatzes und der Fertigungsgeschwindigkeit<br />

• minimale Ausfallzeiten für die Software-Installation<br />

bei 100-prozentiger<br />

Abwärtskompatibilität<br />

• erhöhte Betriebseffizienz, verbesserte<br />

Einblicke in die Testdaten, geringere<br />

Reaktionszeiten und Betriebskosten<br />

durch zertifizierte M2M-Funktionen<br />

(Machine-to-Machine) wie IPC Connected<br />

Factory Exchange (IPC-CFX) und<br />

die Standards nach IPC-HERMES-9852<br />

• reduzierte Energiekosten durch ein<br />

intelligentes Netzteil, das den Stromverbrauch<br />

intelligent überwacht und<br />

Energieeinsparungen meldet<br />

• moderne Software-Lizenzierung, die<br />

die Lizenzkosten transparent macht, das<br />

Lizenzmanagement zentralisiert und die<br />

Skalierbarkeit an die Produktionsanforderungen<br />

anpasst<br />

■ Keysight Technologies<br />

www.keysight.com<br />

16 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>


K N O W - H O W V E R B I N D E T<br />

schnelle Signalerzeugung und Analyse der<br />

Signalqualität unterstützt.<br />

Mit einem hochempfindlichen, breitbandigen<br />

Empfänger unterstützt das neue PAM4-<br />

ED-Modul MU196040B bitfehlerfreie<br />

Messungen von PAM4-Eingangssignalen<br />

mit 100 GBit/s sogar bei einem minimalen<br />

Eingangspegel von nur 36 mV (typisch).<br />

Messtechnik<br />

Darüber hinaus ermöglichen die integrierte<br />

Taktrückgewinnung sowie ein zweistufiger<br />

Equalizer reproduzierbare Jitter- und ISI-<br />

Stresstests von Transceiver-Eingangsschaltungen<br />

mit einem einfach konfigurierbaren<br />

Messplatz.<br />

■ Anritsu Corporation<br />

www.anritsu.com<br />

Leistungsstarker EMV-Empfänger<br />

EMV, WÄRME­<br />

ABLEITUNG UND<br />

ABSORPTION<br />

SETZEN SIE AUF<br />

QUALITÄT<br />

Elastomer- und Schaumstoffabsorber<br />

Europäische Produktion<br />

Kurzfristige Verfügbarkeit<br />

Kundenspezifisches Design<br />

oder Plattenware<br />

Keysight Technologies hat den EMV-Empfänger<br />

N9048B PXE von 26,5 auf 44 GHz<br />

ausgebaut, sodass Kunden die aktuellen und<br />

zukünftigen Anforderungen von Konformitätstests<br />

gemäß verschiedener Normen, einschließlich<br />

MIL-STD-461G und FCC Part<br />

15, erfüllen können.<br />

Hintergrund: Mobilfunk- (5G) und Automobilindustrie<br />

müssen höhere Frequenzen<br />

nutzen, um neue Anwendungen mit erhöhten<br />

Anforderungen an die Spektrumressourcen<br />

zu realisieren. Nur so können große<br />

Datenmengen mit höherer Geschwindigkeit<br />

übertragen werden. Diese Anwendungen<br />

bei höherer Frequenz müssen die Anforderungen<br />

an die elektromagnetische Verträglichkeit<br />

(EMV) und Richtlinien kommerzieller<br />

Anwendungen erfüllen, bevor sie auf<br />

den Markt gebracht werden können. EMV-<br />

Empfänger messen unerwünschte Emissionen<br />

bei hohen Frequenzen, die von einem<br />

Prüfling (DUT) erzeugt werden.<br />

Der PXE von Keysight ist ein standardkonformer<br />

EMV-Empfänger und diagnostischer<br />

Signalanalysator, der die Genauigkeit,<br />

Reproduzierbarkeit und Zuverlässigkeit<br />

bietet, die für einen vertrauenswürdigen<br />

Test erforderlich sind. Der EMV-Empfänger<br />

PXE unterstützt jetzt einen Frequenzbereich<br />

von 2 Hz bis 44 GHz und bietet:<br />

hf-praxis 1/<strong>2020</strong><br />

• Empfindlichkeit, die es ermöglicht, kleine<br />

Signale in der Nähe des Rauschpegels<br />

zu erkennen, wie sie bei Messungen zur<br />

EMV-Konformität von Strahlungsemissionen<br />

üblich sind. So können Kunden<br />

die von ihrem Gerät verursachten Emissionen<br />

identifizieren.<br />

• volle Konformität mit CISPR 16-1-1-<br />

1:2019 und MIL-STD-461G (2015), um<br />

sicherzustellen, dass Geräte den neuen<br />

weltweiten und regionalen Standards<br />

entsprechen<br />

• Zeitbereichs-Scan (Time Domain Scan,<br />

TDS) und beschleunigte TDS-Funk tionen,<br />

um die Anforderungen an die Verweildauer<br />

zu erfüllen und gleichzeitig die Scan- und<br />

Test-Zeit des Empfängers von mehreren<br />

Stunden auf Sekunden zu reduzieren<br />

• vollständige Signalsichtbarkeit, wobei der<br />

Echtzeit-Scan (Real Time Scan, RTS) eine<br />

lückenlose Signalerfassung und -analyse<br />

in einer Bandbreite von bis zu 350 MHz<br />

ermöglicht und gleichzeitig Frequenzbereich,<br />

Zeitbereich und Spektrogramm<br />

anzeigt (mit drei EMV-Detektoren)<br />

■ Keysight Technologies<br />

www.keysight.com<br />

17<br />

-EA1 & -EA4<br />

Frequenzbereich ab 1 GHz (EA1)<br />

bzw. 4 GHz (EA4)<br />

Urethan oder Silikon<br />

Temperaturbereich von ­40°C bis 170°C<br />

(Urethanversion bis 120°C)<br />

Standardabmessung 305mm x 305mm<br />

MLA<br />

Multilayer Breitbandabsorber<br />

Frequenzbereich ab 0,8GHz<br />

Reflectivity­Level ­17db oder besser<br />

Temperaturbereich bis 90°C<br />

Standardabmessung 610mm x 610mm<br />

Hohe Straße 3<br />

61231 Bad Nauheim<br />

T +49 (0)6032 9636­0<br />

F +49 (0)6032 9636­49<br />

info@electronic­service.de<br />

www.electronic­service.de<br />

ELECTRONIC<br />

SERVICE GmbH


Messtechnik<br />

Neues Walk-Testsystem ist bereit für 5G-Netze<br />

Walk-Testsysteme<br />

vom Typ Freerider<br />

werden schon seit<br />

Jahren in Mobilfunk-<br />

Qualitätsmesskampagnen<br />

eingesetzt, zum Beispiel<br />

im New Yorker<br />

U-Bahn-Netz.<br />

Rohde & Schwarz<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.rohde-schwarz.com<br />

Sie liefern automatisch und<br />

metergenau Daten zur Güte<br />

aller empfangbaren Mobilfunkdienste<br />

insbesondere an Orten,<br />

die nur zu Fuß erreichbar sind,<br />

also etwa in Einkaufszentren,<br />

Flughäfen, Sportstadien oder<br />

Fußgängerzonen. Die Ergebnisse<br />

sind zum einen für die Netzbetreiber<br />

interessant, die ihre Leistung<br />

mit der des Wettbewerbs<br />

vergleichen wollen, aber auch<br />

für die Nutzer, die ihre Provider-Wahl<br />

nicht selten von den<br />

in einschlägigen Testmagazinen<br />

veröffentlichten Messergebnissen<br />

abhängig machen.<br />

Das Innenleben des<br />

Freerider V4<br />

wurde gegenüber der Version<br />

3 völlig neu konzipiert. Bis zu<br />

zwölf Testsmartphons können<br />

jetzt simultan Daten erheben<br />

und an den Systemrechner übertragen.<br />

Soviel Analysepower<br />

ist manchmal notwendig, um<br />

verschiedene Qualitätskriterien<br />

in mehreren Netzen gleichzeitig<br />

testen zu können. Videound<br />

Sprachqualitätsmessungen<br />

erfordern eine gewisse Zeit und<br />

sollten andere Messungen währenddessen<br />

nicht ausbremsen.<br />

Zusätzlich zu solchen dienstbezogenen<br />

Kriterien, die man<br />

unter Quality of Service zusammenfasst,<br />

will man die HF-technischen<br />

Bedingungen am Ort<br />

ermitteln.<br />

Ist die Feldstärke zu gering<br />

oder treten Inferferenzen auf,<br />

lässt sich ein von den Testsmartphones<br />

ermittelter lokaler<br />

Einbruch der Dienstqualität<br />

ohne Weiteres erklären. Solche<br />

Messungen sind die Domäne<br />

der neuen HF-Scanner der R&S<br />

TSMx6-Familie. Die ist modular<br />

aufgebaut, sodass man sein<br />

System für jede Messkampagne<br />

passend zusammenstellen kann.<br />

Unser Aufmacherfoto zeigt<br />

das Scansystem zum Freerider<br />

V4 im Miniaturformat für alle<br />

Mobilfunkstandards inklusive<br />

5G und seiner Milllimeterwellenbänder:<br />

HF-Scanner R&S<br />

TSMA6 mit integriertem Rechner<br />

(Mitte), darunter der Systemakku,<br />

oben der Downconverter<br />

R&S TSME30DC.<br />

Im Extremfall bilden fünf parallel<br />

geschaltete Scanner à 20 MHz<br />

Bandbreite einen virtuellen<br />

100-MHz-Scanner, der breitbandige<br />

Echtzeitmessungen in den<br />

5G-Millimeterwellenbändern ermöglicht,<br />

sobald entsprechende<br />

Zellen ausgerollt sind.<br />

Das Erschließen des<br />

Frequenzbereichs von<br />

24 bis 30 GHz<br />

erlaubt der neue Downconverter<br />

R&S TSME30DC, der über<br />

seine fünf ZF-Ausgänge ebensoviele<br />

Scanner speisen kann.<br />

Der Downconverter wird von der<br />

Messsoftware transparent eingebunden,<br />

sodass sich der Anwender<br />

um die Einstellungen nicht<br />

kümmern muss. Ein einziger<br />

Scanner plus Downconverter<br />

genügt, um alle Netztechnologien<br />

inklusive der 5G-Bänder<br />

quasi gleichzeitig zu messen.<br />

Zwischen dem Millimeterwellen-<br />

und dem Sub-6-GHz-<br />

Bereich wird dann in schneller<br />

Folge umgeschaltet. Wer<br />

Echtzeitperformance oder eine<br />

höhere Dynamik braucht oder<br />

aber 4×4-MIMO-Messungen<br />

in LTE durchführen will, bindet<br />

weitere Scanner ein.<br />

Die Bedienung des<br />

Freerider V4<br />

erfolgt bequem über ein Tablet<br />

oder Notebook, das sich über<br />

WiFi mit dem Systemrechner<br />

verbindet. Die Mess-Software<br />

richtet sich nach dem Einsatzzweck.<br />

Für Benchmarking-<br />

Kampag nen dient der Smart-<br />

Benchmarker, während die<br />

mächtige Analyse-Suite R&S<br />

Romes4 vorwiegend für Netzwerk-Optimierungszwecke<br />

eingesetzt<br />

wird. Behörden nutzen<br />

R&S Nestor beispielsweise zur<br />

Tatort-Forensik.<br />

Der Rucksack muss während<br />

der Messungen nicht angefasst<br />

werden. Ein zentraler Knopf<br />

startet und beendet das System.<br />

Alle Komponenten werden von<br />

einer zentralen Akkueinheit<br />

gespeist, die genug Energie für<br />

eine mehrstündige Messaktion<br />

vorrätig hält. Trotz Lüfterkühlung,<br />

die den Betrieb in einem<br />

weiten Temperaturbereich<br />

erlaubt, arbeitet das System<br />

lautlos. Stöße und Vibrationen<br />

steckt es klaglos weg, sodass<br />

auch fahrzeuggestützte Messungen<br />

damit möglich sind. In<br />

diesem Fall kann die Stromversorgung<br />

über die Fahrzeugbatterie<br />

erfolgen. ◄<br />

Alle erforderlichen Komponenten haben Platz im Rucksack. Bedient wird der<br />

Freerider V4 per Notebook oder Tablet<br />

18 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>


Messtechnik<br />

Oszilloskop-Serie mit interessantem<br />

Preis/Leistungs-Verhältnis<br />

Ihr Partner für<br />

EMV und HF<br />

Messtechnik-Systeme-Komponenten<br />

EMV-<br />

MESSTECHNIK<br />

Absorberräume, GTEM-Zellen<br />

Stromzangen, Feldsonden<br />

Störsimulatoren & ESD<br />

Leistungsverstärker<br />

Messempfänger<br />

Laborsoftware<br />

Die Oszilloskop-Serie T3DS2000 des Herstellers<br />

Teledyne Test Tools überzeugt durch<br />

ein herausragendes Preis/Leistungs-Verhältnis.<br />

Die Oszilloskope eignen sich hervorragend<br />

für den Mehrzweckeinsatz und sind<br />

mit vielen umfangreichen Basisfunktionen<br />

ausgestattet. Besonders hervorzuheben ist<br />

der Signal Recorder, welcher Signale aufzeichnet<br />

und diese auch wiedergeben kann.<br />

Bei Telemeter Electronic sind die Oszilloskope<br />

der Serie T3DS2000 bis zu einem<br />

Frequenzbereich von 300 MHz erhältlich.<br />

Durch die aktuellste A/D-Wandler-Technologie<br />

stehen sieben Mathematikfunktionen<br />

(inkl. FFT) und 37 automatische Messparameter<br />

zur Verfügung. Weitere Vorteile<br />

der T3DS2000 Serie sind die schnelle und<br />

einfache Decodierung von seriellen Bussen<br />

(optional) und eine Mixed-Signal-Option.<br />

Messbereich nach unten<br />

erweitert: EHP-200AC<br />

Der Feldanalysator EHP-200AC hat sich<br />

in zahlreichen E- und H-Feld-Messungen<br />

bewährt. Neu ist der nach unten verbesserte<br />

Frequenzbereich von 3 kHz bis 30 MHz.<br />

Ebenfalls ist eine komfortable Anbindung<br />

an einem PC zur Auswertung und Analyse<br />

der Daten durch die EHP-TS-Software gegeben.<br />

Für Arbeitssicherheitsanwendungen in<br />

der Industrie ist der EHP-200AC bestens<br />

geeignet, um die Nah- und Fernfelder von<br />

Rundfunksendern zu ermitteln. Generell lässt<br />

sich der EHP-200AC auch in allen Industriebereichen<br />

einsetzen. Zum Beispiel beim<br />

Nieder- oder Hochfrequenzschweißen, beim<br />

Trocknen, Kleben, Beschichten, Kunststoffschweißen<br />

oder in der Halbleiterfertigung<br />

entstehen elektromagnetische Felder. Mit<br />

dem Schwestermodell EHP-200A lässt sich<br />

die Sicherheit rund um größere Antennenanlagen<br />

nachweisen, die gesendete Leistung<br />

in der tatsächlichen Ausstrahlrichtung kontrollieren,<br />

die Funktion der Sendeantennen<br />

testen und die Grenze zwischen Nah- und<br />

Fernfeldern berechnen.<br />

■ Telemeter Electronic GmbH<br />

info@telemeter.de<br />

www.telemeter.info<br />

POSITIONING - TIMING -<br />

NAVIGATION<br />

GPS/GNSS Simulatoren<br />

Störsignal-Simulatoren<br />

Enterprise NTP Server<br />

HF- & MIKROWELLEN-<br />

MESSTECHNIK<br />

Puls- & Signalgeneratoren<br />

Feldmessung<br />

Netzwerkanalysatoren<br />

Spektrumanalysatoren<br />

Leistungsmessköpfe<br />

HF-Schaltfelder<br />

Taktgeber Oszillatoren<br />

PTB Masterclocks<br />

HF- & MIKROWELLEN-<br />

KOMPONENTEN<br />

Hohlleiterkomponenten bis 325 GHz<br />

HF-Komponenten bis 100 GHz<br />

RF-over-Fiber<br />

Kalibrierkits<br />

Subsystem<br />

Verstärker<br />

Schalter<br />

hf-praxis 1/<strong>2020</strong><br />

19<br />

Tel. 089-895 565 0 * Fax 089-895 565 10<br />

Email: info@emco-elektronik.de<br />

Internet: www.emco-elektronik.de


Messtechnik<br />

Best Practices - Optimierung eines<br />

Signalgenerators<br />

Durch Optimierung des<br />

Signalgenerators kann<br />

man bessere Messungen<br />

durchführen. Die<br />

Optimierung ist<br />

besonders bei den<br />

Signalen der neuen,<br />

breitbandigen<br />

Technologien wie 5G<br />

wichtig.<br />

Bild 1: Vereinfachtes Blockdiagramm einer ALC-Rückkopplungsschaltung<br />

In der drahtlosen Kommunikation<br />

oder im Radar sehen wir uns<br />

einer anhaltenden „Bandbreitenkrise“<br />

gegenüber. Im nutzbaren<br />

Spektrum kommt es teil schon<br />

zu Interferenzen. Das Testen von<br />

entsprechenden Geräten mittels<br />

Signalsimulation ist daher von<br />

entscheidender Bedeutung.<br />

Signalgeneratoren liefern präzise,<br />

hochstabile Testsignale für<br />

eine Vielzahl von Komponenten<br />

und Systemen. Kenntnis über die<br />

Fähigkeiten, aber auch Schwächen<br />

der Signalgeneratoren sind<br />

der erste Schritt, um genaue und<br />

konsistente Messungen durchzuführen.<br />

Erhöhen der<br />

Amplitudengenauigkeit<br />

Mit HF-Signalgeneratoren testet<br />

man HF-Komponenten, Empfänger,<br />

Sender und Systeme.<br />

Ein großer Bereich für die Ausgangsleistung<br />

ist für eine Vielzahl<br />

von Anwendungen erforderlich.<br />

Der Ausgangsleistungsbereich<br />

von Signalgeneratoren wird<br />

bestimmt durch ein in Stufen<br />

einstellbares Dämpfungsglied<br />

oder durch verschiedene Kombinationen<br />

von Dämpfungsgliedern<br />

und die automatische<br />

Nivellierung der zur Verfügung<br />

gestellten Leistung (Automatic<br />

Level Control, ALC) wie in<br />

Bild 1 dargestellt. Das Stufendämpfungsglied<br />

sorgt für eine<br />

grobe Leistungsdämpfung (in<br />

5-dB-Schritten), um niedrige<br />

Leistungspegel zu erzielen, und<br />

die ALC-Schaltung wird verwendet,<br />

um einen stabilen und<br />

fein einstellbaren Leistungspegel<br />

bereitzustellen.<br />

Signalgeneratoren bieten sehr<br />

genaue Pegel an ihrem HF-<br />

Ausgang. In einem allgemeinen<br />

Testaufbau werden wahrscheinlich<br />

passive Komponenten wie<br />

Kabel, Filter oder Schalter und<br />

verwendet, neben aktiven Komponenten<br />

wie Verstärker oder<br />

Mischer zwischen Signalgenerator<br />

und dem zu testenden Gerät<br />

(Prüfling). Diese zusätzlichen<br />

Komponenten verursachen Einfügungsverluste<br />

oder -gewinne<br />

für das Testsystem. Es ist daher<br />

notwendig, diese Faktoren zu<br />

berücksichtigen und einen genau<br />

bekannten Pegel am Eingang des<br />

Prüflings sicherzustellen.<br />

HF-Signalgeneratoren können<br />

bis zu 25 dBm und bis zu -120<br />

dBm ausgeben. Daher sind<br />

zusätzliche Verstärker oder<br />

Dämpfungsglieder selten erforderlich.<br />

Es gibt verschiedene<br />

Möglichkeiten, die Amplitudengenauigkeit<br />

zu optimieren,<br />

wenn ein externer Verstärker, ein<br />

Dämpfungsglied oder anderes<br />

passives Zubehör mit einem<br />

Signalgenerator zusammen<br />

Quelle:<br />

Best Practices for Optimizing<br />

Your Signal Generator –<br />

Part 1<br />

Making Better Measurements<br />

Keysight Technologies, 2018,<br />

veröffentlicht in USA, 18.<br />

Oktober 2018<br />

www.keysight.com<br />

übersetzt von FS<br />

Bild 2: Test Setup für externe Nivellierung<br />

20 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>


Messtechnik<br />

Bild 3: Unterstützung durch interne Kanalkorrektur, wie möglich mit Keysight MXG N5182B und EXG N5172B<br />

arbeitet. Häufig wird ein Vektor-<br />

Netzwerkanalysators (VNA) zur<br />

Messung des Gewinns oder Verlusts<br />

des gesamten Signalpfads<br />

und zur Eingabe von Korrekturwerten<br />

in den Signalgenerator<br />

verwendet. Für die Erhöhung<br />

der Amplitudengenauigkeit gibt<br />

es zwei bevorzugte Vorgehensweisen:<br />

Verwendung der<br />

Flatness-Korrektur<br />

Wenn man Komponenten zwischen<br />

dem Signalgenerator und<br />

dem Prüfling hinzufügt, muss<br />

man den Unterschied korrigieren.<br />

Dabei gilt es, die Flatness<br />

(Ebenheit) des Frequenzgangs zu<br />

berücksichtigen. Die Benutzer-<br />

Ebenheitskorrektur ermöglicht<br />

die digitale Anpassung der HF-<br />

Ausgangsamplitude an die neuen<br />

Verhältnisse, um externe Verluste<br />

in Kabeln, Schaltern oder<br />

anderen Komponenten auszugleichen.<br />

Mit einem Leistungsmesser<br />

nebst Sensor gelingt es,<br />

das Messsystem zu kalibrieren<br />

und eine Tabelle der Leistungsstufen/Korrekturen<br />

automatisch<br />

erstellen zu lassen. Ein<br />

USB-Leis tungssensor aus der<br />

Keysight-U2000-Serie zum Beispiel,<br />

kann direkt an die Geräte<br />

der Keysight-X-Serie angeschlossen<br />

werden. Der Signalgenerator<br />

arbeitet nun auch als<br />

Leistungsmesser und misst die<br />

Leistung auf dem Testaufbau.<br />

Die Korrekturwerte können im<br />

Signalgenerator gespeichert werden.<br />

Anwender können die Korrekturwerte<br />

beim nächsten Mal<br />

abrufen und anwenden. Zwischen<br />

zwei Frequenzpunkten<br />

wird der Korrekturwert durch<br />

Interpolation bestimmt.<br />

Die Aufmachergrafik zeigt die<br />

Einrichtung der Ebenheitskorrektur<br />

bei Verwendung eines<br />

Signalgenerators und eines<br />

USB-Leistungssensors. Man<br />

kann auch das Leistungsmessgerät<br />

Keysight N1911A/N1912A<br />

oder N4419A/B verwenden, um<br />

eine Verbindung zur Keysight-<br />

X-Serie herzustellen. Qualifizierte<br />

Signalgeneratoren oder<br />

Leistungssignalgenerator (Power<br />

Signal Generators, PSGs) verfügen<br />

über das Feature GPIB, um<br />

die Korrektur durchzuführen.<br />

Der General Purpose Interface<br />

Bus (GPIB) ist ein paralleler<br />

Datenbus, der vor allem in Messgeräten<br />

und Peripheriegeräten<br />

eingesetzt wird. Der GPIB-Bus<br />

dient der Kommunikation zwischen<br />

Talker, Listener und Controller.<br />

Diese drei Komponenten<br />

können eine Funktion erfüllen<br />

oder auch mehrere. Der Talker<br />

Bild 4: Messergebnisse für ein 5G-NR-Signal mit aktivierter interner Kanalkorrektur<br />

kann beispielsweise ein Messgerät<br />

sein, das die Messdaten zu<br />

einem oder mehreren Listenern<br />

sendet. Steht das erforderliche<br />

Keysight-Leistungsmessgerät<br />

nicht zur Verfügung, können die<br />

Korrekturwerte manuell eingegeben<br />

werden. Die Genauigkeit<br />

des Leistungsmessers ist vom<br />

Kalibrierungsfaktor des Sensors<br />

abhängig.<br />

Externe Nivellierung<br />

Die HF-Ausgangsleistung eines<br />

Signalgenerators wird von der<br />

ALC ständig überwacht und<br />

geregelt, sodass etwa Temperaturschwankungen<br />

keine Auswirkungen<br />

haben. Wenn sich<br />

jedoch der Zustand der externen<br />

Komponenten, wie der Verstärker,<br />

verschlechtert (etwa durch<br />

Alterung und Temperatureinfluss),<br />

so kann die feste Ebenheitskorrektur<br />

diese Amplituden-Drift<br />

nicht egalisieren.<br />

Mit der externen Nivellierung<br />

können Anwender die ALC-<br />

Rückkopplungsquelle gewissermaßen<br />

näher an den Prüfling<br />

heranbringen. Dies kuriert<br />

die meisten Unsicherheiten in<br />

Bezug auf externe Kabel und<br />

Komponenten. Wenn sich der<br />

HF-Leistungspegel am Eingang<br />

des Leistungskopplers in Bild 2<br />

ändert, dann liefert der externe<br />

Detektor eine kompensierende<br />

Spannung. Die ALC-Schaltung<br />

verwendet diese zur Pegelanpas-<br />

hf-praxis 1/<strong>2020</strong> 21


Messtechnik<br />

Bild 5: Nutzung eines USB-Leistungssensors, um die Kalibrierung der<br />

Benutzerkanalkorrektur durchzuführen<br />

sung der HF-Ausgangsleistung<br />

durch Anheben oder Absenken<br />

der Signalgeneratorleistung.<br />

Dies stellt einen konstanten<br />

Leistungspegel am zu testenden<br />

Gerät (DUT) sicher. Ein<br />

Leistungsverlust wird bereits<br />

durch Einfügen des Kopplers<br />

selbst verursacht. Man muss<br />

sicherstellen, dass Detektor und<br />

Koppler/Splitter für den benötigten<br />

Leistungs- und Frequenzbereich<br />

spezifiziert sind.<br />

Optimieren der<br />

Leistung bei großer<br />

Signalbandbreite mit<br />

der Kanalkorrektur<br />

Wenn man einen Signalgenerator<br />

zur Ausgabe einer kontinuierlichen<br />

Sinuswelle (Continous<br />

Wave, CW) verwendet, bestätigt<br />

der Signalgenerator seine<br />

Amplitudengenauigkeit am HF-<br />

Ausgang. Wenn die Temperatur<br />

mit der Zeit ansteigt, hat dies<br />

keinen Einfluss wegen der internen<br />

ALC oder externen Niveauregulierung.<br />

Dies ist jedoch nur<br />

in einem begrenzten Frequenzbereich<br />

möglich. An einem weit<br />

entfernten Frequenzpunkt wird<br />

ein anderer Versatzwert für die<br />

Amplitudenebenheit angewendet.<br />

Wenn das Signal moduliert<br />

ist, belegt es eine bestimmte<br />

Bandbreite. Ist diese hoch, so<br />

spielt die Flatness eine negative<br />

Rolle. Bezüglich des Signals<br />

können Flachheitseffekte nicht<br />

für die gesamte Signalbandbreite<br />

korrigiert werden. Die<br />

Auswirkungen sind nicht nur<br />

eine gestörte Amplitudenebenheit,<br />

sondern auch eine gestörte<br />

Phasenebenheit. Um diesen<br />

negativen Effekten zu begegnen,<br />

verwenden Nutzer die interne<br />

Kanalkorrektur.<br />

Die meisten neuen<br />

Vektorsignalgeneratoren<br />

unterstützen eine interne Kalibrierungsroutine,<br />

die Korrekturdaten<br />

sowohl für den Basisband-<br />

als auch für den Amplituden-<br />

und Phasenfehler über<br />

den gesamten Frequenz- und<br />

Leistungspegelbereich erfasst.<br />

Die Korrekturdaten fußen auf<br />

den Parametern des Korrekturfilters,<br />

die in Echtzeit auf Basisband-Wellenformen<br />

angewendet<br />

werden. Die Signalverarbeitung<br />

erfolgt in einem digitalen Signalprozessor<br />

(DSP). Diese Echtzeitkorrektur<br />

ist wichtig insbesondere<br />

für die Signalerzeugung<br />

mit großer Bandbreite. Bild 3<br />

zeigt die Signalanalyse eines<br />

neuen 5G-Funksignals (NR); die<br />

Signalbandbreite beträgt bis zu<br />

100 MHz. Aus dem Diagramm<br />

B lässt sich ersehen, dass das<br />

Signalspektrum einen leichten<br />

Rückgang von links nach rechts<br />

aufweist. Mit dem OFDM-<br />

Demodulation-Equalizer lässt<br />

sich leicht und klar erkennen,<br />

dass der Kanalfrequenzgang<br />

einen Unterschied von 2,6 dB<br />

zwischen Marker 1 und Marker<br />

2 aufweist (Diagramm D). Dieser<br />

Unterschied ergibt sich aus<br />

der HF-Ebenheit des Signalgenerators.<br />

Unterschied im<br />

Frequenzgang<br />

Wenn die Korrektur aktiviert<br />

ist, verringert der Signalgenerator<br />

die Störung einschließlich<br />

des Phasenverhaltens über die<br />

maximale Bandbreitenunterstützung<br />

durch das Instrument<br />

(z.B. bis zu 160 MHz Bandbreite<br />

für MXGN-5182B). Bild<br />

4 zeigt dasselbe 5G-Signal, aber<br />

das Spektrum von Kurve B ist<br />

jetzt flach. Der Unterschied im<br />

Frequenzgang des Equalizer-<br />

Kanals beträgt 0,6 dB. Außerdem<br />

hat sich die Fehlervektorgröße<br />

(Error Vector Magnitude, EVM)<br />

von 0,44 % auf 0,36 % verbessert,<br />

wie in der Kurve C gezeigt.<br />

Sie fragen sich vielleicht, warum<br />

die Standardeinstellung der internen<br />

Kanalkorrektur deaktiviert<br />

ist. Allzweck-Signalgeneratoren<br />

sind hinsichtlich Leistung, Messgeschwindigkeit<br />

und Kosten<br />

optimiert. Die meisten Testszenarien<br />

sind schmale Bandbreiten,<br />

also gerade genug Leistung<br />

oder hohe Messgeschwindigkeit.<br />

Die Kanalkorrektur hat weniger<br />

Einfluss auf die Messergebnisse<br />

der Signalerzeugung mit schmaler<br />

Bandbreite und ist daher<br />

oft nicht erforderlich, denn sie<br />

erhöht die Testzeit. Wenn die<br />

Korrekturfunktion aktiviert ist<br />

und die Frequenz geändert wird,<br />

berechnet die Firmware ein<br />

Kanalkorrekturfilter. Dieser Vorgang<br />

erfordert zusätzliche Zeit,<br />

welche abhängig ist von der Art<br />

der Frequenzumschaltung.<br />

Kalibrierung der<br />

Benutzerkanalkorrektur<br />

Die Benutzerkanal-Korrekturkalibrierung<br />

erweitert die Leistung<br />

des Signalgenerators um<br />

eine neue Kalibrierungsebene<br />

(Calibration Plane), den DUT-<br />

Eingangsport. Man kann auch<br />

hier einen USB-Leistungssensor<br />

verwenden, um die Kalibrierung<br />

durchzuführen wie in<br />

Bild 5 gezeigt. Man muss dabei<br />

die Start- und Stoppfrequenzen<br />

angeben. Anwender führen die<br />

Benutzerkanalkorrektur aus,<br />

wenn sich die Umgebungstemperatur<br />

um mindestens 5 K verändert<br />

hat.<br />

In diesem ersten Teil des zweiteiligen<br />

Applikationsberichts<br />

wurden die Best Practices zur<br />

Verbesserung der Messgenauigkeit<br />

besprochen, einschließlich<br />

Ebenheitskorrektur, externer<br />

Nivellierung und interner<br />

Kanalkorrektur. Im zweiten Teil<br />

werden Best Practices zur Optimierung<br />

der Messgeschwindigkeit<br />

und des Phasenrauschprofils<br />

vorgestellt. ◄<br />

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22 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>


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Anritsu arbeitet mit dem finnischen<br />

Unternehmen Verkotan<br />

zusammen. Mit den Test- und<br />

Messgeräten von Anritsu und<br />

dem Knowhow sowie der<br />

Erfahrung von Verkotan können<br />

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5G-Modem-/Telefonkunden<br />

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Testumgebungen bereitstellt.<br />

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ausgelegt. Die Absorberkammern<br />

sind mit dem Vektorsignalgenerator<br />

MG3710E und<br />

dem Signalanalysator MS2692A<br />

von Anritsu ausgestattet.<br />

„Wir investieren enorm in unsere<br />

5G-Testfunktionen und vertrauen<br />

auf die Test- und Messgeräte<br />

von Anritsu“, so Kari Komonen,<br />

CEO bei Verkotan. „Durch<br />

diese Zusammenarbeit können<br />

Verkotan bietet zudem einen<br />

maßgeschneiderten Service<br />

namens RF Modification. Es<br />

ist eine Testlösung für 4G- und<br />

5G-Modems in Smartphones,<br />

Hotspots, Handsets, usw. Die<br />

Modifikation erfolgt durch<br />

Überbrückung der Antennen in<br />

Telefonen oder anderen Geräten<br />

mit Coaxkabeln. Verkotan testet<br />

und identifiziert Techniken und<br />

Frequenzbänder, die über jedes<br />

Kabel funktionieren. Danach<br />

lässt sich die Leistungsfähigkeit<br />

des Modems problemlos<br />

ohne Einwirkung von Antennen<br />

testen.<br />

„Wir haben den Durchsatz eines<br />

5G-Smartphones getestet“, so<br />

Komonen. „Der Test wurde<br />

zusammen mit Anritsu und deren<br />

Funkkommunikations-Teststation<br />

MT8000A durchgeführt.<br />

Dabei haben wir einen Durchsatz<br />

in der Größenordnung von<br />

180 MBit/s im SISO-Modus, 360<br />

MBit/s im 2x2 MIMO-Modus<br />

und 720 MBit/s mit 4x4 MIMO<br />

erzielt. ◄<br />

24 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>


Messtechnik<br />

PCI-Express-Lösung für Gen5-Tests<br />

Anritsu stellte eine neue PCI-Express-Testlösung<br />

vor, die den Gen5 Base Specification<br />

Stressed Receiver Test unterstützt. Die<br />

Lösung verwendet Anritsus Signalqualitäts-<br />

Analyzer R MP1900A, der Automatisierungs-Software<br />

für die Kalibrierung nach<br />

der Basisspezifikation und BER-Mess-Software<br />

bietet, die SKP-Filterung unterstützt.<br />

Vorteile<br />

Mit dieser Version lässt sich eine Messumgebung<br />

für die frühe Entwicklung von<br />

Gen5-IP und -Geräten einfach konfigurieren<br />

und so die Einführung von PCI Express 5.0<br />

beschleunigen. Die Kosten werden dabei<br />

minimiert, da der MP1900A alle für PCI-<br />

Express-Tests erforderlichen Funktionen –<br />

wie das Erstellen von Mustern, Erkennen<br />

von Fehlern sowie Erzeugen von Jitter und<br />

Rauschen – in einem Gerät bietet. Die Übertragungsgeschwindigkeiten<br />

von Gen1 bis<br />

Gen5 werden durch ein Software-Upgrade<br />

unterstützt, sodass eine hochleistungsfähige<br />

PCI-Express-Testlösung zu geringeren<br />

Kosten bereitsteht.<br />

Mit dieser Version unterstützt Anritsu Gen5-<br />

Rx-Tests für IP und die Überprüfung von<br />

Gen5-Hardware in der frühen Phase der<br />

Standardisierung und Entwicklung und<br />

bietet umfassende Unterstützung für Gen1-<br />

bis Gen5-Messungen. Die Erweiterung der<br />

Messfunktionen um neue Standards und<br />

Trends hilft den Kunden auch dabei, Prüfund<br />

Inspektionszeiten besser zu planen.<br />

Entwicklungshintergrund<br />

Neue Technologien wie IoT und KI verzeichnen<br />

ein schnelles Wachstum, da die kommerzielle<br />

Einführung von 5G-Diensten die<br />

Übertragung großer Datenmengen mit hoher<br />

Geschwindigkeit ermöglicht. Die Rechenzentren,<br />

die diese Technologien unterstützen,<br />

erfordern eine immer schnellere Verarbeitung<br />

und höheren Datendurchsatz.<br />

Server, Übertragungs- und Speichermedien<br />

in Rechenzentren benötigen daher interne<br />

Schnittstellen, die eine schnellere Datenübertragung<br />

mit höherer Kapazität unterstützen.<br />

Die Basisspezifikation 5.0 des kommenden<br />

PCIe-Gen5-Standards wurde verabschiedet<br />

und die Datenübertragungsgeschwindigkeit<br />

auf 32 GT/s erhöht. Daher ist die Entwicklung<br />

von Test- und Prüfgeräten, die diesen<br />

Standard unterstützen, dringend erforderlich.<br />

Der Signalqualitäts-Analyzer R MP1900A ist<br />

ein Mehrkanal-BER-Tester, der die Design-<br />

und Verifizierungsanforderungen für Hochgeschwindigkeits-Busschnittstellen<br />

wie PCI<br />

Express 4.0/5.0, USB3.2/4 und Thunderbolt<br />

sowie für Netzwerkschnittstellen der<br />

nächsten Generation wie 200G/400G/800G<br />

Ethernet erfüllt. Der MP1900A verfügt über<br />

einen integrierten Puls-Patterngenerator zur<br />

Erzeugung hochwertiger Wellenformen<br />

mit branchenweit besten Spezifikationen<br />

(Eigenjitter von 115 fs) sowie einen hochempfindlichen<br />

Fehlerdetektor und hochgenauen<br />

Quellen zur Generation von Jitter<br />

(SJ, RJ, SSC, BUJ) und Rauschen (CMI,<br />

DMI, WN). Softwareseitig steht u.a. eine<br />

Link-Training-Funktion mit Unterstützung<br />

der LTSSM-Analyse zur Verfügung.<br />

Diese Funktionen machen den Analyzer<br />

zur fast idealen Lösung für verschiedene<br />

Anwendungen, einschließlich Konformitäts-,<br />

Margentests und Fehlersuche. Darüber<br />

hinaus unterstützt er die PAM4-Evaluierung<br />

von PAM4-Komponenten, einschließlich<br />

optischer Module und NICs, die<br />

von 200G/400G/800G-Ethernetstandards in<br />

Rechenzentren verwendet werden. Da ein<br />

einziges Gerät sowohl PCI-Express- als<br />

auch Highspeed-Ethernet-Anwendungen<br />

und damit eine grosse Bandbreite zukünftiger<br />

Standards abdeckt, lassen sich Kosten<br />

für Test- und Messgeräte verringern.<br />

■ Anritsu Corporation<br />

www.anritsu.com<br />

Abdeckung von 5G-NR-Protokoll-Konformitätstests<br />

Anritsu gab bekannt, dass die PCS Type<br />

Certification Review Board Validierungsgruppe<br />

(PVG) auf dem PVG#87-Treffen<br />

in Berlin im November 2019 die höchste<br />

Anzahl von 5G-New-Radio-Protokoll-<br />

Konformitätstests auf der 5G-NR-Mobile-<br />

Device-Testplattform ME7834NR von<br />

Anritsu genehmigt hat. Die Validierungen<br />

umfassten Tests für den Non-Standalone/<br />

NSA-Modus, den Standalone/SA-Modus<br />

und Frequenzbänder für Zeitduplex (TDD,<br />

Time Division Duplex) und Frequenzduplex<br />

(FDD, Frequency Division Duplex).<br />

Somit ist die Test- und Prüfeinrichtung<br />

ME7834NR eine führende Plattform für<br />

Protokoll-Konformitätstests und bietet die<br />

branchenweit beste Testabdeckung, mit der<br />

Hersteller von Chipsätzen, Mobilfunkgeräten<br />

und -ausrüstung , Gerätehersteller<br />

und Testhäuser die Validierung und Einführung<br />

neuer 5G-Geräte und -Dienste<br />

beschleunigen können.<br />

Die Konformitätstests sind durch die 3GPP<br />

in TS 38.523 definiert und wurden auf<br />

mehreren Sub-6-GHz-Frequenzbändern<br />

im Frequenzbereich 1 (FR1) sowie dem<br />

mmWave-Frequenzbereich 2 (FR2) validiert.<br />

Die 5G-NR-Mobile-Device-Testplattform<br />

ME7834NR ist sowohl beim<br />

Global Certification Forum (GCF) als<br />

auch beim PCS Type Certification Review<br />

Board (PTCRB) als Testplattform (TP)<br />

251 registriert. Der ME7834NR ist eine<br />

Testplattform für 3GPP-basierte Protokoll-Konformitätstests<br />

(PCT) und CATs<br />

(Carrier Acceptance Tests) von Mobilgeräten,<br />

die mit verschiedenen RATs<br />

(Radio Access Technologies) ausgestattet<br />

sind. Die Plattform unterstützt neben<br />

LTE, LTE-Advanced (LTE-A), LTE-A Pro<br />

und W-CDMA auch 5G NR im SA- und<br />

NSA-Modus. Zusammen mit der OTA-<br />

HF-Kammer MA8171A und HF-Wandlern<br />

von Anritsu deckt der ME7834NR<br />

die Sub-6-GHz-/FR1- und mmWave-5G-/<br />

FR2-Frequenzbänder ab.<br />

■ Anritsu Corporation<br />

www.anritsu.com<br />

hf-praxis 1/<strong>2020</strong> 25


Titelstory<br />

Hochfrequenz-Elektronik für Phased-Array-<br />

Applikationen<br />

Die Entwicklung des Phased-Arrays. Von den Anfängen der Radare mit rotierenden Parabolantennen bis hin zu den neusten digitalen Phased-Arrays<br />

mit vielen Elementen gab es kontinuierlich technologische Fortschritte<br />

Hier beantwortet Peter<br />

Delos von Analog<br />

Devices, Inc. Fragen<br />

zu einem wichtigen<br />

Zukunftsthema.<br />

Analog Devices, Inc.<br />

www.analog.com<br />

Dieser Artikel fügt einige der<br />

Diskussionen, die in den verschiedenen<br />

Foren im Internet<br />

regelmäßig auftauchen, zu<br />

einer umfassenden Darstellung<br />

zusammen. Er beginnt mit einer<br />

kurzen Geschichte der Phased-<br />

Array-Entwicklung, diskutiert<br />

Architekturtrends und -Herausforderungen,<br />

gibt Einblicke in<br />

die jüngsten Entwicklungen und<br />

zeigt Links zu Artikeln und Webcasts,<br />

die weitere Details zu den<br />

verschiedenen Themenschwerpunkten<br />

enthalten.<br />

Warum ist das Thema „HF-<br />

Elektronik für Phased-Arrays“<br />

derzeit von Bedeutung?<br />

Die Hochfrequenz-Elektronik<br />

für Phased-Array-Applikationen<br />

erlebt derzeit rasante<br />

Fortschritte. Sie hat sich durch<br />

Integration und Miniaturisierung<br />

stark weiterentwickelt.<br />

Viele Applikationen profitieren<br />

inzwischen von diesen Verbesserungen.<br />

Die vollständige Integration<br />

großer Teile der Signalkette<br />

in integrierte Schaltungen<br />

hat speziell die Phased-Array-<br />

Antennen ermöglicht und aktuelle<br />

Systeme verfügen getrieben<br />

durch neueste IC zunehmend<br />

über analoge oder digitale Strahlformung.<br />

Welche Kompetenzen kann<br />

Analog Devices hier vorweisen?<br />

Bei Analog Devices erhalten<br />

wir hierzu regelmäßig Anfragen.<br />

Das komplette Portfolio<br />

Unser Interview-Partner Peter Delos ist technischer Leiter<br />

der Aerospace and Defense Group bei Analog Devices in<br />

Greensboro, North Carolina. Er erhielt seinen B.S.E.E.<br />

von Virginia Tech im Jahr 1990 und seinen M.S.E.E. von<br />

NJIT im Jahr 2004. Peter verfügt über mehr als 25 Jahre<br />

Branchenerfahrung. Die meiste Zeit seiner Karriere<br />

verbrachte er mit der Entwicklung fortschrittlicher RF/<br />

Analog-Systeme auf Architektur-, PWB- und IC-Ebene.<br />

Derzeit konzentriert er sich auf die Miniaturisierung von<br />

Hochleistungsempfängern, Wellenformgeneratoren und<br />

Synthesizern für Phased-Array-Anwendungen. Er ist unter<br />

peter.delos@analog.com zu erreichen.<br />

26 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>


Titelstory<br />

Bild 1: Analoge vs. digitale Strahlformung<br />

der Firma bietet eine Antennenzu-Bit-Lösung,<br />

die über HF bis<br />

hin zu Hochgeschwindigkeits-<br />

Wandlern, Transceivern, PLLs<br />

und Power reicht. Zusammen<br />

mit fortschrittlichen Integrationstechniken<br />

bieten wir auch<br />

Expertise in der Systemarchitektur.<br />

Unsere Entwicklungen<br />

finden viel Beachtung, da sie die<br />

gesamte HF-Signalkette abdecken<br />

und die Phased-Arrays der<br />

Zukunft ermöglichen.<br />

Beginnen wir mit den Phased-<br />

Arrays. Wo stehen wir heute?<br />

Ein Großteil der frühen Phased-<br />

Array-Entwicklungen zielte auf<br />

Radar-Anwendungen, so bekam<br />

man über die Entwicklung der<br />

Radar-Antennen einen guten<br />

Einblick in die modernen digitalen<br />

Strahlformantennen. Die<br />

Entwicklung des Radars wurde<br />

während des Zweiten Weltkriegs<br />

und ab da stark beschleunigt.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

wurden die meisten der heute für<br />

die Wellenform- und Radarverarbeitung<br />

verwendeten Erkenntnisse<br />

in zahlreichen staatlichen<br />

Laboratorien und Organisationen<br />

gewonnen.<br />

Eine wichtige Funktion der<br />

Radarsignalverarbeitung ist die<br />

Impulskompression. Sie wird<br />

durch Modulationsarten wie<br />

lineare Frequenzmodulationen<br />

(LFMs) und Phasencodes ermöglicht,<br />

bei denen ein Impuls<br />

am Ausgang eines abgestimmten<br />

Filters wesentlich kürzer ist als<br />

der gesendete Impuls. Die Höhe<br />

der Impulskompression steht<br />

in direktem Zusammenhang<br />

mit der Signalbandbreite, eine<br />

Erkenntnis der sechziger Jahre.<br />

Man könnte sagen, die Geburtsstunde<br />

des Radars begann mit<br />

der Impulskompression. Neue<br />

Erkenntnisse und Implementierungen<br />

führten schließlich zum<br />

modernen Phased-Array.<br />

Die ersten Implementierungen<br />

hatten rotierende Parabolantennen,<br />

gespeist mit hoher HF-<br />

Leistung aus Röhrenverstärkern.<br />

Die rotierende Schüssel wurden<br />

erstmals in den leistungsstarken<br />

Radargeräten durch Phased-<br />

Array-Antennen ersetzt. Die<br />

Hochleistungs-Röhrenverstärker<br />

(HPAs) wurden weiterverwendet<br />

und die Sendesignalkette<br />

war wie folgt: Röhren-HPAs –<br />

Hohlleiterverteilung – Phasenschieber<br />

– Strahlerelemente.<br />

Die Strahlschwenkung erfolgte<br />

rein analog.<br />

Für den Empfang konnten mehrere<br />

Strahlmuster erstellt werden,<br />

dies war aber komplex und<br />

teuer, sodass man sich typischerweise<br />

auf wenige Empfangskeulen<br />

beschränkte. Antennensysteme<br />

für Monopuls-Radare<br />

waren so möglich. Der erste<br />

Schritt in Richtung Solidstate-<br />

Phased-Arrays war die Einführung<br />

von Sende-/Empfangs-<br />

Modulen (T/R), angebracht an<br />

jedem Strahlerelement, wobei<br />

die ersten Implementierungen<br />

immer noch analoges Strahlformen<br />

mit vergleichbarer<br />

Backend-Verarbeitung verwendeten.<br />

Das T/R-Modul besteht<br />

aus einem Halbleiter-HPA zum<br />

Senden, einem rauscharmen Verstärker<br />

(LNA) zum Empfangen<br />

und entweder einem Zirkulator<br />

oder einem Schalter zum Steuern<br />

der Richtung der Antenne<br />

beim Senden oder Empfangen.<br />

Zurzeit erleben wir die Migration<br />

zu digitalen Strahlform-Phased-<br />

Arrays. Hybride Architekturen,<br />

bestehend aus analogen strahlformenden<br />

Subarrays mit Empfängern<br />

und ADCs hinter jedem<br />

Subarray, ermöglichen es der<br />

digitalen Strahlformung, viele<br />

Keulen innerhalb des Subarray-<br />

Musters zu bilden. Alle Elemente<br />

eines digitalen Phased-Arrays<br />

beinhalten je einen Empfänger<br />

und einen Wellenformgenerator.<br />

Das digital strahlformende Phased-Array<br />

mit jedem so ausgerüsteten<br />

Element ist der Wegbereiter<br />

für echt software-definierte<br />

Antennenmuster. Viele Strahlenkeulen<br />

können gleichzeitig<br />

in mehrere verschiedenen Richtungen<br />

geformt und die Antennenmuster<br />

adaptiv gesteuert<br />

werden, einschließlich der Nullstellen.<br />

Aufgrund der Programmierbarkeit<br />

auf Systemebene<br />

sind digitale Phased-Arrays mit<br />

jedem Element für viele Antennenarchitekten<br />

zum Ziel geworden.<br />

Die Aufmachergrafik skizziert<br />

die Entwicklung des Phased-Arrays.<br />

Können Sie den Unterschied<br />

zwischen analoger und<br />

digitaler Strahlformung<br />

näher erläutern?<br />

Bei der analogen Strahlformung<br />

befindet sich hinter jedem Strahlerelement<br />

ein Phasenschieber<br />

und ein geregelter Verstärker<br />

für den HF-Bereich. Die Strahlrichtung<br />

wird durch Steuern der<br />

HF-Phase jeden Strahlers vor<br />

dem Kombiner gebildet. Eine<br />

Amplitudenabsenkung kann<br />

angewendet werden, um die<br />

Nebenkeulenpegel der Antenne<br />

zu unterdrücken. Beim digitalen<br />

Strahlformen wird ein ähnlicher<br />

Prozess durchgeführt, nur eben<br />

als komplett digitales Verfahren.<br />

Für jedes Strahlerelement<br />

gibt es komplette Empfänger<br />

mit ADCs, die Strahlformung<br />

erfolgt im digitalen Bereich,<br />

Phasenverschieber werden digital<br />

auf jeden Kanal angewendet<br />

und eine gewichtete Summe bildet<br />

das Antennenmuster. Da der<br />

Strahl digital erzeugt wird, lassen<br />

sich viele Antennenstrahlmuster<br />

gleichzeitig aus denselben<br />

ADC-Daten erzeugen. Dies wird<br />

durch Duplizieren der digitalen<br />

hf-praxis 1/<strong>2020</strong> 27


Titelstory<br />

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Hohe Leistung<br />

Optimale Störanfälligkeit<br />

Hoher Dynamikbereich<br />

EMV-Immunität<br />

Maximaler ADC BW<br />

Einfachste WB-Option<br />

Kein Mischen<br />

Jetzt auch im L-/S-Band<br />

einsetzbar<br />

SwaP<br />

Viele Filter<br />

Unterdrückung der Spiegelfreq.<br />

(Image rejection)<br />

I/Q-Saldo<br />

In-Band IF-Oberschwingungen<br />

LO-Störungen<br />

Störfestigkeit (IP2)<br />

DC- und 1/f-Rauschen<br />

ADC-Eingang BW<br />

Verstärkung nicht über die<br />

Frequenz verteilt<br />

Bild 2: Die verschiedenen Architekturen. Obwohl nur der Empfänger dargestellt wird, gelten die Topologien auch für die Signalketten der<br />

Wellenformgeneratoren<br />

Strahlform-Zeitverzögerung und<br />

Summierungsstrukturen erreicht.<br />

Es handelt sich um eine Form der<br />

Parallelverarbeitung, die mehrere<br />

Keulen erzeugt, die unabhängig<br />

voneinander aus dem<br />

gleichen ADC-Datenstrom programmierbar<br />

sind. Theoretisch<br />

könnte dies auf eine sehr große<br />

Anzahl von Keulen ausgedehnt<br />

werden. In der Praxis bestimmt<br />

die Fähigkeit der digitalen Verarbeitung<br />

das realisierbare Limit.<br />

Um die Verarbeitung mit praktischen<br />

Datenraten zu verbinden,<br />

definieren einige Systeme<br />

ein Strahl-Bandbreiten-Produkt.<br />

Dies ermöglicht einen Kompromiss<br />

zwischen der Anzahl<br />

der Keulen und der Bandbreite<br />

pro Keule. Bild 2 illustriert den<br />

Vergleich.<br />

Welche Vor- und Nachteile sind<br />

zu nennen?<br />

Ein Vorteil des analogen Beamformings<br />

ist die einfache Implementierung.<br />

Es werden nur<br />

wenige Datenwandler eingesetzt,<br />

und damit ergibt sich ein<br />

gut beherrschbarer digitaler<br />

Entwicklungsaufwand. Die<br />

Herausforderung besteht aber<br />

darin, dass eine analoge Strahlformungsstruktur<br />

für jede Keule<br />

geschaffen werden muss. Nach<br />

der Strahlformung ergeben sich<br />

aber einige Fehlerquellen. Für<br />

kostengünstige Systeme mit<br />

niedriger Keulenanzahl ist die<br />

analoge Strahlformung jedoch<br />

eine gute Lösung und wird die<br />

erste Wahl sein für kostensensitive<br />

Antennensysteme.<br />

Die Vorteile der digitalen Strahlformung<br />

liegen in der Flexibilität<br />

durch mehrere programmierbare<br />

Keulen gleichzeitig<br />

in unterschiedliche Richtungen.<br />

Leider sind die Herausforderungen<br />

beträchtlich, einschließlich<br />

der großen Menge an digitalen<br />

Daten, der Synchronisation<br />

und der physikalischen Größenbeschränkungen<br />

für die Elektronik,<br />

die hinter jedem strahlenden<br />

Element benötigt wird. Trotz dieser<br />

Herausforderungen kann die<br />

digitale Strahlformung immer<br />

noch eine kostengünstige Architektur<br />

sein, wenn viele Keulen<br />

gleichzeitige von einer einzigen<br />

Antenne erzeugt werden.<br />

Ein Kompromiss ist der Mix aus<br />

analoger und digitaler Strahlformung.<br />

In diesem Fall werden die<br />

Strahler-Elemente im analogen<br />

Bereich zu Subarrays geformt,<br />

dann können Keulen innerhalb<br />

des Subarray-Musters digital<br />

gebildet werden. Das kann man<br />

als eine hybride Architektur<br />

betrachtet, die auch sehr beliebt<br />

ist, wenn digitales Beamforming<br />

gewünscht wird, aber volldigitales<br />

Beamforming aufgrund der<br />

vielfältigen Herausforderungen<br />

oder wegen der Systemkostenbeschränkungen<br />

nicht praktikabel<br />

ist.<br />

Können Sie Ihren Anteil in<br />

RF-Frontends beschreiben?<br />

Zuerst definieren wir das RF-<br />

Frontend. Dieses besteht typischerweise<br />

aus dem T/R-Modul<br />

zusammen mit der analogen<br />

Strahlformung. In allen diesen<br />

Bereichen entwickeln wir Produkte.<br />

Neue HPAs und LNAs<br />

werden regelmäßig angekündigt,<br />

um die Marktanforderungen zu<br />

erfüllen. Es gibt auch verlustarme,<br />

leistungsstarke Schalter,<br />

die im Frontend ein schnelles<br />

Umschalten zwischen Senden<br />

und Empfang ermöglichen.<br />

Diese können in T/R-Module<br />

als Komplettlösung integriert<br />

werden, wenn dies für Kundenanwendungen<br />

sinnvoll ist.<br />

Die Industrie arbeitet intensiv<br />

an der Verbesserung der GaN-<br />

Technologie für HPAs und<br />

LNAs. Motiviert durch zahlreiche<br />

Publikationen die z.B.<br />

deren höhere Leistungsdichte<br />

und höhere Durchbruchspannungen<br />

beschreiben. Für Phased-Array-Anwendungen<br />

gibt<br />

es zusätzliche Motivation. Bei<br />

höheren Betriebsspannungen<br />

fließt geringerer Strom in die<br />

Stromverteilung, was zu einer<br />

Effizienzsteigerung des Gesamtsystems<br />

führt. Die höheren<br />

Durchbruchspannungen führen<br />

zu einer längeren Lebensdauer<br />

der LNAs und können in einigen<br />

Fällen Frontend-Limiter überflüssig<br />

machen, die zu einem<br />

insgesamt niedrigeren Empfängerrauschen<br />

führen, auch wenn<br />

die GaN-LNA-Rauschwerte<br />

leicht über denen der GaAs-<br />

LNA liegen.<br />

28 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>


Titelstory<br />

Bild 3: Halbe Wellenlänge Elementabstand vs. Frequenz<br />

Für analoge Strahlformer haben<br />

wir kürzlich den ADAR1000<br />

vorgestellt. Dies ist ein X- und<br />

Ku-Band-4:1-analoger Strahlformer.<br />

Zusätzlich zu allen erforderlichen<br />

analogen Strahlformungsfunktionen<br />

wurde für die<br />

HPA/LNA-Impulsformung eine<br />

einzigartige Gate-Steuerung integriert.<br />

Das schnelle Ein- und<br />

Ausschalten wurde durch die<br />

Steuerung von Gate und nicht<br />

von Drain erreicht. Dieser<br />

Ansatz erübrigt das Schalten<br />

eines hohen Stroms über Drain.<br />

Wir bieten Anwendungshinweise<br />

mit Schaltungen für das Gate-<br />

Switching und solche die zeigen,<br />

wie der ADAR1000 die Steuerung<br />

der T/R-Module unterstützt.<br />

Welche sind einige der heute<br />

implementierten Architekturen<br />

für Empfänger und Wellenformgeneratoren?<br />

Die Architekturen des Empfängers<br />

und des Wellenformgenerators<br />

lassen sich grob<br />

in drei Varianten unterteilen:<br />

Heterodyn, Direkt-I/Q Sampling<br />

und Inband-Direktabtastung. Es<br />

gibt Vor- und Nachteile jeder<br />

Architektur, abhängig von der<br />

Anwendung. Wir kennen sie<br />

alle und entwickeln ICs, die alle<br />

Architekturen unterstützen. Bild<br />

2 veranschaulicht die verschiedenen<br />

Architekturen. Obwohl<br />

nur der Empfänger dargestellt<br />

wird, gelten die Topologien auch<br />

für die Signalketten der Wellenformgeneratoren.<br />

Das seit 100 Jahren bekannte<br />

Heterodyne-Konzept ist bewährt<br />

und kann bei richtiger Frequenzplanung<br />

eine hervorragende Performance<br />

erbringen. Leider ist es<br />

das komplizierteste Verfahren.<br />

Es benötigt typischerweise die<br />

meiste Leistung und den größten<br />

physischen Speicherbedarf<br />

im Verhältnis zur verfügbaren<br />

Bandbreite. Die Frequenzplanung<br />

stellt außerdem bei großen<br />

Bandbreiten eine große Herausforderung<br />

dar. Es ist auch die<br />

am wenigsten programmierbare<br />

Technik, außer es ist zusätzliche<br />

Hardware enthalten, um zwischen<br />

einer Vielzahl von Filterund<br />

LO-Pfaden zu wechseln.<br />

Einer der neueren Trends ist,<br />

moderne Hochgeschwindigkeitswandler<br />

und Transceiver<br />

einzusetzen, die mit höheren<br />

Zwischenfrequenzen arbeiten<br />

können. Dies kann Frequenzpläne<br />

vereinfachen, Mischstufen<br />

eliminieren und Komplexität<br />

reduzieren.<br />

Das direkte Abtastverfahren<br />

wird seit langem eingesetzt, es<br />

muss aber mit Geschwindigkeiten<br />

betrieben werden, die<br />

der direkten HF-Abtastung entsprechen<br />

und eine große Eingangsbandbreite<br />

bereitstellen.<br />

Heute sind Hochgeschwindigkeitswandler<br />

für die direkte<br />

Abtastung im S-Band und<br />

höher verfügbar, einige sind in<br />

den Referenzen aufgeführt. Die<br />

Abtastung mit GSPS-Raten mit<br />

analogen Eingangsbandbreiten<br />

über 6 GHz werden bei den<br />

neuesten Hochgeschwindigkeitswandlern<br />

neu angeboten.<br />

Die direkte Abtastung höherer<br />

Frequenzen ist dabei weiterhin<br />

im Trend, bedingt durch neue<br />

Datenkonverter. Da in den Fin-<br />

FET-CMOS-Knoten der nächsten<br />

Generation Transistoren für<br />

immer höhere Frequenzen eingesetzt<br />

werden und die parasitäre<br />

Kapazitäten weiter reduziert,<br />

sind neue Datenwandlerfamilien<br />

möglich, die einen erheblichen<br />

Einfluss auf das zukünftige<br />

Design von HF-Systemen<br />

haben können.<br />

Direktwandlerarchitekturen nutzen<br />

die Datenwandler-Bandbreite<br />

am effizientesten. Die<br />

Datenwandler erfüllen das erste<br />

Nyquist-Kriterium, wo die Performance<br />

optimal ist und die<br />

Tiefpassfilterung einfacher. Die<br />

beiden Datenwandler arbeiten<br />

zusammen, um I/Q-Signale<br />

abzutasten und so die Nutzbandbreite<br />

ohne Verschachtelung<br />

zu erhöhen. Die größte<br />

Herausforderung für die Direktwandlerarchitektur<br />

seit Jahren<br />

besteht darin, die I/Q-Balance<br />

aufrechtzuerhalten für akzeptable<br />

Werte bei Spiegelfrequenz-<br />

Unterdrückung, LO-Leckagen<br />

und DC-Offsets. In den letzten<br />

Jahren hat die gelungene Integration<br />

der gesamten Signalkette<br />

für die direkte Umwandlung in<br />

Kombination mit digitalen Kalibrierungen<br />

diese Herausforderungen<br />

wesentlich verbessert.<br />

Unsere Transceiver-Produktlinie<br />

basiert auf direkten Wandlerarchitekturen.<br />

Wenn die Leistung<br />

passt, sind diese die am besten<br />

verfügbaren wirtschaftlich integrierten<br />

Lösungen.<br />

Gibt es weitere Vorteile durch<br />

die Verteilung der Wellenformgeneratoren<br />

und Empfänger<br />

in einem digitalen Strahlform-<br />

Array?<br />

Eines der Ziele der Systementwicklung<br />

mit verteilter HF-<br />

Elektronik ist eine Verbesserung<br />

des Dynamikbereichs durch<br />

die Kombination von Kanälen.<br />

Wenn zwei HF-Signale kombiniert<br />

werden, und die HF-Signale<br />

in Amplitude und Phase angepasst<br />

sind und das Rauschen in<br />

jedem der Kanäle nicht korreliert<br />

ist, gibt es eine 10logN-Kombi-<br />

hf-praxis 1/<strong>2020</strong> 29


Titelstory<br />

nationsverstärkung, die eine Verbesserung<br />

des Dynamikbereichs<br />

bewirkt. Wenn das Rauschen in<br />

den Kanälen korreliert ist, gibt<br />

es keine Verbesserung, wenn<br />

sie kombiniert werden. Daher<br />

ist eine der Bemühungen der<br />

Systemtechnik, Rauschursachen<br />

zu finden, die nicht korreliert.<br />

Korreliertes Rauschen kann von<br />

gemeinsamen Kanälen kommen,<br />

einschließlich Takten, LOs, Versorgung<br />

usw.<br />

Bei großen Arrays ist die Verbesserung<br />

durch Kanalkombination<br />

erheblich. Beispielsweise können<br />

100 Kanäle eine Verbesserung<br />

des Dynamikbereichs um<br />

20 dB bringen, wenn die Rauschkomponenten<br />

alle unkorreliert<br />

sind. Wir haben unsere eigenen<br />

mehrkanaligen RF-Testplatinen<br />

entwickelt, um sicherzustellen,<br />

dass diese Parameter sowohl für<br />

die Verwendung unserer Komponenten<br />

durch unsere Kunden als<br />

auch für unsere eigenen internen<br />

Designs zur Verfügung stehen.<br />

Befassen Sie sich mit<br />

den Problemen durch die<br />

physikalischen Abmessungen,<br />

denen Designer bei digitalen<br />

Strahlform-Phased-Arrays<br />

begegnen?<br />

Eine grundlegende physikalische<br />

Herausforderung ist der Elementeabstand<br />

in Abhängigkeit<br />

von der Wellenlänge, der sich<br />

mit zunehmender Betriebsfrequenz<br />

verringert. Viele Systeme<br />

setzen den Elementabstand auf<br />

die halbe Wellenlänge (Bild 3)<br />

oder weniger, um Rasterkeulen<br />

im Antennenmuster zu vermeiden.<br />

Im L- und S-Band ist<br />

es praktisch, die Elektronik in<br />

einem Abstand von allen Elementen<br />

unter Verwendung der<br />

neuesten Transceiver oder Direktabtastwandler<br />

einzubauen. Da<br />

die Frequenz mit dem X-Band<br />

(10 GHz) ansteigt, ist es schwierig,<br />

aber mit fortgeschrittener<br />

Integration möglich. Beim Ka-<br />

Band ist es eine große Herausforderung.<br />

Mit zunehmender<br />

Frequenz sind hybride Architekturen<br />

praktischer und ein<br />

4:1-Strahlformer, wie der im<br />

ADAR1000, kann die Anzahl<br />

der Empfänger/Exciter um den<br />

Faktor 4 reduzieren und zusätzlichen<br />

Platz für die HF-Elektronik<br />

schaffen.<br />

Um diesen Herausforderungen<br />

gerecht zu werden, integrieren<br />

wir weiterhin ganze Sektionen<br />

der Signalketten. Mehrkanalige<br />

integrierte Transceiver und<br />

Wandler bilden die Basis für<br />

HF-Abtastung bei reduziertem<br />

Platzbedarf. Darüber hinaus werden<br />

das integrierte HF-Design<br />

in monolithische RFICs, SiPs<br />

(System im Gehäuse) und integrierte<br />

T/R-Module kontinuierlich<br />

weiterentwickelt. Die<br />

Kombination der mehrkanaligen<br />

Hochgeschwindigkeitswandler<br />

oder Transceiver mit den Fortschritten<br />

in der HF-Elektronik<br />

ermöglicht die Integration, die<br />

für moderne Phased-Array-<br />

Implementierungen erforderlich<br />

ist.<br />

Können Sie zum Schluss<br />

einige weiterführende Links/<br />

Referenzen angeben?<br />

Das Phased-Array-Design deckt<br />

viele Aspekte der Technik ab,<br />

vom Radiofrequenz-Design über<br />

die Stromverteilung, das Hochgeschwindigkeits-Digitaldesign,<br />

das fortschrittliche Packaging bis<br />

hin zur digitalen Signalverarbeitung.<br />

Die Breite des Portfolios<br />

von Analog Devices deckt all<br />

diese Bereiche ab. Das umfassende<br />

Angebot von einem einzigen<br />

Unternehmen ist einzigartig<br />

in der HF/Mikrowellen-<br />

Industrie und ein Wegbereiter für<br />

Systemintegratoren, die Phased-<br />

Array-Antennensysteme entwickeln.<br />

Ich habe die Trends und<br />

einige weiterführende Überlegungen<br />

hier vorgestellt. Unter<br />

www.analog.com sind viele weitere<br />

technische Informationen<br />

sowie alle Produktdatenblätter<br />

online erhältlich. Die nachfolgend<br />

aufgeführten technischen<br />

Artikel, Webcasts und aktuelle<br />

ICs, die alle für Phased-Array-<br />

Anwendungen gelten, können<br />

der Auslöser für weitere Recherchen<br />

sein:<br />

Masterson, Claire. “Massive<br />

MIMO and Beamforming: The<br />

Signal Processing Behind the 5G<br />

Buzzwords.” Analog Dialogue,<br />

Vol. 1, June 2017.<br />

Delos, Peter. “Advanced Technologies<br />

Pave the Way for New<br />

Phased Array Radar Architectures.”<br />

Analog Devices, Inc.,<br />

Nov. 2016.<br />

Delos, Peter and Jarret Liner.<br />

“Unique Gate Drive Applications<br />

Enable Rapidly Switching<br />

On/Off for Your High Power<br />

Amplifier.” Analog Dialogue,<br />

Issue 148, Dec. 2017.<br />

Delos, Peter, Michael Jones, and<br />

Mark Robertson. “RF Transceivers<br />

Enable Forced Spurious<br />

Decorrelation in Digital Beamforming<br />

Phased Arrays.” Analog<br />

Devices, Inc., Sept. 2018.<br />

Delos, Peter. “System-Level LO<br />

Phase Noise Model for Phased<br />

Arrays with Distributed Phase-<br />

Locked Loops.” Analog Device,<br />

Inc., Nov. 2018.<br />

Delos, Peter and Jarret Liner.<br />

“Improved DAC Phase Noise<br />

Measurements Enable Ultra-<br />

Low Phase Noise DDS Applications.”<br />

Analog Dialogue, Vol.<br />

51, Aug. 2017.<br />

Delos, Peter. “A Review of<br />

Wideband RF Receiver Architecture<br />

Options.” Analog Devices,<br />

Inc., Feb. 2017.<br />

Brannon, Brad. “Some Recent<br />

Developments in the Art of<br />

Receiver Technology: A Selected<br />

History on Receiver Innovations<br />

over the Last 100 Years.” Analog<br />

Dialogue, Vol. 52, Aug. 2018.<br />

Benson, Keith. “Advances in<br />

Phased Array Analog Beamforming<br />

Solutions.” Analog<br />

Devices, Inc. Webcast, Sept.<br />

2017.<br />

Delos, Peter. “Digital Beamforming<br />

Techniques for Phased<br />

Arrays.” Analog Devices, Inc.<br />

Webcast, Jan. 2017.<br />

Jones, Michael. “Enabling<br />

Next-Generation EW and Phased-Array<br />

Systems.” Analog<br />

Devices, Inc. Webcast, 2018.<br />

Henderson, Greg. “RF/Microwave<br />

Product Selector Guide.”<br />

Analog Devices, Inc. June 2018.<br />

ADAR1000: Analog Beamformer.<br />

Analog Devices, Inc., 2019.<br />

Phase Locked Loop (PLL) Synthesizers.<br />

Analog Devices, Inc.,<br />

2019.<br />

AD9213. Analog Devices, Inc.,<br />

2019.<br />

AD9208. Analog Devices, Inc.,<br />

2019.<br />

AD9172. Analog Devices, Inc.,<br />

2019.<br />

ADRV9009. Analog Devices,<br />

Inc., 2019. ◄<br />

30 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>


Bauelemente<br />

Ausfallsichere MKP-<br />

Funkentstörkondensatoren<br />

Mit der Ecqua-Serie von Panasonic<br />

nimmt Schukat die AEC-<br />

Q200-zertifizierten metallisierten<br />

Polypropylen-Folienkondensatoren<br />

von Panasonic Industry<br />

Europe in sein Programm auf.<br />

Dank eigenem Metallisierungsprozess<br />

mit Sicherungsmechanismus<br />

bietet der Hersteller<br />

eine stabile Kapazität über die<br />

gesamte Produktlebensdauer<br />

und garantiert damit eine hohe<br />

Zuverlässigkeit für Applikationen.<br />

Die Entstörkondensatoren<br />

der Klasse X2 eignen sich für ein<br />

breites Anwendungsspektrum,<br />

darunter Eingangs-/Ausgangsfilter<br />

für Ladestationen, den<br />

Q-Band-Chip-<br />

Dämpfungsglieder<br />

Die TT5-Serie von Smiths<br />

Interconnect sind Q-Band-<br />

Chip-Dämpfungsglieder,<br />

die von Gleichstrom bis 18<br />

GHz arbeiten. Die Breitband-<br />

Dämpfungsglieder sind mit<br />

Dämpfungswerten von 0 bis<br />

20 dB in Schritten von 0,5 dB<br />

erhältlich und können bis zu<br />

5 W Eingangsleistung verarbeiten.<br />

Diese Dämpfungsglieder sind<br />

auf einem Aluminiumoxid-<br />

Eingang von Bordladegeräten,<br />

Industriestromversorgungen,<br />

diverse EV/PHEV-Anwendungen<br />

und die Infrastruktur<br />

für erneuerbare Energien. Sie<br />

verfügen über eine Nennspannung<br />

von 275V AC, die sich bei<br />

Bedarf auf 305 V AC erweitern<br />

lässt, sowie einen Nennkapazitätsbereich<br />

von 0,1 bis 4,7 µF.<br />

Ihr Betriebstemperaturbereich<br />

liegt zwischen -40 und +110 °C.<br />

Aufgrund des flammhemmenden<br />

Kunststoffgehäuses und der Verwendung<br />

eines nicht brennbaren<br />

Harzes ist die Ecqua-Serie UL/<br />

CSA konform und erfüllt die<br />

europäischen Sicherheitsbestimmungen<br />

der Klasse X2. Zudem<br />

sind alle Kondensatoren vollständig<br />

RoHS- und REACHkonform.<br />

Die Bauteile garantieren<br />

eine hohe Feuchtigkeitsbeständigkeit<br />

(THB-Test: 85 °C,<br />

85 %, 240 V Wechselspannung,<br />

1000 h) sowie eine hohe Temperaturwechselbeständigkeit<br />

(-40 bis +85 °C, 1000 Zyklen).<br />

Die Ecqua-Serie von Panasonic<br />

ist ab sofort ab Lager Schukat<br />

erhältlich.<br />

■ Schukat<br />

www.schukat.com<br />

Substrat mit robusten Dickschichtanschlüssen<br />

und passivierten<br />

Tantalnitrid-Widerstandselementen<br />

aufgebaut.<br />

Sie eignen sich für hochzuverlässige<br />

Anwendungen<br />

wie Verstärkerschaltungen,<br />

Sende-/ Empfangsmodule,<br />

Aufwärts-/ Abwärtswandler,<br />

Instrumentierung, Radar<br />

und Rundfunk. Es sind auch<br />

mehrere Montagekonfigurationen<br />

verfügbar, um sowohl<br />

Oberflächenmontage- als auch<br />

Drahtbondanwendungen zu<br />

unterstützen.<br />

Weitere Produktspezifikationen:<br />

Leistung: 0,75 bis 5 W,<br />

SWR: 1,25, 1,35, 1,5, Impedanz:<br />

50 Ohm, RoHS: ja,<br />

Dämpfungsgenauigkeit: 0,5<br />

dB, Betriebstemperatur: -55<br />

bis +150 °C, Lagertemperatur:<br />

-65 bis +150 °C<br />

■ Smiths Interconnect<br />

www.smithsinterconnect.com<br />

Wilkinson-<br />

Leistungsteiler für 2<br />

bis 10 GHz<br />

GaN-<br />

Leistungstransistor für<br />

14 W/10 GHz<br />

Der CHK8013-99F von UMS<br />

ist ein GaN-Leistungstransistor,<br />

der in gepulsten und CW-<br />

Betriebsarten von DC bis 10<br />

GHz arbeitet. Es liefert 14 W<br />

gesättigte Ausgangsleistung mit<br />

einer Signalverstärkung von 17<br />

dB und einer PAE von 70 %.<br />

Dieses Bauteil benötigt eine<br />

Versorgungsspannung von 30 V.<br />

Es wird unter Verwendung einer<br />

GaN-HEMT-Technologie mit<br />

einer Gate-Länge von 0,25 µm<br />

auf einem SiC-Substrat hergestellt<br />

und erfordert eine externe<br />

Anpassungsschaltung. Dieser<br />

Transistor mit hoher Elektronenmobilität<br />

ist als 0,9 x 1,2 x<br />

0,1 mm großer Chip erhältlich<br />

und eignet sich ideal für eine<br />

Vielzahl von HF-Leistungsanwendungen<br />

wie Radar und Telekommunikation.<br />

Weitere Produktspezifikationen:<br />

Leistung:<br />

41,46 dBm, Spannung Gate-<br />

Der PDW06041 von Knowles<br />

ist ein 2-Wege-Wilkinson-<br />

Leistungsteiler (power divider)<br />

für den Frequenzbereich<br />

von 2 bis 10 GHz. Die Einfügedämpfung<br />

liegt typischerweise<br />

0,75 dB über den theoretischen<br />

3 dB, die Isolation<br />

wird mit 20 dB angegeben.<br />

Die Phasen- und Amplituden-<br />

Balance ist sehr gut. Dieser<br />

Surface-Mount-Power-Divider<br />

wurde aus hochdielektrischem<br />

Keramikmaterial hergestellt,<br />

das eine sehr geringe Temperaturabhängigkeit<br />

sichert. Die<br />

Eingangsleistung kann maximal<br />

5 W betragen. Weitere<br />

Daten: Amplitudenbalance:<br />

±0,03 dB, Phasenbalance: ±3<br />

Grad, Impedanz: 50 Ohm,<br />

Return Loss: 20 dB, RoHS:<br />

ja, Einsatztemperatur: -55 bis<br />

+125 °C<br />

■ Knowless<br />

www.knowlesscapacitors.<br />

com<br />

Source: -3,3 V, Drain-Strom: 900<br />

mA, Gate-Leckstrom: -700 µA,<br />

RoHS: ja, Lagertemperatur: -55<br />

bis +150 °C<br />

■ United Monolithic<br />

Semiconductors GmbH<br />

www.ums-ulm.de<br />

Dämpfungsglieder mit<br />

Flansch<br />

Die Serie RFP-100-XXAE-S<br />

von Anaren hält Dämpfungsglieder<br />

mit Flansch (Flanged<br />

Attenuators) für DC bis 2,5 GHz<br />

bereit. Diese sind mit verschiedenen<br />

Dämpfungen von 1 bis<br />

30 dB verfügbar und vertragen<br />

bis zu 100 W Eingangsleis tung<br />

bei entsprechender Kühlung.<br />

Ein geringes SWR und ein<br />

keramisches Substrat sind weitere<br />

Kennzeichen. Die Flansche<br />

sind in Kupfer, und Nickel ausgehührt.<br />

Weitere Produktspezifikationen:<br />

Attenuation :1, 2, 3,<br />

4, 5, 6, 9, 10, 20, 22 oder 30 dB,<br />

SWR: 1.2...1.45, Abmessungen:<br />

0,798 x 0,23 inches, RoHS: ja<br />

■ Anaren, Inc.<br />

wwww.anaren.com<br />

32 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>


Bauelemente<br />

Koaxialer 50-Ohm-Abschluss<br />

für DC bis 40 GHz<br />

Die flexiblen Testkabel der Serie FLC-1FT-<br />

SMSM+ von Mini-Circuits ermöglichen<br />

wiederholbare, verlustarme Verbindungen<br />

für Signale bis 26 GHz. Die RoHS-konformen<br />

50-Ohm-Kabeltypen sind für mindestens<br />

20.000 Biegezyklen qualifiziert<br />

und mit SMA-Steckern aus Edelstahl in<br />

verschiedenen Längen ab Lager lieferbar.<br />

Ein 1-ft-Kabel weist eine nominelle Einfügungsdämpfung<br />

von 0,25 dB von DC<br />

auf 6 GHz und 0,61 dB von 6 auf 26 GHz<br />

auf. (Dämpfung ist frequenzabhängig.) Das<br />

typische SWR beträgt 1,06 oder besser von<br />

Gleichstrom bis 26 GHz. Der Vollbandverlust<br />

ändert sich nur um 0,04 dB und die<br />

Phase nur um 1,6 Grad bei einer 3,25-Zoll-<br />

Biegung.<br />

Kompakte Hochpassfilter für<br />

1,6 bis 6 GHz<br />

Das Modell MTY2-243+ von Mini-Circuits<br />

ist ein breitbandiger symmetrisch-asymmetrischer<br />

Transformator (Balun) mit einem<br />

Impedanzverhältnis von 2: 1 und einem<br />

Frequenzbereich von 10 bis 24 GHz. Der<br />

50-Ohm-GaAs-MMIC-Balun mit Heteroübergang<br />

und Bipolartransistor (HBT)<br />

erzielt eine geringe Einfügungsdämpfung<br />

von typischerweise 1 dB bis 20 GHz und<br />

1,5 dB von 20 bis 24 GHz. Es zeichnet sich<br />

durch eine hervorragende Wiederholgenauigkeit<br />

aus, mit einer typischen Amplitudenunsymmetrie<br />

von 0,7 dB von 10 bis 20 GHz<br />

und 0,4 dB von 20 bis 24 GHz und einer<br />

typischen Phasenunsymmetrie von 6,4 Grad<br />

über den gesamten Frequenzbereich. Der<br />

RoHS-konforme Transformator eignet sich<br />

gut für Anwendungen in Radar-, Satcomund<br />

Testsystemen. Es kann bis zu 31 dBm<br />

(1,25 W) Eingangsleistung in einem nur 2<br />

× 2 × 1 mm messenden QFN-Gehäuse verarbeiten<br />

und hat einen Betriebstemperaturbereich<br />

von -40 bis +85 °C.<br />

Schaltmatrix mit Kanälen für<br />

DC bis 26,5 GHz<br />

Der koaxiale Abschluss ANNEQ-50K+ von<br />

Mini-Circuits eignet sich für einen extrem<br />

breiten Frequenzbereich von DC bis 40 GHz.<br />

Er macht zeitsparende, schnelle (One-Turn)<br />

Abschlüsse und Trennungen in Testaufbauten<br />

und anderen Systemen mit 50 Ohm<br />

Impedanz möglich. Über den gesamten Frequenzbereich<br />

wird eine typische Rückflussdämpfung<br />

von 27 dB erreicht. Der RoHSkonforme<br />

Abschluss ist für Betriebstemperaturen<br />

von -55 bis +100 °C ausgelegt und<br />

kann bis zu 1 W (30 dBm) Eingangsleistung<br />

verarbeiten. Ein robuster 2,92-mm-<br />

Steckverbinder ermöglicht die Verbindung<br />

mit einer Vielzahl von Breitband-Steckverbindertypen<br />

einschließlich SMA-, K- und<br />

3,5-mm-Koaxialsteckverbindern.<br />

Kabel für stabile<br />

Verbindungen bis 26 GHz<br />

Das Hochpassfilter HFCG-1500+ von Mini-<br />

Circuits kombiniert eine hohe Stopband-<br />

Unterdrückung mit einem verlustarmen<br />

Durchlassbereich von 1,6 bis 6 GHz. Das<br />

Hochpassfilter mit LTCC-Technologie (Low-<br />

Temperature Cofired-Ceramic) ist in einem<br />

winzigen oberflächenmontierten 0805-Keramikgehäuse<br />

mit Abmessungen von nur 2 ×<br />

1,25 mm untergebracht und hat eine Einfügungsdämpfung<br />

von 2 dB oder besser von<br />

1,6 bis 6 GHz und eine typische Unterdrückung<br />

von 40 dB von DC auf 800 MHz und<br />

35 dB von 800 auf 1000 MHz. Das Durchlassband-SWR<br />

beträgt 1,9 oder besser. Das<br />

kompakte Filter eignet sich gut für dichte<br />

Leiterplatten-Layouts und verfügt über<br />

umlaufende Anschlüsse für eine gute Lötbarkeit.<br />

Das RoHS-konforme Hochpassfilter<br />

verträgt eine Eingangsleistung von bis zu<br />

3 W bei gleichzeitig hervorragender Temperaturstabilität<br />

über einen Betriebstemperaturbereich<br />

von -55 bis +100 °C.<br />

Balun-Transformator für 10<br />

bis 24 GHz<br />

Das Modell RC-1SP4T-26 von Mini-Circuits<br />

ist eine mechanische SP4T-Schaltmatrix mit<br />

hoher Zuverlässigkeit für Signale mit Frequenzen<br />

von DC bis 26,5 GHz. Die 50-Ohm-<br />

Schaltmatrix ist für mindestens 1 Million<br />

Schaltzyklen pro Schalter ausgelegt, und das<br />

bei „heißem“ Schalten mit 1 W Leistung.<br />

Die RoHS-konforme Baugruppe ist mit<br />

SMA-Buchsen an allen HF-Anschlüssen und<br />

USB- und Ethernet-Anschlüssen zur Steuerung<br />

ausgestattet. Der Einfügungsverlust<br />

beträgt typischerweise 0,3 dB und die Isolation<br />

typischerweise 70 dB. Das typische<br />

SWR beträgt 1,5. Der Switch wird mit 24 V<br />

Gleichspannung betrieben und verfügt über<br />

eine benutzerfreundliche Bedieneroberfläche<br />

und eine vollständige API für Windowsund<br />

Linux-Betriebssysteme.<br />

Richtkoppler für 1 bis 50 GHz<br />

mit DC-Pass<br />

Das Modell ZCDC13-V154+ von Mini-<br />

Circuits ist ein Richtkoppler mit einem<br />

extrem breiten Frequenzbereich von 1 bis 50<br />

GHz. Der Einfügungsverlust der Hauptleitung<br />

beträgt typischerweise 1,9 dB, während<br />

die Kopplung über den gesamten Frequenz-<br />

hf-praxis 1/<strong>2020</strong> 33


Bauelemente<br />

bereich 13±0,6 dB beträgt. Die Rückflussdämpfung<br />

beträgt in der Regel 22 dB oder<br />

mehr für direkte und gekoppelte Pfade. Die<br />

RoHS-konformen 50-Ohm-Richtkoppler<br />

haben eine typische Richtschärfe von 18 dB<br />

von 1 bis 50 GHz. Sie sind mit 2,4-mm-<br />

Koaxialbuchsen ausgestattet und können bis<br />

zu 500 mA Gleichstrom von den Eingangszu<br />

den Ausgangsanschlüssen übertragen.<br />

Dämpfungsglieder für<br />

Signale bis 18 GHz<br />

Die Serie der YAT-7A+ Festwert-GaAs-<br />

MMIC-Dämpfungsglieder von Mini-Circuits<br />

bietet auf engstem Raum eine wiederholbare,<br />

stabile Dämpfung für Signale bis 18 GHz.<br />

Die Absorptionsdämpfer werden in einem<br />

2 × 2 mm großen MCLP-Miniaturgehäuse<br />

geliefert und können bis zu 1,3 W über den<br />

gesamten Frequenzbereich hinweg verarbeiten.<br />

Sie sind in nominalen Dämpfungswerten<br />

von 0 bis 10 dB in 1-dB-Schritten sowie mit<br />

Werten von 12, 15, 20 und 30 dB erhältlich.<br />

Die Dämpfung ist über den gesamten Frequenzbereich<br />

flach: Für einen 7-dB-Dämpfer<br />

beträgt die typische Dämpfung 7,03 dB<br />

von Gleichstrom bis 5 GHz, 7,07 dB von 5<br />

bis 15 GHz und 7,1 dB von 15 bis 18 GHz.<br />

In ähnlicher Weise ist das SWR über den<br />

Frequenzbereich hinweg konsistent. Für<br />

das gleiche 7-dB-Dämpfungsglied beträgt<br />

das typische SWR 1,06 von DC bis 5 GHz,<br />

1,11 von 5 bis 15 GHz und 1,17 von 15 bis<br />

18 GHz. Die RoHS-konformen 50-Ohm-<br />

Dämpfungsglieder sind für Betriebstemperaturen<br />

von -40 bis + 85 °C ausgelegt und<br />

eignen sich gut für kommerzielle Kommunikations-<br />

und Militärradaranwendungen.<br />

Rauscharmer Verstärker für<br />

1,8 bis 6 GHz<br />

Das Modell ZX60-63GLN+ von Mini-<br />

Circuits ist ein rauscharmer Breitbandverstärker<br />

(LNA) für den Einsatz bei Signalen<br />

mit 1,8 bis 6 GHz. Die typische Verstärkung<br />

beträgt mindestens 24,5 dB, während<br />

die typische Rauschzahl 0,9 dB bis<br />

3,5 GHz und 1,5 dB bis 6 GHz beträgt.<br />

Die typische Ausgangsleistung bei 1-dB-<br />

Komprimierung beträgt 10,2 dBm und<br />

der typische Schnittpunkt dritter Ordnung<br />

(OIP3) beträgt 21,7 dBm bis 6 GHz. Die<br />

RoHS-konformen 50-Ohm-Verstärker messen<br />

18,8 × 19,1 × 11,68 mm mit ihren SMA-<br />

Buchsen. Normaler weise werden 67 mA aus<br />

einer einzelnen 5-V-Gleichstromversorgung<br />

entnommen.<br />

■ Mini-Circuits<br />

sales@minicircuits.com<br />

www.minicircuits.com<br />

Fachbücher für die<br />

Praxis<br />

Digitale Oszilloskope<br />

Der Weg zum<br />

professionellen<br />

Messen<br />

Joachim Müller<br />

Format 21 x 28 cm, Broschur, 388 Seiten,<br />

ISBN 978-3-88976-168-2<br />

beam-Verlag 2017, 47,90 €<br />

Ein Blick in den Inhalt zeigt, in welcher Breite<br />

das Thema behandelt wird:<br />

• Verbindung zum Messobjekt über passive und<br />

aktive Messköpfe<br />

• Das Vertikalsystem – Frontend und Analog-<br />

Digital-Converter<br />

• Das Horizontalsystem – Sampling und Akquisition<br />

• Trigger-System<br />

• Frequenzanalyse-Funktion – FFT<br />

• Praxis-Demonstationen: Untersuchung von<br />

Taktsignalen, Demonstration Aliasing, Einfluss<br />

der Tastkopfimpedanz<br />

• Einstellungen der Dezimation, Rekonstruktion,<br />

Interpolation<br />

• Die „Sünden“ beim Masseanschluss<br />

• EMV-Messung an einem Schaltnetzteil<br />

• Messung der Kanalleistung<br />

Weitere Themen für die praktischen Anwendungs-Demos<br />

sind u.a.: Abgleich passiver<br />

Tastköpfe, Demonstration der Blindzeit, Demonstration<br />

FFT, Ratgeber Spektrumdarstellung,<br />

Dezimation, Interpolation, Samplerate,<br />

Ratgeber: Gekonnt triggern.<br />

Im Anhang des Werks findet sich eine umfassende<br />

Zusammenstellung der verwendeten<br />

Formeln und Diagramme.<br />

Unser gesamtes Buchprogramm finden Sie unter<br />

www.beam-verlag.de<br />

oder bestellen Sie über info@beam-verlag.de


Kabel und Stecker<br />

Genial kombiniert – neue Hybridmatrix<br />

HF-Kabel für<br />

Frequenzen bis<br />

120 GHz<br />

Die bsw TestSystems &<br />

Consulting vertreibt die<br />

komplette Bandbreite an<br />

Junkosha-HF-Kabeln für<br />

Frequenzen von DC bis<br />

120 GHz. Die Kabel haben<br />

eine exzellente Phasenstabilität,<br />

geringe Verluste und<br />

ein geringes SWR. Neben<br />

Test&Measurement-Anwendungen<br />

sind Junkosha-Kabel<br />

auch sehr gut geeignet für<br />

On-Wafer-Messungen oder<br />

den Einsatz im Bereich<br />

Kommunikation sowie thermische/Vakuum-Anwendungen.<br />

Im Rahmen der Zusammenarbeit<br />

übernimmt die bsw<br />

TestSystems & Consulting<br />

den Vertrieb in den Ländern<br />

Schnelle und flexible Distribution<br />

von Signalen setzt in vielen<br />

Fällen den Einsatz einer Schaltmatrix<br />

voraus. Das Modell<br />

XTreme32 Hybrid liefert für<br />

das L-Band höchste Flexibilität<br />

bei gleichzeitig maximal kompaktem<br />

Design. Hierbei kombiniert<br />

dieses Modell sowohl<br />

eine 8 x 8 fan-in- (combining)<br />

als auch eine 8 x 8 fan-out-<br />

(distributing) Matrix in einem<br />

extrem kompakten 1 HE/19-<br />

Zoll-Gehäuse. Im laufenden<br />

Betrieb tauschbare Controller-<br />

Karten, Lüftereinheiten sowie<br />

Netzteile garantieren die bestmögliche<br />

Verfügbarkeit und<br />

eine hohe Ausfallsicherheit.<br />

Die Matrix hat einen Frequenzbereich<br />

von 850 bis 2500 MHz.<br />

Die hohe Isolation (port-zuport)<br />

von 60 dB sorgt hierbei<br />

für eine herausragende Signalqualität.<br />

Die Matrix bietet hierbei<br />

eine breite Input- und Output<br />

Gain Range von -17,5 bis<br />

+16 dB bzw. -14,5 bis +18 dB,<br />

die jeweils unabhängig voneinander<br />

ansteuerbar ist. Vielfältige<br />

Kontrollmöglichkeiten<br />

über Web Browser basiertes<br />

GUI Interface sowie SNMP<br />

oder TCP/IP garantieren hierbei<br />

eine angenehme Bedienbarkeit<br />

für den Nutzer. Für einen zuverlässigen<br />

und ausfallsicheren<br />

Betrieb sind alle betriebsrelevanten<br />

Komponenten im laufenden<br />

Betrieb austauschbar.<br />

Vielfältige Anschlussmöglichkeiten<br />

wie SMA, BNC oder<br />

F-Type Steckverbinder, wahlweise<br />

50 oder 75 Ohm (auch<br />

gemischte Konfigurationen<br />

hierbei möglich) ermöglichen<br />

eine einfache Integration in<br />

die bestehende Infrastruktur.<br />

Ergänzend sind auch Fiber-<br />

Optic-Inputs optional erhältlich.<br />

Für eine Teststellung<br />

von diesem System stehen<br />

die Experten von Telemeter<br />

Electronic zur Verfügung.<br />

■ Telemeter Electronic GmbH<br />

info@telemeter.de<br />

www.telemeter.info<br />

Deutschland, Österreich und<br />

Schweiz sowie BeNeLux.<br />

Die bsw hat sich auf schlüsselfertige<br />

Komplettsysteme<br />

für den Halbleitertest, sowie<br />

HF-Messtechnik für die<br />

Elektronik- und Telekomindustrie<br />

und den Forschungsund<br />

Entwicklungsbereich<br />

spezialisiert. Ergänzend<br />

dazu vertreibt sie auch die<br />

komplette Bandbreite an HF-<br />

Komponenten, was durch die<br />

Junkosha-Palette jetzt exzellent<br />

abgerundet wird.<br />

■ bsw TestSystems &<br />

Consulting<br />

www.bsw-ag.com<br />

Internationale Fachmesse und Kongress<br />

für Elektromagnetische Verträglichkeit<br />

Köln, 17.– 19.03.<strong>2020</strong><br />

Einzigartiger Marktüberblick, Wissens ­<br />

transfer und frische Impulse für die<br />

tägliche Arbeit – tauschen Sie sich mit<br />

Experten auf dem Branchentreffpunkt<br />

für elektromagnetische Verträg lichkeit<br />

aus.<br />

Mehr erfahren: e­emv.com<br />

hf-praxis 1/<strong>2020</strong><br />

35


5G und IoT<br />

5G-NR-Multidomäne-Analyse-Messgerät<br />

Mit 5G NR (New Radio) soll<br />

die Datenübertragungstechnik<br />

revolutioniert werden. Drei<br />

Anwendungsprofile stehen dabei<br />

im Fadenkreuz der Entscheider<br />

in Wirtschaft und Politik:<br />

eMBB (Enhanced Mobile<br />

Broadband), mMTC (Massive<br />

Machine Type Communications)<br />

und uRLLC (Ultra Reliable and<br />

Low Latency Communications).<br />

Mit eMBB sollen Hotspots im<br />

Bereich Consumer-Markt versorgt<br />

werden (z.B. Flughäfen,<br />

Stadien, Großveranstaltungen),<br />

mit mMTC sollen Anwendungen<br />

aus dem IoT-Umfeld unterstützt<br />

werden (Machine-to-Machine-<br />

Kommunikation) und uRLLC<br />

soll bei besonders zeitkritischen<br />

Anwendungen in der Industrie<br />

4.0 zum Einsatz kommen (autonomes<br />

Fahren, vernetzte Medizintechnik).<br />

Das Ceyear 5252D ist ein<br />

5G-Multidomäne-Analyse-<br />

Messgerät für alle 5G-NR-<br />

Standards. Dank der verschiedenen<br />

Funktionsmodule lassen<br />

sich neben EVM, ACLR und<br />

OBW auch Frequenzbereich,<br />

Zeitbereich, Demodulationsbereich<br />

sowie Leistung, Frequenzversatz,<br />

Empfindlichkeit<br />

usw. testen. Das Ceyear 5252D<br />

ist ein 5G-Multikanal-Testgerät<br />

und eignet sich zur Basisstations-Signalanalyse<br />

und Störungssuche<br />

in den Bereichen<br />

Forschung und Entwicklung,<br />

Produktion, Konstruktion, Netzwerkplanung<br />

und Optimierung.<br />

Das Gerät unterstützt gemäß<br />

3GPP 38.141 definierte Testverfahren<br />

und alle Kommunikationsstandards<br />

wie GSM,<br />

WCDMA und LTE-Basisstationstest<br />

in Bezug auf 5G NR.<br />

Dabei entspricht die HF-Bandbreite<br />

von 200 MHz den aktuellen<br />

Bandbreitenanforderungen<br />

des 5G-Systems. Außerdem<br />

bietet das Gerät hervorragende<br />

Werte für Phasenrauschparameter<br />

und Pegelgenauigkeit. Der<br />

besondere Vorteil des Geräts<br />

liegt in seiner Fähigkeit zur<br />

Multi-Domain-Analyse. Diese<br />

ermöglicht u.a. eine gleichzeitige<br />

Analyse im Frequenzbereich,<br />

Zeitbereich und Modulationsbereich.<br />

Dabei zeichnet sich das<br />

Ceyear 5252D durch die breite<br />

Frequenzbandabdeckung (400<br />

MHz bis 6 GHz) und die große<br />

Modulationsbandbreite aus. Ein<br />

weiterer Vorteil des Geräts liegt<br />

darin, dass mithilfe eines externen<br />

Moduls die Millimeterwellenlänge<br />

wie bei 26 GHz gemessen<br />

werden kann.<br />

Weitere Merkmale<br />

• Fähigkeit zur Durchführung<br />

eines mehrkanaligen Paralleltests,<br />

der die Testzeit reduziert<br />

und dadurch für eine<br />

verbesserte Testeffizienz sorgt<br />

• flexible massive MIMO-Konfiguration,<br />

in der in einem einzigen<br />

HF-Transceiver-Modul<br />

vier Kanäle unterstützt werden<br />

(über Kaskadierung sind bis zu<br />

64 Kanäle erreichbar)<br />

• flexible massive Basisbandübertragung<br />

von großen<br />

optischen Datenports (IQ<br />

Basisband-Daten-Echtzeitspeicher,<br />

IQ Basisband-Daten-<br />

Echtzeit-Filling)<br />

• flexible Konfiguration der<br />

Steuerbefehle, über die mehrere<br />

Parameter parallel in<br />

einer Schnittstelle konfiguriert<br />

und ausgegeben werden<br />

können (flexible Schnittstellen-Umschaltung<br />

ist je nach<br />

spezifischen Testszenarien<br />

möglich)<br />

Weiterhin sorgt ein zuverlässiger<br />

Touchscreen mit flachem Menü<br />

im Blockdiagramm für eine einfache<br />

und intuitive Bedienung.<br />

Das Ceyear 5252D ist mit für<br />

4G (LTE), 3G (WCDMA) und<br />

2G (GSM) ausgelegten Basisstationen<br />

kompatibel.<br />

■ Meilhaus Electronic GmbH<br />

www.meilhaus.com<br />

Fachbücher für die<br />

Praxis<br />

Hochfrequenz-<br />

Transistorpraxis<br />

Schaltungstechnik, Einsatzprinzipien, Typen und<br />

Applikationen<br />

Frank Sichla, 17,5 x 25,5 cm, 278 Seiten,<br />

zahlr. Abb. und Tabellen ISBN 978-3-88976-153-8,<br />

beam-Verlag 2008, 24,- €<br />

Art.-Nr.:118070<br />

Obwohl heute integrierte Schaltungen die Elektronik<br />

dominieren, haben diskrete Transistoren besonders im<br />

HF-Bereich noch immer hohe Bedeutung, denn es gibt<br />

einfach zu viele Problemstellungen, für die einzig und<br />

allein sie die optimale Lösung darstellen.<br />

Diskrete Transistoren sind keineswegs „out“, sondern<br />

machen nach wie vor Fortschritte. Mit neusten Technologien<br />

werden immer höhere Frequenzen erschlossen<br />

sowie erstaunlich geringe Rauschfaktoren erzielt.<br />

Dieses Buch beschreibt die Anwendung der Bipolar- und<br />

Feldeffekttransistoren im HF-Bereich, indem es die<br />

Schaltungstechnik praxisorientiert erläutert und mit<br />

einer Fülle von ausgewählten Applikationsschaltungen<br />

für Einsteiger als auch erfahrene Praktiker illustriert.<br />

Unser gesamtes Buchprogramm finden Sie unter www.beam-verlag.de<br />

oder bestellen Sie über info@beam-verlag.de<br />

36 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>


5G und IoT<br />

Chrashkurs 5G New Radio<br />

Bildquelle: www.everythingrf.com<br />

5G New Radio, die<br />

Mobilfunktechnik der<br />

fünften Generation,<br />

bietet viel Neues und<br />

kann als revolutionär<br />

angesehen werden. Die<br />

wichtigsten Fragen und<br />

Antworten.<br />

Wie ist der Stand der<br />

Standardisierung?<br />

5G NR wurde und wird von<br />

der Standardisierungsorganisation<br />

3rd Generation Partnership<br />

Project (3GPP) spezifiziert und<br />

nutzt Frequenzen in einem breiten<br />

Spektrum bis hin zu Millimeterwellen.<br />

Dabei kommen<br />

teils neuentwickelte Techniken<br />

wie Beamforming, Massive<br />

MIMO und OFDM zum Einsatz.<br />

Erste Spezifikationen wurden<br />

im Release 15 (5G NR Phase<br />

1) seit 2018 veröffentlicht; die<br />

Bekanntgabe von Release 16<br />

(Phase 2) wird noch in diesem<br />

Jahr erwartet.<br />

Warum 5G?<br />

5G wird zur Schlüsseltechnologie<br />

der vierten industriellen<br />

Revolution. Denn nur diese<br />

Technologie bietet die längst<br />

Kenndaten von 5G NR (Quelle: IT-Wissen, www.it-wissen.de)<br />

überfällige Voraussetzung für die<br />

rasant wachsenden digitalisierten<br />

Zukunftsmärkte. Warum das?<br />

Nun, ausschließlich mit hohen<br />

Übertragungsgeschwindigkeiten<br />

sind Herausforderungen<br />

wie intelligente Mobilität mit<br />

selbstfahrenden Autos, automatisierte<br />

Fabriken (Industrie 4.0)<br />

oder digitale Vernetzungen im<br />

Medizinbereich überhaupt erst<br />

möglich.<br />

Mit der vierten Generation der<br />

Mobilfunkstandards Long-<br />

Term Evolution (LTE) wurden<br />

die Datenübertragungsraten in<br />

den letzten Jahren zwar bis zu<br />

Geschwindigkeiten von bis zu<br />

100 Mbit/s gesteigert. 5G soll<br />

eine 100-mal höhere Datenrate<br />

als heutige 4G-Netze haben. Das<br />

wären bis zu 10 Gbit/s.<br />

Ein zweites technisches Ziel ist<br />

die Erhöhung der Anschlussdichte<br />

in Städten. Es sollen bis<br />

eine Million Mobilgeräte pro<br />

Quadratkilometer erreicht werden<br />

und diese sollen auch direkt<br />

untereinander kommunizieren<br />

können. Diese beiden Zielvorgaben<br />

– Datengeschwindigkeit<br />

von mehreren Gbit/s und dichte<br />

Direktkommunikation – sind die<br />

Basis für sehr kurze Antwortund<br />

Latenzzeiten (bis zu 1 ms).<br />

Das bedeutet auch eine mögliche<br />

Standleitung ins Internet.<br />

Wie ist das möglich?<br />

Die hohen Datenraten werden<br />

durch Enhanced Mobile Broadband<br />

(EMBB) realisiert, die hohe<br />

Anschlussdichte kann durch<br />

Massive Machine-Type Communication<br />

(MMTC) erreicht<br />

werden und die geringen Latenzzeiten<br />

durch Ultra Reliable<br />

Low Latency Communication<br />

(URLLC).<br />

Übertragungs- und empfangstechnisch<br />

nutzt 5G New Radio<br />

die modernsten Techniken. Dazu<br />

gehören:<br />

• Massive MIMO mit über hundert<br />

Antennen<br />

• skalierbares OFDM (SOF-<br />

DMA)<br />

• Datencodierung mit Low Density<br />

Parity Check (LDPC)<br />

Was verbirgt sich<br />

hinter EMBB, MMTC<br />

und URLLC?<br />

Das 3GPP hat diese drei zentralen<br />

Anwendungsprofile für<br />

5G-Netze festgelegt.<br />

• Enhanced Mobile Broadband<br />

EMBB benötigt hohe Datenübertragungsraten<br />

für Anwendungen<br />

wie das Streaming hochauflösender<br />

Videos oder Virtual<br />

Reality. Die Erfüllung dieser<br />

Anforderungen gewährleisten<br />

Techniken wie Massive MIMO,<br />

hohe Frequenzbereiche sowie<br />

dichte Netzabdeckung.<br />

• Massive Machine-Type<br />

Communications<br />

MMTC muss eine hohe Anzahl<br />

an Geräten pro Flächeneinheit<br />

unterstützen und für eine hohe<br />

Energieeffizienz der Endgeräte<br />

sorgen. MMTC kommt beispielsweise<br />

für das Internet der<br />

Dinge (IoT) oder für massenhaft<br />

vernetzte Sensoren ohne externe<br />

Stromversorgung zum Einsatz.<br />

• Ultra Reliable Low<br />

Latency Communications<br />

URLLC ist für zeitkritische<br />

Anwendungen vorgesehen, also<br />

38 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>


5G und IoT<br />

Übersicht zu Enhanced Mobile Broadband, Massive IoT und Mission-critical Control (Quelle: IHS-Markit-Technology,<br />

https://cdn.ihs.com)<br />

für Aufgaben mit hohen Anforderungen<br />

bezüglich Antwortzeiten,<br />

Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit,<br />

wie sie beispielsweise<br />

für das autonome Fahren<br />

notwendig sind.<br />

Was verbirgt sich<br />

hinter Massive MIMO,<br />

SOFDMA & LDPC?<br />

Durch Massive MIMO (Massive<br />

Multiple Input Multiple<br />

Output) lassen sich Daten über<br />

parallele Verbindungen übertragen,<br />

wodurch sich der Datendurchsatz<br />

vervielfacht. Möglich<br />

wird das durch die geschickte<br />

Ausnutzung vieler Sende- und<br />

Empfangsantennen. Im Bereich<br />

der Millimeterwellen lassen sich<br />

hunderte von Antennen gleichzeitig<br />

nutzten. Beamforming<br />

sorgt dabei dafür, dass sich die<br />

Strahlungsleistung in verschiedene<br />

Raumrichtungen hin zu den<br />

Endgeräten bündeln lässt.<br />

SOFDMA steht für Scalable<br />

Orthogonal Frequency Division<br />

Multiple Access. Dahinter<br />

steckt eine Funkschnittstelle für<br />

portables oder mobiles WiMAX.<br />

Der bekannte Modus Orthogonal<br />

Frequency Division Multiple<br />

Access (OFDMA) wurde<br />

also auf Mobile WiMAX ausgeweitet.<br />

Zum Erreichen der<br />

Skalierbarkeit wurde die Fast-<br />

Fourier-Transformation (FFT)<br />

modifiziert. SOFDMA unterstützt<br />

Kabalbandbreiten zwischen<br />

1,25 und 20 MHz.<br />

Low-Density-Parity-Check-<br />

Codes (LDPC) sind lineare<br />

Blockcodes zur Fehlerkorrektur.<br />

Sie wurden bereits in den<br />

sechziger Jahren entwickelt. Die<br />

Kontrollmatrix (Parity-Check<br />

Matrix) ist nur dünn besetzt,<br />

daher die Bezeichnung Low-<br />

Density.<br />

Welche Vorteile bringt<br />

die Direktkommunikation?<br />

Ein weiteres Novum: Die Kommunikation<br />

läuft nicht mehr<br />

ausschließlich über den zentralen<br />

Funkmast einer Makrozelle,<br />

es ist auch die direkte Kommunikation<br />

zwischen einzelnen<br />

Geräten möglich. Vorteile<br />

sind kürzere Latenzzeiten und<br />

die Verlängerung einer Zelle<br />

per Multi-Hop über mehrere<br />

Geräte hinweg bzw. der Aufbau<br />

einer Mesh-Topologie. Es sind<br />

auch Kleinzellen (Small Cells)<br />

angedacht, die Geräte über eine<br />

Frequenzband-Familie verbinden<br />

und selbst über eine andere<br />

5G-Frequenzband-Familie an<br />

das übergeordnete Internet angebunden<br />

sind.<br />

Was sind Small Cells?<br />

Highlevel-Spektrum-Überblick von 5G NR (Quelle: Skyworks, www.skyworksinc.com)<br />

Nur im Zusammenspiel mit flexiblen<br />

Trägerabständen und Trägerbandbreiten<br />

sowie kleinen<br />

Funkzellen, auch Small Cells<br />

genannt, lassen sich die Vorteile<br />

von 5G ausschöpfen. Damit Millimeterwellen<br />

die gewünschte<br />

Netzabdeckung erreichen, sind<br />

viele Small Cells notwendig.<br />

Sie arbeiten mit niedrigen Sendeleistungen<br />

und ermöglichen<br />

den Zugang zum Mobilfunknetz<br />

mit hohen Übertragungsraten.<br />

Diese Zelltechnik ist wesentlich<br />

flexibler als die bisherige,<br />

da sich die Funkzellen über die<br />

Luftschnittstelle untereinander<br />

verbinden und vermaschen lassen.<br />

Grundsätzlich ist sogar die<br />

direkte Kommunikation zwischen<br />

zwei Endgeräten ohne<br />

Beteiligung des zentralen Funkmasts<br />

einer Makrozelle möglich.<br />

Ist 5G nur ein<br />

Handy-Standard?<br />

Nein, Smartphones sind hier<br />

erstmals nur ein Teilbereich der<br />

geplanten Anwendungen. Die<br />

Hauptsektoren sind Enhanced<br />

Mobile Broadband, Massive IoT<br />

und Mission-critical Control.<br />

Diese decken fast alle Funkkommunikationsanwendungen<br />

ab. Die Grafik informiert näher.<br />

Welche Frequenzen<br />

werden genutzt?<br />

5G New Radio verwendet<br />

Frequenzen im Bereich zwischen<br />

0,7 und 70 GHz je nach<br />

Anwendung und Empfangsbedingungen.<br />

Das Verhältnis zwischen<br />

höchster und niedrigster<br />

Frequenz ist 100. Da in so einem<br />

großen Spektrum die Freiraumdämpfung<br />

unterschiedlich ist,<br />

hat man praxisgerecht drei Frequenzbänder<br />

definiert:<br />

• Low-Bands im Sub-GHz-<br />

Bereich unter 1 GHz (z.B. um<br />

700 MHz)<br />

• Mid-Bands zwischen 1 und 6<br />

GHz (z.B. um 3 GHz)<br />

• High-Bands ab 24 GHz (z.B.<br />

um 28 GHz)<br />

Dabei gibt es unterschiedliche<br />

Band- und Kanalbreiten.<br />

hf-praxis 1/<strong>2020</strong> 39


5G und IoT<br />

Active Antenna System (AAS)<br />

Fortschrittliche Basisstations-Plattformen<br />

verbinden mobile Breitband-Services mit<br />

erweiterten Trägern und ausgereiften Massive-MIMO-Technologien.<br />

Ein AAS ist ein<br />

Array von Antennenelementen, mit denen<br />

Beamforming möglich ist.<br />

Beamforming<br />

ist die Synthese mehrerer HF-Signale zum<br />

Fokussieren der Strahlungsleistung auf<br />

bestimmte Empfänger bzw. der Richtkeule<br />

auf bestimmte Sender.<br />

Carrier Aggregation (CA)<br />

CA ist eine Technik zur Anhäufung (Aggregation)<br />

von Trägern (Carriers), welche man<br />

hier auch als Komponententräger bezeichnet.<br />

Ziel ist es, eine größere Bandbreite,<br />

eine geringere Latenz und eine bessere<br />

Abdeckung zu erzielen.<br />

Glossar<br />

Customer Premise Equipment<br />

(CPE)<br />

lässt sich mit Telekommunikations-Hardware<br />

übersetzen, wobei die bei den Kunden<br />

zu Hause oder im Geschäft gemeint ist.<br />

CP-OFDM<br />

ist ein Verfahren zum Codieren digitaler<br />

Daten auf mehreren orthogonalen Trägern<br />

mit dem Präfix eines Symbols mit einer<br />

Wiederholung des Endes.<br />

Enhanced Mobile Broadband<br />

ist ein Label, das die Standardbeschreibung<br />

der Funktionen, Frequenzen und<br />

neuen Funktionen liefert, um eine Erhöhung<br />

der Kapazität um eine Größenordnung<br />

herbeizuführen.<br />

eNodeB (erweiterter Knoten B)<br />

Darunter versteht man ein Hardware-Element,<br />

das es über den terrestrischen Funkzugang<br />

erlaubt, sich mit dem Mobilfunknetz<br />

zu verbinden und direkt mit Benutzergeräten<br />

zu kommunizieren, z.B. mit<br />

Mobiltelefonen.<br />

Evolved Universal Terrestrial<br />

Radio Access (E-UTRA)<br />

heißt die Funkschnittstelle des 3GPP-LTE-<br />

Upgrade-Pfads für Mobilfunknetze.<br />

Fixed Wireless Access (FWA)<br />

ist eine drahtlose Strategie zur Bereitstellung<br />

von Breitbandkonnektivität mit Festnetz-<br />

und/oder Mobilfunkteilnehmern.<br />

Network Slicing<br />

stellt das Anwendungsprofil EMBB in einer<br />

virtuellen Netzwerkpartition neben anderen<br />

Partitionen für URLLC oder MMTC auf<br />

der gleichen physischen Netzinfrastruktur<br />

zur Verfügung.<br />

Volldimensionale<br />

Mehrfacheingabe/-ausgabe<br />

(FD-MIMO)<br />

Gemeint ist ein Antennensystem, das<br />

sowohl in horizontaler als auch vertikaler<br />

Polarisation einen Strahl bilden kann.<br />

Warum diese Frequenzvielfalt?<br />

Niedrige Frequenzen sind für<br />

die Versorgung von Geräten in<br />

einem Keller oder an anderen<br />

ungünstigen Standorten erforderlich.<br />

Diese Frequenzen sind<br />

jedoch hinsichtlich der maximal<br />

möglichen Datenraten begrenzt,<br />

daher die Erschließung von<br />

Frequenzen im Multi-Gigabit-<br />

Bereich. Wesentliche Neuerungen<br />

von 5G werden erst bei<br />

der Nutzung von Frequenzen<br />

oberhalb von 6 GHz erwartet. Je<br />

höher die Frequenz, desto größer<br />

ist zwar die maximal mögliche<br />

Datenrate, doch sinkt sukzessive<br />

die Reichweite, da die Funksignale<br />

von Gegenständen oder<br />

Gebäuden wesentlich stärker<br />

absorbiert werden. Daher der<br />

Mid-Band-Bereich als Kompromiss/Optimierung.<br />

Sind die Bänder<br />

lizenziert?<br />

Eine weitere Anforderung an 5G<br />

NR ist, dass die Luftschnittstelle<br />

den Einsatz von sowohl lizenzierten<br />

als auch unlizenzierten<br />

Frequenzbändern gestattet.<br />

Was ist WINNER?<br />

Zentrale Komponente von 5G<br />

NR ist die Funkschnittstelle<br />

(engl. Radio Interface). Sie<br />

wurde von der Wireless World<br />

Initiative (WWI) spezifiziert<br />

und nennt sich WINNER. Das<br />

soll für „Wireless World Initiative<br />

New Radio“ stehen. WIN-<br />

NER ist ein internationales Forschungsprojekt<br />

unter der Leitung<br />

der Europäischen Kommission.<br />

Im Kern geht es um die Schaffung<br />

einer Overall-Architektur<br />

für alle Systeme über 3G<br />

hinaus. WINNER ist nicht neu,<br />

die Arbeiten begannen vor mehr<br />

als zehn Jahren.<br />

Welche Entwicklungsphasen<br />

gibt es?<br />

Bei den 5G-NR-Konzepten gibt<br />

es zwei Entwicklungsphasen:<br />

• Non-Standalone-Technik<br />

• Standalone-Technik<br />

Die Non-Standalone-Spielart<br />

nutzt die vorhandene LTE-Infrastruktur<br />

und bietet lediglich auf<br />

der Benutzerebene 5G-Features<br />

mit der entsprechenden Technik.<br />

Später folgt die Standalone-Technik<br />

zusätzlich zu der<br />

LTE-Steuerebene in Form einer<br />

weiteren Steuer- und Benutzerebene,<br />

die den 5G Next Generation<br />

Core (5G NGC) über das<br />

Funkzugangsnetz von 5G New<br />

Radio mit dem Teilnehmergerät<br />

verbindet.<br />

Welche Anwendungsgebiete<br />

erschließt 5G<br />

New Radio?<br />

Bei 5G NR steht die Mobilität<br />

im Vordergrund. Als Hauptanwendungen<br />

könnte man nennen:<br />

• Automotive-Technik, wie<br />

Vehicle to Everything (V2X)<br />

• Maschine-zu-Maschine-Kommunikation<br />

mit Machine-Type<br />

Communication (MTC)<br />

• Internet of Things (IoT)<br />

• drahtlose Breitband-Internetzugänge<br />

(Broadband Fixed<br />

Wireless Access, BFWA)<br />

• digitale Vernetzungen im<br />

Medizinbereich<br />

Wie steht es um die<br />

Einführung von 5G<br />

NR?<br />

In China, in Südkorea, in der<br />

Schweiz und in einzelnen<br />

Städten in den USA wurde 5G<br />

bereits in Betrieb genommen.<br />

Internationale Netzbetreiber<br />

und Infrastrukturanbieter diskutieren<br />

hierbei immer noch<br />

technische Anforderungen und<br />

Anwendungsfälle. Die Funkzellen<br />

müssen zumindest in Städten<br />

engmaschiger ausgebaut werden<br />

als bei Vorgängertechnologien.<br />

Erst vor kurzem erfolgte hierzulande<br />

eine Versteigerung der<br />

Frequenzen/Lizenzen. Die Europäische<br />

Kommission steckte 700<br />

Mio. Euro in die Forschungsund<br />

Innovationsförderung. Das<br />

Wachstum soll in den nächsten<br />

Jahren sehr schnell gehen. 2023<br />

40 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>


sollen es schon rund eine Milliarde<br />

5G-Mobilfunkanschlüsse<br />

sein.<br />

Welche Kosten sind zu<br />

veranschlagen?<br />

Ganz erhebliche. Allein 300<br />

Mrd. Dollar soll es kosten, in den<br />

USA ein landesweites 5G-Netz<br />

aufzubauen. Denn für den neuen<br />

Mobilfunkstandard werden neue<br />

Geräte und vor allem jede Menge<br />

Netzwerktechnik nötig. Davon<br />

sollten vor allem einige europäische<br />

Telekommunikationsausrüster<br />

profitieren.<br />

Welche Rolle spielt<br />

China?<br />

Eine Vorreiterrolle. China soll<br />

einer der größten Märkte für<br />

5G werden. Ein Report von<br />

IDTechEx Research kommt zu<br />

dem Schluss, dass sich 2029 in<br />

China die Hälfte der weltweiten<br />

5G-Anschlüsse befinden wird.<br />

Wo kann ich mich<br />

näher informieren?<br />

Eine übersichtliche Einführung<br />

ist das E-Book „5G RF Für Dummies”,<br />

Qorvo Special Edition<br />

auf www.qorvo.com/designhub/ebooks/5g-rf-for-dummies.<br />

“5G New Radio Solutions:<br />

Revolutionary, Applications<br />

Here Sooner Than You Think”<br />

- dieses pdf kann man unter<br />

http://www.skyworksinc.com/<br />

downloads/literature/Skyworks-<br />

5G%20White-Paper_Part2.pdf<br />

downloaden.<br />

“The promise and potential of<br />

5G: Evolution or revolution?” -<br />

dieses pdf ist unter https://cdn.<br />

ihs.com/www/pdf/0419/IHS-<br />

Markit-Technology-5G-The-Promise-Potential.pdf<br />

zugänglich.<br />

Auf www.rohde-schwarz.com/<br />

de/loesungen/test-and-measurement/wireless-communication/<br />

wireless-5g-and-cellular/5gebook/5g-nr-ebook_250786.<br />

html?rusprivacypolicy=0 gibt<br />

es ein umfassendes „5G New<br />

Radio Online Compendium“,<br />

das man nach Registrierung online<br />

lesen kann.<br />

Auf www.ni.com/de-de/innovations/wireless/5g/new-radio.<br />

html erfährt man, wie mit der<br />

kürzlich spezifizierten Bitübertragungsschicht<br />

zu 5G New<br />

Radio die Zukunft mit 5G schon<br />

bald Realität wird. Im Einzelnen<br />

behandelt das Whitepaper<br />

folgende Themen:<br />

• Auswahl der wesentlichen<br />

OFDM-Signalformen<br />

• Vorteile einer flexiblen, skalierbaren<br />

Numerologie<br />

• Unterstützung für mmWave-<br />

Konfiguration und Multi-User-<br />

MIMO<br />

• BWP (Bandwidth Parts) für<br />

die effiziente Ausnutzung des<br />

Spektrums<br />

FS


Funkchips und -module<br />

Preview Development Kit für Dual-Prozessor-SoC<br />

Das Dual-Prozessor-SoC<br />

nRF5340 von Nordic unterstützt<br />

Bluetooth Low Energy sowie<br />

alle Funktionen von Bluetooth<br />

5.1 und Bluetooth 5, außerdem<br />

Bluetooth mesh, Thread, Zigbee,<br />

NFC, ANT, 802.15.4 und<br />

proprietäre 2,4-GHz-Protokolle.<br />

Mit dem Preview Development<br />

Kit (PDK) können Entwickler<br />

bereits jetzt Tests und Evaluierungen<br />

auf Basis des SoCs<br />

durchführen. Das nRF5340<br />

SoC kombiniert einen leistungsstarken<br />

128-MHz-Arm-Cortex-<br />

M33 mit 1 MB Flash- und 256<br />

kB RAM-Speicher als Applikationsprozessor<br />

mit einem<br />

64-MHz-Arm-Cortex-M33 mit<br />

256 kB Flash- und 64 kB RAM-<br />

Speicher als programmierbaren<br />

Ultra-Lowpower-Netzwerkprozessor.<br />

Für eine sichere Ausführung<br />

sorgt Arm TrustZone, als<br />

Root-of-Trust dient Arm Cryptocell<br />

312. Das SoC bietet eine<br />

erweiterte Betriebstemperatur<br />

von bis zu 105 °C und fortschrittliche<br />

digitale Schnittstellen. Mit<br />

diesen Features eignet es sich<br />

ideal für die Anwendungsbereiche<br />

professionelle Beleuchtung<br />

und Industrie, Wearables,<br />

Medical, Smart Home, Asset<br />

Tracking und RTLS (Real-Time<br />

Locating System).<br />

Für schnelles Testen<br />

der NFC-A-Tag-Peripherie des<br />

nRF5340 verfügt das PDK über<br />

eine NFC-Antenne. Ein J-Link-<br />

Debugger von Segger ermöglicht<br />

das Programmieren und Debuggen<br />

sowohl des internen SoCs als<br />

auch eines externen Ziels. Durch<br />

die Hardware-Kompatibilität mit<br />

dem Arduino-Uno-Revision-3-<br />

Standard können problemlos<br />

externe Shields, wie das Power<br />

Profiler Kit, verwendet werden.<br />

Jeweils vier freiprogrammierbare<br />

LEDs und Knöpfe vereinfachen<br />

den Input und Output.<br />

Das PDK kann über USB oder<br />

mit einer externen Stromquelle<br />

betrieben werden, enthält aber<br />

auch ein CR2032 Batteriefach<br />

sowie einen LiPo-Batterieanschluss<br />

für Feldversuche.<br />

Das nRF Connect<br />

Software Development<br />

Kit (SDK)<br />

für das nRF5340 SoC bietet<br />

umfassende Unterstützung für<br />

das PDK. Es enthält eine Komplettlösung<br />

mit Zephyr RTOS,<br />

Protokoll-Stacks, Applikations-<br />

Beispielen und Hardware-Drivern.<br />

Source-Code-Management<br />

über Git und kostenlose Segger<br />

Embedded Studio IDE-Unterstützung<br />

sind verfügbar.<br />

Sobald das nRF5340 SoC serienreif<br />

ist, wird das PDK durch<br />

das nRF5340 Development Kit<br />

ersetzt.<br />

■ Rutronik Elektronische<br />

Bauelemente GmbH<br />

www.rutronik.com<br />

Neue Version für BLE-Modul<br />

Das PAN1740A ist eine optimierte<br />

Version des PAN1740.<br />

Es zeichnet sich durch eine<br />

reduzierte Boottime aus und<br />

unterstützt bis zu acht Verbindungen.<br />

Dadurch ist eine<br />

größere Flexibilität bei der<br />

Entwicklung neuer Applikationen<br />

gewährleistet. Das Produkt<br />

verfügt über einen voll<br />

integrierten Radio Transceiver<br />

und einen Baseband Prozessor<br />

für Bluetooth 5.0 Low Energy.<br />

Das Modul kann als eigenständiger<br />

Anwendungsprozessor<br />

oder als Data Pump in gehosteten<br />

Systemen verwendet werden.<br />

Es ist für Remote Control<br />

Units (RCU) optimiert, die<br />

sowohl Sprachbefehle als auch<br />

Bewegungs- bzw. Gestenerkennung<br />

unterstützen. Die integrierte<br />

Audio Unit (AU) bietet<br />

eine einfache Schnittstelle für<br />

MEMS-Mikrofone über PDM,<br />

externe Codecs über PCM / I2S<br />

und eine Sample Rate Converter-Einheit.<br />

Die Bluetooth-Low-Energy-<br />

Firmware enthält die L2CAP-<br />

Service-Layer-Protokolle,<br />

Security Manager (SM), Attribute<br />

Protocol (ATT), das Generic<br />

Attribute Profile (GATT)<br />

und das Generic Access Profile<br />

(GAP). Alle von der Bluetooth<br />

SIG veröffentlichten<br />

Profile sowie weitere benutzerdefinierte<br />

Profile werden<br />

unterstützt. Der Transceiver ist<br />

direkt mit der Antenne verbunden<br />

und entspricht vollständig<br />

dem Bluetooth-5.0-Standard.<br />

Das PAN1740A verfügt über<br />

dedizierte Hardware für die<br />

Link-Layer-Implementierung<br />

von Bluetooth Low Energyund<br />

Schnittstellen-Controller<br />

für erweiterte Connectivity-<br />

Funktionen sowie über eine<br />

vorprogrammierte BT/MAC-<br />

Adresse und eine programmierbare<br />

Arm-Cortex-M0-CPU.<br />

Ein autonomer BTLE-Betrieb<br />

ist möglich.<br />

Das Modul ist in einem 9 x 9,5<br />

x 1,8 mm messenden SMD-<br />

Gehäuse mit Antenne verbaut,<br />

benötigt nur wenige Mikroampere<br />

im Energiesparmodus und<br />

verfügt über eine integrierte<br />

Abschirmung gegen elektromagnetische<br />

Störungen. Der<br />

Vorgänger PAN1740 hat den<br />

gleichen Formfaktor und ist<br />

kompatibel mit dem SDK. Eine<br />

FCC-, IC- und CE-Zulassung<br />

sind in Vorbereitung.<br />

■ Endrich Bauelemente<br />

Vertriebs GmbH<br />

www.endrich.com<br />

42 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>


Funkchips- und module<br />

Breitband-HF-Transceiver vereinfachen<br />

Design von Basisstationen<br />

Der hochintegrierte Transceiver ADRV9026<br />

besitzt sowohl für FDD- als auch TDD-<br />

Systeme den größten Frequenzbereich mit<br />

geringster Verlustleistung im kleinsten<br />

Gehäuse. Analog Devices, Inc. hat in seinem<br />

Design- und Technologie-Ökosystems<br />

Radio Verse diesen neuen Breitband-Transceiver<br />

vorgestellt. Der ADRV9026 wurde dazu<br />

entwickelt, Anwendungen für einfache und<br />

normübergreifende 3G/4G/5G-Basisstationen<br />

für Macrozellen, Massive-MIMO (M-MIMO)<br />

und Systeme für kleine Zellen zu unterstützen.<br />

Der ADRV9026 ist die vierte Breitband-<br />

Transceiver-Generation von ADI und besitzt<br />

vier integrierte Kanäle in einer gemeinsamen<br />

Plattform mit geringster Verlustleistung und<br />

kleinsten Ausmaßen. Dieser neue softwaredefinierte<br />

Transceiver unterstützt sowohl<br />

FDD- (Frequency Division Duplex) als auch<br />

TDD-Standards (Time Domain Duplex), was<br />

die Entwicklung von 3G/4G/5G-Applikationen<br />

vereinfacht und gleichzeitig den Energiebedarf,<br />

die Ausmaße und Kosten für das<br />

Gesamtsystem reduziert. Das Entwicklungsund<br />

Technologie-Ökosystem RadioVerse ist<br />

eine umfassende HF-Entwicklungsumgebung<br />

aus einer Hand, die darauf fokussiert ist,<br />

den Entwicklungsprozess für Funksysteme<br />

in einer Vielzahl von Märkten und Applikationen<br />

zu vereinfachen. Das RadioVerse-<br />

Ökosystem beinhaltet Plattformen für das<br />

Rapid-Prototyping, Evaluierungssysteme<br />

auf Chip-Ebene, Simulationswerkzeuge<br />

und Entwicklungs-Kits, aber auch ein globales<br />

Partnernetzwerk, das unterschiedliche<br />

Ebenen an Entwicklungsunterstützung bietet.<br />

Der ADRV9026 wird mit einem 14 x 14<br />

mm großen BGA-Gehäuse geliefert und hat<br />

folgende Schlüsseleigenschaften:<br />

• Quadkanalsender und -empfänger mit<br />

Zweikanal-Überwachungsempfängern<br />

• Lokaloszillatorfrequenz: 650 bis 6000<br />

MHz<br />

• maximale Empfänger/Sender-Bandbreite:<br />

200 MHz<br />

• maximale Synthese bandbreite des<br />

Überwachungsempfängers/-senders:<br />

450 MHz<br />

• Multichip-Phasensynchronisation für alle<br />

Lokaloszillatoren und Basisbandtakte<br />

■ Analog Devices, Inc.<br />

www.analog.com<br />

Fachbücher für die<br />

Praxis<br />

Praxiseinstieg in die<br />

vektorielle<br />

Netzwerkanalyse<br />

Joachim Müller,<br />

21 x 28 cm, 142 Seiten, zahlr. Abb. und Tabellen<br />

ISBN 978-3-88976-159-0,<br />

beam-Verlag 2011, 32,- €<br />

Art.-Nr.: 118100<br />

In den letzten Jahren ist es der Industrie gelungen, hochwertige<br />

vektorielle Netzwerkanalysatoren vom schwergewichtigen<br />

Gehäuse bis auf Handheldgröße zu verkleinern.<br />

Doch dem nicht genug: Durch ausgefeilte Software wurden<br />

einfache Bedienkonzepte bei steigender Funktionalität<br />

erreicht.<br />

Auch für den Funkamateur wird neuerdings die Welt der<br />

Netzwerkanalyse durch Selbstbauprojekte, deren Umfang<br />

und Funktionalität den Profigeräten sehr nahe kommen,<br />

erschlossen. Damit sind die Voraussetzungen für die Anwendung<br />

der vektoriellen Netzwerkanalyse im Feldeinsatz<br />

aus Sicht der verfügbaren Gerätetechnik geschaffen.<br />

Fehlte noch die geräteneutrale Anleitung zum erfolgreichen<br />

Einstieg in die tägliche Praxis.<br />

Das in Hard- und Software vom Entwickler mit viel Engagement<br />

optimal durchkonstruierte Gerät büßt alle seinen<br />

hervorragenden Eigenschaften ein, wenn sich beim Messaufbau<br />

grundlegende Fehlerquellen einschleichen.<br />

Dieses Buch beschäftigt sich mit den Grundlagen des<br />

Messaufbaus, unabhängig vom eingesetzten Gerät, um<br />

den Praxiseinstieg zu meistern.<br />

Unser gesamtes Buchprogramm finden Sie unter www.beam-verlag.de<br />

oder bestellen Sie über info@beam-verlag.de<br />

hf-praxis 1/<strong>2020</strong> 43


Funkchips und -module<br />

Mini-Einbauplatine macht Geräte smart<br />

Das Start-up Alarmtab GmbH<br />

hat ein Mini-Einbau-Funkmodul<br />

in der Größe einer 1-Euro-<br />

Münze entwickelt, das jedes<br />

elektrische Gerät per Bluetooth-<br />

Technologie über Smartphones,<br />

Tablets und das Internet steuerbar<br />

macht und mit anderen Geräten<br />

kommunizieren lässt.<br />

Das Funkmodul TC<br />

v1.3<br />

ist eine kleine Platine, die – eingebaut<br />

in ein beliebiges elektrisches<br />

Gerät – für Konnektivität<br />

sorgt. Das betreffende<br />

Gerät steht dann per Bluetosec-<br />

Funktechnologie in direkter Verbindung<br />

mit einem bluetoothfähigen<br />

Smartphone oder -Tablet<br />

und lässt sich über eine spezielle<br />

App steuern.<br />

Bluetosec ist eine von AMG<br />

Sicherheitstechnik entwickelt<br />

Funktechnologie, die den weltweit<br />

genutzten BLE-Industriestandard<br />

für die Sicherheits- und<br />

Smart-Home-Branche sowie die<br />

Industrie nutzbar macht. Basis<br />

für die Technologie ist die neuste<br />

Bluetooth-5-Spezifikation, die<br />

im Vergleich zu Bluetooth 4 eine<br />

achtfache Datenkapazität, eine<br />

bis viermal größere Reichweite<br />

(bis zu 1000 m im Außenbereich<br />

und 200 m im Gebäude) und eine<br />

doppelte Geschwindigkeit im<br />

Stromsparmodus erlaubt. Damit<br />

unterstützt Bluetooth 5 insbesondere<br />

Smart-Home-Szenarien, in<br />

denen Geräte in verschiedenen<br />

Räumen eines Gebäudes, teilweise<br />

mit großen Entfernungen<br />

und in einer Umgebung, in der<br />

Wände und Einrichtungsgegenstände<br />

den Funkverkehr behindern<br />

und die Reichweite einschränken,<br />

miteinander kommunizieren.<br />

Durch die günstigen Materialkosten<br />

können weltweit Hersteller<br />

von elektrischen Geräten<br />

und Anlagen mit geringem finanziellen<br />

Aufwand ihre Produkte<br />

„smart“ machen und in das Internet<br />

der Dinge einsteigen. Bluetosec<br />

bietet hier den erforderlichen<br />

maximalen Sicherheitsstandard<br />

gegen Manipulationsversuche,<br />

der bislang noch von keinem<br />

vergleichbaren System erreicht<br />

wurde. Unbefugten ist es nicht<br />

möglich, Schadsoftware ins<br />

System einzuschleusen oder<br />

die üblichen Replay Angriffe<br />

(Angriff durch Wiedereinspielung)<br />

zur Deaktivierung des<br />

Systems zu nutzen.<br />

Für die Kommunikation zwischen<br />

dem elektrischen Gerät<br />

und dem Smartphone bzw. Tablet<br />

ist eine Internetverbindung nicht<br />

zwingend erforderlich – und<br />

damit kein WLAN-Router, Server<br />

oder Gateway. Das schließt<br />

potenzielle Sicherheitslücken<br />

aus und sichert den strengen<br />

europäischen Datenschutz. Dies<br />

unterscheidet das System von<br />

anderen IoT- und Smart-Home-<br />

Systemen.<br />

Eingebaut werden kann das<br />

Funkmodul in jedes elektrische<br />

Gerät von der kleinen LED<br />

Lampe über den Fernseher oder<br />

die Kaffeemaschine bis hin zu<br />

Industriemaschinen unterschiedlichster<br />

Art. Das dann „smarte“<br />

Gerät kann entweder direkt über<br />

das Tablet oder Smartphone<br />

gesteuert werden. Bei Bedarf<br />

kann ein Fernzugriff über das<br />

Internet über einen WLAN-<br />

Router oder mobile Datennetze<br />

aufgebaut werden.<br />

Mit dem All-In-Sensor<br />

zum Smart-Home<br />

und IoT der neusten<br />

Generation<br />

Das Smart-Home liegt seit<br />

einiger Zeit voll im Trend. Hier<br />

geht es vor allem darum, elektrische<br />

Geräte aller Art mit<br />

dem Smartphone oder Tablet<br />

zu steuern. Diese Funktionen<br />

bieten heute viele Hersteller<br />

und Systeme beispielsweise im<br />

Bereich der Unterhaltungselektronik<br />

oder Beleuchtung.<br />

Geht es um das intelligente<br />

Zusammenspiel von elektrischen<br />

Geräten und die Absicherung<br />

von Haus und Hof, werden die<br />

Systeme schnell komplexer,<br />

weil viele Status (Temperatur,<br />

Helligkeit, Bewegung, Feuchtigkeit)<br />

über verschiedene Sensoren<br />

überwacht werden müssen.<br />

Für die weltweiten Hersteller<br />

von elektronischen Geräten ist<br />

das Bluetosec-Funkmodul TC<br />

v1.3 der smarte Einstieg in die<br />

„Smarte Welt“.<br />

■ Alarmtab GmbH<br />

www.alarmtab.de<br />

Kleines Frontend-Modul für GPS und Galileo<br />

Bei der Endrich Bauelemente<br />

Vertriebs GmbH sind Frontend-Module<br />

der Firma TaiSaw<br />

Technology (TST) erhältlich.<br />

Frontend-Module (FEMs)<br />

kombinieren Leistungsverstärker<br />

(PA), rauscharme Verstärker<br />

(LNA) inklusive Filter,<br />

HF-Schalter und Anpassungsschaltungen<br />

in einem einzigen<br />

Gehäuse und reduzieren so die<br />

Kosten und den Platzbedarf der<br />

Applikation. Die sehr kleinen<br />

Frontend-Module integrieren<br />

verschiedene weitere Funktionalitäten<br />

und werden für<br />

drahtlose Anwendungen wie<br />

GPS (GNSS) LTE, WiFi und<br />

Bluetooth eingesetzt. Neben<br />

der Kosten- und Platzersparnis<br />

können diese Produkte auch<br />

die Gesamtperformance des<br />

Systems mit niedriger Rauschzahl,<br />

reduzierter Stromaufnahme<br />

und weniger externen<br />

Komponenten verbessern.<br />

Das FEM TN0175A-B1397<br />

von TaiSaw Technology<br />

(TST) ist geräuscharm, besitzt<br />

eine hohe Linearität über den<br />

gesamten Frequenzbereich<br />

und eine hohe Outband-Unterdrückung.<br />

Ein Hochleistungs-<br />

Pre-SAW-Filter und ein Low<br />

Noise Amplifier (LNA) sind<br />

integriert. Das Bauelement<br />

wird in einem 1,5 x 1,1 mm<br />

messenden SMD-Gehäuse<br />

geliefert. Es deckt den gesamten<br />

Frequenzbereich von 1189<br />

bis 1254 MHz ab und ist somit<br />

für den Einsatz in GPS/GNSS-<br />

Funkempfängern, globalen<br />

Navigationssatellitensystemen<br />

(Glonass), Navigationsgeräten,<br />

Wearable/Healthcare-Geräten<br />

und Smartphones geeignet. Es<br />

kann im erweiterten Temperaturbereich<br />

von -40 bis +105 °C<br />

betrieben werden.<br />

■ Endrich Bauelemente<br />

Vertriebs GmbH<br />

www.endrich.com<br />

44 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>


Funkchips und -module<br />

Multifunktionsmodul mit MIMO-Technologie<br />

für zuverlässige Verbindung<br />

Meilhaus Electronic GmbH<br />

www.meilhaus.com<br />

Der Acksys AirXroad ist<br />

zugleich Accesspoint, Client,<br />

Repeater, Meshpoint und Router<br />

in einem. Das Gerät arbeitet<br />

mit der Multistream-MIMO-<br />

Technologie, die eine erweiterte<br />

Abdeckung, einen höheren<br />

Datendurchsatz und eine erhöhte<br />

Zuverlässigkeit der Funkverbindung<br />

erlaubt. Es ist ein Kommunikationsmodul<br />

mit kompaktem,<br />

robustem Gehäuse – ideal für<br />

Vielseitiges Bluetooth-Modul<br />

Anwendungen in Transport,<br />

Depots, Lagern, Landwirtschaft,<br />

Produktionsbetrieben, Docks,<br />

Distributionszentren, Werften,<br />

Holzverarbeitung und mehr. Es<br />

kann in Lastkraftwagen, Stadtbussen,<br />

Gabelstaplern, Anhängern,<br />

Traktoren, Kränen oder in<br />

rotierenden Maschinen montiert<br />

werden, zum Beispiel für die<br />

Materialhandhabung, die Echtzeit-Informationsübertragung<br />

und die Bestandsverwaltung.<br />

Das Modul arbeitet nach dem<br />

MIMO-Prinzip mit einem Mehrfach-Antennensystem,<br />

wodurch<br />

sich gegenüber einfacheren<br />

Lösungen folgende Vorteile<br />

ergeben: größere Empfangsleistung<br />

und Störerunterdrückung,<br />

bessere Verbindungsqualität<br />

und höhere mögliche Übertragungsraten.<br />

Mit einer Betriebstemperatur<br />

von -40 bis +70 °C<br />

erfüllt das AirXRoad die höchsten<br />

Anforderungen zur Anpassung<br />

an die Betriebsumgebung,<br />

außerdem ist es gemäß IP66 mit<br />

einem robusten Aluminiumgehäuse<br />

ausgestattet, das schock-<br />

und vibrationsfest ist und gegen<br />

Staub- und Feuchte schützt.<br />

Der Acksys AirXRoad ist multifunktional.<br />

Im Client-Modus<br />

ist mehrkanaliges Schnell-Roaming<br />

möglich. Neben WiFi-<br />

Schnittstellen (1x Funk IEEE<br />

802.11 a/b/g/n, MIMO 2T2R,<br />

2,4/5 GHz, Antennenanschlüsse:<br />

2x RP-SMA-Stecker) verfügt<br />

das Modul auch über Ethernet-<br />

Schnittstellen (1x Gigabit-Ethernet<br />

10/100/1000 Base TX). Das<br />

AirXRoad arbeitet mit WiFi<br />

802.11a/b/g/n (MIMO 2T2R)<br />

und einer Funkdatenrate bis zu<br />

300 Mbit/s, 2,4/5 GHz. Die Konfiguration<br />

erfolgt einfach und<br />

sicher über Web-Browser (https),<br />

SNMPV3, Wave Manager; das<br />

Betriebssystem ist WaveOS.<br />

Das AirXroad ist mit der<br />

E-Kennzeichnung ECE R10<br />

(EMV-Norm für an Bord von<br />

Fahrzeugen installierte elektronische<br />

Geräte) versehen<br />

und kann daher an Bord aller<br />

Onroad-Geräte sicher installiert<br />

werden. ◄<br />

Das ISM43340-M4G-L44<br />

von Inventek Systems ist ein<br />

integriertes 2,4- und 5-GHz-<br />

WiFi-Modul und entspricht<br />

bzw. leistet 802.11 a/b/g/n,<br />

Bluetooth Low Energy (BLE)<br />

und Bluetooth 5.0. Das Modul<br />

besteht aus einem ARM-M4-<br />

Host-Prozessor mit 1 MB<br />

Flash, Cypress CYW43340<br />

Dualband (2,4/5 GHz) 802.11<br />

a/b/g/n MAC/Basisband/Radio<br />

mit integriertem Bluetooth<br />

5.0. Das Modul verfügt über<br />

zwei Antennenoptionen: einen<br />

integrierten Dualband-Chip<br />

mit 2,4 und 5 GHz oder eine<br />

externe U.FL-Antenne mit 2,4<br />

und 5 GHz.<br />

Das ISM43340-Modul enthält<br />

integrierte Leistungsverstärker,<br />

LNAs und T/R-Switches<br />

für das 2,4- und das 5-GHz-<br />

WLAN-Band. Es ist mit einem<br />

14,7 x 34 x 2,5 mm großen<br />

Gehäuse für die Oberflächenmontage<br />

erhältlich und verfügt<br />

über eine vollständige FCC-,<br />

IC- und CE-Zertifizierung<br />

sowie eine Zertifizierung für<br />

mehrere weitere asiatische Länder<br />

einschließlich China und<br />

Südamerika. Das Modul eignet<br />

sich für kostengünstige eingebettete<br />

drahtlose Anwendungen<br />

wie Computergeräte, Drucker,<br />

Scanner und Logistik. Dieses<br />

serielle WiFi-Modul bietet<br />

UART- und SPI-Schnittstellen,<br />

die den Anschluss an ein Embedded-Design<br />

ermöglichen. Das<br />

Modul benötigt kein Betriebssystem<br />

und verfügt über einen<br />

vollständig integrierten TCP/<br />

IP-Stack.Die Anwendungs-<br />

Firmware kann entweder<br />

mit dem WICED SDK von<br />

Cypress Semiconductor oder<br />

mit den IWINAT-Befehlen von<br />

Inventek entwickelt werden,<br />

die auf einem externen Host<br />

ausgeführt werden und die<br />

UART- oder SPI-Schnittstelle<br />

des Moduls verwenden.<br />

Weitere Produktdetails: Datenrate:<br />

bis zu 72,2 Mbit/s, Modulation:<br />

BPSK, QPSK, DQPSK,<br />

CCK, DBPSK, Versorgungsspannung:<br />

3,3 V, Ausgangsleistung:<br />

bis zu 19 dBm, integrierte<br />

Antenne, Schnittstellentyp:<br />

UART, SPI, Sicherheit:<br />

WEP-128, WPA-PSK (TKIP),<br />

WPA2-PSK, Ausführung:<br />

54-poliges LGA, Betriebstemperatur:<br />

-35 bis +85 °C<br />

■ Inventek Systems<br />

www.inventeksys.com<br />

46 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>


Funkchips- und module<br />

Kompaktes und kostengünstiges LoRa-Modul<br />

aus Deutschland<br />

Die LoRa-Spezialisten von<br />

IMST bereicherten den Markt<br />

für LoRa-Funkmodule um das<br />

hauseigene iM282A-L. Das<br />

äußerst kompakte und zudem<br />

sehr kostengünstig Modul arbeitet<br />

auf dem weltweiten 2,4-GHz-<br />

Frequenzband und verwendet als<br />

treibende Kraft den Cortex-M3-<br />

Controller samt neuem Ultra-<br />

Longrange-Transceiver SX1280<br />

von Semtech. Dieser wurde<br />

speziell für batteriebetriebene<br />

Applikationen entwickelt und<br />

ist in der Lage, eine LoS-Range<br />

von mehr als 12 km ohne zusätzlichen<br />

Amplifier zu erreichen.<br />

Mehr Funktionen für<br />

noch mehr Leistung<br />

Damit Anwender auch weiterhin<br />

die bestmögliche Leistung<br />

aus dem iM282A-L heraus olen<br />

können, hat IMST nun auch<br />

eine neue Firmware veröffentlicht<br />

– die WiMOD LR Base<br />

Plus. Damit einher gehen völlig<br />

neue LoRa-Modem-Funktionen<br />

wie der Modulation FSK<br />

Support oder das neue Feature<br />

„Listen Before Talk“. Mehr dazu<br />

erfahren Interessenten direkt in<br />

der IMST Feature Specification.<br />

Außerdem unterstützt das<br />

iM282A-L nun auch eine Serial-<br />

Link-Firmware, die es ermöglicht,<br />

proprietäre und kostenkritische<br />

Funknetze mit typischen<br />

Architekturen wie Peer-to-Peer<br />

zu implementieren.<br />

Key Features<br />

• Frequenzbereich: SRD-Band<br />

2,4 GHz<br />

• Modulation: LoRa, FLRC,<br />

(G) FSK<br />

• HF Output Power: bis 12 dBm<br />

• Receiver-Empfindlichkeit:<br />

LoRa -130 dBm (SF 12; SB<br />

203 kHz, CR 4/6)<br />

• Datarate: 476 bps bis 2,3<br />

Mbps je nach Modulation/<br />

Settings<br />

• Reichweite: bis 12 km (Line<br />

of Sight)<br />

• Betriebsspannung: 1,8...3,6 V<br />

• Stromaufnahme: 800 nA<br />

(sleep, RTC off), 2 µA (sleep,<br />

RTC running), 9 mA (Rx,<br />

MCU sleep)<br />

• Interfaces: UART (default),<br />

SPI, I²C, beides nicht Standard<br />

• IO‘s: Digital IOs, Analog<br />

Inputs<br />

• Abmessungen (LxWxH):<br />

20 x 25 x 3,3 mm<br />

• Einsatztemperatur:<br />

-40 bis +85 °C<br />

Applikationen<br />

• Automated Meter Reading<br />

• Home and Building Automation<br />

• Wireless Alarm and Security<br />

Systems<br />

• Industrial Monitoring and<br />

Control<br />

• Longrange Irrigation Systems<br />

• IoT<br />

• Smart Cities<br />

■ tekmodul GmbH<br />

info@tekmodul.de<br />

www.tekmodul.de<br />

Mit einem Klick<br />

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• Jetzt NEU: Unser e-paper-Kiosk<br />

für noch schnelleren Zugriff auf<br />

die aktuellen Hefte<br />

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Einkaufsführer im Archiv als<br />

Download<br />

• Aktuelle Produkt-News und<br />

ausgewählte Fachartikel aus<br />

der Elektronik-Branche<br />

• Direkt-Links zu den Herstellern<br />

• umfangreiches<br />

Fachartikel-Archiv<br />

• Optimiert für mobile Endgeräte<br />

• Komplettes Archiv der beliebten<br />

Kolumne „Das letzte Wort des<br />

Herrn B“ aus PC & Industrie<br />

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hf-praxis 1/<strong>2020</strong> 47


Now up to 40 GHz!<br />

TEST<br />

MODULAR TEST SYSTEMS<br />

PROGRAMMABLE ATTENUATORS<br />

NXM SWITCH MATRICES<br />

PATCH PANELS<br />

616 Rev_Orig M&RF.indd 1


SOLUTIONS<br />

Flexible, Reliable, Affordable & Fast<br />

MECHANICAL SWITCH MATRICES SOLID STATE SWITCH MATRICES<br />

MESH NETWORK TEST SYSTEMS<br />

INSTRUMENTATION AMPLIFIERS<br />

SIGNAL GENERATION,<br />

MEASUREMENT & CONTROL HIGH POWER TEST SYSTEMS<br />

SIGNAL DISTRIBUTION CUSTOM SYSTEMS<br />

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616 Rev_Orig M&RF<br />

DISTRIBUTORS<br />

10/21/19 4:36 PM


Quarze und Oszillatoren<br />

Reinraum zur Produktion von<br />

Hochleistungsoszillatoren<br />

und die Qualität der Produkte<br />

Made in UK langfristig sogar<br />

noch deutlich verbessert werden.<br />

Neue SMD- und<br />

Ultraminiatur-Quarze<br />

Ziel des<br />

Unternehmens<br />

ist es, der Luft- und Raumfahrtindustrie<br />

hochwertige Produkte<br />

aus Großbritannien, frei von<br />

ITAR-Beschränkungen, anbieten<br />

zu können. „Die möglichen<br />

Turbulenzen des Brexits und<br />

anderer weltweiter Ereignisse<br />

legen nahe, dass der Zeitpunkt<br />

für Investitionen in die Anlage<br />

richtig ist“, sagte Andy Treble,<br />

Geschäftsführer von Euroquartz,<br />

Ltd. „Es ist wichtig, die Fertigung<br />

in Großbritannien aufrechtzuerhalten.“<br />

Euroquartz ist nach AS9100<br />

Revision D zertifiziert und befindet<br />

sich zu 100 % in britischem<br />

Privatbesitz, was das Unternehmen<br />

zu einem idealen Partner<br />

für unter anderem die britische<br />

Verteidigungs- und Luftfahrtindustrie<br />

macht. Die WDI AG ist<br />

offizieller Distributor.<br />

■ WDI AG<br />

www.wdi.ag<br />

Der britische Spezialist für frequenzgebende<br />

Bauteile Euroquartz,<br />

Ltd. hat die Installation<br />

und Inbetriebnahme einer neuen<br />

Reinraumanlage an seinem<br />

Hauptsitz in Crewkerne, Somerset<br />

abgeschlossen. Mit dieser<br />

Investition stellt man sicher, dass<br />

auch zukünftig der Bedarf an<br />

qualitativ hochwertigen Oszillatoren<br />

für Militär- sowie Luftund<br />

Raumfahrtanwendungen<br />

gedeckt werden kann.<br />

Bereits seit dem Beginn des<br />

Booms in der Mobilfunkbranche<br />

vor fast 40 Jahren werden<br />

bei Euroquartz in Somerset<br />

hochwertige Quarze und Oszillatoren<br />

für vorrangig militärische<br />

Anwendungen gefertigt. Um das<br />

aktuelle Angebot an Quarzen und<br />

Oszillatoren zur Durchsteckmontage<br />

um eine neue Reihe von<br />

SMD-Oszillatoren zu erweitern,<br />

wurde nun in den neuen hochmodernen<br />

Reinraum der Klasse<br />

ISO 7 investiert.<br />

Hiervon soll zukünftig die Produktion<br />

aller in Großbritannien<br />

gefertigten Produkte profitieren<br />

Schukat hat sein Portfolio im<br />

Bereich „Quarze“ um die Serien<br />

M49, X21, X22 und X32 des<br />

Herstellers Mercury mit den<br />

Frequenzen von 3,579545 bis<br />

40 MHz erweitert. Bei der<br />

M49-Serie handelt es sich um<br />

kostengünstige SMD-Quarze<br />

im Metallgehäuse mit niedriger<br />

Profilhöhe für die Anwendung<br />

im Massenmarkt. Die Abmessungen<br />

des Gehäuses betragen<br />

12,4 x 4,5 x 4 mm.<br />

Erhältlich sind die Quarze in<br />

einem Frequenzbereich von<br />

3,579545 bis 27 MHz mit einer<br />

Frequenztoleranz von ±30 ppm.<br />

Low-ESR-Schwingquarze für IoT & LPWAN<br />

Preiswerte Quarzresonatoren<br />

beinhaltet das breite und tiefe<br />

Produktspektrum „SMD-<br />

Schwingquarze“ von der Firma<br />

Petermann-Technik für den Vertikalmarkt<br />

„IoT und LPWAN“.<br />

Diese äußerst langlebigen<br />

SMD-Quarze in verschiedenen<br />

miniaturisierten Keramikgehäusen<br />

im Grundtonbereich von 12<br />

bis 64 MHz verfügen über sehr<br />

geringe äquivalente Serienwiderstände,<br />

sodass sie optimal<br />

und besonders schnell in der<br />

Kundenschaltung anschwingen.<br />

Die Standardfrequenztoleranz<br />

beträgt bei 25 °C ±10 ppm<br />

max. Die Temperaturstabilitäten<br />

betragen im Standard<br />

±10 ppm @ -20/+70 °C bzw.<br />

±15ppm @ -40/+85 °C, ±30<br />

ppm @ -40/+105 °C bzw. ±50<br />

ppm @ -40/+125 °C. Nach zehn<br />

Jahren beträgt die Alterung ±10<br />

ppm max., sodass aufgrund der<br />

Parametrierung der miniaturisierten<br />

SMD-Quarze diese in<br />

jeder Funkapplikation verwendet<br />

werden können. Die Referenzliste<br />

auf der Website von<br />

Petermann-Technik gibt u.a.<br />

Auskunft darüber, welcher<br />

Quarz zu welchem IC passt.<br />

Sollten höhere Anforderungen<br />

an die Genauigkeit der Funkfrequenz<br />

gestellt werden, dann<br />

empfehlen die Spezialisten die<br />

Verwendung von Lowcost-<br />

TCXOs im 2,5 x 2 mm messende<br />

4-Pad-Gehäuse.<br />

Mittels des In-House-Engineerings<br />

kann Petermann-Technik<br />

ein sehr breites Design-in-Leistungsspektrum<br />

bis hin zum<br />

Vermessen der entsprechenden<br />

SMD-Quarze direkt in der Kundenschaltung<br />

bieten und damit<br />

den Entwickler schnell und effizient<br />

bei der Realisation seiner<br />

Applikation unterstützen. Für<br />

Neuentwicklungen wird das<br />

aktuell günstigste 3,2 x 2,5<br />

mm große Keramikgehäuse<br />

(Serie SMD03025/4) empfohlen.<br />

Sollte dieses Gehäuse<br />

aber zu groß sein, dann ist<br />

der kleinere SMD-Quarz<br />

der Serie SMD02016/4 (2 x<br />

1,6 mm/4pad) die optimale<br />

und kostenseitig attraktivste<br />

Lösung. Aufgrund der stetig<br />

steigenden Nachfrage nach dem<br />

2 x 1,6 mm großen Keramikgehäuse<br />

sind SMD-Quarzresonatoren<br />

in diesem Gehäuse bereits<br />

jetzt günstiger als SMD-Quarze<br />

im 2,5 x 2 mm messenden<br />

4-Pad-Keramikgehäuse.<br />

■ Petermann-Technik GmbH<br />

www.petermann-technik.de<br />

50 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>


Quarze und Oszillatoren<br />

Die Belastungskapazität liegt bei<br />

18 pF, die Temperaturstabilität<br />

bei ±50 ppm. Die Ultraminiatur-Quarze<br />

der Serien X21, X22<br />

und X32 im Keramikgehäuse<br />

eignen sich für die Anwendung<br />

in PDAs (Personal Digital Assistant),<br />

tragbaren GPS-Geräten<br />

und PC-Karten (PCMCIAs).<br />

Sie sind in unterschiedlichen<br />

Frequenzbereichen von 12 bis<br />

40 MHz mit einer Frequenztoleranz<br />

von ±30 ppm verfügbar.<br />

Ihre Belastungskapazität beträgt<br />

12 pF und die Temperaturstabilität<br />

ist typisch ±30 ppm. Die<br />

Quarze von Mercury eignen sich<br />

für einen Betriebstemperaturbereich<br />

von -40 bis +85 °C und<br />

sind ab sofort ab Lager Schukat<br />

erhältlich.<br />

■ Schukat electronic Vertriebs<br />

GmbH<br />

www.schukat.com<br />

Emerald-Plattform<br />

von SiTime<br />

Bei der Endrich Bauelemente<br />

Vertriebs GmbH ist die Emerald-<br />

Plattform der Firma SiTime<br />

erhältlich. Hintergrund dieses<br />

Produkts: Quarzbasierte MEMS-<br />

Oszillatoren sind empfindlich<br />

gegen Umgebungsstörungen wie<br />

Temperaturänderungen, Vibrationen<br />

und Erschütterungen. Das<br />

führt häufig zu Beeinträchtigungen<br />

und Ausfällen in der<br />

Telekommunikation oder in<br />

Netzwerken. Dadurch können<br />

missionskritische Dienste wie<br />

Fahrerassistenzsysteme empfindlich<br />

gestört werden. Die<br />

Bauelemente müssen besonders<br />

geschützt und abgeschirmt<br />

werden, was einen zusätzlichen<br />

hohen Entwicklungsaufwand<br />

bedeutet.<br />

Die Emerald-Plattform Stratum<br />

3E OCXOs von SiTime ist<br />

unempfindlich gegen Umwelteinflüsse<br />

wie Luftstrom, schnelle<br />

Temperaturänderung, Vibration,<br />

Schock und EMI und verringert<br />

die Systemgröße, da weniger<br />

unterstützende Komponenten<br />

und Abschirmungen notwendig<br />

sind. Synchronisationsfehler<br />

werden minimiert. Die in den<br />

Baugrößen 9 x 7, 14 x 9, 20 x<br />

13 und 25 x 22 mm erhältlichen<br />

Komponenten können direkt<br />

gegen die eingesetzten Quarzoszillatoren<br />

getauscht werden. Die<br />

Plattform ist im Frequenzbereich<br />

1 bis 220 MHz programmierbar.<br />

Zur Rauschfilterung sind LDOs<br />

integriert.<br />

Typische Applikationen sind<br />

4G/5G Netze, SONET/SDH<br />

Stratum 3E, in IEEE 1588<br />

Boundary Clocks und Grandmasters,<br />

Macro Base Stationen,<br />

Carrier Class Routern, Optical<br />

Transport, Digital Switching und<br />

Synchrones Ethernet.<br />

■ Endrich Bauelemente<br />

Vertriebs GmbH<br />

www.endrich.com<br />

Temperaturkompensierter<br />

SMD-Oszillator<br />

Mit einer Baugröße von nur<br />

noch 2,5 x 2 mm und einer Bauhöhe<br />

von 0,7 mm ist der Geyer-<br />

SMD-TCXO für anspruchsvolle<br />

Anwendungen im Bereich der<br />

Telekommunikation, Funktechnik<br />

und GPS-Telemetrie,<br />

bei denen aufgrund von hoher<br />

Packungsdichte nur sehr wenig<br />

Platz für den Oszillator zur Verfügung<br />

steht, besonders geeignet.<br />

Die Frequenztoleranz bei<br />

+25 °C liegt bei ±0,5 ppm, die<br />

Toleranz über den gesamten<br />

Temperaturbereich bei ±2,5 ppm.<br />

Die verfügbaren Frequenzen reichen<br />

von 13 bis 54 MHz. Bei<br />

der Versorgungsspannung stehen<br />

die Werte 1,8, 2,5 und 3,3 V<br />

zur Verfügung.<br />

Der KXO-86 ist für den Temperaturbereich<br />

-40/+85 °C spezifiziert<br />

und auch als VCTCXO (2,5<br />

und 3,3 V) lieferbar. Die Ziehempfindlichkeit<br />

liegt im Bereich<br />

von ±9 ppm bis ±15 ppm (1/2<br />

V DD ±1 V). Kundespezifische<br />

Parameter teilt man gern auf<br />

Anfrage hin mit.<br />

■ Geyer Electronic e. K.<br />

www.geyer-electronic.com<br />

Fachbücher für die<br />

Praxis<br />

Praxiseinstieg<br />

in die<br />

Spektrumanalyse<br />

Joachim Müller,<br />

21 x 28 cm, 198 Seiten,<br />

zahlr. überwiegend farbige Abb.<br />

Diagramme, Plots<br />

ISBN 978-3-88976-164-4,<br />

beam-Verlag 2014, 38,- €<br />

Art.-Nr.: 118106<br />

Ein verständlicher Einstieg in die<br />

Spektrumanalyse - ohne höhere<br />

Mathematik, der Schwerpunkt liegt<br />

auf der Praxis mit Vermittlung von<br />

viel Hintergrundwissen.<br />

Hintergrundwissen:<br />

• Der Zeit- und Frequenzbereich,<br />

Fourier<br />

• Der Spektrumanalyzer nach dem<br />

Überlagerungsprinzip<br />

• Dynamik, DANL und Kompression<br />

• Trace-Detektoren, Hüllkurvendetektor,<br />

EMV-Detektoren<br />

• Die richtige Wahl des Detektors<br />

• Moderne Analyzer, FFT, Oszilloskope<br />

mit FFT<br />

• Auswahl der Fensterung - Gauß,<br />

Hamming, Kaiser-Bessel<br />

• Die Systemmerkmale und Problemzonen<br />

der Spektrumanalyzer<br />

• Korrekturfaktoren, äquivalente<br />

Rauschbandbreite, Pegelkorrektur<br />

• Panorama-Monitor versus Spektrumanalyzer<br />

• EMV-Messung, Spektrumanalyzer<br />

versus Messempfänger<br />

Messpraxis:<br />

• Rauschmessungen nach der<br />

Y-Methode, Rauschfaktor, Rauschmaß<br />

• Einseitenbandrauschen, Phasenrauschen<br />

• Signal/Rauschverhältnis, SNR,<br />

S/N, C/N<br />

• Verzerrungen und 1 dB-Kompressionspunkt<br />

• Übersteuerung 1.Mischer - Gegenmaßnahmen<br />

• Intermodulationsmessungen<br />

• Interceptpoint, SHI, THI, TOI<br />

• CW-Signale knapp über dem<br />

Rauschteppich<br />

• Exakte Frequenzmessung (Frequenzzählerfunktion)<br />

• Messung breitbandiger Signale<br />

• Kanalleistungsmessung, Nachbarkanalleistungsmessung<br />

• Betriebsart Zero-Span<br />

• Messung in 75-Ohm-Systemen<br />

• Amplituden- und Phasenmodulation<br />

(AM, FM, WM, ASK, FSK)<br />

• Impulsmodulation, Puls-Desensitation<br />

• Messungen mit dem Trackingenerator<br />

(skalare Netzwerkanalyse)<br />

• Tools auf dem PC oder App’s fürs<br />

Smart-Phone<br />

Unser gesamtes Buchprogramm finden Sie unter www.beam-verlag.de<br />

oder bestellen Sie über info@beam-verlag.de<br />

hf-praxis 1/<strong>2020</strong> 51


A Macom Design<br />

Ka-Band MMIC Power Amplifier<br />

Ka-band technology<br />

addressing 26.5 to 40<br />

GHz frequencies is<br />

becoming more and<br />

more popular for<br />

both military radar<br />

and commercial<br />

communication systems,<br />

driving the need for<br />

compact, efficient<br />

power amplifiers to<br />

boost those signals.<br />

Figure 1: Block diagram of the MMIC<br />

The practical use of load-pull<br />

tuners and electromagnetic (EM)<br />

simulation software enabled<br />

Macom engineers to design<br />

a high-frequency, four-stage,<br />

MMIC (Figure1) that required<br />

extensive EM simulation at<br />

a relatively early stage in the<br />

design process. The characterization<br />

included S-parameter and<br />

load-pull measurements taken<br />

over wide temperature ranges<br />

using load-pull impedance tuners<br />

from Maury Microwave Corp.<br />

Measured and simulated loadpull<br />

data from NI AWR Design<br />

Environment simulation software<br />

was used to determine the<br />

optimum input and output impedances<br />

for the MMIC PA.<br />

Large-signal simulation<br />

NI AWR<br />

www.awr.com<br />

www.ni.com<br />

Figure 2: 3D Analyst layout view showing bond wires<br />

A large-signal simulation of<br />

an extensive array of saturated<br />

transistor cells with good convergence<br />

in a reasonable time<br />

was called for. In particular, a<br />

3D EM simulation of the RF<br />

52 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>


RF & Wireless<br />

bond wire transition was needed<br />

(Figure 2), as well as a 2.5D<br />

(3D planar) EM simulation of<br />

the IC elements and a full largesignal<br />

simulation and optimization<br />

of the PA. Foundry models<br />

available for the 0.15 µm GaAs<br />

process were used for the initial<br />

idealized design. Specific<br />

design requirements included a<br />

competitive size with frequency<br />

range of 32 to 38 GHz, Pout<br />

greater than 4 W, 18 dB gain<br />

fully matched to 50 ohms, continuous<br />

wave (CW) and pulsed<br />

operation, and on-chip decoupling<br />

and electrostatic discharge<br />

protection.<br />

Macom designers used NI AWR<br />

Design Environment software,<br />

inclusive of Microwave Office<br />

circuit design software, AXIEM<br />

3D planar EM simulator, Analyst<br />

3D FEM EM simulator,<br />

and APLAC harmonic balance<br />

(HB) simulator. The software<br />

enabled them to successfully<br />

design and simulate the 4 W<br />

Ka-band PA using a 2-mil thick<br />

0.15 µm GaAs pseudomorphic<br />

high-electron mobility transistor<br />

(pHEMT) process. Figure 3 is a<br />

photograph of the circuit, as well<br />

as the corresponding 3D meshed<br />

layout view in AXIEM simulator<br />

for the output matching section<br />

(green traces in photo).<br />

The designers achieved saturated<br />

output power in excess of<br />

4 W over the full 32...38 GHz<br />

bandwidth, with gain of 19 dB<br />

Figure 3: Photograph of the circuit as well as corresponding 3D meshed layout view of AXIEM EM simulator for the<br />

output matching section (green traces in photo)<br />

and PAE in the region of 23%. A<br />

comparison of measured results<br />

with simulated performance as<br />

predicted with NI AWR Design<br />

Environment software (Figure<br />

4) shows good correlation that<br />

validates the design process. As<br />

is typical, output power performance<br />

measured slightly lower<br />

than simulation, while measured<br />

PAE is slightly better than predicted<br />

by simulation. Despite the<br />

variation in magnitude of these<br />

parameters, the similar shape of<br />

the response curves indicates<br />

that the circuit was accurately<br />

characterized in simulation.<br />

Excellent performance was verified<br />

under both CW and pulsed<br />

conditions. The results justified<br />

the design approach in terms of<br />

device modeling, circuit design,<br />

EM simulation, and even thermal<br />

considerations.<br />

Quickly simulations<br />

The design team noted that with<br />

AXIEM, EM simulations were<br />

quick to set up and it was easy<br />

to adjust geometry dimensions<br />

for performance tuning. Simulation<br />

times were reasonable<br />

even when simulating from a<br />

laptop. Integration with the layout<br />

through NI AWR Design<br />

Environment software ensured<br />

consistency between EM and<br />

layout. The APLAC HB engine<br />

was fully capable of handling<br />

large transistor array simulations<br />

with good convergence<br />

across the band. The team was<br />

especially impressed with the<br />

ease of management of the entire<br />

design project from measured<br />

cell data, EM designs, layout,<br />

and reticle design, through to<br />

exporting graphs and graphics<br />

for reporting.<br />

The MACOM designers chose<br />

NI AWR software because of<br />

their familiarity with the tool<br />

and its intuitive user interface<br />

including high- quality layout.<br />

The key benefit was excellent<br />

correlation between the simulations<br />

and measurements. NI AWR<br />

Design Environment delivered<br />

higher productivity thanks to<br />

its ease of use, integration with<br />

third-party tools, and superior<br />

technical support. ◄<br />

Figure 4: Measured vs. simulated results for PAE and P out<br />

hf-praxis 1/<strong>2020</strong> 53


RF & Wireless<br />

Basics of Design:<br />

Raising the Levels of 5G mmWave Signals<br />

Figure 1: The need for bandwidth to transfer large amounts of data through wireless channels makes the use of mmWave frequencies in 5G wireless networks<br />

inevitable (Image courtesy of National Instruments)<br />

5G wireless networks<br />

need more bandwidth to<br />

increase data capacity,<br />

and much of that<br />

additional bandwidth is<br />

expected to come from<br />

the mmWave frequency<br />

range, such as 60 GHz<br />

for high-data-rate,<br />

short-haul wireless<br />

links.<br />

Note: This Basics of Design is<br />

reprinted with permission from<br />

Penton Publications.<br />

NI AWR<br />

www.awr.com<br />

www.ni.com<br />

5G new radio (NR) is driving<br />

many of the requirements for<br />

wireless products today. Achieving<br />

the aggressive goals of 5G<br />

is being addressed in several key<br />

areas. Spectral usage, which<br />

includes variations on orthogonal<br />

frequency division multiplexing<br />

(OFDM)-based waveforms<br />

and inter- and intraband carrier<br />

aggregation (CA) is important,<br />

especially for spectrum below 6<br />

GHz. A goal is moving to higher<br />

frequencies, particularly above<br />

6 GHz and into the centimeterand<br />

millimeter-wave (mmWave)<br />

range. As 5G pushes into these<br />

higher frequencies, beam-steering<br />

antennas will be required to<br />

direct radiated energy from the<br />

base station antenna array to the<br />

end user while overcoming the<br />

higher path losses that occur at<br />

these frequencies.<br />

Using the mmWave<br />

Range<br />

The use of mmWave signals<br />

has proven quite successful<br />

in 77-GHz automotive radars<br />

as part of collision-avoidance<br />

safety systems, and the large<br />

bandwidths available within the<br />

mmWave frequency range (30<br />

to 300 GHz) hold the promise<br />

of increased network capacity<br />

compared to 4G/ LTE which is<br />

quickly reaching its limits. Building<br />

5G networks that leverage<br />

mmWave bandwidths, however,<br />

requires mmWave signals at sufficient<br />

signal strength, and that<br />

will depend on the availability<br />

of practical mmWave PAs.<br />

Designing a mmWave PA is<br />

not trivial. Signals at those frequencies<br />

are so-named for the<br />

fact that their wavelengths are<br />

only 1 to 10 mm long. Given<br />

the physical connection between<br />

frequency, wavelength, and various<br />

circuit features needed to<br />

support operation at those high<br />

frequencies, such as resonators<br />

and transmission line structures,<br />

design challenges arise from<br />

the extreme miniaturization of<br />

mmWave circuits and the need to<br />

conserve signal power as much<br />

as possible by minimizing forward<br />

and reflected signal losses.<br />

The Promise of 5G<br />

Expectations are great for 5G<br />

networks, even before the infrastructure<br />

has been built (Figure<br />

1). Earlier-generation wireless/<br />

cellular networks were based<br />

on supporting voice communications,<br />

although that started to<br />

change with 2G and 3G systems.<br />

The nature of modern communications<br />

has changed, largely due<br />

to the influence of the internet,<br />

and has become very data-centric,<br />

with network performance<br />

defined in terms of data transfer<br />

speeds and data capacity.<br />

The increasing use of internet of<br />

things (IoT) devices, for example,<br />

will create a need for wireless<br />

networks with much higher<br />

data capacity and devices with<br />

low power consumption. Many<br />

of these devices are “always on”<br />

and “always connected” to the<br />

internet via wireless network<br />

bandwidth. This is in contrast<br />

to a smartphone, which may sit<br />

idle for long periods with no consumption<br />

of network capacity.<br />

But many IoT devices will need<br />

54 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>


RF & Wireless<br />

to remain connected, such as for<br />

medical and health-care monitoring,<br />

and that expected network<br />

capacity must be available in<br />

5G systems. Projections vary<br />

on the number of IoT devices<br />

that will require wireless network<br />

access in the next few<br />

years, but numbers as high as<br />

several trillion devices suggest<br />

huge bandwidth/data-capacity<br />

requirements just based on IoT<br />

devices, without even considering<br />

a growing number of smartphones<br />

on the same networks.<br />

The inevitability of 5G wireless<br />

networks is due to the fact that<br />

current 4G networks are limited<br />

in data capacity and speed. Compared<br />

to 3G wireless networks,<br />

4G networks achieved performance<br />

improvements by means<br />

of enhanced spectrum efficiency,<br />

typically through the use of<br />

advanced modulation and coding<br />

techniques. Antenna techniques<br />

such as MIMO schemes also helped<br />

increase spectrum efficiency<br />

in 4G systems as well as the use<br />

of novel radio technologies, such<br />

as OFDM, to make better use of<br />

the available spectrum. These<br />

improvements have made possible<br />

relatively fast data transfer<br />

rates in 4G/LTE systems, as fast<br />

as 1 Gb/s for stationary devices<br />

and about 100 Mb/s for moving<br />

mobile devices communicating<br />

through the network. But proponents<br />

of 5G wireless networks<br />

note the capacity requirements<br />

of so many IoT devices and the<br />

growing demands for fast data<br />

transfers and streaming video,<br />

with the expectation that 5G<br />

systems will operate at 10 times<br />

the speed of 4G/LTE networks,<br />

or at 10 Gb/s.<br />

The capacity of a wireless network<br />

is affected by a number<br />

of factors, including the available<br />

bandwidth, the number of<br />

communications channels, the<br />

number of cells, and the signalto-noise<br />

level of the system. By<br />

adding bandwidth in the form of<br />

mmWave frequencies, 5G wireless<br />

networks can gain capacity,<br />

but system planners hope to do<br />

so without a significant increase<br />

in energy consumption.<br />

Figure 2: These block diagrams compare a single-ended (one-transistor) Class AB amplifier to a two-way Doherty<br />

amplifier<br />

Power Amplifier<br />

Basics<br />

In general, a PA can be characterized<br />

by a number of performance<br />

parameters, including<br />

gain, gain flatness, output power,<br />

linearity, efficiency, input and<br />

output SWR, and noise figure<br />

(NF). The usable frequency<br />

range of a given PA is determined<br />

by an amplifier’s capabilities<br />

to deliver acceptable RL levels<br />

of performance for the greatest<br />

number of performance parameters<br />

over a given frequency<br />

range. Gain, for example, tends<br />

to be highest at an amplifier’s<br />

lowest frequencies and lowest<br />

at its highest frequencies, with<br />

the variations in gain across frequency<br />

RL summarized by an<br />

amplifier’s gain-flatness specification.<br />

A value of ±1 dB, for<br />

example, denotes no more than<br />

2-dB variation in gain across the<br />

frequency range.<br />

Output power is a function of<br />

the input signal power, the gain,<br />

and the acceptable amount of<br />

gain compression at the output.<br />

For most RF through mmWave<br />

amplifiers, output-power capability<br />

is measured and listed at the<br />

1-dB compression point, often<br />

abbreviated as P1dB. More output<br />

power may be possible, by<br />

increasing the level of the input<br />

signal power, at the cost of linearity,<br />

such as when the amplifier<br />

is represented by the signal distortion<br />

that occurs, for example,<br />

when the amplifier is driven to<br />

an output power at 3 dV compression.<br />

An amplifier with the<br />

highest linearity would be one in<br />

which the output signals are most<br />

proportional to the input signals<br />

in terms of waveform shape, differing<br />

in amplitude level as a<br />

function of gain. With the digital<br />

modulation schemes proposed in<br />

4G and 5G networks, the peakto-average<br />

power ratio (PAPR)<br />

is considerably higher than in<br />

earlier wireless communications<br />

standards. A higher PAPR<br />

results in an amplifier operating<br />

well into its compression region,<br />

unless the amplifier is operated<br />

considerably below its compression<br />

point (this is achieved by<br />

using a larger-periphery active<br />

device). As a result, amplifiers<br />

may be characterized and model<br />

details specified at higher compression<br />

points or determining<br />

impedance-matching requirements<br />

or design activity is<br />

focused on optimizing matching<br />

networks for output-power backoff<br />

operation.<br />

High linearity for most PAs<br />

is achieved by operating with<br />

lower than maximum input<br />

power signal levels, so that the<br />

active devices operate without<br />

gain compression. On the other<br />

hand, most amplifiers are most<br />

efficient when operated with<br />

input power levels that cause<br />

compression, at a point where an<br />

amplifier is considered at saturation<br />

and at its highest output<br />

power level, because an increase<br />

in output power no longer follows<br />

an increase in input power.<br />

Linearity is a key parameter<br />

for 5G PA designers due to the<br />

need for maintaining high signal<br />

integrity (SI) and low signal distortion<br />

for the complex modulated<br />

signal waveforms used to<br />

achieve high-datarate communications.<br />

Amplifier linearity tra-<br />

hf-praxis 1/<strong>2020</strong> 55


RF & Wireless<br />

The choice of semiconductor<br />

material for a 5G PA will likely<br />

be determined by whether the<br />

PA will be used in a handset or<br />

in a base station and the operating<br />

frequency range, since a<br />

number of different frequency<br />

bands have been allocated by<br />

regulatory organizations around<br />

the world. Frequencies from 4 to<br />

6 GHz and 24 to 86 GHz have<br />

been considered for different<br />

portions of 5G networks, with<br />

different PA output-power requirements<br />

ranging from as little as<br />

0.2 W at higher frequencies to<br />

as much as 30 W in the lowerfrequency<br />

range.<br />

Figure 3: Many current mmWave PA designs incorporate waveguide interconnections to minimize input and output<br />

interface losses (Photo courtesy of Millitech Corp.)<br />

ditionally comes at the cost of<br />

power consumption, such as in a<br />

Class A or Class AB linear amplifier<br />

in which the active devices<br />

are always supplied with input<br />

power levels to avoid nonlinear<br />

operation.<br />

In a 5G wireless network, however,<br />

the mmWave and lowerfrequency<br />

amplifiers must also<br />

operate with high efficiency, so<br />

that the energy consumption of a<br />

base station or microcell is minimized.<br />

Similarly for microwave<br />

and mmWave amplifiers that are<br />

integrated into smartphones and<br />

other mobile/portable wireless<br />

devices that are powered by<br />

batteries, high linearity must be<br />

achieved without sacrificing high<br />

power-added efficiency (PAE)<br />

– two amplifier parameters that<br />

have traditionally been viewed<br />

as tradeoffs.<br />

Various amplifier design techniques<br />

are available to improve<br />

linearity or efficiency. For<br />

enhanced efficiency, Doherty<br />

amplifier configurations have<br />

been used, in which the amplifier<br />

essentially consists of two<br />

separate amplifiers, operating<br />

under different bias conditions<br />

(Figure 2). Input signals are<br />

split between the two amplifiers<br />

and combined at the outputs of<br />

the amplifiers, to achieve the<br />

best use of bias energy based<br />

on waveform shape and level.<br />

Envelope-tracking (ET) powersupply<br />

techniques are also used<br />

to boost PA efficiency, in which<br />

the power supplied to the PA follows<br />

the shape of the waveform<br />

to be amplified, with DC power<br />

increasing or decreasing as needed<br />

to maintain output power at<br />

a certain level.<br />

Digital predistortion (DPD)<br />

techniques are often used to provide<br />

high PA linearity while also<br />

achieving reasonable efficiency.<br />

Since an amplifier is most efficient<br />

when it is operating near<br />

saturation, DPD techniques help<br />

shape the modulated waveforms<br />

to be amplified so that an amplifier<br />

can operate with high efficiency<br />

but without causing distortion<br />

or nonlinearity.<br />

Sorting Through<br />

Semiconductors<br />

Amplifiers for 5G and other<br />

mmWave applications employ<br />

a number of different semiconductor<br />

technologies, including<br />

transistors fabricated on silicon<br />

germanium (SiGe), gallium arsenide<br />

(GaAs), indium phosphide<br />

(InP), gallium nitride (GaN), and<br />

devices on substrates of different<br />

materials, such as GaN on silicon<br />

(GaN-on-Si) and GaN on silicon<br />

carbide (GaN-on-SiC), which<br />

has excellent thermal properties<br />

for effective dissipation of heat.<br />

Silicon LDMOS devices are well<br />

established as high-power active<br />

devices in 3G and 4G base stations,<br />

capable of generating the<br />

transmit power levels required.<br />

Silicon semiconductor PAs based<br />

on silicon-on-insulator (SOI)<br />

CMOS devices have also delivered<br />

lower power levels when<br />

multiple transistors are used in<br />

stacked configurations. Output<br />

power levels approaching 1 W<br />

with linear gain have been achieved<br />

at frequencies as high as 28<br />

GHz, with diminishing power<br />

levels at frequencies extending<br />

into the higher mmWave range,<br />

demonstrating that low-cost<br />

silicon substrates may still be a<br />

viable semiconductor material<br />

candidate for 5G handset applications<br />

at mmWave frequencies.<br />

A key characteristic for any<br />

semiconductor material as a<br />

starting point for 5G PAs is relatively<br />

high electron mobility, so<br />

that different device structures<br />

will provide higher than unity<br />

gain at mmWave frequencies.<br />

A variety of different device<br />

topologies have been fabricated.<br />

All of these substrate materials<br />

offer higher electron mobility<br />

than ever-popular silicon substrate<br />

materials, making them<br />

attractive substrate materials for<br />

mmWave active devices. Many<br />

different device topologies have<br />

been fabricated on these highfrequency<br />

substrate materials,<br />

including MESFETs, heterojunction<br />

bipolar transistors (HBTs),<br />

and high-electron-mobility transistors<br />

(HEMTs), each with its<br />

own gain and power characteristics<br />

in support of mmWave PAs.<br />

GaN in its various forms has<br />

gained favor among PA designers<br />

at RF and microwave frequencies<br />

and GaN mmWave<br />

devices are starting to become<br />

more practical. Whereas semiconductor<br />

substrate materials<br />

such as SiGe, InP, and GaAs are<br />

capable of supporting transistors<br />

with cutoff frequencies of 300<br />

GHz and higher, GaN substrates<br />

support active devices with much<br />

higher power densities, making<br />

it possible to fabricate discrete<br />

devices or monolithic microwave<br />

integrated circuit (MMIC)<br />

amplifiers at higher power levels<br />

and smaller sizes than amplifiers<br />

made from the other semiconductor<br />

substrates.<br />

56 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>


RF & Wireless<br />

Design Strategies<br />

As noted, the design of an effective<br />

mmWave PA for 5G applications<br />

requires achieving a<br />

balance among a number of competing<br />

performance parameters,<br />

such as linearity and efficiency.<br />

Depending upon the capabilities<br />

of a particular active device technology,<br />

a designer has a choice of<br />

many different amplifier topologies,<br />

from single-stage amplifiers<br />

to multistage designs. The design<br />

will be dictated by the final set of<br />

performance requirements, such<br />

as frequency range, gain, output<br />

power, linearity, and PAE.<br />

Achieving the optimum performance<br />

from the active devices in<br />

a PA requires matching the complex<br />

source and load impedances<br />

of a given device to the 50-ohmcharacteristic<br />

impedance of a 5G<br />

system. This is typically done<br />

by means of measurements of<br />

device S-parameters using a<br />

vector network analyzer (VNA)<br />

with suitable frequency range for<br />

the DUT for small-signal (and<br />

input impedance matching) and<br />

a source/load-pull tuner capable<br />

of presenting a wide range<br />

of impedances to a DUT with<br />

fine tuning resolution for largesignal<br />

(nonlinear) output impedance<br />

matching.<br />

Optimum source impedance<br />

will usually enable a PA to deliver<br />

low NF performance while<br />

optimum load impedance is<br />

required for nonlinear performance,<br />

such as for acceptable<br />

levels of output power, PAE,<br />

and linearity, including adjacent<br />

channel power ratio (ACPR) and<br />

error-vector magnitude (EVM),<br />

as shown in Figure 3.. Because<br />

a large number of measurements<br />

may be required to determine<br />

the optimum source and<br />

load impedances, the use of an<br />

automated load-pull measurement<br />

system from companies<br />

such as Maury Microwave and<br />

Focus Microwaves as well as<br />

test system software programs<br />

such as LabVIEW from National<br />

Instruments can dramatically<br />

reduce the time needed to<br />

characterize an active device in<br />

preparation for developing PA<br />

matching networks.<br />

Figure 4: Microwave Office enables simulations of critical PA performance parameters such as error vector magnitude<br />

(EVM, RMS% and absolute) based on transistor model or measured load-pull data<br />

Amplifier design in NI AWR<br />

Design Environment, specifically<br />

Microwave Office circuit<br />

design software, can either be<br />

based on a compact or behavioral<br />

model representing the<br />

transistor(s).<br />

An alternate design approach<br />

is to develop matching circuits<br />

based on the results of loadpull<br />

data (measured or simulated<br />

from a compact model). To<br />

make use of the large data sets<br />

that may characterize the power<br />

transistors used in communications<br />

amplifiers, circuit simulation<br />

software such as Microwave<br />

Office supports dedicated<br />

RF design features that help the<br />

engineer plot critical performance<br />

metrics via contour mapping<br />

and develop impedancematching<br />

networks through selfguided<br />

design utilities.<br />

The circuit simulation engines<br />

(linear and harmonic balance)<br />

combine with integrated electromagnetic<br />

(EM) simulation<br />

(2.5D and 3D) to enable “whatif”<br />

type analyses of a circuit<br />

design, to predict the effects<br />

of different transmission-line<br />

lengths and configurations of<br />

passive devices, even different<br />

impedance-matching networks<br />

on the output power and gain<br />

possible from a particular device.<br />

Depending on the specific application<br />

(mobile- or base-station),<br />

a 5G power amplifier will need<br />

to address a given frequency<br />

range, power level, efficiency<br />

and linearity specifications. Standard<br />

linear simulations are used<br />

to derive many of these amplifier<br />

performance metrics such as<br />

gain vs. frequency, return loss,<br />

etc. The advanced measurements<br />

associated with 4G/5G<br />

operations require simulation<br />

test benches that can replicate<br />

standard defined modulated<br />

waveforms.<br />

NI AWR Design Environment<br />

provides the simulation technology,<br />

5G modulation waveforms<br />

(the major proposed techniques<br />

including CP-OFDM) and<br />

pre-configured “test benches”<br />

(Figure 4) to simulate performance<br />

such as the ACPR, a measure<br />

of spectral regrowth due to<br />

amplifier nonlinearity or EVM,<br />

another linearity measurement<br />

that describes the error vector in<br />

the I-Q plane between the ideal<br />

constellation point and the point<br />

recovered by the receiver.<br />

Conclusion<br />

Although mmWave frequencies<br />

represent enormous amounts of<br />

bandwidth for 5G networks and<br />

other EM-based applications,<br />

such as automotive radar/safety<br />

systems, the PAs for those applications<br />

will most likely be needed<br />

and designed for relatively<br />

narrow bandwidths.<br />

For one thing, channel allocations<br />

by organizations such as<br />

the FCC refer to relatively narrow<br />

frequency bands around a<br />

center frequency, such as 24, 28,<br />

or 60 GHz, so that wide bandwidths<br />

are not needed for these<br />

wireless channels. In addition,<br />

the impedance-matching networks<br />

needed for optimum PA<br />

performance are much easier<br />

to design at narrow bandwidths<br />

than at wider bandwidths, especially<br />

as the center frequency of<br />

the amplifier increases well into<br />

the mmWave range. ◄<br />

hf-praxis 1/<strong>2020</strong> 57


RF & Wireless<br />

Centimeter-Level GNSS Positioning Solution<br />

high precision GNSS module<br />

with concurrent reception of<br />

GPS, GLONASS, Galileo, and<br />

BeiDou on multiple frequency<br />

bands, the Taoglas Edge Locate<br />

module can also use real-time<br />

kinematic (RTK) algorithms to<br />

help achieve even faster convergence<br />

times and reliable performance,<br />

even in highly dynamic<br />

applications. The integrated<br />

smart antenna is specifically designed<br />

and optimized for multiband<br />

GNSS applications.<br />

Taoglas, Inc.<br />

www.taoglas.com<br />

ublox AG<br />

www.u-blox.com<br />

Taoglas has developed a centimeter-level<br />

GNSS positioning<br />

solution. Comprising a high precision<br />

L1/L2/E5 GNSS receiver,<br />

the u-blox ZED-F9P, all<br />

the required RF electronics and<br />

antennas in a single package,<br />

the Taoglas Edge Locate positioning<br />

module simplifies the<br />

development and deployments<br />

of IoT solutions that depend on<br />

high precision positioning information.<br />

Taoglas Edge Locate<br />

addresses the growing demand<br />

for highly accurate centimeterlevel<br />

positioning performance,<br />

which, until recently, was reserved<br />

for high value use cases<br />

such as guidance systems for<br />

precision agriculture and heavy<br />

machinery. This changed with<br />

the release of the use of additional<br />

satellite signals and the<br />

announcement of u-blox F9 high<br />

precision positioning platform,<br />

which lowered the cost of ownership<br />

of the technology, extending<br />

its benefits to mass market<br />

applications for the first time.<br />

Featuring the u-blox ZED-F9P<br />

High precision positioning enables<br />

a range of mission-critical<br />

services and use cases, such<br />

as emergency response, smart<br />

infrastructure, drone delivery,<br />

micro-mobility, and precision<br />

agriculture. Edge Locate’s RTK<br />

positioning capabilities let end<br />

users benefit from centimeterlevel<br />

positioning without subscribing<br />

to GNSS correction services,<br />

relying instead on a local<br />

RTK network that Taoglas can<br />

also help customers design and<br />

set up. ◄<br />

Bluetooth LE Module Featuring Direction Finding<br />

From u-blox comes the NINA-B4 Bluetooth<br />

low energy module series. Based<br />

on Nordic Semiconductor’s recently<br />

announced nRF52833 chip, NINA-B4<br />

enables a number of Bluetooth features<br />

including Bluetooth long range, Bluetooth<br />

mesh, and Bluetooth direction finding.<br />

The module is fully tailored to the needs<br />

of applications in the connected industry,<br />

smart homes, buildings, and cities, asset<br />

tracking, and eHealth. The main highlight<br />

of the NINA-B4 series is Bluetooth’s new<br />

direction finding feature, a key component<br />

of the Bluetooth v5.1 specification<br />

that brings the benefits of high precision<br />

positioning to indoor applications. NINA-<br />

B4 is the first u-blox module designed to<br />

act as both a transmitter and a receiver in<br />

angle of arrival (AoA) and angle of departure<br />

(AoD) direction finding and indoor<br />

positioning applications.<br />

In AoA-based implementations, stationary<br />

beacons equipped with multi-antenna<br />

arrays determine the angle of arrival of<br />

signals emitted by a tracking device to<br />

pinpoint the tracker’s location with submeter<br />

level accuracy. When AoD is used,<br />

the tracking device triangulates its position<br />

by calculating the angle of departure<br />

of signals from the stationary Bluetooth<br />

beacons’ multi-antenna arrays. The<br />

u-blox NINA-B4 enables wireless mesh<br />

networks, which offer robust communication<br />

between large numbers of connected<br />

devices, extending the reach of messages<br />

by relaying them from node to node<br />

until they reach their destination. By simplifying<br />

the control of groups of devices,<br />

mesh networks are well suited for applications<br />

such as smart lighting systems in<br />

cities and buildings, which further benefit<br />

from the module’s enhanced operating<br />

temperature range (up to 105 °C).<br />

Featuring Bluetooth long range, the NINA-<br />

B4 series is ideal for deployments in harsh<br />

environments, e.g. to enable wirelessly<br />

connected and configurable equipment.<br />

Long range not only increases the distance<br />

that Bluetooth signals can travel in undisturbed<br />

environments, it also makes communications<br />

more robust and reliable in<br />

unfavorable ones, common in production<br />

plants or on factory floors. The NINA-B4<br />

series comes with the u-blox uconnect<br />

software, simplifying the integration of<br />

Bluetooth into new and existing products<br />

by providing an easy-to-use interface to<br />

configure the connectivity required.<br />

■ u-blox AG<br />

info@u-blox.com<br />

www.u-blox.com<br />

58 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>


RF & Wireless<br />

RFMW Receives Smiths Interconnect Best Distributor Award<br />

RFMW is honored to be recognized by<br />

Smiths Interconnect with the 2019 award<br />

for Best Distributor- Relative Growth.<br />

Ceremonies took place at Smiths Interconnect<br />

Shanghai and Singapore offices.<br />

The ‘Relative Growth’ award is given to<br />

the Asia region distributor with the highest<br />

percentage of sales growth within the<br />

Smiths Interconnect sales channel.<br />

Kenny Quah, VP Sales Asia for Smiths<br />

Interconnect, stated: “This confirms the<br />

importance of our Gold partners in the<br />

design-in activity, a key factor for Smiths<br />

Interconnect to support our customers in<br />

their project developments. Through these<br />

awards, we encourage our partners to continue<br />

to collaborate with us as an integral<br />

part of our internal sales force.”<br />

Upon acceptance of the award, LK Tang,<br />

Managing Director – Asia for RFMW acknowledged<br />

both Smiths Interconnect and<br />

RFMW Asia sales teams. “It’s great to be<br />

recognized by one of RFMW’s earliest supporters.<br />

Together with Smiths Interconnect,<br />

we understand the value of top-notch<br />

technical support combined with superior<br />

customer service to support both the<br />

customer design-in and order fulfillment.”<br />

■ RFMW<br />

info@rfmw.com<br />

www.rfmw.com<br />

Environmental Asset Tracker<br />

Nordic Semiconductor announced<br />

that Norwegian asset tracking<br />

specialist, Meshtech, is employing<br />

both a Nordic multi-mode<br />

LTE-M/NB-IoT nRF9160<br />

System-in-Package (SiP) and<br />

Nordic nRF52811 Bluetooth<br />

System-on-Chip (SoC) in the<br />

world’s first environmental asset<br />

tracker to combine cellular IoT<br />

and Bluetooth wireless technologies<br />

with a five-year battery<br />

life (road mapped to 10 on the<br />

same tracker hardware).<br />

The Meshtech Cloud Tracker<br />

is designed to prevent the huge<br />

on-going compensation cost that<br />

is routinely incurred in the supply<br />

of perishable goods that are<br />

at risk of spoiling and/or being<br />

delivered to wrong customer<br />

locations or in the wrong quantities<br />

(and often because they<br />

are perishable trashed even if<br />

re-collected).<br />

In operation the Meshtech Cloud<br />

Tracker can not only continuously<br />

monitor environmental<br />

parameters such as temperature,<br />

but also whether a consignment<br />

has been dropped, tilted<br />

or folded, the location of individual<br />

shipping items (e.g. trolleys,<br />

pallets or boxes) within a<br />

consignment, the order in which<br />

they were loaded and unloaded,<br />

and the geographical location of<br />

the entire consignment anywhere<br />

in the world.<br />

The Meshtech Cloud<br />

Tracker<br />

is designed for commercial<br />

and industrial perishable goods<br />

applications and is supplied in a<br />

ruggedized 113 x 110 x 19 mm<br />

package that weighs 194 g, and<br />

features an in-built Hall Effect<br />

magnetic sensor, temperature<br />

sensor, and 3-axis accelerometer.<br />

The Cloud Tracker is powered<br />

by six internal 3.6 V AA batteries<br />

and includes all necessary<br />

antennas (LTE and Bluetooth<br />

LE) and a pre-installed embedded<br />

SIM (eSIM) card that<br />

can operate globally.<br />

The use of a Nordic nRF52811<br />

SoC not only provides the<br />

Meshtech Cloud Tracker with<br />

the ability to communicate with<br />

other Bluetooth devices and<br />

specialist sensors, but also full<br />

native compatibility with other<br />

ultra-low-power wireless technologies<br />

such as Thread and<br />

Zigbee if required.<br />

The multimode Nordic Semiconductor<br />

nRF9160 SiP has an integrated<br />

LTE-M/NB-IoT modem<br />

and is certified for global cellular<br />

IoT applications. It has a dedicated<br />

64 MHz Arm Cortex-M33<br />

processor application processor,<br />

1 MB Flash and 256 KB RAM<br />

memory, integrated RF front<br />

end, and is supplied in a compact<br />

10 x 16 x 1 mm package.<br />

A range of analog and digital<br />

peripherals are also included,<br />

plus automated power and clock<br />

management, Arm TrustZone®<br />

for trusted execution, and Arm<br />

CryptoCell 310 for application<br />

layer security.<br />

■ Nordic Semiconductor ASA<br />

www.nordicsemi.com<br />

hf-praxis 1/<strong>2020</strong> 59


Aktuelles<br />

Narda lanciert EMF-Info-Kampagne zu 5G<br />

In der Anfangsphase des 5G-Rollouts hat Narda STS eine konzertierte EMF-<br />

Informationskampagne initiiert, eingeblendet das Narda SRM-3006<br />

Narda Safety Test Solutions hat<br />

eine konzertierte EMF-Informationskampagne<br />

rund um das<br />

Großthema 5G NR (5th Generation<br />

New Radio) begonnen.<br />

Auf Wunsch versorgt der HF-<br />

Messtechnikspezialist Akteure<br />

der Branche wie Mobilfunkbetreiber,<br />

Messdienstleister<br />

oder Behörden mit allem unter<br />

Sicherheits- und Messtechnik-<br />

Aspekten Wissenswerten zu dem<br />

neuen Mobilfunkstandard. Der<br />

Nutzer muss nichts weiter tun,<br />

als Nardas YouTube Channel<br />

(5G in a Nutshell 1-4), den Newsticker<br />

oder beides zu abonnieren<br />

– natürlich kostenfrei. Schon<br />

gehört er automatisch mit zu den<br />

Ersten, die valide Informationen<br />

zu 5G erhalten, brandneue Fakten<br />

und komplexe Zusammenhänge<br />

inklusive, kompetent aufbereitet<br />

und verständlich erklärt.<br />

Professionals sichern sich damit<br />

zwei effiziente Recherche-<br />

Tools. Denn sämtliche Beiträge,<br />

Video Clips und News, stehen<br />

in Online-Archiven permanent<br />

zur Verfügung.<br />

Narda-Instrumente<br />

bereit für 5G<br />

Mit seinem Produktportfolio ist<br />

Narda STS komfortabel für den<br />

neuen Standard gerüstet. Selbst<br />

in Sphären bis 88 GHz, die erst<br />

in kommenden 5G-Ausbaustufen<br />

relevant werden, ist das Technologieunternehmen<br />

nach wie<br />

vor der einzige Hersteller am<br />

Markt, der überhaupt geeignete<br />

Instrumente anbieten kann. Im<br />

Bereich Personenschutz EMF<br />

(elektrische, magnetische und<br />

elektromagnetische Felder) beispielsweise<br />

decken der RadMan<br />

2 (bis 60 GHz) und Nardalert S3<br />

(bis 100 GHz) bereits jetzt das<br />

komplette Spektrum ab. Auch<br />

die Breitbandmessgeräte der<br />

NBM-Reihe (Narda Broadband<br />

Field Meter, bis 90 GHz) zum<br />

Nachweis der EMF-Grenzwerte<br />

sind 5G-ready.<br />

In der Disziplin der Selektiv-<br />

Messtechnik hat sich Nardas<br />

SRM-3006 (Selective Radiation<br />

Meter) von 9 kHz bis 6 GHz<br />

längst als die Referenz für<br />

schnelle, normenkonforme und<br />

zuverlässige Sicherheitsbeurteilungen<br />

international etabliert.<br />

Frequenz- und code-selektiv<br />

erfasst das Gerät zunächst die<br />

momentanen Traffic-Signale<br />

der jeweiligen Mobilfunkanbieter.<br />

Mithilfe von Informationen<br />

über die Signalquelle, also<br />

Parametern, die in der Signalisierung<br />

mittransportiert werden,<br />

ist der SRM in der Lage, automatisch<br />

und präzise auf EMF-<br />

Werte bei maximaler Verkehrslast<br />

von Mobilfunksystemen<br />

bis 4G hochzurechnen (Extrapolation).<br />

Genau diese fordern<br />

viele Gesetzgeber jetzt auch bei<br />

5G. Außerdem laufen Entwicklungsarbeiten<br />

an einer Zusatz-<br />

Keysight Technologies und Customcells arbeiten zusammen<br />

Keysight Technologies kündigt an, dass<br />

Customcells, ein führender Anbieter<br />

von speziellen Lithium-Ionen-Batterien,<br />

die Zellformierungslinie von Keysight<br />

in seiner Produktionsstätte in Tübingen<br />

installieren wird. Die Zusammenarbeit<br />

umfasst auch die Entwicklung und Validierung<br />

neuer Algorithmen, Software,<br />

Instrumentierungen und Formierungs-/<br />

Messmethoden.<br />

Die Zellformierungslinie von Keysight<br />

bietet Customcells modernste industrielle<br />

Zellformierung, einschließlich Qualitätsmessungen,<br />

wie z.B. direkte Messung der<br />

Selbstentladung von Zellen und Zellimpedanzspektroskopie.<br />

Keysight liefert<br />

Customcells auch eine breite Palette an<br />

Pouchzellen-Formfaktoren. Die Zellformierungslinie<br />

von Keysight ist so konzipiert,<br />

dass sie Pouchzellen von bis zu 200<br />

x 200 mm in Druckbehältern umschließt,<br />

die verschiedenen Formierungsprozessen<br />

und -zyklen unterzogen werden. Die<br />

Software von Keysight wird alle Formierungs-<br />

und Messstationen miteinander<br />

verbinden, um eine sichere, webbasierte<br />

Kontrolle und den Zugriff auf die während<br />

des Formierungsprozesses gesammelten<br />

Daten zu ermöglichen.<br />

Darüber hinaus wird Keysight Customcells<br />

eine Plattform für die kooperative<br />

Entwicklung und den Einsatz von<br />

Fertigungslösungen der nächsten Generation,<br />

einschließlich Leistungselektronik<br />

sowie Vorrichtungs- und Software-Komponenten,<br />

zur Verfügung stellen. So wird<br />

ein hochmoderner Fertigungsprozess für<br />

Pouch-Zellen in verschiedenen Größen<br />

ermöglicht.<br />

■ Keysight Technologies<br />

Deutschland GmbH<br />

www.keysight.com<br />

60 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>


Aktuelles<br />

Rohde & Schwarz und dataTec erweitern Kooperation<br />

Ab <strong>2020</strong> wird dataTec neben<br />

dem Value-Instruments-Portfolio<br />

auch beratungsintensivere<br />

Messgeräte der Mittelklasse<br />

von Rohde & Schwarz anbieten.<br />

Ausschlaggebend für die<br />

erweiterte Kooperation mit<br />

dem Distributor waren dessen<br />

hohe Expertise und Beratungsqualität<br />

im Bereich HFund<br />

Oszilloskop-Messtechnik.<br />

Die Rohde & Schwarz Vertriebs-GmbH<br />

hat den Fachdistributor<br />

für Mess- und Prüftechnik<br />

dataTec nun auch als<br />

Distributionspartner für seine<br />

Messinstrumente im Midrange-<br />

Bereich gewonnen. Der Distributor<br />

hat schon seit Jahren<br />

die weniger komplexen Value<br />

Instruments von Rohde &<br />

Schwarz im Programm.<br />

Patricio Duenas, General<br />

Manager der Rohde & Schwarz<br />

Vertriebs-GmbH Deutschland,<br />

erklärt dazu: „Mit dataTec als<br />

größtem Distributor für Messund<br />

Prüftechnik in Deutschland<br />

wollen wir die Marktpräsenz<br />

für unsere Midrange-Produkte<br />

deutlich erhöhen. Voraussetzung<br />

dafür ist ein kompetentes<br />

Team an Applikationsingenieuren<br />

und Kundenberatern. Aus<br />

langjähriger Erfahrung wissen<br />

wir, dass dataTec auch für komplexe<br />

Themen wie HF-Technik<br />

und Time-Domain-Messtechnik<br />

bereitsteht. So können wir<br />

gemeinsam unsere anspruchsvollen<br />

Messlösungen einem<br />

zusätzlichen Kundenstamm<br />

präsentieren.“<br />

Martin Pühl leitet bei dataTec<br />

den Bereich „Vertrieb Highend-<br />

Messtechnik und Internationalisierung“.<br />

Er freut sich über<br />

das Vertrauen, das Rohde &<br />

Schwarz seinem Unternehmen<br />

und seinem Team geschenkt<br />

hat: „Wir werden ab Januar<br />

<strong>2020</strong> für Rohde & Schwarz<br />

auch hochwertige Messgeräte<br />

im Bereich Spektrum- und<br />

Netzwerkanalyse sowie High-<br />

Performance-Oszilloskope verkaufen.<br />

Unsere Außendienstmitarbeiter<br />

bringen dafür mehr<br />

als zehn Jahre Erfahrung in<br />

der Highend-Messtechnik mit.<br />

Diesen Mehrwert stellen wir<br />

Rohde & Schwarz gerne zur<br />

Verfügung.“<br />

Somit sind ab sofort bei data-<br />

Tec zum Beispiel die Vektor-<br />

Netzwerkanalysatoren der<br />

R&S ZNB-Familie erhältlich.<br />

Sie sind führend bei Bedienbarkeit,<br />

Dynamik und Geschwindigkeit<br />

und eignen sich für Frequenzen<br />

bis 40 GHz. Ebenfalls<br />

hinzu kommen die HF- und<br />

Mikrowellen-Signalgeneratoren<br />

der R&S SMB-Familie<br />

sowie die universellen Signalund<br />

Spektrumanalysatoren<br />

der R&S FSV-Reihe. Dazu<br />

zählt auch der neue, besonders<br />

bedienerfreundliche Signalund<br />

-Spektrumanalysator R&S<br />

FSVA3000. Seine Analysebandbreite<br />

von bis zu 400 MHz<br />

und sein großer Dynamikbereich<br />

erfüllen alle Voraussetzungen<br />

für anspruchsvolle<br />

Messanwendungen wie 5G NR.<br />

Und das Portfolio für Oszilloskope<br />

wird um echtzeitfähige<br />

Multidomain-Oszilloskope der<br />

R&S RTO2000-Reihe sowie<br />

um High-Performance-Oszilloskope<br />

der R&S RTP-Reihe<br />

erweitert. Die für ihre Klasse<br />

extrem kompakten und leisen<br />

R&S RTP eignen sich für<br />

Bandbreiten bis 16 GHz. Sie<br />

bieten ein Echtzeit-Deembedding,<br />

bei dem auch die Trigger-<br />

Funktion auf die bereinigten<br />

Signale zugreift, sowie TDR-<br />

Funktionalität.<br />

■ Rohde & Schwarz<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.rohde-schwarz.com<br />

antenne, die den Frequenzbereich<br />

des SRM signifikant über<br />

die momentane Obergrenze von<br />

6 GHz erweitern wird, derzeit bei<br />

Narda auf Hochtouren.<br />

Dabei stellt das Demodulieren<br />

der Breitbandsignale bei 5G<br />

messtechnisch betrachtet nicht<br />

die eigentliche Herausforderung<br />

dar. Was den neuen Mobilfunkstandard<br />

betrifft, sind nahezu alle<br />

Fragen beantwortet. Theoretisch<br />

wäre auch die 5G-Extrapolation<br />

möglich, wobei sie jedoch mit<br />

Blick auf die Hochrechnung<br />

nicht die Lösung des Problems<br />

darstellt. Es ist viel mehr das<br />

sogenannte Beamforming, das<br />

Entwicklern auf internationaler<br />

Ebene noch Kopfzerbrechen<br />

bereitet. Hierbei werden die<br />

Funksignale in Richtung Empfänger<br />

gebündelt, um eine höhere<br />

Effizienz zu erreichen. Beamforming<br />

wird als Schlüsseltechnologie<br />

angesehen und im Zusammenhang<br />

mit 5G zum ersten<br />

Mal großflächig ausgebaut. Als<br />

die technische Errungenschaft<br />

besitzt das Verfahren großes<br />

Potenzial, Signalqualität und<br />

Energieeffizienz eines Standards<br />

deutlich zu verbessern. Verbunden<br />

mit den großen Bandbreiten<br />

ermöglicht es dadurch erst<br />

die extrem hohen Datenraten.<br />

Bisher ist ein funktionierendes<br />

Messverfahren für 5G mit allen<br />

Vorzügen der Extrapolation noch<br />

nicht gefunden und erst in Vorbereitung.<br />

Das Thema wird zurzeit<br />

„heiß diskutiert“. Und nicht nur<br />

in Pfullingen sind die Arbeiten<br />

daran in vollem Gange. Mit Nardas<br />

YouTube Channel und Newsticker<br />

gehören Sie immer zu den<br />

Ersten, die neue Entwicklungen<br />

aus erster Hand erfahren.<br />

Die Quelle<br />

entscheidet<br />

Narda STS entwickelt im engen<br />

Schulterschluss mit der Industrie,<br />

Behörden und Hochschulen<br />

Messtechnik-Lösungen rund um<br />

elektromagnetische Felder. Als<br />

die Nummer eins im Bereich<br />

EMF Safety ist das Technologieunternehmen<br />

die ideale Quelle<br />

für Informationen, von deren<br />

Verlässlichkeit künftig eine Vielzahl<br />

wichtiger Entscheidungen in<br />

Industrie und Wirtschaft abhängen<br />

wird. Gerade in dieser Phase<br />

des 5G-Rollouts, in der bedeutende<br />

technologische Weichen<br />

für die Zukunft gestellt werden.<br />

Nicht ohne Grund lassen<br />

Narda-Ingenieure ihr profundes<br />

Know-how regelmäßig in die<br />

wissenschaftliche Arbeit internationaler<br />

Normungsgremien<br />

einfließen. Dazu zählen die IEC<br />

(International Electrotechnical<br />

Commission), das CENELEC<br />

(Comité Européen de Normalisation<br />

Électrotechnique) und die<br />

Internationale Fernmeldeunion<br />

ITU (International Telecommunication<br />

Union). Ein Team aus<br />

hoch spezialisierten Ingenieuren<br />

diskutiert regelmäßig den Stand<br />

der Technik mit Protagonisten<br />

der Branche und gestaltet so das<br />

rechtlich bindende technische<br />

Regelwerk aktiv mit.<br />

■ Narda Safety Test Solutions<br />

GmbH<br />

info.narda-de@l3harris.com<br />

www.narda-sts.com<br />

hf-praxis 1/<strong>2020</strong> 61


Aktuelles<br />

Anritsu ist führend bei Abnahmetests genehmigter 5G-Carrier<br />

Anritsu Corporation<br />

www.anritsu.com<br />

Anritsu ist sowohl bei der der<br />

5G-Protokoll- als auch bei der<br />

Mobilfunk-CAT-Abdeckung<br />

(Carrier Acceptance Test) für<br />

einen Tier-1-Betreiber in den<br />

USA führend. Anritsu hat<br />

mit mehr als 200 nachweisbaren<br />

Testfällen eine führende<br />

5G-Protokollabdeckung erreicht.<br />

Der einzige andere zugelassene<br />

Anbieter von Test- und Messgeräten<br />

ist nur für 81 % dieser Testfälle<br />

validiert, so dass Anritsu<br />

einen erheblichen Vorteil für<br />

Hersteller von Mobilfunkgeräten<br />

bietet, die planen, die CATs<br />

dieses Betreibers in Anspruch<br />

nehmen zu wollen.<br />

Anritsu ist außerdem führender<br />

Anbieter von 5G-Protokoll-<br />

CATs bei US-Betreibern mit<br />

5G-Carrier-Abnahmeprogrammen.<br />

Anritsu ist der erste Testanbieter,<br />

der mehr als 300 kumulative<br />

Testfälle bei US-Betreibern<br />

erreicht – mit einem Vorteil von<br />

fast 10 % gegenüber dem nächsten<br />

Wettbewerber. Tatsächlich<br />

deckt Anritsu mehr Testfälle als<br />

die beiden größten Wettbewerber<br />

zusammen ab.<br />

Anritsu hat für diesen Tier-<br />

1-Betreiber in den USA auch<br />

eine 100 %ige Abdeckung des<br />

Mobilfunk-CAT für die Frequenzbereiche<br />

1 (FR1) und 2<br />

(FR2) erreicht. Als einziger<br />

vollständig zugelassener Anbieter<br />

von Test- und Messgeräten<br />

für 5G-Funk-CATs ist Anritsu<br />

der einzige Anbieter, der alle<br />

FR1- und FR2-Mobilfunktestfälle<br />

für Geräte abdeckt, die im<br />

System dieses Betreibers eingesetzt<br />

werden. Anritsus 100 %ige<br />

Abdeckung über FR1 und FR2<br />

bietet einen erheblichen Vorteil<br />

gegenüber dem Angebot anderer<br />

zugelassener Anbieter (77%<br />

Abdeckung).<br />

Die Protokoll-, Mobilfunk-,<br />

FR1-/Sub-6-GHz-Funktionen<br />

werden mit der Funkkommunikations-Teststation<br />

MT8000A<br />

von Anritsu realisiert, die Herstellern<br />

mobiler Endgeräte eine<br />

große Vielfalt von effizienten<br />

Tests mit großer Abdeckung<br />

und optimierter Kosten-Nutzung-Rechnung<br />

anbietet. Mobilfunk-FR2/Millimeterwellen<br />

(mmWave) werden mit demselben<br />

MT8000A über das neue<br />

Funk-Konformitätstestsystem<br />

ME7873NR von Anritsu zur Verfügung<br />

gestellt, das die CATR-<br />

Absorberkammer MA8172A<br />

enthält. Die Protokoll-FR2/<br />

mmWave-Funktion wird ebenfalls<br />

mit demselben MT8000A<br />

über die 5G-NR-Mobilfunk-<br />

Testplattform ME7834NR mit<br />

der HF-Kammer MA8171A von<br />

Anritsu bereitgestellt.<br />

Das automatisierte<br />

System ME7873NR<br />

Das ME7873NR ist ein automatisiertes<br />

System für 3GPP<br />

TS38.521/TS38.533-definierte<br />

5G-NR-RF/RRM-Tests. Es<br />

unterstützt zukünftige 5G-NR-<br />

Standalone-/SA- sowie Non-<br />

Standalone-/NSA-Modi und<br />

deckt zusammen mit der 5G<br />

OTA (Over-the Air) CATR-<br />

Absorberkammer MA8172A alle<br />

5G-Frequenzbänder, einschließlich<br />

Sub-6-GHz und mmWave,<br />

ab. Die flexible Systemkonfiguration<br />

lässt sich einfach an<br />

die Messbedingungen anpassen<br />

und unterstützt LTE-, LTE-A-,<br />

LTE-A-Pro- und W-CDMA-<br />

Mobilfunktests sowie CATs.<br />

Ein Upgrade des LTE-Advanced-Mobilfunkunk-Konformitätstestsystems<br />

ME7873LA auf<br />

5G-Support bietet Kunden ein<br />

kostengünstiges Mobilfunktestsystem,<br />

das die erforderlichen<br />

Testbedingungen erfüllt.<br />

5G-NR-Testplattform<br />

ME7834NR für<br />

Mobilgeräte<br />

Die ME7834NR ist eine Testplattform<br />

für 3GPP-basierte<br />

Protokollkonformitätsprüfungen<br />

(PCT, Protocol Conformance<br />

Test) und CATs von Mobilgeräten,<br />

die mit mehreren RATs<br />

(Radio Access Technologies)<br />

ausgestattet sind. Die Plattform<br />

unterstützt neben LTE, LTE-A,<br />

LTE-A Pro und<br />

W-CDMA auch 5G NR im SAund<br />

NSA-Modus. Zusammen mit<br />

der OTA HF-Kammer MA8171A<br />

und HF-Wandlern von Anritsu<br />

deckt der ME7834NR die<br />

Sub-6-GHz und mmWave-5G-<br />

Frequenzbänder ab.<br />

Funkkommunikations-<br />

Teststation MT8000A<br />

Die MT8000A ist eine All-in-<br />

One-Testplattform für HF-, Protokoll-<br />

und Beam-Tests sowie<br />

zur Auswertung von Beamforming.<br />

Neben Funktionen zur<br />

Simulation der NSA- und SA-<br />

Modi der Basisstation, die für<br />

die Entwicklung von 5G-Chipsätzen<br />

und -Endgeräten erforderlich<br />

sind, unterstützt sie neueste<br />

Technologien wie 4x4 MIMO<br />

für eine höhere Datenübertragungsgeschwindigkeit<br />

im Sub-<br />

6-GHz-Band sowie 8CC zur<br />

Implementierung eines breiten<br />

Millimeterwellenbandes.<br />

Die MT8000A deckt die wichtigsten<br />

Frequenzbänder ab, die<br />

von den ersten 5G-Diensten<br />

verwendet werden, z.B. die Frequenzen<br />

des Sub-6-GHz-Bandes<br />

(FR1) mit 600 MHz; 2,5; 3,5 und<br />

4,5 GHz sowie die Frequenzen<br />

des mmWave-Bandes (FR2) mit<br />

28 und 39 GHz. Die benutzerfreundliche<br />

Schnittstelle vereinfacht<br />

zusammen mit der umfassenden<br />

HF-Mess-, Protokolltest-<br />

und NR-Fading-Software<br />

die Konfiguration einer kostengünstigen<br />

Testumgebung. ◄<br />

62 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>

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