1-2020
Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik
Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Januar 1/<strong>2020</strong> Jahrgang 25<br />
HF- und<br />
Mikrowellentechnik<br />
Hochfrequenz-Elektronik für<br />
Phased-Array Applikationen<br />
Analog-Devices, Seite 26
MMIC<br />
AMPLIFIERS<br />
up to 43.5GHz<br />
Now!<br />
Ultra-Wideband, 22 to 43.5 GHz<br />
Excellent Gain Flatness ±0.9 dB<br />
Low Noise, 3.5 dB typ.<br />
Built-In Bypass and Shutdown<br />
www.minicircuits.com P.O. Box 350166, Brooklyn, NY 11235-0003 (718) 934-4500 sales@minicircuits.com<br />
613 Rev Orig_P<br />
DISTRIBUTORS<br />
613_TSS-44+_P.indd 1<br />
7/3/19 9:39 AM
Thomas Tzscheetzsch<br />
Staff Field Applications Engineer<br />
Analog Devices GmbH<br />
Alle Welt spricht von 5G, autonomen<br />
Fahrzeugen und IoT,<br />
doch was ist mit der Sicherheit?<br />
So schön die neuen Technologien<br />
auch sind, sie öffnen<br />
neue Angriffspunkte für Hacker.<br />
Doch wie kann man sich schützen<br />
und wo sollte dieser Schutz<br />
stattfinden?<br />
In der heutigen Zeit, wo Computersysteme<br />
immer leistungsfähiger<br />
werden (Stichwort „Quantencomputer“),<br />
lassen sich herkömmliche<br />
Sicherheitsverfahren<br />
viel schneller knacken. So hat<br />
ein solcher Computer mit nur<br />
53 Qubits (Quantum Bits) eine<br />
Aufgabe in wenigen Minuten<br />
erledigt, für die ein klassischer<br />
Computer heutiger Bauart einige<br />
tausend Jahre benötig hätte.<br />
Dazu muss man anmerken,<br />
dass diese Aufgabe für Quantenrechner<br />
optimiert war und<br />
für die Praxis keine Relevanz<br />
hat. Jedoch haben zwei Forscher<br />
bewiesen, daß sich ein<br />
2048-Bit-RSA-Schlüssel in ca.<br />
acht Stunden mit einem aus 20<br />
Mio. Qubits bestehendem Quantenrechner<br />
entschlüsseln ließe.<br />
Dadurch wird bewiesen, dass<br />
die im Jahr 2015 aufgestellte<br />
Annahme, hierzu seien etwa eine<br />
Milliarde Qubits nötig, um etwa<br />
zwei Größenordnungen zu hoch<br />
gelegen hat.<br />
Was bedeutet das aktuell? Zwar<br />
muss man sich nicht zu sehr sorgen,<br />
da es derzeit nur Rechner<br />
mit unter 100 Qubits gibt, die<br />
auch noch auf nahe 0 K gekühlt<br />
werden müssen und eine so massive<br />
Abschirmung benötigen,<br />
dass das Auslesen der Rechenergebnisse<br />
nicht so einfach ist. Für<br />
die meisten Nutzer reichen daher<br />
Editorial<br />
Schnelle neue Datenübertragung?<br />
Mit Sicherheit!<br />
die 2048 Bit Verschlüsselung<br />
aus, die z.B. für Zahlungen mit<br />
der Kreditkarte über das Internet<br />
benutzt werden. Aber wie sieht<br />
es in 25 Jahren aus? (Dies ist<br />
der Zeitraum, für den manche<br />
Instutionen ihre Daten vorhalten<br />
müssen.) Die heutige Lage<br />
zeigt: Es ist wichtig, immer die<br />
bestmögliche Sicherheit in die<br />
Systeme einzubauen. Oft sind<br />
es einfache Versäumnisse, die<br />
Systeme verwundbar machten<br />
– so z.B. die Benutzung von nur<br />
vier verschiedenen sogenannten<br />
Root Keys statt einer weitaus<br />
größeren Anzahl.<br />
Was kann man nun tun, um die<br />
Sicherheit laufend so hoch wie<br />
möglich zu halten? Zum einen<br />
die Daten schon dort verschlüsseln,<br />
wo sie generiert werden.<br />
Dies kann eine sehr einfache<br />
Quelle wie z.B. ein Sensor oder<br />
eine Funktaste oder ein weitaus<br />
komplexeres Gereät wie<br />
ein Mobiltelefon sein. Um die<br />
Verschlüsselung zu vereinfachen,<br />
erfolgen diese vermehrt<br />
in Hardware, da bei Software-<br />
Algorithmen davon ausgegangen<br />
wird, dass pro 1000 Code-<br />
Zeilen etwa drei Fehler auftreten,<br />
die das Gerät angreifbar<br />
machen. Ein weiterer wichtiger<br />
Punkt ist die Verwaltung der<br />
Schlüssel. Als Standard wird<br />
ein privater und ein öffentlicher<br />
Schlüssel benutzt. Diese sind die<br />
kritischen Punkte. So können<br />
private Schlüssel durch physikalische<br />
und virtuelle Einbrüche<br />
gestohlen werden. Das wäre<br />
wirkungslos, wenn man diese<br />
Schlüssel fest in die Endgeräte<br />
einbauen und nicht kopierbar<br />
machen würde. Dazu kann man<br />
eine sogenannte PUF (Physical<br />
Uncloneable Function) nutzen.<br />
Hierbei bauen Halbleiterhersteller<br />
eine Funktion z.B. in Transceiver-Chips<br />
ein, die sich nicht<br />
auslesen oder kopieren lässt –<br />
auch nicht durch Öffnung des<br />
Gehäuses.<br />
Punktum: Vermutlich wird es nie<br />
eine hundertprozentige Sicherheit<br />
geben, aber wenn man<br />
immer die beste aktuell verfügbare<br />
Technik nutzt, macht man<br />
Hackern ihr kriminelles Handwerk<br />
deutlich schwerer.<br />
Thomas Tzscheetzsch<br />
Wir wünschen Ihnen<br />
ein erfolgreiches<br />
Jahr <strong>2020</strong><br />
Technische Beratung und Distribution<br />
Bauelemente für die<br />
Hochfrequenztechnik, Opto- und<br />
Industrieelektronik sowie<br />
Hochfrequenzmessgeräte<br />
www.<br />
.de<br />
municom GmbH<br />
Traunstein · München · Berlin<br />
Mail: info@municom.de<br />
Tel. +49 86116677-99 EN ISO 9001:2015<br />
hf-praxis 1/<strong>2020</strong> 3
Inhalt 1/<strong>2020</strong><br />
Rubriken:<br />
3 Editorial<br />
4 Inhalt<br />
6 Antennen<br />
8 Messtechnik<br />
26 Titelstory<br />
32 Bauelemente<br />
35 Kabel und Stecker<br />
36 5G und IoT<br />
42 Funkchips und -module<br />
50 Quarze und Oszillatoren<br />
52 RF & Wireless<br />
60 Aktuelles<br />
Titelstory:<br />
Hochfrequenz-<br />
Elektronik für<br />
Phased-Array-<br />
Applikationen<br />
Hier beantwortet Peter Delos<br />
von Analog Devices, Inc.<br />
Fragen zu diesem wichtigen<br />
Zukunftsthema. Der Artikel<br />
fügt einige der Diskussionen,<br />
die in den verschiedenen<br />
Foren im Internet regelmäßig<br />
auftauchen, zu einer<br />
umfassenden Darstellung<br />
zusammen. 26<br />
hf-Praxis<br />
ISSN 1614-743X<br />
Fachzeitschrift für HFund<br />
Mikrowellentechnik<br />
• Herausgeber und Verlag:<br />
beam-Verlag<br />
Krummbogen 14<br />
35039 Marburg<br />
Tel.: 06421/9614-0<br />
Fax: 06421/9614-23<br />
info@beam-verlag.de<br />
www.beam-verlag.de<br />
• Redaktion:<br />
Dipl.-Ing. Reinhard Birchel<br />
Ing. Frank Sichla (FS)<br />
redaktion@beam-verlag.de<br />
• Anzeigen:<br />
Myrjam Weide<br />
Tel.: +49-6421/9614-16<br />
m.weide@beam-verlag.de<br />
• Erscheinungsweise:<br />
monatlich<br />
• Satz und Reproduktionen:<br />
beam-Verlag<br />
• Druck & Auslieferung:<br />
Brühlsche<br />
Universitätsdruckerei<br />
Der beam-Verlag übernimmt<br />
trotz sorgsamer Prüfung der<br />
Texte durch die Redaktion keine<br />
Haftung für deren inhaltliche<br />
Richtigkeit. Alle Angaben im<br />
Einkaufsführer beruhen auf<br />
Kundenangaben!<br />
Handels- und Gebrauchs namen,<br />
sowie Warenbezeichnungen<br />
und dergleichen werden in der<br />
Zeitschrift ohne Kennzeichnungen<br />
verwendet.<br />
Dies berechtigt nicht zu der<br />
Annahme, dass diese Namen im<br />
Sinne der Warenzeichen- und<br />
Markenschutzgesetzgebung als<br />
frei zu betrachten sind und von<br />
jedermann ohne Kennzeichnung<br />
verwendet werden dürfen.<br />
Zweikanal-Mid-Range-<br />
Oszilloskop<br />
Rigol Technologies EU GmbH<br />
stellt ein neues Zweikanal-<br />
Mid-Range-Oszilloskop<br />
aus. Das Digitaloszilloskop<br />
DS1202Z-E ist ein vielseitiges<br />
Hochleistungsgerät, das<br />
viele der aktuell modernsten<br />
Technologien und Prozesse<br />
integriert und auf der<br />
bekannten Ultra-Vision-<br />
Technologie von Rigol<br />
basiert. 12<br />
Best Practices - Optimierung eines Signalgenerators<br />
Durch Optimierung des Signalgenerators kann man bessere Messungen durchführen. Die<br />
Optimierung ist besonders bei den Signalen der neuen, breitbandigen Technologien wie 5G<br />
wichtig. 20<br />
4 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>
Preview Development Kit für Dual-<br />
Prozessor-SoC<br />
Mit dem Preview Development Kit (PDK) können<br />
Entwickler bereits jetzt Tests und Evaluierungen<br />
auf Basis des SoCs durchführen. 42<br />
Vielseitiges<br />
Bluetooth-<br />
Modul<br />
Das ISM43340-<br />
M4G-L44 von Inventek<br />
Systems ist ein<br />
integriertes 2,4- und<br />
5-GHz-WiFi-Modul und<br />
entspricht bzw. leistet<br />
802.11 a/b/g/n, Bluetooth<br />
Low Energy (BLE) und<br />
Bluetooth 5.0. 46<br />
JYEBAO<br />
Genial kombiniert – neue Hybridmatrix<br />
Schnelle und flexible Distribution von Signalen setzt in vielen Fällen den Einsatz einer<br />
Schaltmatrix voraus. Das Modell XTreme32 Hybrid von Telemeter liefert für das L-Band höchste<br />
Flexibilität bei gleichzeitig maximal kompaktem Design. 35<br />
Neue,<br />
hochflexible<br />
Testkabel<br />
von JYEBAO<br />
• Very Flexible<br />
(PUR jacket)<br />
International News<br />
A Macom Design -<br />
Ka-Band MMIC Power Amplifier<br />
Ka-band technology addressing 26.5 to 40 GHz<br />
frequencies is becoming more and more popular<br />
for both military radar and commercial communication<br />
systems, driving the need for compact,<br />
efficient power amplifiers to boost those signals.<br />
The practical use of load-pull tuners and electromagnetic (EM) simulation software enabled<br />
Macom engineers to design a high-frequency, four-stage, MMIC (Figure1) that required extensive<br />
EM simulation at a relatively early stage in the design process. 52<br />
• Stainless Precision<br />
Connectors used<br />
• Excellent RF<br />
performance<br />
• Extra sturdy connector/<br />
cable connection<br />
(Solder clamp designs)<br />
• Taper Sleeve added<br />
• Intended for lab use/<br />
intensive handling<br />
Raising the Levels of 5G<br />
mmWave Signals<br />
5G wireless networks need more bandwidth<br />
to increase data capacity, and much of that<br />
additional bandwidth is expected to come<br />
from the mmWave frequency range, such<br />
as 60 GHz for high-data-rate, short-haul<br />
wireless links. It is driving many of the<br />
requirements for wireless products today.<br />
Achieving the aggressive goals of 5G is<br />
being addressed in several key areas. 54<br />
hf-praxis 1/<strong>2020</strong> 5
Antennen<br />
5G-fähige Antenne für den Innenbereich<br />
Die Antenne Sencity Occhio<br />
kombiniert elegantes, futuristisches<br />
Design mit raffinierten<br />
Befestigungsmöglichkeiten<br />
und perfekten elektrischen<br />
Eigenschaften. Hintergrund der<br />
Entwicklung: Mit der bevorstehenden<br />
Einführung des<br />
5G-Standards müssen Mobilfunkbetreiber<br />
mehr Bandbreite<br />
bereitstellen als jemals zuvor.<br />
Eine zuverlässige, schnelle Netzabdeckung,<br />
erweiterte Kapazitäten<br />
und einfache Installationsprozesse<br />
stellen für Mobilfunkbetreiber<br />
kritische Faktoren dar,<br />
die auf der Suche nach der besten<br />
Technologie für die zukünftige<br />
5G-Unterstützung höchste Priorität<br />
geniessen.<br />
Auf dem Weg zur neuen Mobilfunkgeneration<br />
ist eine lückenlose<br />
Abdeckung entscheidend,<br />
auch und gerade in Innenräumen.<br />
Huber+Suhner hat daher<br />
unlängst eine Schlüsselkomponente<br />
für Smallcell-Verbindungen<br />
in Innenräumen vorgestellt:<br />
die Sencity Occhio,<br />
die neuste Erweiterung des<br />
Antennenportfolios. Mit ihrer<br />
möglichen2x2/4x4-MIMO-<br />
Konfiguration eignet sie sich<br />
für DAS (Distributed Antenna<br />
System) und Small-Cell-Installationen.<br />
Sie unterstützt den<br />
neuen 5G-Standard und bietet<br />
den Netzbetreibern eine einfache<br />
und zeitsparende Installation<br />
sowie ein in der Branche<br />
beliebtes, attraktives Design mit<br />
kleinen Aussenabmessungen.<br />
„Die Kombination aus attraktivem<br />
Design und innovativer<br />
Technologie ist einzigartig – ein<br />
Pluspunkt bei Architekten und<br />
Innenarchitekten“, kommentierte<br />
Claudia Bartholdi, Produktmanager<br />
des Geschäftsbereichs Hochfrequenz<br />
bei Huber+Suhner.<br />
„Die neue Antenne hat den ‚Red<br />
Dot Award für Produktdesign<br />
2019‘ in der Kategorie Kommunikationstechnologie<br />
erhalten.<br />
Das von Christian Keller (erfindergeist<br />
GmbH) entwickelte<br />
Design überzeugte die internationale<br />
Jury mit seiner einzigartigen<br />
Markenidentität.<br />
Früher mussten Kompromisse<br />
zwischen elektrischer Leistung<br />
und ansprechendem Design eingegangen<br />
werden – anders bei<br />
Sencity Occhio: Die robuste und<br />
zuverlässige Konstruktion ermöglicht<br />
einen einfachen Ausbau<br />
der Mobilfunkabdeckung<br />
und ist gleichzeitig dezent und<br />
attraktiv. Das innovative Smart-<br />
Connect-System der Antenne<br />
sorgt für eine einfache und effiziente<br />
Installation.<br />
Dank der Mehrbandfähigkeit<br />
zwischen 1,7 bis 6 GHz und der<br />
2x2/4x4 MIMO-Konfigurationen<br />
erfüllt die Antenne SENCITY<br />
Occhio die vielfältigen Anforderungen<br />
des 5G-Standards und ist<br />
ebenso für aktuelle 4G-Anwendungen<br />
geeignet.<br />
Die Antenne ist standardmäßig<br />
mit dem neuen NEX10-Verbinder<br />
ausgestattet, der sich durch<br />
sehr geringe passive Intermodulation<br />
(PIM) auszeichnet. Kabel-<br />
Assemblies für den Anschluss<br />
der Sencity Occhio an beliebige<br />
andere Verbindertypen sind auf<br />
Kundenanfrage erhältlich.<br />
■ Huber+Suhner Group<br />
www.hubersuhner.com<br />
Charakterisierung von Beamforming-ICs im 5G-Millimeterwellen-Bereich<br />
Keysight Technologies kündigte<br />
eine erweiterte Zusammenarbeit<br />
mit Integrated<br />
Device Technologies, Inc.<br />
(IDT), einer hundertprozentigen<br />
Tochtergesellschaft der<br />
Renesas Electronics Corporation,<br />
an. Dabei geht es um die<br />
Charakterisierung von Mil-<br />
limeterwellen-Beamformer-<br />
ICs für 5G New Radio (NR)<br />
zur Beschleunigung der Entwicklung<br />
von 5G-NR-Basisstationen.<br />
Background: Hersteller von<br />
Netzwerktechnik verwenden<br />
die Beamforming-Technologie<br />
in 5G-NR-Basisstationen, um<br />
die Zuverlässigkeit und Effizienz<br />
im Millimeterwellen-Frequenzspektrum<br />
zu verbessern.<br />
Beim Beamforming werden<br />
mehrere Antennen (phasengesteuerte<br />
Arrays) verwendet,<br />
um das gleiche Signal zu<br />
übertragen. Dadurch wird die<br />
Signalstärke in und aus einer<br />
gewählten Richtung erhöht, um<br />
die Mobilfunkabdeckung zu<br />
erweitern, sowie höhere Datenraten<br />
und eine verbesserte<br />
Funk umgebung zu erreichen.<br />
„Unsere enge Zusammenarbeit<br />
mit Keysight ermöglicht<br />
es uns, die hohe Leistung und<br />
den geringen Stromverbrauch<br />
unserer 5G-Beamformer und<br />
anderer Komponenten, die<br />
für 5G-Netzwerkinfrastrukturgeräte<br />
unerlässlich sind,<br />
zu bestätigen“, sagte Naveen<br />
Yanduru, Vice President und<br />
General Manager der HF-Produktsparte<br />
von IDT.<br />
Mit zunehmender Bandbreite<br />
der integrierten Schaltungen<br />
mit der 5G-Technologie ist<br />
es wichtig, ihre Leistung über<br />
größere Frequenzbereiche zu<br />
charakterisieren. Aus diesem<br />
Grund verwendet IDT die<br />
leistungsstarke Familie der<br />
Vektor-Netzwerkanalysatoren<br />
(VNAs) von Keysight, um die<br />
Leistung seiner Beamformer-<br />
ICs zu überprüfen. Keysight-<br />
Lösungen ermöglichen es IDT<br />
und anderen führenden IC-Entwicklern,<br />
Schlüsselparameter<br />
wie Streuparameter (S), 1-dB-<br />
Kompressionspunkt (P1dB),<br />
Intermodulationsprodukte dritter<br />
Ordnung (IM3) und Fehlervektorgröße<br />
(EVM) zu messen.<br />
„Unsere erweiterte Zusammenarbeit<br />
mit IDT zeigt, wie Keysights<br />
Lösungen zum Test von<br />
5G-Beamformer-ICs es Entwicklern<br />
von Beamformern ermöglichen,<br />
die Leistung mit hochpräzisen<br />
Mess- und Simulationstools<br />
zu validieren und so zuverlässige<br />
und effiziente Designs zu gewährleisten“,<br />
sagt Kailash Narayananan,<br />
Vice President und General<br />
Manager der Wireless-Testgruppe<br />
von Keysight<br />
■ Keysight Technologies<br />
Deutschland GmbH<br />
www.keysight.com<br />
6 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>
Die Verbindung herstellen<br />
Mit der Welt vernetzen – mit und ohne Kabel<br />
Sie sind tagsüber genug gefordert. Microchip ist sich dessen bewusst, weshalb<br />
wir die Datenanbindung Ihres Designs einfacher machen. Ob Sie eine robuste<br />
und zuverlässige Kabelverbindung oder die Mobilität und den Komfort einer<br />
Funkverbindung benötigen – das umfangreiche Angebot von Microchip hilft<br />
Ihnen, die Verbindung herzustellen.<br />
Unsere MCUs und MPUs sind so ausgelegt, dass sie zu unseren kabel- und<br />
funkbasierten Bausteinen kompatibel sind. Mit unseren zertifizierten Modulen<br />
und produktionsfertigen Protokoll-Stacks können Sie Ihre Produkte schnell auf<br />
den Markt bringen.<br />
Vernetzen Sie sich mit Microchip und erfahren Sie, wie Sie eine sichere<br />
Verbindung mit der Welt um Sie herum herstellen können.<br />
Verbindung herstellen unter<br />
www.microchip.com/Connected<br />
Der Name Microchip und das Microchip-Logo sind eingetragene Warenzeichen der Microchip Technology Incorporated in den USA und in anderen Ländern.<br />
Alle anderen Marken sind im Besitz der jeweiligen Eigentümer.<br />
© 2018 Microchip Technology Inc. Alle Rechte vorbehalten. DS00002768A. MEC2231Ger12/18
Messtechnik<br />
Von der Idee bis zum Service,<br />
HF-Technik aus einer Hand<br />
NEU - Vollständig gefiltertes<br />
USB 3.1 Gen 1 Modul<br />
Für die Prüfung von Geräten mit<br />
hohen Datenraten unter abgeschirmten<br />
Bedingungen.<br />
Abschirmwirkung >80 dB bei bis zu<br />
6000 MHz.<br />
16-GHz-Sampler-Extended-<br />
Realtime-Oszilloskop<br />
Schalten & Verteilen<br />
von HF-Signalen<br />
Mechanik<br />
Präzisionsfrästeile<br />
& Gehäuse<br />
Mobilfunk-<br />
& EMV-<br />
Messtechnik<br />
HF-Komponenten &<br />
Distribution von IMS<br />
Connector Systems<br />
MTS Systemtechnik GmbH<br />
D-86690 Mertingen<br />
www.mts-systemtechnik.de<br />
Mit dem PicoScope 9404-16 hat Pico<br />
Technology das zweite Oszilloskop mit<br />
SXRTO-Technologie auf den Markt<br />
gebracht. SXRTO steht für Sampler Extended<br />
Real Time Oscilloscope und verbindet<br />
zwei Technologien: Die eines klassischen<br />
Echtzeitoszilloskops (Real-Time-Oscilloscope,<br />
RTO) zum Erfassen transienter,<br />
nicht wiederkehrender Signale und die eines<br />
Oszilloskops mit hoher Äquivalenzabtastung<br />
(Equivalent-Time-Sampling, ETS) für sich<br />
wiederholende/repetitive Signale.<br />
Das PicoScope 9404-16 unterstützt eine<br />
kostengünstige, niedrige Echtzeitabtastung<br />
von 500 MS/s und zugleich eine hohe Äquivalenzzeitabtastung<br />
bis zu 5 TS/s. Die analoge<br />
Bandbreite des Modells 9404-16 liegt<br />
bei 16 GHz. Genau wie das Vorgänger-<br />
Modell vereint das PicoScope 9404-16 damit<br />
die Vorteile von „zwei Welten“ in einem<br />
Gerät und erlaubt eine genaue Messung und<br />
Visualisierung digitaler Daten und analoger<br />
Hochgeschwindigkeitssignale, ohne dabei<br />
hohe Mehrkosten zu verursachen. Zusätzlich<br />
verfügt das PicoScope 9404-16 über<br />
die Möglichkeit einer Taktrückgewinnung<br />
von 6,5 Mb/s bis 11,3 Gb/s.<br />
Die SXRTO-Oszilloskope der PicoScope<br />
9404-Serie verfügen über vier Eingangskanäle<br />
mit jeweils einem eigenen 12-Bit/500-<br />
MS/s-A/D-Wandler und eignen sich damit<br />
hervorragend für exakte Messungen und<br />
die Visualisierung von Daten. Ein integrierter<br />
Trigger versorgt jeden Kanal mit<br />
voller Bandbreite, wobei die ETS-Erfassung<br />
durch Pretrigger deutlich über der<br />
Nyquist- Abtastrate liegt. Für die Trigger-<br />
und Pretrigger-Erfassung gibt es die drei<br />
Modi „Echtzeit“, ETS und „Rollen“, die<br />
mit einer Auflösung von 12 Bit in einem<br />
gemeinsam genutzten Speicher von 250<br />
kS aufzeichnen.<br />
Das PicoScope 9404-16 trumpft mit 16 GHz<br />
Bandbreite, 22 ps Übergangszeit und 5 TS/s<br />
(0,2 ps Auflösung) Äquivalenzzeitabtastung<br />
– dieser sehr hohe Wert ermöglicht bis zu<br />
2 Mio. getriggerter Captures pro Sekunde.<br />
Puls-, Augen- und Maskentests für Ethernet,<br />
PXI, SONET usw. führt das Gerät bis<br />
45 ps und 11 Gb/s durch. Außerdem kann<br />
das PicoScope 9404-16 für HDMI-1, Halbleitercharakterisierung,<br />
Pre-Compliance-<br />
Tests und mehr verwendet werden.<br />
Der Anschluss an den PC erfolgt über USB<br />
2.0 oder Ethernet/LAN. Die dazugehörige<br />
Software für Windows (PicoSample 4)<br />
wurde von Pico Technology entwickelt und<br />
ist im Lieferumfang enthalten. Die grafische<br />
Benutzeroberfläche ist touch-kompatibel<br />
und zeigt Wellenformen, Messungen und<br />
Statistiken in benutzerdefinierter Größe und<br />
Format an. Es können bis zu vier unabhängige<br />
gezoomte Trace-Ansichten verwendet<br />
werden, um Abbildungsdetails anzuzeigen.<br />
Dank seiner kompakten Bauform lässt sich<br />
das PicoScopes 9404-16 fast überall platzieren,<br />
etwa auf dem Arbeitstisch, ganz in<br />
der Nähe des zu testenden Gerätes. Das<br />
Arbeiten mit entfernten Tastköpfen, die an<br />
einer großen Tischeinheit angebracht sind,<br />
wird dadurch obsolet, gebraucht wird nur<br />
noch ein kurzes, verlustarmes Koaxialkabel.<br />
■ Meilhaus Electronic GmbH<br />
www.meilhaus.com<br />
8 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>
12-Bit-High-Definition-<br />
Oszilloskope<br />
Messtechnik<br />
WWW.AARONIA.DE<br />
®<br />
EXTREMELY ACCURATE<br />
EMC ANTENNAS<br />
HYPERLOG EMI<br />
Neue WaveSurfer-HD-Oszilloskope machen<br />
die erfolgreiche HD4096-Technologie erstmals<br />
zu deutlich günstigeren Preisen verfügbar.<br />
Design- und Test-Ingenieure haben<br />
die Signaldetails und die Messgenauigkeit<br />
gefordert, die ein 12-Bit-HDO beim<br />
Debuggen von Embedded-Systemen in<br />
IoT-Anwendungen, Automotive-Projekten,<br />
Schaltnetzteilen und anderen Steuerungssystemen<br />
bietet. Andere Oszilloskop-Hersteller<br />
behaupten, 10- oder 12 Bit Auflösung in<br />
ihren Geräten einzusetzen, aber ihre Oszilloskope<br />
haben im gesamten Erfassungssystem<br />
keine rausch- und jitterarmen Komponenten<br />
und erfordern Kompromisse bei<br />
Kanalanzahl, Bandbreite oder Abtastrate,<br />
um eine hohe Auflösung und ein geringeres<br />
Rauschen zu erreichen.<br />
Der WaveSurfer 4000HD ist die Antwort<br />
auf die Nachfrage vom Markt nach<br />
günstigeren HD-Oszilloskopen. Nur die<br />
HD4096-High-Definition-Technologie von<br />
Teledyne LeCroy ermöglicht es, jederzeit<br />
und ohne Kompromisse 12 Bit Auflösung<br />
zu nutzen und von deren großen Vorteilen<br />
zu profitieren.<br />
Die HD4096-Technologie nutzt ein Systemdesign<br />
aus Eingangsverstärkern mit geringem<br />
Rauschen und großem S/N, 12-Bit-<br />
ADCs mit hoher Abtastrate und einer<br />
rauscharmen Systemarchitektur, um die<br />
Erfassung und Anzeige von Signalen mit<br />
16x mehr Auflösung als 8-Bit-Oszilloskopen<br />
zu ermöglichen. Der WaveSurfer 4000HD<br />
liefert die beste Leistung seiner Klasse und<br />
zeigt das niedrigste Grundrauschen – 2,5-mal<br />
besser als vergleichbare Oszilloskope mit<br />
12-Bit-ADCs und achtmal besser als vergleichbare<br />
Oszilloskope mit 10-Bit-ADCs<br />
– und höchste vertikale Genauigkeit, nämlich<br />
0,5 % gegenüber den 2,5 % der Konkurrenten<br />
bei 1 mV/Div.<br />
Die angezeigten Signale sind klarer, sauberer<br />
und bieten Einblick in Details, die bei<br />
anderen Oszilloskopen, einschließlich derjenigen<br />
mit angekündigten 10- und 12-Bit-<br />
ADCs, oft im Rauschen verloren gehen.<br />
Anwender müssen also beim WaveSurfer<br />
4000 HD trotz der attraktiven Preise nicht<br />
auf die von Teledyne-LeCroy-Oszilloskopen<br />
bekannten Analyseeigenschaften verzichten.<br />
Wie andere HD-Modellreihen verfügen<br />
die Geräte schon serienmäßig über viele<br />
Mess- und Analyse-Tools. Zusätzlich sind<br />
leistungsfähige Optionen zur Analyse von<br />
seriellen Daten und für die Analyse in der<br />
Leistungselektronik erhältlich.<br />
Ein WaveSurfer 4000HD steigert seinen Wert<br />
durch die Integration mehrerer Instrumente<br />
in einem Gerät und reduziert die Unordnung<br />
auf dem Prüfstand: Er bietet 16 digitale<br />
Kanäle als Mixed-Signal-Oszilloskop<br />
(MSO), Arbitrary Waveform Generator<br />
(AWG), Frequenzzähler und Spektrumanalysator<br />
in einem Gerät. Zu den Standard-<br />
Software-Funktionen gehören eine schnelle<br />
Aktualisierungsrate der Signale, MAUI-One-<br />
Touch-Bedienung, LabNotebook, History<br />
Mode und Pass/Fail-Tests, wobei mehrere<br />
optionale Pakete zur Protokollanalyse und<br />
Leistungsanalyse erhältlich sind. Die umfassende<br />
Tastkopfunterstützung umfasst über<br />
30 Sonden in neun Produktkategorien mit<br />
der seit über 20 Jahren unveränderten Pro-<br />
Bus-Schnittstelle von Teledyne LeCroy.<br />
■ Teledyne LeCroy<br />
www.teledynelecroy.com<br />
20 MHz - 6 GHz<br />
Perfect for EMC-Measurements<br />
Inc. detailed cal-data<br />
Biconical/LogPer (combination)<br />
Compatible with any analyzer<br />
Extremely high accuracy<br />
Perfect for lab and field work<br />
Telefon: +49 6556 9019 350<br />
Mail: mail@aaronia.de<br />
Web: www.aaronia.de<br />
MADE IN GERMANY<br />
hf-praxis 1/<strong>2020</strong> 9<br />
9
Messtechnik<br />
Schnellere Entwicklung leistungsstarker Systeme<br />
6-GHz-Testabdeckung<br />
für PA/<br />
FEM-Komponenten für<br />
WiFi 6<br />
National Instruments trägt mit<br />
seiner software-definierten Plattform<br />
zu einer schnelleren Entwicklung<br />
leistungsstarker automatisierter<br />
Mess- und automatisierter<br />
Prüfsysteme bei. Das<br />
Unternehmen hat eine Frontend-<br />
Referenzarchitektur für WiFi 6<br />
für das umfassende, genaue und<br />
schnelle Testen der neusten Leistungsverstärker<br />
und Frontend-<br />
Module mit WiFi 6 vorgestellt,<br />
die in neuen Frequenzbändern<br />
über 6 GHz betrieben werden.<br />
Die Frontend-Referenzarchitektur<br />
von NI für das Testen von<br />
WiFi 6 erfüllt die Anforderungen<br />
an die WiFi-Testabdeckung in<br />
den kürzlich zugelassenen Bändern<br />
von 6 bis 7,125 GHz und<br />
erweitert die hohe Bandbreite,<br />
Genauigkeit und Messgeschwindigkeit<br />
des Vektorsignal-Transceivers<br />
(VST), eines häufig<br />
eingesetzten und bewährten leistungsstarken<br />
Geräts, das einen<br />
RF-Signalgenerator und -Signalanalysator<br />
mit 1 GHz Momentanbandbreite<br />
für bis zu 12 GHz<br />
kombiniert. Die Lösung bietet<br />
Ingenieuren, die eine PA/FEM-<br />
Charakterisierung und -Validierung<br />
durchführen, hervorragende<br />
Linearität, schwaches Rauschen<br />
und einen hohen Dynamikbereich<br />
für die gründliche Validierung<br />
der 1024-QAM-Leistung<br />
von WiFi 6. Die Referenzarchitektur<br />
vereinfacht außerdem<br />
dynamische EVM-Messungen<br />
und erhöht zugleich die Testgeschwindigkeit<br />
mit FPGA-basierter<br />
Leistungsregulierung.<br />
Hintergrund<br />
Da Chip-Hersteller im Wettbewerb<br />
um die Vermarktung der<br />
neusten WiFi-6-Produkte stehen,<br />
sehen sich Ingenieure der<br />
Herausforderung gegenüber,<br />
Produktzeitpläne zu beschleunigen<br />
und zugleich mehr Testanforderungen<br />
in höheren Frequenzbändern<br />
gerecht zu werden.<br />
Die Instrumenten- und<br />
Mess-IP der Frontend-Referenzarchitektur<br />
für WiFi 6 eignet<br />
sich für die Validierung wie auch<br />
den Produktionstest und bereitet<br />
Ingenieuren einen schnelleren<br />
Weg zur Produktion, indem der<br />
Zeitaufwand für Korrelation und<br />
Testsystementwicklung reduziert<br />
wird.<br />
Mit der Einführung der VSTbasierten<br />
Frontend-Referenzarchitektur<br />
für den WiFi-<br />
6-Test erweitert NI einmal mehr<br />
die Testabdeckung und unterstützt<br />
Kunden bei der schnelleren<br />
Markteinführung von PA/FEM-<br />
Geräten. Die Lösung ergänzt<br />
das NI-Portfolio von modularen<br />
Messgeräten und Messsoftware<br />
um Möglichkeiten zur Charakterisierung<br />
und Validierung aktueller<br />
RFIC-Geräte für WiFi 6 in<br />
allen Frequenzbändern von 2,4<br />
bis 7 GHz und darüber hinaus.<br />
Sub-THz-Prüfstand für<br />
6G-Forschung<br />
National Instruments kündigte<br />
heute ein Echtzeit-Sub-THzsoftware-definiertes<br />
Funksystem<br />
(SDR) für die 6G-Forschung<br />
an, das auf mmWave Transceiver<br />
System (MTS) von NI<br />
und Funkempfängern von Virginia<br />
Diodes (VDI) basiert. Mit<br />
VDI-Funkempfängern kann der<br />
Frequenzbereich des MTS bis in<br />
den Sub-THz-Bereich erweitert<br />
werden. Da dieser Prüfstand aus<br />
SDRs und FPGAs besteht, kann<br />
man die Software aktualisieren<br />
und an ein breites Spektrum von<br />
Forschungsanforderungen sowie<br />
Anwendungen anpassen. Benutzer<br />
können bestehende Software-<br />
Referenzdesigns für Channel<br />
Sounding oder drahtlose Kommunikationsprotokolle<br />
nutzen,<br />
um einen Echtzeitprüfstand für<br />
die 6G-Forschung zu erzeugen.<br />
Der Entwicklungszyklus eines<br />
typischen drahtlosen Standards<br />
beträgt ca. zehn Jahre. Da die<br />
kommerzielle Implementierung<br />
von 5G im Jahr 2019 beginnt,<br />
untersuchen Forscher für drahtlose<br />
Kommunikation bereits<br />
die Technologie und Ideen, die<br />
als Grundlage für 6G dienen<br />
werden. Die Nutzung von Sub-<br />
THz- und THz-Frequenzen bietet<br />
zahlreiche Anwendungen für<br />
die Kommunikation und dürfte<br />
in absehbarer Zeit ein Schwerpunkt<br />
der 6G-Forschung sein.<br />
Das MTS von NI bietet modulare<br />
Basisband- und IF-Komponenten,<br />
die mit FPGAs kombiniert<br />
werden können, um das grundlegende<br />
Over-the-Air-System<br />
aufzubauen und zu komplexen<br />
MIMO-Systemen mit umfangreichen<br />
digitalen Funktionen<br />
zur Digitalsignalverarbeitung<br />
zu erweitern. VDI-Funkempfänger<br />
decken eine Vielzahl von<br />
Frequenzbändern im Sub-THz-<br />
Bereich ab. Beide zusammen bilden<br />
einen leistungsfähigen Prüfstand,<br />
um den Anforderungen<br />
der 6G-Forschung heute und<br />
in Zukunft gerecht zu werden.<br />
Das NI- und VDI-Sub-THz-<br />
Testbett bietet bis zu 2 GHz<br />
Entzeitbandbreite und Frequenzbereiche<br />
zwischen 110 und<br />
170 GHz. NI bietet zwei Software-Referenzdesigns,<br />
die auf<br />
dem NI-MTS basieren – eines<br />
für Channel Sounding und eines<br />
für die Einfachträger-Bitübertragungsschicht-Kommunikationsverbindung.<br />
Das Referenzdesign<br />
für Channel Sounding<br />
ist für eine Einfachsender- und<br />
Einfachempfängerkonfiguration<br />
vorgesehen. So sind grundlegende<br />
Channel-Sounding-Messungen<br />
möglich, z.B. Kanalimpulsantwort,<br />
Ankunftszeit und<br />
Pfadverlust. Die Einfachträger-<br />
Bitübertragungsschicht ist auf<br />
Systeme in SISO-Konfigurationen<br />
mit bis zu 4-x-4-MIMO-<br />
Konfigurationen mit 2 GHz<br />
Echtzeitbandbreite ausgelegt.<br />
Die gesamte Signalverarbeitung,<br />
einschließlich der Codierung,<br />
erfolgt in Echtzeit auf FPGAs,<br />
die dem Basis-MTS hinzugefügt<br />
werden. Der Gesamtsystemdurchsatz<br />
ist abhängig von der<br />
Rahmenstruktur und der Anzahl<br />
der verwendeten Kanäle. Ein<br />
typischer erwarteter Durchsatz<br />
beträgt 7,2 Gbit/s/Kanal bei<br />
Verwendung der Standardrahmenstruktur.<br />
Für jedes Referenzdesign<br />
bietet das Software-<br />
Frontpanel Benutzern die Echtzeitvisualisierung<br />
der Leistung<br />
auf Systemebene.<br />
■ National Instruments<br />
www.ni.com<br />
10 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>
PROGRAMMABLE<br />
ATTENUATORS<br />
NEW<br />
40GHz<br />
Now up to<br />
40 GHz<br />
Attenuation Ranges up to 120 dB<br />
Step Size as Small as 0.25 dB<br />
Single-Channel and Multi-Channel Models<br />
USB, Ethernet, RS232 and SPI Control Options<br />
(718) 934-4500 sales@minicircuits.com www.minicircuits.com<br />
587 Rev B_P<br />
DISTRIBUTORS<br />
587 Rev B_P.indd 2 6/26/19 9:19 AM
Messtechnik<br />
Hochleistungs-Digitaloszilloskope, Echtzeit-<br />
Spektrumanalysatoren und erweiterte Software Tools<br />
Digitaloszilloskop-<br />
Familie MSO8000 und<br />
MSO5000<br />
Mit der Einführung der neuen<br />
Digitaloszilloskop-Familie<br />
MSO8000 und MSO5000 stellt<br />
Rigol eine signifikante Ergänzung<br />
zu seinem UltraVision-<br />
II-Oszilloskop-Portfolios vor.<br />
Der Kern der UltraVision-II-<br />
Architektur ist das Phoenix-<br />
Chip-Set mit zwei eigenentwickelten<br />
ASICs, die das analoge<br />
Frontend bilden und die Signal-<br />
Processing-Performance liefern.<br />
Mit Bandbreiten von 600 MHz,<br />
1 und 2 GHz sowie einer maximalen<br />
Abtastrate von 10 GS/s<br />
ist die MSO8000-Serie optimal<br />
geeignet für die schnelle Erfassung<br />
und Analyse von Signalen.<br />
Zu den typischen Anwendungen<br />
gehören automatisierte Tests,<br />
Protokollanalysen für serielle<br />
Busse in der Fahrzeugelektronik,<br />
Messen elektronischer Schaltungen,<br />
Schaltleistungsmessungen<br />
und -analysen im Leistungsbereich,<br />
und vieles mehr.<br />
Die MSO8000-Serie bilden<br />
Hochleistungsoszilloskope der<br />
Wahl in Forschung und Entwicklung,<br />
Universitäten, Produktion<br />
und Qualitätskontrolle<br />
in der Automobil-, Kommunikations-<br />
und Luftfahrtindustrie<br />
sowie in der Leistungselektronik<br />
usw. Diese Geräte verfügen<br />
über einen kapazitiven<br />
10,1-Zoll-Farb-Touchscreen. Für<br />
die Erfassung und Verarbeitung<br />
großer Datenmengen steht für<br />
alle Kanäle eine Speichertiefe<br />
von 500 MPts zur Verfügung.<br />
Die Signalerfassungsrate von bis<br />
zu 600.000 Wfms/s ermöglicht<br />
die Echtzeitaufzeichnung und<br />
Wiedergabe von Signalen mit<br />
bis zu 450.000 Frames.<br />
Diese Oszilloskopvariante wurde<br />
mit der neuen integrierten Messmethode<br />
mit Echtzeit-Augendiagramm<br />
und Jitter-Analyse-Software<br />
sowie der Darstellung des<br />
Jitter-Trends erweitert, um das<br />
Jitter und das Rauschverhalten<br />
einer digitalen Übertragung in<br />
sehr guter und übersichtlicher<br />
Qualität vermessen zu können.<br />
Als Besonderheit bietet Rigol<br />
Erweiterungen wie höhere<br />
Bandbreiten, MSO-Ready mit<br />
16 digitalen Kanälen, serielles<br />
Decoding, Speichererweiterung<br />
und die 2-Kanal-Arb-Generator-Funktionen<br />
per Software-<br />
Upgrade an.<br />
Auf der embedded world zu<br />
sehen ist auch die verbesserte<br />
und erweiterte Oszilloskop-Serie<br />
MSO5000 mit großem 9-Zoll-<br />
Farb-Touch-Bildschirm. Rigol<br />
hat hier auf das Marktfeedback<br />
reagiert und die Geräteserie mit<br />
einem neuen Release deutlich<br />
überarbeitet. Mit Bandbreiten<br />
von 70 bis 350 MHz (Bandbreiten-Upgrade<br />
möglich) und<br />
einer Abtastrate von 8 GS/s ist<br />
die Serie MSO5000 nahezu ideal<br />
geeignet für Anwendungen in<br />
Forschung und Entwicklung,<br />
Hochschule und Ausbildung,<br />
Produktion und Qualitätskontrolle,<br />
der Kommunikation und<br />
der Industrie- und Leistungselektronik.<br />
Die Geräte wurden mit einen<br />
deutlich helleren 9-Zoll-Touch-<br />
Farbbildschirm zur präzisen<br />
Signaldarstellung ausgestattet.<br />
Zur Erfassung und Verarbeitung<br />
von Messdaten steht eine Speichertiefe<br />
von bis zu 200 Mio.<br />
Punkten (Option) zur Verfügung.<br />
Mit einer Signalerfassungsrate<br />
von bis zu 500.000 wfms/s kann<br />
der Anwender schnelle Signalfolgen<br />
erfassen, darstellen und<br />
auswerten. Durch den empfindlicheren<br />
Eingang (500 µV/div)<br />
ist die Analyse von sehr kleinen<br />
Signaldetails möglich.<br />
Als weitere Neuheit wurde in<br />
allen MSO5xxx-Oszilloskopen<br />
die BodePlot-Funktion als hilfreiche<br />
Ergänzung zu den bereits<br />
vorhanden Standardanwendung<br />
integriert. Diese ist besonders<br />
im Bereich der Ausbildung<br />
als wünschenswert anzusehen.<br />
Beide Serien (MSO8000 und<br />
MSO5000) wurden mit einem<br />
12-Bit-High-Resolution-Modus<br />
erweitert.<br />
Die vielfältigen Trigger- (z.B.<br />
der Zonentrigger), Mathematik-<br />
und Darstellmöglichkeiten<br />
(erweiterte FFT von 1 Mio.<br />
Punkten, Maskentest und<br />
Power-Analyse) sind ebenso<br />
wie alle üblichen seriellen Busprotokollanalyse-Funktionen<br />
in<br />
erweiterter Form jetzt erhältlich.<br />
Integriertes Voltmeter,<br />
Frequenzzähler und optionaler<br />
2-Kanal-Arb-Generator runden<br />
den kompletten Messumfang ab<br />
(7-in-1-Gerät).<br />
RealTime-Spektrumanalysator-Serie<br />
RSA3000-E<br />
Die neue Economic-Real-<br />
Time-Spektrumanalysator-<br />
Serie RSA3000-E basieret<br />
auf der von Rigol entwickelte<br />
UltraReal-Technologie. Die<br />
Serie RSA3000-E zeichnet sich<br />
durch kompakte elegante Bauweise,<br />
eine Bedienung über<br />
Touchscreen und vielfältige<br />
Einsatzmöglichkeiten aus und<br />
kann durch einen zusätzlichen<br />
1,5/3-GHz-Tracking-Generator<br />
auch als „skalarer“ Netzwerk-<br />
Analyzer genutzt werden. Diese<br />
Serie ist in vier Modellen verfügbar.<br />
Die RSA3000-E-Serie ist modular<br />
aufgebaut und beinhaltet:<br />
• RTSA: Echtzeit-Spektrumanalysator<br />
bis zu einer Bandbreite<br />
von 10 MHz<br />
12 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>
Messtechnik<br />
Durch die sehr schnelle FFT lässt sich eine<br />
100 %-ige Erfassungswahrscheinlichkeit mit<br />
korrekter Amplitude (POI) von bis zu 9,3 µs<br />
erreichen. Man kann Signale erfassen, die<br />
mit einem normalen Spektrumanalysator<br />
nicht gemessen werden können. Hier lassen<br />
sich unterschiedliche Messungen wie<br />
eine Dichtigkeitsdarstellung über der Frequenz,<br />
ein Spektrogramm oder die Leistung<br />
über der Zeit darstellen. Alle Darstellungen<br />
können auch gleichzeitig angezeigt werden.<br />
Mit dem vielseitigen Frequenzmaskentrigger<br />
(FMT) lassen sich schwer ermittelbare<br />
Signale erfassen. Die Phasenrauschleistung<br />
des RSA3000E beträgt -102 dBc/Hz (typ.<br />
Trägerabstand 10 kHz) und ist einmalig in<br />
dieser Preisklasse. Der RSA3000E verfügt<br />
über RBW von 1 Hz bis 3 MHz und lässt<br />
sich in 1-3-10-Abstufung einstellen. Man<br />
kann Frequenzbereiche ab 9 kHz bis zur<br />
vollen Bandbreite (3 GHz) einstellen.<br />
• GPSA: Spektrumanalysator mit herausragender<br />
Performance<br />
Dieser Mode arbeitet nach dem Überlagerungsprinzip<br />
und zeichnet sich durch sehr<br />
gute Spezifikationswerte wie einen niedrigen<br />
DANL (-161 dBm/Hz typ.) und hohe<br />
Schnelligkeit aus.<br />
• EMI: integriertes Testtool für Vorabkonformitätsprüfungen<br />
nach CISPR<br />
Mit der integrierten Zusatzoption wie dem<br />
EMI Filter & Quasi Peak Kit und den erweiterbaren<br />
Messfunktionen sowie dem EMI<br />
Tool ist der Analysator RSA3000E-TG<br />
hervorragend für Pre-Compliance-Tests<br />
von Baugruppen, Geräten und Komponenten<br />
geeignet. Der Kunde kann bereits sehr<br />
kostengünstige Vortests im eigenen Haus<br />
durchführen, bevor die Produkte an externe,<br />
zertifizierte und kostenintensive Testlabore<br />
gegeben werden. Folgende Möglichkeiten<br />
sind integriert und sorgen für eine schnelle<br />
Auswertung: CISPR 16-1-1 Detektoren,<br />
CISPR 16-1-1 Bandbreiten, log. und lin.<br />
Darstellung, Signalergebnis Tabellen, flexible<br />
Scann-Tabellen, simultane Detektoren<br />
an Messmeter, Verwendung von automatischen<br />
Limits mit Deltaberücksichtigung,<br />
Messungen am Marker, Report Generierung<br />
• VSA: ASK/FSK-Demodulation<br />
Zweikanal-Mid-Range-<br />
Oszilloskop<br />
Rigol Technologies EU GmbH stellt auch ein<br />
neues Zweikanal-Mid-Range-Oszilloskop<br />
aus. Es erweitert die Economic-Serie und<br />
kommt mit einem 7-Zoll-Farbbildschirm.<br />
Das Digitaloszilloskop DS1202Z-E ist ein<br />
vielseitiges Hochleistungsgerät, das viele<br />
der aktuell modernsten Technologien und<br />
Prozesse integriert und auf der bekannten<br />
hf-praxis 1/<strong>2020</strong><br />
Ultra-Vision-Technologie von Rigol basiert.<br />
Mit einer Bandbreite von 200 MHz und einer<br />
Abtastrate von 1 GS/s bei zwei analogen<br />
Eingangskanälen ist das Gerät nahezu ideal<br />
geeignet für eine Vielzahl von Anwendungen<br />
einschließlich Forschung und Entwicklung,<br />
Hochschulen und Ausbildung, Produktion<br />
und Entwicklung sowie in den Märkten<br />
Kommunikation und Industrieelektronik.<br />
Der große Bildschirm dient der übersichtlichen<br />
Signaldarstellung sowie der optimalen<br />
Darstellung von Zusatzinformationen wie<br />
beispielsweise Cursorpositionen und deren<br />
Koordinaten, mathematische Parameter<br />
usw. Zur Erfassung und Verarbeitung von<br />
Messdaten steht für große Datensätze eine<br />
Speichertiefe von 24 Mio. Punkten bereit.<br />
Mit einer Signalerfassungsrate von 60.000<br />
wfms/sek. kann der Anwender auch schnelle<br />
Signalfolgen darstellen und auswerten<br />
(Decoding). Der Lownoise-Eingang erlaubt<br />
eine vertikale Skalierung von 1 mV/div bei<br />
einer Auflösung von 8 Bit. Ein Dual-YX-<br />
Mode und vielfältige Trigger-Möglichkeiten<br />
wie Edge, Pulse, Video, Slope, Pattern sowie<br />
RS232/UART, I 2 C, SPI, ein Bus-Decoding<br />
für RS232/UART, I 2 C und SPI sind standardmäßig<br />
verfügbar. Hotkeys zur schnellen<br />
und einfachen Bedienung gehören ebenso<br />
zum Standard wie die Maskeneingabe für<br />
schnelle Pass/Fail-Entscheidungen.<br />
Hinzu kommen die bekannten drei Jahre<br />
Rigol-Garantie. Rigol bietet diese Geräte zu<br />
einem außergewöhnlichen Preis/Leistungs-<br />
Verhältnis an. Ein umfangreiches Zubehörprogramm<br />
von aktiven und passiven Tastköpfen,<br />
Hochspannungs-Tastköpfen und<br />
19-Zoll-Einbaurahmen sowie Software-<br />
Treibern für bekannte Pakete und Hochsprachen<br />
und die kostenlose UltraScope-<br />
Bediensoftware stehen zur Verfügung. Auch<br />
die UltraPower-Analyse-Software UPA ist<br />
mit dieser Oszilloskop-Familie kompatibel.<br />
embedded world <strong>2020</strong><br />
Halle 4, Stand 528<br />
■ Rigol Technologies, Inc.<br />
info.-europe@rigol.com<br />
www.rigol.com<br />
13<br />
Neue<br />
Echtzeit-Spektrumanalysatoren<br />
ab € 1.599,-<br />
plus MwSt.<br />
RSA3015E(-TG)<br />
und RSA3030E(-TG)<br />
GPSA-Modus (Suchlauf):<br />
• -161 dBm (typ.)<br />
mittlere Rauschanzeige (DANL)<br />
• -102 dBc/Hz Phasenrauschen<br />
• 1 Hz Auflösungsbandbreite (RBW)<br />
RTSA-Modus (Echtzeit):<br />
• bis 10 MHz Bandbreite<br />
• FFT-Raten bis zu 146,484 FFTs/sek.<br />
• POI bis 9,3 µsek.<br />
• FMT, Density, PVT, Spektogramm<br />
• Plus optionale Erweiterungen<br />
wie integrierte EMI- oder VSA-<br />
Testsoftware u.v.m.<br />
• 3 Jahre Garantie – verlängerbar!<br />
Halle 4, Stand 528<br />
RIGOL Technologies EU GmbH<br />
Telefon +49 89 8941895-0<br />
info-europe@rigol.com<br />
www.rigol.eu
Messtechnik<br />
Rauschzahlmessung mit smarten Rauschquellen<br />
Neue Rauschquellen<br />
zu den Signal- und<br />
Spektrumanalysatoren<br />
R&S FSW sowie<br />
R&S FSV3000/<br />
FSVA3000 verbessern<br />
die Messgenauigkeit<br />
und vereinfachen die<br />
Bedienung.<br />
Martin Schmähling<br />
Rohde & Schwarz<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.rohde-schwarz.com<br />
Messung von Verstärkung und Rauschmaß eines Verstärkers mit<br />
der smarten Rauschquelle R&S FS-SNS40 und dem<br />
Signal- und Spektrumanalysator<br />
R&S FSVA3030<br />
Die maximale Datenübertragungsrate<br />
eines Kommunikationssystems<br />
und die Empfindlichkeit<br />
eines Radar-Geräts hängen<br />
maßgeblich vom Signal/<br />
Rausch-Abstand (SNR) des<br />
Signals ab. Dieser wird entscheidend<br />
von der Rauschzahl der verwendeten<br />
Komponenten besonders<br />
bei geringen Eingangspegeln<br />
im Signalpfad beeinflusst.<br />
Die Rauschzahl beschreibt das<br />
Verhältnis von Eingangs-SNR<br />
zur Ausgangs-SNR eines linearen<br />
2-Tors, z.B eines Verstärkers. Sie<br />
ist abhängig von der Frequenz<br />
und wird typischerweise als dekadischer<br />
Logarithmus in dB angegeben<br />
und in dieser Notierung<br />
als Rauschmaß bezeichnet. Die<br />
genaue Kenntnis des Rauschmaßes<br />
ist essenziell für die Entwicklung,<br />
Optimierung und Produktion praktisch<br />
aller HF-Systeme.<br />
Während früher die Rauschzahl<br />
mithilfe eines Rauschmessplatzes<br />
ermittelt wurde,<br />
werden heute Rauschmaß und<br />
Verstärkung häufig mit einem<br />
Spektrumanalysator gemessen.<br />
Das Grundprinzip ist dabei die<br />
sogenannte Y-Faktor-Methode.<br />
Sie liefert auch bei kleinen<br />
Rauschmaßen genaue Ergebnisse.<br />
Bei dieser Messung wird<br />
zusätzlich zum Spektrumanalysator<br />
eine Rauschquelle mit<br />
bekanntem Excess Noise Ratio<br />
(ENR) verwendet. Es beschreibt<br />
die Zunahme der spektralen<br />
Intensität des Rauschens (Power<br />
Spectral Density, PSD) beim<br />
Einschalten der Rauschquelle.<br />
In guter Näherung gilt:<br />
ENR in dB = PSD in dBm/Hz +<br />
174 dBm/Hz<br />
Das Grundrauschen bei<br />
Zimmertemperatur beträgt<br />
-174 dBm/Hz. Für die Messung<br />
wird die Rauschleistung<br />
am Spektrumanalysator bei einund<br />
ausgeschalteter Rauschquelle<br />
verglichen. Zuvor ist<br />
eine einmalige Kalibrierung<br />
erforderlich, bei der man die<br />
Rauschleistung der Rauschquelle<br />
ohne Prüfling am Spektrumanalysator<br />
misst.<br />
Präzise Messungen<br />
Mit den neuen Smart Noise<br />
Sources R&S FS-SNS von<br />
Rohde & Schwarz sind präzise<br />
Rauschmaß- und Verstärkungsmessungen<br />
durchführbar. Dafür<br />
wurden die Messapplikationen<br />
R&S FSW-K30 für die Signalund<br />
Spektrumanalysatoren<br />
R&S FSW sowie R&S FSV3-<br />
K30 für die Modelle R&S<br />
FSV3000 und R&S FSVA3000<br />
erweitert. Beide Applikationen<br />
steuern die Spannungsversorgung<br />
für die Rauschquelle und<br />
senden die ENR-Tabellen und<br />
das SWR automatisch von der<br />
Rauschquelle an den Spektrumanalysator.<br />
Auch die Temperatur<br />
wird kontinuierlich gemessen<br />
und fließt in die Berechnung<br />
des Rauschmaßes ein. Die<br />
Software berechnet außerdem<br />
ständig die Messunsicherheit<br />
und bereitet sie zusätzlich zum<br />
Messergebnis tabellarisch oder<br />
grafisch auf.<br />
Der Anschluss der Smart Noise<br />
Sources R&S FS-SNS an die<br />
Spektrumanalysatoren erfolgt<br />
über ein Kabel mit einem siebenpoligen<br />
Stecker, über das<br />
sowohl die Daten übertragen<br />
als auch die Rauschquellen<br />
mit 28 V Spannung versorgt<br />
werden. Die Rauschquellen<br />
sind ab sofort in drei Modellen<br />
mit einer maximalen Frequenz<br />
bis 26,5, 40 und 55 GHz<br />
verfügbar. ◄<br />
Messapplikation R&S FSV3-K30 für Rauschzahl und Verstärkung: Das<br />
Rauschmaß wird zusammen mit seiner Messunsicherheit links oben grafisch<br />
dargestellt<br />
14 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>
SURFACE MOUNT ATTENUATORS<br />
DC-43.5 GHz<br />
• 2x2mm Plastic QFN and Bare Die<br />
• Attenuation Values from 1 to 30 dB<br />
www.minicircuits.com P.O. Box 350166, Brooklyn, NY 11235-0003<br />
sales@minicircuits.com<br />
594 Rev OR_P<br />
DISTRIBUTORS<br />
594 Rev OR_P.indd 5 10/12/18 11:53 A
Messtechnik<br />
Errordetektor unterstützt BER-Tests mit bis zu 116 GBit/s<br />
Anritsu stellte seinen Errordetektor<br />
(ED) PAM4 vor, der<br />
leistungsfähigste Bitfehlerraten-Tests<br />
(BER) mit bis zu 116<br />
GBit/s unterstützt. Das neue<br />
Modul für die Signal-Quality-<br />
Analyzer-Serie MP1900A von<br />
Anritsu ist das einzige Instrument,<br />
das eine fehlerfreie Messung<br />
von PAM4-Signalen mit<br />
116 GBit/s – den branchenweit<br />
besten Bitraten – und hoher<br />
Empfängerempfindlichkeit ermöglicht.<br />
Zusammen mit dem<br />
zuvor vorgestellten Pattern-<br />
Generator der Serie MP1900A<br />
unterstützt das neue Modul hochpräzise<br />
BER-Messungen von<br />
PAM4-Signalen. Mit der Verbreitung<br />
von 5G-Mobilfunk und<br />
Cloud-Diensten wird der Datenkommunikationsverkehr<br />
wohl<br />
exponentiell zunehmen. Darüber<br />
hinaus gehen Datenzentern für<br />
die schnelle Übertragung großer<br />
Datensmengen zur Nutzung<br />
von 400G mit 53,125-Gbaud-<br />
PAM4 auf vier Leitungen über.<br />
Eine künftige Umstellung auf<br />
800 G4 mit acht Leitungen ist<br />
in Planung.<br />
Da das PAM4-Verfahren,<br />
welches Daten mit vier Amplitudenpegeln<br />
darstellt, nur ein<br />
Drittel der Lücken zwischen<br />
den Signalpegeln, verglichen mit<br />
der zweistufigen NRZ-Methode,<br />
aufweist, benötigen Messgeräte<br />
zur Bewertung der Signalqualität<br />
eine wesentlich höhere Eingangsempfindlichkeit<br />
als frühere<br />
Modelle. Neben den hohen<br />
Geschwindigkeiten ist auch der<br />
Einfluss von Übertragungsverlusten<br />
in Leiterplatten, Kabeln,<br />
Bauelementen etc. auf die Messergebnisse<br />
nicht zu ignorieren.<br />
Die Bewertung der tatsächlichen<br />
Leistungsfähigkeit des gemessenen<br />
Systems erfordert nicht<br />
nur eine hervorragende grundlegende<br />
Leistungsfähigkeit, wie<br />
Empfindlichkeit und Bandbreite,<br />
sondern auch eine hochintegrierte<br />
Lösung mit Funktionen<br />
wie Taktrückgewinnung und<br />
einem Equalizer zur Kompensation<br />
von Übertragungsverlusten.<br />
Für solche Anforderungen hat<br />
Anritsu diesen ED mit integrierter<br />
Taktrückgewinnung<br />
und einem Equalizer ausgestattet,<br />
um einen PAM4-Bitfehlerraten-Messplatz<br />
mit marktführender<br />
Leistungsfähigkeit<br />
bereitzustellen. Der Signal-<br />
Quality-Analyzer MP1900A ist<br />
ein BER-Tester für Kommunikationsgeschwindigkeiten<br />
von<br />
400 G und mehr, welcher eine<br />
Industrie-4.0-fähige In-Circuit-Testlösung<br />
Keysight Technologies kündigte die In-<br />
Circuit-Testlösung (ICT) i3070 Series 6<br />
an, die es Elektronikherstellern ermöglicht,<br />
den Testdurchsatz und die Betriebseffizienz<br />
ihrer Leiterplattenfertigung (Printed Circuit<br />
Board Assembly, PCBA) zu verbessern.<br />
Background: Elektronikhersteller aus den<br />
Bereichen 5G, Internet der Dinge (IoT)<br />
sowie aus der Automobil- und Energiebranche<br />
haben es mit einer hochkomplexen,<br />
vernetzten globalen Produktionsumgebung<br />
zu tun. Im Zuge der fortschreitenden<br />
Entwicklung der Fertigung benötigen<br />
sie Testsysteme, die einen hohen Durchsatz<br />
sowie konsistente und reproduzierbare<br />
Ergebnisse liefern können, um die<br />
Vorteile einer Smart-Factory-Umgebung<br />
einschließlich Industrie 4.0 zu nutzen. Der<br />
ICT i3070 Series 6 von Keysight unterstützt<br />
eine breite Palette von PCBA-Größen<br />
für Anwendungen wie IoT und 5G<br />
sowie Automotive und Energie. Der i3070<br />
verfügt über ein einzigartiges Design, das<br />
den kürzesten Signalweg zwischen Messschaltung<br />
und Prüflingen bietet. Dies minimiert<br />
unerwünschte Effekte durch parasitäre<br />
Kapazitäten, verbessert die Immunität<br />
gegen Übersprechen und eliminiert Streusignalkopplungseffekte.<br />
So werden konsistente<br />
und reproduzierbare Messungen<br />
ermöglicht.<br />
Der ICT i3070 Series 6 von Keysight bietet<br />
dem Anwender:<br />
• verbesserte Testeffizienz mit bis zu<br />
viermal schnellerem Boundary Scan,<br />
Silicon Nails und dynamischer Flash-<br />
Programmierung zur Verbesserung<br />
des Durchsatzes und der Fertigungsgeschwindigkeit<br />
• minimale Ausfallzeiten für die Software-Installation<br />
bei 100-prozentiger<br />
Abwärtskompatibilität<br />
• erhöhte Betriebseffizienz, verbesserte<br />
Einblicke in die Testdaten, geringere<br />
Reaktionszeiten und Betriebskosten<br />
durch zertifizierte M2M-Funktionen<br />
(Machine-to-Machine) wie IPC Connected<br />
Factory Exchange (IPC-CFX) und<br />
die Standards nach IPC-HERMES-9852<br />
• reduzierte Energiekosten durch ein<br />
intelligentes Netzteil, das den Stromverbrauch<br />
intelligent überwacht und<br />
Energieeinsparungen meldet<br />
• moderne Software-Lizenzierung, die<br />
die Lizenzkosten transparent macht, das<br />
Lizenzmanagement zentralisiert und die<br />
Skalierbarkeit an die Produktionsanforderungen<br />
anpasst<br />
■ Keysight Technologies<br />
www.keysight.com<br />
16 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>
K N O W - H O W V E R B I N D E T<br />
schnelle Signalerzeugung und Analyse der<br />
Signalqualität unterstützt.<br />
Mit einem hochempfindlichen, breitbandigen<br />
Empfänger unterstützt das neue PAM4-<br />
ED-Modul MU196040B bitfehlerfreie<br />
Messungen von PAM4-Eingangssignalen<br />
mit 100 GBit/s sogar bei einem minimalen<br />
Eingangspegel von nur 36 mV (typisch).<br />
Messtechnik<br />
Darüber hinaus ermöglichen die integrierte<br />
Taktrückgewinnung sowie ein zweistufiger<br />
Equalizer reproduzierbare Jitter- und ISI-<br />
Stresstests von Transceiver-Eingangsschaltungen<br />
mit einem einfach konfigurierbaren<br />
Messplatz.<br />
■ Anritsu Corporation<br />
www.anritsu.com<br />
Leistungsstarker EMV-Empfänger<br />
EMV, WÄRME<br />
ABLEITUNG UND<br />
ABSORPTION<br />
SETZEN SIE AUF<br />
QUALITÄT<br />
Elastomer- und Schaumstoffabsorber<br />
Europäische Produktion<br />
Kurzfristige Verfügbarkeit<br />
Kundenspezifisches Design<br />
oder Plattenware<br />
Keysight Technologies hat den EMV-Empfänger<br />
N9048B PXE von 26,5 auf 44 GHz<br />
ausgebaut, sodass Kunden die aktuellen und<br />
zukünftigen Anforderungen von Konformitätstests<br />
gemäß verschiedener Normen, einschließlich<br />
MIL-STD-461G und FCC Part<br />
15, erfüllen können.<br />
Hintergrund: Mobilfunk- (5G) und Automobilindustrie<br />
müssen höhere Frequenzen<br />
nutzen, um neue Anwendungen mit erhöhten<br />
Anforderungen an die Spektrumressourcen<br />
zu realisieren. Nur so können große<br />
Datenmengen mit höherer Geschwindigkeit<br />
übertragen werden. Diese Anwendungen<br />
bei höherer Frequenz müssen die Anforderungen<br />
an die elektromagnetische Verträglichkeit<br />
(EMV) und Richtlinien kommerzieller<br />
Anwendungen erfüllen, bevor sie auf<br />
den Markt gebracht werden können. EMV-<br />
Empfänger messen unerwünschte Emissionen<br />
bei hohen Frequenzen, die von einem<br />
Prüfling (DUT) erzeugt werden.<br />
Der PXE von Keysight ist ein standardkonformer<br />
EMV-Empfänger und diagnostischer<br />
Signalanalysator, der die Genauigkeit,<br />
Reproduzierbarkeit und Zuverlässigkeit<br />
bietet, die für einen vertrauenswürdigen<br />
Test erforderlich sind. Der EMV-Empfänger<br />
PXE unterstützt jetzt einen Frequenzbereich<br />
von 2 Hz bis 44 GHz und bietet:<br />
hf-praxis 1/<strong>2020</strong><br />
• Empfindlichkeit, die es ermöglicht, kleine<br />
Signale in der Nähe des Rauschpegels<br />
zu erkennen, wie sie bei Messungen zur<br />
EMV-Konformität von Strahlungsemissionen<br />
üblich sind. So können Kunden<br />
die von ihrem Gerät verursachten Emissionen<br />
identifizieren.<br />
• volle Konformität mit CISPR 16-1-1-<br />
1:2019 und MIL-STD-461G (2015), um<br />
sicherzustellen, dass Geräte den neuen<br />
weltweiten und regionalen Standards<br />
entsprechen<br />
• Zeitbereichs-Scan (Time Domain Scan,<br />
TDS) und beschleunigte TDS-Funk tionen,<br />
um die Anforderungen an die Verweildauer<br />
zu erfüllen und gleichzeitig die Scan- und<br />
Test-Zeit des Empfängers von mehreren<br />
Stunden auf Sekunden zu reduzieren<br />
• vollständige Signalsichtbarkeit, wobei der<br />
Echtzeit-Scan (Real Time Scan, RTS) eine<br />
lückenlose Signalerfassung und -analyse<br />
in einer Bandbreite von bis zu 350 MHz<br />
ermöglicht und gleichzeitig Frequenzbereich,<br />
Zeitbereich und Spektrogramm<br />
anzeigt (mit drei EMV-Detektoren)<br />
■ Keysight Technologies<br />
www.keysight.com<br />
17<br />
-EA1 & -EA4<br />
Frequenzbereich ab 1 GHz (EA1)<br />
bzw. 4 GHz (EA4)<br />
Urethan oder Silikon<br />
Temperaturbereich von 40°C bis 170°C<br />
(Urethanversion bis 120°C)<br />
Standardabmessung 305mm x 305mm<br />
MLA<br />
Multilayer Breitbandabsorber<br />
Frequenzbereich ab 0,8GHz<br />
ReflectivityLevel 17db oder besser<br />
Temperaturbereich bis 90°C<br />
Standardabmessung 610mm x 610mm<br />
Hohe Straße 3<br />
61231 Bad Nauheim<br />
T +49 (0)6032 96360<br />
F +49 (0)6032 963649<br />
info@electronicservice.de<br />
www.electronicservice.de<br />
ELECTRONIC<br />
SERVICE GmbH
Messtechnik<br />
Neues Walk-Testsystem ist bereit für 5G-Netze<br />
Walk-Testsysteme<br />
vom Typ Freerider<br />
werden schon seit<br />
Jahren in Mobilfunk-<br />
Qualitätsmesskampagnen<br />
eingesetzt, zum Beispiel<br />
im New Yorker<br />
U-Bahn-Netz.<br />
Rohde & Schwarz<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.rohde-schwarz.com<br />
Sie liefern automatisch und<br />
metergenau Daten zur Güte<br />
aller empfangbaren Mobilfunkdienste<br />
insbesondere an Orten,<br />
die nur zu Fuß erreichbar sind,<br />
also etwa in Einkaufszentren,<br />
Flughäfen, Sportstadien oder<br />
Fußgängerzonen. Die Ergebnisse<br />
sind zum einen für die Netzbetreiber<br />
interessant, die ihre Leistung<br />
mit der des Wettbewerbs<br />
vergleichen wollen, aber auch<br />
für die Nutzer, die ihre Provider-Wahl<br />
nicht selten von den<br />
in einschlägigen Testmagazinen<br />
veröffentlichten Messergebnissen<br />
abhängig machen.<br />
Das Innenleben des<br />
Freerider V4<br />
wurde gegenüber der Version<br />
3 völlig neu konzipiert. Bis zu<br />
zwölf Testsmartphons können<br />
jetzt simultan Daten erheben<br />
und an den Systemrechner übertragen.<br />
Soviel Analysepower<br />
ist manchmal notwendig, um<br />
verschiedene Qualitätskriterien<br />
in mehreren Netzen gleichzeitig<br />
testen zu können. Videound<br />
Sprachqualitätsmessungen<br />
erfordern eine gewisse Zeit und<br />
sollten andere Messungen währenddessen<br />
nicht ausbremsen.<br />
Zusätzlich zu solchen dienstbezogenen<br />
Kriterien, die man<br />
unter Quality of Service zusammenfasst,<br />
will man die HF-technischen<br />
Bedingungen am Ort<br />
ermitteln.<br />
Ist die Feldstärke zu gering<br />
oder treten Inferferenzen auf,<br />
lässt sich ein von den Testsmartphones<br />
ermittelter lokaler<br />
Einbruch der Dienstqualität<br />
ohne Weiteres erklären. Solche<br />
Messungen sind die Domäne<br />
der neuen HF-Scanner der R&S<br />
TSMx6-Familie. Die ist modular<br />
aufgebaut, sodass man sein<br />
System für jede Messkampagne<br />
passend zusammenstellen kann.<br />
Unser Aufmacherfoto zeigt<br />
das Scansystem zum Freerider<br />
V4 im Miniaturformat für alle<br />
Mobilfunkstandards inklusive<br />
5G und seiner Milllimeterwellenbänder:<br />
HF-Scanner R&S<br />
TSMA6 mit integriertem Rechner<br />
(Mitte), darunter der Systemakku,<br />
oben der Downconverter<br />
R&S TSME30DC.<br />
Im Extremfall bilden fünf parallel<br />
geschaltete Scanner à 20 MHz<br />
Bandbreite einen virtuellen<br />
100-MHz-Scanner, der breitbandige<br />
Echtzeitmessungen in den<br />
5G-Millimeterwellenbändern ermöglicht,<br />
sobald entsprechende<br />
Zellen ausgerollt sind.<br />
Das Erschließen des<br />
Frequenzbereichs von<br />
24 bis 30 GHz<br />
erlaubt der neue Downconverter<br />
R&S TSME30DC, der über<br />
seine fünf ZF-Ausgänge ebensoviele<br />
Scanner speisen kann.<br />
Der Downconverter wird von der<br />
Messsoftware transparent eingebunden,<br />
sodass sich der Anwender<br />
um die Einstellungen nicht<br />
kümmern muss. Ein einziger<br />
Scanner plus Downconverter<br />
genügt, um alle Netztechnologien<br />
inklusive der 5G-Bänder<br />
quasi gleichzeitig zu messen.<br />
Zwischen dem Millimeterwellen-<br />
und dem Sub-6-GHz-<br />
Bereich wird dann in schneller<br />
Folge umgeschaltet. Wer<br />
Echtzeitperformance oder eine<br />
höhere Dynamik braucht oder<br />
aber 4×4-MIMO-Messungen<br />
in LTE durchführen will, bindet<br />
weitere Scanner ein.<br />
Die Bedienung des<br />
Freerider V4<br />
erfolgt bequem über ein Tablet<br />
oder Notebook, das sich über<br />
WiFi mit dem Systemrechner<br />
verbindet. Die Mess-Software<br />
richtet sich nach dem Einsatzzweck.<br />
Für Benchmarking-<br />
Kampag nen dient der Smart-<br />
Benchmarker, während die<br />
mächtige Analyse-Suite R&S<br />
Romes4 vorwiegend für Netzwerk-Optimierungszwecke<br />
eingesetzt<br />
wird. Behörden nutzen<br />
R&S Nestor beispielsweise zur<br />
Tatort-Forensik.<br />
Der Rucksack muss während<br />
der Messungen nicht angefasst<br />
werden. Ein zentraler Knopf<br />
startet und beendet das System.<br />
Alle Komponenten werden von<br />
einer zentralen Akkueinheit<br />
gespeist, die genug Energie für<br />
eine mehrstündige Messaktion<br />
vorrätig hält. Trotz Lüfterkühlung,<br />
die den Betrieb in einem<br />
weiten Temperaturbereich<br />
erlaubt, arbeitet das System<br />
lautlos. Stöße und Vibrationen<br />
steckt es klaglos weg, sodass<br />
auch fahrzeuggestützte Messungen<br />
damit möglich sind. In<br />
diesem Fall kann die Stromversorgung<br />
über die Fahrzeugbatterie<br />
erfolgen. ◄<br />
Alle erforderlichen Komponenten haben Platz im Rucksack. Bedient wird der<br />
Freerider V4 per Notebook oder Tablet<br />
18 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>
Messtechnik<br />
Oszilloskop-Serie mit interessantem<br />
Preis/Leistungs-Verhältnis<br />
Ihr Partner für<br />
EMV und HF<br />
Messtechnik-Systeme-Komponenten<br />
EMV-<br />
MESSTECHNIK<br />
Absorberräume, GTEM-Zellen<br />
Stromzangen, Feldsonden<br />
Störsimulatoren & ESD<br />
Leistungsverstärker<br />
Messempfänger<br />
Laborsoftware<br />
Die Oszilloskop-Serie T3DS2000 des Herstellers<br />
Teledyne Test Tools überzeugt durch<br />
ein herausragendes Preis/Leistungs-Verhältnis.<br />
Die Oszilloskope eignen sich hervorragend<br />
für den Mehrzweckeinsatz und sind<br />
mit vielen umfangreichen Basisfunktionen<br />
ausgestattet. Besonders hervorzuheben ist<br />
der Signal Recorder, welcher Signale aufzeichnet<br />
und diese auch wiedergeben kann.<br />
Bei Telemeter Electronic sind die Oszilloskope<br />
der Serie T3DS2000 bis zu einem<br />
Frequenzbereich von 300 MHz erhältlich.<br />
Durch die aktuellste A/D-Wandler-Technologie<br />
stehen sieben Mathematikfunktionen<br />
(inkl. FFT) und 37 automatische Messparameter<br />
zur Verfügung. Weitere Vorteile<br />
der T3DS2000 Serie sind die schnelle und<br />
einfache Decodierung von seriellen Bussen<br />
(optional) und eine Mixed-Signal-Option.<br />
Messbereich nach unten<br />
erweitert: EHP-200AC<br />
Der Feldanalysator EHP-200AC hat sich<br />
in zahlreichen E- und H-Feld-Messungen<br />
bewährt. Neu ist der nach unten verbesserte<br />
Frequenzbereich von 3 kHz bis 30 MHz.<br />
Ebenfalls ist eine komfortable Anbindung<br />
an einem PC zur Auswertung und Analyse<br />
der Daten durch die EHP-TS-Software gegeben.<br />
Für Arbeitssicherheitsanwendungen in<br />
der Industrie ist der EHP-200AC bestens<br />
geeignet, um die Nah- und Fernfelder von<br />
Rundfunksendern zu ermitteln. Generell lässt<br />
sich der EHP-200AC auch in allen Industriebereichen<br />
einsetzen. Zum Beispiel beim<br />
Nieder- oder Hochfrequenzschweißen, beim<br />
Trocknen, Kleben, Beschichten, Kunststoffschweißen<br />
oder in der Halbleiterfertigung<br />
entstehen elektromagnetische Felder. Mit<br />
dem Schwestermodell EHP-200A lässt sich<br />
die Sicherheit rund um größere Antennenanlagen<br />
nachweisen, die gesendete Leistung<br />
in der tatsächlichen Ausstrahlrichtung kontrollieren,<br />
die Funktion der Sendeantennen<br />
testen und die Grenze zwischen Nah- und<br />
Fernfeldern berechnen.<br />
■ Telemeter Electronic GmbH<br />
info@telemeter.de<br />
www.telemeter.info<br />
POSITIONING - TIMING -<br />
NAVIGATION<br />
GPS/GNSS Simulatoren<br />
Störsignal-Simulatoren<br />
Enterprise NTP Server<br />
HF- & MIKROWELLEN-<br />
MESSTECHNIK<br />
Puls- & Signalgeneratoren<br />
Feldmessung<br />
Netzwerkanalysatoren<br />
Spektrumanalysatoren<br />
Leistungsmessköpfe<br />
HF-Schaltfelder<br />
Taktgeber Oszillatoren<br />
PTB Masterclocks<br />
HF- & MIKROWELLEN-<br />
KOMPONENTEN<br />
Hohlleiterkomponenten bis 325 GHz<br />
HF-Komponenten bis 100 GHz<br />
RF-over-Fiber<br />
Kalibrierkits<br />
Subsystem<br />
Verstärker<br />
Schalter<br />
hf-praxis 1/<strong>2020</strong><br />
19<br />
Tel. 089-895 565 0 * Fax 089-895 565 10<br />
Email: info@emco-elektronik.de<br />
Internet: www.emco-elektronik.de
Messtechnik<br />
Best Practices - Optimierung eines<br />
Signalgenerators<br />
Durch Optimierung des<br />
Signalgenerators kann<br />
man bessere Messungen<br />
durchführen. Die<br />
Optimierung ist<br />
besonders bei den<br />
Signalen der neuen,<br />
breitbandigen<br />
Technologien wie 5G<br />
wichtig.<br />
Bild 1: Vereinfachtes Blockdiagramm einer ALC-Rückkopplungsschaltung<br />
In der drahtlosen Kommunikation<br />
oder im Radar sehen wir uns<br />
einer anhaltenden „Bandbreitenkrise“<br />
gegenüber. Im nutzbaren<br />
Spektrum kommt es teil schon<br />
zu Interferenzen. Das Testen von<br />
entsprechenden Geräten mittels<br />
Signalsimulation ist daher von<br />
entscheidender Bedeutung.<br />
Signalgeneratoren liefern präzise,<br />
hochstabile Testsignale für<br />
eine Vielzahl von Komponenten<br />
und Systemen. Kenntnis über die<br />
Fähigkeiten, aber auch Schwächen<br />
der Signalgeneratoren sind<br />
der erste Schritt, um genaue und<br />
konsistente Messungen durchzuführen.<br />
Erhöhen der<br />
Amplitudengenauigkeit<br />
Mit HF-Signalgeneratoren testet<br />
man HF-Komponenten, Empfänger,<br />
Sender und Systeme.<br />
Ein großer Bereich für die Ausgangsleistung<br />
ist für eine Vielzahl<br />
von Anwendungen erforderlich.<br />
Der Ausgangsleistungsbereich<br />
von Signalgeneratoren wird<br />
bestimmt durch ein in Stufen<br />
einstellbares Dämpfungsglied<br />
oder durch verschiedene Kombinationen<br />
von Dämpfungsgliedern<br />
und die automatische<br />
Nivellierung der zur Verfügung<br />
gestellten Leistung (Automatic<br />
Level Control, ALC) wie in<br />
Bild 1 dargestellt. Das Stufendämpfungsglied<br />
sorgt für eine<br />
grobe Leistungsdämpfung (in<br />
5-dB-Schritten), um niedrige<br />
Leistungspegel zu erzielen, und<br />
die ALC-Schaltung wird verwendet,<br />
um einen stabilen und<br />
fein einstellbaren Leistungspegel<br />
bereitzustellen.<br />
Signalgeneratoren bieten sehr<br />
genaue Pegel an ihrem HF-<br />
Ausgang. In einem allgemeinen<br />
Testaufbau werden wahrscheinlich<br />
passive Komponenten wie<br />
Kabel, Filter oder Schalter und<br />
verwendet, neben aktiven Komponenten<br />
wie Verstärker oder<br />
Mischer zwischen Signalgenerator<br />
und dem zu testenden Gerät<br />
(Prüfling). Diese zusätzlichen<br />
Komponenten verursachen Einfügungsverluste<br />
oder -gewinne<br />
für das Testsystem. Es ist daher<br />
notwendig, diese Faktoren zu<br />
berücksichtigen und einen genau<br />
bekannten Pegel am Eingang des<br />
Prüflings sicherzustellen.<br />
HF-Signalgeneratoren können<br />
bis zu 25 dBm und bis zu -120<br />
dBm ausgeben. Daher sind<br />
zusätzliche Verstärker oder<br />
Dämpfungsglieder selten erforderlich.<br />
Es gibt verschiedene<br />
Möglichkeiten, die Amplitudengenauigkeit<br />
zu optimieren,<br />
wenn ein externer Verstärker, ein<br />
Dämpfungsglied oder anderes<br />
passives Zubehör mit einem<br />
Signalgenerator zusammen<br />
Quelle:<br />
Best Practices for Optimizing<br />
Your Signal Generator –<br />
Part 1<br />
Making Better Measurements<br />
Keysight Technologies, 2018,<br />
veröffentlicht in USA, 18.<br />
Oktober 2018<br />
www.keysight.com<br />
übersetzt von FS<br />
Bild 2: Test Setup für externe Nivellierung<br />
20 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>
Messtechnik<br />
Bild 3: Unterstützung durch interne Kanalkorrektur, wie möglich mit Keysight MXG N5182B und EXG N5172B<br />
arbeitet. Häufig wird ein Vektor-<br />
Netzwerkanalysators (VNA) zur<br />
Messung des Gewinns oder Verlusts<br />
des gesamten Signalpfads<br />
und zur Eingabe von Korrekturwerten<br />
in den Signalgenerator<br />
verwendet. Für die Erhöhung<br />
der Amplitudengenauigkeit gibt<br />
es zwei bevorzugte Vorgehensweisen:<br />
Verwendung der<br />
Flatness-Korrektur<br />
Wenn man Komponenten zwischen<br />
dem Signalgenerator und<br />
dem Prüfling hinzufügt, muss<br />
man den Unterschied korrigieren.<br />
Dabei gilt es, die Flatness<br />
(Ebenheit) des Frequenzgangs zu<br />
berücksichtigen. Die Benutzer-<br />
Ebenheitskorrektur ermöglicht<br />
die digitale Anpassung der HF-<br />
Ausgangsamplitude an die neuen<br />
Verhältnisse, um externe Verluste<br />
in Kabeln, Schaltern oder<br />
anderen Komponenten auszugleichen.<br />
Mit einem Leistungsmesser<br />
nebst Sensor gelingt es,<br />
das Messsystem zu kalibrieren<br />
und eine Tabelle der Leistungsstufen/Korrekturen<br />
automatisch<br />
erstellen zu lassen. Ein<br />
USB-Leis tungssensor aus der<br />
Keysight-U2000-Serie zum Beispiel,<br />
kann direkt an die Geräte<br />
der Keysight-X-Serie angeschlossen<br />
werden. Der Signalgenerator<br />
arbeitet nun auch als<br />
Leistungsmesser und misst die<br />
Leistung auf dem Testaufbau.<br />
Die Korrekturwerte können im<br />
Signalgenerator gespeichert werden.<br />
Anwender können die Korrekturwerte<br />
beim nächsten Mal<br />
abrufen und anwenden. Zwischen<br />
zwei Frequenzpunkten<br />
wird der Korrekturwert durch<br />
Interpolation bestimmt.<br />
Die Aufmachergrafik zeigt die<br />
Einrichtung der Ebenheitskorrektur<br />
bei Verwendung eines<br />
Signalgenerators und eines<br />
USB-Leistungssensors. Man<br />
kann auch das Leistungsmessgerät<br />
Keysight N1911A/N1912A<br />
oder N4419A/B verwenden, um<br />
eine Verbindung zur Keysight-<br />
X-Serie herzustellen. Qualifizierte<br />
Signalgeneratoren oder<br />
Leistungssignalgenerator (Power<br />
Signal Generators, PSGs) verfügen<br />
über das Feature GPIB, um<br />
die Korrektur durchzuführen.<br />
Der General Purpose Interface<br />
Bus (GPIB) ist ein paralleler<br />
Datenbus, der vor allem in Messgeräten<br />
und Peripheriegeräten<br />
eingesetzt wird. Der GPIB-Bus<br />
dient der Kommunikation zwischen<br />
Talker, Listener und Controller.<br />
Diese drei Komponenten<br />
können eine Funktion erfüllen<br />
oder auch mehrere. Der Talker<br />
Bild 4: Messergebnisse für ein 5G-NR-Signal mit aktivierter interner Kanalkorrektur<br />
kann beispielsweise ein Messgerät<br />
sein, das die Messdaten zu<br />
einem oder mehreren Listenern<br />
sendet. Steht das erforderliche<br />
Keysight-Leistungsmessgerät<br />
nicht zur Verfügung, können die<br />
Korrekturwerte manuell eingegeben<br />
werden. Die Genauigkeit<br />
des Leistungsmessers ist vom<br />
Kalibrierungsfaktor des Sensors<br />
abhängig.<br />
Externe Nivellierung<br />
Die HF-Ausgangsleistung eines<br />
Signalgenerators wird von der<br />
ALC ständig überwacht und<br />
geregelt, sodass etwa Temperaturschwankungen<br />
keine Auswirkungen<br />
haben. Wenn sich<br />
jedoch der Zustand der externen<br />
Komponenten, wie der Verstärker,<br />
verschlechtert (etwa durch<br />
Alterung und Temperatureinfluss),<br />
so kann die feste Ebenheitskorrektur<br />
diese Amplituden-Drift<br />
nicht egalisieren.<br />
Mit der externen Nivellierung<br />
können Anwender die ALC-<br />
Rückkopplungsquelle gewissermaßen<br />
näher an den Prüfling<br />
heranbringen. Dies kuriert<br />
die meisten Unsicherheiten in<br />
Bezug auf externe Kabel und<br />
Komponenten. Wenn sich der<br />
HF-Leistungspegel am Eingang<br />
des Leistungskopplers in Bild 2<br />
ändert, dann liefert der externe<br />
Detektor eine kompensierende<br />
Spannung. Die ALC-Schaltung<br />
verwendet diese zur Pegelanpas-<br />
hf-praxis 1/<strong>2020</strong> 21
Messtechnik<br />
Bild 5: Nutzung eines USB-Leistungssensors, um die Kalibrierung der<br />
Benutzerkanalkorrektur durchzuführen<br />
sung der HF-Ausgangsleistung<br />
durch Anheben oder Absenken<br />
der Signalgeneratorleistung.<br />
Dies stellt einen konstanten<br />
Leistungspegel am zu testenden<br />
Gerät (DUT) sicher. Ein<br />
Leistungsverlust wird bereits<br />
durch Einfügen des Kopplers<br />
selbst verursacht. Man muss<br />
sicherstellen, dass Detektor und<br />
Koppler/Splitter für den benötigten<br />
Leistungs- und Frequenzbereich<br />
spezifiziert sind.<br />
Optimieren der<br />
Leistung bei großer<br />
Signalbandbreite mit<br />
der Kanalkorrektur<br />
Wenn man einen Signalgenerator<br />
zur Ausgabe einer kontinuierlichen<br />
Sinuswelle (Continous<br />
Wave, CW) verwendet, bestätigt<br />
der Signalgenerator seine<br />
Amplitudengenauigkeit am HF-<br />
Ausgang. Wenn die Temperatur<br />
mit der Zeit ansteigt, hat dies<br />
keinen Einfluss wegen der internen<br />
ALC oder externen Niveauregulierung.<br />
Dies ist jedoch nur<br />
in einem begrenzten Frequenzbereich<br />
möglich. An einem weit<br />
entfernten Frequenzpunkt wird<br />
ein anderer Versatzwert für die<br />
Amplitudenebenheit angewendet.<br />
Wenn das Signal moduliert<br />
ist, belegt es eine bestimmte<br />
Bandbreite. Ist diese hoch, so<br />
spielt die Flatness eine negative<br />
Rolle. Bezüglich des Signals<br />
können Flachheitseffekte nicht<br />
für die gesamte Signalbandbreite<br />
korrigiert werden. Die<br />
Auswirkungen sind nicht nur<br />
eine gestörte Amplitudenebenheit,<br />
sondern auch eine gestörte<br />
Phasenebenheit. Um diesen<br />
negativen Effekten zu begegnen,<br />
verwenden Nutzer die interne<br />
Kanalkorrektur.<br />
Die meisten neuen<br />
Vektorsignalgeneratoren<br />
unterstützen eine interne Kalibrierungsroutine,<br />
die Korrekturdaten<br />
sowohl für den Basisband-<br />
als auch für den Amplituden-<br />
und Phasenfehler über<br />
den gesamten Frequenz- und<br />
Leistungspegelbereich erfasst.<br />
Die Korrekturdaten fußen auf<br />
den Parametern des Korrekturfilters,<br />
die in Echtzeit auf Basisband-Wellenformen<br />
angewendet<br />
werden. Die Signalverarbeitung<br />
erfolgt in einem digitalen Signalprozessor<br />
(DSP). Diese Echtzeitkorrektur<br />
ist wichtig insbesondere<br />
für die Signalerzeugung<br />
mit großer Bandbreite. Bild 3<br />
zeigt die Signalanalyse eines<br />
neuen 5G-Funksignals (NR); die<br />
Signalbandbreite beträgt bis zu<br />
100 MHz. Aus dem Diagramm<br />
B lässt sich ersehen, dass das<br />
Signalspektrum einen leichten<br />
Rückgang von links nach rechts<br />
aufweist. Mit dem OFDM-<br />
Demodulation-Equalizer lässt<br />
sich leicht und klar erkennen,<br />
dass der Kanalfrequenzgang<br />
einen Unterschied von 2,6 dB<br />
zwischen Marker 1 und Marker<br />
2 aufweist (Diagramm D). Dieser<br />
Unterschied ergibt sich aus<br />
der HF-Ebenheit des Signalgenerators.<br />
Unterschied im<br />
Frequenzgang<br />
Wenn die Korrektur aktiviert<br />
ist, verringert der Signalgenerator<br />
die Störung einschließlich<br />
des Phasenverhaltens über die<br />
maximale Bandbreitenunterstützung<br />
durch das Instrument<br />
(z.B. bis zu 160 MHz Bandbreite<br />
für MXGN-5182B). Bild<br />
4 zeigt dasselbe 5G-Signal, aber<br />
das Spektrum von Kurve B ist<br />
jetzt flach. Der Unterschied im<br />
Frequenzgang des Equalizer-<br />
Kanals beträgt 0,6 dB. Außerdem<br />
hat sich die Fehlervektorgröße<br />
(Error Vector Magnitude, EVM)<br />
von 0,44 % auf 0,36 % verbessert,<br />
wie in der Kurve C gezeigt.<br />
Sie fragen sich vielleicht, warum<br />
die Standardeinstellung der internen<br />
Kanalkorrektur deaktiviert<br />
ist. Allzweck-Signalgeneratoren<br />
sind hinsichtlich Leistung, Messgeschwindigkeit<br />
und Kosten<br />
optimiert. Die meisten Testszenarien<br />
sind schmale Bandbreiten,<br />
also gerade genug Leistung<br />
oder hohe Messgeschwindigkeit.<br />
Die Kanalkorrektur hat weniger<br />
Einfluss auf die Messergebnisse<br />
der Signalerzeugung mit schmaler<br />
Bandbreite und ist daher<br />
oft nicht erforderlich, denn sie<br />
erhöht die Testzeit. Wenn die<br />
Korrekturfunktion aktiviert ist<br />
und die Frequenz geändert wird,<br />
berechnet die Firmware ein<br />
Kanalkorrekturfilter. Dieser Vorgang<br />
erfordert zusätzliche Zeit,<br />
welche abhängig ist von der Art<br />
der Frequenzumschaltung.<br />
Kalibrierung der<br />
Benutzerkanalkorrektur<br />
Die Benutzerkanal-Korrekturkalibrierung<br />
erweitert die Leistung<br />
des Signalgenerators um<br />
eine neue Kalibrierungsebene<br />
(Calibration Plane), den DUT-<br />
Eingangsport. Man kann auch<br />
hier einen USB-Leistungssensor<br />
verwenden, um die Kalibrierung<br />
durchzuführen wie in<br />
Bild 5 gezeigt. Man muss dabei<br />
die Start- und Stoppfrequenzen<br />
angeben. Anwender führen die<br />
Benutzerkanalkorrektur aus,<br />
wenn sich die Umgebungstemperatur<br />
um mindestens 5 K verändert<br />
hat.<br />
In diesem ersten Teil des zweiteiligen<br />
Applikationsberichts<br />
wurden die Best Practices zur<br />
Verbesserung der Messgenauigkeit<br />
besprochen, einschließlich<br />
Ebenheitskorrektur, externer<br />
Nivellierung und interner<br />
Kanalkorrektur. Im zweiten Teil<br />
werden Best Practices zur Optimierung<br />
der Messgeschwindigkeit<br />
und des Phasenrauschprofils<br />
vorgestellt. ◄<br />
Freianzeige_Anlassspende_103 x 88_Layout 1 23.05.16 16:07 Seite 1<br />
Was feiern Sie in diesem Jahr?<br />
www.bund.net/spenden-statt-geschenke<br />
Ob Geburtstag, Taufe oder<br />
Jubiläum – Nutzen Sie diesen<br />
Tag der Freude, um Gutes zu<br />
tun und wünschen Sie sich<br />
von Ihren Gästen etwas Besonderes:<br />
Eine Spende für<br />
den BUND!<br />
Fordern Sie unser kostenloses<br />
Informationspaket an:<br />
E-Mail: info@bund.net oder<br />
Tel. 0 30/275 86-565<br />
22 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>
PASSIVE PRODUCTS<br />
NOW<br />
up to<br />
65 GHz<br />
Adapters •Attenuators •Couplers<br />
DC Blocks •Splitters •Terminations<br />
www.minicircuits.com P.O. Box 350166, Brooklyn, NY 11235-0003 (718) 934-4500 sales@minicircuits.com 593 RevOrig__P<br />
DISTRIBUTORS<br />
593_PassiveProducts_revOrig_P.indd 1<br />
11/28/18 3:40 PM
Messtechnik<br />
Flexibler Simulator für Positionierung, Navigation & Timing<br />
der GNSS-Simulation (Global<br />
Navigation Satellite System)<br />
zum Testen von Signalen und<br />
der Sensor-Performance-Simulation.<br />
Der GSG-8 ist skalierbar<br />
und kann jederzeit an neue<br />
Gegebenheiten angepasst werden.<br />
Seine Kennzeichen und<br />
Vorteile:<br />
• flexible Plattform<br />
• jederzeit für Neues erweiterbar<br />
• extrem hohe Signaldynamik<br />
• Expertenmodus für „Jamming“<br />
und „Spoofing“<br />
• alle GNSS-Konstellationen<br />
verfügbar<br />
• hoher Automationsgrad<br />
• „Aeorospace“-Simulation<br />
• einstellbarer Frequenzverlauf<br />
GSG-8 ist der neue Simulator<br />
für Positionierung, Navigation<br />
und Timing von Orolia. Entwickelt<br />
für höchste Ansprüche bei<br />
■ EMCO Elektronik GmbH<br />
info.@emco-elektronik.de<br />
www.emco-elektronik.de<br />
Zuverlässige Testmethoden für 5G-Kunden<br />
wir traditionelle passive Antennentests<br />
durchführen, genauso<br />
wie aktive Antennen-Beamformingtests<br />
für EIRP- und EIS-<br />
OTA-Messungen von 5G-Basisstationen.<br />
Unsere Software bildet<br />
zusammen mit unseren Messmethoden<br />
und den Testgeräten<br />
von Anritsu die Kombination,<br />
auf der wir unsere Zukunft aufbauen<br />
können.“<br />
CelsiStrip ®<br />
Thermoetikette registriert<br />
Maximalwerte durch<br />
Dauerschwärzung.<br />
Bereich von +40 ... +260°C<br />
GRATIS Musterset von celsi@spirig.com<br />
Kostenloser Versand ab Bestellwert<br />
EUR 200 (verzollt, exkl. MwSt)<br />
www.celsi.com<br />
Verkotan Oy<br />
www.verkotan.com<br />
Anritsu Corporation<br />
www.anritsu.com<br />
www.spirig.com<br />
Anritsu arbeitet mit dem finnischen<br />
Unternehmen Verkotan<br />
zusammen. Mit den Test- und<br />
Messgeräten von Anritsu und<br />
dem Knowhow sowie der<br />
Erfahrung von Verkotan können<br />
5G-Netzwerkausrüster und<br />
5G-Modem-/Telefonkunden<br />
zuverlässige und hochmoderne<br />
Testmethoden nutzen.<br />
Over-The-Air-<br />
(OTA-)Test- und<br />
Zertifizierungslabor<br />
Verkotan ist ein modernes Over-<br />
The-Air-(OTA-)Test- und Zertifizierungslabor,<br />
das hochwertige<br />
und anspruchsvolle<br />
5G-Antennenmessdienste für<br />
Antennenhersteller, Anbieter<br />
von Mobilfunkgeräten und Netzbetreiber<br />
in anspruchsvollen<br />
Testumgebungen bereitstellt.<br />
Die neusten Schallmesskammern<br />
von Verkotan sind jetzt<br />
für anspruchsvolle 5G-Kunden<br />
ausgelegt. Die Absorberkammern<br />
sind mit dem Vektorsignalgenerator<br />
MG3710E und<br />
dem Signalanalysator MS2692A<br />
von Anritsu ausgestattet.<br />
„Wir investieren enorm in unsere<br />
5G-Testfunktionen und vertrauen<br />
auf die Test- und Messgeräte<br />
von Anritsu“, so Kari Komonen,<br />
CEO bei Verkotan. „Durch<br />
diese Zusammenarbeit können<br />
Verkotan bietet zudem einen<br />
maßgeschneiderten Service<br />
namens RF Modification. Es<br />
ist eine Testlösung für 4G- und<br />
5G-Modems in Smartphones,<br />
Hotspots, Handsets, usw. Die<br />
Modifikation erfolgt durch<br />
Überbrückung der Antennen in<br />
Telefonen oder anderen Geräten<br />
mit Coaxkabeln. Verkotan testet<br />
und identifiziert Techniken und<br />
Frequenzbänder, die über jedes<br />
Kabel funktionieren. Danach<br />
lässt sich die Leistungsfähigkeit<br />
des Modems problemlos<br />
ohne Einwirkung von Antennen<br />
testen.<br />
„Wir haben den Durchsatz eines<br />
5G-Smartphones getestet“, so<br />
Komonen. „Der Test wurde<br />
zusammen mit Anritsu und deren<br />
Funkkommunikations-Teststation<br />
MT8000A durchgeführt.<br />
Dabei haben wir einen Durchsatz<br />
in der Größenordnung von<br />
180 MBit/s im SISO-Modus, 360<br />
MBit/s im 2x2 MIMO-Modus<br />
und 720 MBit/s mit 4x4 MIMO<br />
erzielt. ◄<br />
24 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>
Messtechnik<br />
PCI-Express-Lösung für Gen5-Tests<br />
Anritsu stellte eine neue PCI-Express-Testlösung<br />
vor, die den Gen5 Base Specification<br />
Stressed Receiver Test unterstützt. Die<br />
Lösung verwendet Anritsus Signalqualitäts-<br />
Analyzer R MP1900A, der Automatisierungs-Software<br />
für die Kalibrierung nach<br />
der Basisspezifikation und BER-Mess-Software<br />
bietet, die SKP-Filterung unterstützt.<br />
Vorteile<br />
Mit dieser Version lässt sich eine Messumgebung<br />
für die frühe Entwicklung von<br />
Gen5-IP und -Geräten einfach konfigurieren<br />
und so die Einführung von PCI Express 5.0<br />
beschleunigen. Die Kosten werden dabei<br />
minimiert, da der MP1900A alle für PCI-<br />
Express-Tests erforderlichen Funktionen –<br />
wie das Erstellen von Mustern, Erkennen<br />
von Fehlern sowie Erzeugen von Jitter und<br />
Rauschen – in einem Gerät bietet. Die Übertragungsgeschwindigkeiten<br />
von Gen1 bis<br />
Gen5 werden durch ein Software-Upgrade<br />
unterstützt, sodass eine hochleistungsfähige<br />
PCI-Express-Testlösung zu geringeren<br />
Kosten bereitsteht.<br />
Mit dieser Version unterstützt Anritsu Gen5-<br />
Rx-Tests für IP und die Überprüfung von<br />
Gen5-Hardware in der frühen Phase der<br />
Standardisierung und Entwicklung und<br />
bietet umfassende Unterstützung für Gen1-<br />
bis Gen5-Messungen. Die Erweiterung der<br />
Messfunktionen um neue Standards und<br />
Trends hilft den Kunden auch dabei, Prüfund<br />
Inspektionszeiten besser zu planen.<br />
Entwicklungshintergrund<br />
Neue Technologien wie IoT und KI verzeichnen<br />
ein schnelles Wachstum, da die kommerzielle<br />
Einführung von 5G-Diensten die<br />
Übertragung großer Datenmengen mit hoher<br />
Geschwindigkeit ermöglicht. Die Rechenzentren,<br />
die diese Technologien unterstützen,<br />
erfordern eine immer schnellere Verarbeitung<br />
und höheren Datendurchsatz.<br />
Server, Übertragungs- und Speichermedien<br />
in Rechenzentren benötigen daher interne<br />
Schnittstellen, die eine schnellere Datenübertragung<br />
mit höherer Kapazität unterstützen.<br />
Die Basisspezifikation 5.0 des kommenden<br />
PCIe-Gen5-Standards wurde verabschiedet<br />
und die Datenübertragungsgeschwindigkeit<br />
auf 32 GT/s erhöht. Daher ist die Entwicklung<br />
von Test- und Prüfgeräten, die diesen<br />
Standard unterstützen, dringend erforderlich.<br />
Der Signalqualitäts-Analyzer R MP1900A ist<br />
ein Mehrkanal-BER-Tester, der die Design-<br />
und Verifizierungsanforderungen für Hochgeschwindigkeits-Busschnittstellen<br />
wie PCI<br />
Express 4.0/5.0, USB3.2/4 und Thunderbolt<br />
sowie für Netzwerkschnittstellen der<br />
nächsten Generation wie 200G/400G/800G<br />
Ethernet erfüllt. Der MP1900A verfügt über<br />
einen integrierten Puls-Patterngenerator zur<br />
Erzeugung hochwertiger Wellenformen<br />
mit branchenweit besten Spezifikationen<br />
(Eigenjitter von 115 fs) sowie einen hochempfindlichen<br />
Fehlerdetektor und hochgenauen<br />
Quellen zur Generation von Jitter<br />
(SJ, RJ, SSC, BUJ) und Rauschen (CMI,<br />
DMI, WN). Softwareseitig steht u.a. eine<br />
Link-Training-Funktion mit Unterstützung<br />
der LTSSM-Analyse zur Verfügung.<br />
Diese Funktionen machen den Analyzer<br />
zur fast idealen Lösung für verschiedene<br />
Anwendungen, einschließlich Konformitäts-,<br />
Margentests und Fehlersuche. Darüber<br />
hinaus unterstützt er die PAM4-Evaluierung<br />
von PAM4-Komponenten, einschließlich<br />
optischer Module und NICs, die<br />
von 200G/400G/800G-Ethernetstandards in<br />
Rechenzentren verwendet werden. Da ein<br />
einziges Gerät sowohl PCI-Express- als<br />
auch Highspeed-Ethernet-Anwendungen<br />
und damit eine grosse Bandbreite zukünftiger<br />
Standards abdeckt, lassen sich Kosten<br />
für Test- und Messgeräte verringern.<br />
■ Anritsu Corporation<br />
www.anritsu.com<br />
Abdeckung von 5G-NR-Protokoll-Konformitätstests<br />
Anritsu gab bekannt, dass die PCS Type<br />
Certification Review Board Validierungsgruppe<br />
(PVG) auf dem PVG#87-Treffen<br />
in Berlin im November 2019 die höchste<br />
Anzahl von 5G-New-Radio-Protokoll-<br />
Konformitätstests auf der 5G-NR-Mobile-<br />
Device-Testplattform ME7834NR von<br />
Anritsu genehmigt hat. Die Validierungen<br />
umfassten Tests für den Non-Standalone/<br />
NSA-Modus, den Standalone/SA-Modus<br />
und Frequenzbänder für Zeitduplex (TDD,<br />
Time Division Duplex) und Frequenzduplex<br />
(FDD, Frequency Division Duplex).<br />
Somit ist die Test- und Prüfeinrichtung<br />
ME7834NR eine führende Plattform für<br />
Protokoll-Konformitätstests und bietet die<br />
branchenweit beste Testabdeckung, mit der<br />
Hersteller von Chipsätzen, Mobilfunkgeräten<br />
und -ausrüstung , Gerätehersteller<br />
und Testhäuser die Validierung und Einführung<br />
neuer 5G-Geräte und -Dienste<br />
beschleunigen können.<br />
Die Konformitätstests sind durch die 3GPP<br />
in TS 38.523 definiert und wurden auf<br />
mehreren Sub-6-GHz-Frequenzbändern<br />
im Frequenzbereich 1 (FR1) sowie dem<br />
mmWave-Frequenzbereich 2 (FR2) validiert.<br />
Die 5G-NR-Mobile-Device-Testplattform<br />
ME7834NR ist sowohl beim<br />
Global Certification Forum (GCF) als<br />
auch beim PCS Type Certification Review<br />
Board (PTCRB) als Testplattform (TP)<br />
251 registriert. Der ME7834NR ist eine<br />
Testplattform für 3GPP-basierte Protokoll-Konformitätstests<br />
(PCT) und CATs<br />
(Carrier Acceptance Tests) von Mobilgeräten,<br />
die mit verschiedenen RATs<br />
(Radio Access Technologies) ausgestattet<br />
sind. Die Plattform unterstützt neben<br />
LTE, LTE-Advanced (LTE-A), LTE-A Pro<br />
und W-CDMA auch 5G NR im SA- und<br />
NSA-Modus. Zusammen mit der OTA-<br />
HF-Kammer MA8171A und HF-Wandlern<br />
von Anritsu deckt der ME7834NR<br />
die Sub-6-GHz-/FR1- und mmWave-5G-/<br />
FR2-Frequenzbänder ab.<br />
■ Anritsu Corporation<br />
www.anritsu.com<br />
hf-praxis 1/<strong>2020</strong> 25
Titelstory<br />
Hochfrequenz-Elektronik für Phased-Array-<br />
Applikationen<br />
Die Entwicklung des Phased-Arrays. Von den Anfängen der Radare mit rotierenden Parabolantennen bis hin zu den neusten digitalen Phased-Arrays<br />
mit vielen Elementen gab es kontinuierlich technologische Fortschritte<br />
Hier beantwortet Peter<br />
Delos von Analog<br />
Devices, Inc. Fragen<br />
zu einem wichtigen<br />
Zukunftsthema.<br />
Analog Devices, Inc.<br />
www.analog.com<br />
Dieser Artikel fügt einige der<br />
Diskussionen, die in den verschiedenen<br />
Foren im Internet<br />
regelmäßig auftauchen, zu<br />
einer umfassenden Darstellung<br />
zusammen. Er beginnt mit einer<br />
kurzen Geschichte der Phased-<br />
Array-Entwicklung, diskutiert<br />
Architekturtrends und -Herausforderungen,<br />
gibt Einblicke in<br />
die jüngsten Entwicklungen und<br />
zeigt Links zu Artikeln und Webcasts,<br />
die weitere Details zu den<br />
verschiedenen Themenschwerpunkten<br />
enthalten.<br />
Warum ist das Thema „HF-<br />
Elektronik für Phased-Arrays“<br />
derzeit von Bedeutung?<br />
Die Hochfrequenz-Elektronik<br />
für Phased-Array-Applikationen<br />
erlebt derzeit rasante<br />
Fortschritte. Sie hat sich durch<br />
Integration und Miniaturisierung<br />
stark weiterentwickelt.<br />
Viele Applikationen profitieren<br />
inzwischen von diesen Verbesserungen.<br />
Die vollständige Integration<br />
großer Teile der Signalkette<br />
in integrierte Schaltungen<br />
hat speziell die Phased-Array-<br />
Antennen ermöglicht und aktuelle<br />
Systeme verfügen getrieben<br />
durch neueste IC zunehmend<br />
über analoge oder digitale Strahlformung.<br />
Welche Kompetenzen kann<br />
Analog Devices hier vorweisen?<br />
Bei Analog Devices erhalten<br />
wir hierzu regelmäßig Anfragen.<br />
Das komplette Portfolio<br />
Unser Interview-Partner Peter Delos ist technischer Leiter<br />
der Aerospace and Defense Group bei Analog Devices in<br />
Greensboro, North Carolina. Er erhielt seinen B.S.E.E.<br />
von Virginia Tech im Jahr 1990 und seinen M.S.E.E. von<br />
NJIT im Jahr 2004. Peter verfügt über mehr als 25 Jahre<br />
Branchenerfahrung. Die meiste Zeit seiner Karriere<br />
verbrachte er mit der Entwicklung fortschrittlicher RF/<br />
Analog-Systeme auf Architektur-, PWB- und IC-Ebene.<br />
Derzeit konzentriert er sich auf die Miniaturisierung von<br />
Hochleistungsempfängern, Wellenformgeneratoren und<br />
Synthesizern für Phased-Array-Anwendungen. Er ist unter<br />
peter.delos@analog.com zu erreichen.<br />
26 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>
Titelstory<br />
Bild 1: Analoge vs. digitale Strahlformung<br />
der Firma bietet eine Antennenzu-Bit-Lösung,<br />
die über HF bis<br />
hin zu Hochgeschwindigkeits-<br />
Wandlern, Transceivern, PLLs<br />
und Power reicht. Zusammen<br />
mit fortschrittlichen Integrationstechniken<br />
bieten wir auch<br />
Expertise in der Systemarchitektur.<br />
Unsere Entwicklungen<br />
finden viel Beachtung, da sie die<br />
gesamte HF-Signalkette abdecken<br />
und die Phased-Arrays der<br />
Zukunft ermöglichen.<br />
Beginnen wir mit den Phased-<br />
Arrays. Wo stehen wir heute?<br />
Ein Großteil der frühen Phased-<br />
Array-Entwicklungen zielte auf<br />
Radar-Anwendungen, so bekam<br />
man über die Entwicklung der<br />
Radar-Antennen einen guten<br />
Einblick in die modernen digitalen<br />
Strahlformantennen. Die<br />
Entwicklung des Radars wurde<br />
während des Zweiten Weltkriegs<br />
und ab da stark beschleunigt.<br />
Nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
wurden die meisten der heute für<br />
die Wellenform- und Radarverarbeitung<br />
verwendeten Erkenntnisse<br />
in zahlreichen staatlichen<br />
Laboratorien und Organisationen<br />
gewonnen.<br />
Eine wichtige Funktion der<br />
Radarsignalverarbeitung ist die<br />
Impulskompression. Sie wird<br />
durch Modulationsarten wie<br />
lineare Frequenzmodulationen<br />
(LFMs) und Phasencodes ermöglicht,<br />
bei denen ein Impuls<br />
am Ausgang eines abgestimmten<br />
Filters wesentlich kürzer ist als<br />
der gesendete Impuls. Die Höhe<br />
der Impulskompression steht<br />
in direktem Zusammenhang<br />
mit der Signalbandbreite, eine<br />
Erkenntnis der sechziger Jahre.<br />
Man könnte sagen, die Geburtsstunde<br />
des Radars begann mit<br />
der Impulskompression. Neue<br />
Erkenntnisse und Implementierungen<br />
führten schließlich zum<br />
modernen Phased-Array.<br />
Die ersten Implementierungen<br />
hatten rotierende Parabolantennen,<br />
gespeist mit hoher HF-<br />
Leistung aus Röhrenverstärkern.<br />
Die rotierende Schüssel wurden<br />
erstmals in den leistungsstarken<br />
Radargeräten durch Phased-<br />
Array-Antennen ersetzt. Die<br />
Hochleistungs-Röhrenverstärker<br />
(HPAs) wurden weiterverwendet<br />
und die Sendesignalkette<br />
war wie folgt: Röhren-HPAs –<br />
Hohlleiterverteilung – Phasenschieber<br />
– Strahlerelemente.<br />
Die Strahlschwenkung erfolgte<br />
rein analog.<br />
Für den Empfang konnten mehrere<br />
Strahlmuster erstellt werden,<br />
dies war aber komplex und<br />
teuer, sodass man sich typischerweise<br />
auf wenige Empfangskeulen<br />
beschränkte. Antennensysteme<br />
für Monopuls-Radare<br />
waren so möglich. Der erste<br />
Schritt in Richtung Solidstate-<br />
Phased-Arrays war die Einführung<br />
von Sende-/Empfangs-<br />
Modulen (T/R), angebracht an<br />
jedem Strahlerelement, wobei<br />
die ersten Implementierungen<br />
immer noch analoges Strahlformen<br />
mit vergleichbarer<br />
Backend-Verarbeitung verwendeten.<br />
Das T/R-Modul besteht<br />
aus einem Halbleiter-HPA zum<br />
Senden, einem rauscharmen Verstärker<br />
(LNA) zum Empfangen<br />
und entweder einem Zirkulator<br />
oder einem Schalter zum Steuern<br />
der Richtung der Antenne<br />
beim Senden oder Empfangen.<br />
Zurzeit erleben wir die Migration<br />
zu digitalen Strahlform-Phased-<br />
Arrays. Hybride Architekturen,<br />
bestehend aus analogen strahlformenden<br />
Subarrays mit Empfängern<br />
und ADCs hinter jedem<br />
Subarray, ermöglichen es der<br />
digitalen Strahlformung, viele<br />
Keulen innerhalb des Subarray-<br />
Musters zu bilden. Alle Elemente<br />
eines digitalen Phased-Arrays<br />
beinhalten je einen Empfänger<br />
und einen Wellenformgenerator.<br />
Das digital strahlformende Phased-Array<br />
mit jedem so ausgerüsteten<br />
Element ist der Wegbereiter<br />
für echt software-definierte<br />
Antennenmuster. Viele Strahlenkeulen<br />
können gleichzeitig<br />
in mehrere verschiedenen Richtungen<br />
geformt und die Antennenmuster<br />
adaptiv gesteuert<br />
werden, einschließlich der Nullstellen.<br />
Aufgrund der Programmierbarkeit<br />
auf Systemebene<br />
sind digitale Phased-Arrays mit<br />
jedem Element für viele Antennenarchitekten<br />
zum Ziel geworden.<br />
Die Aufmachergrafik skizziert<br />
die Entwicklung des Phased-Arrays.<br />
Können Sie den Unterschied<br />
zwischen analoger und<br />
digitaler Strahlformung<br />
näher erläutern?<br />
Bei der analogen Strahlformung<br />
befindet sich hinter jedem Strahlerelement<br />
ein Phasenschieber<br />
und ein geregelter Verstärker<br />
für den HF-Bereich. Die Strahlrichtung<br />
wird durch Steuern der<br />
HF-Phase jeden Strahlers vor<br />
dem Kombiner gebildet. Eine<br />
Amplitudenabsenkung kann<br />
angewendet werden, um die<br />
Nebenkeulenpegel der Antenne<br />
zu unterdrücken. Beim digitalen<br />
Strahlformen wird ein ähnlicher<br />
Prozess durchgeführt, nur eben<br />
als komplett digitales Verfahren.<br />
Für jedes Strahlerelement<br />
gibt es komplette Empfänger<br />
mit ADCs, die Strahlformung<br />
erfolgt im digitalen Bereich,<br />
Phasenverschieber werden digital<br />
auf jeden Kanal angewendet<br />
und eine gewichtete Summe bildet<br />
das Antennenmuster. Da der<br />
Strahl digital erzeugt wird, lassen<br />
sich viele Antennenstrahlmuster<br />
gleichzeitig aus denselben<br />
ADC-Daten erzeugen. Dies wird<br />
durch Duplizieren der digitalen<br />
hf-praxis 1/<strong>2020</strong> 27
Titelstory<br />
Heterodyne<br />
Direct Conversion<br />
Direct Sampling<br />
Bewährt / zuverlässig<br />
Hohe Leistung<br />
Optimale Störanfälligkeit<br />
Hoher Dynamikbereich<br />
EMV-Immunität<br />
Maximaler ADC BW<br />
Einfachste WB-Option<br />
Kein Mischen<br />
Jetzt auch im L-/S-Band<br />
einsetzbar<br />
SwaP<br />
Viele Filter<br />
Unterdrückung der Spiegelfreq.<br />
(Image rejection)<br />
I/Q-Saldo<br />
In-Band IF-Oberschwingungen<br />
LO-Störungen<br />
Störfestigkeit (IP2)<br />
DC- und 1/f-Rauschen<br />
ADC-Eingang BW<br />
Verstärkung nicht über die<br />
Frequenz verteilt<br />
Bild 2: Die verschiedenen Architekturen. Obwohl nur der Empfänger dargestellt wird, gelten die Topologien auch für die Signalketten der<br />
Wellenformgeneratoren<br />
Strahlform-Zeitverzögerung und<br />
Summierungsstrukturen erreicht.<br />
Es handelt sich um eine Form der<br />
Parallelverarbeitung, die mehrere<br />
Keulen erzeugt, die unabhängig<br />
voneinander aus dem<br />
gleichen ADC-Datenstrom programmierbar<br />
sind. Theoretisch<br />
könnte dies auf eine sehr große<br />
Anzahl von Keulen ausgedehnt<br />
werden. In der Praxis bestimmt<br />
die Fähigkeit der digitalen Verarbeitung<br />
das realisierbare Limit.<br />
Um die Verarbeitung mit praktischen<br />
Datenraten zu verbinden,<br />
definieren einige Systeme<br />
ein Strahl-Bandbreiten-Produkt.<br />
Dies ermöglicht einen Kompromiss<br />
zwischen der Anzahl<br />
der Keulen und der Bandbreite<br />
pro Keule. Bild 2 illustriert den<br />
Vergleich.<br />
Welche Vor- und Nachteile sind<br />
zu nennen?<br />
Ein Vorteil des analogen Beamformings<br />
ist die einfache Implementierung.<br />
Es werden nur<br />
wenige Datenwandler eingesetzt,<br />
und damit ergibt sich ein<br />
gut beherrschbarer digitaler<br />
Entwicklungsaufwand. Die<br />
Herausforderung besteht aber<br />
darin, dass eine analoge Strahlformungsstruktur<br />
für jede Keule<br />
geschaffen werden muss. Nach<br />
der Strahlformung ergeben sich<br />
aber einige Fehlerquellen. Für<br />
kostengünstige Systeme mit<br />
niedriger Keulenanzahl ist die<br />
analoge Strahlformung jedoch<br />
eine gute Lösung und wird die<br />
erste Wahl sein für kostensensitive<br />
Antennensysteme.<br />
Die Vorteile der digitalen Strahlformung<br />
liegen in der Flexibilität<br />
durch mehrere programmierbare<br />
Keulen gleichzeitig<br />
in unterschiedliche Richtungen.<br />
Leider sind die Herausforderungen<br />
beträchtlich, einschließlich<br />
der großen Menge an digitalen<br />
Daten, der Synchronisation<br />
und der physikalischen Größenbeschränkungen<br />
für die Elektronik,<br />
die hinter jedem strahlenden<br />
Element benötigt wird. Trotz dieser<br />
Herausforderungen kann die<br />
digitale Strahlformung immer<br />
noch eine kostengünstige Architektur<br />
sein, wenn viele Keulen<br />
gleichzeitige von einer einzigen<br />
Antenne erzeugt werden.<br />
Ein Kompromiss ist der Mix aus<br />
analoger und digitaler Strahlformung.<br />
In diesem Fall werden die<br />
Strahler-Elemente im analogen<br />
Bereich zu Subarrays geformt,<br />
dann können Keulen innerhalb<br />
des Subarray-Musters digital<br />
gebildet werden. Das kann man<br />
als eine hybride Architektur<br />
betrachtet, die auch sehr beliebt<br />
ist, wenn digitales Beamforming<br />
gewünscht wird, aber volldigitales<br />
Beamforming aufgrund der<br />
vielfältigen Herausforderungen<br />
oder wegen der Systemkostenbeschränkungen<br />
nicht praktikabel<br />
ist.<br />
Können Sie Ihren Anteil in<br />
RF-Frontends beschreiben?<br />
Zuerst definieren wir das RF-<br />
Frontend. Dieses besteht typischerweise<br />
aus dem T/R-Modul<br />
zusammen mit der analogen<br />
Strahlformung. In allen diesen<br />
Bereichen entwickeln wir Produkte.<br />
Neue HPAs und LNAs<br />
werden regelmäßig angekündigt,<br />
um die Marktanforderungen zu<br />
erfüllen. Es gibt auch verlustarme,<br />
leistungsstarke Schalter,<br />
die im Frontend ein schnelles<br />
Umschalten zwischen Senden<br />
und Empfang ermöglichen.<br />
Diese können in T/R-Module<br />
als Komplettlösung integriert<br />
werden, wenn dies für Kundenanwendungen<br />
sinnvoll ist.<br />
Die Industrie arbeitet intensiv<br />
an der Verbesserung der GaN-<br />
Technologie für HPAs und<br />
LNAs. Motiviert durch zahlreiche<br />
Publikationen die z.B.<br />
deren höhere Leistungsdichte<br />
und höhere Durchbruchspannungen<br />
beschreiben. Für Phased-Array-Anwendungen<br />
gibt<br />
es zusätzliche Motivation. Bei<br />
höheren Betriebsspannungen<br />
fließt geringerer Strom in die<br />
Stromverteilung, was zu einer<br />
Effizienzsteigerung des Gesamtsystems<br />
führt. Die höheren<br />
Durchbruchspannungen führen<br />
zu einer längeren Lebensdauer<br />
der LNAs und können in einigen<br />
Fällen Frontend-Limiter überflüssig<br />
machen, die zu einem<br />
insgesamt niedrigeren Empfängerrauschen<br />
führen, auch wenn<br />
die GaN-LNA-Rauschwerte<br />
leicht über denen der GaAs-<br />
LNA liegen.<br />
28 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>
Titelstory<br />
Bild 3: Halbe Wellenlänge Elementabstand vs. Frequenz<br />
Für analoge Strahlformer haben<br />
wir kürzlich den ADAR1000<br />
vorgestellt. Dies ist ein X- und<br />
Ku-Band-4:1-analoger Strahlformer.<br />
Zusätzlich zu allen erforderlichen<br />
analogen Strahlformungsfunktionen<br />
wurde für die<br />
HPA/LNA-Impulsformung eine<br />
einzigartige Gate-Steuerung integriert.<br />
Das schnelle Ein- und<br />
Ausschalten wurde durch die<br />
Steuerung von Gate und nicht<br />
von Drain erreicht. Dieser<br />
Ansatz erübrigt das Schalten<br />
eines hohen Stroms über Drain.<br />
Wir bieten Anwendungshinweise<br />
mit Schaltungen für das Gate-<br />
Switching und solche die zeigen,<br />
wie der ADAR1000 die Steuerung<br />
der T/R-Module unterstützt.<br />
Welche sind einige der heute<br />
implementierten Architekturen<br />
für Empfänger und Wellenformgeneratoren?<br />
Die Architekturen des Empfängers<br />
und des Wellenformgenerators<br />
lassen sich grob<br />
in drei Varianten unterteilen:<br />
Heterodyn, Direkt-I/Q Sampling<br />
und Inband-Direktabtastung. Es<br />
gibt Vor- und Nachteile jeder<br />
Architektur, abhängig von der<br />
Anwendung. Wir kennen sie<br />
alle und entwickeln ICs, die alle<br />
Architekturen unterstützen. Bild<br />
2 veranschaulicht die verschiedenen<br />
Architekturen. Obwohl<br />
nur der Empfänger dargestellt<br />
wird, gelten die Topologien auch<br />
für die Signalketten der Wellenformgeneratoren.<br />
Das seit 100 Jahren bekannte<br />
Heterodyne-Konzept ist bewährt<br />
und kann bei richtiger Frequenzplanung<br />
eine hervorragende Performance<br />
erbringen. Leider ist es<br />
das komplizierteste Verfahren.<br />
Es benötigt typischerweise die<br />
meiste Leistung und den größten<br />
physischen Speicherbedarf<br />
im Verhältnis zur verfügbaren<br />
Bandbreite. Die Frequenzplanung<br />
stellt außerdem bei großen<br />
Bandbreiten eine große Herausforderung<br />
dar. Es ist auch die<br />
am wenigsten programmierbare<br />
Technik, außer es ist zusätzliche<br />
Hardware enthalten, um zwischen<br />
einer Vielzahl von Filterund<br />
LO-Pfaden zu wechseln.<br />
Einer der neueren Trends ist,<br />
moderne Hochgeschwindigkeitswandler<br />
und Transceiver<br />
einzusetzen, die mit höheren<br />
Zwischenfrequenzen arbeiten<br />
können. Dies kann Frequenzpläne<br />
vereinfachen, Mischstufen<br />
eliminieren und Komplexität<br />
reduzieren.<br />
Das direkte Abtastverfahren<br />
wird seit langem eingesetzt, es<br />
muss aber mit Geschwindigkeiten<br />
betrieben werden, die<br />
der direkten HF-Abtastung entsprechen<br />
und eine große Eingangsbandbreite<br />
bereitstellen.<br />
Heute sind Hochgeschwindigkeitswandler<br />
für die direkte<br />
Abtastung im S-Band und<br />
höher verfügbar, einige sind in<br />
den Referenzen aufgeführt. Die<br />
Abtastung mit GSPS-Raten mit<br />
analogen Eingangsbandbreiten<br />
über 6 GHz werden bei den<br />
neuesten Hochgeschwindigkeitswandlern<br />
neu angeboten.<br />
Die direkte Abtastung höherer<br />
Frequenzen ist dabei weiterhin<br />
im Trend, bedingt durch neue<br />
Datenkonverter. Da in den Fin-<br />
FET-CMOS-Knoten der nächsten<br />
Generation Transistoren für<br />
immer höhere Frequenzen eingesetzt<br />
werden und die parasitäre<br />
Kapazitäten weiter reduziert,<br />
sind neue Datenwandlerfamilien<br />
möglich, die einen erheblichen<br />
Einfluss auf das zukünftige<br />
Design von HF-Systemen<br />
haben können.<br />
Direktwandlerarchitekturen nutzen<br />
die Datenwandler-Bandbreite<br />
am effizientesten. Die<br />
Datenwandler erfüllen das erste<br />
Nyquist-Kriterium, wo die Performance<br />
optimal ist und die<br />
Tiefpassfilterung einfacher. Die<br />
beiden Datenwandler arbeiten<br />
zusammen, um I/Q-Signale<br />
abzutasten und so die Nutzbandbreite<br />
ohne Verschachtelung<br />
zu erhöhen. Die größte<br />
Herausforderung für die Direktwandlerarchitektur<br />
seit Jahren<br />
besteht darin, die I/Q-Balance<br />
aufrechtzuerhalten für akzeptable<br />
Werte bei Spiegelfrequenz-<br />
Unterdrückung, LO-Leckagen<br />
und DC-Offsets. In den letzten<br />
Jahren hat die gelungene Integration<br />
der gesamten Signalkette<br />
für die direkte Umwandlung in<br />
Kombination mit digitalen Kalibrierungen<br />
diese Herausforderungen<br />
wesentlich verbessert.<br />
Unsere Transceiver-Produktlinie<br />
basiert auf direkten Wandlerarchitekturen.<br />
Wenn die Leistung<br />
passt, sind diese die am besten<br />
verfügbaren wirtschaftlich integrierten<br />
Lösungen.<br />
Gibt es weitere Vorteile durch<br />
die Verteilung der Wellenformgeneratoren<br />
und Empfänger<br />
in einem digitalen Strahlform-<br />
Array?<br />
Eines der Ziele der Systementwicklung<br />
mit verteilter HF-<br />
Elektronik ist eine Verbesserung<br />
des Dynamikbereichs durch<br />
die Kombination von Kanälen.<br />
Wenn zwei HF-Signale kombiniert<br />
werden, und die HF-Signale<br />
in Amplitude und Phase angepasst<br />
sind und das Rauschen in<br />
jedem der Kanäle nicht korreliert<br />
ist, gibt es eine 10logN-Kombi-<br />
hf-praxis 1/<strong>2020</strong> 29
Titelstory<br />
nationsverstärkung, die eine Verbesserung<br />
des Dynamikbereichs<br />
bewirkt. Wenn das Rauschen in<br />
den Kanälen korreliert ist, gibt<br />
es keine Verbesserung, wenn<br />
sie kombiniert werden. Daher<br />
ist eine der Bemühungen der<br />
Systemtechnik, Rauschursachen<br />
zu finden, die nicht korreliert.<br />
Korreliertes Rauschen kann von<br />
gemeinsamen Kanälen kommen,<br />
einschließlich Takten, LOs, Versorgung<br />
usw.<br />
Bei großen Arrays ist die Verbesserung<br />
durch Kanalkombination<br />
erheblich. Beispielsweise können<br />
100 Kanäle eine Verbesserung<br />
des Dynamikbereichs um<br />
20 dB bringen, wenn die Rauschkomponenten<br />
alle unkorreliert<br />
sind. Wir haben unsere eigenen<br />
mehrkanaligen RF-Testplatinen<br />
entwickelt, um sicherzustellen,<br />
dass diese Parameter sowohl für<br />
die Verwendung unserer Komponenten<br />
durch unsere Kunden als<br />
auch für unsere eigenen internen<br />
Designs zur Verfügung stehen.<br />
Befassen Sie sich mit<br />
den Problemen durch die<br />
physikalischen Abmessungen,<br />
denen Designer bei digitalen<br />
Strahlform-Phased-Arrays<br />
begegnen?<br />
Eine grundlegende physikalische<br />
Herausforderung ist der Elementeabstand<br />
in Abhängigkeit<br />
von der Wellenlänge, der sich<br />
mit zunehmender Betriebsfrequenz<br />
verringert. Viele Systeme<br />
setzen den Elementabstand auf<br />
die halbe Wellenlänge (Bild 3)<br />
oder weniger, um Rasterkeulen<br />
im Antennenmuster zu vermeiden.<br />
Im L- und S-Band ist<br />
es praktisch, die Elektronik in<br />
einem Abstand von allen Elementen<br />
unter Verwendung der<br />
neuesten Transceiver oder Direktabtastwandler<br />
einzubauen. Da<br />
die Frequenz mit dem X-Band<br />
(10 GHz) ansteigt, ist es schwierig,<br />
aber mit fortgeschrittener<br />
Integration möglich. Beim Ka-<br />
Band ist es eine große Herausforderung.<br />
Mit zunehmender<br />
Frequenz sind hybride Architekturen<br />
praktischer und ein<br />
4:1-Strahlformer, wie der im<br />
ADAR1000, kann die Anzahl<br />
der Empfänger/Exciter um den<br />
Faktor 4 reduzieren und zusätzlichen<br />
Platz für die HF-Elektronik<br />
schaffen.<br />
Um diesen Herausforderungen<br />
gerecht zu werden, integrieren<br />
wir weiterhin ganze Sektionen<br />
der Signalketten. Mehrkanalige<br />
integrierte Transceiver und<br />
Wandler bilden die Basis für<br />
HF-Abtastung bei reduziertem<br />
Platzbedarf. Darüber hinaus werden<br />
das integrierte HF-Design<br />
in monolithische RFICs, SiPs<br />
(System im Gehäuse) und integrierte<br />
T/R-Module kontinuierlich<br />
weiterentwickelt. Die<br />
Kombination der mehrkanaligen<br />
Hochgeschwindigkeitswandler<br />
oder Transceiver mit den Fortschritten<br />
in der HF-Elektronik<br />
ermöglicht die Integration, die<br />
für moderne Phased-Array-<br />
Implementierungen erforderlich<br />
ist.<br />
Können Sie zum Schluss<br />
einige weiterführende Links/<br />
Referenzen angeben?<br />
Das Phased-Array-Design deckt<br />
viele Aspekte der Technik ab,<br />
vom Radiofrequenz-Design über<br />
die Stromverteilung, das Hochgeschwindigkeits-Digitaldesign,<br />
das fortschrittliche Packaging bis<br />
hin zur digitalen Signalverarbeitung.<br />
Die Breite des Portfolios<br />
von Analog Devices deckt all<br />
diese Bereiche ab. Das umfassende<br />
Angebot von einem einzigen<br />
Unternehmen ist einzigartig<br />
in der HF/Mikrowellen-<br />
Industrie und ein Wegbereiter für<br />
Systemintegratoren, die Phased-<br />
Array-Antennensysteme entwickeln.<br />
Ich habe die Trends und<br />
einige weiterführende Überlegungen<br />
hier vorgestellt. Unter<br />
www.analog.com sind viele weitere<br />
technische Informationen<br />
sowie alle Produktdatenblätter<br />
online erhältlich. Die nachfolgend<br />
aufgeführten technischen<br />
Artikel, Webcasts und aktuelle<br />
ICs, die alle für Phased-Array-<br />
Anwendungen gelten, können<br />
der Auslöser für weitere Recherchen<br />
sein:<br />
Masterson, Claire. “Massive<br />
MIMO and Beamforming: The<br />
Signal Processing Behind the 5G<br />
Buzzwords.” Analog Dialogue,<br />
Vol. 1, June 2017.<br />
Delos, Peter. “Advanced Technologies<br />
Pave the Way for New<br />
Phased Array Radar Architectures.”<br />
Analog Devices, Inc.,<br />
Nov. 2016.<br />
Delos, Peter and Jarret Liner.<br />
“Unique Gate Drive Applications<br />
Enable Rapidly Switching<br />
On/Off for Your High Power<br />
Amplifier.” Analog Dialogue,<br />
Issue 148, Dec. 2017.<br />
Delos, Peter, Michael Jones, and<br />
Mark Robertson. “RF Transceivers<br />
Enable Forced Spurious<br />
Decorrelation in Digital Beamforming<br />
Phased Arrays.” Analog<br />
Devices, Inc., Sept. 2018.<br />
Delos, Peter. “System-Level LO<br />
Phase Noise Model for Phased<br />
Arrays with Distributed Phase-<br />
Locked Loops.” Analog Device,<br />
Inc., Nov. 2018.<br />
Delos, Peter and Jarret Liner.<br />
“Improved DAC Phase Noise<br />
Measurements Enable Ultra-<br />
Low Phase Noise DDS Applications.”<br />
Analog Dialogue, Vol.<br />
51, Aug. 2017.<br />
Delos, Peter. “A Review of<br />
Wideband RF Receiver Architecture<br />
Options.” Analog Devices,<br />
Inc., Feb. 2017.<br />
Brannon, Brad. “Some Recent<br />
Developments in the Art of<br />
Receiver Technology: A Selected<br />
History on Receiver Innovations<br />
over the Last 100 Years.” Analog<br />
Dialogue, Vol. 52, Aug. 2018.<br />
Benson, Keith. “Advances in<br />
Phased Array Analog Beamforming<br />
Solutions.” Analog<br />
Devices, Inc. Webcast, Sept.<br />
2017.<br />
Delos, Peter. “Digital Beamforming<br />
Techniques for Phased<br />
Arrays.” Analog Devices, Inc.<br />
Webcast, Jan. 2017.<br />
Jones, Michael. “Enabling<br />
Next-Generation EW and Phased-Array<br />
Systems.” Analog<br />
Devices, Inc. Webcast, 2018.<br />
Henderson, Greg. “RF/Microwave<br />
Product Selector Guide.”<br />
Analog Devices, Inc. June 2018.<br />
ADAR1000: Analog Beamformer.<br />
Analog Devices, Inc., 2019.<br />
Phase Locked Loop (PLL) Synthesizers.<br />
Analog Devices, Inc.,<br />
2019.<br />
AD9213. Analog Devices, Inc.,<br />
2019.<br />
AD9208. Analog Devices, Inc.,<br />
2019.<br />
AD9172. Analog Devices, Inc.,<br />
2019.<br />
ADRV9009. Analog Devices,<br />
Inc., 2019. ◄<br />
30 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>
Bauelemente<br />
Ausfallsichere MKP-<br />
Funkentstörkondensatoren<br />
Mit der Ecqua-Serie von Panasonic<br />
nimmt Schukat die AEC-<br />
Q200-zertifizierten metallisierten<br />
Polypropylen-Folienkondensatoren<br />
von Panasonic Industry<br />
Europe in sein Programm auf.<br />
Dank eigenem Metallisierungsprozess<br />
mit Sicherungsmechanismus<br />
bietet der Hersteller<br />
eine stabile Kapazität über die<br />
gesamte Produktlebensdauer<br />
und garantiert damit eine hohe<br />
Zuverlässigkeit für Applikationen.<br />
Die Entstörkondensatoren<br />
der Klasse X2 eignen sich für ein<br />
breites Anwendungsspektrum,<br />
darunter Eingangs-/Ausgangsfilter<br />
für Ladestationen, den<br />
Q-Band-Chip-<br />
Dämpfungsglieder<br />
Die TT5-Serie von Smiths<br />
Interconnect sind Q-Band-<br />
Chip-Dämpfungsglieder,<br />
die von Gleichstrom bis 18<br />
GHz arbeiten. Die Breitband-<br />
Dämpfungsglieder sind mit<br />
Dämpfungswerten von 0 bis<br />
20 dB in Schritten von 0,5 dB<br />
erhältlich und können bis zu<br />
5 W Eingangsleistung verarbeiten.<br />
Diese Dämpfungsglieder sind<br />
auf einem Aluminiumoxid-<br />
Eingang von Bordladegeräten,<br />
Industriestromversorgungen,<br />
diverse EV/PHEV-Anwendungen<br />
und die Infrastruktur<br />
für erneuerbare Energien. Sie<br />
verfügen über eine Nennspannung<br />
von 275V AC, die sich bei<br />
Bedarf auf 305 V AC erweitern<br />
lässt, sowie einen Nennkapazitätsbereich<br />
von 0,1 bis 4,7 µF.<br />
Ihr Betriebstemperaturbereich<br />
liegt zwischen -40 und +110 °C.<br />
Aufgrund des flammhemmenden<br />
Kunststoffgehäuses und der Verwendung<br />
eines nicht brennbaren<br />
Harzes ist die Ecqua-Serie UL/<br />
CSA konform und erfüllt die<br />
europäischen Sicherheitsbestimmungen<br />
der Klasse X2. Zudem<br />
sind alle Kondensatoren vollständig<br />
RoHS- und REACHkonform.<br />
Die Bauteile garantieren<br />
eine hohe Feuchtigkeitsbeständigkeit<br />
(THB-Test: 85 °C,<br />
85 %, 240 V Wechselspannung,<br />
1000 h) sowie eine hohe Temperaturwechselbeständigkeit<br />
(-40 bis +85 °C, 1000 Zyklen).<br />
Die Ecqua-Serie von Panasonic<br />
ist ab sofort ab Lager Schukat<br />
erhältlich.<br />
■ Schukat<br />
www.schukat.com<br />
Substrat mit robusten Dickschichtanschlüssen<br />
und passivierten<br />
Tantalnitrid-Widerstandselementen<br />
aufgebaut.<br />
Sie eignen sich für hochzuverlässige<br />
Anwendungen<br />
wie Verstärkerschaltungen,<br />
Sende-/ Empfangsmodule,<br />
Aufwärts-/ Abwärtswandler,<br />
Instrumentierung, Radar<br />
und Rundfunk. Es sind auch<br />
mehrere Montagekonfigurationen<br />
verfügbar, um sowohl<br />
Oberflächenmontage- als auch<br />
Drahtbondanwendungen zu<br />
unterstützen.<br />
Weitere Produktspezifikationen:<br />
Leistung: 0,75 bis 5 W,<br />
SWR: 1,25, 1,35, 1,5, Impedanz:<br />
50 Ohm, RoHS: ja,<br />
Dämpfungsgenauigkeit: 0,5<br />
dB, Betriebstemperatur: -55<br />
bis +150 °C, Lagertemperatur:<br />
-65 bis +150 °C<br />
■ Smiths Interconnect<br />
www.smithsinterconnect.com<br />
Wilkinson-<br />
Leistungsteiler für 2<br />
bis 10 GHz<br />
GaN-<br />
Leistungstransistor für<br />
14 W/10 GHz<br />
Der CHK8013-99F von UMS<br />
ist ein GaN-Leistungstransistor,<br />
der in gepulsten und CW-<br />
Betriebsarten von DC bis 10<br />
GHz arbeitet. Es liefert 14 W<br />
gesättigte Ausgangsleistung mit<br />
einer Signalverstärkung von 17<br />
dB und einer PAE von 70 %.<br />
Dieses Bauteil benötigt eine<br />
Versorgungsspannung von 30 V.<br />
Es wird unter Verwendung einer<br />
GaN-HEMT-Technologie mit<br />
einer Gate-Länge von 0,25 µm<br />
auf einem SiC-Substrat hergestellt<br />
und erfordert eine externe<br />
Anpassungsschaltung. Dieser<br />
Transistor mit hoher Elektronenmobilität<br />
ist als 0,9 x 1,2 x<br />
0,1 mm großer Chip erhältlich<br />
und eignet sich ideal für eine<br />
Vielzahl von HF-Leistungsanwendungen<br />
wie Radar und Telekommunikation.<br />
Weitere Produktspezifikationen:<br />
Leistung:<br />
41,46 dBm, Spannung Gate-<br />
Der PDW06041 von Knowles<br />
ist ein 2-Wege-Wilkinson-<br />
Leistungsteiler (power divider)<br />
für den Frequenzbereich<br />
von 2 bis 10 GHz. Die Einfügedämpfung<br />
liegt typischerweise<br />
0,75 dB über den theoretischen<br />
3 dB, die Isolation<br />
wird mit 20 dB angegeben.<br />
Die Phasen- und Amplituden-<br />
Balance ist sehr gut. Dieser<br />
Surface-Mount-Power-Divider<br />
wurde aus hochdielektrischem<br />
Keramikmaterial hergestellt,<br />
das eine sehr geringe Temperaturabhängigkeit<br />
sichert. Die<br />
Eingangsleistung kann maximal<br />
5 W betragen. Weitere<br />
Daten: Amplitudenbalance:<br />
±0,03 dB, Phasenbalance: ±3<br />
Grad, Impedanz: 50 Ohm,<br />
Return Loss: 20 dB, RoHS:<br />
ja, Einsatztemperatur: -55 bis<br />
+125 °C<br />
■ Knowless<br />
www.knowlesscapacitors.<br />
com<br />
Source: -3,3 V, Drain-Strom: 900<br />
mA, Gate-Leckstrom: -700 µA,<br />
RoHS: ja, Lagertemperatur: -55<br />
bis +150 °C<br />
■ United Monolithic<br />
Semiconductors GmbH<br />
www.ums-ulm.de<br />
Dämpfungsglieder mit<br />
Flansch<br />
Die Serie RFP-100-XXAE-S<br />
von Anaren hält Dämpfungsglieder<br />
mit Flansch (Flanged<br />
Attenuators) für DC bis 2,5 GHz<br />
bereit. Diese sind mit verschiedenen<br />
Dämpfungen von 1 bis<br />
30 dB verfügbar und vertragen<br />
bis zu 100 W Eingangsleis tung<br />
bei entsprechender Kühlung.<br />
Ein geringes SWR und ein<br />
keramisches Substrat sind weitere<br />
Kennzeichen. Die Flansche<br />
sind in Kupfer, und Nickel ausgehührt.<br />
Weitere Produktspezifikationen:<br />
Attenuation :1, 2, 3,<br />
4, 5, 6, 9, 10, 20, 22 oder 30 dB,<br />
SWR: 1.2...1.45, Abmessungen:<br />
0,798 x 0,23 inches, RoHS: ja<br />
■ Anaren, Inc.<br />
wwww.anaren.com<br />
32 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>
Bauelemente<br />
Koaxialer 50-Ohm-Abschluss<br />
für DC bis 40 GHz<br />
Die flexiblen Testkabel der Serie FLC-1FT-<br />
SMSM+ von Mini-Circuits ermöglichen<br />
wiederholbare, verlustarme Verbindungen<br />
für Signale bis 26 GHz. Die RoHS-konformen<br />
50-Ohm-Kabeltypen sind für mindestens<br />
20.000 Biegezyklen qualifiziert<br />
und mit SMA-Steckern aus Edelstahl in<br />
verschiedenen Längen ab Lager lieferbar.<br />
Ein 1-ft-Kabel weist eine nominelle Einfügungsdämpfung<br />
von 0,25 dB von DC<br />
auf 6 GHz und 0,61 dB von 6 auf 26 GHz<br />
auf. (Dämpfung ist frequenzabhängig.) Das<br />
typische SWR beträgt 1,06 oder besser von<br />
Gleichstrom bis 26 GHz. Der Vollbandverlust<br />
ändert sich nur um 0,04 dB und die<br />
Phase nur um 1,6 Grad bei einer 3,25-Zoll-<br />
Biegung.<br />
Kompakte Hochpassfilter für<br />
1,6 bis 6 GHz<br />
Das Modell MTY2-243+ von Mini-Circuits<br />
ist ein breitbandiger symmetrisch-asymmetrischer<br />
Transformator (Balun) mit einem<br />
Impedanzverhältnis von 2: 1 und einem<br />
Frequenzbereich von 10 bis 24 GHz. Der<br />
50-Ohm-GaAs-MMIC-Balun mit Heteroübergang<br />
und Bipolartransistor (HBT)<br />
erzielt eine geringe Einfügungsdämpfung<br />
von typischerweise 1 dB bis 20 GHz und<br />
1,5 dB von 20 bis 24 GHz. Es zeichnet sich<br />
durch eine hervorragende Wiederholgenauigkeit<br />
aus, mit einer typischen Amplitudenunsymmetrie<br />
von 0,7 dB von 10 bis 20 GHz<br />
und 0,4 dB von 20 bis 24 GHz und einer<br />
typischen Phasenunsymmetrie von 6,4 Grad<br />
über den gesamten Frequenzbereich. Der<br />
RoHS-konforme Transformator eignet sich<br />
gut für Anwendungen in Radar-, Satcomund<br />
Testsystemen. Es kann bis zu 31 dBm<br />
(1,25 W) Eingangsleistung in einem nur 2<br />
× 2 × 1 mm messenden QFN-Gehäuse verarbeiten<br />
und hat einen Betriebstemperaturbereich<br />
von -40 bis +85 °C.<br />
Schaltmatrix mit Kanälen für<br />
DC bis 26,5 GHz<br />
Der koaxiale Abschluss ANNEQ-50K+ von<br />
Mini-Circuits eignet sich für einen extrem<br />
breiten Frequenzbereich von DC bis 40 GHz.<br />
Er macht zeitsparende, schnelle (One-Turn)<br />
Abschlüsse und Trennungen in Testaufbauten<br />
und anderen Systemen mit 50 Ohm<br />
Impedanz möglich. Über den gesamten Frequenzbereich<br />
wird eine typische Rückflussdämpfung<br />
von 27 dB erreicht. Der RoHSkonforme<br />
Abschluss ist für Betriebstemperaturen<br />
von -55 bis +100 °C ausgelegt und<br />
kann bis zu 1 W (30 dBm) Eingangsleistung<br />
verarbeiten. Ein robuster 2,92-mm-<br />
Steckverbinder ermöglicht die Verbindung<br />
mit einer Vielzahl von Breitband-Steckverbindertypen<br />
einschließlich SMA-, K- und<br />
3,5-mm-Koaxialsteckverbindern.<br />
Kabel für stabile<br />
Verbindungen bis 26 GHz<br />
Das Hochpassfilter HFCG-1500+ von Mini-<br />
Circuits kombiniert eine hohe Stopband-<br />
Unterdrückung mit einem verlustarmen<br />
Durchlassbereich von 1,6 bis 6 GHz. Das<br />
Hochpassfilter mit LTCC-Technologie (Low-<br />
Temperature Cofired-Ceramic) ist in einem<br />
winzigen oberflächenmontierten 0805-Keramikgehäuse<br />
mit Abmessungen von nur 2 ×<br />
1,25 mm untergebracht und hat eine Einfügungsdämpfung<br />
von 2 dB oder besser von<br />
1,6 bis 6 GHz und eine typische Unterdrückung<br />
von 40 dB von DC auf 800 MHz und<br />
35 dB von 800 auf 1000 MHz. Das Durchlassband-SWR<br />
beträgt 1,9 oder besser. Das<br />
kompakte Filter eignet sich gut für dichte<br />
Leiterplatten-Layouts und verfügt über<br />
umlaufende Anschlüsse für eine gute Lötbarkeit.<br />
Das RoHS-konforme Hochpassfilter<br />
verträgt eine Eingangsleistung von bis zu<br />
3 W bei gleichzeitig hervorragender Temperaturstabilität<br />
über einen Betriebstemperaturbereich<br />
von -55 bis +100 °C.<br />
Balun-Transformator für 10<br />
bis 24 GHz<br />
Das Modell RC-1SP4T-26 von Mini-Circuits<br />
ist eine mechanische SP4T-Schaltmatrix mit<br />
hoher Zuverlässigkeit für Signale mit Frequenzen<br />
von DC bis 26,5 GHz. Die 50-Ohm-<br />
Schaltmatrix ist für mindestens 1 Million<br />
Schaltzyklen pro Schalter ausgelegt, und das<br />
bei „heißem“ Schalten mit 1 W Leistung.<br />
Die RoHS-konforme Baugruppe ist mit<br />
SMA-Buchsen an allen HF-Anschlüssen und<br />
USB- und Ethernet-Anschlüssen zur Steuerung<br />
ausgestattet. Der Einfügungsverlust<br />
beträgt typischerweise 0,3 dB und die Isolation<br />
typischerweise 70 dB. Das typische<br />
SWR beträgt 1,5. Der Switch wird mit 24 V<br />
Gleichspannung betrieben und verfügt über<br />
eine benutzerfreundliche Bedieneroberfläche<br />
und eine vollständige API für Windowsund<br />
Linux-Betriebssysteme.<br />
Richtkoppler für 1 bis 50 GHz<br />
mit DC-Pass<br />
Das Modell ZCDC13-V154+ von Mini-<br />
Circuits ist ein Richtkoppler mit einem<br />
extrem breiten Frequenzbereich von 1 bis 50<br />
GHz. Der Einfügungsverlust der Hauptleitung<br />
beträgt typischerweise 1,9 dB, während<br />
die Kopplung über den gesamten Frequenz-<br />
hf-praxis 1/<strong>2020</strong> 33
Bauelemente<br />
bereich 13±0,6 dB beträgt. Die Rückflussdämpfung<br />
beträgt in der Regel 22 dB oder<br />
mehr für direkte und gekoppelte Pfade. Die<br />
RoHS-konformen 50-Ohm-Richtkoppler<br />
haben eine typische Richtschärfe von 18 dB<br />
von 1 bis 50 GHz. Sie sind mit 2,4-mm-<br />
Koaxialbuchsen ausgestattet und können bis<br />
zu 500 mA Gleichstrom von den Eingangszu<br />
den Ausgangsanschlüssen übertragen.<br />
Dämpfungsglieder für<br />
Signale bis 18 GHz<br />
Die Serie der YAT-7A+ Festwert-GaAs-<br />
MMIC-Dämpfungsglieder von Mini-Circuits<br />
bietet auf engstem Raum eine wiederholbare,<br />
stabile Dämpfung für Signale bis 18 GHz.<br />
Die Absorptionsdämpfer werden in einem<br />
2 × 2 mm großen MCLP-Miniaturgehäuse<br />
geliefert und können bis zu 1,3 W über den<br />
gesamten Frequenzbereich hinweg verarbeiten.<br />
Sie sind in nominalen Dämpfungswerten<br />
von 0 bis 10 dB in 1-dB-Schritten sowie mit<br />
Werten von 12, 15, 20 und 30 dB erhältlich.<br />
Die Dämpfung ist über den gesamten Frequenzbereich<br />
flach: Für einen 7-dB-Dämpfer<br />
beträgt die typische Dämpfung 7,03 dB<br />
von Gleichstrom bis 5 GHz, 7,07 dB von 5<br />
bis 15 GHz und 7,1 dB von 15 bis 18 GHz.<br />
In ähnlicher Weise ist das SWR über den<br />
Frequenzbereich hinweg konsistent. Für<br />
das gleiche 7-dB-Dämpfungsglied beträgt<br />
das typische SWR 1,06 von DC bis 5 GHz,<br />
1,11 von 5 bis 15 GHz und 1,17 von 15 bis<br />
18 GHz. Die RoHS-konformen 50-Ohm-<br />
Dämpfungsglieder sind für Betriebstemperaturen<br />
von -40 bis + 85 °C ausgelegt und<br />
eignen sich gut für kommerzielle Kommunikations-<br />
und Militärradaranwendungen.<br />
Rauscharmer Verstärker für<br />
1,8 bis 6 GHz<br />
Das Modell ZX60-63GLN+ von Mini-<br />
Circuits ist ein rauscharmer Breitbandverstärker<br />
(LNA) für den Einsatz bei Signalen<br />
mit 1,8 bis 6 GHz. Die typische Verstärkung<br />
beträgt mindestens 24,5 dB, während<br />
die typische Rauschzahl 0,9 dB bis<br />
3,5 GHz und 1,5 dB bis 6 GHz beträgt.<br />
Die typische Ausgangsleistung bei 1-dB-<br />
Komprimierung beträgt 10,2 dBm und<br />
der typische Schnittpunkt dritter Ordnung<br />
(OIP3) beträgt 21,7 dBm bis 6 GHz. Die<br />
RoHS-konformen 50-Ohm-Verstärker messen<br />
18,8 × 19,1 × 11,68 mm mit ihren SMA-<br />
Buchsen. Normaler weise werden 67 mA aus<br />
einer einzelnen 5-V-Gleichstromversorgung<br />
entnommen.<br />
■ Mini-Circuits<br />
sales@minicircuits.com<br />
www.minicircuits.com<br />
Fachbücher für die<br />
Praxis<br />
Digitale Oszilloskope<br />
Der Weg zum<br />
professionellen<br />
Messen<br />
Joachim Müller<br />
Format 21 x 28 cm, Broschur, 388 Seiten,<br />
ISBN 978-3-88976-168-2<br />
beam-Verlag 2017, 47,90 €<br />
Ein Blick in den Inhalt zeigt, in welcher Breite<br />
das Thema behandelt wird:<br />
• Verbindung zum Messobjekt über passive und<br />
aktive Messköpfe<br />
• Das Vertikalsystem – Frontend und Analog-<br />
Digital-Converter<br />
• Das Horizontalsystem – Sampling und Akquisition<br />
• Trigger-System<br />
• Frequenzanalyse-Funktion – FFT<br />
• Praxis-Demonstationen: Untersuchung von<br />
Taktsignalen, Demonstration Aliasing, Einfluss<br />
der Tastkopfimpedanz<br />
• Einstellungen der Dezimation, Rekonstruktion,<br />
Interpolation<br />
• Die „Sünden“ beim Masseanschluss<br />
• EMV-Messung an einem Schaltnetzteil<br />
• Messung der Kanalleistung<br />
Weitere Themen für die praktischen Anwendungs-Demos<br />
sind u.a.: Abgleich passiver<br />
Tastköpfe, Demonstration der Blindzeit, Demonstration<br />
FFT, Ratgeber Spektrumdarstellung,<br />
Dezimation, Interpolation, Samplerate,<br />
Ratgeber: Gekonnt triggern.<br />
Im Anhang des Werks findet sich eine umfassende<br />
Zusammenstellung der verwendeten<br />
Formeln und Diagramme.<br />
Unser gesamtes Buchprogramm finden Sie unter<br />
www.beam-verlag.de<br />
oder bestellen Sie über info@beam-verlag.de
Kabel und Stecker<br />
Genial kombiniert – neue Hybridmatrix<br />
HF-Kabel für<br />
Frequenzen bis<br />
120 GHz<br />
Die bsw TestSystems &<br />
Consulting vertreibt die<br />
komplette Bandbreite an<br />
Junkosha-HF-Kabeln für<br />
Frequenzen von DC bis<br />
120 GHz. Die Kabel haben<br />
eine exzellente Phasenstabilität,<br />
geringe Verluste und<br />
ein geringes SWR. Neben<br />
Test&Measurement-Anwendungen<br />
sind Junkosha-Kabel<br />
auch sehr gut geeignet für<br />
On-Wafer-Messungen oder<br />
den Einsatz im Bereich<br />
Kommunikation sowie thermische/Vakuum-Anwendungen.<br />
Im Rahmen der Zusammenarbeit<br />
übernimmt die bsw<br />
TestSystems & Consulting<br />
den Vertrieb in den Ländern<br />
Schnelle und flexible Distribution<br />
von Signalen setzt in vielen<br />
Fällen den Einsatz einer Schaltmatrix<br />
voraus. Das Modell<br />
XTreme32 Hybrid liefert für<br />
das L-Band höchste Flexibilität<br />
bei gleichzeitig maximal kompaktem<br />
Design. Hierbei kombiniert<br />
dieses Modell sowohl<br />
eine 8 x 8 fan-in- (combining)<br />
als auch eine 8 x 8 fan-out-<br />
(distributing) Matrix in einem<br />
extrem kompakten 1 HE/19-<br />
Zoll-Gehäuse. Im laufenden<br />
Betrieb tauschbare Controller-<br />
Karten, Lüftereinheiten sowie<br />
Netzteile garantieren die bestmögliche<br />
Verfügbarkeit und<br />
eine hohe Ausfallsicherheit.<br />
Die Matrix hat einen Frequenzbereich<br />
von 850 bis 2500 MHz.<br />
Die hohe Isolation (port-zuport)<br />
von 60 dB sorgt hierbei<br />
für eine herausragende Signalqualität.<br />
Die Matrix bietet hierbei<br />
eine breite Input- und Output<br />
Gain Range von -17,5 bis<br />
+16 dB bzw. -14,5 bis +18 dB,<br />
die jeweils unabhängig voneinander<br />
ansteuerbar ist. Vielfältige<br />
Kontrollmöglichkeiten<br />
über Web Browser basiertes<br />
GUI Interface sowie SNMP<br />
oder TCP/IP garantieren hierbei<br />
eine angenehme Bedienbarkeit<br />
für den Nutzer. Für einen zuverlässigen<br />
und ausfallsicheren<br />
Betrieb sind alle betriebsrelevanten<br />
Komponenten im laufenden<br />
Betrieb austauschbar.<br />
Vielfältige Anschlussmöglichkeiten<br />
wie SMA, BNC oder<br />
F-Type Steckverbinder, wahlweise<br />
50 oder 75 Ohm (auch<br />
gemischte Konfigurationen<br />
hierbei möglich) ermöglichen<br />
eine einfache Integration in<br />
die bestehende Infrastruktur.<br />
Ergänzend sind auch Fiber-<br />
Optic-Inputs optional erhältlich.<br />
Für eine Teststellung<br />
von diesem System stehen<br />
die Experten von Telemeter<br />
Electronic zur Verfügung.<br />
■ Telemeter Electronic GmbH<br />
info@telemeter.de<br />
www.telemeter.info<br />
Deutschland, Österreich und<br />
Schweiz sowie BeNeLux.<br />
Die bsw hat sich auf schlüsselfertige<br />
Komplettsysteme<br />
für den Halbleitertest, sowie<br />
HF-Messtechnik für die<br />
Elektronik- und Telekomindustrie<br />
und den Forschungsund<br />
Entwicklungsbereich<br />
spezialisiert. Ergänzend<br />
dazu vertreibt sie auch die<br />
komplette Bandbreite an HF-<br />
Komponenten, was durch die<br />
Junkosha-Palette jetzt exzellent<br />
abgerundet wird.<br />
■ bsw TestSystems &<br />
Consulting<br />
www.bsw-ag.com<br />
Internationale Fachmesse und Kongress<br />
für Elektromagnetische Verträglichkeit<br />
Köln, 17.– 19.03.<strong>2020</strong><br />
Einzigartiger Marktüberblick, Wissens <br />
transfer und frische Impulse für die<br />
tägliche Arbeit – tauschen Sie sich mit<br />
Experten auf dem Branchentreffpunkt<br />
für elektromagnetische Verträg lichkeit<br />
aus.<br />
Mehr erfahren: eemv.com<br />
hf-praxis 1/<strong>2020</strong><br />
35
5G und IoT<br />
5G-NR-Multidomäne-Analyse-Messgerät<br />
Mit 5G NR (New Radio) soll<br />
die Datenübertragungstechnik<br />
revolutioniert werden. Drei<br />
Anwendungsprofile stehen dabei<br />
im Fadenkreuz der Entscheider<br />
in Wirtschaft und Politik:<br />
eMBB (Enhanced Mobile<br />
Broadband), mMTC (Massive<br />
Machine Type Communications)<br />
und uRLLC (Ultra Reliable and<br />
Low Latency Communications).<br />
Mit eMBB sollen Hotspots im<br />
Bereich Consumer-Markt versorgt<br />
werden (z.B. Flughäfen,<br />
Stadien, Großveranstaltungen),<br />
mit mMTC sollen Anwendungen<br />
aus dem IoT-Umfeld unterstützt<br />
werden (Machine-to-Machine-<br />
Kommunikation) und uRLLC<br />
soll bei besonders zeitkritischen<br />
Anwendungen in der Industrie<br />
4.0 zum Einsatz kommen (autonomes<br />
Fahren, vernetzte Medizintechnik).<br />
Das Ceyear 5252D ist ein<br />
5G-Multidomäne-Analyse-<br />
Messgerät für alle 5G-NR-<br />
Standards. Dank der verschiedenen<br />
Funktionsmodule lassen<br />
sich neben EVM, ACLR und<br />
OBW auch Frequenzbereich,<br />
Zeitbereich, Demodulationsbereich<br />
sowie Leistung, Frequenzversatz,<br />
Empfindlichkeit<br />
usw. testen. Das Ceyear 5252D<br />
ist ein 5G-Multikanal-Testgerät<br />
und eignet sich zur Basisstations-Signalanalyse<br />
und Störungssuche<br />
in den Bereichen<br />
Forschung und Entwicklung,<br />
Produktion, Konstruktion, Netzwerkplanung<br />
und Optimierung.<br />
Das Gerät unterstützt gemäß<br />
3GPP 38.141 definierte Testverfahren<br />
und alle Kommunikationsstandards<br />
wie GSM,<br />
WCDMA und LTE-Basisstationstest<br />
in Bezug auf 5G NR.<br />
Dabei entspricht die HF-Bandbreite<br />
von 200 MHz den aktuellen<br />
Bandbreitenanforderungen<br />
des 5G-Systems. Außerdem<br />
bietet das Gerät hervorragende<br />
Werte für Phasenrauschparameter<br />
und Pegelgenauigkeit. Der<br />
besondere Vorteil des Geräts<br />
liegt in seiner Fähigkeit zur<br />
Multi-Domain-Analyse. Diese<br />
ermöglicht u.a. eine gleichzeitige<br />
Analyse im Frequenzbereich,<br />
Zeitbereich und Modulationsbereich.<br />
Dabei zeichnet sich das<br />
Ceyear 5252D durch die breite<br />
Frequenzbandabdeckung (400<br />
MHz bis 6 GHz) und die große<br />
Modulationsbandbreite aus. Ein<br />
weiterer Vorteil des Geräts liegt<br />
darin, dass mithilfe eines externen<br />
Moduls die Millimeterwellenlänge<br />
wie bei 26 GHz gemessen<br />
werden kann.<br />
Weitere Merkmale<br />
• Fähigkeit zur Durchführung<br />
eines mehrkanaligen Paralleltests,<br />
der die Testzeit reduziert<br />
und dadurch für eine<br />
verbesserte Testeffizienz sorgt<br />
• flexible massive MIMO-Konfiguration,<br />
in der in einem einzigen<br />
HF-Transceiver-Modul<br />
vier Kanäle unterstützt werden<br />
(über Kaskadierung sind bis zu<br />
64 Kanäle erreichbar)<br />
• flexible massive Basisbandübertragung<br />
von großen<br />
optischen Datenports (IQ<br />
Basisband-Daten-Echtzeitspeicher,<br />
IQ Basisband-Daten-<br />
Echtzeit-Filling)<br />
• flexible Konfiguration der<br />
Steuerbefehle, über die mehrere<br />
Parameter parallel in<br />
einer Schnittstelle konfiguriert<br />
und ausgegeben werden<br />
können (flexible Schnittstellen-Umschaltung<br />
ist je nach<br />
spezifischen Testszenarien<br />
möglich)<br />
Weiterhin sorgt ein zuverlässiger<br />
Touchscreen mit flachem Menü<br />
im Blockdiagramm für eine einfache<br />
und intuitive Bedienung.<br />
Das Ceyear 5252D ist mit für<br />
4G (LTE), 3G (WCDMA) und<br />
2G (GSM) ausgelegten Basisstationen<br />
kompatibel.<br />
■ Meilhaus Electronic GmbH<br />
www.meilhaus.com<br />
Fachbücher für die<br />
Praxis<br />
Hochfrequenz-<br />
Transistorpraxis<br />
Schaltungstechnik, Einsatzprinzipien, Typen und<br />
Applikationen<br />
Frank Sichla, 17,5 x 25,5 cm, 278 Seiten,<br />
zahlr. Abb. und Tabellen ISBN 978-3-88976-153-8,<br />
beam-Verlag 2008, 24,- €<br />
Art.-Nr.:118070<br />
Obwohl heute integrierte Schaltungen die Elektronik<br />
dominieren, haben diskrete Transistoren besonders im<br />
HF-Bereich noch immer hohe Bedeutung, denn es gibt<br />
einfach zu viele Problemstellungen, für die einzig und<br />
allein sie die optimale Lösung darstellen.<br />
Diskrete Transistoren sind keineswegs „out“, sondern<br />
machen nach wie vor Fortschritte. Mit neusten Technologien<br />
werden immer höhere Frequenzen erschlossen<br />
sowie erstaunlich geringe Rauschfaktoren erzielt.<br />
Dieses Buch beschreibt die Anwendung der Bipolar- und<br />
Feldeffekttransistoren im HF-Bereich, indem es die<br />
Schaltungstechnik praxisorientiert erläutert und mit<br />
einer Fülle von ausgewählten Applikationsschaltungen<br />
für Einsteiger als auch erfahrene Praktiker illustriert.<br />
Unser gesamtes Buchprogramm finden Sie unter www.beam-verlag.de<br />
oder bestellen Sie über info@beam-verlag.de<br />
36 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>
5G und IoT<br />
Chrashkurs 5G New Radio<br />
Bildquelle: www.everythingrf.com<br />
5G New Radio, die<br />
Mobilfunktechnik der<br />
fünften Generation,<br />
bietet viel Neues und<br />
kann als revolutionär<br />
angesehen werden. Die<br />
wichtigsten Fragen und<br />
Antworten.<br />
Wie ist der Stand der<br />
Standardisierung?<br />
5G NR wurde und wird von<br />
der Standardisierungsorganisation<br />
3rd Generation Partnership<br />
Project (3GPP) spezifiziert und<br />
nutzt Frequenzen in einem breiten<br />
Spektrum bis hin zu Millimeterwellen.<br />
Dabei kommen<br />
teils neuentwickelte Techniken<br />
wie Beamforming, Massive<br />
MIMO und OFDM zum Einsatz.<br />
Erste Spezifikationen wurden<br />
im Release 15 (5G NR Phase<br />
1) seit 2018 veröffentlicht; die<br />
Bekanntgabe von Release 16<br />
(Phase 2) wird noch in diesem<br />
Jahr erwartet.<br />
Warum 5G?<br />
5G wird zur Schlüsseltechnologie<br />
der vierten industriellen<br />
Revolution. Denn nur diese<br />
Technologie bietet die längst<br />
Kenndaten von 5G NR (Quelle: IT-Wissen, www.it-wissen.de)<br />
überfällige Voraussetzung für die<br />
rasant wachsenden digitalisierten<br />
Zukunftsmärkte. Warum das?<br />
Nun, ausschließlich mit hohen<br />
Übertragungsgeschwindigkeiten<br />
sind Herausforderungen<br />
wie intelligente Mobilität mit<br />
selbstfahrenden Autos, automatisierte<br />
Fabriken (Industrie 4.0)<br />
oder digitale Vernetzungen im<br />
Medizinbereich überhaupt erst<br />
möglich.<br />
Mit der vierten Generation der<br />
Mobilfunkstandards Long-<br />
Term Evolution (LTE) wurden<br />
die Datenübertragungsraten in<br />
den letzten Jahren zwar bis zu<br />
Geschwindigkeiten von bis zu<br />
100 Mbit/s gesteigert. 5G soll<br />
eine 100-mal höhere Datenrate<br />
als heutige 4G-Netze haben. Das<br />
wären bis zu 10 Gbit/s.<br />
Ein zweites technisches Ziel ist<br />
die Erhöhung der Anschlussdichte<br />
in Städten. Es sollen bis<br />
eine Million Mobilgeräte pro<br />
Quadratkilometer erreicht werden<br />
und diese sollen auch direkt<br />
untereinander kommunizieren<br />
können. Diese beiden Zielvorgaben<br />
– Datengeschwindigkeit<br />
von mehreren Gbit/s und dichte<br />
Direktkommunikation – sind die<br />
Basis für sehr kurze Antwortund<br />
Latenzzeiten (bis zu 1 ms).<br />
Das bedeutet auch eine mögliche<br />
Standleitung ins Internet.<br />
Wie ist das möglich?<br />
Die hohen Datenraten werden<br />
durch Enhanced Mobile Broadband<br />
(EMBB) realisiert, die hohe<br />
Anschlussdichte kann durch<br />
Massive Machine-Type Communication<br />
(MMTC) erreicht<br />
werden und die geringen Latenzzeiten<br />
durch Ultra Reliable<br />
Low Latency Communication<br />
(URLLC).<br />
Übertragungs- und empfangstechnisch<br />
nutzt 5G New Radio<br />
die modernsten Techniken. Dazu<br />
gehören:<br />
• Massive MIMO mit über hundert<br />
Antennen<br />
• skalierbares OFDM (SOF-<br />
DMA)<br />
• Datencodierung mit Low Density<br />
Parity Check (LDPC)<br />
Was verbirgt sich<br />
hinter EMBB, MMTC<br />
und URLLC?<br />
Das 3GPP hat diese drei zentralen<br />
Anwendungsprofile für<br />
5G-Netze festgelegt.<br />
• Enhanced Mobile Broadband<br />
EMBB benötigt hohe Datenübertragungsraten<br />
für Anwendungen<br />
wie das Streaming hochauflösender<br />
Videos oder Virtual<br />
Reality. Die Erfüllung dieser<br />
Anforderungen gewährleisten<br />
Techniken wie Massive MIMO,<br />
hohe Frequenzbereiche sowie<br />
dichte Netzabdeckung.<br />
• Massive Machine-Type<br />
Communications<br />
MMTC muss eine hohe Anzahl<br />
an Geräten pro Flächeneinheit<br />
unterstützen und für eine hohe<br />
Energieeffizienz der Endgeräte<br />
sorgen. MMTC kommt beispielsweise<br />
für das Internet der<br />
Dinge (IoT) oder für massenhaft<br />
vernetzte Sensoren ohne externe<br />
Stromversorgung zum Einsatz.<br />
• Ultra Reliable Low<br />
Latency Communications<br />
URLLC ist für zeitkritische<br />
Anwendungen vorgesehen, also<br />
38 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>
5G und IoT<br />
Übersicht zu Enhanced Mobile Broadband, Massive IoT und Mission-critical Control (Quelle: IHS-Markit-Technology,<br />
https://cdn.ihs.com)<br />
für Aufgaben mit hohen Anforderungen<br />
bezüglich Antwortzeiten,<br />
Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit,<br />
wie sie beispielsweise<br />
für das autonome Fahren<br />
notwendig sind.<br />
Was verbirgt sich<br />
hinter Massive MIMO,<br />
SOFDMA & LDPC?<br />
Durch Massive MIMO (Massive<br />
Multiple Input Multiple<br />
Output) lassen sich Daten über<br />
parallele Verbindungen übertragen,<br />
wodurch sich der Datendurchsatz<br />
vervielfacht. Möglich<br />
wird das durch die geschickte<br />
Ausnutzung vieler Sende- und<br />
Empfangsantennen. Im Bereich<br />
der Millimeterwellen lassen sich<br />
hunderte von Antennen gleichzeitig<br />
nutzten. Beamforming<br />
sorgt dabei dafür, dass sich die<br />
Strahlungsleistung in verschiedene<br />
Raumrichtungen hin zu den<br />
Endgeräten bündeln lässt.<br />
SOFDMA steht für Scalable<br />
Orthogonal Frequency Division<br />
Multiple Access. Dahinter<br />
steckt eine Funkschnittstelle für<br />
portables oder mobiles WiMAX.<br />
Der bekannte Modus Orthogonal<br />
Frequency Division Multiple<br />
Access (OFDMA) wurde<br />
also auf Mobile WiMAX ausgeweitet.<br />
Zum Erreichen der<br />
Skalierbarkeit wurde die Fast-<br />
Fourier-Transformation (FFT)<br />
modifiziert. SOFDMA unterstützt<br />
Kabalbandbreiten zwischen<br />
1,25 und 20 MHz.<br />
Low-Density-Parity-Check-<br />
Codes (LDPC) sind lineare<br />
Blockcodes zur Fehlerkorrektur.<br />
Sie wurden bereits in den<br />
sechziger Jahren entwickelt. Die<br />
Kontrollmatrix (Parity-Check<br />
Matrix) ist nur dünn besetzt,<br />
daher die Bezeichnung Low-<br />
Density.<br />
Welche Vorteile bringt<br />
die Direktkommunikation?<br />
Ein weiteres Novum: Die Kommunikation<br />
läuft nicht mehr<br />
ausschließlich über den zentralen<br />
Funkmast einer Makrozelle,<br />
es ist auch die direkte Kommunikation<br />
zwischen einzelnen<br />
Geräten möglich. Vorteile<br />
sind kürzere Latenzzeiten und<br />
die Verlängerung einer Zelle<br />
per Multi-Hop über mehrere<br />
Geräte hinweg bzw. der Aufbau<br />
einer Mesh-Topologie. Es sind<br />
auch Kleinzellen (Small Cells)<br />
angedacht, die Geräte über eine<br />
Frequenzband-Familie verbinden<br />
und selbst über eine andere<br />
5G-Frequenzband-Familie an<br />
das übergeordnete Internet angebunden<br />
sind.<br />
Was sind Small Cells?<br />
Highlevel-Spektrum-Überblick von 5G NR (Quelle: Skyworks, www.skyworksinc.com)<br />
Nur im Zusammenspiel mit flexiblen<br />
Trägerabständen und Trägerbandbreiten<br />
sowie kleinen<br />
Funkzellen, auch Small Cells<br />
genannt, lassen sich die Vorteile<br />
von 5G ausschöpfen. Damit Millimeterwellen<br />
die gewünschte<br />
Netzabdeckung erreichen, sind<br />
viele Small Cells notwendig.<br />
Sie arbeiten mit niedrigen Sendeleistungen<br />
und ermöglichen<br />
den Zugang zum Mobilfunknetz<br />
mit hohen Übertragungsraten.<br />
Diese Zelltechnik ist wesentlich<br />
flexibler als die bisherige,<br />
da sich die Funkzellen über die<br />
Luftschnittstelle untereinander<br />
verbinden und vermaschen lassen.<br />
Grundsätzlich ist sogar die<br />
direkte Kommunikation zwischen<br />
zwei Endgeräten ohne<br />
Beteiligung des zentralen Funkmasts<br />
einer Makrozelle möglich.<br />
Ist 5G nur ein<br />
Handy-Standard?<br />
Nein, Smartphones sind hier<br />
erstmals nur ein Teilbereich der<br />
geplanten Anwendungen. Die<br />
Hauptsektoren sind Enhanced<br />
Mobile Broadband, Massive IoT<br />
und Mission-critical Control.<br />
Diese decken fast alle Funkkommunikationsanwendungen<br />
ab. Die Grafik informiert näher.<br />
Welche Frequenzen<br />
werden genutzt?<br />
5G New Radio verwendet<br />
Frequenzen im Bereich zwischen<br />
0,7 und 70 GHz je nach<br />
Anwendung und Empfangsbedingungen.<br />
Das Verhältnis zwischen<br />
höchster und niedrigster<br />
Frequenz ist 100. Da in so einem<br />
großen Spektrum die Freiraumdämpfung<br />
unterschiedlich ist,<br />
hat man praxisgerecht drei Frequenzbänder<br />
definiert:<br />
• Low-Bands im Sub-GHz-<br />
Bereich unter 1 GHz (z.B. um<br />
700 MHz)<br />
• Mid-Bands zwischen 1 und 6<br />
GHz (z.B. um 3 GHz)<br />
• High-Bands ab 24 GHz (z.B.<br />
um 28 GHz)<br />
Dabei gibt es unterschiedliche<br />
Band- und Kanalbreiten.<br />
hf-praxis 1/<strong>2020</strong> 39
5G und IoT<br />
Active Antenna System (AAS)<br />
Fortschrittliche Basisstations-Plattformen<br />
verbinden mobile Breitband-Services mit<br />
erweiterten Trägern und ausgereiften Massive-MIMO-Technologien.<br />
Ein AAS ist ein<br />
Array von Antennenelementen, mit denen<br />
Beamforming möglich ist.<br />
Beamforming<br />
ist die Synthese mehrerer HF-Signale zum<br />
Fokussieren der Strahlungsleistung auf<br />
bestimmte Empfänger bzw. der Richtkeule<br />
auf bestimmte Sender.<br />
Carrier Aggregation (CA)<br />
CA ist eine Technik zur Anhäufung (Aggregation)<br />
von Trägern (Carriers), welche man<br />
hier auch als Komponententräger bezeichnet.<br />
Ziel ist es, eine größere Bandbreite,<br />
eine geringere Latenz und eine bessere<br />
Abdeckung zu erzielen.<br />
Glossar<br />
Customer Premise Equipment<br />
(CPE)<br />
lässt sich mit Telekommunikations-Hardware<br />
übersetzen, wobei die bei den Kunden<br />
zu Hause oder im Geschäft gemeint ist.<br />
CP-OFDM<br />
ist ein Verfahren zum Codieren digitaler<br />
Daten auf mehreren orthogonalen Trägern<br />
mit dem Präfix eines Symbols mit einer<br />
Wiederholung des Endes.<br />
Enhanced Mobile Broadband<br />
ist ein Label, das die Standardbeschreibung<br />
der Funktionen, Frequenzen und<br />
neuen Funktionen liefert, um eine Erhöhung<br />
der Kapazität um eine Größenordnung<br />
herbeizuführen.<br />
eNodeB (erweiterter Knoten B)<br />
Darunter versteht man ein Hardware-Element,<br />
das es über den terrestrischen Funkzugang<br />
erlaubt, sich mit dem Mobilfunknetz<br />
zu verbinden und direkt mit Benutzergeräten<br />
zu kommunizieren, z.B. mit<br />
Mobiltelefonen.<br />
Evolved Universal Terrestrial<br />
Radio Access (E-UTRA)<br />
heißt die Funkschnittstelle des 3GPP-LTE-<br />
Upgrade-Pfads für Mobilfunknetze.<br />
Fixed Wireless Access (FWA)<br />
ist eine drahtlose Strategie zur Bereitstellung<br />
von Breitbandkonnektivität mit Festnetz-<br />
und/oder Mobilfunkteilnehmern.<br />
Network Slicing<br />
stellt das Anwendungsprofil EMBB in einer<br />
virtuellen Netzwerkpartition neben anderen<br />
Partitionen für URLLC oder MMTC auf<br />
der gleichen physischen Netzinfrastruktur<br />
zur Verfügung.<br />
Volldimensionale<br />
Mehrfacheingabe/-ausgabe<br />
(FD-MIMO)<br />
Gemeint ist ein Antennensystem, das<br />
sowohl in horizontaler als auch vertikaler<br />
Polarisation einen Strahl bilden kann.<br />
Warum diese Frequenzvielfalt?<br />
Niedrige Frequenzen sind für<br />
die Versorgung von Geräten in<br />
einem Keller oder an anderen<br />
ungünstigen Standorten erforderlich.<br />
Diese Frequenzen sind<br />
jedoch hinsichtlich der maximal<br />
möglichen Datenraten begrenzt,<br />
daher die Erschließung von<br />
Frequenzen im Multi-Gigabit-<br />
Bereich. Wesentliche Neuerungen<br />
von 5G werden erst bei<br />
der Nutzung von Frequenzen<br />
oberhalb von 6 GHz erwartet. Je<br />
höher die Frequenz, desto größer<br />
ist zwar die maximal mögliche<br />
Datenrate, doch sinkt sukzessive<br />
die Reichweite, da die Funksignale<br />
von Gegenständen oder<br />
Gebäuden wesentlich stärker<br />
absorbiert werden. Daher der<br />
Mid-Band-Bereich als Kompromiss/Optimierung.<br />
Sind die Bänder<br />
lizenziert?<br />
Eine weitere Anforderung an 5G<br />
NR ist, dass die Luftschnittstelle<br />
den Einsatz von sowohl lizenzierten<br />
als auch unlizenzierten<br />
Frequenzbändern gestattet.<br />
Was ist WINNER?<br />
Zentrale Komponente von 5G<br />
NR ist die Funkschnittstelle<br />
(engl. Radio Interface). Sie<br />
wurde von der Wireless World<br />
Initiative (WWI) spezifiziert<br />
und nennt sich WINNER. Das<br />
soll für „Wireless World Initiative<br />
New Radio“ stehen. WIN-<br />
NER ist ein internationales Forschungsprojekt<br />
unter der Leitung<br />
der Europäischen Kommission.<br />
Im Kern geht es um die Schaffung<br />
einer Overall-Architektur<br />
für alle Systeme über 3G<br />
hinaus. WINNER ist nicht neu,<br />
die Arbeiten begannen vor mehr<br />
als zehn Jahren.<br />
Welche Entwicklungsphasen<br />
gibt es?<br />
Bei den 5G-NR-Konzepten gibt<br />
es zwei Entwicklungsphasen:<br />
• Non-Standalone-Technik<br />
• Standalone-Technik<br />
Die Non-Standalone-Spielart<br />
nutzt die vorhandene LTE-Infrastruktur<br />
und bietet lediglich auf<br />
der Benutzerebene 5G-Features<br />
mit der entsprechenden Technik.<br />
Später folgt die Standalone-Technik<br />
zusätzlich zu der<br />
LTE-Steuerebene in Form einer<br />
weiteren Steuer- und Benutzerebene,<br />
die den 5G Next Generation<br />
Core (5G NGC) über das<br />
Funkzugangsnetz von 5G New<br />
Radio mit dem Teilnehmergerät<br />
verbindet.<br />
Welche Anwendungsgebiete<br />
erschließt 5G<br />
New Radio?<br />
Bei 5G NR steht die Mobilität<br />
im Vordergrund. Als Hauptanwendungen<br />
könnte man nennen:<br />
• Automotive-Technik, wie<br />
Vehicle to Everything (V2X)<br />
• Maschine-zu-Maschine-Kommunikation<br />
mit Machine-Type<br />
Communication (MTC)<br />
• Internet of Things (IoT)<br />
• drahtlose Breitband-Internetzugänge<br />
(Broadband Fixed<br />
Wireless Access, BFWA)<br />
• digitale Vernetzungen im<br />
Medizinbereich<br />
Wie steht es um die<br />
Einführung von 5G<br />
NR?<br />
In China, in Südkorea, in der<br />
Schweiz und in einzelnen<br />
Städten in den USA wurde 5G<br />
bereits in Betrieb genommen.<br />
Internationale Netzbetreiber<br />
und Infrastrukturanbieter diskutieren<br />
hierbei immer noch<br />
technische Anforderungen und<br />
Anwendungsfälle. Die Funkzellen<br />
müssen zumindest in Städten<br />
engmaschiger ausgebaut werden<br />
als bei Vorgängertechnologien.<br />
Erst vor kurzem erfolgte hierzulande<br />
eine Versteigerung der<br />
Frequenzen/Lizenzen. Die Europäische<br />
Kommission steckte 700<br />
Mio. Euro in die Forschungsund<br />
Innovationsförderung. Das<br />
Wachstum soll in den nächsten<br />
Jahren sehr schnell gehen. 2023<br />
40 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>
sollen es schon rund eine Milliarde<br />
5G-Mobilfunkanschlüsse<br />
sein.<br />
Welche Kosten sind zu<br />
veranschlagen?<br />
Ganz erhebliche. Allein 300<br />
Mrd. Dollar soll es kosten, in den<br />
USA ein landesweites 5G-Netz<br />
aufzubauen. Denn für den neuen<br />
Mobilfunkstandard werden neue<br />
Geräte und vor allem jede Menge<br />
Netzwerktechnik nötig. Davon<br />
sollten vor allem einige europäische<br />
Telekommunikationsausrüster<br />
profitieren.<br />
Welche Rolle spielt<br />
China?<br />
Eine Vorreiterrolle. China soll<br />
einer der größten Märkte für<br />
5G werden. Ein Report von<br />
IDTechEx Research kommt zu<br />
dem Schluss, dass sich 2029 in<br />
China die Hälfte der weltweiten<br />
5G-Anschlüsse befinden wird.<br />
Wo kann ich mich<br />
näher informieren?<br />
Eine übersichtliche Einführung<br />
ist das E-Book „5G RF Für Dummies”,<br />
Qorvo Special Edition<br />
auf www.qorvo.com/designhub/ebooks/5g-rf-for-dummies.<br />
“5G New Radio Solutions:<br />
Revolutionary, Applications<br />
Here Sooner Than You Think”<br />
- dieses pdf kann man unter<br />
http://www.skyworksinc.com/<br />
downloads/literature/Skyworks-<br />
5G%20White-Paper_Part2.pdf<br />
downloaden.<br />
“The promise and potential of<br />
5G: Evolution or revolution?” -<br />
dieses pdf ist unter https://cdn.<br />
ihs.com/www/pdf/0419/IHS-<br />
Markit-Technology-5G-The-Promise-Potential.pdf<br />
zugänglich.<br />
Auf www.rohde-schwarz.com/<br />
de/loesungen/test-and-measurement/wireless-communication/<br />
wireless-5g-and-cellular/5gebook/5g-nr-ebook_250786.<br />
html?rusprivacypolicy=0 gibt<br />
es ein umfassendes „5G New<br />
Radio Online Compendium“,<br />
das man nach Registrierung online<br />
lesen kann.<br />
Auf www.ni.com/de-de/innovations/wireless/5g/new-radio.<br />
html erfährt man, wie mit der<br />
kürzlich spezifizierten Bitübertragungsschicht<br />
zu 5G New<br />
Radio die Zukunft mit 5G schon<br />
bald Realität wird. Im Einzelnen<br />
behandelt das Whitepaper<br />
folgende Themen:<br />
• Auswahl der wesentlichen<br />
OFDM-Signalformen<br />
• Vorteile einer flexiblen, skalierbaren<br />
Numerologie<br />
• Unterstützung für mmWave-<br />
Konfiguration und Multi-User-<br />
MIMO<br />
• BWP (Bandwidth Parts) für<br />
die effiziente Ausnutzung des<br />
Spektrums<br />
FS
Funkchips und -module<br />
Preview Development Kit für Dual-Prozessor-SoC<br />
Das Dual-Prozessor-SoC<br />
nRF5340 von Nordic unterstützt<br />
Bluetooth Low Energy sowie<br />
alle Funktionen von Bluetooth<br />
5.1 und Bluetooth 5, außerdem<br />
Bluetooth mesh, Thread, Zigbee,<br />
NFC, ANT, 802.15.4 und<br />
proprietäre 2,4-GHz-Protokolle.<br />
Mit dem Preview Development<br />
Kit (PDK) können Entwickler<br />
bereits jetzt Tests und Evaluierungen<br />
auf Basis des SoCs<br />
durchführen. Das nRF5340<br />
SoC kombiniert einen leistungsstarken<br />
128-MHz-Arm-Cortex-<br />
M33 mit 1 MB Flash- und 256<br />
kB RAM-Speicher als Applikationsprozessor<br />
mit einem<br />
64-MHz-Arm-Cortex-M33 mit<br />
256 kB Flash- und 64 kB RAM-<br />
Speicher als programmierbaren<br />
Ultra-Lowpower-Netzwerkprozessor.<br />
Für eine sichere Ausführung<br />
sorgt Arm TrustZone, als<br />
Root-of-Trust dient Arm Cryptocell<br />
312. Das SoC bietet eine<br />
erweiterte Betriebstemperatur<br />
von bis zu 105 °C und fortschrittliche<br />
digitale Schnittstellen. Mit<br />
diesen Features eignet es sich<br />
ideal für die Anwendungsbereiche<br />
professionelle Beleuchtung<br />
und Industrie, Wearables,<br />
Medical, Smart Home, Asset<br />
Tracking und RTLS (Real-Time<br />
Locating System).<br />
Für schnelles Testen<br />
der NFC-A-Tag-Peripherie des<br />
nRF5340 verfügt das PDK über<br />
eine NFC-Antenne. Ein J-Link-<br />
Debugger von Segger ermöglicht<br />
das Programmieren und Debuggen<br />
sowohl des internen SoCs als<br />
auch eines externen Ziels. Durch<br />
die Hardware-Kompatibilität mit<br />
dem Arduino-Uno-Revision-3-<br />
Standard können problemlos<br />
externe Shields, wie das Power<br />
Profiler Kit, verwendet werden.<br />
Jeweils vier freiprogrammierbare<br />
LEDs und Knöpfe vereinfachen<br />
den Input und Output.<br />
Das PDK kann über USB oder<br />
mit einer externen Stromquelle<br />
betrieben werden, enthält aber<br />
auch ein CR2032 Batteriefach<br />
sowie einen LiPo-Batterieanschluss<br />
für Feldversuche.<br />
Das nRF Connect<br />
Software Development<br />
Kit (SDK)<br />
für das nRF5340 SoC bietet<br />
umfassende Unterstützung für<br />
das PDK. Es enthält eine Komplettlösung<br />
mit Zephyr RTOS,<br />
Protokoll-Stacks, Applikations-<br />
Beispielen und Hardware-Drivern.<br />
Source-Code-Management<br />
über Git und kostenlose Segger<br />
Embedded Studio IDE-Unterstützung<br />
sind verfügbar.<br />
Sobald das nRF5340 SoC serienreif<br />
ist, wird das PDK durch<br />
das nRF5340 Development Kit<br />
ersetzt.<br />
■ Rutronik Elektronische<br />
Bauelemente GmbH<br />
www.rutronik.com<br />
Neue Version für BLE-Modul<br />
Das PAN1740A ist eine optimierte<br />
Version des PAN1740.<br />
Es zeichnet sich durch eine<br />
reduzierte Boottime aus und<br />
unterstützt bis zu acht Verbindungen.<br />
Dadurch ist eine<br />
größere Flexibilität bei der<br />
Entwicklung neuer Applikationen<br />
gewährleistet. Das Produkt<br />
verfügt über einen voll<br />
integrierten Radio Transceiver<br />
und einen Baseband Prozessor<br />
für Bluetooth 5.0 Low Energy.<br />
Das Modul kann als eigenständiger<br />
Anwendungsprozessor<br />
oder als Data Pump in gehosteten<br />
Systemen verwendet werden.<br />
Es ist für Remote Control<br />
Units (RCU) optimiert, die<br />
sowohl Sprachbefehle als auch<br />
Bewegungs- bzw. Gestenerkennung<br />
unterstützen. Die integrierte<br />
Audio Unit (AU) bietet<br />
eine einfache Schnittstelle für<br />
MEMS-Mikrofone über PDM,<br />
externe Codecs über PCM / I2S<br />
und eine Sample Rate Converter-Einheit.<br />
Die Bluetooth-Low-Energy-<br />
Firmware enthält die L2CAP-<br />
Service-Layer-Protokolle,<br />
Security Manager (SM), Attribute<br />
Protocol (ATT), das Generic<br />
Attribute Profile (GATT)<br />
und das Generic Access Profile<br />
(GAP). Alle von der Bluetooth<br />
SIG veröffentlichten<br />
Profile sowie weitere benutzerdefinierte<br />
Profile werden<br />
unterstützt. Der Transceiver ist<br />
direkt mit der Antenne verbunden<br />
und entspricht vollständig<br />
dem Bluetooth-5.0-Standard.<br />
Das PAN1740A verfügt über<br />
dedizierte Hardware für die<br />
Link-Layer-Implementierung<br />
von Bluetooth Low Energyund<br />
Schnittstellen-Controller<br />
für erweiterte Connectivity-<br />
Funktionen sowie über eine<br />
vorprogrammierte BT/MAC-<br />
Adresse und eine programmierbare<br />
Arm-Cortex-M0-CPU.<br />
Ein autonomer BTLE-Betrieb<br />
ist möglich.<br />
Das Modul ist in einem 9 x 9,5<br />
x 1,8 mm messenden SMD-<br />
Gehäuse mit Antenne verbaut,<br />
benötigt nur wenige Mikroampere<br />
im Energiesparmodus und<br />
verfügt über eine integrierte<br />
Abschirmung gegen elektromagnetische<br />
Störungen. Der<br />
Vorgänger PAN1740 hat den<br />
gleichen Formfaktor und ist<br />
kompatibel mit dem SDK. Eine<br />
FCC-, IC- und CE-Zulassung<br />
sind in Vorbereitung.<br />
■ Endrich Bauelemente<br />
Vertriebs GmbH<br />
www.endrich.com<br />
42 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>
Funkchips- und module<br />
Breitband-HF-Transceiver vereinfachen<br />
Design von Basisstationen<br />
Der hochintegrierte Transceiver ADRV9026<br />
besitzt sowohl für FDD- als auch TDD-<br />
Systeme den größten Frequenzbereich mit<br />
geringster Verlustleistung im kleinsten<br />
Gehäuse. Analog Devices, Inc. hat in seinem<br />
Design- und Technologie-Ökosystems<br />
Radio Verse diesen neuen Breitband-Transceiver<br />
vorgestellt. Der ADRV9026 wurde dazu<br />
entwickelt, Anwendungen für einfache und<br />
normübergreifende 3G/4G/5G-Basisstationen<br />
für Macrozellen, Massive-MIMO (M-MIMO)<br />
und Systeme für kleine Zellen zu unterstützen.<br />
Der ADRV9026 ist die vierte Breitband-<br />
Transceiver-Generation von ADI und besitzt<br />
vier integrierte Kanäle in einer gemeinsamen<br />
Plattform mit geringster Verlustleistung und<br />
kleinsten Ausmaßen. Dieser neue softwaredefinierte<br />
Transceiver unterstützt sowohl<br />
FDD- (Frequency Division Duplex) als auch<br />
TDD-Standards (Time Domain Duplex), was<br />
die Entwicklung von 3G/4G/5G-Applikationen<br />
vereinfacht und gleichzeitig den Energiebedarf,<br />
die Ausmaße und Kosten für das<br />
Gesamtsystem reduziert. Das Entwicklungsund<br />
Technologie-Ökosystem RadioVerse ist<br />
eine umfassende HF-Entwicklungsumgebung<br />
aus einer Hand, die darauf fokussiert ist,<br />
den Entwicklungsprozess für Funksysteme<br />
in einer Vielzahl von Märkten und Applikationen<br />
zu vereinfachen. Das RadioVerse-<br />
Ökosystem beinhaltet Plattformen für das<br />
Rapid-Prototyping, Evaluierungssysteme<br />
auf Chip-Ebene, Simulationswerkzeuge<br />
und Entwicklungs-Kits, aber auch ein globales<br />
Partnernetzwerk, das unterschiedliche<br />
Ebenen an Entwicklungsunterstützung bietet.<br />
Der ADRV9026 wird mit einem 14 x 14<br />
mm großen BGA-Gehäuse geliefert und hat<br />
folgende Schlüsseleigenschaften:<br />
• Quadkanalsender und -empfänger mit<br />
Zweikanal-Überwachungsempfängern<br />
• Lokaloszillatorfrequenz: 650 bis 6000<br />
MHz<br />
• maximale Empfänger/Sender-Bandbreite:<br />
200 MHz<br />
• maximale Synthese bandbreite des<br />
Überwachungsempfängers/-senders:<br />
450 MHz<br />
• Multichip-Phasensynchronisation für alle<br />
Lokaloszillatoren und Basisbandtakte<br />
■ Analog Devices, Inc.<br />
www.analog.com<br />
Fachbücher für die<br />
Praxis<br />
Praxiseinstieg in die<br />
vektorielle<br />
Netzwerkanalyse<br />
Joachim Müller,<br />
21 x 28 cm, 142 Seiten, zahlr. Abb. und Tabellen<br />
ISBN 978-3-88976-159-0,<br />
beam-Verlag 2011, 32,- €<br />
Art.-Nr.: 118100<br />
In den letzten Jahren ist es der Industrie gelungen, hochwertige<br />
vektorielle Netzwerkanalysatoren vom schwergewichtigen<br />
Gehäuse bis auf Handheldgröße zu verkleinern.<br />
Doch dem nicht genug: Durch ausgefeilte Software wurden<br />
einfache Bedienkonzepte bei steigender Funktionalität<br />
erreicht.<br />
Auch für den Funkamateur wird neuerdings die Welt der<br />
Netzwerkanalyse durch Selbstbauprojekte, deren Umfang<br />
und Funktionalität den Profigeräten sehr nahe kommen,<br />
erschlossen. Damit sind die Voraussetzungen für die Anwendung<br />
der vektoriellen Netzwerkanalyse im Feldeinsatz<br />
aus Sicht der verfügbaren Gerätetechnik geschaffen.<br />
Fehlte noch die geräteneutrale Anleitung zum erfolgreichen<br />
Einstieg in die tägliche Praxis.<br />
Das in Hard- und Software vom Entwickler mit viel Engagement<br />
optimal durchkonstruierte Gerät büßt alle seinen<br />
hervorragenden Eigenschaften ein, wenn sich beim Messaufbau<br />
grundlegende Fehlerquellen einschleichen.<br />
Dieses Buch beschäftigt sich mit den Grundlagen des<br />
Messaufbaus, unabhängig vom eingesetzten Gerät, um<br />
den Praxiseinstieg zu meistern.<br />
Unser gesamtes Buchprogramm finden Sie unter www.beam-verlag.de<br />
oder bestellen Sie über info@beam-verlag.de<br />
hf-praxis 1/<strong>2020</strong> 43
Funkchips und -module<br />
Mini-Einbauplatine macht Geräte smart<br />
Das Start-up Alarmtab GmbH<br />
hat ein Mini-Einbau-Funkmodul<br />
in der Größe einer 1-Euro-<br />
Münze entwickelt, das jedes<br />
elektrische Gerät per Bluetooth-<br />
Technologie über Smartphones,<br />
Tablets und das Internet steuerbar<br />
macht und mit anderen Geräten<br />
kommunizieren lässt.<br />
Das Funkmodul TC<br />
v1.3<br />
ist eine kleine Platine, die – eingebaut<br />
in ein beliebiges elektrisches<br />
Gerät – für Konnektivität<br />
sorgt. Das betreffende<br />
Gerät steht dann per Bluetosec-<br />
Funktechnologie in direkter Verbindung<br />
mit einem bluetoothfähigen<br />
Smartphone oder -Tablet<br />
und lässt sich über eine spezielle<br />
App steuern.<br />
Bluetosec ist eine von AMG<br />
Sicherheitstechnik entwickelt<br />
Funktechnologie, die den weltweit<br />
genutzten BLE-Industriestandard<br />
für die Sicherheits- und<br />
Smart-Home-Branche sowie die<br />
Industrie nutzbar macht. Basis<br />
für die Technologie ist die neuste<br />
Bluetooth-5-Spezifikation, die<br />
im Vergleich zu Bluetooth 4 eine<br />
achtfache Datenkapazität, eine<br />
bis viermal größere Reichweite<br />
(bis zu 1000 m im Außenbereich<br />
und 200 m im Gebäude) und eine<br />
doppelte Geschwindigkeit im<br />
Stromsparmodus erlaubt. Damit<br />
unterstützt Bluetooth 5 insbesondere<br />
Smart-Home-Szenarien, in<br />
denen Geräte in verschiedenen<br />
Räumen eines Gebäudes, teilweise<br />
mit großen Entfernungen<br />
und in einer Umgebung, in der<br />
Wände und Einrichtungsgegenstände<br />
den Funkverkehr behindern<br />
und die Reichweite einschränken,<br />
miteinander kommunizieren.<br />
Durch die günstigen Materialkosten<br />
können weltweit Hersteller<br />
von elektrischen Geräten<br />
und Anlagen mit geringem finanziellen<br />
Aufwand ihre Produkte<br />
„smart“ machen und in das Internet<br />
der Dinge einsteigen. Bluetosec<br />
bietet hier den erforderlichen<br />
maximalen Sicherheitsstandard<br />
gegen Manipulationsversuche,<br />
der bislang noch von keinem<br />
vergleichbaren System erreicht<br />
wurde. Unbefugten ist es nicht<br />
möglich, Schadsoftware ins<br />
System einzuschleusen oder<br />
die üblichen Replay Angriffe<br />
(Angriff durch Wiedereinspielung)<br />
zur Deaktivierung des<br />
Systems zu nutzen.<br />
Für die Kommunikation zwischen<br />
dem elektrischen Gerät<br />
und dem Smartphone bzw. Tablet<br />
ist eine Internetverbindung nicht<br />
zwingend erforderlich – und<br />
damit kein WLAN-Router, Server<br />
oder Gateway. Das schließt<br />
potenzielle Sicherheitslücken<br />
aus und sichert den strengen<br />
europäischen Datenschutz. Dies<br />
unterscheidet das System von<br />
anderen IoT- und Smart-Home-<br />
Systemen.<br />
Eingebaut werden kann das<br />
Funkmodul in jedes elektrische<br />
Gerät von der kleinen LED<br />
Lampe über den Fernseher oder<br />
die Kaffeemaschine bis hin zu<br />
Industriemaschinen unterschiedlichster<br />
Art. Das dann „smarte“<br />
Gerät kann entweder direkt über<br />
das Tablet oder Smartphone<br />
gesteuert werden. Bei Bedarf<br />
kann ein Fernzugriff über das<br />
Internet über einen WLAN-<br />
Router oder mobile Datennetze<br />
aufgebaut werden.<br />
Mit dem All-In-Sensor<br />
zum Smart-Home<br />
und IoT der neusten<br />
Generation<br />
Das Smart-Home liegt seit<br />
einiger Zeit voll im Trend. Hier<br />
geht es vor allem darum, elektrische<br />
Geräte aller Art mit<br />
dem Smartphone oder Tablet<br />
zu steuern. Diese Funktionen<br />
bieten heute viele Hersteller<br />
und Systeme beispielsweise im<br />
Bereich der Unterhaltungselektronik<br />
oder Beleuchtung.<br />
Geht es um das intelligente<br />
Zusammenspiel von elektrischen<br />
Geräten und die Absicherung<br />
von Haus und Hof, werden die<br />
Systeme schnell komplexer,<br />
weil viele Status (Temperatur,<br />
Helligkeit, Bewegung, Feuchtigkeit)<br />
über verschiedene Sensoren<br />
überwacht werden müssen.<br />
Für die weltweiten Hersteller<br />
von elektronischen Geräten ist<br />
das Bluetosec-Funkmodul TC<br />
v1.3 der smarte Einstieg in die<br />
„Smarte Welt“.<br />
■ Alarmtab GmbH<br />
www.alarmtab.de<br />
Kleines Frontend-Modul für GPS und Galileo<br />
Bei der Endrich Bauelemente<br />
Vertriebs GmbH sind Frontend-Module<br />
der Firma TaiSaw<br />
Technology (TST) erhältlich.<br />
Frontend-Module (FEMs)<br />
kombinieren Leistungsverstärker<br />
(PA), rauscharme Verstärker<br />
(LNA) inklusive Filter,<br />
HF-Schalter und Anpassungsschaltungen<br />
in einem einzigen<br />
Gehäuse und reduzieren so die<br />
Kosten und den Platzbedarf der<br />
Applikation. Die sehr kleinen<br />
Frontend-Module integrieren<br />
verschiedene weitere Funktionalitäten<br />
und werden für<br />
drahtlose Anwendungen wie<br />
GPS (GNSS) LTE, WiFi und<br />
Bluetooth eingesetzt. Neben<br />
der Kosten- und Platzersparnis<br />
können diese Produkte auch<br />
die Gesamtperformance des<br />
Systems mit niedriger Rauschzahl,<br />
reduzierter Stromaufnahme<br />
und weniger externen<br />
Komponenten verbessern.<br />
Das FEM TN0175A-B1397<br />
von TaiSaw Technology<br />
(TST) ist geräuscharm, besitzt<br />
eine hohe Linearität über den<br />
gesamten Frequenzbereich<br />
und eine hohe Outband-Unterdrückung.<br />
Ein Hochleistungs-<br />
Pre-SAW-Filter und ein Low<br />
Noise Amplifier (LNA) sind<br />
integriert. Das Bauelement<br />
wird in einem 1,5 x 1,1 mm<br />
messenden SMD-Gehäuse<br />
geliefert. Es deckt den gesamten<br />
Frequenzbereich von 1189<br />
bis 1254 MHz ab und ist somit<br />
für den Einsatz in GPS/GNSS-<br />
Funkempfängern, globalen<br />
Navigationssatellitensystemen<br />
(Glonass), Navigationsgeräten,<br />
Wearable/Healthcare-Geräten<br />
und Smartphones geeignet. Es<br />
kann im erweiterten Temperaturbereich<br />
von -40 bis +105 °C<br />
betrieben werden.<br />
■ Endrich Bauelemente<br />
Vertriebs GmbH<br />
www.endrich.com<br />
44 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>
Funkchips und -module<br />
Multifunktionsmodul mit MIMO-Technologie<br />
für zuverlässige Verbindung<br />
Meilhaus Electronic GmbH<br />
www.meilhaus.com<br />
Der Acksys AirXroad ist<br />
zugleich Accesspoint, Client,<br />
Repeater, Meshpoint und Router<br />
in einem. Das Gerät arbeitet<br />
mit der Multistream-MIMO-<br />
Technologie, die eine erweiterte<br />
Abdeckung, einen höheren<br />
Datendurchsatz und eine erhöhte<br />
Zuverlässigkeit der Funkverbindung<br />
erlaubt. Es ist ein Kommunikationsmodul<br />
mit kompaktem,<br />
robustem Gehäuse – ideal für<br />
Vielseitiges Bluetooth-Modul<br />
Anwendungen in Transport,<br />
Depots, Lagern, Landwirtschaft,<br />
Produktionsbetrieben, Docks,<br />
Distributionszentren, Werften,<br />
Holzverarbeitung und mehr. Es<br />
kann in Lastkraftwagen, Stadtbussen,<br />
Gabelstaplern, Anhängern,<br />
Traktoren, Kränen oder in<br />
rotierenden Maschinen montiert<br />
werden, zum Beispiel für die<br />
Materialhandhabung, die Echtzeit-Informationsübertragung<br />
und die Bestandsverwaltung.<br />
Das Modul arbeitet nach dem<br />
MIMO-Prinzip mit einem Mehrfach-Antennensystem,<br />
wodurch<br />
sich gegenüber einfacheren<br />
Lösungen folgende Vorteile<br />
ergeben: größere Empfangsleistung<br />
und Störerunterdrückung,<br />
bessere Verbindungsqualität<br />
und höhere mögliche Übertragungsraten.<br />
Mit einer Betriebstemperatur<br />
von -40 bis +70 °C<br />
erfüllt das AirXRoad die höchsten<br />
Anforderungen zur Anpassung<br />
an die Betriebsumgebung,<br />
außerdem ist es gemäß IP66 mit<br />
einem robusten Aluminiumgehäuse<br />
ausgestattet, das schock-<br />
und vibrationsfest ist und gegen<br />
Staub- und Feuchte schützt.<br />
Der Acksys AirXRoad ist multifunktional.<br />
Im Client-Modus<br />
ist mehrkanaliges Schnell-Roaming<br />
möglich. Neben WiFi-<br />
Schnittstellen (1x Funk IEEE<br />
802.11 a/b/g/n, MIMO 2T2R,<br />
2,4/5 GHz, Antennenanschlüsse:<br />
2x RP-SMA-Stecker) verfügt<br />
das Modul auch über Ethernet-<br />
Schnittstellen (1x Gigabit-Ethernet<br />
10/100/1000 Base TX). Das<br />
AirXRoad arbeitet mit WiFi<br />
802.11a/b/g/n (MIMO 2T2R)<br />
und einer Funkdatenrate bis zu<br />
300 Mbit/s, 2,4/5 GHz. Die Konfiguration<br />
erfolgt einfach und<br />
sicher über Web-Browser (https),<br />
SNMPV3, Wave Manager; das<br />
Betriebssystem ist WaveOS.<br />
Das AirXroad ist mit der<br />
E-Kennzeichnung ECE R10<br />
(EMV-Norm für an Bord von<br />
Fahrzeugen installierte elektronische<br />
Geräte) versehen<br />
und kann daher an Bord aller<br />
Onroad-Geräte sicher installiert<br />
werden. ◄<br />
Das ISM43340-M4G-L44<br />
von Inventek Systems ist ein<br />
integriertes 2,4- und 5-GHz-<br />
WiFi-Modul und entspricht<br />
bzw. leistet 802.11 a/b/g/n,<br />
Bluetooth Low Energy (BLE)<br />
und Bluetooth 5.0. Das Modul<br />
besteht aus einem ARM-M4-<br />
Host-Prozessor mit 1 MB<br />
Flash, Cypress CYW43340<br />
Dualband (2,4/5 GHz) 802.11<br />
a/b/g/n MAC/Basisband/Radio<br />
mit integriertem Bluetooth<br />
5.0. Das Modul verfügt über<br />
zwei Antennenoptionen: einen<br />
integrierten Dualband-Chip<br />
mit 2,4 und 5 GHz oder eine<br />
externe U.FL-Antenne mit 2,4<br />
und 5 GHz.<br />
Das ISM43340-Modul enthält<br />
integrierte Leistungsverstärker,<br />
LNAs und T/R-Switches<br />
für das 2,4- und das 5-GHz-<br />
WLAN-Band. Es ist mit einem<br />
14,7 x 34 x 2,5 mm großen<br />
Gehäuse für die Oberflächenmontage<br />
erhältlich und verfügt<br />
über eine vollständige FCC-,<br />
IC- und CE-Zertifizierung<br />
sowie eine Zertifizierung für<br />
mehrere weitere asiatische Länder<br />
einschließlich China und<br />
Südamerika. Das Modul eignet<br />
sich für kostengünstige eingebettete<br />
drahtlose Anwendungen<br />
wie Computergeräte, Drucker,<br />
Scanner und Logistik. Dieses<br />
serielle WiFi-Modul bietet<br />
UART- und SPI-Schnittstellen,<br />
die den Anschluss an ein Embedded-Design<br />
ermöglichen. Das<br />
Modul benötigt kein Betriebssystem<br />
und verfügt über einen<br />
vollständig integrierten TCP/<br />
IP-Stack.Die Anwendungs-<br />
Firmware kann entweder<br />
mit dem WICED SDK von<br />
Cypress Semiconductor oder<br />
mit den IWINAT-Befehlen von<br />
Inventek entwickelt werden,<br />
die auf einem externen Host<br />
ausgeführt werden und die<br />
UART- oder SPI-Schnittstelle<br />
des Moduls verwenden.<br />
Weitere Produktdetails: Datenrate:<br />
bis zu 72,2 Mbit/s, Modulation:<br />
BPSK, QPSK, DQPSK,<br />
CCK, DBPSK, Versorgungsspannung:<br />
3,3 V, Ausgangsleistung:<br />
bis zu 19 dBm, integrierte<br />
Antenne, Schnittstellentyp:<br />
UART, SPI, Sicherheit:<br />
WEP-128, WPA-PSK (TKIP),<br />
WPA2-PSK, Ausführung:<br />
54-poliges LGA, Betriebstemperatur:<br />
-35 bis +85 °C<br />
■ Inventek Systems<br />
www.inventeksys.com<br />
46 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>
Funkchips- und module<br />
Kompaktes und kostengünstiges LoRa-Modul<br />
aus Deutschland<br />
Die LoRa-Spezialisten von<br />
IMST bereicherten den Markt<br />
für LoRa-Funkmodule um das<br />
hauseigene iM282A-L. Das<br />
äußerst kompakte und zudem<br />
sehr kostengünstig Modul arbeitet<br />
auf dem weltweiten 2,4-GHz-<br />
Frequenzband und verwendet als<br />
treibende Kraft den Cortex-M3-<br />
Controller samt neuem Ultra-<br />
Longrange-Transceiver SX1280<br />
von Semtech. Dieser wurde<br />
speziell für batteriebetriebene<br />
Applikationen entwickelt und<br />
ist in der Lage, eine LoS-Range<br />
von mehr als 12 km ohne zusätzlichen<br />
Amplifier zu erreichen.<br />
Mehr Funktionen für<br />
noch mehr Leistung<br />
Damit Anwender auch weiterhin<br />
die bestmögliche Leistung<br />
aus dem iM282A-L heraus olen<br />
können, hat IMST nun auch<br />
eine neue Firmware veröffentlicht<br />
– die WiMOD LR Base<br />
Plus. Damit einher gehen völlig<br />
neue LoRa-Modem-Funktionen<br />
wie der Modulation FSK<br />
Support oder das neue Feature<br />
„Listen Before Talk“. Mehr dazu<br />
erfahren Interessenten direkt in<br />
der IMST Feature Specification.<br />
Außerdem unterstützt das<br />
iM282A-L nun auch eine Serial-<br />
Link-Firmware, die es ermöglicht,<br />
proprietäre und kostenkritische<br />
Funknetze mit typischen<br />
Architekturen wie Peer-to-Peer<br />
zu implementieren.<br />
Key Features<br />
• Frequenzbereich: SRD-Band<br />
2,4 GHz<br />
• Modulation: LoRa, FLRC,<br />
(G) FSK<br />
• HF Output Power: bis 12 dBm<br />
• Receiver-Empfindlichkeit:<br />
LoRa -130 dBm (SF 12; SB<br />
203 kHz, CR 4/6)<br />
• Datarate: 476 bps bis 2,3<br />
Mbps je nach Modulation/<br />
Settings<br />
• Reichweite: bis 12 km (Line<br />
of Sight)<br />
• Betriebsspannung: 1,8...3,6 V<br />
• Stromaufnahme: 800 nA<br />
(sleep, RTC off), 2 µA (sleep,<br />
RTC running), 9 mA (Rx,<br />
MCU sleep)<br />
• Interfaces: UART (default),<br />
SPI, I²C, beides nicht Standard<br />
• IO‘s: Digital IOs, Analog<br />
Inputs<br />
• Abmessungen (LxWxH):<br />
20 x 25 x 3,3 mm<br />
• Einsatztemperatur:<br />
-40 bis +85 °C<br />
Applikationen<br />
• Automated Meter Reading<br />
• Home and Building Automation<br />
• Wireless Alarm and Security<br />
Systems<br />
• Industrial Monitoring and<br />
Control<br />
• Longrange Irrigation Systems<br />
• IoT<br />
• Smart Cities<br />
■ tekmodul GmbH<br />
info@tekmodul.de<br />
www.tekmodul.de<br />
Mit einem Klick<br />
schnell informiert!<br />
• Jetzt NEU: Unser e-paper-Kiosk<br />
für noch schnelleren Zugriff auf<br />
die aktuellen Hefte<br />
• Unsere Fachzeitschriften und<br />
Einkaufsführer im Archiv als<br />
Download<br />
• Aktuelle Produkt-News und<br />
ausgewählte Fachartikel aus<br />
der Elektronik-Branche<br />
• Direkt-Links zu den Herstellern<br />
• umfangreiches<br />
Fachartikel-Archiv<br />
• Optimiert für mobile Endgeräte<br />
• Komplettes Archiv der beliebten<br />
Kolumne „Das letzte Wort des<br />
Herrn B“ aus PC & Industrie<br />
Besuchen<br />
Sie uns auf:<br />
www.beam-verlag.de<br />
hf-praxis 1/<strong>2020</strong> 47
Now up to 40 GHz!<br />
TEST<br />
MODULAR TEST SYSTEMS<br />
PROGRAMMABLE ATTENUATORS<br />
NXM SWITCH MATRICES<br />
PATCH PANELS<br />
616 Rev_Orig M&RF.indd 1
SOLUTIONS<br />
Flexible, Reliable, Affordable & Fast<br />
MECHANICAL SWITCH MATRICES SOLID STATE SWITCH MATRICES<br />
MESH NETWORK TEST SYSTEMS<br />
INSTRUMENTATION AMPLIFIERS<br />
SIGNAL GENERATION,<br />
MEASUREMENT & CONTROL HIGH POWER TEST SYSTEMS<br />
SIGNAL DISTRIBUTION CUSTOM SYSTEMS<br />
www.minicircuits.com P.O. Box 350166, Brooklyn, NY 11235-0003 (718) 934-4500 sales@minicircuits.com<br />
616 Rev_Orig M&RF<br />
DISTRIBUTORS<br />
10/21/19 4:36 PM
Quarze und Oszillatoren<br />
Reinraum zur Produktion von<br />
Hochleistungsoszillatoren<br />
und die Qualität der Produkte<br />
Made in UK langfristig sogar<br />
noch deutlich verbessert werden.<br />
Neue SMD- und<br />
Ultraminiatur-Quarze<br />
Ziel des<br />
Unternehmens<br />
ist es, der Luft- und Raumfahrtindustrie<br />
hochwertige Produkte<br />
aus Großbritannien, frei von<br />
ITAR-Beschränkungen, anbieten<br />
zu können. „Die möglichen<br />
Turbulenzen des Brexits und<br />
anderer weltweiter Ereignisse<br />
legen nahe, dass der Zeitpunkt<br />
für Investitionen in die Anlage<br />
richtig ist“, sagte Andy Treble,<br />
Geschäftsführer von Euroquartz,<br />
Ltd. „Es ist wichtig, die Fertigung<br />
in Großbritannien aufrechtzuerhalten.“<br />
Euroquartz ist nach AS9100<br />
Revision D zertifiziert und befindet<br />
sich zu 100 % in britischem<br />
Privatbesitz, was das Unternehmen<br />
zu einem idealen Partner<br />
für unter anderem die britische<br />
Verteidigungs- und Luftfahrtindustrie<br />
macht. Die WDI AG ist<br />
offizieller Distributor.<br />
■ WDI AG<br />
www.wdi.ag<br />
Der britische Spezialist für frequenzgebende<br />
Bauteile Euroquartz,<br />
Ltd. hat die Installation<br />
und Inbetriebnahme einer neuen<br />
Reinraumanlage an seinem<br />
Hauptsitz in Crewkerne, Somerset<br />
abgeschlossen. Mit dieser<br />
Investition stellt man sicher, dass<br />
auch zukünftig der Bedarf an<br />
qualitativ hochwertigen Oszillatoren<br />
für Militär- sowie Luftund<br />
Raumfahrtanwendungen<br />
gedeckt werden kann.<br />
Bereits seit dem Beginn des<br />
Booms in der Mobilfunkbranche<br />
vor fast 40 Jahren werden<br />
bei Euroquartz in Somerset<br />
hochwertige Quarze und Oszillatoren<br />
für vorrangig militärische<br />
Anwendungen gefertigt. Um das<br />
aktuelle Angebot an Quarzen und<br />
Oszillatoren zur Durchsteckmontage<br />
um eine neue Reihe von<br />
SMD-Oszillatoren zu erweitern,<br />
wurde nun in den neuen hochmodernen<br />
Reinraum der Klasse<br />
ISO 7 investiert.<br />
Hiervon soll zukünftig die Produktion<br />
aller in Großbritannien<br />
gefertigten Produkte profitieren<br />
Schukat hat sein Portfolio im<br />
Bereich „Quarze“ um die Serien<br />
M49, X21, X22 und X32 des<br />
Herstellers Mercury mit den<br />
Frequenzen von 3,579545 bis<br />
40 MHz erweitert. Bei der<br />
M49-Serie handelt es sich um<br />
kostengünstige SMD-Quarze<br />
im Metallgehäuse mit niedriger<br />
Profilhöhe für die Anwendung<br />
im Massenmarkt. Die Abmessungen<br />
des Gehäuses betragen<br />
12,4 x 4,5 x 4 mm.<br />
Erhältlich sind die Quarze in<br />
einem Frequenzbereich von<br />
3,579545 bis 27 MHz mit einer<br />
Frequenztoleranz von ±30 ppm.<br />
Low-ESR-Schwingquarze für IoT & LPWAN<br />
Preiswerte Quarzresonatoren<br />
beinhaltet das breite und tiefe<br />
Produktspektrum „SMD-<br />
Schwingquarze“ von der Firma<br />
Petermann-Technik für den Vertikalmarkt<br />
„IoT und LPWAN“.<br />
Diese äußerst langlebigen<br />
SMD-Quarze in verschiedenen<br />
miniaturisierten Keramikgehäusen<br />
im Grundtonbereich von 12<br />
bis 64 MHz verfügen über sehr<br />
geringe äquivalente Serienwiderstände,<br />
sodass sie optimal<br />
und besonders schnell in der<br />
Kundenschaltung anschwingen.<br />
Die Standardfrequenztoleranz<br />
beträgt bei 25 °C ±10 ppm<br />
max. Die Temperaturstabilitäten<br />
betragen im Standard<br />
±10 ppm @ -20/+70 °C bzw.<br />
±15ppm @ -40/+85 °C, ±30<br />
ppm @ -40/+105 °C bzw. ±50<br />
ppm @ -40/+125 °C. Nach zehn<br />
Jahren beträgt die Alterung ±10<br />
ppm max., sodass aufgrund der<br />
Parametrierung der miniaturisierten<br />
SMD-Quarze diese in<br />
jeder Funkapplikation verwendet<br />
werden können. Die Referenzliste<br />
auf der Website von<br />
Petermann-Technik gibt u.a.<br />
Auskunft darüber, welcher<br />
Quarz zu welchem IC passt.<br />
Sollten höhere Anforderungen<br />
an die Genauigkeit der Funkfrequenz<br />
gestellt werden, dann<br />
empfehlen die Spezialisten die<br />
Verwendung von Lowcost-<br />
TCXOs im 2,5 x 2 mm messende<br />
4-Pad-Gehäuse.<br />
Mittels des In-House-Engineerings<br />
kann Petermann-Technik<br />
ein sehr breites Design-in-Leistungsspektrum<br />
bis hin zum<br />
Vermessen der entsprechenden<br />
SMD-Quarze direkt in der Kundenschaltung<br />
bieten und damit<br />
den Entwickler schnell und effizient<br />
bei der Realisation seiner<br />
Applikation unterstützen. Für<br />
Neuentwicklungen wird das<br />
aktuell günstigste 3,2 x 2,5<br />
mm große Keramikgehäuse<br />
(Serie SMD03025/4) empfohlen.<br />
Sollte dieses Gehäuse<br />
aber zu groß sein, dann ist<br />
der kleinere SMD-Quarz<br />
der Serie SMD02016/4 (2 x<br />
1,6 mm/4pad) die optimale<br />
und kostenseitig attraktivste<br />
Lösung. Aufgrund der stetig<br />
steigenden Nachfrage nach dem<br />
2 x 1,6 mm großen Keramikgehäuse<br />
sind SMD-Quarzresonatoren<br />
in diesem Gehäuse bereits<br />
jetzt günstiger als SMD-Quarze<br />
im 2,5 x 2 mm messenden<br />
4-Pad-Keramikgehäuse.<br />
■ Petermann-Technik GmbH<br />
www.petermann-technik.de<br />
50 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>
Quarze und Oszillatoren<br />
Die Belastungskapazität liegt bei<br />
18 pF, die Temperaturstabilität<br />
bei ±50 ppm. Die Ultraminiatur-Quarze<br />
der Serien X21, X22<br />
und X32 im Keramikgehäuse<br />
eignen sich für die Anwendung<br />
in PDAs (Personal Digital Assistant),<br />
tragbaren GPS-Geräten<br />
und PC-Karten (PCMCIAs).<br />
Sie sind in unterschiedlichen<br />
Frequenzbereichen von 12 bis<br />
40 MHz mit einer Frequenztoleranz<br />
von ±30 ppm verfügbar.<br />
Ihre Belastungskapazität beträgt<br />
12 pF und die Temperaturstabilität<br />
ist typisch ±30 ppm. Die<br />
Quarze von Mercury eignen sich<br />
für einen Betriebstemperaturbereich<br />
von -40 bis +85 °C und<br />
sind ab sofort ab Lager Schukat<br />
erhältlich.<br />
■ Schukat electronic Vertriebs<br />
GmbH<br />
www.schukat.com<br />
Emerald-Plattform<br />
von SiTime<br />
Bei der Endrich Bauelemente<br />
Vertriebs GmbH ist die Emerald-<br />
Plattform der Firma SiTime<br />
erhältlich. Hintergrund dieses<br />
Produkts: Quarzbasierte MEMS-<br />
Oszillatoren sind empfindlich<br />
gegen Umgebungsstörungen wie<br />
Temperaturänderungen, Vibrationen<br />
und Erschütterungen. Das<br />
führt häufig zu Beeinträchtigungen<br />
und Ausfällen in der<br />
Telekommunikation oder in<br />
Netzwerken. Dadurch können<br />
missionskritische Dienste wie<br />
Fahrerassistenzsysteme empfindlich<br />
gestört werden. Die<br />
Bauelemente müssen besonders<br />
geschützt und abgeschirmt<br />
werden, was einen zusätzlichen<br />
hohen Entwicklungsaufwand<br />
bedeutet.<br />
Die Emerald-Plattform Stratum<br />
3E OCXOs von SiTime ist<br />
unempfindlich gegen Umwelteinflüsse<br />
wie Luftstrom, schnelle<br />
Temperaturänderung, Vibration,<br />
Schock und EMI und verringert<br />
die Systemgröße, da weniger<br />
unterstützende Komponenten<br />
und Abschirmungen notwendig<br />
sind. Synchronisationsfehler<br />
werden minimiert. Die in den<br />
Baugrößen 9 x 7, 14 x 9, 20 x<br />
13 und 25 x 22 mm erhältlichen<br />
Komponenten können direkt<br />
gegen die eingesetzten Quarzoszillatoren<br />
getauscht werden. Die<br />
Plattform ist im Frequenzbereich<br />
1 bis 220 MHz programmierbar.<br />
Zur Rauschfilterung sind LDOs<br />
integriert.<br />
Typische Applikationen sind<br />
4G/5G Netze, SONET/SDH<br />
Stratum 3E, in IEEE 1588<br />
Boundary Clocks und Grandmasters,<br />
Macro Base Stationen,<br />
Carrier Class Routern, Optical<br />
Transport, Digital Switching und<br />
Synchrones Ethernet.<br />
■ Endrich Bauelemente<br />
Vertriebs GmbH<br />
www.endrich.com<br />
Temperaturkompensierter<br />
SMD-Oszillator<br />
Mit einer Baugröße von nur<br />
noch 2,5 x 2 mm und einer Bauhöhe<br />
von 0,7 mm ist der Geyer-<br />
SMD-TCXO für anspruchsvolle<br />
Anwendungen im Bereich der<br />
Telekommunikation, Funktechnik<br />
und GPS-Telemetrie,<br />
bei denen aufgrund von hoher<br />
Packungsdichte nur sehr wenig<br />
Platz für den Oszillator zur Verfügung<br />
steht, besonders geeignet.<br />
Die Frequenztoleranz bei<br />
+25 °C liegt bei ±0,5 ppm, die<br />
Toleranz über den gesamten<br />
Temperaturbereich bei ±2,5 ppm.<br />
Die verfügbaren Frequenzen reichen<br />
von 13 bis 54 MHz. Bei<br />
der Versorgungsspannung stehen<br />
die Werte 1,8, 2,5 und 3,3 V<br />
zur Verfügung.<br />
Der KXO-86 ist für den Temperaturbereich<br />
-40/+85 °C spezifiziert<br />
und auch als VCTCXO (2,5<br />
und 3,3 V) lieferbar. Die Ziehempfindlichkeit<br />
liegt im Bereich<br />
von ±9 ppm bis ±15 ppm (1/2<br />
V DD ±1 V). Kundespezifische<br />
Parameter teilt man gern auf<br />
Anfrage hin mit.<br />
■ Geyer Electronic e. K.<br />
www.geyer-electronic.com<br />
Fachbücher für die<br />
Praxis<br />
Praxiseinstieg<br />
in die<br />
Spektrumanalyse<br />
Joachim Müller,<br />
21 x 28 cm, 198 Seiten,<br />
zahlr. überwiegend farbige Abb.<br />
Diagramme, Plots<br />
ISBN 978-3-88976-164-4,<br />
beam-Verlag 2014, 38,- €<br />
Art.-Nr.: 118106<br />
Ein verständlicher Einstieg in die<br />
Spektrumanalyse - ohne höhere<br />
Mathematik, der Schwerpunkt liegt<br />
auf der Praxis mit Vermittlung von<br />
viel Hintergrundwissen.<br />
Hintergrundwissen:<br />
• Der Zeit- und Frequenzbereich,<br />
Fourier<br />
• Der Spektrumanalyzer nach dem<br />
Überlagerungsprinzip<br />
• Dynamik, DANL und Kompression<br />
• Trace-Detektoren, Hüllkurvendetektor,<br />
EMV-Detektoren<br />
• Die richtige Wahl des Detektors<br />
• Moderne Analyzer, FFT, Oszilloskope<br />
mit FFT<br />
• Auswahl der Fensterung - Gauß,<br />
Hamming, Kaiser-Bessel<br />
• Die Systemmerkmale und Problemzonen<br />
der Spektrumanalyzer<br />
• Korrekturfaktoren, äquivalente<br />
Rauschbandbreite, Pegelkorrektur<br />
• Panorama-Monitor versus Spektrumanalyzer<br />
• EMV-Messung, Spektrumanalyzer<br />
versus Messempfänger<br />
Messpraxis:<br />
• Rauschmessungen nach der<br />
Y-Methode, Rauschfaktor, Rauschmaß<br />
• Einseitenbandrauschen, Phasenrauschen<br />
• Signal/Rauschverhältnis, SNR,<br />
S/N, C/N<br />
• Verzerrungen und 1 dB-Kompressionspunkt<br />
• Übersteuerung 1.Mischer - Gegenmaßnahmen<br />
• Intermodulationsmessungen<br />
• Interceptpoint, SHI, THI, TOI<br />
• CW-Signale knapp über dem<br />
Rauschteppich<br />
• Exakte Frequenzmessung (Frequenzzählerfunktion)<br />
• Messung breitbandiger Signale<br />
• Kanalleistungsmessung, Nachbarkanalleistungsmessung<br />
• Betriebsart Zero-Span<br />
• Messung in 75-Ohm-Systemen<br />
• Amplituden- und Phasenmodulation<br />
(AM, FM, WM, ASK, FSK)<br />
• Impulsmodulation, Puls-Desensitation<br />
• Messungen mit dem Trackingenerator<br />
(skalare Netzwerkanalyse)<br />
• Tools auf dem PC oder App’s fürs<br />
Smart-Phone<br />
Unser gesamtes Buchprogramm finden Sie unter www.beam-verlag.de<br />
oder bestellen Sie über info@beam-verlag.de<br />
hf-praxis 1/<strong>2020</strong> 51
A Macom Design<br />
Ka-Band MMIC Power Amplifier<br />
Ka-band technology<br />
addressing 26.5 to 40<br />
GHz frequencies is<br />
becoming more and<br />
more popular for<br />
both military radar<br />
and commercial<br />
communication systems,<br />
driving the need for<br />
compact, efficient<br />
power amplifiers to<br />
boost those signals.<br />
Figure 1: Block diagram of the MMIC<br />
The practical use of load-pull<br />
tuners and electromagnetic (EM)<br />
simulation software enabled<br />
Macom engineers to design<br />
a high-frequency, four-stage,<br />
MMIC (Figure1) that required<br />
extensive EM simulation at<br />
a relatively early stage in the<br />
design process. The characterization<br />
included S-parameter and<br />
load-pull measurements taken<br />
over wide temperature ranges<br />
using load-pull impedance tuners<br />
from Maury Microwave Corp.<br />
Measured and simulated loadpull<br />
data from NI AWR Design<br />
Environment simulation software<br />
was used to determine the<br />
optimum input and output impedances<br />
for the MMIC PA.<br />
Large-signal simulation<br />
NI AWR<br />
www.awr.com<br />
www.ni.com<br />
Figure 2: 3D Analyst layout view showing bond wires<br />
A large-signal simulation of<br />
an extensive array of saturated<br />
transistor cells with good convergence<br />
in a reasonable time<br />
was called for. In particular, a<br />
3D EM simulation of the RF<br />
52 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>
RF & Wireless<br />
bond wire transition was needed<br />
(Figure 2), as well as a 2.5D<br />
(3D planar) EM simulation of<br />
the IC elements and a full largesignal<br />
simulation and optimization<br />
of the PA. Foundry models<br />
available for the 0.15 µm GaAs<br />
process were used for the initial<br />
idealized design. Specific<br />
design requirements included a<br />
competitive size with frequency<br />
range of 32 to 38 GHz, Pout<br />
greater than 4 W, 18 dB gain<br />
fully matched to 50 ohms, continuous<br />
wave (CW) and pulsed<br />
operation, and on-chip decoupling<br />
and electrostatic discharge<br />
protection.<br />
Macom designers used NI AWR<br />
Design Environment software,<br />
inclusive of Microwave Office<br />
circuit design software, AXIEM<br />
3D planar EM simulator, Analyst<br />
3D FEM EM simulator,<br />
and APLAC harmonic balance<br />
(HB) simulator. The software<br />
enabled them to successfully<br />
design and simulate the 4 W<br />
Ka-band PA using a 2-mil thick<br />
0.15 µm GaAs pseudomorphic<br />
high-electron mobility transistor<br />
(pHEMT) process. Figure 3 is a<br />
photograph of the circuit, as well<br />
as the corresponding 3D meshed<br />
layout view in AXIEM simulator<br />
for the output matching section<br />
(green traces in photo).<br />
The designers achieved saturated<br />
output power in excess of<br />
4 W over the full 32...38 GHz<br />
bandwidth, with gain of 19 dB<br />
Figure 3: Photograph of the circuit as well as corresponding 3D meshed layout view of AXIEM EM simulator for the<br />
output matching section (green traces in photo)<br />
and PAE in the region of 23%. A<br />
comparison of measured results<br />
with simulated performance as<br />
predicted with NI AWR Design<br />
Environment software (Figure<br />
4) shows good correlation that<br />
validates the design process. As<br />
is typical, output power performance<br />
measured slightly lower<br />
than simulation, while measured<br />
PAE is slightly better than predicted<br />
by simulation. Despite the<br />
variation in magnitude of these<br />
parameters, the similar shape of<br />
the response curves indicates<br />
that the circuit was accurately<br />
characterized in simulation.<br />
Excellent performance was verified<br />
under both CW and pulsed<br />
conditions. The results justified<br />
the design approach in terms of<br />
device modeling, circuit design,<br />
EM simulation, and even thermal<br />
considerations.<br />
Quickly simulations<br />
The design team noted that with<br />
AXIEM, EM simulations were<br />
quick to set up and it was easy<br />
to adjust geometry dimensions<br />
for performance tuning. Simulation<br />
times were reasonable<br />
even when simulating from a<br />
laptop. Integration with the layout<br />
through NI AWR Design<br />
Environment software ensured<br />
consistency between EM and<br />
layout. The APLAC HB engine<br />
was fully capable of handling<br />
large transistor array simulations<br />
with good convergence<br />
across the band. The team was<br />
especially impressed with the<br />
ease of management of the entire<br />
design project from measured<br />
cell data, EM designs, layout,<br />
and reticle design, through to<br />
exporting graphs and graphics<br />
for reporting.<br />
The MACOM designers chose<br />
NI AWR software because of<br />
their familiarity with the tool<br />
and its intuitive user interface<br />
including high- quality layout.<br />
The key benefit was excellent<br />
correlation between the simulations<br />
and measurements. NI AWR<br />
Design Environment delivered<br />
higher productivity thanks to<br />
its ease of use, integration with<br />
third-party tools, and superior<br />
technical support. ◄<br />
Figure 4: Measured vs. simulated results for PAE and P out<br />
hf-praxis 1/<strong>2020</strong> 53
RF & Wireless<br />
Basics of Design:<br />
Raising the Levels of 5G mmWave Signals<br />
Figure 1: The need for bandwidth to transfer large amounts of data through wireless channels makes the use of mmWave frequencies in 5G wireless networks<br />
inevitable (Image courtesy of National Instruments)<br />
5G wireless networks<br />
need more bandwidth to<br />
increase data capacity,<br />
and much of that<br />
additional bandwidth is<br />
expected to come from<br />
the mmWave frequency<br />
range, such as 60 GHz<br />
for high-data-rate,<br />
short-haul wireless<br />
links.<br />
Note: This Basics of Design is<br />
reprinted with permission from<br />
Penton Publications.<br />
NI AWR<br />
www.awr.com<br />
www.ni.com<br />
5G new radio (NR) is driving<br />
many of the requirements for<br />
wireless products today. Achieving<br />
the aggressive goals of 5G<br />
is being addressed in several key<br />
areas. Spectral usage, which<br />
includes variations on orthogonal<br />
frequency division multiplexing<br />
(OFDM)-based waveforms<br />
and inter- and intraband carrier<br />
aggregation (CA) is important,<br />
especially for spectrum below 6<br />
GHz. A goal is moving to higher<br />
frequencies, particularly above<br />
6 GHz and into the centimeterand<br />
millimeter-wave (mmWave)<br />
range. As 5G pushes into these<br />
higher frequencies, beam-steering<br />
antennas will be required to<br />
direct radiated energy from the<br />
base station antenna array to the<br />
end user while overcoming the<br />
higher path losses that occur at<br />
these frequencies.<br />
Using the mmWave<br />
Range<br />
The use of mmWave signals<br />
has proven quite successful<br />
in 77-GHz automotive radars<br />
as part of collision-avoidance<br />
safety systems, and the large<br />
bandwidths available within the<br />
mmWave frequency range (30<br />
to 300 GHz) hold the promise<br />
of increased network capacity<br />
compared to 4G/ LTE which is<br />
quickly reaching its limits. Building<br />
5G networks that leverage<br />
mmWave bandwidths, however,<br />
requires mmWave signals at sufficient<br />
signal strength, and that<br />
will depend on the availability<br />
of practical mmWave PAs.<br />
Designing a mmWave PA is<br />
not trivial. Signals at those frequencies<br />
are so-named for the<br />
fact that their wavelengths are<br />
only 1 to 10 mm long. Given<br />
the physical connection between<br />
frequency, wavelength, and various<br />
circuit features needed to<br />
support operation at those high<br />
frequencies, such as resonators<br />
and transmission line structures,<br />
design challenges arise from<br />
the extreme miniaturization of<br />
mmWave circuits and the need to<br />
conserve signal power as much<br />
as possible by minimizing forward<br />
and reflected signal losses.<br />
The Promise of 5G<br />
Expectations are great for 5G<br />
networks, even before the infrastructure<br />
has been built (Figure<br />
1). Earlier-generation wireless/<br />
cellular networks were based<br />
on supporting voice communications,<br />
although that started to<br />
change with 2G and 3G systems.<br />
The nature of modern communications<br />
has changed, largely due<br />
to the influence of the internet,<br />
and has become very data-centric,<br />
with network performance<br />
defined in terms of data transfer<br />
speeds and data capacity.<br />
The increasing use of internet of<br />
things (IoT) devices, for example,<br />
will create a need for wireless<br />
networks with much higher<br />
data capacity and devices with<br />
low power consumption. Many<br />
of these devices are “always on”<br />
and “always connected” to the<br />
internet via wireless network<br />
bandwidth. This is in contrast<br />
to a smartphone, which may sit<br />
idle for long periods with no consumption<br />
of network capacity.<br />
But many IoT devices will need<br />
54 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>
RF & Wireless<br />
to remain connected, such as for<br />
medical and health-care monitoring,<br />
and that expected network<br />
capacity must be available in<br />
5G systems. Projections vary<br />
on the number of IoT devices<br />
that will require wireless network<br />
access in the next few<br />
years, but numbers as high as<br />
several trillion devices suggest<br />
huge bandwidth/data-capacity<br />
requirements just based on IoT<br />
devices, without even considering<br />
a growing number of smartphones<br />
on the same networks.<br />
The inevitability of 5G wireless<br />
networks is due to the fact that<br />
current 4G networks are limited<br />
in data capacity and speed. Compared<br />
to 3G wireless networks,<br />
4G networks achieved performance<br />
improvements by means<br />
of enhanced spectrum efficiency,<br />
typically through the use of<br />
advanced modulation and coding<br />
techniques. Antenna techniques<br />
such as MIMO schemes also helped<br />
increase spectrum efficiency<br />
in 4G systems as well as the use<br />
of novel radio technologies, such<br />
as OFDM, to make better use of<br />
the available spectrum. These<br />
improvements have made possible<br />
relatively fast data transfer<br />
rates in 4G/LTE systems, as fast<br />
as 1 Gb/s for stationary devices<br />
and about 100 Mb/s for moving<br />
mobile devices communicating<br />
through the network. But proponents<br />
of 5G wireless networks<br />
note the capacity requirements<br />
of so many IoT devices and the<br />
growing demands for fast data<br />
transfers and streaming video,<br />
with the expectation that 5G<br />
systems will operate at 10 times<br />
the speed of 4G/LTE networks,<br />
or at 10 Gb/s.<br />
The capacity of a wireless network<br />
is affected by a number<br />
of factors, including the available<br />
bandwidth, the number of<br />
communications channels, the<br />
number of cells, and the signalto-noise<br />
level of the system. By<br />
adding bandwidth in the form of<br />
mmWave frequencies, 5G wireless<br />
networks can gain capacity,<br />
but system planners hope to do<br />
so without a significant increase<br />
in energy consumption.<br />
Figure 2: These block diagrams compare a single-ended (one-transistor) Class AB amplifier to a two-way Doherty<br />
amplifier<br />
Power Amplifier<br />
Basics<br />
In general, a PA can be characterized<br />
by a number of performance<br />
parameters, including<br />
gain, gain flatness, output power,<br />
linearity, efficiency, input and<br />
output SWR, and noise figure<br />
(NF). The usable frequency<br />
range of a given PA is determined<br />
by an amplifier’s capabilities<br />
to deliver acceptable RL levels<br />
of performance for the greatest<br />
number of performance parameters<br />
over a given frequency<br />
range. Gain, for example, tends<br />
to be highest at an amplifier’s<br />
lowest frequencies and lowest<br />
at its highest frequencies, with<br />
the variations in gain across frequency<br />
RL summarized by an<br />
amplifier’s gain-flatness specification.<br />
A value of ±1 dB, for<br />
example, denotes no more than<br />
2-dB variation in gain across the<br />
frequency range.<br />
Output power is a function of<br />
the input signal power, the gain,<br />
and the acceptable amount of<br />
gain compression at the output.<br />
For most RF through mmWave<br />
amplifiers, output-power capability<br />
is measured and listed at the<br />
1-dB compression point, often<br />
abbreviated as P1dB. More output<br />
power may be possible, by<br />
increasing the level of the input<br />
signal power, at the cost of linearity,<br />
such as when the amplifier<br />
is represented by the signal distortion<br />
that occurs, for example,<br />
when the amplifier is driven to<br />
an output power at 3 dV compression.<br />
An amplifier with the<br />
highest linearity would be one in<br />
which the output signals are most<br />
proportional to the input signals<br />
in terms of waveform shape, differing<br />
in amplitude level as a<br />
function of gain. With the digital<br />
modulation schemes proposed in<br />
4G and 5G networks, the peakto-average<br />
power ratio (PAPR)<br />
is considerably higher than in<br />
earlier wireless communications<br />
standards. A higher PAPR<br />
results in an amplifier operating<br />
well into its compression region,<br />
unless the amplifier is operated<br />
considerably below its compression<br />
point (this is achieved by<br />
using a larger-periphery active<br />
device). As a result, amplifiers<br />
may be characterized and model<br />
details specified at higher compression<br />
points or determining<br />
impedance-matching requirements<br />
or design activity is<br />
focused on optimizing matching<br />
networks for output-power backoff<br />
operation.<br />
High linearity for most PAs<br />
is achieved by operating with<br />
lower than maximum input<br />
power signal levels, so that the<br />
active devices operate without<br />
gain compression. On the other<br />
hand, most amplifiers are most<br />
efficient when operated with<br />
input power levels that cause<br />
compression, at a point where an<br />
amplifier is considered at saturation<br />
and at its highest output<br />
power level, because an increase<br />
in output power no longer follows<br />
an increase in input power.<br />
Linearity is a key parameter<br />
for 5G PA designers due to the<br />
need for maintaining high signal<br />
integrity (SI) and low signal distortion<br />
for the complex modulated<br />
signal waveforms used to<br />
achieve high-datarate communications.<br />
Amplifier linearity tra-<br />
hf-praxis 1/<strong>2020</strong> 55
RF & Wireless<br />
The choice of semiconductor<br />
material for a 5G PA will likely<br />
be determined by whether the<br />
PA will be used in a handset or<br />
in a base station and the operating<br />
frequency range, since a<br />
number of different frequency<br />
bands have been allocated by<br />
regulatory organizations around<br />
the world. Frequencies from 4 to<br />
6 GHz and 24 to 86 GHz have<br />
been considered for different<br />
portions of 5G networks, with<br />
different PA output-power requirements<br />
ranging from as little as<br />
0.2 W at higher frequencies to<br />
as much as 30 W in the lowerfrequency<br />
range.<br />
Figure 3: Many current mmWave PA designs incorporate waveguide interconnections to minimize input and output<br />
interface losses (Photo courtesy of Millitech Corp.)<br />
ditionally comes at the cost of<br />
power consumption, such as in a<br />
Class A or Class AB linear amplifier<br />
in which the active devices<br />
are always supplied with input<br />
power levels to avoid nonlinear<br />
operation.<br />
In a 5G wireless network, however,<br />
the mmWave and lowerfrequency<br />
amplifiers must also<br />
operate with high efficiency, so<br />
that the energy consumption of a<br />
base station or microcell is minimized.<br />
Similarly for microwave<br />
and mmWave amplifiers that are<br />
integrated into smartphones and<br />
other mobile/portable wireless<br />
devices that are powered by<br />
batteries, high linearity must be<br />
achieved without sacrificing high<br />
power-added efficiency (PAE)<br />
– two amplifier parameters that<br />
have traditionally been viewed<br />
as tradeoffs.<br />
Various amplifier design techniques<br />
are available to improve<br />
linearity or efficiency. For<br />
enhanced efficiency, Doherty<br />
amplifier configurations have<br />
been used, in which the amplifier<br />
essentially consists of two<br />
separate amplifiers, operating<br />
under different bias conditions<br />
(Figure 2). Input signals are<br />
split between the two amplifiers<br />
and combined at the outputs of<br />
the amplifiers, to achieve the<br />
best use of bias energy based<br />
on waveform shape and level.<br />
Envelope-tracking (ET) powersupply<br />
techniques are also used<br />
to boost PA efficiency, in which<br />
the power supplied to the PA follows<br />
the shape of the waveform<br />
to be amplified, with DC power<br />
increasing or decreasing as needed<br />
to maintain output power at<br />
a certain level.<br />
Digital predistortion (DPD)<br />
techniques are often used to provide<br />
high PA linearity while also<br />
achieving reasonable efficiency.<br />
Since an amplifier is most efficient<br />
when it is operating near<br />
saturation, DPD techniques help<br />
shape the modulated waveforms<br />
to be amplified so that an amplifier<br />
can operate with high efficiency<br />
but without causing distortion<br />
or nonlinearity.<br />
Sorting Through<br />
Semiconductors<br />
Amplifiers for 5G and other<br />
mmWave applications employ<br />
a number of different semiconductor<br />
technologies, including<br />
transistors fabricated on silicon<br />
germanium (SiGe), gallium arsenide<br />
(GaAs), indium phosphide<br />
(InP), gallium nitride (GaN), and<br />
devices on substrates of different<br />
materials, such as GaN on silicon<br />
(GaN-on-Si) and GaN on silicon<br />
carbide (GaN-on-SiC), which<br />
has excellent thermal properties<br />
for effective dissipation of heat.<br />
Silicon LDMOS devices are well<br />
established as high-power active<br />
devices in 3G and 4G base stations,<br />
capable of generating the<br />
transmit power levels required.<br />
Silicon semiconductor PAs based<br />
on silicon-on-insulator (SOI)<br />
CMOS devices have also delivered<br />
lower power levels when<br />
multiple transistors are used in<br />
stacked configurations. Output<br />
power levels approaching 1 W<br />
with linear gain have been achieved<br />
at frequencies as high as 28<br />
GHz, with diminishing power<br />
levels at frequencies extending<br />
into the higher mmWave range,<br />
demonstrating that low-cost<br />
silicon substrates may still be a<br />
viable semiconductor material<br />
candidate for 5G handset applications<br />
at mmWave frequencies.<br />
A key characteristic for any<br />
semiconductor material as a<br />
starting point for 5G PAs is relatively<br />
high electron mobility, so<br />
that different device structures<br />
will provide higher than unity<br />
gain at mmWave frequencies.<br />
A variety of different device<br />
topologies have been fabricated.<br />
All of these substrate materials<br />
offer higher electron mobility<br />
than ever-popular silicon substrate<br />
materials, making them<br />
attractive substrate materials for<br />
mmWave active devices. Many<br />
different device topologies have<br />
been fabricated on these highfrequency<br />
substrate materials,<br />
including MESFETs, heterojunction<br />
bipolar transistors (HBTs),<br />
and high-electron-mobility transistors<br />
(HEMTs), each with its<br />
own gain and power characteristics<br />
in support of mmWave PAs.<br />
GaN in its various forms has<br />
gained favor among PA designers<br />
at RF and microwave frequencies<br />
and GaN mmWave<br />
devices are starting to become<br />
more practical. Whereas semiconductor<br />
substrate materials<br />
such as SiGe, InP, and GaAs are<br />
capable of supporting transistors<br />
with cutoff frequencies of 300<br />
GHz and higher, GaN substrates<br />
support active devices with much<br />
higher power densities, making<br />
it possible to fabricate discrete<br />
devices or monolithic microwave<br />
integrated circuit (MMIC)<br />
amplifiers at higher power levels<br />
and smaller sizes than amplifiers<br />
made from the other semiconductor<br />
substrates.<br />
56 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>
RF & Wireless<br />
Design Strategies<br />
As noted, the design of an effective<br />
mmWave PA for 5G applications<br />
requires achieving a<br />
balance among a number of competing<br />
performance parameters,<br />
such as linearity and efficiency.<br />
Depending upon the capabilities<br />
of a particular active device technology,<br />
a designer has a choice of<br />
many different amplifier topologies,<br />
from single-stage amplifiers<br />
to multistage designs. The design<br />
will be dictated by the final set of<br />
performance requirements, such<br />
as frequency range, gain, output<br />
power, linearity, and PAE.<br />
Achieving the optimum performance<br />
from the active devices in<br />
a PA requires matching the complex<br />
source and load impedances<br />
of a given device to the 50-ohmcharacteristic<br />
impedance of a 5G<br />
system. This is typically done<br />
by means of measurements of<br />
device S-parameters using a<br />
vector network analyzer (VNA)<br />
with suitable frequency range for<br />
the DUT for small-signal (and<br />
input impedance matching) and<br />
a source/load-pull tuner capable<br />
of presenting a wide range<br />
of impedances to a DUT with<br />
fine tuning resolution for largesignal<br />
(nonlinear) output impedance<br />
matching.<br />
Optimum source impedance<br />
will usually enable a PA to deliver<br />
low NF performance while<br />
optimum load impedance is<br />
required for nonlinear performance,<br />
such as for acceptable<br />
levels of output power, PAE,<br />
and linearity, including adjacent<br />
channel power ratio (ACPR) and<br />
error-vector magnitude (EVM),<br />
as shown in Figure 3.. Because<br />
a large number of measurements<br />
may be required to determine<br />
the optimum source and<br />
load impedances, the use of an<br />
automated load-pull measurement<br />
system from companies<br />
such as Maury Microwave and<br />
Focus Microwaves as well as<br />
test system software programs<br />
such as LabVIEW from National<br />
Instruments can dramatically<br />
reduce the time needed to<br />
characterize an active device in<br />
preparation for developing PA<br />
matching networks.<br />
Figure 4: Microwave Office enables simulations of critical PA performance parameters such as error vector magnitude<br />
(EVM, RMS% and absolute) based on transistor model or measured load-pull data<br />
Amplifier design in NI AWR<br />
Design Environment, specifically<br />
Microwave Office circuit<br />
design software, can either be<br />
based on a compact or behavioral<br />
model representing the<br />
transistor(s).<br />
An alternate design approach<br />
is to develop matching circuits<br />
based on the results of loadpull<br />
data (measured or simulated<br />
from a compact model). To<br />
make use of the large data sets<br />
that may characterize the power<br />
transistors used in communications<br />
amplifiers, circuit simulation<br />
software such as Microwave<br />
Office supports dedicated<br />
RF design features that help the<br />
engineer plot critical performance<br />
metrics via contour mapping<br />
and develop impedancematching<br />
networks through selfguided<br />
design utilities.<br />
The circuit simulation engines<br />
(linear and harmonic balance)<br />
combine with integrated electromagnetic<br />
(EM) simulation<br />
(2.5D and 3D) to enable “whatif”<br />
type analyses of a circuit<br />
design, to predict the effects<br />
of different transmission-line<br />
lengths and configurations of<br />
passive devices, even different<br />
impedance-matching networks<br />
on the output power and gain<br />
possible from a particular device.<br />
Depending on the specific application<br />
(mobile- or base-station),<br />
a 5G power amplifier will need<br />
to address a given frequency<br />
range, power level, efficiency<br />
and linearity specifications. Standard<br />
linear simulations are used<br />
to derive many of these amplifier<br />
performance metrics such as<br />
gain vs. frequency, return loss,<br />
etc. The advanced measurements<br />
associated with 4G/5G<br />
operations require simulation<br />
test benches that can replicate<br />
standard defined modulated<br />
waveforms.<br />
NI AWR Design Environment<br />
provides the simulation technology,<br />
5G modulation waveforms<br />
(the major proposed techniques<br />
including CP-OFDM) and<br />
pre-configured “test benches”<br />
(Figure 4) to simulate performance<br />
such as the ACPR, a measure<br />
of spectral regrowth due to<br />
amplifier nonlinearity or EVM,<br />
another linearity measurement<br />
that describes the error vector in<br />
the I-Q plane between the ideal<br />
constellation point and the point<br />
recovered by the receiver.<br />
Conclusion<br />
Although mmWave frequencies<br />
represent enormous amounts of<br />
bandwidth for 5G networks and<br />
other EM-based applications,<br />
such as automotive radar/safety<br />
systems, the PAs for those applications<br />
will most likely be needed<br />
and designed for relatively<br />
narrow bandwidths.<br />
For one thing, channel allocations<br />
by organizations such as<br />
the FCC refer to relatively narrow<br />
frequency bands around a<br />
center frequency, such as 24, 28,<br />
or 60 GHz, so that wide bandwidths<br />
are not needed for these<br />
wireless channels. In addition,<br />
the impedance-matching networks<br />
needed for optimum PA<br />
performance are much easier<br />
to design at narrow bandwidths<br />
than at wider bandwidths, especially<br />
as the center frequency of<br />
the amplifier increases well into<br />
the mmWave range. ◄<br />
hf-praxis 1/<strong>2020</strong> 57
RF & Wireless<br />
Centimeter-Level GNSS Positioning Solution<br />
high precision GNSS module<br />
with concurrent reception of<br />
GPS, GLONASS, Galileo, and<br />
BeiDou on multiple frequency<br />
bands, the Taoglas Edge Locate<br />
module can also use real-time<br />
kinematic (RTK) algorithms to<br />
help achieve even faster convergence<br />
times and reliable performance,<br />
even in highly dynamic<br />
applications. The integrated<br />
smart antenna is specifically designed<br />
and optimized for multiband<br />
GNSS applications.<br />
Taoglas, Inc.<br />
www.taoglas.com<br />
ublox AG<br />
www.u-blox.com<br />
Taoglas has developed a centimeter-level<br />
GNSS positioning<br />
solution. Comprising a high precision<br />
L1/L2/E5 GNSS receiver,<br />
the u-blox ZED-F9P, all<br />
the required RF electronics and<br />
antennas in a single package,<br />
the Taoglas Edge Locate positioning<br />
module simplifies the<br />
development and deployments<br />
of IoT solutions that depend on<br />
high precision positioning information.<br />
Taoglas Edge Locate<br />
addresses the growing demand<br />
for highly accurate centimeterlevel<br />
positioning performance,<br />
which, until recently, was reserved<br />
for high value use cases<br />
such as guidance systems for<br />
precision agriculture and heavy<br />
machinery. This changed with<br />
the release of the use of additional<br />
satellite signals and the<br />
announcement of u-blox F9 high<br />
precision positioning platform,<br />
which lowered the cost of ownership<br />
of the technology, extending<br />
its benefits to mass market<br />
applications for the first time.<br />
Featuring the u-blox ZED-F9P<br />
High precision positioning enables<br />
a range of mission-critical<br />
services and use cases, such<br />
as emergency response, smart<br />
infrastructure, drone delivery,<br />
micro-mobility, and precision<br />
agriculture. Edge Locate’s RTK<br />
positioning capabilities let end<br />
users benefit from centimeterlevel<br />
positioning without subscribing<br />
to GNSS correction services,<br />
relying instead on a local<br />
RTK network that Taoglas can<br />
also help customers design and<br />
set up. ◄<br />
Bluetooth LE Module Featuring Direction Finding<br />
From u-blox comes the NINA-B4 Bluetooth<br />
low energy module series. Based<br />
on Nordic Semiconductor’s recently<br />
announced nRF52833 chip, NINA-B4<br />
enables a number of Bluetooth features<br />
including Bluetooth long range, Bluetooth<br />
mesh, and Bluetooth direction finding.<br />
The module is fully tailored to the needs<br />
of applications in the connected industry,<br />
smart homes, buildings, and cities, asset<br />
tracking, and eHealth. The main highlight<br />
of the NINA-B4 series is Bluetooth’s new<br />
direction finding feature, a key component<br />
of the Bluetooth v5.1 specification<br />
that brings the benefits of high precision<br />
positioning to indoor applications. NINA-<br />
B4 is the first u-blox module designed to<br />
act as both a transmitter and a receiver in<br />
angle of arrival (AoA) and angle of departure<br />
(AoD) direction finding and indoor<br />
positioning applications.<br />
In AoA-based implementations, stationary<br />
beacons equipped with multi-antenna<br />
arrays determine the angle of arrival of<br />
signals emitted by a tracking device to<br />
pinpoint the tracker’s location with submeter<br />
level accuracy. When AoD is used,<br />
the tracking device triangulates its position<br />
by calculating the angle of departure<br />
of signals from the stationary Bluetooth<br />
beacons’ multi-antenna arrays. The<br />
u-blox NINA-B4 enables wireless mesh<br />
networks, which offer robust communication<br />
between large numbers of connected<br />
devices, extending the reach of messages<br />
by relaying them from node to node<br />
until they reach their destination. By simplifying<br />
the control of groups of devices,<br />
mesh networks are well suited for applications<br />
such as smart lighting systems in<br />
cities and buildings, which further benefit<br />
from the module’s enhanced operating<br />
temperature range (up to 105 °C).<br />
Featuring Bluetooth long range, the NINA-<br />
B4 series is ideal for deployments in harsh<br />
environments, e.g. to enable wirelessly<br />
connected and configurable equipment.<br />
Long range not only increases the distance<br />
that Bluetooth signals can travel in undisturbed<br />
environments, it also makes communications<br />
more robust and reliable in<br />
unfavorable ones, common in production<br />
plants or on factory floors. The NINA-B4<br />
series comes with the u-blox uconnect<br />
software, simplifying the integration of<br />
Bluetooth into new and existing products<br />
by providing an easy-to-use interface to<br />
configure the connectivity required.<br />
■ u-blox AG<br />
info@u-blox.com<br />
www.u-blox.com<br />
58 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>
RF & Wireless<br />
RFMW Receives Smiths Interconnect Best Distributor Award<br />
RFMW is honored to be recognized by<br />
Smiths Interconnect with the 2019 award<br />
for Best Distributor- Relative Growth.<br />
Ceremonies took place at Smiths Interconnect<br />
Shanghai and Singapore offices.<br />
The ‘Relative Growth’ award is given to<br />
the Asia region distributor with the highest<br />
percentage of sales growth within the<br />
Smiths Interconnect sales channel.<br />
Kenny Quah, VP Sales Asia for Smiths<br />
Interconnect, stated: “This confirms the<br />
importance of our Gold partners in the<br />
design-in activity, a key factor for Smiths<br />
Interconnect to support our customers in<br />
their project developments. Through these<br />
awards, we encourage our partners to continue<br />
to collaborate with us as an integral<br />
part of our internal sales force.”<br />
Upon acceptance of the award, LK Tang,<br />
Managing Director – Asia for RFMW acknowledged<br />
both Smiths Interconnect and<br />
RFMW Asia sales teams. “It’s great to be<br />
recognized by one of RFMW’s earliest supporters.<br />
Together with Smiths Interconnect,<br />
we understand the value of top-notch<br />
technical support combined with superior<br />
customer service to support both the<br />
customer design-in and order fulfillment.”<br />
■ RFMW<br />
info@rfmw.com<br />
www.rfmw.com<br />
Environmental Asset Tracker<br />
Nordic Semiconductor announced<br />
that Norwegian asset tracking<br />
specialist, Meshtech, is employing<br />
both a Nordic multi-mode<br />
LTE-M/NB-IoT nRF9160<br />
System-in-Package (SiP) and<br />
Nordic nRF52811 Bluetooth<br />
System-on-Chip (SoC) in the<br />
world’s first environmental asset<br />
tracker to combine cellular IoT<br />
and Bluetooth wireless technologies<br />
with a five-year battery<br />
life (road mapped to 10 on the<br />
same tracker hardware).<br />
The Meshtech Cloud Tracker<br />
is designed to prevent the huge<br />
on-going compensation cost that<br />
is routinely incurred in the supply<br />
of perishable goods that are<br />
at risk of spoiling and/or being<br />
delivered to wrong customer<br />
locations or in the wrong quantities<br />
(and often because they<br />
are perishable trashed even if<br />
re-collected).<br />
In operation the Meshtech Cloud<br />
Tracker can not only continuously<br />
monitor environmental<br />
parameters such as temperature,<br />
but also whether a consignment<br />
has been dropped, tilted<br />
or folded, the location of individual<br />
shipping items (e.g. trolleys,<br />
pallets or boxes) within a<br />
consignment, the order in which<br />
they were loaded and unloaded,<br />
and the geographical location of<br />
the entire consignment anywhere<br />
in the world.<br />
The Meshtech Cloud<br />
Tracker<br />
is designed for commercial<br />
and industrial perishable goods<br />
applications and is supplied in a<br />
ruggedized 113 x 110 x 19 mm<br />
package that weighs 194 g, and<br />
features an in-built Hall Effect<br />
magnetic sensor, temperature<br />
sensor, and 3-axis accelerometer.<br />
The Cloud Tracker is powered<br />
by six internal 3.6 V AA batteries<br />
and includes all necessary<br />
antennas (LTE and Bluetooth<br />
LE) and a pre-installed embedded<br />
SIM (eSIM) card that<br />
can operate globally.<br />
The use of a Nordic nRF52811<br />
SoC not only provides the<br />
Meshtech Cloud Tracker with<br />
the ability to communicate with<br />
other Bluetooth devices and<br />
specialist sensors, but also full<br />
native compatibility with other<br />
ultra-low-power wireless technologies<br />
such as Thread and<br />
Zigbee if required.<br />
The multimode Nordic Semiconductor<br />
nRF9160 SiP has an integrated<br />
LTE-M/NB-IoT modem<br />
and is certified for global cellular<br />
IoT applications. It has a dedicated<br />
64 MHz Arm Cortex-M33<br />
processor application processor,<br />
1 MB Flash and 256 KB RAM<br />
memory, integrated RF front<br />
end, and is supplied in a compact<br />
10 x 16 x 1 mm package.<br />
A range of analog and digital<br />
peripherals are also included,<br />
plus automated power and clock<br />
management, Arm TrustZone®<br />
for trusted execution, and Arm<br />
CryptoCell 310 for application<br />
layer security.<br />
■ Nordic Semiconductor ASA<br />
www.nordicsemi.com<br />
hf-praxis 1/<strong>2020</strong> 59
Aktuelles<br />
Narda lanciert EMF-Info-Kampagne zu 5G<br />
In der Anfangsphase des 5G-Rollouts hat Narda STS eine konzertierte EMF-<br />
Informationskampagne initiiert, eingeblendet das Narda SRM-3006<br />
Narda Safety Test Solutions hat<br />
eine konzertierte EMF-Informationskampagne<br />
rund um das<br />
Großthema 5G NR (5th Generation<br />
New Radio) begonnen.<br />
Auf Wunsch versorgt der HF-<br />
Messtechnikspezialist Akteure<br />
der Branche wie Mobilfunkbetreiber,<br />
Messdienstleister<br />
oder Behörden mit allem unter<br />
Sicherheits- und Messtechnik-<br />
Aspekten Wissenswerten zu dem<br />
neuen Mobilfunkstandard. Der<br />
Nutzer muss nichts weiter tun,<br />
als Nardas YouTube Channel<br />
(5G in a Nutshell 1-4), den Newsticker<br />
oder beides zu abonnieren<br />
– natürlich kostenfrei. Schon<br />
gehört er automatisch mit zu den<br />
Ersten, die valide Informationen<br />
zu 5G erhalten, brandneue Fakten<br />
und komplexe Zusammenhänge<br />
inklusive, kompetent aufbereitet<br />
und verständlich erklärt.<br />
Professionals sichern sich damit<br />
zwei effiziente Recherche-<br />
Tools. Denn sämtliche Beiträge,<br />
Video Clips und News, stehen<br />
in Online-Archiven permanent<br />
zur Verfügung.<br />
Narda-Instrumente<br />
bereit für 5G<br />
Mit seinem Produktportfolio ist<br />
Narda STS komfortabel für den<br />
neuen Standard gerüstet. Selbst<br />
in Sphären bis 88 GHz, die erst<br />
in kommenden 5G-Ausbaustufen<br />
relevant werden, ist das Technologieunternehmen<br />
nach wie<br />
vor der einzige Hersteller am<br />
Markt, der überhaupt geeignete<br />
Instrumente anbieten kann. Im<br />
Bereich Personenschutz EMF<br />
(elektrische, magnetische und<br />
elektromagnetische Felder) beispielsweise<br />
decken der RadMan<br />
2 (bis 60 GHz) und Nardalert S3<br />
(bis 100 GHz) bereits jetzt das<br />
komplette Spektrum ab. Auch<br />
die Breitbandmessgeräte der<br />
NBM-Reihe (Narda Broadband<br />
Field Meter, bis 90 GHz) zum<br />
Nachweis der EMF-Grenzwerte<br />
sind 5G-ready.<br />
In der Disziplin der Selektiv-<br />
Messtechnik hat sich Nardas<br />
SRM-3006 (Selective Radiation<br />
Meter) von 9 kHz bis 6 GHz<br />
längst als die Referenz für<br />
schnelle, normenkonforme und<br />
zuverlässige Sicherheitsbeurteilungen<br />
international etabliert.<br />
Frequenz- und code-selektiv<br />
erfasst das Gerät zunächst die<br />
momentanen Traffic-Signale<br />
der jeweiligen Mobilfunkanbieter.<br />
Mithilfe von Informationen<br />
über die Signalquelle, also<br />
Parametern, die in der Signalisierung<br />
mittransportiert werden,<br />
ist der SRM in der Lage, automatisch<br />
und präzise auf EMF-<br />
Werte bei maximaler Verkehrslast<br />
von Mobilfunksystemen<br />
bis 4G hochzurechnen (Extrapolation).<br />
Genau diese fordern<br />
viele Gesetzgeber jetzt auch bei<br />
5G. Außerdem laufen Entwicklungsarbeiten<br />
an einer Zusatz-<br />
Keysight Technologies und Customcells arbeiten zusammen<br />
Keysight Technologies kündigt an, dass<br />
Customcells, ein führender Anbieter<br />
von speziellen Lithium-Ionen-Batterien,<br />
die Zellformierungslinie von Keysight<br />
in seiner Produktionsstätte in Tübingen<br />
installieren wird. Die Zusammenarbeit<br />
umfasst auch die Entwicklung und Validierung<br />
neuer Algorithmen, Software,<br />
Instrumentierungen und Formierungs-/<br />
Messmethoden.<br />
Die Zellformierungslinie von Keysight<br />
bietet Customcells modernste industrielle<br />
Zellformierung, einschließlich Qualitätsmessungen,<br />
wie z.B. direkte Messung der<br />
Selbstentladung von Zellen und Zellimpedanzspektroskopie.<br />
Keysight liefert<br />
Customcells auch eine breite Palette an<br />
Pouchzellen-Formfaktoren. Die Zellformierungslinie<br />
von Keysight ist so konzipiert,<br />
dass sie Pouchzellen von bis zu 200<br />
x 200 mm in Druckbehältern umschließt,<br />
die verschiedenen Formierungsprozessen<br />
und -zyklen unterzogen werden. Die<br />
Software von Keysight wird alle Formierungs-<br />
und Messstationen miteinander<br />
verbinden, um eine sichere, webbasierte<br />
Kontrolle und den Zugriff auf die während<br />
des Formierungsprozesses gesammelten<br />
Daten zu ermöglichen.<br />
Darüber hinaus wird Keysight Customcells<br />
eine Plattform für die kooperative<br />
Entwicklung und den Einsatz von<br />
Fertigungslösungen der nächsten Generation,<br />
einschließlich Leistungselektronik<br />
sowie Vorrichtungs- und Software-Komponenten,<br />
zur Verfügung stellen. So wird<br />
ein hochmoderner Fertigungsprozess für<br />
Pouch-Zellen in verschiedenen Größen<br />
ermöglicht.<br />
■ Keysight Technologies<br />
Deutschland GmbH<br />
www.keysight.com<br />
60 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>
Aktuelles<br />
Rohde & Schwarz und dataTec erweitern Kooperation<br />
Ab <strong>2020</strong> wird dataTec neben<br />
dem Value-Instruments-Portfolio<br />
auch beratungsintensivere<br />
Messgeräte der Mittelklasse<br />
von Rohde & Schwarz anbieten.<br />
Ausschlaggebend für die<br />
erweiterte Kooperation mit<br />
dem Distributor waren dessen<br />
hohe Expertise und Beratungsqualität<br />
im Bereich HFund<br />
Oszilloskop-Messtechnik.<br />
Die Rohde & Schwarz Vertriebs-GmbH<br />
hat den Fachdistributor<br />
für Mess- und Prüftechnik<br />
dataTec nun auch als<br />
Distributionspartner für seine<br />
Messinstrumente im Midrange-<br />
Bereich gewonnen. Der Distributor<br />
hat schon seit Jahren<br />
die weniger komplexen Value<br />
Instruments von Rohde &<br />
Schwarz im Programm.<br />
Patricio Duenas, General<br />
Manager der Rohde & Schwarz<br />
Vertriebs-GmbH Deutschland,<br />
erklärt dazu: „Mit dataTec als<br />
größtem Distributor für Messund<br />
Prüftechnik in Deutschland<br />
wollen wir die Marktpräsenz<br />
für unsere Midrange-Produkte<br />
deutlich erhöhen. Voraussetzung<br />
dafür ist ein kompetentes<br />
Team an Applikationsingenieuren<br />
und Kundenberatern. Aus<br />
langjähriger Erfahrung wissen<br />
wir, dass dataTec auch für komplexe<br />
Themen wie HF-Technik<br />
und Time-Domain-Messtechnik<br />
bereitsteht. So können wir<br />
gemeinsam unsere anspruchsvollen<br />
Messlösungen einem<br />
zusätzlichen Kundenstamm<br />
präsentieren.“<br />
Martin Pühl leitet bei dataTec<br />
den Bereich „Vertrieb Highend-<br />
Messtechnik und Internationalisierung“.<br />
Er freut sich über<br />
das Vertrauen, das Rohde &<br />
Schwarz seinem Unternehmen<br />
und seinem Team geschenkt<br />
hat: „Wir werden ab Januar<br />
<strong>2020</strong> für Rohde & Schwarz<br />
auch hochwertige Messgeräte<br />
im Bereich Spektrum- und<br />
Netzwerkanalyse sowie High-<br />
Performance-Oszilloskope verkaufen.<br />
Unsere Außendienstmitarbeiter<br />
bringen dafür mehr<br />
als zehn Jahre Erfahrung in<br />
der Highend-Messtechnik mit.<br />
Diesen Mehrwert stellen wir<br />
Rohde & Schwarz gerne zur<br />
Verfügung.“<br />
Somit sind ab sofort bei data-<br />
Tec zum Beispiel die Vektor-<br />
Netzwerkanalysatoren der<br />
R&S ZNB-Familie erhältlich.<br />
Sie sind führend bei Bedienbarkeit,<br />
Dynamik und Geschwindigkeit<br />
und eignen sich für Frequenzen<br />
bis 40 GHz. Ebenfalls<br />
hinzu kommen die HF- und<br />
Mikrowellen-Signalgeneratoren<br />
der R&S SMB-Familie<br />
sowie die universellen Signalund<br />
Spektrumanalysatoren<br />
der R&S FSV-Reihe. Dazu<br />
zählt auch der neue, besonders<br />
bedienerfreundliche Signalund<br />
-Spektrumanalysator R&S<br />
FSVA3000. Seine Analysebandbreite<br />
von bis zu 400 MHz<br />
und sein großer Dynamikbereich<br />
erfüllen alle Voraussetzungen<br />
für anspruchsvolle<br />
Messanwendungen wie 5G NR.<br />
Und das Portfolio für Oszilloskope<br />
wird um echtzeitfähige<br />
Multidomain-Oszilloskope der<br />
R&S RTO2000-Reihe sowie<br />
um High-Performance-Oszilloskope<br />
der R&S RTP-Reihe<br />
erweitert. Die für ihre Klasse<br />
extrem kompakten und leisen<br />
R&S RTP eignen sich für<br />
Bandbreiten bis 16 GHz. Sie<br />
bieten ein Echtzeit-Deembedding,<br />
bei dem auch die Trigger-<br />
Funktion auf die bereinigten<br />
Signale zugreift, sowie TDR-<br />
Funktionalität.<br />
■ Rohde & Schwarz<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.rohde-schwarz.com<br />
antenne, die den Frequenzbereich<br />
des SRM signifikant über<br />
die momentane Obergrenze von<br />
6 GHz erweitern wird, derzeit bei<br />
Narda auf Hochtouren.<br />
Dabei stellt das Demodulieren<br />
der Breitbandsignale bei 5G<br />
messtechnisch betrachtet nicht<br />
die eigentliche Herausforderung<br />
dar. Was den neuen Mobilfunkstandard<br />
betrifft, sind nahezu alle<br />
Fragen beantwortet. Theoretisch<br />
wäre auch die 5G-Extrapolation<br />
möglich, wobei sie jedoch mit<br />
Blick auf die Hochrechnung<br />
nicht die Lösung des Problems<br />
darstellt. Es ist viel mehr das<br />
sogenannte Beamforming, das<br />
Entwicklern auf internationaler<br />
Ebene noch Kopfzerbrechen<br />
bereitet. Hierbei werden die<br />
Funksignale in Richtung Empfänger<br />
gebündelt, um eine höhere<br />
Effizienz zu erreichen. Beamforming<br />
wird als Schlüsseltechnologie<br />
angesehen und im Zusammenhang<br />
mit 5G zum ersten<br />
Mal großflächig ausgebaut. Als<br />
die technische Errungenschaft<br />
besitzt das Verfahren großes<br />
Potenzial, Signalqualität und<br />
Energieeffizienz eines Standards<br />
deutlich zu verbessern. Verbunden<br />
mit den großen Bandbreiten<br />
ermöglicht es dadurch erst<br />
die extrem hohen Datenraten.<br />
Bisher ist ein funktionierendes<br />
Messverfahren für 5G mit allen<br />
Vorzügen der Extrapolation noch<br />
nicht gefunden und erst in Vorbereitung.<br />
Das Thema wird zurzeit<br />
„heiß diskutiert“. Und nicht nur<br />
in Pfullingen sind die Arbeiten<br />
daran in vollem Gange. Mit Nardas<br />
YouTube Channel und Newsticker<br />
gehören Sie immer zu den<br />
Ersten, die neue Entwicklungen<br />
aus erster Hand erfahren.<br />
Die Quelle<br />
entscheidet<br />
Narda STS entwickelt im engen<br />
Schulterschluss mit der Industrie,<br />
Behörden und Hochschulen<br />
Messtechnik-Lösungen rund um<br />
elektromagnetische Felder. Als<br />
die Nummer eins im Bereich<br />
EMF Safety ist das Technologieunternehmen<br />
die ideale Quelle<br />
für Informationen, von deren<br />
Verlässlichkeit künftig eine Vielzahl<br />
wichtiger Entscheidungen in<br />
Industrie und Wirtschaft abhängen<br />
wird. Gerade in dieser Phase<br />
des 5G-Rollouts, in der bedeutende<br />
technologische Weichen<br />
für die Zukunft gestellt werden.<br />
Nicht ohne Grund lassen<br />
Narda-Ingenieure ihr profundes<br />
Know-how regelmäßig in die<br />
wissenschaftliche Arbeit internationaler<br />
Normungsgremien<br />
einfließen. Dazu zählen die IEC<br />
(International Electrotechnical<br />
Commission), das CENELEC<br />
(Comité Européen de Normalisation<br />
Électrotechnique) und die<br />
Internationale Fernmeldeunion<br />
ITU (International Telecommunication<br />
Union). Ein Team aus<br />
hoch spezialisierten Ingenieuren<br />
diskutiert regelmäßig den Stand<br />
der Technik mit Protagonisten<br />
der Branche und gestaltet so das<br />
rechtlich bindende technische<br />
Regelwerk aktiv mit.<br />
■ Narda Safety Test Solutions<br />
GmbH<br />
info.narda-de@l3harris.com<br />
www.narda-sts.com<br />
hf-praxis 1/<strong>2020</strong> 61
Aktuelles<br />
Anritsu ist führend bei Abnahmetests genehmigter 5G-Carrier<br />
Anritsu Corporation<br />
www.anritsu.com<br />
Anritsu ist sowohl bei der der<br />
5G-Protokoll- als auch bei der<br />
Mobilfunk-CAT-Abdeckung<br />
(Carrier Acceptance Test) für<br />
einen Tier-1-Betreiber in den<br />
USA führend. Anritsu hat<br />
mit mehr als 200 nachweisbaren<br />
Testfällen eine führende<br />
5G-Protokollabdeckung erreicht.<br />
Der einzige andere zugelassene<br />
Anbieter von Test- und Messgeräten<br />
ist nur für 81 % dieser Testfälle<br />
validiert, so dass Anritsu<br />
einen erheblichen Vorteil für<br />
Hersteller von Mobilfunkgeräten<br />
bietet, die planen, die CATs<br />
dieses Betreibers in Anspruch<br />
nehmen zu wollen.<br />
Anritsu ist außerdem führender<br />
Anbieter von 5G-Protokoll-<br />
CATs bei US-Betreibern mit<br />
5G-Carrier-Abnahmeprogrammen.<br />
Anritsu ist der erste Testanbieter,<br />
der mehr als 300 kumulative<br />
Testfälle bei US-Betreibern<br />
erreicht – mit einem Vorteil von<br />
fast 10 % gegenüber dem nächsten<br />
Wettbewerber. Tatsächlich<br />
deckt Anritsu mehr Testfälle als<br />
die beiden größten Wettbewerber<br />
zusammen ab.<br />
Anritsu hat für diesen Tier-<br />
1-Betreiber in den USA auch<br />
eine 100 %ige Abdeckung des<br />
Mobilfunk-CAT für die Frequenzbereiche<br />
1 (FR1) und 2<br />
(FR2) erreicht. Als einziger<br />
vollständig zugelassener Anbieter<br />
von Test- und Messgeräten<br />
für 5G-Funk-CATs ist Anritsu<br />
der einzige Anbieter, der alle<br />
FR1- und FR2-Mobilfunktestfälle<br />
für Geräte abdeckt, die im<br />
System dieses Betreibers eingesetzt<br />
werden. Anritsus 100 %ige<br />
Abdeckung über FR1 und FR2<br />
bietet einen erheblichen Vorteil<br />
gegenüber dem Angebot anderer<br />
zugelassener Anbieter (77%<br />
Abdeckung).<br />
Die Protokoll-, Mobilfunk-,<br />
FR1-/Sub-6-GHz-Funktionen<br />
werden mit der Funkkommunikations-Teststation<br />
MT8000A<br />
von Anritsu realisiert, die Herstellern<br />
mobiler Endgeräte eine<br />
große Vielfalt von effizienten<br />
Tests mit großer Abdeckung<br />
und optimierter Kosten-Nutzung-Rechnung<br />
anbietet. Mobilfunk-FR2/Millimeterwellen<br />
(mmWave) werden mit demselben<br />
MT8000A über das neue<br />
Funk-Konformitätstestsystem<br />
ME7873NR von Anritsu zur Verfügung<br />
gestellt, das die CATR-<br />
Absorberkammer MA8172A<br />
enthält. Die Protokoll-FR2/<br />
mmWave-Funktion wird ebenfalls<br />
mit demselben MT8000A<br />
über die 5G-NR-Mobilfunk-<br />
Testplattform ME7834NR mit<br />
der HF-Kammer MA8171A von<br />
Anritsu bereitgestellt.<br />
Das automatisierte<br />
System ME7873NR<br />
Das ME7873NR ist ein automatisiertes<br />
System für 3GPP<br />
TS38.521/TS38.533-definierte<br />
5G-NR-RF/RRM-Tests. Es<br />
unterstützt zukünftige 5G-NR-<br />
Standalone-/SA- sowie Non-<br />
Standalone-/NSA-Modi und<br />
deckt zusammen mit der 5G<br />
OTA (Over-the Air) CATR-<br />
Absorberkammer MA8172A alle<br />
5G-Frequenzbänder, einschließlich<br />
Sub-6-GHz und mmWave,<br />
ab. Die flexible Systemkonfiguration<br />
lässt sich einfach an<br />
die Messbedingungen anpassen<br />
und unterstützt LTE-, LTE-A-,<br />
LTE-A-Pro- und W-CDMA-<br />
Mobilfunktests sowie CATs.<br />
Ein Upgrade des LTE-Advanced-Mobilfunkunk-Konformitätstestsystems<br />
ME7873LA auf<br />
5G-Support bietet Kunden ein<br />
kostengünstiges Mobilfunktestsystem,<br />
das die erforderlichen<br />
Testbedingungen erfüllt.<br />
5G-NR-Testplattform<br />
ME7834NR für<br />
Mobilgeräte<br />
Die ME7834NR ist eine Testplattform<br />
für 3GPP-basierte<br />
Protokollkonformitätsprüfungen<br />
(PCT, Protocol Conformance<br />
Test) und CATs von Mobilgeräten,<br />
die mit mehreren RATs<br />
(Radio Access Technologies)<br />
ausgestattet sind. Die Plattform<br />
unterstützt neben LTE, LTE-A,<br />
LTE-A Pro und<br />
W-CDMA auch 5G NR im SAund<br />
NSA-Modus. Zusammen mit<br />
der OTA HF-Kammer MA8171A<br />
und HF-Wandlern von Anritsu<br />
deckt der ME7834NR die<br />
Sub-6-GHz und mmWave-5G-<br />
Frequenzbänder ab.<br />
Funkkommunikations-<br />
Teststation MT8000A<br />
Die MT8000A ist eine All-in-<br />
One-Testplattform für HF-, Protokoll-<br />
und Beam-Tests sowie<br />
zur Auswertung von Beamforming.<br />
Neben Funktionen zur<br />
Simulation der NSA- und SA-<br />
Modi der Basisstation, die für<br />
die Entwicklung von 5G-Chipsätzen<br />
und -Endgeräten erforderlich<br />
sind, unterstützt sie neueste<br />
Technologien wie 4x4 MIMO<br />
für eine höhere Datenübertragungsgeschwindigkeit<br />
im Sub-<br />
6-GHz-Band sowie 8CC zur<br />
Implementierung eines breiten<br />
Millimeterwellenbandes.<br />
Die MT8000A deckt die wichtigsten<br />
Frequenzbänder ab, die<br />
von den ersten 5G-Diensten<br />
verwendet werden, z.B. die Frequenzen<br />
des Sub-6-GHz-Bandes<br />
(FR1) mit 600 MHz; 2,5; 3,5 und<br />
4,5 GHz sowie die Frequenzen<br />
des mmWave-Bandes (FR2) mit<br />
28 und 39 GHz. Die benutzerfreundliche<br />
Schnittstelle vereinfacht<br />
zusammen mit der umfassenden<br />
HF-Mess-, Protokolltest-<br />
und NR-Fading-Software<br />
die Konfiguration einer kostengünstigen<br />
Testumgebung. ◄<br />
62 hf-praxis 1/<strong>2020</strong>