Melange No6
Melange No6 - Das Magazin im Süden Bayerns
Melange No6 - Das Magazin im Süden Bayerns
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Es gab Zeiten in der Schule, da wurde man mit Brille gehänselt,<br />
und dann gab es wiederum Zeiten, da hatte jemand eine Brille<br />
auf der Nase, den man „extrem cool“ fand. Ich selbst erinnere<br />
mich, dass auch ich phasenweise unbedingt eine Brille haben<br />
wollte.<br />
Heute gilt die Brille längst nicht mehr als „lästiges Hilfsmittel“,<br />
sondern schon lange als etabliertes modisches Accessoire.<br />
Zeiten ändern sich und so manche „personelle Besetzung“<br />
auch. Optik Andres im Horváth-Haus hingegen bleibt und feiert<br />
mit der „alten Besetzung“ 40-jähriges Bestehen und zeitgleich<br />
10 Jahre unter der Geschäftsführung von Simone Veeser und<br />
Robert Kikel.<br />
<strong>Melange</strong> nimmt die beiden unter die Lupe und schaut, was<br />
sich verändert hat oder auch geblieben ist seit 1977.<br />
Simone Veeser und Robert Kikel, beide Optikermeister, kommen<br />
vom Bodensee und aus dem Schwarzwald.<br />
Beide haben sich relativ unspektakulär für die Ausbildung zum<br />
Optiker entschieden und sich bereits während der Berufsschule<br />
kennen- und auch lieben gelernt. Seither sind sie ein Paar.<br />
Während der Ausbildung entwickelte sich der Beruf immer<br />
mehr zur Berufung und so folgte relativ bald die Meisterschule.<br />
Sie entschieden sich, ein Unternehmen zu übernehmen und<br />
suchten im gesamten süddeutschen Raum nach einem geeigneten<br />
Objekt – bis der Kontakt zu Herrn Andres entstand.<br />
„Als wir das erste Mal nach Murnau gekommen sind, war das<br />
bereits beim Abfahren der Autobahn ein sehr wohliges Gefühl,<br />
irgendwie wie Heimkommen“, so Simone Veeser.<br />
„Herr Andres ist ein feiner Mensch und das Gefühl mit dem Geschäft<br />
hat von vornherein gestimmt“, ergänzt Robert Kikel.<br />
An Murnau schätzen sie natürlich die Umgebung, die Berge<br />
und die Natur – ein Glücksgriff ist allerdings auch die nette<br />
Nachbarschaft im Horváth-Haus und ein weiterer vor allem<br />
das Team, welches wie eine Familie ist für die beiden.<br />
Drei Mitarbeiterinnen konnten übernommen werden, eine weitere<br />
wurde eingestellt und es ist in Planung, für kommendes<br />
Jahr einen Platz zur Ausbildung anzubieten.<br />
„Anfragen und Bewerbungen kommen immer wieder, aber wir<br />
sind uns der Verantwortung bewusst und wir wollen Zeit haben.<br />
Das alles will geplant sein“, so Veeser.<br />
Geplant ist sicher auch die Wirkung nach außen. Mir gefällt<br />
sehr, dass auf der einen oder anderen Werbeanzeige wie auch<br />
im Internet die Mitarbeiter als „Model“ fungieren und die schönen<br />
Brillengestelle selbst zur Schau tragen.<br />
Frau Veeser dazu: „Das ist die Möglichkeit zu zeigen, wer wir<br />
sind, wer hier arbeitet. Brille kaufen ist Vertrauenssache, und<br />
was ich damit zeigen möchte, ist: Wir sind ein tolles Team und<br />
wir sind gemeinsam für unsere Kunden da.“<br />
Das angebotene Spektrum an Service ist breit, wie auch die<br />
angebotenen Aktionen im Jubiläumsmonat November. „Der<br />
Kunde steht im Vordergrund und wir möchten immer individuell<br />
beraten und versorgen können.“<br />
Ob moderne Brille, Arbeits-, Sonnen-, Sport- oder Kinderbrille –<br />
es ist für Jeden etwas dabei.<br />
„Optimales Sehen“ dank neuester Technologien beim Messen,<br />
Voruntersuchung, 3D-Messung und Videozentrierung – hier<br />
sind Sie definitiv beim Fachoptiker.<br />
Ein weiteres Steckenpferd von Simone Veeser ist die Kontaktlinsenberatung.<br />
„Die Kontaktlinse ersetzt die Brille nicht komplett und doch gibt<br />
es viele tolle Möglichkeiten.“<br />
„Kontaktlinsenschnuppertage“ machen es möglich, die Verträglichkeit<br />
und Zufriedenheit zu testen und die perfekte Beratung<br />
abzurunden.<br />
Robert Kikel hat die Fußstapfen von Herrn Andres ausgefüllt<br />
und bereits weitergeführt. Er ist Ansprechpartner bei „Low<br />
Vision“ – Versorgungen rund um die Lupen und Lesehilfen.<br />
Lupen werden benötigt bei Krankheitsbildern wie z. B Makula<br />
Degeneration. (Als Ursprung dieser Krankheit vermutet man<br />
Ernährung, Genetik, aber auch UV-Strahlung.)<br />
Als das Geschäft übernommen wurde, gab es zu der Zeit ein<br />
bis zwei Betroffene pro Woche, heute ist es mindestens täglich<br />
einer.<br />
Grundsätzlich werden Brillenversorgungen tendenziell häufiger,<br />
was sicher mit der einseitigen Arbeit am PC oder auch dem<br />
vermehrten Umgang mit Smartphone und Tablet zusammenhängen<br />
kann.<br />
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