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Die Wirtschaft Köln Ausgabe 08 / 2019

Mehr Wissen, besser entscheiden, erfolgreich unternehmen: Die Wirtschaft Köln bietet Ihnen mit exklusiven Einblicken in Branchen, Märkte und Betriebe sechs Mal jährlich einen spannenden Mix aus aktuellen Nachrichten der Kölner Wirtschaft, Unternehmensportraits und Interviews mit Entscheidern der Region.

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| Macher & Märkte<br />

WEGE IN DIE ZUKUNFT<br />

3. REload Statuskonferenz der <strong>Wirtschaft</strong>sförderung Rhein-Erft – GEMEINSAM. NEUES. GESTALTEN.<br />

Foto: WFG - Ralph Müller<br />

Preisträger REload Award: René Sabine Henkel, uTe, 2.v.l., Henrike Räuschel, Angela Caesar-Wendel, Erftverband,<br />

3.u.4. v.l., Jens und Jannik Wunderlich, Bauunternehmung Wunderlich 3.u.4.v.r., Talkgäste: Prof. Dr. Stefan Herzig,<br />

Präsident TH <strong>Köln</strong>, 1.v.l., Michael Eyll-Vetter, RWE, Mitte, Christoph Dammermann, Staatssekretär MWIDE, rechts<br />

Mit dem Beschluss, bis zum Jahre 2038 aus der Braunkohleförderung und -verstromung<br />

auszusteigen, hat der Strukturwandelprozess im Rheinischen Revier an Dynamik<br />

gewonnen. Bereits seit 2016 arbeitet die <strong>Wirtschaft</strong>sförderung Rhein-Erft GmbH<br />

(WFG) an der Umsetzung der Studie „REload – Zukunft Rhein-Erft-Kreis 2030“, um auf<br />

den Wandel in allen Bereichen der <strong>Wirtschaft</strong> und Gesellschaft vorbereitet zu sein.<br />

Visionen für den<br />

Rhein-Erft-Kreis<br />

„Unternehmen sollen eine Chance haben,<br />

neue Ideen zu denken und zu verwirklichen“,<br />

fasste Susanne Kayser-Dobiey, Geschäftsführerin<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sförderung<br />

Rhein-Erft GmbH (WFG), ihre Vorstellung<br />

für die Zukunft von einem sich im Strukturwandel<br />

befindenden Rhein-Erft-Kreis<br />

zusammen. Dabei sei es wichtig, dass der<br />

Optimismus wachse und eine Basis geschaffen<br />

werde für eine wirtschaftlich gesunde<br />

Region, die den Anschluss nicht<br />

verpasse, sagte Michael Eyll-Vetter, RWE<br />

Power AG. <strong>Die</strong> Menschen im Veränderungsprozess<br />

mitzunehmen, sodass sie später<br />

auf eine Region schauen, die sie selbst mitentwickelt<br />

haben, hielt Christoph Dammermann,<br />

Staatssekretär des Ministeriums<br />

für <strong>Wirtschaft</strong>, Innovation, Digitalisierung<br />

und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

(MWIDE), für entscheidend. „Wo man<br />

gerne wohnen mag, weil es eine tolle Gegend<br />

ist“, brachte es Prof. Dr. Stefan Herzig,<br />

Präsident TH <strong>Köln</strong>, auf den Punkt.<br />

Was tut sich im<br />

Rhein-Erft-Kreis?<br />

Durch die fortschreitende Digitalisierung<br />

und den wirtschaftlichen Wandel im Rheinischen<br />

Revier verändern sich die Arbeitsplätze<br />

stark. <strong>Die</strong> Gesellschaft und<br />

die Unternehmen müssen sich auf die gesteigerten<br />

Anforderungen einstellen. <strong>Die</strong><br />

stetig wachsende Nachfrage nach Studienplätzen<br />

sowie nach qualifizierten Fachkräften<br />

beantwortet die TH <strong>Köln</strong> mit der<br />

Schaffung eines Hochschulstandorts im<br />

Rhein-Erft-Kreis mit Studiengängen für<br />

Planung und ganzheitliche Raumentwicklung.<br />

Kayser-Dobiey begrüßte das Angebot:<br />

„<strong>Die</strong> Hochschule mit dem Campus<br />

in Erftstadt hat Strahlkraft auch über die<br />

Kreisgrenzen hinaus.“ Eine vermehrte<br />

Kooperation von Unternehmen mit allen<br />

Hochschul-, Forschungs- und Bildungseinrichtungen<br />

in der gesamten Region<br />

trage dazu bei, das Angebot qualifizierter<br />

Fachkräfte in der akademischen sowie betrieblich-dualen<br />

Ausbildung zu sichern.<br />

In die Ausbildung junger Menschen wolle<br />

auch die RWE AG weiter investieren, sagte<br />

Eyll-Vetter. Zurzeit bilde RWE an sechs<br />

Standorten 450 Auszubildende aus und das<br />

solle auch zunächst so bleiben. RWE sei<br />

und bleibe ein starker Partner in der Energieversorgung<br />

der Region. Man wolle sich<br />

verstärkt um erneuerbare Energien und die<br />

dezentrale Speicherung sowie Möglichkeiten<br />

zur Nachnutzung der Kraftwerks- und<br />

Veredlungsstandorte kümmern. <strong>Die</strong> Industrie<br />

gehöre zu einer lebendigen Region,<br />

meinte Dammermann und verwies auf das<br />

Entfesselungspaket der Landesregierung,<br />

durch das behördliche Hürden leichter und<br />

schneller genommen werden könnten. Das<br />

helfe vor allem den Unternehmen in notwendigen<br />

Genehmigungsverfahren.<br />

Strukturwandel<br />

in der Region<br />

Es sei eine Jahrhundertaufgabe und eine<br />

Jahrhundertchance, habe <strong>Wirtschaft</strong>sminister<br />

Andreas Pinkwart gesagt, gab<br />

Staatssekretär Dammermann weiter und<br />

erläuterte, wie das Land NRW den Strukturwandelprozess<br />

weiter begleitet und<br />

welche Möglichkeiten sich hier insbesondere<br />

für den Rhein-Erft-Kreis ergeben. Einen<br />

verbindlichen Rechtsrahmen für die<br />

betroffenen Regionen schaffe das Struk-<br />

16 www.diewirtschaft-koeln.de

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