28.02.2020 Aufrufe

audimax I.T 2/3-2020 - Karrieremagazin für ITler

What's next? Deine Chancen 2020 im großen Arbeitsmarktreport***Digitalisierung & KI: digitale Trends von Robotik bis Softwareentwicklung***MINT-Award IT-Sicherheit: Der Countdown läuft***IT-Consulting: Diese Skills sollten angehende IT-Berater auf jeden Fall mitbringen***Machine Learning: Projekte und Aufgaben***Green Mindset: Welche Maßnahmen Unternehmen ergreifen, um nachhaltig und grün zu handeln.***Vorbilder im Porträt: von fairer Mode bis zu Fridays for Future***Plastik auf der Haut: Welche Auswirkungen die Textilindustrie auf die Umwelt hat

What's next? Deine Chancen 2020 im großen Arbeitsmarktreport***Digitalisierung & KI: digitale Trends von Robotik bis Softwareentwicklung***MINT-Award IT-Sicherheit: Der Countdown läuft***IT-Consulting: Diese Skills sollten angehende IT-Berater auf jeden Fall mitbringen***Machine Learning: Projekte und Aufgaben***Green Mindset: Welche Maßnahmen Unternehmen ergreifen, um nachhaltig und grün zu handeln.***Vorbilder im Porträt: von fairer Mode bis zu Fridays for Future***Plastik auf der Haut: Welche Auswirkungen die Textilindustrie auf die Umwelt hat

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DIGITALISIERUNG & KI

ROBOTER MIT KÖPFCHEN

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt

erforscht mit dem humanoiden Roboter

›Rollin’ Justin‹ Assistenzfunktionen mit kognitiven

Fähigkeiten. Mittels semantischer Planung

kann der Roboter selbst entscheiden, welche

Aktionen zu einem bestimmten Ziel führen

und welcher Weg dafür am besten geeignet ist.

Die entsprechenden Aufgaben weisen ihm die

Menschen über ein Tablet zu. Dank Künstlicher

Intelligenz können die Nutzer nur Aktionen

auswählen, die der Roboter in der

jeweiligen Situation auch tatsächlich ausführen

kann. Ein mögliches Einsatzgebiet

für Rollin’ Justin ist zum Beispiel

die Pflege. Dort kann er sowohl für

eine bessere Versorgung als auch

für eine Entlastung des Pflegepersonals

sorgen. Trotzdem steht stets

der Mensch im Mittelpunkt der Forschung:

Assistenzroboter können

und dürfen menschliche Zuwendung

sowie bestehende Pflegeleistungen

nie ersetzen.

BITTE EINFACH ZUGREIFEN

Die ›Automated-Item-Picking-Lösung‹ der Hochschule Karlsruhe

verbindet Künstliche Intelligenz und Robotik in innovativer Art

und Weise. Der im hochschuleigenen Labor entwickelte Prototyp

lässt sich in vielen Prozessen zur Erkennung und zum Greifen

von Objekten einsetzen. Momentan wird er für Sportartikel wie

Schuhkartons und Kleidungsstücke verwendet – die Erkenntnisse

sollen jedoch zeitnah auch auf weitere Bereiche wie die Kosmetikoder

die Automobil-Ersatzteilbranche übertragen werden. »Unsere

Lösung zeichnet sich insbesondere durch die Nutzung von

tiefen neuronalen Netzen aus«, so Projektleiter Prof. Dr. Christian

Wurll. »Als Machine-Learning-Verfahren wird das System über

Trainingsdaten geschult und kann so die Aufgabenstellung bewältigen.«

Außerdem kann der Prototyp dank Deep und Transfer

Learning selbst in sehr komplexen und chaotischen Szenen Objekte

sicher erkennen und greifen.

I, ROBOT

ROBOTER SIND LÄNGST KEINE ABWEGIGE

ZUKUNFTSVISION MEHR. WIR ZEIGEN DIR

VIER SPANNENDE PROJEKTE

TUMORE IDENTIFIZIEREN

Auch die Medizin ist für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und

Robotik prädestiniert. Dort können beispielsweise künstliche neuronale

Netze helfen, genauere Diagnosen zu stellen oder die richtige

Therapie zu empfehlen. So wird in einem laufenden Projekt des Wissenschafts-

und Technologieunternehmens Merck Deep Learning

verwendet, um die Mikroskopiebilder von Gewebeproben bei Tumorpatienten

automatisiert auszuwerten. »Algorithmen können diverse

Arten gesunder Körperzellen von Tumorzellen unterscheiden

sowie automatisch markieren – und menschlichen Pathologen dadurch

die Arbeit erleichtern«, erklärt Dr. Helmut Linde, Global Head

of Data Science bei Merck.

INTELLIGENTE EXOSKELETTE

Die digitale Revolution ist im Kommen – doch es gibt auch viele

Bereiche, in denen menschliche Arbeit nicht sinnvoll durch Vollautomatisierung

oder Robotiksysteme ersetzbar ist. Hierzu zählen

Arbeitsprozesse in der industriellen Produktion, beispielsweise

in der Automobilbranche, aber auch körperlich schwere

Arbeiten am Bau, in der Logistik oder in der Pflege. An diesem

Punkt kommen sogenannte Exoskelette oder auch Roboteranzüge

ins Spiel. Diese unterstützen beziehungsweise verstärken

die Bewegungen des Trägers, indem die Gelenke des Exoskeletts

durch Servomotoren angetrieben werden. Die Nachfrage nach

Exoskeletten zieht inzwischen stark an: So prognostiziert das unabhängige

ABI Research-Institut bis 2028 ein Marktvolumen von

5,8 Milliarden US-Dollar. Auch der deutsche Robotik-Spezialist

German Bionic ist in das Geschäft eingestiegen. Der endgültige

kommerzielle Durchbruch von Exoskeletten scheiterte bislang an

den zu hohen Forschungs- und Entwicklungskosten sowie an fehlenden

Nutzerdaten, um diese lernfähig zu machen.

Text: Steffen Rothhaupt | Fotos: DLR, Sarah Haser, German Bionic, Merck

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