28.02.2020 Aufrufe

audimax I.T 2/3-2020 - Karrieremagazin für ITler

What's next? Deine Chancen 2020 im großen Arbeitsmarktreport***Digitalisierung & KI: digitale Trends von Robotik bis Softwareentwicklung***MINT-Award IT-Sicherheit: Der Countdown läuft***IT-Consulting: Diese Skills sollten angehende IT-Berater auf jeden Fall mitbringen***Machine Learning: Projekte und Aufgaben***Green Mindset: Welche Maßnahmen Unternehmen ergreifen, um nachhaltig und grün zu handeln.***Vorbilder im Porträt: von fairer Mode bis zu Fridays for Future***Plastik auf der Haut: Welche Auswirkungen die Textilindustrie auf die Umwelt hat

What's next? Deine Chancen 2020 im großen Arbeitsmarktreport***Digitalisierung & KI: digitale Trends von Robotik bis Softwareentwicklung***MINT-Award IT-Sicherheit: Der Countdown läuft***IT-Consulting: Diese Skills sollten angehende IT-Berater auf jeden Fall mitbringen***Machine Learning: Projekte und Aufgaben***Green Mindset: Welche Maßnahmen Unternehmen ergreifen, um nachhaltig und grün zu handeln.***Vorbilder im Porträt: von fairer Mode bis zu Fridays for Future***Plastik auf der Haut: Welche Auswirkungen die Textilindustrie auf die Umwelt hat

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IT-SICHERHEIT

PRAXISCHECK

PROFIS AM WERK

IT-SICHERHEITSEXPERTEN ERZÄHLEN VON IHREM

BERUFSALLTAG, HERAUSFORDERUNGEN UND

TYPISCHEN AUFGABEN

TOBIAS HOFMANN IST SECURITY ANALYST

BEI R+V ALLGEMEINE VERSICHERUNG

SUNT QUE

Herr Hofmann, wie sind Sie zu Ihrem Job in der IT-Sicherheit gekommen?

IT-Sicherheit ist ein extrem spannendes Thema, das mich schon

länger interessiert. Zu meinem aktuellen Job kam ich durch meine

Bachelorarbeit bei der R+V Versicherung. Diese behandelte das

Thema ›Security Incident Response‹ – die Reaktion auf Sicherheitsvorfälle.

Zudem ist der Bereich IT-Sicherheit zukunftssicher und

wird noch mehr an Relevanz gewinnen, da IT-Systeme in unserer

modernen Zeit in allen Lebensbereichen Einzug halten.

Was gehört beispielsweise zu Ihren Aufgaben im Bereich IT-Sicherheit?

Ich betreue das Security Information and Event Management. Hier

werden sämtliche protokollierte Daten von verschiedenen Systemen

korreliert, um sicherheitsrelevante Anomalien zu erkennen.

Zu meinen Aufgaben gehört es, den Betrieb sicherzustellen, das

System weiterzuentwickeln und erkannte Vorfälle zu analysieren.

Dies umfasst Ursachenanalyse und die akute Gefahrenabwehr.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit besonders gut?

Die Arbeit ist sehr vielfältig und es gibt viel dazuzulernen. Meine

Tätigkeiten beinhalten sowohl rein technische Aufgaben als auch

viel Kommunikation und Organisation. Es ist schön, diese Ausgewogenheit

und Abwechslung zu haben. Die investigativen Tätigkeiten

und Rekonstruktion von Abläufen machen mir persönlich

am meisten Spaß – vor allem dann, wenn sich am Ende bestätigt,

dass das Ergebnis der Recherchen stimmt.

Inwiefern spielt Teamarbeit bei Ihnen eine Rolle?

Da mittlerweile alle Bereiche und Abteilungen zunehmend digitalisiert

sind, ist die Zusammenarbeit zwischen anderen Abteilungen

und der IT-Sicherheit Voraussetzung, um ein gutes Sicherheitsniveau

im Unternehmen zu erreichen. Aber auch innerhalb der IT-Sicherheit

stimmen wir uns eng untereinander ab und tauschen uns

regelmäßig aus, um auf dem Laufenden zu bleiben. Zudem ist es

einem Einzelnen kaum noch möglich, alle Themenbereiche der IT-

Sicherheit abzudecken.

FLORA HERZNER IST REFERENTIN FÜR IT-SICHERHEIT

IN DER LUFT- UND RAUMFAHRT BEIM BSI

SUNT QUE

Frau Herzner, warum haben Sie sich für den Bereich IT-Sicherheit entschieden?

Datensicherheit und Privatsphäre gehören zu den entscheidenden

Fragen unserer Zeit. Weil Speicher billig ist und die statistische

Auswertung von riesigen Datenmengen rasante Fortschritte

gemacht hat, sind Daten eine nutzbare Ressource. Unsere persönlichen,

aber auch staatlichen und wirtschaftlichen Geheimnisse

zu schützen, ist also nicht leichter geworden. Das möchte ich verändern.

Als Mathematikerin habe ich aber auch einfach Spaß an

Kryptographie.

Wie sehen Ihre Aufgaben in der IT-Sicherheit aus?

Unser Referat beschäftigt sich vor allem mit der IT-Sicherheit von

Satellitensystemen. Wir unterstützen Akteure dabei, Satelliten

vor unbefugter Steuerung von außen zu bewahren. Zudem schützen

wir beispielsweise Kommunikationsdaten, die in den falschen

Händen Schaden anrichten könnten. Dabei setzen wir auf moderne

Standards. Unsere Arbeit hat damit einen wesentlichen Anteil

an der Verfügbarkeit von unverzichtbaren Diensten, wie etwa

der Standortbestimmung.

Was macht Ihnen in Ihrem Job am meisten Spaß?

Er ist enorm vielseitig und interessant. Wir arbeiten direkt mit Firmen

zusammen, die Satellitensysteme entwickeln und wirken daran

mit. Neben der nationalen Zusammenarbeit sind wir auch auf

europäischer und internationaler Ebene in Gremien der EU und

ESA präsent und haben an wichtigen politischen Entscheidungen

teil. Weil wir technologisch daher immer auf dem neuesten Stand

sein müssen, gehört die ständige fachliche Weiterbildung zu unseren

wichtigsten Aufgaben.

Was ist für Sie besonders herausfordernd?

Sich in einen so umfangreichen Bereich einzufinden, braucht Zeit.

Zum Glück sind die Kollegen, die über immenses Fachwissen verfügen,

stets für Fragen offen. Unser Referat trägt viel Verantwortung

– die gilt es, auszufüllen. In einer wachsenden Behörde mit

einem Thema, das mit der rasant steigenden Nutzung von Satellitenanwendungen

an Fahrt aufnimmt, bin ich oft mit neuen Aufgaben

und Strategien konfrontiert. Hier sind nicht alle Wege vorgetrampelt.

Interviews: Kirsten Borgers | Quellen: R+V, BSI | Illustration: vecteezy.com

32 | www.career-center.de – Die Jobbörse für Akademiker |

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