28.02.2020 Aufrufe

audimax I.T 2/3-2020 - Karrieremagazin für ITler

What's next? Deine Chancen 2020 im großen Arbeitsmarktreport***Digitalisierung & KI: digitale Trends von Robotik bis Softwareentwicklung***MINT-Award IT-Sicherheit: Der Countdown läuft***IT-Consulting: Diese Skills sollten angehende IT-Berater auf jeden Fall mitbringen***Machine Learning: Projekte und Aufgaben***Green Mindset: Welche Maßnahmen Unternehmen ergreifen, um nachhaltig und grün zu handeln.***Vorbilder im Porträt: von fairer Mode bis zu Fridays for Future***Plastik auf der Haut: Welche Auswirkungen die Textilindustrie auf die Umwelt hat

What's next? Deine Chancen 2020 im großen Arbeitsmarktreport***Digitalisierung & KI: digitale Trends von Robotik bis Softwareentwicklung***MINT-Award IT-Sicherheit: Der Countdown läuft***IT-Consulting: Diese Skills sollten angehende IT-Berater auf jeden Fall mitbringen***Machine Learning: Projekte und Aufgaben***Green Mindset: Welche Maßnahmen Unternehmen ergreifen, um nachhaltig und grün zu handeln.***Vorbilder im Porträt: von fairer Mode bis zu Fridays for Future***Plastik auf der Haut: Welche Auswirkungen die Textilindustrie auf die Umwelt hat

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STUDENTS FOR FUTURE

Versammlung, bei der unsere Anträge mit den Forderungen an

die Uni und das Studentenwerk angenommen wurden«, freut

sich Cyra Mehrer von der Uni Konstanz. »Wir sind wieder einen

Schritt näher an der Umsetzung unserer Ziele.«

ES GIBT VIEL ZU TUN

Im September 2019 gingen Schätzungen zufolge im Zuge von

Fridays for Future knapp eineinhalb Millionen Menschen auf

die Straße. Zwar wurde dieser Rekordwert bisher nicht überboten,

jedoch steckt hinter den Aktionen der vielen Ortsgruppen

nach wie vor einiges an Aufwand. Wie viel genau? »Das kommt

drauf an, welche Veranstaltung geplant ist«, erklärt Tobias Holle

von der RWTH Aachen. »Der Aufwand richtet sich danach, ob

wir Inhalte planen, Redner einladen, eine Protestaktion ansteht,

Plakate gemalt oder Choreographien entworfen und eingeübt

werden müssen.« Das Schöne an den vielen Engagierten: Jeder

bringt unterschiedliche Begabungen mit. »Die Aufgaben sind

nicht klar zugeteilt, ergeben sich aber von selbst. Manche machen

lieber etwas Kreatives, bereiten zum Beispiel Plakate oder

Banner vor. Andere möchten lieber direkt mit den Politikern

sprechen«, erklärt Tobias Holle. Von verschiedenen Posten halten

die SFF-Mitglieder nichts – jeder setzt sich mit dem ein, was

er kann und hat gleiches Mitspracherecht. Das findet auch Julia

Remmers nur logisch. »Eine Krise, die alle Menschen betrifft,

kann nur durch die gleichberechtigte Teilhabe aller gelöst werden«,

meint die Kölner Studentin. »Deshalb ist es für uns selbstverständlich,

dass wir basisdemokratisch, integrativ und konsensorientiert

arbeiten.«

IMMER ZUSAMMENARBEITEN

»Die Kommunikation zwischen den Fridays-for-Future-

Gruppen muss sehr gut laufen. Alle werden informiert und

in anstehende Aktionen miteinbezogen – nur dann kann der

Druck auf die Politik und Hochschulen erhöht werden.«

Tobias Holle, Student der Umweltingenieurwissenschaften an der Uni Aachen

»ICH WILL SPÄTER NICHT SAGEN MÜSSEN,

WIR HÄTTEN NICHT ALLES VERSUCHT«

Cyra Mehrer, Lehramtsstudentin der Uni Konstanz

KONSEQUENZEN FÜR DEN EINZELNEN

Als Gruppe öffentlichkeitswirksam Position zu beziehen und

der Politik damit ein klares Zeichen zu setzen, gelingt den Students

for Future sehr gut. Jeder Einzelne von ihnen ist allerdings

auch persönlich herausgefordert, sich im klimafreundlichen

Sinne möglichst vorbildlich zu verhalten – dieser Aufgabe gerecht

zu werden, ist nicht einfach. Tobias Holle findet allerdings,

die ›klassischen‹ Punkte müssten einleuchtend sein: »Fleisch essen

und Milchprodukte konsumieren ist natürlich ein kritisches

Thema. Jeder sollte außerdem versuchen, so wenig wie möglich

Auto zu fahren und stattdessen die öffentlichen Verkehrsmittel

nutzen.« Für ihn ist der Kern des Problems: »Nur weil ich etwas

konsumieren kann, heißt es nicht, dass ich es muss.« Das

galt auch in seinem Erasmus-Semester in Norwegen, an das

er nun eine Reise anhängen möchte – selbstverständlich ohne

Flugzeug. »Damit es moralisch für mich okay ist, fliege ich nicht.

Mit Bus und Bahn fahre ich bis zum Nordkapp, meine Reise geht

durch Skandinavien und die baltischen Staaten.« Ohne Flugzeug

dauert es zwar länger – aber Holle möchte zeigen, dass es machbar

ist. In Deutschland warten wieder die nächsten SFF-Treffen

auf ihn, genauso wie auf seine SFF-Kollegin Cyra Mehrer. Die

Konstanzer Studentin fasst die Einstellung der Zukunftsbewegung

zusammen: »Wir wollen auch weiterhin deutlich machen,

dass Veränderungen an der Uni zugunsten unseres schönen Planeten

nötig und vor allem möglich sind.«

REGELMÄSSIG TREFFEN

»Für die Organisation unserer Events setzen wir uns zusammen

und überlegen uns interaktive Aktionen oder

Themen für Vorträge, teilen die Aufgaben unter uns auf

und halten uns gegenseitig auf dem Laufenden. Zusätzlich

treffen wir uns immer mittwochs um 16 Uhr im Plenum.«

Cyra Mehrer, Lehramtsstudentin an der Uni Konstanz

www.career-center.de – Die Jobbörse für Akademiker | 51

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