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Ich bin ganz gewiss, wenn Demas
zurückgekehrt wäre, hätte der Herr ihn wieder
aufgenommen, ohne einen Vorwurf. Auch
Paulus hätte ihn willkommen geheißen, wie er
es bei Markus ja auch getan hatte, der war auch
unterwegs mal ausgestiegen. Auch der hat
Paulus einmal den Rücken gekehrt.
Bist Du mit Demas in Thessalonich, wo es
keinen freien Ausblick in die Ewigkeit gibt
– Demas, kehre um, und du wirst
freundlich aufgenommen werden!
Wenn du bis heute zwischen dem
Sichtbaren und Unsichtbaren geschwankt
hast, – halt! sage ich. – Triff deine Wahl,
indem du zum Kreuz des Sohnes Gottes
aufschaust!
Meine Botschaft gilt in erster Linie solchen
Männern und Frauen, die von Christo abgeirrt
sind. Dann aber auch denen, die Ihm noch nie
nachgefolgt sind. Auch ihr, – wählet – ich bitte
euch – das Unsichtbare, das Geistliche, das
Ewige gegen das Sichtbare, Zeitliche! Der
Segen wird nachfolgen und er quillt ins ewige
Leben!
Prädikant Thomas Karker, Bremen
GLAUBE
IN DER KRISE
PFARRER ECKHARD KLEPPE
Text: Jesaja 63, 15 – 17.19 + 64, 1 – 3 ´
63 15 So schau nun vom Himmel und sieh herab
von deiner heiligen, herrlichen Wohnung! Wo ist
nun dein Eifer und deine Macht? Deine große,
herzliche Barmherzigkeit hält sich hart gegen
mich.
16 Bist du doch unser Vater; denn Abraham
weiß von uns nichts, und Israel kennt uns
nicht. Du, HERR, bist unser Vater; »Unser
Erlöser«, das ist von alters her dein Name.
17 Warum läßt du uns, HERR, abirren von
deinen Wegen und unser Herz verstocken, daß
wir dich nicht fürchten? Kehr zurück um deiner
Knechte willen, um der Stämme willen, die dein
Erbe sind!
19 Wir sind geworden wie solche, über die du
niemals herrschtest, wie Leute, über die dein
Name nie genannt wurde.
Ach daß du den Himmel zerrissest und führest
herab, daß die Berge vor dir zerflössen
64 1 wie Feuer Reisig entzündet
und wie Feuer Wasser sieden macht, daß dein
Name kundwürde unter deinen Feinden und die
Völker vor dir zittern müßten,
2 wenn du Furchtbares tust, das wir nicht
erwarten
3 und das man von alters her nicht vernommen
hat. Kein Ohr hat gehört, kein Auge hat gesehen
einen Gott außer dir, der so wohl tut denen, die
auf ihn harren. „Schön wär’s“, kann man da nur
sagen. Und wäre es nicht wirklich schön, etwas
zu spüren von Gott, sogar etwas von Gott zu
sehen und zu hören? Das ist doch die Quelle
allen Zweifels, dass für uns Gott nur zu glauben
ist und eben nicht zu sehen und zu hören, wie es
hier im letzten Vers heißt. Das Schweigen und
die Leere sind für viele Menschen der
entscheidende Grund, sich mit ihrem Leben von
Gott ab zu wenden. Für sie ist wirklich und
tatsächlich nur das, was sie sehen und hören. Da
spielt der Glaube, der christliche Glaube keine
große Rolle und mehr als der Glaube daran, dass
ein Pfund Rindfleisch eine gute Suppe gibt, ist
nicht drin.
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