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habe aber nicht die Absicht, Bibelforschung zu
betreiben oder die vielen Kirchenaustritte zu
stoppen, erklärte Gottschalk. Stattdessen wolle
man Menschen unterhalten und zum Besseren
bewegen.
Zwölf Jüngerinnen und Jünger
Eine der größten Herausforderungen sei es für
den Moderator, sich an Jüngerinnen zu
gewöhnen. Neben den Schauspielern und
Musikern Samuel Koch, Gil Ofarim, Stefan
Mross, Thomas Enns, Prince Damien, Nicolas
Höppner, Laith al Deen und Mark Keller treten
bei RTL vier weibliche Jünger auf: Sarah Timpe,
Sila Sahin, Mareile Höppner und Anna-Carina
Woitschack.
Das gesamte Team wird vom Theologen
Michael Tilly (Tübingen) unterstützt und
beraten. Dieser bezeichnete auf der
Pressekonferenz die Ostergeschichte als
„Weltliteratur“, die Menschen auch nach 2.000
Jahren noch begeistere. Mit der Nacherzählung
der Leidensgeschichte Jesu wolle man aber
nicht anecken oder andere Menschen verletzen,
sagte Tilly mit Verweis auf Juden und Muslime.
Vielmehr sei es das Ziel, dem Hass der Welt die
Liebe und Freundschaft, die Ostern vermittelt,
zu entgegnen.
In den Nebenrollen kündigte RTL unter
anderem den früheren Fußballmanager Reiner
Calmund, den Gastronom und Sänger Nelson
Müller und den Schauspieler und Komiker Ingolf
Lück an. Die Übertragung soll zwei Stunden
dauern. Hauptbühne ist der Burgplatz neben
dem Essener Dom. Dort werden 4.900
Menschen erwartet. Zusätzlich wird es noch
eine Prozession mit einem leuchtenden Kreuz
durch die Stadt geben. Moderatorin Nazan
Eckes wird während des Kreuzweges
Teilnehmer interviewen.
Von: Martin Schlorke
Heim gefunden!
Furcht ist nicht in der Liebe, sondern die
vollkommene Liebe treibt die Furcht aus.
1. Johannes 4,18
Meine Frau und ich fuhren mit einem unruhigen
und mulmigen Gefühl zu meiner Stiefmutter.
Die 400 Kilometer Entfernung machten die
Sache nicht einfacher. Meine Stiefmutter hatte
Brustkrebs im letzten Stadium und war kurz
davor, ins Hospiz zu gehen. Dieser Besuch
würde der letzte Besuch bei ihr sein. Als Christ
hatte ich schon bei unzähligen Gelegenheiten
über den Glauben mit ihr gesprochen, und es
waren spannende und interessante Gespräche.
Seit ihrer Erkrankung hatten wir dieses Thema
jedoch ausgelassen. Dies sollte unser letztes
Gespräch darüber werden.
Ich hatte die Bibel mitgenommen, in der
Hoffnung, ihr etwas daraus vorlesen zu können.
Auch der Tod kam zur Sprache, und nach einer
Viertelstunde fragte ich sie, ob ich etwas aus der
Bibel vorlesen dürfe. Sie freute sich über meine
Frage, als hätte sie schon lange darauf
gewartet, dass ich sie ihr stelle.
Ich las ihr vor, dass der Herr Jesus gekommen
war, damit wir Leben haben. Sie verstand
plötzlich, dass nicht nur das Leben hier gemeint
war, sondern besonders das ewige Leben mit
und bei Gott, das unsJesus, der Sohn Gottes,
durch seinen Tod und seine Auferstehung
schenken will. Wir lasen auch, dass im Himmel,
dem Haus des Vaters, Wohnungen sind, die
Jesus für uns bereitet. Sie konnte gar nicht
genug hören, und wir lasen immer weiter …
Je mehr wir über die Zukunft, die Jesus seinen
Leuten versprach, lasen, umso entspannter
wurden ihre Züge, denn sie erkannte die Liebe
Gottes auch zu ihr. So wurde es ein herrlicher
Nachmittag, und wir erlebten, wie aus der
Furcht vor dem Tod Freude über die unendliche
Liebe Gottes wurde, die sie mit offenen Armen
annahm.
Wir freuen uns nun auf ein Wiedersehen mit ihr
– bei Gott. Bgr
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