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Was hat das jetzt mit uns zu tun? Vor allem

müssen wir uns fragen, ob das die Antwort auf

unsere Eingangsfrage sein kann – Ist der Gott

des Königs Ahas, der vor 2700 Jahren lebte, ist

Gott auch heute noch die Antwort auf unsere

Frage, wem man im Leben vertrauen kann?

Wenn Vertrauen im Alten Testament heißt, nur

einem Gott zu vertrauen und

sein Leben von Gott her zu

gestalten – gilt das auch

heute noch für uns Christen?

Das besondere an

Prophetenbüchern ist, dass

zwar die Worte des

Propheten Jesaja in eine ganz

bestimmte einmalig

geschichtliche Stunde und zu

unverwechselbaren

Adressaten gesagt wurden

(etwa 732 v. Chr. zu König

Ahas). Aber das diese Worte

Gottes, Worte für diese eine

Stunde sind, bedeutet

keineswegs, dass diese

Worte Gottes in dieser einen

Stunde in sich geschlossen

aufgingen! Nein! Nach

Meinung der Schüler des

Jesaja, die diese Worte

aufgeschrieben haben, und

nach Meinung zweier

Religionen (nämlicher der

jüdischen und der christlichen Religion)

besitzen diese Worte Gottes weit über diese

geschichtliche Stunde hinaus einen großen

Wert. Das schriftliche Wort Gottes hat

Modellcharakter und vermittelt grundsätzliche

Erkenntnisse über Gott und sein Wirken in

dieser Welt.

Diese Worte Gottes haben auch für uns heute,

in unserer neuen geschichtlichen Stunde eine

große Bedeutung. Man muss diese Worte

Gottes allerdings in unsere Zeit hinein

übersetzten. Was heißt es heute, wenn Gott

spricht: Vertraut auf den Herrn! Wenn ihr nicht

bei ihm bleibt, dann bleibt ihr überhaupt

nicht!‹« Diese Worte eins zu eins zu

übernehmen würde zu kurz greifen. Denn ein

paar Verse weiter macht der Prophet Jesaja eine

große, eine weltverändernde Ankündigung.

Das auf und ab des Volkes, mal näher, mal

weniger nah bei Gott; Das Zulassen von

Katastrophen und dann doch wieder die Gnade

und Barmherzigkeit

Gottes. Dieser Kreislauf

soll durchbrochen

werden.

In Jes

7,14 steht, dass eine

Frau einen Sohn

bekommen wird und

dieser Sohn wird der

Immanuel sein –

übersetzt bedeutet das

Gott mit uns!

Und ja, das ist passiert.

Mit Jesus Christus

kommt Gott zu uns. In

Jesus geht Gott

unserem Vertrauen

voraus und schenkt uns

seine Nähe umsonst.

Dieser Gott, den es

wirklich gibt, der liebt

uns. Wir sind Teil seiner

wertvollen Schöpfung.

Er hat uns gemacht,

doch wir haben die

Beziehung zu Gott

aufgekündigt und leben seither „jenseits von

Eden“. Wir leben jenseits der paradiesischen

Vorstellung von einem Leben in Frieden und in

der unmittelbaren Nähe zu Gott. Wir brauchen

uns nur die Tageschau angucken um das zu

erkennen! Wir Menschen, wir alle haben Gott

misstraut und sind eigene Wege gegangen. Wir

haben Gottes Zorn mehr als verdient. Wir, die

wir auf der Flucht sind vor Gott, genauso wie wir

frommen, mit unseren Versuchen, uns doch

irgendwie selbst vor Gott ins rechte Licht zu

stellen. Aber dann ist Jesus erschienen. In ihm

wurde Gott Menschen, er beugte sich tief herab.

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