Mitteldeutsche Wirtschaft Ausgabe 03/2020
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Schwerpunkt Grünes Licht für die Digitalisierung?<br />
Dessau-<br />
Roßlau<br />
Bitterfeld<br />
Landkreis Wittenberg<br />
Nach jahrelanger Nutzung<br />
einer Zwischenlösung profitieren wir<br />
endlich vom Breitbandausbau und<br />
dem schnellen Netz mit 1Gbit/s,<br />
dessen Anschluss wir maßgeblich<br />
durch Beharrlichkeit gefördert<br />
haben. Wir nutzen diesen essenziellen<br />
Erfolgsfaktor für hoch performante<br />
Sicherungsleistungen, effektivere Work<br />
flows, Uploads großer Datenmengen und die schnelle<br />
Reaktionsfähigkeit auf unseren Hosting Plattformen. Der<br />
Zugang zum Breitband ist unverzichtbar für unser<br />
Unternehmen und sichert der Region als bedeutendem<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sstandort die Konkurrenzfähigkeit.“<br />
Matthias Dögel<br />
Geschäftsführer der Dögel GmbH aus Kabelsketal<br />
Erst mit dem von Stadtwerken<br />
und Wohnungswirtschaft bereits 2014<br />
errichteten Glasfasernetz war es für<br />
Dessau-Roßlau möglich, am Breitbandzeitalter<br />
teilzuhaben. Diese Erfahrungen<br />
sind in den weiteren Ausbau<br />
eingeflossen und haben maßgebend<br />
zum erfolgreichen Abschluss des<br />
aktuellen Projekts beigetragen: In den bisher unterversorgten Teilen des<br />
Stadtgebietes Dessau-Roßlau ist der flächendeckende Breitbandausbau<br />
seit Sommer 2019 technisch abgeschlossen. Im Auftrag der Stadt<br />
Dessau-Roßlau hat die DATEL Dessau in nur rund 14 Monaten elf<br />
Stadtteile und 19 Gewerbestandorte für die Anbindung an das schnelle<br />
Internet erschlossen – mit Übertragungsgeschwindigkeiten bis zu 50<br />
Mbit/s im privaten Bereich und bis zu 100 Mbit/s für den gewerblichen<br />
Bedarf. Dieser Ausbau ist für die Wettbewerbsfähigkeit und Lebensqualität<br />
unserer Region ein entscheidender Vorteil. Äußerst kritisch<br />
beurteilen wir deshalb, wie Wettbewerber mit veralteter Vectoring-<br />
Technik die Glasfasergebiete überbaut haben. Dies hemmt die<br />
Investition in zukunftsfähige Übertragungstechnik und schadet dem<br />
regionalen Leistungspotenzial.“<br />
Thomas Zänger<br />
Geschäftsführer der Stadtwerke Dessau und Mitglied der IHK-Vollversammlung<br />
Einwohner, Unternehmen und<br />
Bildungseinrichtungen sind auf gute<br />
Breitbandanschlüsse angewiesen. Im<br />
ländlichen Raum gibt es einige weiße<br />
Flecken, die Telekommunikationsunternehmen<br />
nicht eigenwirtschaftlich<br />
ausbauen wollten. Deshalb haben wir<br />
uns entschlossen, den Breitbandausbau<br />
mit einer Bundes- und Landesförderung<br />
anzugehen. Trotz damit verbundener bürokratischer Hürden zeigen<br />
sich erste Fortschritte: In fast allen Einheits- und Verbandsgemeinden<br />
finden umfassende Arbeiten statt. Am weitesten sind wir in Teuchern,<br />
im Droyßiger-Zeitzer Forst, Wethautal, in der Elsteraue, in Zeitz sowie<br />
An der Finne und im Unstruttal. In einigen Gemeinden haben die<br />
ausbauenden Unternehmen Verzögerungen gemeldet. Unser Ziel ist es<br />
weiterhin, bis Ende <strong>2020</strong> ein Breitbandnetz mit mindestens 50 Mbit/s<br />
auszubauen. Erfreulich ist, dass das Land Sachsen-Anhalt mit dem<br />
Programm ‚Schulen ans Netz‘ auch unsere Bildungseinrichtungen auf<br />
einen angemessenen technischen Stand bringt.“<br />
Götz Ulrich<br />
Landrat des Burgenlandkreises<br />
<strong>Mitteldeutsche</strong> <strong>Wirtschaft</strong> Das <strong>Wirtschaft</strong>smagazin der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau <strong>03</strong>/<strong>2020</strong> 25