24.03.2020 Aufrufe

Dance for You Magazine Issue 76 (2017)

Seit mehr als 15 Jahren auf dem Markt, hat sich DANCE FOR YOU MAGAZINE bei einer breiten Leserschaft etabliert. Von der Schule zum Theater – den ganzen Tanz sehen! Mit bewegenden Erfahrungsberichten, Informationen und Trends, exklusiven Interviews und Portraits, informieren internationale Korrespondenten über die neuesten Entwicklungen im künstlerischen Tanzbereich und dem Ballroom Dance.

Seit mehr als 15 Jahren auf dem Markt, hat sich DANCE FOR YOU MAGAZINE bei einer breiten
Leserschaft etabliert. Von der Schule zum Theater – den ganzen Tanz sehen! Mit bewegenden Erfahrungsberichten, Informationen und Trends, exklusiven Interviews und Portraits, informieren
internationale Korrespondenten über die neuesten Entwicklungen im künstlerischen Tanzbereich und dem Ballroom Dance.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

DANCEforYOU magazine

21

Was ist der Unterschied zur Inszenierung von

Peter Wright?

Der Interpret mit seiner Persönlichkeit macht den Unterschied

aus, weniger die Choreografie.

Was kennzeichnet eine gute Partnerschaft

auf der Bühne?

Die innere Verbindung des Paares, der stete Körper- und

Blickkontakt im Spiel. Mit Ksenia tanze ich „Giselle“ und

nun auch „Nussknacker“ und „Dornröschen“. Sie ist perfekt

und erfrischend, wir arbeiten ständig an unserem

Miteinander.

Ist es nützlich, beides zu tanzen, klassisch

und modern?

Ich liebe es, meinen Körper herauszufordern, obwohl das

Bewegungsmaterial von Christian Spuck anfangs schwierig

für mich war. Zuvor war ich meist der Prinz, in den Stücken

von Spuck geht es mehr um menschliche Probleme.

Die Modern-Ausbildung in unserer Schule half mir dabei.

Werden Sie in Berlin auch den Siegfried

im sehr erfolgreichen „Schwanensee“

von Patrice Bart tanzen?

Das weiß ich noch nicht, es wäre dann meine dritte Version!

Wenn es um Traumrollen geht, dann möchte ich den

Des Grieux in MacMillans „Manon“ nennen, das ist eine

so leidenschaftliche Figur. Vorerst werde ich in Benjamin

Millepieds „Daphnis und Chloé“ zu sehen sein.

Ist der Tanz Ihr Beruf oder Ihr Leben?

Das ist ein beliebtes Klischee, das auf mich jedoch nicht

zutrifft. Ich liebe meine Arbeit, sie ist Teil von mir, und niemand

kann sie mir nehmen. Aber es gibt da eine Grenze,

denn man hat auch noch ein Privatleben, ist schließlich

nicht der Sklave des Tanzes. Tanz gehört zu meinem Leben,

ebenso wie die Familie und Freunde. Man muss sich

auch geistig und körperlich erfrischen. Das kann ich zum

Beispiel im Gym, witzigerweise beim Saubermachen oder

in der Küchenatmosphäre beim Kochen – ich bin, glaube

ich, inzwischen ein ganz guter Koch. Außerdem lese

und reise ich sehr gern, mag interessante Filme. Was nicht

heißt, dass ich nicht tanzen möchte, solange es irgend

geht. Den Pädagogik-Abschluss habe ich als Bestandteil

meiner Ausbildung jedenfalls schon in der Tasche. Aber

erst einmal möchte ich meinen Weg als Tänzer weitergehen

und daran auch als Mensch wachsen.

Interview von Volkmar DRAEGER

Denis Vieira in ´Giselle´ © Gregory Batardon

www.danceforyou-magazine.com

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!