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LA KW 15

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„Hoffentlich auch nachhaltig“<br />

Lebensmittel von Landecker Bauern sind gefragt<br />

(dgh) Die Landwirtschaft ist von der Coronavirus-Krise betroffen<br />

wie alle anderen Bereiche. Aber mit dem nun erlebbaren<br />

Stellenwert der Lebensmittelversorgung rückt auch die Arbeit der<br />

Bauern wieder vermehrt ins Bewusstsein.<br />

Peter Frank, Bezirksstellenleiter<br />

der Landwirtschaftskammer in Landeck,<br />

ist derzeit im Büro und zu<br />

Hause im Einsatz – manches geht<br />

über Homeoffice, aber auch vor Ort<br />

muss er sein, da die Mehrfachanträge<br />

(Flächenförderung) derzeit gestellt<br />

werden. Die Förderungen sollen jedenfalls<br />

wie üblich ausbezahlt werden,<br />

denn die Coronavirus-Krise<br />

stellt die Landwirtschaft ohnehin vor<br />

genügend Herausforderungen. Da es<br />

GLÜC<strong>KW</strong>ÜNSCHE<br />

Hoch soll sie leben…<br />

100 mal hoch!<br />

Liebe Tante Midl, liebe Gotl!<br />

Wir wünschen dir von Herzen alles Gute<br />

zum 100. Geburtstag am 8. April.<br />

Bleib so vital und gesund,<br />

wir werden das Feiern nachholen!<br />

Deine Paten“kinder“ Evi, Doris & Isolde<br />

Liebe TANTE TIZI!<br />

Wir wünschen dir zu deinem 20. Geburtstag<br />

am 5. April alles Liebe und Gute!<br />

Bleib so wie du bist!<br />

Deine Mama und dein Tata<br />

Deine Geschwister Julia, Stefan und Daniela<br />

Dein Lieblingsschwager Mario<br />

Deine Lieblingsschwägerin Julia<br />

Und ganz besonders deine 3 Lieblinge<br />

ANTONIA, MONA und KLEIN STEFAN<br />

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im Bezirk fast nur Nebenerwerbsbetriebe<br />

gibt, hat der Bauer nämlich<br />

auch die Sorge eines jeden Arbeitnehmers,<br />

etwa um den Arbeitsplatz.<br />

Hinzu kommt dann die Frage, wie<br />

Investitionen in die Landwirtschaft<br />

gestemmt werden können.<br />

AUCH POSITIVES. Die Milchabholung<br />

funktioniere, weiß Peter<br />

Frank, und zwar auch im Quarantänegebiet<br />

Paznaun. Bauern, die mit<br />

Lieber Papa/Opa Franz!<br />

Leider können wir nicht bei dir sein,<br />

schicken dir aber von Daheim,<br />

TAUSEND BUSSIS und UMARMUNGEN, und<br />

hoffen, nicht mehr lange getrennt zu sein ;)<br />

Deine Kinder und Enkelkinder<br />

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Hotels, Seilbahnen etc. eine gute<br />

Kooperation hatten, spüren nun<br />

aber natürlich wirtschaftliche Auswirkungen<br />

– Touristen gibt‘s kaum<br />

mehr, Hotels, Lifte und dergleichen<br />

sind geschlossen. Im Gegenzug<br />

läuft‘s bei Bauern mit Lieferung direkt<br />

an den Konsumenten (Ab-Hof-<br />

Verkauf und ähnliches) derzeit gut.<br />

„Ich hoffe, es geht ein Wachrütteln<br />

durch alle Bereiche – man sieht, wie<br />

wichtig regionale Strukturen sind“,<br />

sagt Frank. Und dazu gehörten<br />

auch der Arzt, der Bäcker etc. Auch<br />

die Bauern nimmt er in die Pflicht:<br />

„Auch der Bauer soll heimisch einkaufen.“<br />

Ziel sei es, die Anzahl und<br />

die Vielfalt der heimischen landwirtschaftlichen<br />

Betriebe und auch<br />

regionale Kreisläufe über die Coronavirus-Krise<br />

hinaus zu erhalten.<br />

(dgh) Bäckermeister Reinhard<br />

Köhle hat wie wohl die meisten<br />

Unternehmer derzeit mit wirtschaftlichen<br />

Sorgen zu kämpfen:<br />

„Die Corona-Krise trifft auch die<br />

Bäckerbranche in unserer Region<br />

hart, zumal die Einnahmen aus<br />

dem Tourismus völlig weggebrochen<br />

sind. Die meisten Bäckereien<br />

bieten zusätzlichen Gastro-Service<br />

– durch die behördliche Schließung<br />

schauen wir auch hier durch die<br />

Finger“, sagt der Unternehmer. Um<br />

aus der Krise eine Chance zu machen,<br />

hat er in Anlehnung an den<br />

„Wörgler Schilling“ der Zwischenkriegszeit<br />

den „Köhle-Euro“ eingeführt.<br />

Dabei wird ein Gutschein<br />

ausgegeben, der als eigenständige<br />

Währung behandelt wird. Sie befähigt<br />

zum vergünstigten Einkauf<br />

bei der Traditionsbäckerei, die neben<br />

dem Hauptsitz in Ried Filialen<br />

in Prutz und Tösens betreibt. Der<br />

„Das Stanzertal soll klappern“<br />

Edmund Alber ruft zum zeitgleichen Ratschen auf<br />

(lisi) Aufgrund der Corona-Krise<br />

sind auch die Ratschenumzüge im<br />

Stanzertal abgesagt. Edi Alber ruft<br />

nun alle Stanzertaler Kinder auf, zeitgleich<br />

vom Balkon oder Garten aus<br />

die hölzernen Instrumente zu schwingen.<br />

Er erklärt zur Idee, die zuvor einige<br />

Orte in Salzburg hatten: „Alle<br />

Ratschenkinder werden eingeladen,<br />

am Karfreitag um 12 und <strong>15</strong> Uhr sowie<br />

am Karsamstag um 12 Uhr auf ihrem<br />

Balkon, in ihrem Garten oder vor<br />

ihrer Haustür zu ratschen – auch so<br />

kann etwas Gemeinsames entstehen.“<br />

Sein Wunsch: „Das ganze Stanzertal<br />

soll klappern.“ Alber hat im Laufe der<br />

Die Lebensmittelproduktion beispielsweise<br />

rückt wieder mehr in den<br />

Mittelpunkt des Interesses, „hoffentlich<br />

auch nachhaltig“, sagt Frank. Er<br />

hofft insgesamt, „dass es uns hoffentlich<br />

mehr zusammenschweißt“.<br />

Martiniladen<br />

Der Martiniladen in Landeck hat<br />

derzeit eingeschränkte Öffnungszeiten:<br />

Jeweils am Dienstag von 9 bis<br />

11 Uhr können Berechtigte dort einkaufen.<br />

„Aufgrund der Situation sind<br />

wir natürlich bemüht, unsere Kundinnen<br />

und Kunden zu bedienen<br />

und sehen dies als wichtigen Beitrag<br />

in der Versorgung für Menschen mit<br />

geringem Einkommen. Wir bieten<br />

auch weiterhin frisches Brot, Obst<br />

und Gemüse, so weit dies möglich<br />

ist“, sagt Dietmar Wolf.<br />

Nahversorgung sichern<br />

Ried: Bäckerei Köhle setzt auf Freigeld-Experiment<br />

Mit dem „Köhle-Euro“ lokale Wirtschaftsstrukturen<br />

stärken: Bäckermeister Reinhard<br />

Köhle aus Ried. Foto: Bäckerei Köhle<br />

Gutschein ist nur 14 Tage lang gültig<br />

und animiert somit zur raschen<br />

Einlösung. Oder, wie es in der Sprache<br />

der Freigeldsysteme heißt: Die<br />

Umlaufgeschwindigkeit wird erhöht,<br />

um der Hortungsmöglichkeit<br />

von Geld Einhalt zu gebieten.<br />

Das Zusammentreffen der beiden St.<br />

Antoner Umzüge bei der Bäckerei Ruetz<br />

am Terminal Ost. <br />

RS-Foto: Zangerl<br />

Jahre mit Kindern und Klienten der<br />

Lebenshilfe über 1800 Ratschen gebaut,<br />

die bei den Ratschenumzügen,<br />

die unter der Schirmherrschaft des<br />

Vereins „SoViSta“ durchgeführt werden,<br />

zum Einsatz kommen.<br />

RUNDSCHAU Seite 24 8./9. April 2020

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